[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Tabakblättern für die Herstellung
von Schnittabak für rauchbare Artikel gemäß Anspruch 1 sowie eine Anlage zur Behandlung
von Tabakblättern für die Herstellung von Schnittabak für rauchbare Artikel gemäß
Anspruch 9.
[0002] Tabakblätter, aus denen rauchbare Artikel, insbesondere Cigaretten und Feinschnitt
für die Selbstverfertigung von Cigaretten gewonnen werden, bestehen aus Blattmaterial
und Rippen, die einerseits eine sehr unterschiedliche Konsistenz und andererseits
sehr unterschiedliche Geschmackseigenschaften haben und deshalb sowohl die Technik
der Tabakvorbereitung als auch den Geschmackseindruck des jeweiligen rauchbaren Artikels
sehr stark, jedoch unterschiedlich beeinflussen.
[0003] Um den mit der Behandlung von Rippen sowie den durch die Rippen verursachten Geschmacksnoten
verbundenen Problemen zu entgehen, ist es durchaus üblich, die Rippen von dem Blattmaterial
zu trennen, für die Herstellung von Cigaretten nur das Blattmaterial zu verwenden.
Aufgrund des Anteils der Rippen an dem Gesamtgewicht der Tabakblätter von bis zu etwa
30 Gew.-% stellt dieses Verfahren jedoch eine sehr kostspielige Vergeudung des wertvollen
Rohstoffes "Tabakblatt" dar.
[0004] Es ist deshalb auch schon versucht worden, ganze Tabakblätter durch bestimmte, mit
Scherkraft arbeitende Zerkleinerungsverfahren zu einem fließfähigen Gemisch aus Blattmaterialteilchen
und Rippenteilchen zu verarbeiten, das direkt für die Herstellung von Cigaretten eingesetzt
werden kann. Dieses beispielsweise in der DE-40 29 566 A1 beschriebene Verfahren ist
jedoch bisher in der Praxis nicht realisiert worden, da die Geschmackseigenschaften
nicht den Erwartungen entsprachen.
[0005] Eine Mischlösung geht aus der DE 40 29 567 A1 hervor, bei der ganze Blätter in einem
mit Scherkraft arbeitenden Zerkleinerungsverfahren zu einem Gemisch aus Blattmaterialteilchen
und im wesentlichen intakten Rippenstücken verarbeitet werden; die Rippenstücke müssen
anschließend abgetrennt werden, wobei die Blattmaterialteilchen direkt der Cigarettenherstellung
zugeführt werden können. Eine Umsetzung dieses Verfahrens in die Praxis ist ebenfalls
wegen des bisher nicht gelösten Geschmacksproblems nicht erfolgt.
[0006] Ein weiteres Verfahren geht aus der GB 2,026,298 A hervor, bei dem Tabakblätter zu
Teilchen zerkleinert werden, die für die Cigarettenherstellung geeignet sind. Durch
ein Lufttrennverfahren werden die Blatteilchen in eine schwerere, Rippen enthaltende
Fraktion und eine leichtere, rippenfreie Blattmaterial-Fraktion getrennt, wobei die
schwerere Fraktion gedroschen wird, um auch hier das Blattmaterial noch von den Rippen
zu trennen. Das abgetrennte Blattmaterial und die ursprünglich gewonnene, leichtere
Fraktion werden gemischt, um der Cigarettenherstellung zugeführt zu werden. Dieses
Verfahren ist sehr aufwendig, was auch für das ähnliche Verfahren nach der US-A 4,696,312
gilt.
[0007] Es ist deshalb nach wie vor übliche Praxis, die Tabakblätter in Rippen einerseits
und Blattmaterial andererseits zu zerlegen, was üblicherweise bereits kurz nach der
Ernte im Ursprungsland erfolgt. Rippen und Blattmaterial werden getrennt voneinander
verpackt und zum Einsatzort transportiert, wo dann die sogenannte "Tabakvorbereitung"
erfolgt. Bei dieser Tabakvorbereitung werden die Rippen einerseits sowie das Blattmaterial
andererseits getrennt voneinander behandelt, nämlich konditioniert, also einer Feuchte-
und Wärmebehandlung unterworfen, geschnitten und getrocknet, bis sie schließlich gemischt
und dann gemeinsam der weiteren Verarbeitung, in der Regel dem Aufbringen von Flavourmaterialien,
unterworfen werden.
