(19)
(11) EP 1 288 359 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.03.2003  Patentblatt  2003/10

(21) Anmeldenummer: 02405716.8

(22) Anmeldetag:  22.08.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D03D 47/30
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 03.09.2001 EP 01810847

(71) Anmelder: SULZER TEXTIL AG
8630 Rüti (CH)

(72) Erfinder:
  • Baumann, Heinz
    8472 Seuzach (CH)
  • Scorl, Hans-Dieter, Dr.
    8630 Rüti (CH)
  • Burgbacher, Herbert
    78247 Hilzingen (DE)

(74) Vertreter: Sulzer Management AG 
KS/Patente/0067 Zürcherstrasse 12
8401 Winterthur
8401 Winterthur (CH)

   


(54) Luftdüsenwebmaschine und Druckluftversorung derselben


(57) Die Erfindung betrifft eine Luftdüsenwebmaschine 1 mit Druckluftversorgungskomponenten zur Versorgung von Luftdüsen 3, 4, 5 und 6 mit Druckluft. Die Druckluftversorgungskomponenten umfassen eine Druckluftzuleitung mit einem Hauptabsperrventil und einem Luftfilter sowie Magnetventile und Druckregler zur Steuerung und Regelung der den Luftdüsen zugeführten Druckluft, wobei ein Teil der Druckluftversorgungskomponenten in einer separaten, von der restlichen Webmaschine getrennt angeordneten Druckluftversorgungseinheit 10 zusammengefasst ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftdüsenwebmaschine mit Druckluftversorgungskomponenten zur Versorgung von Luftdüsen mit Druckluft. Die Druckluftversorgungskomponenten umfassen eine Druckluftzuleitung mit einem Hauptabsperrventil und einem Luftfilter sowie Magnetventile und Druckregler zur Steuerung und Regelung der den Luftdüsen zugeführten Druckluft.

[0002] Luftdüsenwebmaschinen sind mit einer Vielzahl von Luftdüsen ausgestattet: Ein als Vorrat auf einer Speichertrommel aufgewickelter Schussfaden wird durch mindestens eine Hauptdüse, die mit Druckluft beaufschlagt wird, abgezogen und in das geöffnete Webfach getragen. Je nach Webbedingungen, wie Länge des einzutragenden Schussfadens, Eintragsfrequenz und den textilen Eigenschaften des Schussgarnes, können mehrere Hauptdüsen in Schussrichtung nacheinander als Gruppe von sogenannten Vor- und Hauptdüsen zwischen dem Fadenvorrat und dem Webfacheingang angeordnet werden, wobei je nach Anzahl der einzutragenden Schussfäden die Vor- und Hauptdüsen doppelt oder mehrfach vorhanden sein können. Eine automatische Steuerung sorgt dafür, dass die Schussfäden in den Hauptdüsen zum richtigen Zeitpunkt mit der optimalen Luftmenge beschleunigt werden. Den Weitertransport der Schussfäden durch das Webfach übernehmen Stafettendüsen, welche, um Druckluft zu sparen, in Gruppen angesteuert werden. Die Stafettendüsen werden aus einem oder mehreren Druckluftspeichern gespiesen, welche, um den Druckluftverbrauch zu senken, unterschiedliche Druckniveaus aufweisen. Mindestens eine Streckdüse sorgt für eine Streckung des eingebrachten Schussfadens bis zum Blattanschlag. Zusätzlich können Blas- und Saugdüsen vorgesehen sein, um fehlerhafte Schussfäden zu entfernen und/oder in einer definierten Position im Webbereich zu halten, und/oder um den geschnittenen Schussfaden am Webfachausgang zu entsorgen. Für einen ökonomischen Betrieb müssen Luftdruck, Luftmenge und Timing für sämtliche Luftdüsen an die zu verarbeitenden Garne und an die Webbreite angepasst werden. Die zu verarbeitenden Garne, beispielsweise Einfachoder Effektgarne in unterschiedlicher Feinheit aus Baumwolle, Polyester, Glas o.ä., können sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

