[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebpartie zum Formen einer mehrlagigen Faserstoffstoffbahn,
mit
- einem etwa horizontal geführten Band, auf dem eine erste Faserstofflage gebildet wird;
- einer als Gap-Former ausgebildeten Doppelsiebpartie mit einem ersten und einem zweiten
Sieb, wobei die zwei Siebe am Beginn einer Doppelsiebzone eine Formierwalze umschlingen
zwecks Formierung einer zweiten Faserstofflage;
- ferner mit einem Zusammenführungsabschnitt, in dem die erste und die zweite Faserstofflage
unter Bildung der mehrlagigen Faserstoffbahn zusammengeführt werden, wobei der Zusammenführungsabschnitt
durch eine in der Schlaufe des ersten Siebes angeordneten Gautschwalze, die von dem
Band geringfügig umschlungen ist, gebildet ist, und wobei das erste Sieb mit der daraufliegenden
zweiten Faserstofflage unter einem Winkel gegenüber dem Band mit der daraufliegenden
ersten Faserstofflage auf die Gautschwalze einläuft, der kleiner ist als 90°.
[0002] Eine solche Siebpartie zum Formen einer mehrlagigen Faserstoffbahn ist aus der DE
44 02 274 A1 bekannt (= US 5,584,967).
[0003] Die bekannte Siebpartie umfaßt ein herkömmliches Fourdrinier-Langsieb-Aggregat zum
Bilden einer ersten Faserstofflage auf einem als horizontales Sieb ausgebildeten Band.
Eine zweite Faserstofflage wird in einer über dem Band angeordneten Doppelsiebpartie
geformt. Die beiden Faserstofflagen werden mittels einer Gautschwalze miteinander
vergautscht, so daß eine mehrlagige Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn,
gebildet wird. Gemäß Fig. 5 der DE'274 ist die Doppelsiebpartie als Gap-Former ausgebildet.
[0004] Diese Doppelsiebpartie (zum Formen der zweiten Faserstofflage) weist einen Stoffauflauf,
eine dem Stoffauflauf nachgeordnete, besaugte Formierwalze, einen sogenannten D-Teil
und eine zweite Formierwalze auf. Die zwei Siebe der Doppelsiebpartie werden zwischen
der ersten Formierwalze und der zweiten Formierwalze etwa horizontal entgegen der
Laufrichtung des Bandes geführt.
[0005] Im Auslaufbereich der zweiten Formierwalze wird das Obersieb von der zweiten Faserstofflage
abgehoben, und die zweite Faserstofflage wird auf dem Untersieb unter einem Winkel
von ca. 80° mit dem ersten Sieb zu der Gautschwalze geführt.
[0006] Eine weitere bekannte Siebpartie zum Formen einer mehrlagigen Faserstoffbahn ist
in der WO 92/01111 angegeben. Auch bei dieser bekannten Siebpartie wird eine erste
Faserstofflage auf einem etwa horizontal verlaufenden Sieb herangeführt. Über dem
Sieb ist eine Doppelsiebpartie zur Bildung einer zweiten Faserstofflage angeordnet.
Die Doppelsiebpartie zur Bildung der zweiten Faserstofflage weist einen Stoffauflauf
und eine dem Stoffauflauf nachgeordnete Formierplatte auf, die eine Vielzahl von Formierleisten
enthält, die eine schwach konvex gekrümmte Lauffläche für das erste und das zweite
Sieb bilden. Am Auslauf der Formierplatte ist obersiebseitig ein Abstreifer vorgesehen.
Das Obersieb wird vor dem Einlaufbereich einer Gautschwalze von der zweiten Faserstoffbahn
abgehoben. Das Untersieb umschlingt die Gautschwalze um ca. 120°. An der Unterseite
des ersten Siebes ist eine Leitwalze vorgesehen, so daß das erste Sieb die Gautschwalze
um etwa 45° umschlingt. Bei dieser, aus der WO 92/01111 bekannten Siebpartie erfolgt
eine Entwässerung der zweiten Faserstofflage allein aufgrund der an der Formierplatte
wirkenden Zugspannung der Siebe, durch Zentrifugalkräfte sowie durch die Schwerkraft.
[0007] Mit diesen bekannten Siebpartien lassen sich keine hohen Geschwindigkeiten erzielen.
Außerdem benötigt die oberhalb des Fourdrinier-Aggregates angeordnete Doppelsiebpartie
viel Platz. Besonders ungünstig ist, daß die Doppelsiebpartie oberhalb desjenigen
Teiles des Fourdrinier-Aggregates liegt, in welchem die fertig gebildete (aber noch
feuchte) mehrlagige Faserstoffbahn auf dem genannten Band in Richtung zu den nachfolgenden
Behandlungsstationen (z.B. Siebsaugwalze, Pressenpartie etc.) läuft. Die Qualität
der Bahn wird dadurch beeinträchtigt.
