(19)
(11) EP 0 701 038 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.03.2003  Patentblatt  2003/11

(21) Anmeldenummer: 95250186.4

(22) Anmeldetag:  29.07.1995
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E05F 11/48

(54)

Doppelsträngiger Seilfensterheber zur Betätigung sphärisch gekrümmter Fensterscheiben

Two-run cable window regulator for operating spherically curved window panes

Lève-vitre à câble à deux boucles pour manoeuvrer des vitres à courbure sphérique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT SE

(30) Priorität: 08.08.1994 DE 4427989

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.03.1996  Patentblatt  1996/11

(60) Teilanmeldung:
02090391.0

(73) Patentinhaber: Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG
96450 Coburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Weber, Horst
    D-95339 Wirsberg (DE)
  • Hofmann, Gerhard
    D-96253 Untersiemau (DE)

(74) Vertreter: Ninnemann, Detlef, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Maikowski & Ninnemann, Postfach 15 09 20
10671 Berlin
10671 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 064 135
DE-A- 3 925 864
US-A- 4 693 127
DE-A- 3 122 202
DE-C- 3 615 578
US-A- 4 706 412
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen doppelsträngigen Seilfensterheber für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bis 3. Der Fensterheber ist besonders ausgebildet zur Führung von sphärisch gekrümmten Fensterscheiben eines Kraftfahrzeugs und gewährleistet bei stark unterschiedlichen Krümmungsradien der Fensterscheibe an den Stellen der beiden Führungsschienen, die exakte Einhaltung einer vorgegebenen Abzugsbahn.

    [0002] Es ist üblich, sphärisch gekrümmte Fensterscheiben in Kraftfahrzeugen mit Armfensterhebern zu betätigen, wobei die Fensterscheiben in seitlichen Führungen der Fahrzeugtür, die bis nahe an den Türboden reichen, gleiten. Diese seitlichen Führungen sind notwendig, um die senkrecht zur Scheibenebene auftretenden Kräfte ableiten zu können. Von Nachteil ist jedoch, daß die eine seitliche Führung im Schloßbereich oft zu Platzproblemen führt, insbesondere wenn die Türkonstruktion besonders schmal ausgebildet ist. Deshalb wird erforderlichenfalls ein Teil der seitlichen Führung als separates Zuatzteil ausgeführt und nach der Schloßmontage eingesetzt. Somit muß ein erhöhter Montageaufwand in Kauf genommen werden.

    [0003] Die Verwendung einsträngiger Seilfensterheber erscheint oftmals wenig vorteilhaft zum Heben und Senken großer, sphärisch ausgebildeter Fensterscheiben, weil ein Verkippen der Fensterscheibe wegen der nicht ausreichend vorhandenen Mitnehmerbasis meistens nicht vermieden werden kann.

    [0004] Die Anwendung bekannter konventioneller doppelsträngiger Seilfensterheber ist zwar geeignet, die Fensterscheibe in der sogenannten Y-Richtung (quer zur Scheibenebene) sicher zu führen und ein Verkippen der Fensterscheibe zu vermeiden, jedoch entspricht der typische parallele Abzug nicht den Erfordernissen der unterschiedlichen Abzugslängen an den Stellen der jeweiligen Führungsschienen. Deshalb kippt die Fensterscheibe zwangsläufig aus ihrer vorgesehenen Abzugsbahn heraus, was auch zu einem Verklemmen führen kann.

    [0005] Aus der EP-A-0 064 135 ist ein Scheibenheber, welcher die Merkmale des Oberbegriffs der Ansprüche 1 bis 3 aufweist, für eine sphärisch gekrümmte Scheibe bekannt, deren in Fahrtrichtung vorderer und hinterer Bereich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf- und abwärts bewegbar ist. Dies wird in einer ersten Ausführungsform mit einem Scheibenhebemechanismus erzielt, der dem vorderen und hinteren Bereich der Scheibe zugeordnete, karosseriefeste Zahnstangen umfaßt, die mit zwei mit der Scheibe verbundenen und gleichzeitig antreibbaren Ritzeln mit unterschiedlichen Teilkreisdurchmessern kämmen. Dadurch werden unterschiedlich lange Abwicklungen der Scheibe in diesem Bereich kompensiert und ein verkantungsfreier Bewegungsablauf der Scheibe erzielt.

    [0006] In einem Ausführungsbeispiel dieses Dokuments wird die Scheibe in dem Türkörper mittels eines Seilzuges in vertikaler Richtung bewegt, wozu am Türkörper vier Umlenkrollen gelagert sind, um die ein von einer Antriebsvorrichtung angetriebenes Seil gelegt ist. Während die dem hinteren Bereich der Scheibe zugeordneten Umlenkrollen in Bewegungsrichtung übereinander angeordnet sind, stehen die dem vorderen Bereich der Scheibe zugeordneten Umlenkrollen in einem Winkel zur Bewegungsrichtung der Scheibe. Dadurch wird eine geringere Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung der Scheibe durch eine längere Abwicklung der Scheibe in ihrem vorderen Bereich ausgeglichen und dadurch die Scheibe ohne Verkanten geführt.

    [0007] Zum Ausgleich des in Bezug auf die Bewegungsrichtung der Scheibe im Winkel verlaufenden Seilzugabschnittes zwischen den dem vorderen Bereich der Scheibe zugeordneten Umlenkrollen ist an einer mit der Scheibe verbundenen Konsole eine Kulissenführung mit einem Langloch angeformt, in dem ein am Seil befestigter Mitnehmer verschiebbar geführt ist. Der dem hinteren Bereich der Scheibe zugeordnete Mitnehmer wirkt dagegen unmittelbar auf die Konsole und damit auf die Scheibe.

    [0008] Bei dem bekannten Fensterheber sind die Fensterscheibenführungen und die Angriffspunkte des Fensterscheibenantriebs voneinander getrennt, so daß eine große Teilezahl erforderlich ist und der Scheibenhebemechanismus erst am Ort der Verbindung mit der Kraftfahrzeugtür und der Fensterscheibe funktionsfähig und in seiner Funktion überprüfbar ist.