[0003] Eine Luftdüsenwebmaschine besitzt eine Vielzahl von Druckluftversorgungskomponenten zur Versorgung der verschiedenen Luftdüsen mit Druckluft. Die Druckluftversorgungskomponenten umfassen u.a. eine Druckluftzuleitung mit einem Hauptabsperrventil und einem oder mehreren Luftfiltern sowie Magnetventile und Druckregler zur Steuerung und Regelung der den einzelnen Luftdüsen zugeführten Druckluft. Weiter können die Druckluftversorgungskomponenten sogenannte Time Controller, das sind automatische Druckregelsysteme für die Steuerung des Schusseintrags, umfassen. In den Luftdüsenwebmaschinen aus dem Stand der Technik sind die Druckluftversorgungskomponenten im Webmaschinengestell integriert. In der Regel sind das Hauptabsperrventil und die Luftfilter sowie bestimmte Druckregler, beispielsweise die Druckregler für die Versorgung der Stafettendüsen, in der eintragsseitigen Gestellwand integriert. Diverse andere Anbauten an der Gestellwand erschweren jedoch den Zugang zu diesen Druckluftversorgungskomponenten. Wartungsarbeiten oder Einstellungen, wie beispielsweise Einstellungen an einem Time Controller für unterschiedliche Webbedingungen oder Systemerweiterungen, werden dadurch erschwert.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Zugänglichkeit zu den Druckluftversorgungskomponenten zu verbessern und Wartungsarbeiten, Einstellungen und Systemerweiterungen an den Komponenten zu erleichtern.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die in Anspruch 1 definierte Luftdüsenwebmaschine gelöst.

[0006] In der erfindungsgemässen Luftdüsenwebmaschine ist ein Teil der Druckluftversorgungskomponenten in einer separaten, von der restlichen Webmaschine getrennt angeordneten Druckluftversorgungseinheit zusammengefasst. Die separate Druckluftversorgungseinheit umfasst u.a. mindestens die Druckluftzuleitung mit Hauptabsperrventil und Luftfilter sowie einen Teil der Magnetventile und Druckregler, beispielsweise Druckregler für die Versorgung der Hauptdüsen, der Stafettendüsen und/oder der Blas- und Saugdüsen, und/oder einen Druckregler für die Systemdruckluftversorgung, welche u.a. dazu dient, die Hauptdüsen während des Einfädelns mit Druckluft zu versorgen. Magnetventile können in der separaten Druckluftversorgungseinheit beispielsweise zur Steuerung der Druckluftversorgung der Blas- und Saugdüsen oder der Hauptdüsen während des Einfädelns vorgesehen sein.

[0007] Vorzugsweise umfassen die Druckluftversorgungskomponenten in der separaten Druckluftversorgungseinheit auch Time Controller, das sind automatische Druckregelsysteme für die Steuerung des Schusseintrags.

[0008] Vorzugsweise ist die separate Druckluftversorgungseinheit als allseitig zugängliches Modul konzipiert, beispielsweise als Konsole, Rack oder Batteriegestell. Vorzugsweise sind Abdeckungen, wie Seitenwände und Deckel, abnehmbar ausgeführt. Vorzugsweise ist die separate Druckluftversorgungseinheit mit genügend Bodenfreiheit konzipiert, so dass Zu- und Ableitungen von der Bodenseite der Druckluftversorgungseinheit her erfolgen können. Vorzugsweise sind die Zu- und Ableitungen der Druckluftversorgungseinheit für die Druckluft und die elektrischen Anschlussleitungen der Druckluftversorgungseinheit flexibel ausgelegt, so dass die separate Druckluftversorgungseinheit innerhalb der zur Verfügung stehenden Leitungslängen frei positioniert werden kann.

[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Druckluftversorgungskomponenten von mehreren Luftdüsenwebmaschinen in einer einzelnen, separat angeordneten Druckluftversorgungseinheit zusammengefasst.