[0008] Weiterhin ist eine Vorrichtung (Siebpartie) zum Herstellen eines mehrlagigen Papiers
oder Kartons mit einem Primärlangsieb und einem Sekundärlangsieb als Doppelsiebformer
aus der WO 92/06242 bekannt, wobei eine Lage des mehrlagigen Papiers oder Kartons
auf eine andere Lage abgelegt wird und wobei der Doppelsiebformer eine Formierwalze
als Umlenkwalze für den Verlauf des Doppelsiebs aufweist. Wesentlich für diese Vorrichtung
ist, daß in Laufrichtung des Doppelsiebs vor der Formierwalze ein Leistenformer angeordnet
ist und daß die Wasserlinie des Faserstoffs im Bereich der Formierwalze liegt.
[0009] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine möglichst kompakte Siebpartie
zum Formen einer möglichst hochwertigen mehrlagigen Faserstoffbahn mit hohen Geschwindigkeiten
anzugeben.
[0010] Bei der eingangs erwähnten Siebpartie wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Zuströmrichtung der Fasersuspension in den Gap-Former im wesentlichen gleich der Laufrichtung
des Bandes ist, und daß ferner die Doppelsiebzone der Doppelsiebpartie in Laufrichtung
des Bandes vor dem Zusammenführungsabschnitt angeordnet ist.
[0011] Die Aufgabe wird durch diese Maßnahmen vollkommen gelöst.
[0012] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen laufen das Band und das erste und das zweite
Sieb in deren Formierungsabschnitt (oder "Doppelsiebzone") im wesentlichen in der
gleichen Laufrichtung. Daher muß die Laufrichtung der zweiten Faserstofflage vor der
Zusammenführung mit der ersten Faserstofflage nicht so stark umgelenkt werden.
[0013] Dadurch ist die Gefahr eines Bahnabhebens im Bereich der Gautschwalze eliminiert,
insbesondere wenn man eine Gautschwalze mit relativ großem Durchmesser vorsieht (Anspruch
3). Die Lauffähigkeit ("runability") der gesamten Siebpartie wird hierdurch gesteigert.
Somit entfällt die bei den bekannten Siebpartien notwendige Limitierung der Geschwindigkeit.
Die mehrlagige Faserstoffbahn kann daher mit sehr viel höheren Geschwindigkeiten geformt
werden als bisher.
[0014] Darüber hinaus erlaubt die geringere Umlenkung bei gleicher Geschwindigkeit höhere
Feuchtegehalte unmittelbar vor der Zusammenführung, wodurch eine bessere Spaltfestigkeit
erreicht wird.
[0015] Weiterhin erfolgt das Formen der zweiten Faserstofflage durch die erfindungsgemäße
Maßnahme oberhalb des Anfangteiles des Fourdrinier-Aggregates, also dort wo sich nur
die erste Faserstofflage auf dem Band befindet. Man vermeidet also das Bilden der
zweiten Lage über der zusammengeführten, mehrlagigen Faserstoffbahn. Die mehrlagige
Faserstoffbahn wird daher durch die Doppelsiebpartie, die zur Bildung der zweiten
Faserstofflage dient, nicht gestört, etwa durch herabfallende Kondensattropfen etc.
Dies erhöht die Qualität der fertigen Bahn.
[0016] Schließlich liefert die Anordnung der Doppelsiebpartie in Laufrichtung des Bandes
vor dem Zusammenführungsabschnitt mehr Platz für die Anordnung von Entwässerungs-
bzw. Saugelementen im Anfangsteil des Fourdrinier-Aggregates, da der Zusammenführungspunkt
näher an z.B. einer Siebsaugwalze des Fourdrinier-Aggregates liegen kann. Insgesamt
ergibt sich eine besondere kompakte Bauweise der erfindungsgemäßen Siebpartie. Das
genannte Band kann als Sieb oder als Filz ausgebildet sein.
[0017] Es hat sich femer gezeigt, daß ein Einlaufwinkelbereich kleiner als 90° besonders
günstig ist, um einerseits besonders hohe Geschwindigkeiten und andererseits eine
kompakte Bauweise zu erzielen. Als besonders bevorzugt ist ein Einlaufwinkelbereich
zwischen 60° und 80° anzusehen, insbesondere im Zusammenwirken mit dem oben erwähnten
relativ großen Durchmesser der Gautschwalze.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Doppelsiebformer als eine
Einheit auf das Fourdrinier-Aggregat aufgesetzt.