    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen doppelsträngigen Seilfensterheber für Kraftfahrzeuge zu entwickeln, der unter Anwendung eines einfachen und kostengünstigen konstruktiven Aufbaus einen exakten Abzug einer sphärisch gekrümmten Fensterscheibe auf einer vorgesehenen Abzugsbahn gewährleistet, einen geringen Platzbedarf aufweist und eine gute Zugänglichkeit im Schloßbereich ermöglicht.

    [0010] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen doppelsträngigen Seilfensterheber mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche 1 bis 3 gelöst.

    [0011] Die erfindungsgemäße Lösung kann durch folgende Ausführungsformen verwirklicht werden:

    (1) Die Führungsschiene im Bereich des kleineren Durchmessers der sphärischen Krümmung der Fensterscheibe (meistens im Bereich der A-Säule des Kraftfahrzeuges) ist gegenüber der anderen Führungsschiene an der Stelle des größeren Durchmessers der Scheibenkrümmung in der Verschiebeebene der Fensterscheibe geneigt angeordnet. Dabei ist die Neigung so gewählt, daß der Gleiter beim Ablauf auf der Führungsschiene zwischen seiner oberen und seiner unteren Anschlagposition genau den gewünschten (reduzierten) Hub ausführt. Zwischen dem Mitnehmer und dem Scheibenhalter (Scheibenbefestigung) ist ein quer zur Abzugsbahn wirkender Ausgleich notwendig, der die in Abhängigkeit von der Scheibenstellung unterschiedlichen Abstände zwischen dem Gleiter und dem Scheibenhalter kompensiert.,Beispielsweise kann der Ausgleich von einer Ausgleichsschiene gewährleistet werden, die einerseits mit dem Mitnehmer (Gleiter) und andererseits mit dem Scheibenhalter in verschiebbarer Verbindung steht. Das Schiebegelenk kann dabei am Mitnehmer oder am Scheibenhalter angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die Ausgleichsbewegung über ein in der Fensterscheibe befindliches Langloch und ein darin eingreifendes Gleitelement des Mitnehmers zu gewährleisten.

    (2) Die Führungsschiene im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses der sphärischen Fensterscheibe ist in der Abzugsebene quer zur Abzugsbahn derart gekrümmt, daß ein in das innere des Krümmungsradiuses weisender, mit dem Mitnehmer verbundener Ausgleichsarm die gewünschte Krümmung des Hubes im Vergleich zur anderen Führungsschiene bewirkt. Dabei steht der Ausgleichsarm mit dem Scheibenhalter über ein Dreh-Schiebegelenk in Verbindung. Zur Veränderung des Verhältnisses zwischen Verschiebestrecke des Mitnehmers und der Führungsschiene und dem tatsächlich realisierten Hub kann der Krümmunggrad der Führungsschiene und/oder die Hebelänge des Ausgleichsarms entsprechend angepaßt werden.

    (3) Die beiden Führungsschienen sind nicht wie bisher üblich auf der gleichen Seite der Fensterscheibe angeordnet. Vielmehr liegt die eine Führungsschiene im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses der sphärischen Fensterscheibe im Außenraum zwischen Scheibe und Türaußenhaut und die andere Führungsschiene im Innenraum zwischen Fensterscheibe und der Türinnenverkleidung. Dabei ist der an die Scheibenkrümmung angepaßte Radius der außenliegenden Führungsschiene größer als der Scheibenkrümmungsradius an dieser Stelle und der Radius der innenliegenden Führungsschiene ist kleiner als der Scheibenkrümmungsradius an der entsprechenden Stelle. Eine Anpassung der Hübe der beiden Führungsschienen an die gegebenen konkreten Anforderungen eines Anwendungsfalls kann durch Veränderung des Abstandes der Fensterscheibe zur Führungsbahn der Führungsschiene erfolgen. So verringern entsprechende Hebellängen den Hub der äußeren Führungsschiene, während mit zunehmender Hublänge an der inneren Führungsschiene der Hub verringert wird.



    [0012] Allen beschriebenen Varianten ist der Vorteil zu eigen, daß der für doppelsträngige Seilfensterheber charakteristische strenge parallele Scheibenabzug mit einfachen Mitteln an die speziellen Bedürfnisse sphärisch gekrümmter Fensterscheibe angepaßt werden kann. Trotz gleich langer Verschiebewege der Mitnehmer auf den beiden Führungsschienen wird die Fensterscheibe örtlich mit unterschiedlichem Hub gewegt.

    [0013] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den dargestellten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    Figur 1 -
    schematische Darstellung eines doppelsträngigen Seilfensterhebers mit geneigt angeordneter A-säulenseitiger Führungsschiene;
    Figur 1a -
    Ausschnitt aus Figur 1 A, am Mitnehmer geführte Ausgleichsschiene mit Scheibenhalter;
    Figur 2 -
    schematische Darstellung eines doppelsträngigen Seilfensterhebers mit gekrümmter A-säulenseitiger Führungsschiene;
    Figur 2a -
    Ausschnitt aus Figur 2, Mitnehmer mit Ausgleichsarm und Scheibenhalter;
    Figur 3 -
    schematische Darstellung eines doppelsträngigen Seilfensterhebers mit außenliegender A-säulenseitiger Führungsschiene und innenliegender B-säulenseitiger Führungsschiene;
    Figur 3a -
    schematische Darstellung eines Längsschnitts durch die Fahrzeugtür im Bereich der A-säulenseitiger Führungsschiene;
    Figur 3b -
    schematische Darstellung eines Längsschnitts durch die Fahrzeugtür im Bereich der B-säulenseitigen Führungsschiene;
    Figur 3c -
    schematische Darstellung eines Querschnitts durch die Fahrzeugtür;


    [0014] Die Erfindung ist in all jenen Anwendungsfällen nutzbar, in denen die Vorteile des doppelsträngigen Seilfensterhebers mit der Notwendigkeit eines nicht parallelen Scheibenabzugs gepaart werden sollen. Derartige Aufgabenstellungen treten bei solchen versenkbaren Fensterscheiben auf, die eine starke, aber nicht gleichmäßige sphärische Krümmung besitzen. Dadurch ergibt sich bei Einsatz eines doppelsträngigen Seilfensterhebers, dessen Führungsschienen in Bereichen unterschiedlich starker Scheibenkrümmung angeordnet sind, die Notwendigkeit, die Fensterscheibe an diesen Stellen mit jeweils unterschiedlichem Hub zu verfahren. Besonders die großen vorderen Fensterscheiben zwischen der A- und B-Säule eines Kraftfahrzeugs stellen oft entsprechende Anforderungen. Grundsätzlich lassen sich aber auch die hinteren, zwischen der B- und C-Säule geführten Fensterscheiben mit den beschriebenen Fensterhebern verstellen.

