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EP 0 841 436 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2003 Patentblatt 2003/11 |
(22) |
Anmeldetag: 07.11.1997 |
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(54) |
Hochwasserschutzwand
High water protection barrier
Barrage pour la protection contre les crues
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE DK FR IT NL |
(30) |
Priorität: |
09.11.1996 DE 19646271
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.05.1998 Patentblatt 1998/20 |
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Patentinhaber: H. Butting GmbH & Co. KG |
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29379 Wittingen-Knesebeck (DE) |
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Erfinder: |
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- Holler, Gernold
29379 Wittingen-Knesebeck (DE)
- Meyer, Heinrich, Jun.
29396 Schönewörde (DE)
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Vertreter: Gramm, Werner, Prof. Dipl.-Ing. |
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GRAMM, LINS & PARTNER GbR,
Theodor-Heuss-Strasse 1 38122 Braunschweig 38122 Braunschweig (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 726 364 DE-C- 61 871 JP-A- 6 149 013 US-A- 4 582 451
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DE-A- 4 437 098 FR-A- 991 924 NL-A- 9 201 601
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochwasserschutzwand mit zumindest einer in den Boden
bzw. ein angepaßtes Fundament eingelassenen, wasserdicht ausgebildeten und nur nach
oben hin offenen Wanne, die ein Schutzwandsegment umschließt, das hydraulisch nach
oben aus der Wanne ausfahrbar bzw. nach unten in die Wanne einfahrbar ist, in voll
ausgefahrenem Zustand mit einem Bodenflansch dichtend an einer unteren Dichtung eines
Wannenabdeckflansches anliegt, der die Oberseite der Wanne bis auf eine Durchtrittsöffnung
für das Schutzwandsegment verschließt, in voll eingefahrenem Zustand mit einem oberen
Deckel die genannte Durchtrittsöffnung bündig abschließt und auf einem Schwimmer ruht,
dessen Außenkontur der Wannen-Innenkontur entspricht, und der an der Innenwandung
der Wanne höhenverschiebbar geführt ist, wobei im Wannenboden unterhalb des Schwimmers
ein steuerbarer Wasserzulauf einer Druckwasserleitung zum Fluten der Wanne und ein
steuerbarer Wasserablauf zur Wannenentleerung vorgesehen und die ausgefahrenen Wandelemente
gegeneinander abgedichtet sind.
[0002] Eine derartige Ausführungsform läßt sich der DE 44 37 098 A1 entnehmen. In dieser
Vorveröffentlichung ist zwar angegeben, daß zwischen den Schutzwandsegmenten Dichtelemente
vorgesehen sein sollen, eine Lösung hierfür ist jedoch nicht angegeben.
[0003] Die DE 40 08 813 A1 offenbart ein Flüssigkeitsschott für Räume mit bodenebenen Mauerdurchbrüchen.
Um die Hallen so ausbilden zu können, daß sie selbst als Auffangbecken für Löschwasser
dienen, wird in dieser Vorveröffentlichung vorgeschlagen, für jeden der Mauerdurchbrüche
eine mindestens den unteren Teil überdeckende Absperrplatte mit einer bodenparallelen
Dichtung vorzusehen, die an beiden Seiten bis in Höhe der Rückhaltung durchgeführt
ist. Vorgesehen ist hierfür eine mechanische Bodendichtung in Form eines Dichtungsschlauches,
der in seiner inaktiven Stellung in einer Bodennut versenkt und zu seiner Aktivierung
nach unten aus der Nut herausgeschwenkt und dichtend gegen den Boden gedrückt wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine sich nur temporär einsetzbare
und raumsparend ausgebildete Hochwasserschutzwand eine zuverlässige, dem Wasserdruck
standhaltende Abdichtung zwischen den Schutzwandsegmenten zu entwickeln.