[0019] Durch diese Maßnahme kann die Doppelsiebpartie der erfindungsgemäßen Siebpartie zum
Nachrüsten von vorhandenen Siebpartien eingesetzt werden.
[0020] Durch die Ausbildung des Doppelsiebformers als Gap-Former ergibt sich ein sehr gutes
Querprofil der zweiten Faserstofflage und eine hohe Laufruhe, was sich unter dem Stichwort
"sehr gute Stabilität" zusammenfassen läßt. Weitere Vorteile bei der Verwendung einer
Formierwalze als erstem Formierelement nach dem Stoffauflauf liegen in einem besonderes
unempfindlichen Strahleinschuß und in einer sicheren Führung nicht nur des inneren
sondern auch des äußeren Siebes, ohne die Gefahr der Bildung von "Siebröhren", die
Längsstreifen im fertigen Papier verursachen können (diese Gefahr besteht, wenn das
erste Formierelement eine nur schwach gekrümmte Formierplatte ist). Ein weiterer Vorteil
ist, daß trotz relativ hoher Stoffdichte (ca. 1-1,5 %) eine fertige Papierbahn mit
sehr guter "Formation" (d.h. mit gleichmäßiger Faserverteilung) entsteht. Die Formierwalze
kann besaugt oder nicht besaugt sein. In beiden Fällen wird eine hohe Initialwässerung
im Bereich der Formierwalze erreicht, so daß die zweite Faserstofflage auf kurzem
Wege zu dem Zusammenführungsabschnitt geführt werden kann. Hierdurch ergibt sich auch
eine besonders kompakte Bauweise.
[0021] Die Ausführungsform gemäß Anspruch 6 ist insofern vorteilhaft, als die in der Formierwalze
initialentwässerte zweite Faserstofflage auf direktem Wege ohne Umlenkung um eine
weitere Walze zur Gautschwalze geführt wird. Somit lassen sich besonders hohe Geschwindigkeiten
erzielen. Besonders günstig ist es, die Formierwalze unterhalb des "Gap" (des Einlaufzwickels
der Siebe in die Doppelsiebzone) anzuordnen; dabei ist sie vorzugsweise nicht besaugt
aber mit offener Oberfläche versehen (zum vorübergehenden Speichern von Wasser). Dadurch
wird die zweite Faserstofflage auf der Seite der Formierwalze schonender entwässert,
so daß viele Feinstoffe in dieser Seite der Papierlage erhalten bleiben. Da genau
diese Seite der zweiten Faserstofflage mit der ersten Faserstofflage in Kontakt kommt,
wird die Verbindung der Faserstofflagen verbessert.
[0022] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10 zwischen
der Formierwalze und dem Zusammenführungsabschnitt eine Entwässerungsanordnung vorgesehen
ist. Zum Beispiel kann in der Schlaufe des ersten Siebes ein Kasten, vorzugsweise
Saugkasten, mit feststehenden Formierleisten angeordnet werden.
[0023] Die Art der im Anspruch 10 definierten Entwässerungsanordnung ist in der Fachwelt
auch als D-Teil bekannt. Die Nachschaltung eines solchen D-Teiles hinter einer für
die Initialwässerung verantwortlichen Formierwalze führt insgesamt zu einer idealen
Formation, d.h. Flockenbildung wird weitgehend verhindert. Es ergeben sich gleichmäßig
wirkende Scherkräfte über die Bahndicke.
[0024] Von besonderem Vorzug ist es dabei, wenn die feststehenden Formierleisten eine konvex
gekrümmte Lauffläche bilden, durch die das Obersieb um einen Winkel im Bereich von
0° bis 20° umgelenkt wird.
[0025] Hierdurch bleiben beide Siebe in sicherem Kontakt mit der sich bildenden zweiten
Faserstofflage, wodurch sich eine gleichmäßigere Entwässerung im Bereich der Entwässerungsanordnung
(D-Teil) ergibt. Eine Umlenkung im Bereich von 0° bis 20° ist dabei andererseits unter
dem Gesichtspunkt einer maximalen Geschwindigkeit noch akzeptabel.
[0026] Eine andere Ausführungsform ist in den Ansprüchen 11 bis 13 angegeben. Ein bevorzugtes
Merkmal dieser Bauweise ist, daß das erste und das zweite Sieb zwischen der Formierwalze
und dem Zusammenführungsabschnitt gemeinsam eine Umlenkwalze umschlingen.
[0027] Diese Variante ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine besonders dicke und damit
anfangs besonders wasserhaltige zweite Faserstofflage und/oder eine besonders schwierig
zu entwässernde zweite Faserstofflage geformt werden sollen. Die erzielbaren Geschwindigkeiten
sind nicht ganz so hoch wie bei der obenerwähnten Ausführungsform ohne Umlenkwalze
zwischen Formierwalze und Zusammenführungsabschnitt. Alternativ kann die Umlenkwalze
als besaugte oder unbesaugte zweite Formierwalze ausgebildet sein.