    [0015] Die Erfindung stellt verschiedene Lösungsvarianten des Erfindungsprinzip zur Verfügung. Welche der hubverkürzenden technischen Mittel vorzugsweise zur Anwendung kommen sollen, hängt von den konkreten Bedingungen des einzelnen Anwendungsfall ab.

    [0016] Figur 1 stellt schematisch einen doppelsträngigen Seilfensterheber dar, dessen A-säulenseitige Führungsschiene 1A (Führungsschiene im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses der Fensterscheibe) gegenüber der anderen, B-säulenseitigen Führungsschiene 1B mit einem Winkel α angeordnet ist. Zur Verdeutlichung des konstruktiven Aufbaus sind sowohl der Neigungswinkel α als auch die davon abhängige Hebelänge 3A der Ausgleichsschiene 3 stark übertrieben dargestellt.

    [0017] Die Abbildung zeigt die auf den Führungsschienen 1 A, 1 B geführten Mitnehmer 10 A, 10 B in ihrer jeweils oberen bzw. unteren Anschlagsposition. Gleiches gilt für die Ausgleichsschiene 3 in Form eines längsgeschlitzten Kastenprofils, das auf einem passenden Formstück des Mitnehmers 10 A in X-Richtung (quer zur Abzugsrichtung der Fensterscheibe 7) verschiebbar geführt ist (siehe auch Figur 1a). Der Scheibenhalter 4 A ist als Klemmelement aufgeführt, zwischen dessen Klemmbacken die Fensterscheibe 7 eingeklemmt wird. Zur Erzeugung der Klemmkraft zur Befestigung der Fensterscheibe an der Ausgleichsschiene dient die Schraubverbindung 30. Der andere Mitnehmer 10 B steht direkt mit dem Scheibenhalter 4 B in Verbindung.

    [0018] Beide Führungsschienen 1 A, 1 B sind gleich lang und tragen an ihren Enden Umlenkrollen 50, über welche die Seilschlaufe 5 geführt ist. Die Mitnehmer 10 B stehen in fester Verbindung mit der Seilschlaufe 5, um die von einem Antrieb 6 erzeugte Verstellkraft aufnehmen zu können.

    [0019] Bei Betätigung des Antriebes werden nun die Gleiter 10 A, 10 B auf den Führungsschienen 1 A, 1 B um die gleiche Wegstrecke verschoben. Wegen der Neigung der Führungsschiene 1 A um den Winkel α verkürzt sich aber der maximale Hub auf:

    wobei der Hub 2B der parallel zur Abzugsrichtung der Fensterscheibe 7 verlaufenden Führungsschiene 1B genau der Verschiebelänge des Mitnehmers 10A auf der geneigten Führungsschiene 1A entspricht.

    [0020] Während des Hebens oder Senkens der Fensterscheibe 7 verändert sich der Abstand zwischen dem Scheibenhalter 4 A und dem Mitnehmer 10 A kontinuierlich. Der notwendige Ausgleich erfolgt durch die Schiebegelenkverbindung zwischen dem Gleiter 10 A und der Ausgleichsschiene 3. Natürlich sind auch anders gestaltete Schiebegelenkverbindungen einsetzbar. Beispielsweise kann der Scheibenhalter 4 A verschieblich an der Ausgleichsschiene 3 lagern oder es wird eine Schiebegelenkverbindung unter Einbeziehung eines in der Fensterscheibe 7 vorgesehenen Langlochs gestaltet.

    [0021] Figur 2 zeigt schematisch eine weitere Erfindungsvariante eines doppelsträngigen Seilfensterhebers unter Verwendung einer geschlossenen Seilschlaufe 5, die über Seilrollen 50 geführt wird und mit Mitnehmern 10A' und 10B' in Verbindung stehen. Während der Mitnehmer 10B' auf der geraden, parallel zur Abzugsrichtung verlaufenden Führungsschiene 1B' verschiebbar lagert und einen Scheibenhalter 4B' zur Befestigung an der Scheibenunterkante trägt, ist der andere Mitnehmer 10A' auf einer in der Abzugsebene (in X-Richtung) gekrümmten Führungsschiene 1A' angeordnet. Sie befindet sich im Bereich des kleineren Scheibenkrümmungsradius und bewirkt eine Verkürzung des Scheibenhubes im Vergleich zu der gleichlangen anderen Führungsschiene 1B'.

    [0022] Figur 2a zeigt einen Ausschnitt aus Figur 2. Demnach schließt sich rechtwinkelig an den Mitnehmer 10A' ein Ausgleichsarm 3' mit einem gleichgerichteten Langloch 310' an, das von der Schraubverbindung 30' zur Befestigung des Scheibenhalters 4A' durchgriffen wird. Mit dem zylindrischen Schaft 300' bildet das Langloch 310' ein Dreh-Schiebegelenk zum Ausgleich der unterschiedlichen Winkelstellungen des Mitnehmers 10A' und des sich während der Scheibenbetätigung ändernden Abstandes zwischen dem Mitnehmer 10A' und dem Scheibenhalter 4A'.

    [0023] Wird die Fensterscheibe 7 zwischen ihrer oberen und unteren Anschlagsposition verfahren, so legen zwar beide Mitnehmer 10A', 10B' einen gleichlangen Weg zurück, jedoch ist der Hub 2A' gegenüber dem Hub 2B' der geraden Führungsschiene 1B' reduziert. Die Hubverkürzung fällt um so stärker aus, je kleiner der Krümmungradius R' der Führungsschiene 1A', d.h., je stärker die Krümmung dieser Führungsschiene 1 A' ist.