[0005] Ausgehend von der eingangs beschriebenen Hochwasserschutzwand wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schutzwandsegment auf zumindest einer seiner
beiden Stirnseiten mit einer sich über die Wandhöhe erstreckenden, horizontal in Wandlängsrichtung
ausfahr- bzw. einziehbaren Dichtleiste bestückt ist, die bei voll ausgefahrenem Schutzwandsegment
abdichtend zur Anlage an die Stirnwand eines in Wandlängsrichtung benachbarten Schutzwandsegmentes
gebracht werden kann, wobei die Steuerung der Dichtleiste über mehrere, über die Wandhöhe
verteilt angeordnete, pneumatisch ansteuerbare Kolben-Zylinder-Einheiten erfolgt,
deren Kolbenstange jeweils durch den U-Steg eines U-Profils geführt ist, das die zumindest
eine Stirnseite des Schutzwandsegmentes bildet und die Dichtleiste in eingezogenem
Zustand umschließt.
[0006] Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Zylinder des doppelt wirkenden Kolbens mit seinem
einen Ende am U-Steg des U-Profils anliegt und mit diesem Zylinderabschnitt an eine
Druckluftleitung angeschlossen, mit seinem anderen Ende an ein lotrechtes Hohlprofil
angeschlossen und hierüber mit Druckluft beaufschlagbar ist.
[0007] Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Schwimmer durch einen Hohlkörper gebildet ist,
der auf seiner Oberseite durch den Bodenflansch des Schutzwandsegmentes abgeschlossen
ist, auf seiner Unterseite eine Öffnung aufweist und mit Luft befüllt ist.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung
mit Vorteilen der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0009] Die erfindungsgemäße Hochwasserschutzwand läßt sich im Bedarfsfall schnell in ihre
Arbeitsstellung verfahren, ist aber während der übrigen Zeit unsichtbar, nimmt also
keinen Platz weg und stellt kein Sichthindernis dar. Der Grundflächenbedarf ist im
Vergleich zu Deich- oder Wallanlagen außerordentlich gering.
[0010] In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Figur 1
- einen lotrechten Schnitt durch die Schmalseite einer sich in abgesenktem Zustand befindlichen
Hochwasserschutzwand;
- Figur 2a/2b
- in vergrößertem Maßstab den oberen Bereich der Figur 1;
- Figur 3
- in vergrößertem Maßstab den unteren Abschnitt der Figur 1;
- Figur 4
- in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf das abgesenkte Schutzwandsegment
gemäß Figur 1;
- Figur 5
- im Ausschnitt einen lotrechten Längsschnitt durch die Endbereiche zweier nebeneinander
angeordneter Schutzwandsegmente, die weitgehend aber noch nicht vollständig in ihre
Arbeitsstellung ausgefahren sind;
- Figur 6
- einen Horizontalschnitt durch den linken Stirnbereich eines mit einer Dichtleiste
bestückten Schutzwandsegmentes und
- Figur 7
- in einer Darstellung gemäß Figur 6, aber in verkleinertem Maßstab, die Stirnbereiche
zweier aneinandergrenzender Schutzwandsegmente.
[0011] Gemäß Figur 1 ist eine Wanne 1 in einen Stahlbeton-Grundbaustein 2 eingelassen. Die
Wanne 1 ist nach oben hin offen, im übrigen aber wasserdicht ausgebildet und umschließt
ein Schutzwandsegment 3, das auf einem Schwimmer 4 ruht. Dieser Schwimmer 4 ist durch
einen Hohlkörper gebildet, der auf seiner Oberseite durch einen Bodenflansch 5 des
Schutzwandsegmentes 3 abgeschlossen ist und auf seiner Unterseite eine Öffnung 6 aufweist,
im übrigen aber mit Luft gefüllt ist. Der Bodenflansch 5 entspricht in sei ner Außenkontur
der Innenkontur der Wanne 1 und ist an der Innenwandung dieser Wanne 1 höhenverschiebbar
geführt.