[0028] Durch die im Anspruch 13 angegebene Maßnahme ergibt sich eine verbesserte Formierung
der Seite der zweiten Faserstofflage, die im Zusammenführungsabschnitt mit der ersten
Faserstofflage verbunden wird.
[0029] Vorzugsweise wird bei allen Ausführungsformen vor der Gautschwalze ein dem ersten
Sieb zugeordneter Trennsauger vorgesehen. Mittels des Trennsaugers kann das Untersieb
bei hoher Geschwindigkeit von der zweiten Faserstofflage getrennt werden, bevor diese
zusammen mit dem Obersieb in den Zusammenführungsabschnitt einläuft.
[0030] Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht nur bei der Herstellung von
zweilagigen Faserstoffbahnen sondern auch von drei- oder mehrlagigen Faserstoffbahnen
eingesetzt werden kann.
[0031] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
- Fig. 1
- zeigt eine Siebpartie zur Herstellung einer mehrlagigen Faserstoffbahn mit einer auf
ein Fourdrinier-Aggregat aufgesetzten Doppelsiebpartie.
- Fig. 2
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Doppelsiebpartie.
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Doppelsiebpartie.
[0032] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Siebpartie generell
mit der Bezugsziffer 9 bezeichnet. Die Siebpartie 9 dient zum Formen von mehrlagigen
Faserstoffbahnen, insbesondere Papier- oder Kartonbahnen. Die Siebpartie 9 wird daher
vornehmlich in Papiermaschinen eingesetzt.
[0033] Die Siebpartie 9 umfaßt ein Fourdrinier-Langsieb-Aggregat 6 mit einem etwa horizontal
geführten Band (bevorzugt ein Sieb oder ein Filz) 12, dessen Laufrichtung durch einen
Pfeil 14 angegeben ist. Auf dem Band 12 wird mittels eines Stoffauflaufs 8 und mehrerer
Entwässerungselemente 7 eine erste Faserstofflage (nicht dargestellt) gebildet. Diese
erste Faserstofflage wird, was nachstehend noch im Detail erläutert wird, mit einer
zweiten Faserstofflage zur Bildung einer zweilagigen Faserstoffbahn verbunden.
[0034] Zum Formen der zweiten Faserstofflage ist oberhalb des Bandes 12 eine generell mit
der Bezugsziffer 20 versehene Doppelsiebpartie angeordnet, die in Fig. 2 vergrößert
dargestellt ist.
[0035] Die Doppelsiebpartie 20 weist ein erstes Endlossieb 22 und ein zweites Endlossieb
24 auf, die zum Formen der zweiten Faserstofflage parallel durch eine Doppelsiebzone
geführt werden. Die zwei Siebe 22, 24 bilden in dem Bereich, wo sie am Beginn der
Doppelsiebzone zusammengeführt werden, einen Eintrittsspalt 28. An den Eintrittsspalt
28 ist ein schematisch angedeuteter Stoffauflauf 26 vorgesehen, mittels dessen eine
Faserstoffsuspension für die zweite Faserstofflage in den Eintrittsspalt 28 eingeschossen
wird. Es kann alternativ auch ein Mehrschichtstoffauflauf vorgesehen sein.
[0036] Aufgrund dieser Anordnung handelt es sich bei der Doppelsiebpartie 20 um einen sogenannten
"Gap-Former".
[0037] Im Bereich des Eintrittsspaltes 28 ist an dem als Untersieb ausgebildeten zweiten
Sieb 24 eine Formierwalze 30 vorgesehen. An dem als Obersieb ausgebildeten ersten
Sieb 22 ist eine Siebleitwalze 32 vorgesehen.
[0038] Die Formierwalze 30 hat einen offenen (d.h. mit Ausnehmungen versehenen) Walzenmantel
und ist vorzugsweise nicht besaugt. Alternativ kann die Formierwalze 30 auch besaugt
sein. Die Siebe 22, 24 laufenden in einem oberen Abschnitt der Formierwalze 30 zwischen
dieser und der gegenüberliegenden Siebleitwalze 32 zusammen und umschlingen die Formierwalze
30 um einen Winkel, der vorzugsweise kleiner ist als 90°.
[0039] An die Formierwalze 30 schließt sich unmittelbar ein Entwässerungsabschnitt 39 in
Form eines sogenannten D-Teils an. Der D-Teil 39 weist im Bereich des Obersiebes 22
einen besaugten oder nicht besaugten Kasten 36 mit einer Reihe von feststehenden Leisten
34 auf. Der Kasten 36 ist mit einem Trennsauger 62 kombiniert. Die erste festehende
Leiste des Kastens 36 ist unmittelbar im Auslaufbereich der Formierwalze 30 angeordnet.