    [0024] Der in Richtung des Mittelpunktes des Krümmungradius der Führungsschiene 1A' weisende Ausgleichsarm 3' führt den Scheibenhalter 4A' scheinbar auf einen Kreisbogen, dessen Radius kleiner ist als der Radius R' der Führungsschiene 1A'. Also kann auch durch Variation des Abstandes des Scheibenhalters 4A' von der Führungsschiene 1A' auf den Grad der Hubverkürzung Einfluß genommen werden.

    [0025] Anderseits ist es auch möglich, eine gerade ausgebildete Führungsschiene A-säulenseitig zu verwenden und eine gekrümmte B-säulenseitige Führungsschiene mit einem solchen Gleiter auszustatten, dessen Ausgleichsarm radial nach außen, also weg vom Mittelpunkt des Krümmungskreises weist. Dadurch wird an dieser Führungsschiene eine Hubvergrößerung hervorgerufen. Der Hub an der A-säulenseitigen Führungsschiene im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses der Fensterscheibe 7 bleibt also verhältnismäßig kleiner. Die Erfindungsaufgabe läßt sich mit beiden Untervarianten gleichwertig lösen.

    [0026] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung zeigen die Figur 3 bis 3c. Auch hier handelt es sich um einen doppelsträngigen Seilfensterheber bestehend aus den üblichen Komponenten (Führungsschienen 1A'', 1B''; Mitnehmer 10A'', 10B'' mit Scheibenhalter 4A'', 4B''; Umlenkrollen 50 zur Führung der Seilschlaufe 5; Antrieb 6). Die Besonderheit besteht jedoch darin, daß die A-säulenseitige Führungsschiene 1A'' im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses RA der sphärischen Fensterscheibe 7 zwischen der Türaußenhaut 8 und der Fensterscheibe 7 angeordnet ist, während die andere, B-säulenseitige Führungsschiene 1B'' im Bereich des größeren Krümmungsradius RB der Fensterscheibe 7 zwischen der Türinnenverkleidung 9 und der Fensterscheibe 7 befestigt ist. Hierbei weist der Krümmungsradius Ra'' der A-säulenseitigen außenliegenden Führungsschienen 1A'' einen höheren Betrag als der Krümmungsradius RA der Fensterscheibe 7 auf; umgekehrt ist der Krümmungsradius R b'' der B - säulenseitigen innenliegenden Führungsschiene 1B'' größer als der Krümmungsradius RB der Fensterscheibe 7 in diesem Bereich.

    [0027] Zwischen den Mitnehmern 10A '', 10B'' bzw. deren neutralen Führungsbahn auf der Führungsschiene 1A'', 1B'' und den Scheibenhaltern 4A '', 4B'' besteht ein durch die Länge 3A'', 3B'' des Verbindungshebels 3'' definierter Abstand. Mit zunehmender Hebellänge 3A'', 3B'' wird ein von der Verschiebestrecke des Gleiters 10A'', 10B'' stärker abweichender Hub 2A'', 2B'' erzeugt. So führt der nach innen weisende Hebel 3'' an der A-säulenseitigen äußeren Führungsschiene 1A'' zu einer Hubverkürzung; hingegen bewirkt der nach außen weisende Hebel 3''' an der B-säulenseitigen inneren Führungsschiene 1B'' eine Hubvergrößerung. Durch Abstimmung der konstruktiven Bedingungen der Scheibenanbindung der beiden Führungsschienen 1A'', 1B'' wird der jeweilige Hub 2A'', 2B'' festgelegt.

    [0028] An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß die zuletzt beschriebene Variante einen Bowdenfensterheber erfordert, damit das Seil 5 auch in der untersten Position der Fensterscheibe 7 unter die Scheibenunterkante hindurchgeführt werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0029] 
    1A -
    Führunsschiene (A-säulenseitig)
    1A' -
    Führunsschiene (A-säulenseitig)
    1A'' -
    Führunsschiene (A-säulenseitig)
    1B -
    Führunsschiene (B-säulenseitig)
    1B' -
    Führunsschiene (B-säulenseitig)
    1B'' -
    Führunsschiene (B-säulenseitig)
    2A -
    Hub an der Führunsschiene (A-säulenseitig)
    2A' -
    Hub an der Führunsschiene (A-säulenseitig)
    2A'' -
    Hub an der Führunsschiene (A-säulenseitig)
    2B -
    Hub an der Führunsschiene (B-säulenseitig)
    2B' -
    Hub an der Führunsschiene (B-säulenseitig)
    2B'' -
    Hub an der Führunsschiene (B-säulenseitig)
    3 -
    Auslgeichsschiene
    3' -
    Ausgleichsarm
    3'' -
    Hebel
    3''' -
    Hebel
    3A -
    Hebellänge
    3A' -
    Hebellänge
    3A'' -
    Hebellänge
    3B'' -
    Hebellänge
    30 -
    Schraubverbindung
    30' -
    Schraubverbindung
    300' -
    Schaft
    310' -
    Langloch
    4A -
    Scheibenhalter (A-säulenseitig)
    4A' -
    Scheibenhalter (A-säulenseitig)
    4A'' -
    Scheibenhalter (A-säulenseitig)
    4B -
    Scheibenhalter (B-säulenseitig)
    4B' -
    Scheibenhalter (B-säulenseitig)
    4B'' -
    Scheibenhalter (B-säulenseitig)
    5 -
    Seilschlaufe
    5A -
    Seil
    5B -
    Seil
    50 -
    Umlenkrolle
    6 -
    Antrieb
    7 -
    Fensterscheibe
    8 -
    Türaußenhaut
    9 -
    Türinnenverkleidung
    10A -
    Gleiter
    10A' -
    Gleiter
    10A'' -
    Gleiter
    10B -
    Mitnehmer (Gleiter)
    10B' -
    Mitnehmer (Gleiter)
    10B'' -
    Mitnehmer (Gleiter)
    α -
    Winkel
    µC -
    elektronische Steuereinheit
    R' -
    Radius
    Ra'' -
    Radius
    Rb'' -
    Radius
    RA -
    Krümmungsradius der Fensterscheibe (A-Säule)
    RB -
    Krümmungsradius der Fensterscheibe (B-Säule)