[0010] Die erfindungsgemässe Luftdüsenwebmaschine, in welcher wichtige Druckluftversorgungskomponenten in einer separat angeordneten Druckluftversorgungseinheit zusammengefasst sind, weist eine wesentlich verbesserte Zugänglichkeit der entsprechenden Druckluftversorgungskomponenten auf. Wartungs- und Einstellarbeiten an den Druckluftversorgungskomponenten sowie Systemerweiterungen und -umbauten werden dadurch stark vereinfacht und erleichtert. Bei der Auslegung der separat angeordneten Druckluftversorgungseinheit können ergonomische Gesichtspunkte verstärkt berücksichtigt werden, was bei der bisher üblichen Integration der Druckluftversorgungskomponenten in die eintragsseitige Gestellwand und in andere Teile des Webmaschinengestells kaum möglich war. Die Möglichkeit, die separate Druckluftversorgungseinheit weitgehend frei zu positionieren, ist ein weiterer grosser Vorteil, indem die Position unter Beachtung ergonomischer Gesichtspunkte den lokalen Platzverhältnissen angepasst werden kann. Weiter ermöglicht die weitgehend frei wählbare Positionierung auch eine Optimierung der Leitungslängen der Druckluftverteilleitungen und damit verbunden eine Optimierung des Druckabfalls in den Druckluftverteilleitungen. Zusätzlich gestattet die erfindungsgemässe Webmaschine, die Anordnung der einzelnen Druckluftversorgungskomponenten in der separaten Druckluftversorgungseinheit funktionsmässig und fertigungstechnisch zu optimieren, was sowohl bezüglich der Zuverlässigkeit als auch bezüglich der Fertigungskosten Vorteile bringt. Zusätzliche wirtschaftliche Vorteile ergeben sich, wenn, wie im unabhängigen Anspruch 7 beansprucht, Druckluftversorgungskomponenten von mehreren Luftdüsenwebmaschinen in einer einzelnen, separat angeordneten Druckluftversorgungseinheit zusammengefasst werden.

[0011] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die separate Anordnung der Druckluftversorgungseinheit ausserhalb der restlichen Webmaschine schädliche Einflüsse auf empfindliche Bauteile der Druckluftversorgung, wie Abstrahlwärme im Antriebsbereich oder Maschinenschwingungen, vollkommen eliminiert werden.

[0012] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der Zeichnung hervor.

[0013] Im Folgenden wird die Erfindung an Hand des Ausführungsbeispiels und an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Schrägansicht einer Luftdüsenwebmaschine gemäss einem Ausführungsbeispiel zur vorliegenden Erfindung, und
Fig. 2
ein Schema der in einer separaten Druckluftversorgungseinheit zusammengefassten Druckluftversorgungskomponenten gemäss Ausführungsbeispiel.


[0014] Fig.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Luftdüsenwebmaschine 1 gemäss der vorliegenden Erfindung. Ein Schussfaden 20 gelangt von einer Garnspule 21 in einen Fadenspeicher 22, von wo er mittels Druckluft zu einer Vordüse 3 und anschliessend zu einer Hauptdüse 4 transportiert wird. Der eigentliche Schusseintrag erfolgt mittels der mit Druckluft beaufschlagten Vordüse 3 und Hauptdüse 4, wobei eine automatische Steuerung, welche unter der Bezeichnung 'Time Controller' bekannt ist, dafür sorgt, dass der Schussfaden 20 zum richtigen Zeitpunkt mit der optimalen Luftmenge beschleunigt wird. Die Bezeichnung 'Time Controller' rührt daher, dass die Beschleunigung des Schussfadens 20 in Abhängigkeit von der effektiv gemessenen Flugzeit des Schussfadens 20 gesteuert wird. Selbstverständlich kann eine Vielzahl von Vordüsen 3 und eine Vielzahl von Hauptdüsen 4 vorgesehen sein, um wechselweise unterschiedliche Schussfäden 20 einzutragen, welche sich in Farbe, Feinheit, Textur und Material unterscheiden können. Den Weitertransport der Schussfäden 20 durch das Webfach übernehmen Stafettendüsen 5, welche, um Druckluft zu sparen, in Gruppen angesteuert werden. Die Stafettendüsen 5 werden über Druckluftverteiler 15 aus einem oder mehreren Druckluftspeichern 14 gespiesen, welche, um den Druckluftverbrauch zu senken, unterschiedliche Druckniveaus aufweisen können. Eine Streckdüse 6 sorgt dafür, dass der eingebrachte Schussfaden 20 bis zum Blattanschlag gestreckt bleibt. Zusätzlich können Blas- und/oder Saugdüsen vorgesehen sein, um fehlerhafte Schussfäden 20 zu entfernen. Für einen ökonomischen Betrieb müssen Luftdruck, Luftmenge und Timing für sämtliche Luftdüsen 3, 4, 5, und 6 an die zu verarbeitenden Garne und an die Webbreite angepasst werden.

[0015] Weiter sind in Fig. 1 eine separat angeordnete Druckluftversorgungseinheit 10, eine Druckluftzuleitung 11 für den Anschluss der separat angeordnete Druckluftversorgungseinheit 10 an ein Druckluftverteilnetz, eine elektrische Steuerleitung 12 und Druckluftverteilleitungen 13 eingezeichnet. Über die Druckluftverteilleitungen 13, welche in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet sind, sowie über allfällige weitere (nicht eingezeichnete) Druckluftversorgungskomponenten, wie beispielsweise Magnetventile, werden die Luftdüsen 3, 4, 5, und 6 von der separat angeordneten Druckluftversorgungseinheit 10 mit Druckluft versorgt.