Die Formierleisten 34 des Kastens 36 bilden eine in Laufrichtung der Siebe 22, 24
leicht konvex gekrümmte Lauffläche. An der Seite des Untersiebes 24 können gegenüber
den feststehenden Leisten 34 des Kastens 36 einige bewegliche Leisten 38 angeordnet
sein, von denen jede pneumatisch, also nachgiebig, mit einer individuell einstellbaren
Kraft an das Untersieb 24 andrückbar ist. Die feststehenden Leisten 34 und die beweglichen
Leisten 38 sind in Sieblaufrichtung abwechselnd angeordnet. Wasserauffangbehälter
sind mit 37 bzw. 39 bezeichnet.
[0040] Im Auslaufbereich des D-Teils 39 wird das Untersieb 24 mittels des Trennsaugers 62
von der zweiten Faserstofflage getrennt über mehrere Leitwalzen 40 zurück zur Formierwalze
30 geführt. Das Obersieb 22 mit der geformten zweiten Faserstofflage wird vom Auslaufbereich
des D-Teils direkt zu einer Gautschwalze 42 geführt, deren Durchmesser d relativ groß
ist, z.B. gleich groß wie oder nur wenig kleiner als der Durchmesser D der Formierwalze
30. Die Gautschwalze 42 ist so angeordnet, daß sie ein wenig in das Band 12 eintaucht
und von diesem geringfügig umschlungen ist.
[0041] Das Obersieb 22 mit der zweiten Faserstofflage läuft von dem D-Teil 39 unter einem
Winkel 44 von etwa 75° gegenüber dem Band 12 auf die Gautschwalze 42, so daß die erste
und die zweite Faserstoffbahn zwischen dem Obersieb 22 und dem Band 12 mittels der
Gautschwalze 42 "vergautscht" werden. Die derart verbundene, aus der ersten und der
zweiten Faserstofflage bestehende mehrlagige Faserstoffbahn wird mittels eines weiteren
Trennsaugers 63 vom Obersieb 22 getrennt und läuft zusammen mit dem Band 12 weiter,
z.B. über einen Saugkasten 64 und eine Siebsaugwalze 65 (Fig. 1). Danach wird die
Bahn in bekannter Weise mittels eines Filzbandes 66 und einer Abnahmewalze 67 vom
Band 12 entfernt und einem nachfolgenden Aggregat (z.B. Pressenpartie) zugeführt.
[0042] Die Doppelsiebpartie 20 weist somit zur Initialentwässerung eine Formierwalze 30
gefolgt von einem sogenannten D-Teil 39 zur weiteren Entwässerung auf. Es handelt
sich bei der Doppelsiebpartie 20 daher um einen sogenannten "roll-blade-former".
[0043] Die Doppelsiebpartie 20 ist bei dieser Ausführungsform in Laufrichtung 14 des Bandes
12 vor der Gautschwalze 42 angeordnet. Der Begriff der Anordnung vor der Gautschwalze
42 soll im vorliegenden Zusammenhang bedeuten, daß der Formierabschnitt vom Stoffauflauf
26 bis zur letzten Formiereinheit (D-Teil 39) vor der Gautschwalze 42 angeordnet ist.
Mit anderen Worten: Es soll im vorliegenden Zusammenhang keine Rolle spielen, daß,
wie es in Fig. 2 gezeigt ist, die Siebleitwalzen 46 des Obersiebes 22 teilweise hinter
der Gautschwalze 42 angeordnet sind
[0044] Hierdurch haben die zwei Siebe 22, 24 in der Doppelsiebzone und das Band 12 im wesentlichen
dieselbe Laufrichtung. Daher wird die zweite Faserstofflage im Doppelsiebformer 20
vor dem Vergautschen nur geringfügig umgelenkt. Hierdurch lassen sich außerordentlich
hohe Geschwindigkeiten der gesamten Siebpartie 9 erzielen.
[0045] Bei der Doppelsiebpartie 20 entsteht aufgrund der Anordnung der Formierwalze 30 und
des nachgeordneten D-Teils 39 eine feinstoffreichere Seite der zweiten Faserstofflage
auf der dem Obersieb 22 abgewandten Seite, die mit der Oberseite der ersten Faserstofflage
vergautscht wird.
[0046] Es versteht sich, daß anstelle des D-Teils 39 auch andere Anordnungen von Formierleisten
möglich sind. Beispielsweise kann auch an dem Untersieb ein Saugkasten vorgesehen
sein. Genauso könnte die Formierwalze 30 besaugt sein. Allerdings hat sich herausgestellt,
daß gerade durch die Kombination einer nicht besaugten offenen Formierwalze 30 mit
einem D-Teil 39 außerordentlich hohe Geschwindigkeiten bei hervorragender Qualität
der gebildeten mehrlagigen Faserstoffbahn erzielbar sind.