[0012] Ein Wannenabdeckflansch 7 schließt die Oberseite der Wanne 1 bis auf eine Durchtrittsöffnung
8 für das Schutzwandsegment 3 ab. Bei dem in Figur 1 dargestellten voll eingefahrenen
Zustand des Schutzwandsegmentes 3 schließt dieses mit einem oberen Deckel 9 die mit
einer O-Ring-Deckeldichtung 10 versehene Durchtrittsöffnung 8 bündig und abdichtend
ab, so daß die Wanne 1 mit ihren Einbauten gegen Umwelteinflüsse abgedichtet ist.
In voll ausgefahrenem Zustand liegt das Schutzwandsegment 3 mit seinem Bodenflansch
5 dichtend an einer unteren Dichtung 11 des Wannenabdeckflansches 7 an.
[0013] Im Wannenboden la sind unterhalb des Schwimmers 4 ein steuerbarer Wasserzulauf 12
einer Druckwasserleitung 13 zum Fluten der Wanne 1 und ein steuerbarer Wasserablauf
14 zur Wannenentleerung vorgesehen. Für die Druckwasserleitung 13 ist in einem über
einen Schachtdeckel 15 verschließbaren Versorgungsschacht 16 ein Absperrhahn 17 vorgesehen.
[0014] Eine erfindungsgemäße Hochwasserschutzwand wird sich in der Regel aus mehreren der
in Figur 4 in Draufsicht gezeigten, in Längsrichtung aneinandergereihten Einheiten
zusammensetzen. Zur abdichtenden Überbrückung des Spaltes zwischen den benachbarten
Stirnseiten zweier ausgefahrener Schutzwandsegmente weist zumindest eines der beiden
Schutzwandsegmente 3 auf zumindest einer seiner beiden Stirnseiten eine sich über
die Wandhöhe erstrekkende, horizontal in Wandlängsrichtung ausfahr- bzw. einziehbare
Dichtleiste 18 auf, die bei voll ausgefahrenem Schutzwandsegment 3 abdichtend zur
Anlage an der Stirnwand des benachbarten Schutzwandsegmentes gebracht werden kann.
[0015] Figur 6 läßt erkennen, daß die mit der Dichtleiste 18 bestückte Stirnseite des Schutzwandsegmentes
3 durch ein nach außen offenes U-Profil 19 gebildet ist, in das die Dichtleiste 18
in eingezogenem Zustand eintaucht. Die Dichtleiste 18 wird von mehreren, über die
Wandhöhe h verteilt angeordneten Kolben-Zylinder-Einheiten 20 beaufschlagt, deren
Kolbenstange 21 jeweils durch den U-Steg des U-Profils 19 geführt und an ihrem freien
Ende mit einer Druckplatte 22 bestückt ist, an der die eigentliche, z.B. aus Vulkolan
bestehende Dichtleiste 18 sitzt. Die Kolbenstangendurchführung durch den genannten
U-Steg ist über einen Zylinderdeckel 23 abgedichtet. Der Zylinder 24 des doppelt wirkenden
Kolbens 25 liegt mit seinem einen Ende an dem genannten U-Steg des U-Profils 19 an
und ist mit diesem Zylinderabschnitt an eine Druckluftleitung 26 angeschlossen, während
das andere Zylinderende an ein lotrechtes Hohlprofil 27 angeschlossen und hierüber
mit Druckluft beaufschlagbar ist.
[0016] Die Druckluftsteuerung der Kolben-Zylinder-Einheiten 20 erfolgt über eine im Wannenabdeckflansch
7 vorgesehene Schnellkupplung 28, über eine im Bodenflansch 5 angeordnete Schnellkupplung
29, ein am Bodenflansch 5 befestigtes Steueraggregat 30 und die durch den Bodenflansch
5 hindurchgeführte, an die Kolben-Zylinder-Einheiten 20 angeschlossene Druckluftleitung
26. Die Druckluftversorgung des Hohlprofils 27 erfolgt über eine Luftversorgungsleitung
31, für die im Versorgungsschacht 16 ein Absperrhahn 32 vorgesehen ist.