    Ansprüche

    1. Doppelsträngiger Seilfensterheber zur Betätigung sphärisch gekrümmter Fensterscheiben (7), bestehend aus zwei Führungsschienen (1A; 1B), Seilumlenkungen (50) und einer über die Seilumlenkungen (50) geführten geschlossenen Seilschlaufe (5) , wobei die Seilschlaufe (5) mit auf den Führungsschienen (1A; 1B) geführten Mitnehmern (10A; 10B) in Verbindung steht, und unter Verwendung einer Antriebseinheit (6), die die Antriebskraft auf das Seil (5) überträgt, wobei wenigstens eine Führungsschiene (1A; 1B) Mittel aufweist, die eine Veränderung der Hublänge bewirken, so daß der durchfahrene Hub entweder größer oder kleiner als die vom Mitnehmer (10A; 10B) abgefahrene Strecke ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seilumlenkungen (50) von den Führungsschienenenden getragen werden, daß die Seilschlaufe (5) mit den Mitnehmern (10A; 10B) fest in Verbindung steht,
    daß die eine Führungsschiene (1A) im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses der Fensterscheibe (7) gegenüber der anderen Führungsschiene (1B) eine solche Schrägstellung, d.h. Neigung in X-Richtung, aufweist, daß der der schrägen Führungsschiene (1A) zugeordnete Mitnehmer (10A) beim Ablauf auf der Führungsschiene (1A) zwischen seiner oberen und unteren Anschlagposition den gewünschten Hub ausführt, wobei der Abstand zwischen der obersten bzw. untersten Position des Verschiebeweges des der schrägen Führungsschiene (1A) zugeordnete Mitnehmers (10A) auf der geneigten Führungsschiene (1A) weitestgehend dem entsprechenden Abstand der Positionen des Mitnehmers (10B) auf der anderen Führungsschiene (1B) entspricht, und daß zwischen dem der schrägen Führungsschiene (1A) zugeordnete Mitnehmer (10A) und der Scheibenhalterung (4A) ein quer zur Abzugsbahn wirkender Ausgleich (3) vorgesehen ist.
     
    2. Doppelsträngiger Seilfensterheber zur Betätigung sphärisch gekrümmter Fensterscheiben (7), bestehend aus zwei Führungsschienen (1A'; 1B'), Seilumlenkungen (50) , und einer über die Seilumlenkungen (50) geführten geschlossenen Seilschlaufe (5) , wobei die Seilschlaufe (5) mit auf den Führungsschienen (1A; 1B) geführten Mitnehmern (10A; 10B) in Verbindung steht, und unter Verwendung einer Antriebseinheit (6), die die Antriebskraft auf das Seil (5) überträgt, wobei wenigstens eine Führungsschiene (1A'; 1B') Mittel aufweist, die eine Veränderung der Hublänge bewirken, so daß der durchfahrene Hub entweder größer oder kleiner als die vom Mitnehmer (10A'; 10B') abgefahrene Strecke ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seilumlenkungen (50) von den Führungsschienenenden getragen werden, daß die Seilschlaufe (5) mit den Mitnehmern (10A', 10B') fest in Verbindung steht,
    daß wenigstens eine Führungsschiene (1A') in der Abzugsebene quer zur Abzugsbahn in X-Richtung gekrümmt ist und einen Mitnehmer, z.B. Gleiter (10A'), führt, wobei dessen Scheibenhalterung (4A') für den Fall der Anordnung der einen Führungsschiene (1A') im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses der Fensterscheibe (7) in das Innere des Krümmungskreises der einen Führungsschiene (1A') weist und für den Fall der Anordnung der einen Führungsschiene (1A') im Bereich des größeren Krümmungsradiuses der Fensterscheibe (7) aus dem Krümmungskreis der einen Führungsschiene (1A') hinaus weist, wobei die der gekrümmten Führungsschiene (1A') zugeordnete Scheibenanbindung als Dreh-Schiebegelenk ausgebildet ist.
     
    3. Doppelsträngiger Seilfensterheber zur Betätigung sphärisch gekrümmter Fensterscheiben (7), bestehend aus zwei Führungsschienen (1A"; 1B"), einer sphärisch gekrümmten Fensterscheibe (7), Seilumlenkungen (50), und einer über die Seilumlenkungen (50) geführten geschlossenen Seilschlaufe (5) , wobei die Seilschlaufe (5) mit auf den Führungsschienen (1A"; 1B") geführten Mitnehmern (10A"; 10B") in Verbindung steht, und unter Verwendung einer Antriebseinheit (6), die die Antriebskraft auf das Seil (5) überträgt, wobei wenigstens eine Führungsschiene (1A"; 1B") Mittel aufweist, die eine Veränderung der Hublänge bewirken, so daß der durchfahrene Hub entweder größer oder kleiner als die vom Mitnehmer (10A"; 10B") abgefahrene Strecke ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seilumlenkungen (50) von den Führungsschienenenden getragen werden, daß die Seilschlaufe (5) mit den Mitnehmern (10A"; 10B") fest in Verbindung steht,
    daß die eine Führungsschiene (1A'') im Bereich des kleineren Krümmungsradiuses(RA) der Fensterscheibe (7) im eingebauten Zustand zwischen der Fensterscheibe (7) und der Türaußenhaut (8) angeordnet ist, wobei der Radius (Ra'') der einen Führungsschiene (1A'') größer als der Radius (RA) der Fensterscheibe (7) ist, und daß die andere Führungsschiene (1B'') im Bereich des größeren Krümmungsradiuses (RB) der Fensterscheibe (7) im eingebauten Zustand zwischen der Fensterscheibe (7) und Türinnenverkleidung (9) liegt, wobei der Radius (Rb'') der anderen Führungsschiene (1B'') dort kleiner als der Radius (RB) der Fensterscheibe ist.
     
    4. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1B) im Bereich des größeren Krümmungsradiuses der Fensterscheibe (7) parallel zur Scheibenabzugsbahn verläuft.
     