[0047] In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Doppel-Siebpartie
50 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform werden für Elemente, die dieselbe Funktion
haben wie entsprechende Elemente der Doppel-Siebpartie 20, dieselben Bezugsziffern
verwendet.
[0048] Wiederum ist ein etwa horizontal ausgerichtetes Band 12 vorhanden, das eine erste,
vorgeformte Faserstofflage in einer Richtung 14 zur Doppel-Siebpartie 50 führt. Diese
hat ein Obersieb 22 und ein Untersieb 24 sowie eine Formierwalze 52, die von dem Obersieb
22 umschlungen ist. An dem Untersieb 24 ist im Bereich des Eintrittsspaltes 28 eine
Siebleitwalze 54 vorgesehen, von der das Untersieb 24 auf die Formierwalze 52 läuft.
Die Formierwalze 52 weist einen Saugabschnitt 56 auf, der etwa im Bereich der Umschlingung
der Formierwalze 52 durch das Obersieb 22 und das Untersieb 24 angeordnet ist. An
dem Untersieb 24 ist gegenüber der Formierwalze 52 eine Reihe von Formierleisten 58
vorgesehen, die beweglich ausgebildet sind. Jede Leiste 58 wird pneumatisch (also
nachgiebig) mit einer individuell einstellbaren Kraft an das Untersieb angedrückt.
[0049] Das Obersieb 22 und das Untersieb 24 laufen mit der dazwischen angeordneten, nicht
dargestellten zweiten Faserstofflage schräg nach oben und umschlingen eine Umlenkwalze
60. Von der Umlenkwalze 60 läuft das Obersieb 22 mit der daraufliegenden zweiten Faserstoffbahn
zu der Gautschwalze 42. Zum Abheben des Untersiebes 24 ist kurz hiner dem Auslaufbereich
der Umlenkwalze 60 obersiebseitig ein Trennsauger 62 vorgesehen. Von dem Trennsauger
62 läuft das Obersieb 22 mit der daraufliegenden Faserstofflage unter einem Winkel
44 von etwa 75° in bezug auf das Band 12 auf die Gautschwalze 42 auf. Unterhalb des
Untersiebes befindet sich ein Auffangbehälter 41 für Spritzwasser; ein solcher kann
auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 vorgesehen werden.
[0050] Die Doppel-Siebpartie 50 unterscheidet sich von der in Fig. 2 dargestellten Doppel-Siebpartie
20 zum einen durch die Anordnung der Formierelemente (Formierwalze 52 und Formierleisten
58) und zum anderen durch die Umlenkwalze 60, die zwischen der Formierwalze 52 und
der Gautschwalze 42 vorgesehen ist. Die Umlenkwalze 60 kann auch als besaugte oder
unbesaugte Formierwalze ausgebildet sein.
[0051] Auch bei dieser Ausführungsform wird die zweite Faserstofflage vor dem Einlauf in
die Gautschwalze 42 nur wenig umgelenkt. Denn im Gegensatz zu der Doppel-Siebpartie
20 wird die Formierwalze 52 der Siebpartie 50 von den Sieben 22, 24 nur über einen
relativ kleinen Winkelabschnitt von etwa 45° umschlungen, wohingegen die Formierwalze
30 von den Sieben 22, 24 über einen Winkel von etwa 90° umschlungen wird.
[0052] Den Doppel-Siebpartien 20 und 50 ist gemeinsam, daß die Doppelsiebzone in Laufrichtung
14 des Bandes 12 jeweils vor der Gautschwalze 42 angeordnet ist. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, daß die zweite Faserstofflage, ausgehend vom Stoffauflauf 26, bis zur
Gautschwalze 42 nur gering umgelenkt werden muß. Dies gilt umso mehr, als die Laufrichtung
14 des Bandes 12 und die der Siebe 22, 24 in deren Formierbereich (Doppelsiebzone)
im wesentlichen gleich sind. Mit anderen Worten: Die Ausströmrichtungen der beiden
Stoffaufläufe 8 und 26 (Fig. 1) sind wenigstens angenähert gleich. Hierdurch und dank
der kompakten Bauform der Doppelsiebpartie kann der Abstand A zwischen Gautschwalze
42 und Siebsaugwalze 65 kleiner als bisher gemacht werden; d.h. man erzielt eine geringere
Gesamt-Baulänge für die Siebpartie 9.