[0008] Die Grundprinzipien dieses Verfahrens, durch das sowohl Feinschnitt als auch Cigaretten
hergestellt werden können, werden in dem Buch "Tobacco Encyclopedia", herausgegeben
von Ernst Voges, 1984, in dem Artikel "Cigarette Manufacture I and II", insbesondere
unter der Überschrift "The Production of Cut Tobacco" (Die Herstellung von Schnittabak)
beschrieben.
[0009] Nachteilig bei diesem allgemein üblichen Verfahren ist, daß Rippen einerseits und
Blattmaterial andererseits in der Tabakvorbereitung auf zwei vollständig voneinander
getrennten Verarbeitungslinien gefahren werden müssen, der sogenannten "Rippenlinie"
und der sogenannten "Blattlinie", die jeweils Konditioniervorrichtungen, Schneidvorrichtungen,
Soßiervorrichtungen für das Aufbringen von Casing, Wärmvorrichtungen und Trockner
enthalten. Auf der Rippenlinie ist außerdem zwecks Auswalzen der Rippen vor dem Schneidevorgang
ein Walzwerk erforderlich, um die "CRS", also die gewalzten und geschnittenen Rippenstücke,
zu erzeugen, die dann unmittelbar vor der Flavourtrommel dem Blattmaterial zugesetzt
werden.
[0010] Sowohl die Investitionskosten für diese beiden getrennten Linien als auch die Betriebskosten
für den Betrieb dieser beiden Linien sind hoch.
[0011] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zur
Behandlung von Tabakblättern für die Herstellung von Schnittabak für rauchbare Artikel
der angegebenen Gattungen zu schaffen, bei denen die oben erwähnten Nachteile nicht
auftreten.
[0012] Insbesondere sollen ein Verfahren und eine Anlage vorgeschlagen werden, die auf einfache
und damit sowohl in Bezug auf die Investitionskosten als auch in Bezug auf die Betriebskosten
preisgünstige Weise die Herstellung von Schnittabak ermöglichen, der entweder zu Cigaretten,
Cigarren, Cigarillos oder zu Feinschnitt verarbeitet werden kann.
[0013] Zweckmäßige Ausführungsformen werden durch die jeweiligen Unteransprüche definiert.
[0014] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß nur noch ein relativ
kleiner Teil der bisher üblichen "Rippenlinie" eingesetzt werden muß, nämlich eine
kurze Rippenlinie mit einer Konditioniervorrichtung und einem Rippenvorschneider,
während auf das Walzwerk, die Befeuchtungs- und Erwärmungsvorrichtungen sowie den
Trockner für die Rippen verzichtet werden kann. Die dadurch ermöglichten Einsparungen
sowohl an Investitionen als auch an Betriebskosten, insbesondere für das Personal,
sind beachtlich.
[0015] Außerdem ermöglichen die beanspruchten Maßnahmen ein homogeneres Mischen von Blatt-
und Rippenmaterial, so daß ein sehr gleichmäßiger Geschmackseindruck entsteht.
[0016] Weiterhin ergibt sich eine höhere Rohtabakausbeute, da aufgrund der starken Verkürzung
der Rippenlinie dort sehr viel weniger Staub anfällt, d.h., der wertvolle Rohstoff
"Tabakblatt" wird sehr viel effektiver genutzt. Dazu trägt auch bei, daß auf der kurzen
Rippenlinie kein Trockner erforderlich ist, der erfahrungsgemäß zur Tabakdegradation
beiträgt.
[0017] Gleichzeitig ist hiermit eine weitere kostenmäßige Einsparung verbunden, da üblicherweise
Winnowing und Staub aufgefangen, aufbereitet und dann wieder der Tabakvorbereitung
zugeführt werden. Diese Schritte können aufgrund des extrem geringen Winnowing- und
Staubanfalls auf der kurzen Rippenlinie entfallen.
[0018] Üblicherweise werden die Tabakrippen und/oder das Blattmaterial mit Casing versehen.