[0016] Die separate Druckluftversorgungseinheit des Ausführungsbeispiels ist als allseitig zugängliches Modul konzipiert, beispielsweise als Konsole, Rack oder Batteriegestell. Seitenwände, Deckel und allfällige weitere Abdeckungen sind abnehmbar ausgeführt. Für Bedienelemente wie beispielsweise Einstell- und Regulierknöpfe oder manuelle Ventile sind die Abdeckungen mit Aussparungen versehen. Die separate Druckluftversorgungseinheit des Ausführungsbeispiels ist mit Beinen ausgestattet, was eine optimale Arbeitshöhe für Wartungsarbeiten und Einstellungen ergibt und genügend Bodenfreiheit schafft, so dass Zu- und Ableitungen auch von der Bodenseite her erfolgen können. Die Zu- und Ableitungen für die Druckluft und die elektrischen Steuerleitungen sind flexibel ausgelegt, so dass die separate Druckluftversorgungseinheit innerhalb der zur Verfügung stehenden Leitungslängen frei positioniert werden kann.

[0017] Fig. 2 zeigt ein Schema der in der separaten Druckluftversorgungseinheit 10 zusammengefassten Druckluftversorgungskomponenten gemäss Ausführungsbeispiel. Die Druckluft aus dem Druckluftverteilnetz gelangt über eine Druckluftzuleitung 101, ein Hauptabsperrventil 110 und einen oder mehrere Luftfilter 111 mit Wasserabscheider zu einer internen Druckluftverteilleitung 112. An der internen Druckluftverteilleitung 112 sind u.a. drei Druckreduzierventile 115, 116 und 117, eine externe Druckluftverteilleitung 112a sowie allfällige weitere, nicht eingezeichnete Druckluftversorgungskomponenten angeschlossen. Die externe Druckluftverteilleitung 112a dient zum Anschluss externer Druckluftversorgungskomponenten. Im Ausführungsbeispiel sind die Druckreduzierventile 115, 116 und 117 pneumatisch gesteuert. An Stelle der pneumatisch gesteuerten Druckreduzierventile können jedoch auch manuelle oder motorgesteuerte Druckreduzierventile verwendet werden. Das Druckreduzierventil 115 versorgt über eine Druckluftverteilleitung 105 eine oder mehrere Hauptdüsen mit Druckluft. Ein motorgesteuertes Druckreduzierventil 115a ist eingangsseitig an die Druckluftverteilleitung 112 angeschlossen und ausgangsseitig mit dem Steuereingang des pneumatisch gesteuerten Druckreduzierventils 115 verbunden. Die Druckreduzierventile 115 und 115a sind Teil einer automatischen Steuerung, welche den Schusseintrag in der über die Druckluftverteilleitung 105 gespiesenen Hauptdüse steuert. Die elektronischen und messtechnischen Komponenten dieser automatischen Steuerung, welche auch als 'Time Controller' bezeichnet wird, sind in Fig. 2 nicht eingezeichnet. Die Druckreduzierventile 115 und 115a können auch mehrfach vorhanden sein, um mehrere Düsengruppe, bestehend aus Vor- und Hauptdüsen, mit Druckluft zu versorgen. Das Druckreduzierventil 116 versorgt die Stafettendüsen über eine Druckluftverteilleitung 106 und über externe Druckluftspeicher und -verteiler und extern angeordnete Magnetventile mit Druckluft. Eine Druckluftleitung 102 ist mit dem Steuereingang des pneumatisch gesteuerten Druckreduzierventils 116 verbunden und dient zum Anlegen eines entsprechenden Steuerdruckes, welcher beispielsweise mittels eines manuellen Druckreduzierventils eingestellt werden kann, das z.B. in einem Bedienungsfeld angeordnet ist. Das Druckreduzierventil 117 dient zur Einstellung und Regelung des Druckes in der Systemdruckluftversorgung. Eine Druckluftleitung 103 ist mit dem Steuereingang des pneumatisch gesteuerten Druckreduzierventils 117 verbunden und dient zum Anlegen eines entsprechenden Steuerdruckes. Im Ausführungsbeispiel umfasst die Systemdruckluftversorgung in der separaten Druckluftversorgungseinheit 10 zwei Magnetventile 128 und 129 sowie einen Anschluss für eine externe Druckluftverteilleitung 107 zum Anschliessen von externen Druckluftversorgungskomponenten. Das Magnetventil 128 ist ausgangsseitig über eine Druckluftverteilleitung 108 mit einer Blas- und einer Saugdüse verbunden, welche dazu dienen, fehlerhafte Schussfäden zu entfernen. Das Magnetventil 129 ist ausgangsseitig über eine Druckluftverteilleitung 109 mit einer Hauptdüse verbunden. Die über das Magnetventil 129 zugeführte Druckluft dient im Ausführungsbeispiel zum Einfädeln des Schussfadens in die entsprechende Hauptdüse.