[0053] Aufgrund der geringen Umlenkung der zweiten Faserstofflage in den Doppelsiebpartien
20 bzw. 50 können mit der erfindungsgemäßen Siebpartie 9 sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeiten
erreicht werden, ohne daß die Gefahr eines Bahnabhebens besteht. Bei gleicher Geschwindigkeit
erlaubt die geringere Umlenkung höhere Feuchtegehalte unmittelbar vor der Vergautschung,
womit eine bessere Spaltfestigkeit erreicht wird. Da die Doppelsiebpartien 20, 50
in Laufrichtung 14 des Bandes 12 jeweils vor der Gautschwalze 42 angeordnet sind,
wird die vergautschte mehrlagige Faserstoffschicht durch den Betrieb der Doppelsiebpartien
20, 50 nicht beeinflußt. Insbesondere kann es nicht vorkommen, daß Kondensattropfen
von der Doppelsiebpartie 20 oder 50 auf die fertiggestellte mehrlagige Faserstoffschicht
tropfen. Solche Tropfen würden allenfalls auf die vorgeformte erste Faserstofflage
auftreffen, was die Bahnbildung jedoch nicht wesentlich beeinträchtigt.
[0054] Die Doppel-Siebpartien 20, 50 werden vorzugsweise zur Bildung einer weißen Decke
auf der ersten Faserstofflage oder zur Erhöhung des Flächengewichtes eingesetzt.
1. Siebpartie (9) zum Formen einer mehrlagigen Faserstoffbahn, mit
- einem etwa horizontal geführten Band (12), auf dem eine erste Faserstofflage gebildet
wird,
- einer als Gap-Former ausgebildeten Doppelsiebpartie (20; 50) mit einem ersten und
einem zweiten Sieb (22, 24), die am Beginn einer Doppelsiebzone gemeinsam eine Formierwalze
(30; 52) umschlingen, wobei in der Doppelsiebzone aus einer zuströmenden Fasersuspension
eine zweite Faserstofflage geformt wird und
- einem Zusammenführungsabschnitt, in dem die erste und die zweite Faserstofflage
unter Bildung der mehrlagigen Faserstoffbahn zusammengeführt werden, wobei der Zusammenführungsabschnitt
durch eine in der Schlaufe des ersten Siebes (22) angeordneten Gautschwalze (42),
die von dem Band (12) geringfügig umschlungen ist, gebildet ist, und wobei das erste
Sieb (22) mit der daraufliegenden zweiten Faserstofflage unter einem Winkel (44) gegenüber
dem Band (12) mit der daraufliegenden ersten Faserstofflage auf die Gautschwalze (42)
einläuft, der kleiner ist als 90°,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuströmrichtung der Fasersuspension in den Gap-Former im wesentlichen gleich
der Laufrichtung des Bandes (12) ist, und
daß ferner die Doppelsiebzone der Doppelsiebpartie (20; 50) in Laufrichtung (14) des
Bandes (12) vor dem Zusammenführungsabschnitt angeordnet ist.
2. Siebpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufwinkel (44) im Bereich zwischen 60 und 80° liegt.
3. Siebpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gautschwalze (42) einen Durchmesser (d) aufweist, der wenigstens angenähert gleich
dem Durchmesser (D) der Formierwalze (30; 52) ist.
4. Siebpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schlaufe des ersten Siebes (22) ein Trennsauger (62) angeordnet ist, an dem
sich das zweite Sieb (24) von der zweiten Faserstofflage und dem ersten Sieb (22)
trennt.
5. Siebpartie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Sieb (22) ein Obersieb und das zweite Sieb (24) ein Untersieb ist.
6. Siebpartie nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formierwalze (30) in der Schlaufe des zweiten Siebes (24) angeordnet ist und
daß der Bereich zwischen Formierwalze (30) und Gautschwalze (42) frei von einer weiteren
das erste Sieb (22) berührenden Walze ist.
7. Siebpartie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schlaufe des ersten Siebes (22) zwischen der Formierwalze (30) und der Gautschwalze
(42) eine Entwässerungsanordnung (39) vorgesehen ist, mit feststehenden, das erste
Sieb (22) berührenden Formierleisten (34).
8. Siebpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formierleisten (34) eine konvex gekrümmte Lauffläche bilden, durch die das zweite
Sieb (22) um einen Winkel im Bereich zwischen 0° und 20° umgelenkt wird.
9. Siebpartie nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formierleisten (34) an einem Saugkasten (36) angeordnet sind.
10. Siebpartie nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schlaufe des zweiten Siebes (24) zusätzliche, nachgiebig an das zweite Sieb
andrückbare Formierleisten (38) vorgesehen sind, die in Sieblaufrichtung abwechselnd
mit den feststehenden Leisten (34) angeordnet sind.
