[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zugfederanschluß für elektrische Leiter
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiger Zugfederanschluß ist beispielsweise aus der EP 0 597 190 A bekannt.
[0003] Solche Zugfederanschlüsse finden zunehmend Verwendung, da sie gegenüber Schraubanschlüssen
erhebliche Vorteile bieten.
[0004] So ist neben einer einfacheren Handhabung vor allem hervorzuheben, daß, unabhängig
vom Fließverhalten des Leiters, auf diesen ein ständiger Druck ausgeübt wird, der
auftretenden Auszugskräften entgegenwirkt.
[0005] Es besteht darüber hinaus die weitere Forderung, eine gasdichte Verbindung zwischen
der Zugfeder bzw. der Stromschiene und dem Leiter zu schaffen, was neben den aufzubringenden
Federkräften auch durch eine entsprechende Formgebung im Berührungsbereich erzielt
wird. Dabei ist eine möglichst hohe Flächenpressung gewünscht, die jedoch nicht zu
einer Beschädigung des Leiters führen darf.
[0006] Vor allem bei den immer kleiner werdenden Zugfeder-Anschlußelementen kann die Federkraft
der Zugfeder nicht beliebig erhöht werden, da zur Erhöhung der Flächenpressung die
Minimierung der Druckflächen als einzige Alternative verbleibt. Dabei ist allerdings
zu beachten, daß, wie erwähnt, die Verbindung gasdicht sein soll.
[0007] Bei dem genannten bekannten Zugfederanschluß verläuft der Klemmschenkel der Zugfeder
in einem leicht gekrümmten Verlauf, der sich über den Bereich des Fensterausschnittes
und in gleicher Weise über den auf der Unterseite des Fensterausschnittes folgenden
Endbereich erstreckt.
[0008] Hierdurch steht eine Kante der unteren Laibung in einem kleinen Winkel zum eingesteckten
Leiter, der allenfalls zu einer sehr kleinen Einkerbung des Leiters und damit nur
zu einer geringen Klemmung des Leiters führt.
[0009] Die DE-A 35 04 317 zeigt eine Klemme für elektrische Leiter mit einer Zugfeder, die
in einer fensterartigen Unterbrechung eine Laibung hat, deren eine Kante ebenfalls
in einem kleinen Winkel zum eingesteckten Leiter steht. Gegenüber dieser Kante ist
eine gekrümmte Stütznase der Stromschiene angeordnet, um eine zusätzliche Sicherung
zu gewährleisten.
[0010] Mittels der bekannten Zugfederanschlüsse ist eine Vergrößerung der Flächenpressung
im Sinne einer Optimierung nicht möglich.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Zugfederanschluß
der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die Flächenpressung im Verbindungsbereich
zwischen der Zugfeder und der Stromschiene und dem Leiter bei unveränderter Federkraft
der Zugfeder, auch bei kleinsten Zugfederanschluß-Elementen, größtmöglich ist.
[0012] Die Aufgabe wird durch einen Zugfederanschluß mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teiles des Anspruches 1 gelöst.
[0013] Nunmehr erfolgt die Klemmung sowohl zwischen dem Klemmschenkel der Zugfeder und dem
Leiter mittels einer sich deutlich in den Leiter eingrabenden Klemmkante und ferner
zusätzlich die weitere sich ebenfalls eingrabende Klemmkante am freien Ende der Zunge
der Stromschiene.
[0014] Gegenüber den bekannten Zugfederanschlüssen ist die Anpreßfläche erheblich verringert,
so daß sich bei gleichbleibender Federkraft der Zugfeder eine um ein Vielfaches erhöhte
spezifische Flächenpressung ergibt.
[0015] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Klemmkante an der Zunge im Verhältnis
zu der Klemmkante an der Laibung des Fensterausschnittes versetzt angeordnet. Daraus
ergibt sich, daß bei Einkerbungen des Leiters sich keine unzulässigen Querschnittseinschnürungen
ergeben, so daß die geforderte Belastungsfähigkeit des Leiters erhalten bleibt.