    5. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zur Abzugsbahn wirkende Ausgleich von einer Ausgleichsschiene (3) gebildet ist, die einerseits mit dem Mitnehmer (10A) und andererseits mit dem Scheibenhalter (4A) in Verbindung steht.
     
    6. Seilfensterheber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (10A) oder der Scheibenhalter (4A) mit der Ausgleichsschiene (3) gleitend in Verbindung steht.
     
    7. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der quer zur Abzugsbahn wirkende Ausgleich von einem Langloch in der Fensterscheibe (7) und einem darin eingreifenden Gleitelement, das mit dem Mitnehmer verbunden ist, gebildet ist.
     
    8. Seilfensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (3a) des quer zur Abzugsbahn wirkenden Ausgleichs mindestens der kleinen Seitenlänge eines Parallelogramms entspricht, das von dem Paar paralleler Seiten, die den Mitnehmer (10A) in seiner obersten und seiner untersten Position schneiden sowie parallel zur Abzugsbahn verlaufen, und von dem anderem Paar paralleler Seiten, die den Mitnehmer (10A) in seiner obersten und untersten Position in X-Richtung quer, d.h. rechwinklig zur Abzugsbahn schneiden, gebildet wird.
     
    9. Seilfensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (10A') einen Fortsatz (3') mit einem orthogonal zur Führungsschiene (1A') gerichteten Langloch (310') aufweist, in das ein mit dem Scheibenhalter (4A') verbundener Bolzen (30') eingreift.
     
    10. Seilfensterheber nach Anspruch 2 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (310') wenigstens so lang ausgebildet ist, daß die beim Heben und Senken der Fensterscheibe (7) infolge des Krümmungsradiuses (R') der Führungsschiene (1A') in X-Richtung bezüglich des an der Fensterscheibe (7) ortfest liegenden Bolzens (30') ausgeführte Differenzbewegung ausgeglichen werden kann.
     
    11. Seilfensterheber nach Anspruch 2, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung des Hubes Führungsschienen (1A') mit zunehmend kleinerem Krümmungsradius (R')- und/oder Mitnehmer (10A',3') mit zunehmend größerem Abstand zwischen der Führungsbahn der Führungsschiene (10A') und dem Scheibenhalter (4A') vorgesehen ist.
     
    12. Seilfensterheber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstimmung der unterschiedlichen Hublängen (2A'', 2B'') der Führungsschienen (1A'', 1B'') Scheibenbefestigungen mit entsprechend angepaßten Abständen (3A'', 3B'') zwischen der Führungsbahn der Führungsschiene (1A'', 1B'') und der Fensterscheibe (7) vorgesehen sind, wobei ein zunehmender Abstand (3A'') bezüglich der außenliegenden Führungsschiene (1A'') hubverkleinernd und bezüglich der inneren Führungsschiene (1B'') hubvergrößernd wirkt.
     


    Claims

    1. Double-strand cable window lifter for actuating spherically curved window panes (7), consisting of two guide rails (1A, 1B), cable pulleys (50) and a closed cable loop (5) guided over the cable pulleys (50), wherein the cable loop (5) is connected to followers (10A, 10B) guided on the guide rails (1A, 1B), and is subject to a drive unit (6) which transfers the drive force to the cable (5), wherein at least one guide rail (1A, 1B) has means which create a change in the stroke length so that the stroke which can be carried out is either greater or less than the path travelled by the follower (10A, 10B),
    characterised in that
    the cable pulleys (50) are supported by the ends of the guide rails, that the cable loop (5) is in fixed connection with the followers (10A, 10B), that the one guide rail (1A) has in the region of the smaller radius of curvature of the window pane (7) compared to the other guide rail (1B) an inclined position, i.e. incline in the X-direction, such that the follower (10A) associated with the inclined guide rail (1A) when moving down on the guide rail (1A) between its upper and lower stop positions executes the desired stroke, wherein the spacing between the topmost and lowermost position of the displacement path of the follower (10A) associated with the inclined guide rail (1A) on the said inclined guide rail (1A) corresponds substantially to the corresponding spacing of the positions of the follower (10B) on the other guide rail (1B), and that compensation (3) acting transverse to the draw path is provided between the follower (10A) associated with the inclined guide rail (1A), and the window pane holder (4A).
     
    2. Double-strand cable window lifter for actuating spherically curved window panes (7), consisting of two guide rails (1A', 1B'), cable guide pulleys (50) and a closed cable loop (5) guided over the cable pulley (50), wherein the cable loop (5) is connected to followers (10A, 10B) guided on the guide rails (1A, 1B), and is subject to a drive unit (6) which transfers the drive force to the cable (5), wherein at least one guide rail (1A', 1B') has means which create a change in the stroke length so that the stroke which is carried out is either greater or less than the stretch travelled by the follower (10A'; 10B'),
    characterised in that
    the cable pulleys (50) are supported by the ends of the guide rails, that the cable loop (5) is in fixed connection with the followers (10A', 10B'), that at least one guide rail (1A') is curved in the draw down plane crosswise to the draw down path in the X-direction, and guides a follower, e.g. slider (10A'), wherein its pane holder (4A') in the event of the arrangement of the one guide rail (1A') in the region of the smaller radius of curvature of the window pane (7) points in to the inside of the circle curvature of the one guide rail (1A') and in the event of the arrangement of the one guide rail (1A') in the region of the larger radius of curvature of the window pane (7) points away from the circle curvature of the one guide rail (1A') wherein the pane binding associated with the curved guide rail (1A') is formed as a rotary sliding joint.
     