Obwohl die entsprechende Soßiervorrichtung im Prinzip an jeder geeigneten Stelle der
Tabakvorbereitung angeordnet werden kann und sowohl die Rippen als auch das Blattmaterial
mit Casing beaufschlagt werden können, hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt,
wenn nur das Blattmaterial mit dem Casing versehen wird. Der Casingauftrag erfolgt
bevorzugt nach der Blattkonditionierung mittels einer Soßiervorrichtung.
[0019] Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn die Rippen vor dem Schneiden auf
eine Feuchte von etwa 22 % bis etwa 26 %, insbesondere von etwa 24 %, konditioniert
werden. Die angegebenen Werte für die Feuchte sind Gewichts-% auf Feuchtbasis. Die
Feuchtebestimmungsmethode ist die Ofentrocknung, 3 Stunden bei 80°C.
[0020] Die erfindungsgemäßen Feuchte-Werte stellen im Vergleich mit einer Rippenfeuchte
von etwa 30 %, wie sie in der "Tobacco Encyclopedia" erwähnt wird, eine wesentliche
Verbesserung dar, da einerseits das relativ hohe Anfeuchten problematisch ist und
andererseits die hier erforderliche, geringe Befeuchtung auch den Aufwand des späteren
Trocknens verringert. Außerdem kann man nur relativ geringfügig vorgefeuchtete Rippen
länger stehen lassen, ohne daß sich ihre Eigenschaften merklich verändern, während
die Lagerzeit von Rippen mit einer Feuchte von etwa 30 % stark eingeschränkt ist.
[0021] Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn die konditionierten Rippen vor dem
Vorschneiden mindestens 1,5 Stunden, insbesondere etwa 2 Stunden, abgedeckt, also
in einer geschlossenen Umhüllung gelagert werden, um eine gleichmäßige Feuchtung zu
gewährleisten.
[0022] Die Rippen können zusätzlich mit einem Casing versehen werden. Dies kann entweder
vor der Rippenkonditionierung oder nach Verlassen des Schneiders mittels einer Soßiervorrichtung
erfolgen.
[0023] Die Rippen werden mit einer Schnittbreite von etwa 0,1 bis etwa 0,3 mm, insbesondere
von etwa 0,2 mm, geschnitten.
[0024] Falls möglich - in den modernen Cigaretten werden aus Kostengründen zunehmend expandierte
Tabake eingesetzt, die pro Gewichtseinheit ein größeres Volumen einnehmen - sollten
die Rippen expandiert werden. Dies erfolgt zweckmäßigerweise nach dem Schneiden der
Rippen, wobei eine Expansionsvorrichtung eingesetzt werden kann, wie sie beispielsweise
aus der deutsche Patentschrift Nr. 37 10 677 bekannt ist.
[0025] Während die erfindungsgemäße, kurze Rippenlinie sowohl für Cigaretten als auch für
Feinschnitt im wesentlichen mit den gleichen Werten arbeitet, muß bei der Konditionierung
des Blattmaterials zwischen Feinschnitt und Cigaretten unterschieden werden. So wird
für die Herstellung von Cigaretten das Blattmaterial auf eine Feuchte von etwa 17
bis etwa 25 %, insbesondere von 17,5 %, konditioniert, während für die Herstellung
von Feinschnitt das Blattmaterial auf eine Feuchte von etwa 23 bis etwa 25 %, insbesondere
von etwa 24 %, konditioniert wird.
[0026] Auch beim Schneiden des Blattmaterials muß wieder zwischen der Herstellung von Feinschnitt
und der Herstellung von Cigaretten unterschieden werden. Bei der Herstellung von Cigaretten
muß das Blattmaterial mit einer Schnittbreite von etwa 0,5 bis 2 mm, insbesondere
von etwa 0,85 mm, geschnitten werden, während für die Herstellung von Feinschnitt
die Schnittbreite im Bereich von etwa 0,35 mm bis etwa 0,5 mm, insbesondere bei etwa
0,45 mm liegen sollte.
[0027] Das Mischungsverhältnis zwischen geschnittenem Blattmaterial und geschnittenen Rippen
kann in Abhängigkeit von den Anforderungen an den herzustellenden rauchbaren Artikel
variiert werden. So wird man beispielsweise preiswerteren Produktvarianten einen höheren
Rippenanteil zusetzen. Für Markencigaretten wird üblicherweise der Rippenanteil von
30 %, bezogen auf die Gesamtmasse, nicht überschritten, insbesondere liegt er im Bereich
von etwa 5 % bis 25 %.