[0018] Die obige Beschreibung der in der separaten Druckluftversorgungseinheit 10 zusammengefassten Druckluftversorgungskomponenten gemäss Ausführungsbeispiel ist in keiner Weise abschliessend, sondern dient lediglich als Beispiel.

[0019] In einem weitere Ausführungsbeispiel sind Druckluftversorgungskomponenten von mehreren Luftdüsenwebmaschinen in einer einzelnen, separat angeordneten Druckluftversorgungseinheit 10 zusammengefasst. So kann beispielsweise eine einzelne, zwischen zwei Luftdüsenwebmaschinen aufgestellte Druckluftversorgungseinheit beide Luftdüsenwebmaschinen mit Druckluft versorgen. Eine solche Anordnung weist wirtschaftliche und platzmässige Vorteile auf.


Ansprüche

1. Luftdüsenwebmaschine mit Druckluftversorgungskomponenten zur Versorgung von Luftdüsen mit Druckluft, welche Druckluftversorgungskomponenten eine Druckluftzuleitung mit einem Hauptabsperrventil und einem Luftfilter sowie Magnetventile und Druckregler zur Steuerung und Regelung der den Luftdüsen zugeführten Druckluft umfassen, gekennzeichnet dadurch,
dass ein Teil der Druckluftversorgungskomponenten in einer separaten, von der restlichen Webmaschine getrennt angeordneten Druckluftversorgungseinheit zusammengefasst ist, welche mindestens die Druckluftzuleitung mit Hauptabsperrventil und Luftfilter sowie einen Teil der Magnetventile und Druckregler umfasst.
 
2. Luftdüsenwebmaschine nach Anspruch 1, wobei die Druckluftversorgungseinheit als allseitig zugängliche Einheit ausgeführt ist.
 
3. Luftdüsenwebmaschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Seitenwände und Abdeckungen der Druckluftversorgungseinheit wegnehmbar ausgeführt sind.
 
4. Luftdüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei mindestens ein Teil der Zu- und Ableitungen der Druckluftversorgungseinheit von der Bodenseite der Druckluftversorgungseinheit her erfolgen.
 
5. Luftdüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zu- und Ableitungen der Druckluftversorgungseinheit für die Druckluft und die elektrischen Anschlussleitungen der Druckluftversorgungseinheit flexibel ausgelegt sind.
 
6. Luftdüsenwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Druckluftversorgungseinheit zusätzlich mindestens ein Druckregelsystem für die Steuerung des Schusseintrages umfasst.
 
7. Druckluftversorgungseinheit für die Versorgung einer oder mehrerer Luftdüsenwebmaschinen mit Druckluft, gekennzeichnet dadurch, dass die Druckluftversorgungseinheit separat und von den Webmaschinen getrennt angeordneten ist und die Druckluftversorgungseinheit mindestens eine Druckluftzuleitung mit mindestens einem Hauptabsperrventil für jede versorgte Luftdüsenwebmaschine und mit mehreren Luftfiltern umfasst sowie Magnetventile und Druckregler zur Steuerung und Regelung der den Webmaschinen von der Druckluftversorgungseinheit zugeführten Druckluft.
 
8. Druckluftversorgungseinheit nach Anspruch 7, wobei die Druckluftversorgungseinheit als allseitig zugängliche Einheit ausgeführt ist.
 
9. Druckluftversorgungseinheit nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Seitenwände und Abdeckungen der Druckluftversorgungseinheit wegnehmbar ausgeführt sind.
 
10. Druckluftversorgungseinheit nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Zu- und Ableitungen der Druckluftversorgungseinheit für die Druckluft und die elektrischen Anschlussleitungen der Druckluftversorgungseinheit flexibel ausgelegt sind.
 




Zeichnung










Recherchenbericht