[0016] Weiter vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäßen Zugfederanschluß in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 2
- einen stark vergrößerten Teilausschnitt des Zugfederanschlusses gemäß der Figur 1;
- Figur 3
- einen Zugfederanschluß mit montiertem Leiter in einer perspektivischen Ansicht.
[0019] In den Figuren ist ein Zugfederanschluß gezeigt, der aus einer Zugfeder 1 und einer
Stromschiene 4 besteht.
[0020] Die Zugfeder 1 ist schlaufenförmig gebogen und weist einen Klemmschenkel 2 sowie
einen Anlageschenkel 3 auf. An diesem ist die Stromschiene 4 festgelegt, die im weiteren
Verlauf einen im Klemmschenkel 2 vorgesehenen Fensterausschnitt 5 durchtritt.
[0021] Der sich unmittelbar an die untere Laibung 7 des Fensterausschnitts 5 anschließende
Endbereich des Klemmschenkels 2 ist unter einem bestimmten Winkel gekröpft, wobei
die Kröpfkante etwa mit der Laibung 7 zusammenfällt.
[0022] Durch die Kröpfung und der damit verbundenen Schrägstellung der Laibung 7 im Querschnitt
wird eine Klemmkante 9 gebildet, durch die ein stiftförmiger Leiter 11, der wie aus
der Figur 3 ersichtlich, durch den Fensterausschnitt führbar ist, an die Stromschiene
4 gepreßt wird.
[0023] Dabei gräbt sich die Klemmkante 9 in den Leiter 11 ein, wodurch dieser sicher gegen
ein Herausziehen gehalten wird.
[0024] Die Stromschiene 4 weist eine ausgeprägte Zunge 6 auf, die sich unter einem bestimmten
Winkel in Richtung des Endbereiches 8 des Klemmschenkels 2 neigt und deren freie Außenkante
gleichfalls eine Klemmkante 10 bildet, die sich in Gebrauchsstellung, also bei eingeführtem
Leiter 11, an der der Klemmkante 9 gegenüberliegenden Seite des Leiters 11 abstützt
und sich dort aufgrund der durch den Klemmschenkel 2 aufgebrachten Federkraft, die
den Leiter 11 gegen die Klemmkante 10 drückt, eingräbt.
[0025] Als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Vermeidung einer durch die Klemmkanten
9, 10 verursachten Kerbwirkung im Bereich des Leiters 11 und einer damit verbundenen
Schwächung der Zugfestigkeit, hat sich eine versetzte Anordnung der Klemmkanten 9,
10 zueinander erwiesen.
[0026] Der Kröpfwinkel des Endbereiches 8 sowie der Neigungswinkel der Zunge 6 sind den
jeweiligen Erfordernissen, die abhängig vom Leiterquerschnitt sind, festzulegen.
[0027] Zweckmäßig ist es, den Endbereich 8 in Einschieberichtung des Leiters 11 zu kröpfen,
wodurch ein einfacheres Einschieben des Leiters 11 gewährleistet ist. In diese Richtung
sollte auch die Schräge der Zunge 6 verlaufen.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Zugfeder
- 2
- Klemmschenkel
- 3
- Anlageschenkel
- 4
- Stromschiene
- 5
- Fensterausschnitt
- 6
- Zunge
- 7
- Laibung
- 8
- Endbereich
- 9
- Klemmkante
- 10
- Klemmkante
- 11
- Leiter
1. Zugfederanschluß für elektrische Leiter mit einer schlaufenförmig gebogenen Zugfeder
(1), die einen Klemmschenkel (2) und einen Anlageschenkel (3) aufweist, an dem eine
Stromschiene (4) anliegt, die einen im Klemmschenkel (2) vorgesehenen Fensterausschnitt
(5) durchtritt, dessen untere Laibung (7) an einer Kante einen Klemmbereich für die
Klemmung eines an die Stromschiene (4) andrückbaren Leiters (11) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der der Unterseite des Fensterausschnittes (5) unmittelbar folgende Endbereich (8)
des Klemmschenkels (2) so gekröpft ist, daß die eine Kante der unteren Laibung (7)
eine Klemmkante (9) für den elektrischen Leiter (11) bildet und die Stromschiene (4)
auf ihrer dem Leiter (11) zugewandten Seite eine Zunge (6) aufweist, an derem freien
Ende eine weitere, mit der Klemmkante (9) der Laibung (7) zusammenwirkende Klemmkante
(10) für den elektrischen Leiter (11) gebildet ist.
2. Zugfederanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkante (10) an der Zunge (6) und die Klemmkante (9) an der Laibung (7) in
Längsachsenrichtung des Leiters (11) versetzt zueinander angeordnet sind.
3. Zugfederanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endbereich (8) des Klemmschenkels (2) in Einführrichtung des Leiters (11) gekröpft
ist.
4. Zugfederanschluß, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (6) in Einführrichtung des Leiters (11) geneigt verläuft.
1. Tension spring connector for electrical conductors, with a tension spring (1) which
is bent into loop-shape and which has a clamping limb (2) and a contact limb (3),
against which a busbar (4) bears, the busbar passing through a window cut-out (5)
provided in the clamping limb (2) and the lower interior face (7) of the window cut-out
forming at one edge a clamping region for the clamping of a conductor (7) pressable
against the busbar, characterised in that the end region (8), which directly follows the underside of the window cut-out (5),
of the clamping limb (2) is so cranked that one edge of the lower interior face (7)
forms a clamping edge (9) for the electrical conductor (11) and the busbar (4) has
on its side facing the conductor (11) a tongue (6), at the free end of which a further
clamping edge (10), which co-operates with the clamping edge (9) of the interior face
(7), for the electrical conductor (11) is formed.
2. Tension spring connector according to claim 1, characterised in that the clamping edge (10) at the tongue (6) and the clamping edge (9) at the interior
face (7) are arranged to be offset relative to one another in longitudinal axial direction
of the conductor (11).
3. Tension spring connector according to claim 1, characterised in that the end region (8) of the clamping limb (2) is cranked in insertion direction of
the conductor (11).
4. Tension spring connector according to claim 1, characterised in that the tongue (6) extends at an inclination in insertion direction of the conductor
(11).
1. Connecteur à ressort de traction destiné à des conducteurs électriques, comprenant
un ressort de traction (1), qui comporte une branche de serrage (2) et une branche
d'appui (3), contre laquelle vient en appui une barre conductrice (4), qui passe à
travers une découpe en fenêtre (5), qui est prévue dans la branche de serrage (2)
et dont la surface intérieure (7) inférieure forme au niveau d'une arête une zone
de blocage permettant de bloquer un conducteur (11) à mettre en appui contre la barre
conductrice (4), caractérisé en ce que l'extrémité (8) de la branche de serrage (2), directement adjacente à la face inférieure
de la découpe en fenêtre (5), est coudée de telle sorte que l'une des arêtes de la
surface intérieure (7) inférieure forme une arête de serrage (9) pour le conducteur
électrique (11) et la barre conductrice (4) est munie d'une patte (6) sur son côté
orienté vers le conducteur (11), la patte (6) précitée étant munie sur son extrémité
libre d'une autre arête de serrage (10) pour le conducteur (11) coopérant avec l'arête
de serrage (9) de la surface intérieure (7).
2. Connecteur à ressort de traction selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'arête de serrage (10) au niveau de la patte (6) et l'arête de serrage (9) au niveau
de la surface intérieure (7) sont agencées l'une par rapport à l'autre de manière
décalée dans le sens longitudinal du conducteur (11).
3. Connecteur à ressort de traction selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'extrémité (8) de la branche de serrage (2) est coudée dans le sens d'insertion
du conducteur (11).
4. Connecteur à ressort de traction selon la revendication 1, caractérisé en ce que la patte (6) est inclinée dans le sens d'insertion du conducteur (11).