    3. Double-strand window lifter for actuating spherically curved window panes (7), consisting of two guide rails (1A'', 1B''), a spherically curved window pane (7), cable guide pulleys (50) and a closed cable loop (5) guided over the cable pulleys (50), wherein the cable loop (5) is connected to followers (10A'', 10B'') guided on the guide rails (1A'', 1B''), and is subject to a drive unit (6) which transfers the drive force to the cable (5), wherein at least one guide rail (1A'', 1B'') has means which create a change in the stroke length so that the stroke carried out is either greater or less than the stretch travelled by the follower (10A'', 10B'')
    characterised in that
    the cable pulleys (50) are supported by the ends of the guide rails, that the cable loop (5) is in fixed connection with the followers (10A'', 10B''), that the one guide rail (1A'') is mounted in the region of the smaller radius of curvature (RA) of the window pane (7) in the installed state between the window pane (7) and the door outer skin (8), wherein the radius (Ra'') of the one guide rail (1A'') is greater than the radius (RA) of the window pane (7), and that the other guide rail (1B'') lies in the region of the larger radius of curvature (RB) of the window pane (7) in the installed state between the window pane (7) and the door inner trim (9), wherein the radius (Rb'') of the other guide rail (1B'') is smaller there than the radius (RB) of the window pane.
     
    4. Cable window lifter according to claim 1 characterised in that the guide rail (1B) runs in the region of the greater radius of curvature of the window pane (7) parallel to the draw down path of the pane.
     
    5. Cable window lifter according to claim 1, characterised in that the compensation acting crosswise to the draw down path is formed by a compensating rail (3) which is connected on one side to the follower (10A) and on the other side to the pane holder (4A).
     
    6. Cable window lifter according to claim 5 characterised in that the follower (10A) or the pane holder (4A) is in sliding connection with the compensating rail (3).
     
    7. Cable window lifter according to claim 1 characterised in that the compensation acting across the draw down path is formed by an oblong hole in the window pane (7) and a slide element which is connected to the follower and engages in the hole.
     
    8. Cable window lifter according to claim 1 characterised in that the length (3a) of the compensation acting across the draw down path corresponds at least to the small side length of a parallelogram which is formed by the pair of parallel sides which intersect the follower (10A) in its uppermost and its lowermost position as well as run parallel to the draw down path, and by the other pair of parallel sides which intersect the follower (10A) in its uppermost and lowermost position in the X-direction across, i.e. at right angles to the draw down path.
     
    9. Cable window lifter according to claim 2 characterised in that the follower (10A') has a projection (3') with an oblong hole (310') directed orthogonal to the guide rail (1A') and in which a bolt (30') connected to the pane holder (4A') engages.
     
    10. Cable window lifter according to claims 2 and 10 characterised in that the oblong hole (310') is formed at least so long that it is possible to compensate the differential movement carried out during lifting and lowering of the window pane (7) as a result of the radius of curvature (R') of the guide rail (1A') in the X-direction relative to the bolt (30') lying locally fixed on the window pane (7).
     
    11. Cable window lifter according to claims 2, 10 and 11 characterised in that in order to reduce the stroke there are guide rails (1A') with increasingly smaller radius of curvature (R') and/or followers (10A',3') with increasingly larger distance between the guideway of the guide rail (10A') and the pane holder (4A').
     
    12. Cable window lifter according to claim 3 characterised in that in order to match the different stroke lengths (2A'', 2B'') of the guide rails (1A'', 1B'') pane fixings are provided with suitably adapted spacing (3A'', 3B'') between the guideway of the guide rail (1A'', 1B'') and the window pane (7) wherein an increasing distance (3A'') in relation to the outer guide rail (1A'') acts to reduce the stroke and in relation to the inner guide rail (1B'') acts to enlarge the stroke.
     


    Revendications

    1. Lève-vitre à câble à deux brins pour actionner des vitres de fenêtres à courbure sphérique (7), constitué par deux rails de guidage (1A; 1B), par des dispositifs (50) de renvoi pour le câble, et par une boucle de câble fermée (5) guidée sur les dispositifs (50) de renvoi pour le câble, dans lequel la boucle de câble (5) est reliée à des organes d'entraînement (10A; 10B) qui sont guidés sur les rails de guidage (1A; 1B), avec utilisation d'une unité d'entraînement (6), qui transmet la force d'entraînement au câble (5), et dans lequel au moins un rail de guidage (1A; 1B) comporte des moyens qui réalisent une modification de la longueur de course de sorte que la course parcourue est supérieure ou inférieure au trajet parcouru par l'organe d'entraînement (10A; 10B),
    caractérisé en ce que les dispositifs (50) de renvoi pour le câble sont portés par les extrémités des rails de guidage, que la boucle de câble (5) est reliée rigidement aux organes d'entraînement (10A; 10B), qu'un rail de guidage (1A) possède, dans la zone du plus petit rayon de courbure de la vitre de fenêtre (7), une position oblique par rapport à l'autre rail de guidage (1B), c'est-à-dire une inclinaison dans la direction X, telle que l'organe d'entraînement (10A) associé au rail de guidage oblique (1A) exécute la course désirée lors du déplacement sur le rail de guidage (1A) entre sa position de butée supérieure et sa position de butée inférieure, la distance, sur le rail de guidage oblique (1A), entre la position la plus haute et la position la plus basse de la course de déplacement de l'organe d'entraînement (10A) associé au rail de guidage oblique (1A) correspondant tout au plus à la distance correspondante entre les positions de l'organe d'entraînement (10B) sur l'autre rail de guidage (1B), et qu'un dispositif de compensation (3) agissant transversalement par rapport à la voie de retrait, est prévu entre l'organe d'entraînement (10A) associé au rail de guidage oblique (1A) et le dispositif (4A) de retenue de la vitre.
     
    2. Lève-vitre à câble à deux brins pour actionner des vitres de fenêtres à courbure sphérique (7), constitué par deux rails de guidage (1A'; 1B'), par des dispositifs (50) de renvoi pour le câble, et par une boucle de câble fermée (5) guidée sur les dispositifs (50) de renvoi pour le câble, dans lequel la boucle de câble (5) est reliée à des organes d'entraînement (10A'; 10B') qui sont guidés sur les rails de guidage (1A'; 1B'), avec utilisation d'une unité d'entraînement (6), qui transmet la force d'entraînement au câble (5), et dans lequel au moins un rail de guidage (1A'; 1B') comporte des moyens qui réalisent une modification de la longueur de course de sorte que la course parcourue est supérieure ou inférieure au trajet parcouru par l'organe d'entraînement (10A'; 10B'),
    caractérisé en ce que les dispositifs (50) de renvoi du câble sont portés par les extrémités des rails de guidage, que la boucle de câble (5) est reliée rigidement aux organes d'entraînement (10A', 10B'), qu'au moins un rail de guidage (1A') est cintré dans le plan de retrait transversalement à la voie de retrait, dans la direction X, et guide un organe d'entraînement, par exemple un coulisseau (10A'), le dispositif (4A') de retenue de la vitre étant dirigé, dans le cas où ledit rail de guidage (1A') est disposé dans la zone du plus petit rayon de courbure de la vitre de fenêtre (7), vers l'intérieur du cercle de courbure dudit rail de guidage (1A') et, dans le cas où ledit rail de guidage (1A') est disposé dans la zone du plus grand rayon de courbure de la vitre de fenêtre (7), est dirigé hors du cercle de courbure dudit rail de guidage (1A'), tandis que le système de fixation de la vitre, associé au rail de guidage cintré (1A'), est agencé sous la forme d'une articulation travaillant en rotation et en translation.
     