[0028] Nach dem Schneiden werden Rippen und Blattmaterial gemischt, konditioniert, also
erwärmt und befeuchtet, bevorzugt in einer sogenannten Vorwärmtrommel, die mit Wasser
und Wasserdampf arbeitet, um eine Feuchte im Bereich von etwa 18 bis 39 %, insbesondere
von etwa 19,5 bis etwa 24 %, bevorzugt etwa 22,5 % zu erreichen.
[0029] Anschließend wird die Mischung getrocknet, zweckmäßigerweise in einem Heißlufttrockner,
der die Feuchte der Mischung auf etwa 14 % bringt.
[0030] Dann erfolgt die übliche Weiterverarbeitung des Materials in Abhängigkeit von dem
Einsatzzweck, also Cigaretten- oder Feinschnitt-Herstellung.
[0031] Die Erfindung wird im folgenden von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegenden schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer Anlage zur Herstellung von Schnittabak für Cigaretten,
und
- Fig. 2
- eine etwas modifizierte Ausführungsform der Anlage nach Fig. 1.
[0032] Die in Fig. 1 dargestellte Anlage verarbeitet Rippen einerseits und Blattmaterial
andererseits, die in einer nicht dargestellten Vorstufe, oft im Ursprungsland der
Tabakblätter, voneinander getrennt worden sind und nun der Rippenlinie einerseits
und der Blattlinie andererseits dieser Anlage zugeführt werden. Dabei sind die optionalen
Aggregate durch punktierte Rechtecke angedeutet.
[0033] Die Rippen gelangen in eine Soßiervorrichtung, in der sie mit Casing versehen werden,
und dann in einen als Konditioniervorrichtung dienenden Dämpftunnel, der mit Wasser
sowie Wasserdampf arbeitet, so daß die Rippen die Konditionierung mit einer Feuchte
von etwa 24 % verlassen.
[0034] Die konditionierten Rippen werden etwa 2 Stunden abgedeckt gelagert und dann einem
Rippenvorschneider zugeführt. Die bevorzugte Schnittbreite liegt bei 0,2 mm.
[0035] Die geschnittenen Rippenteilchen werden bei Bedarf nochmals mit einem Casing-Auftrag
versehen, wobei in der Regel nur eine der beiden Soßiervorrichtungen erforderlich
ist.
[0036] Anschließend werden die konditionierten, geschnittenen und mit Casing versehenen
Rippen mit Blattschnitt gemischt, das eine eigene Blattlinie durchlaufen hat.
[0037] Diese Blattlinie weist eine durch eine Dämpftrommel gebildete Konditioniervorrichtung
auf, in der Blattmaterial für die Cigarettenherstellung eine Feuchte von etwa 17,5
% und Blattmaterial für die Feinschnittherstellung eine Feuchte von etwa 24 % erhalten.
[0038] Hinter der Konditioniervorrichtung ist eine Soßiervorrichtung für das konditionierte
Blattmaterial vorgesehen werden, der ein Mischungsbehälter für das Blattmaterial (Blattmischbox)
nachgeschaltet ist.
[0039] Von dem Blattmischbehälter gelangt das konditionierte Blattmaterial zu einem Blattschneider,
der für die Herstellung von Cigaretten auf eine Schnittbreite von etwa 0,85 mm und
für die Herstellung von Feinschnitt auf eine Schnittbreite von etwa 0,45 mm eingestellt
ist. Die Feuchte des Blattmaterials ändert sich im Blattschneider praktisch nicht.
[0040] Hinter dem Blattschneider werden das geschnittene Blattmaterial und die geschnittenen
Rippen miteinander gemischt, wobei der Anteil der Rippen an der Mischung bei etwa
14 % Rippenanteil, bezogen auf die Gesamtmischung, liegt.
[0041] Die Mischung aus Blattmaterial und Rippen gelangt in eine Vorwärmtrommel, wo sie
mit Wasser und Wasserdampf befeuchtet und erwärmt wird, so daß sie die Vorwärmtrommel
mit einer Feuchte von etwa 22 % verläßt.