[0017] Die Länge der Wanne 1 kann z.B. in der Größenordnung von 6 m und ihre Breite in der
Größenordnung von z.B. 0,64 m liegen. Die Wanne 1 ist an ihrem oberen Rand mit einem
Versteifungsflansch 33 und auf ihrem Außenmantel mit Versteifungsrippen 34 versehen.
[0018] Das Schutzwandsegment 3 kann über seine Hauptlänge durch ein den statischen Anforderungen
angepaßtes Profil gebildet sein, das rund, eckig oder wellig ausgebildet sein kann.
In den Figuren ist hierfür ein Wellenprofil 35 angedeutet.
[0019] Figur 3 läßt erkennen, daß auf der Oberseite des Bodenflansches 5 Führungsstifte
37 vorgesehen, für die auf der Innenseite des Wannenabdeckflansches 7 Führungsnuten
38 vorgesehen sind.
[0020] Die Höhe eines Schutzwandsegmentes 3 und damit die Tiefe der Wanne 1 sind den jeweiligen
Anforderungen anzupassen. Die Ausfahrbewegung des Schutzwandsegmentes 3 erfolgt durch
das Fluten der Wanne 1 von unten und der dadurch erzeugten Auftriebskraft, die durch
die im Hohlkörper des Schwimmers 4 vom Wasser eingeschlossene Luft verstärkt wird.
Mit steigendem Wasserstand fährt das Schutzwandsegment 3 nach oben aus, bis es mit
seinem Bodenflansch 5 dichtend an der Dichtung 11 des Wannenabdeckflansches 7 anliegt.
Durch anschließende Druckerhöhung in der Wanne 1 läßt sich bei 3 bar Wasserdruck eine
sehr große Haltekraft erzeugen. Nach diesem Druckaufbau werden die Kolben-Zylinder-Einheiten
20 über das Hohlprofil 27 mit Druckluft beaufschlagt, wodurch die Dichtleiste 18 horizontal
verschoben wird, bis sie dichtend an der glatt ausgebildeten Stirnwand des benachbarten,
ebenfalls ausgefahrenen Schutzwandsegmentes anliegt. Beim Aufbau einer Hochwasserschutzwand
kann vorgesehen werden, daß jedes zweite Schutzwandsegment auf seinen beiden Stirnseiten
mit jeweils einer Dichtleiste 18 bestückt ist, so daß jedes zweite Schutzwandsegment
ohne Dichtleisten ausgebildet sein kann. Zum Einfahren der Dichtleiste 18 werden die
Kolben-Zylinder-Einheiten über die Druckluftleitung 26 beaufschlagt. Nach dem vollständigen
Einfahren der Dichtleiste 18 wird die Wanne 1 vollständig entleert, wobei das Schutzwandsegment
3 wieder in die Wanne 1 einfährt.
1. Hochwasserschutzwand mit zumindest einer in den Boden bzw. ein angepaßtes Fundament
(2) eingelassenen, wasserdicht ausgebildeten und nur nach oben hin offenen Wanne (1),
die ein Schutzwandsegment (3) umschließt, das
hydraulisch nach oben aus der Wanne (1) ausfahrbar bzw. nach unten in die Wanne (1)
einfahrbar ist,
in voll ausgefahrenem Zustand mit einem Bodenflansch (5) dichtend an einer unteren
Dichtung (11) eines Wannenabdeckflansches (7) anliegt, der die Oberseite der Wanne
(1) bis auf eine Durchtrittsöffnung (8) für das Schutzwandsegment (3) verschließt,
in voll eingefahrenem Zustand mit einem oberen Deckel (9) die genannte Durchtrittsöffnung
(8) bündig abschließt und auf einem Schwimmer (4) ruht, dessen Außenkontur der Wannen-Innenkontur
entspricht, und der an der Innenwandung der Wanne (1) höhenverschiebbar geführt ist,
wobei im Wannenboden (la) unterhalb des Schwimmers (4) ein steuerbarer Wasserzulauf
(12) einer Druckwasserleitung (13) zum Fluten der Wanne (1) und ein steuerbarer Wasserablauf
(14) zur Wannenentleerung vorgesehen und die ausgefahrenen Wandelemente gegeneinander
abgedichtet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzwandsegment (3) auf zumindest einer seiner beiden Stirnseiten mit einer
sich über die Wandhöhe (h) erstreckenden, horizontal in Wandlängsrichtung ausfahr-
bzw. einziehbaren Dichtleiste (18) bestückt ist, die bei voll ausgefahrenem Schutzwandsegment
(3) abdichtend zur Anlage an die Stirnwand eines in Wandlängsrichtung benachbarten
Schutzwandsegmentes (3) gebracht werden kann, wobei die Steuerung der Dichtleiste
(18) über mehrere, über die Wandhöhe (h) verteilt angeordnete, pneumatisch ansteuerbare
Kolben-Zylinder-Einheiten (20) erfolgt, deren Kolbenstange (21) jeweils durch den
U-Steg eines U-Profils (19) geführt ist, das die zumindest eine Stirnseite des Schutzwandsegmentes
(3) bildet und die Dichtleiste (18) in eingezogenem Zustand umschließt.
2. Hochwasserschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (4) durch einen Hohlkörper gebildet ist, der auf seiner Oberseite durch
den Bodenflansch (5) des Schutzwandsegmentes (3) abgeschlossen ist, auf seiner Unterseite
eine Öffnung (6) aufweist und mit Luft befüllt ist.
3. Hochwasserschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzwandsegment (3) über einen wesentlichen Längenabschnitt durch ein Wandprofil
(35) gebildet ist.
4. Hochwasserschutzwand nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Schutzwandsegmentes (3) ein Vielfaches ihrer Breite beträgt.
5. Hochwasserschutzwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (24) des doppelt wirkenden Kolbens (25) mit seinem einen Ende am U-Steg
des U-Profils (19) anliegt und mit diesem Zylinderabschnitt an eine Druckluftleitung
(26) angeschlossen, mit seinem anderen Ende an ein lotrechtes Hohlprofil (27) angeschlossen
und hierüber mit Druckluft beaufschlagbar ist.
1. Flood protection wall having at least one trough (1) which is let into the ground
or an adapted foundation (2), is of water-tight design and is only open at the top,
which trough (1) encloses a protective wall segment (3) which
can be extended hydraulically upwards out of the trough (1) and can be retracted downwards
into the trough (1), in the fully extended state, bears with a bottom flange (5) in
a sealing manner against a lower seal (11) of a trough-covering flange (7) which closes
the upper side of the trough (1) apart from a through opening (8) for the protective
wall segment (3),
in the fully retracted state, closes off the aforementioned through opening (8) flush
with an upper cap (9) and rests on a float (4) whose outer contour corresponds to
the inner contour of the trough and which float (4) is guided on the inner wall of
the trough (1) in a vertically displaceable manner,
in which arrangement there is provided, in the bottom (la) of the trough, underneath
the float (4), a controllable water inlet (12) of a pressure water line (13) for the
purpose of flooding the trough (1) and a controllable water outlet (14) for the purpose
of emptying the trough, and the extended wall elements are sealed with respect to
one another,
characterized in that the protective wall segment (3) is equipped on at least one of its two end faces
with a sealing strip (18) which extends over the wall height (h), can be extended
or pulled in horizontally in the longitudinal direction of the wall and, when the
protective wall segment (3) is fully extended, can be brought into sealing contact
with the end wall of a protective wall segment (3) which is adjacent in the longitudinal
direction of the wall, the sealing strip (18) being controlled by a plurality of pneumatically
activatable piston-cylinder units (20) which are arranged distributed over the wall
height (h) and whose piston rod (21) is in each case guided through the crosspiece
of a U-shaped profile (19) which forms the at least one end face of the protective
wall segment (3) and encloses the sealing strip (18) in the pulled-in state.
2. Flood protection wall according to Claim 1, characterized in that the float (4) is formed by a hollow body which is closed off on its upper side by
the bottom flange (5) of the protective wall segment (3), has an opening (6) on its
underside and is filled with air.