    3. Lève-vitre à câble à deux brins pour actionner des vitres de fenêtres à courbure sphérique (7), constitué par deux rails de guidage (1A"; 1B"), par une vitre de fenêtre à courbure sphérique (7), par des dispositifs (50) de renvoi du câble, et par une boucle de câble (5) fermée guidée sur les dispositifs (50) de renvoi du câble, dans lequel la boucle de câble (5) est reliée à des organes d'entraînement (10A"; 10B") qui sont guidés sur les rails de guidage (1A"; 1B"), et avec utilisation d'une unité d'entraînement (6), qui transmet la force d'entraînement au câble (5), et dans lequel au moins un rail de guidage (1A"; 1B") comporte des moyens qui réalisent une modification de la longueur de course de sorte que la course parcourue est supérieure ou inférieure au trajet parcouru par l'organe d'entraînement (10A"; 10B"),
    caractérisé en ce les dispositifs (50) de renvoi du câble sont portés par les extrémités des rails de guidage, que la boucle de câble (5) est reliée rigidement aux organes d'entraînement (10A", 10B"), qu'un rail de guidage (1A") est disposé dans la zone du plus petit rayon de courbure (RA) de la vitre de fenêtre (7), à l'état monté, entre la vitre de fenêtre (7) et la coque extérieure (8) de la portière, le rayon (Ra") dudit rail de guidage (1A") étant supérieur au rayon (RA) de la vitre de fenêtre (7) et que l'autre rail de guidage (1B") est situé dans la zone du plus grand rayon de courbure (RB) de la vitre de fenêtre (7), à l'état monté, entre la vitre de fenêtre (7) et l'habillage intérieur (9) de la portière, le rayon (Rb") de l'autre rail de guidage (1B") étant, en cet endroit, inférieur au rayon (RB) de la vitre de fenêtre.
     
    4. Lève-vitre à câble selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rail de guidage (1B) s'étend, dans la zone du plus grand rayon de courbure de la vitre de fenêtre (7), parallèlement à la voie de retrait de la vitre.
     
    5. Lève-vitre à câble selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de compensation agissant transversalement à la voie de retrait est formé par un rail de compensation (3) qui est relié d'une part à l'organe d'entraînement (10A) et d'autre part au dispositif (4A) de retenue de la vitre.
     
    6. Lève-vitre à câble selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'organe d'entraînement (10A) ou le dispositif (4A) de support de la vitre est relié avec possibilité de glissement au rail de compensation (3).
     
    7. Lève-vitre à câble selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de compensation, qui agit transversalement à la voie de retrait, est formé par un trou allongé dans la vitre de fenêtre (7) et par un élément coulissant, qui s'engage dans ce trou et est relié à l'organe d'entraînement.
     
    8. Lève-vitre à câble selon la revendication 1, caractérisé en ce que la longueur (3a) du dispositif de compensation agissant transversalement à la voie de retrait, correspond au moins à la longueur du petit côté d'un parallélogramme, qui est formé par le couple de côtés parallèles, qui croisent l'organe d'entraînement (10A) dans sa position la plus haute et dans sa position la plus basse et s'étendent parallèlement à la voie de retrait, et par l'autre couple de côtés parallèles, qui croisent l'organe d'entraînement (10A) dans sa position la plus haute et dans sa position la plus basse dans la direction X transversalement, c'est-à-dire à angle droit, par rapport à la voie de retrait.
     
    9. Lève-vitre à câble selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'organe d'entraînement (10A') comporte un prolongement (3') possédant un trou allongé (310'), qui est orienté perpendiculairement au rail de guidage (1A') et dans lequel s'engage un axe (30') qui est relié au dispositif (4A') de retenue de la vitre.
     
    10. Lève-vitre à câble selon l'une des revendications 2 et 10,
    caractérisé en ce que le trou allongé (310') est agencé de manière à avoir au moins une longueur telle que le déplacement différentiel, qui est exécuté lors du soulèvement et de l'abaissement de la vitre de fenêtre (7) en raison du rayon de courbure (R') du rail de guidage (1A') dans la direction X par rapport à l'axe (30') qui est monté fixe sur la vitre de fenêtre (7), peut être compensé.
     
    11. Lève-vitre à câble selon l'une des revendications 2, 10 et 11,
    caractérisé en ce que pour réduire la course, on prévoit des rails de guidage (1A') possédant un rayon de courbure (R') qui diminue de plus en plus et/ou des organes d'entraînement (10A', 3') avec une distance de plus en plus grande entre la voie de guidage du rail de guidage (10A') et le dispositif (4A') de support de la vitre.
     
    12. Lève-vitre à câble selon la revendication 3, caractérisé en ce que pour la détermination des différentes longueurs de course (2A", 2B") des rails de guidage (1A", 1B"), il est prévu des dispositifs de fixation de vitre, avec des distances (3A", 3B") adaptées de façon correspondante entre la voie de guidage du rail de guidage (1A", 1B") et la vitre de fenêtre (7), une distance croissante (3A") par rapport au rail de guidage extérieur (1A") ayant pour effet de réduire la course tandis qu'une distance croissante par rapport au rail de guidage intérieur (1B") a pour effet d'augmenter la course.
     




    Zeichnung