[0042] Anschließend wird diese Mischung in einem Heißluftrockner getrocknet, aus dem sie
mit einer Feuchte von etwa 14 % austritt und dann den weiteren Schritten der Tabakvorbereitung
zugeführt wird, beispielsweise einer Kühl- und Siebtrommel sowie einer Flavourtrommel.
[0043] Die modifizierte Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform
nach Fig. 1 nur dadurch, daß die konditionierten, ungewalzten und geschnittenen Rippen
noch einem Expandierverfahren unterworfen werden, wie es beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift Nr. 37 10 677 bekannt ist. Von der Expandiervorrichtung werden die expandierten
Rippenstücke zu einem Abscheider, der das zum Expandieren verwendete Fluid abtrennt,
transportiert. Hierzu kann beispielsweise der Abscheider nach der Europäischen Patentschrift
Nr. 0 301 217 eingesetzt werden. Dann werden diese geschnittenen und expandierten
Rippen mit dem geschnittenen Blattmaterial gemischt, so daß den folgenden, bereits
oben beschriebenen Verarbeitungsschritten das Blattmaterial und die expandierten Rippen
gemeinsam unterworfen werden.
1. Verfahren zur Behandlung von Tabakblättern für die Herstellung von Schnitttabak für
rauchbare Artikel, bei dem
a) die von den Tabakblättern getrennten Rippen konditioniert und mit einer Schnittbreite
von 0,1 bis 0,3 mm, insbesondere von 0,2 mm, geschnitten werden,
b) das Blattmaterial der Tabakblätter konditioniert und geschnitten wird,
c) die Tabakrippen vor oder nach dem Schneiden und/oder das Blattmaterial, insbesondere
nach dem Konditionieren, mit Casing versehen werden,
d) die ungewalzten, geschnittenen Rippen und das geschnittene Tabakmaterial gemischt
werden, und
e) anschließend die Rippen und das Blattmaterial gemeinsam konditioniert und getrocknet
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Rippen vor dem Schneiden auf eine Feuchte von
22 bis etwa 26 %, insbesondere von 24 %, konditioniert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem die konditionierten Rippen vor
dem Schneiden mindestens 1,5 Stunden, insbesondere 2 Stunden, gelagert werden, insbesondere
in einer geschlossenen Umhüllung.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die geschnittenen Rippen
expandiert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem für die Herstellung von Cigaretten
das Blattmaterial auf eine Feuchte von 17 bis 25 %, insbesondere von 17,5 %, konditioniert
wird, oder dass für die Herstellung von Feinschnitt das Blattmaterial auf eine Feuchte
von 23 bis 25 %, insbesondere von 24 %, konditioniert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem dem Blattmaterial maximal 30 %
vorgeschnittene Rippen, insbesondere 5 bis 25 % vorgeschnittene Rippen, jeweils bezogen
auf die Gesamtmenge, zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem für die Herstellung von Cigaretten
das Blattmaterial mit einer Schnittbreite von 0,5 bis 2 mm, insbesondere 0,85 mm,
geschnitten wird, oder dass für die Herstellung von Feinschnitt das Blattmaterial
mit einer Schnittbreite von 0,35 mm bis 0,5 mm, insbesondere 0,45 mm, geschnitten
wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem das Gemisch aus Blattmaterial
und Rippen auf eine Feuchte von 18 % bis 39 %, insbesondere von 19,5 % bis 24 %, bevorzugt
22 %, konditioniert und dann auf eine Feuchte von 13 bis 16 %, insbesondere 14 %,
getrocknet wird.