3. Flood protection wall according to Claim 1 or 2, characterized in that the protective wall segment (3) is formed over a substantial portion of its length
by a wall profile (35).
4. Flood protection wall according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that the length of the protective wall segment (3) is a multiple of its width.
5. Flood protection wall according to one of the preceding claims, characterized in that the cylinder (24) of the double-acting piston (25) bears with one of its ends against
the crosspiece of the U-shaped profile (19) and is connected by this cylinder portion
to a compressed-air line (26), is connected by its other end to a vertical hollow
profile (27) and can be subjected, by means of this profile (27), to the action of
compressed air.
1. Barrage pour la protection contre les crues, comprenant au moins une cuve (1) réalisée
étanche à l'eau et ouverte seulement vers le haut, encastrée dans le sol ou dans une
fondation appropriée (2), et qui renferme un segment de barrage (3) qui :
peut par voie hydraulique être sorti de la cuve (1) vers le haut et respectivement
rentré dans la cuve (1) vers le bas,
à l'état complètement sorti s'appuie de manière étanche par un flasque de fond (5)
contre un dispositif d'étanchéité inférieur (11) d'un flasque de couverture (7) de
la cuve, lequel flasque de couverture ferme le coté supérieur de la cuve (1) à l'exception
d'une ouverture de passage (8) pour le segment de barrage (3),
à l'état complètement rentré ferme de manière jointive par un couvercle supérieur
(9) l'ouverture de passage précitée (8), et repose sur un flotteur (4) dont le contour
extérieur correspond au contour intérieur de la cuve et qui est guidé coulissant en
hauteur contre la paroi intérieure de la cuve (1),
tandis qu'il est prévu dans le fond (la) de la cuve, sous le flotteur (4), une arrivée
d'eau pilotable (12) d'une conduite d'eau sous pression (13) pour remplir la cuve
(1), et un départ d'eau pilotable (14) pour vider la cuve, et en position sortie les
éléments de barrage sont rendus mutuellement étanches,
caractérisé en ce que sur l'un au moins de ses deux côtés d'extrémité le segment de barrage (3) est équipé
d'une bordure d'étanchéité (18) pouvant être sortie et rétractée horizontalement en
direction longitudinale du barrage, s'étendant sur la hauteur (h) du barrage et pouvant
lorsque le segment de barrage (3) est complètement sorti être amenée en appui étanche
contre le côté d'extrémité d'un des segments de barrage (3) voisins dans la direction
longitudinale du barrage, la commande de la bordure d'étanchéité (18) s'effectuant
par l'intermédiaire de plusieurs unités à cylindre et piston (20) pouvant être commandées
pneumatiquement, disposées de manière répartie sur la hauteur (h) du barrage, et dont
les tiges de piston (21) respectives sont guidées à travers le dos du U d'un profilé
en U (19) qui constitue l'au moins un côté d'extrémité du segment de barrage (3) et
entoure la bordure d'étanchéité (18) à l'état rétracté.
2. Barrage de protection contre les crues selon la revendication 1, caractérisé en ce que le flotteur (4) est constitué par un corps creux qui est fermé sur son coté supérieur
par le flasque de fond (5) du segment de barrage (3), présente une ouverture (6) sur
son coté inférieur, et est rempli d'air.
3. Barrage de protection selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le segment de barrage (3) est constitué par un profil de paroi (35) sur une partie
essentielle de sa longueur.
4. Barrage de protection contre les crues selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que la longueur du segment de barrage (3) est un multiple de sa largeur.
5. Barrage de protection contre les crues selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le cylindre (24) du piston (25) à double effet repose par une première de ses extrémités
sur le dos du U du profilé en U (19), et est raccordé par cette partie du cylindre
à une conduite d'air comprimé (26), et est raccordé par son autre extrémité à un profilé
creux vertical (27) et peut être alimenté en air comprimé par l'intermédiaire de celui-ci.