9. Anlage zur Behandlung von Tabakblättern für die Herstellung von Schnitttabak für rauchbare
Artikel mit:
a) einer Konditioniervorrichtung und einer Schneidvorrichtung für die von dem Blattmaterial
getrennten Rippen der Tabakblätter, wobei die Schneidvorrichtung geeignet ist, die
Rippen mit einer Schnittbreite von 0,1 bis 0,3 mm zu schneiden,
b) einer Konditioniervorrichtung und einer Schneidvorrichtung für das Blattmaterial
der Tabakblätter,
c) einer Sauciervorrichtung für das Aufbringen von Casing auf die Rippen, die der
Konditioniervorrichtung für die Rippen vorgeschaltet oder der Rippenschneidvorrichtung
nachgeschaltet ist, und/oder einer Sauciervorrichtung für das Aufbringen von Casing
auf das Blattmaterial, die zwischen der Konditioniervorrichtung für das Blattmaterial
und der Blattschneidevorrichtung angeordnet ist,
d) einer Mischvorrichtung zum Mischen der ungewalzten, geschnittenen Rippen und des
geschnittenen Blattmaterials,
e) einer Konditioniervorrichtung für die Mischung aus den konditionierten, ungewalzten,
geschnittenen Rippen und dem konditionierten, geschnittenen Blattmaterial, und
f) mindestens einem Trockner für die Mischung aus Blattmaterial und Rippen.
10. Anlage nach Anspruch 9 mit einer Vorwärmeinrichtung, insbesondere einer Vorwärmtrommel,
für das Gemisch aus Blattmaterial und Rippen, der ein Trockner, insbesondere ein Heißlufttrockner,
nachgeschaltet ist.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei der eine Expandiervorrichtung für die
geschnittenen Rippen vorgesehen ist, der ein Abscheider für die beim Expandieren verwendete
Luft nachgeschaltet ist.
1. A method of treating tobacco leaves for the production of cut tobacco for smokable
articles, wherein:
a) the stems separated from the tobacco leaves are conditioned and cut to a cutting
width of 0.1 to 0.3 mm, in particular 0.2 mm;
b) the lamina material of the tobacco leaves is conditioned and cut;
c) the tobacco stems prior to or after cutting and/or the lamina material, in particular
after conditioning, are provided with casing;
d) the non-rolled, cut stems and the cut tobacco material are blended; and
e) the stems and the lamina material are then jointly conditioned and dried.
2. The method as set forth in claim 1, wherein the stems are conditioned prior to cutting
to a moisture content of 22 to approximately 26 %, in particular 24 %.
3. The method as set forth in any one of claims 1 or 2, wherein the conditioned stems,
prior to cutting, are stored for at least 1.5 hours, in particular 2 hours, in particular
in a closed environment.
4. The method as set forth in any one of the preceding claims, wherein the cut stems
are expanded.
5. The method as set forth in any one of claims 1 to 4, wherein for cigarette production
the lamina material is conditioned to a moisture content of 17 to 25 %, in particular
17.5 %, or for fine-cut production the lamina material is conditioned to a moisture
content of 23 to 25 %, in particular 24 %.
6. The method as set forth in any one of claims 1 to 5, wherein a maximum of 30 % pre-cut
stems, in particular 5 to 25 % pre-cut stems, relative to the quantity as a whole,
are added to the lamina material.
7. The method as set forth in any one of claims 1 to 6, wherein for cigarette production
the lamina material is cut to a cutting width of 0.5 to 2 mm, in particular 0.85 mm,
or for fine-cut production the lamina material is cut to a cutting width of 0.35 mm
to 0.5 mm, in particular 0.45 mm.
8. The method as set forth in any one of claims 1 to 7, wherein the blend of lamina material
and stems is conditioned to a moisture content of 18 % to 39 %, in particular of 19.5
% to 24 %, preferably 22 %, and then dried to a moisture content of 13 to 16 %, in
particular 14 %.
9. A plant for the treatment of tobacco leaves for the production of cut tobacco for
smokable articles, comprising:
a) a conditioning means and a cutting means for the stems of the tobacco leaves separated
from the lamina material, wherein the cutting means is suitable for cutting the stems
to a cutting width of 0.1 to 0.3 mm;
b) a conditioning means and a cutting means for the lamina material of the tobacco
leaves;
c) a saucing means for casing the stems, said saucing means being connected upstream
of the conditioning means for the stems or downstream of the stem cutting means, and/or
a saucing means for casing the lamina material, said saucing means being disposed
between the conditioning means for the lamina material and the lamina cutting means;
d) a blending means for blending the non-rolled, cut stems and the cut lamina material;
e) a conditioning means for the blend of conditioned, non-rolled, cur stems and conditioned,
cut lamina material; and
f) at least one drier for the blend of lamina material and stems.
10. The plant as set forth in claim 9, comprising a preheating means, in particular a
preheating drum, for the blend of lamina material and stems, said preheating means
being connected downstream of a drier, in particular a hot air drier.
11. The plant as set forth in any one of claims 9 or 10, wherein an expansion device is
provided for the cut stems, said expansion device being connected downstream of a
separator for the air used in expansion.
1. Procédé de traitement de feuilles de tabac pour la fabrication de tabac coupé pour
articles à fumer, dans lequel
a) les nervures séparées des feuilles sont conditionnées et hachées avec une largeur
de coupe de 0,1 à 0,3 mm, en particulier de 0,2 mm,
b) le parenchyme des feuilles de tabac est conditionné et haché,
c) on munit les nervures (côtes) du tabac, avant ou après le hachage, et / ou le parenchyme,
en particulier après le conditionnement, d'un casing (sauçage),
d) les nervures coupées et non écrasées sont mélangées au tabac coupé, et
e) les nervures et le parenchyme sont ensuite conditionnés et séchés.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel les nervures sont conditionnées à une
humidité de 22 à environ 26%, en particulier de 24%.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 ou 2, dans lequel les nervures conditionnées
sont, avant le hachage, entreposées pendant au moins 1,5 heure, en particulier 2 heures,
et en particulier en enceinte fermée.
4. Procédé selon l'une des revendications qui précèdent, dans lequel les nervures hachées
sont expansées.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel, pour la fabrication de
cigarettes, le parenchyme des feuilles est conditionné à une humidité de 17 à 25%,
en particulier de 17,5%, ou bien, pour la fabrication de coupes fines, le parenchyme
des feuilles est conditionné à une humidité de 23 à 25%, en particulier de 24%.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, dans lequel on ajoute aux feuilles un
maximum de 30% de nervures précoupées, en particulier de 5 à 25% de nervures précoupées,
à chaque fois par rapport à la quantité totale.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, dans lequel, pour la fabrication de
cigarettes, le parenchyme des feuilles est haché avec une largeur de coupe de 0,5
à 2 mm en particulier de 0,85 mm, ou bien, pour la fabrication de coupes fines, le
parenchyme est haché avec une largeur de coupe de 0,35 à 0,5 mm, en particulier de
0,45 mm.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, dans lequel le mélange de parenchyme
(feuilles) et de nervures est conditionné à une humidité de 18 à 39%, en particulier
de 19,5 à 24%, de préférence 22%, et séché ensuite jusqu'à une humidité de 13 à 16%,
en particulier de 14%.
9. Installation de traitement de feuilles de tabac pour la fabrication de tabac coupé
pour articles à fumer comprenant:
a) un dispositif de conditionnement et un dispositif de hachage pour les nervures
(côtes) séparées des feuilles, où le dispositif de hachage est à même de hacher les
nervures avec une largeur de coupe de 0,1 à 0,3 mm,
b) un dispositif de conditionnement et un dispositif de hachage pour le parenchyme
des feuilles de tabac,
c) un dispositif de sauçage pour l'application de casing sur les nervures, lequel
dispositif est installé en amont du dispositif de conditionnement des nervures ou
en aval du dispositif de hachage des nervures, et / ou un dispositif de sauçage pour
l'application de casing sur les feuilles, lequel dispositif est installé entre le
dispositif de conditionnement des feuilles et le dispositif de hachage des feuilles,
d) un dispositif de mélange pour le mélange des nervures hachées et non écrasées aux
feuilles hachées,
e) un dispositif de conditionnement pour le mélange constitué des nervures conditionnées
et non écrasées et des feuilles conditionnées et hachées, et
f) au moins un sécheur pour le mélange de feuilles et de côtes.
10. Installation selon la revendication 9, comprenant un dispositif de préchauffage, en
particulier un tambour de préchauffage, pour le mélange de feuilles et de nervures,
où est installé en aval un sécheur, en particulier un sécheur à air chaud.
11. Installation selon l'une des revendications 9 ou 10, dans laquelle est prévu un dispositif
d'expansion pour les nervures hachées, où est prévu en aval un séparateur pour l'air
utilisé lors de l'expansion.