11. Siebpartie nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formierwalze (52) in der Schlaufe des ersten Siebes (22) angeordnet ist.
12. Siebpartie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Sieb (22, 24) zwischen der Formierwalze (52) und der Gautschwalze
(42) gemeinsam eine Umlenkwalze (60) umschlingen.
13. Siebpartie nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß dem zweiten Sieb (24) eine Reihe von Formierleisten (58) zugeordnet ist, die gegenüber
der Formierwalze (52) nachgiebig an das Untersieb (24) andrückbar sind.
1. Wire part (9) for forming a multilayer fibrous web,
- having a belt (12) which is guided approximately horizontally and on which a first
fibrous layer is formed,
- a twin-wire part (20; 50) which is constructed as a gap former and has a first and
a second wire (22, 24) which, at the start of a twin-wire zone, together wrap around
a forming roll (30; 52), a second fibrous layer being formed in the twin-wire zone
from a fibrous suspension which flows in, and
- a combination section, in which the first and the second fibrous layer are combined,
forming the multilayer fibrous web, the combination section being formed by a couch
roll (42) which is arranged in the loop of the first wire (22) and around which the
belt (12) wraps slightly, and the first wire (22) with the second fibrous layer lying
on it running onto the couch roll (42) at an angle (44) which is less than 90° with
respect to the belt (12) with the first fibrous layer lying on it,
characterized in that the direction in which the fibrous suspension flows into the gap former is substantially
equal to the running direction of the belt (12), and
in that, moreover, the twin-wire zone of the twin-wire part (20; 50) is arranged upstream
of the combination section in the running direction (14) of the belt (12).
2. Wire part according to Claim 1, characterized in that the entry angle (44) lies in the range between 60 and 80°.
3. Wire part according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the couch roll (42) has a diameter (d) which is at least approximately equal to the
diameter (D) of the forming roll (30; 52).
4. Wire part according to one of Claims 1 to 3, characterized in that a suction separator (62) is arranged in the loop of the first wire (22), at which
the second wire (24) is separated from the second fibrous layer and the first wire
(22).
5. Wire part according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the first wire (22) is a top wire and the second wire (24) is a bottom wire.
6. Wire part according to Claim 3, 4 or 5, characterized in that the forming roll (30) is arranged in the loop of the second wire (24), and in that the area between the forming roll (30) and couch roll (42) is free of a further roll
that touches the first wire (22).
7. Wire part according to Claim 6, characterized in that, in the loop of the first wire (22) between the forming roll (30) and the couch roll
(42), a dewatering arrangement (39) is provided which has stationary forming strips
(34) that touch the first wire (22).
8. Wire part according to Claim 7, characterized in that the forming strips (34) form a convexly curved running surface, by means of which
the first wire (22) is deflected through an angle in the range between 0° and 20°.
9. Wire part according to Claim 7 or 8, characterized in that the forming strips (34) are arranged on a suction box (36).
10. Wire part according to Claims 7, 8 or 9, characterized in that, in the loop of the second wire (24), additional forming strips (38) which can be
pressed compliantly onto the second wire are provided, and in the wire running direction
are arranged alternately with the stationary strips (34).
11. Wire part according to one of Claims 3 to 5, characterized in that the forming roll (52) is arranged in the loop of the first wire (22).
12. Wire part according to Claim 11, characterized in that the first and the second wire (22, 24) between the forming roll (52) and the couch
roll (42) wrap jointly around a deflection roll (60).
13. Wire part according to Claim 11 or 12, characterized in that the second wire (24) is assigned a series of forming strips (58) which can be pressed
compliantly onto the bottom wire (24) opposite the forming roll (52).
1. Partie humide (9) pour former une nappe de matière fibreuse multicouche, comprenant
:
- une bande (12) guidée approximativement horizontalement, sur laquelle est formée
une première couche de matière fibreuse,
- une partie à double tamis (20 ; 50) réalisée sous la forme d'un formeur à écartement,
comprenant un premier et un deuxième tamis (22, 24), qui au début d'une zone à double
tamis, entourent un cylindre de formage (30 ; 52), une deuxième couche de matière
fibreuse étant formée dans la zone à double tamis à partir d'une suspension de fibres
arrivant, et
- une section de guidage commune, dans laquelle la première et la deuxième couches
de matière fibreuse sont guidées conjointement en formant la bande de matière fibreuse
multicouche, la section de guidage commune étant formée par un cylindre coucheur (42)
disposé dans la boucle du premier tamis (22), lequel est entouré dans une faible mesure
par la bande (12), et le premier tamis (22) avec la deuxième couche de matière fibreuse
reposant sur lui arrivant sur le cylindre coucheur (42) suivant un angle (44) inférieur
à 90° par rapport à la bande (12) avec la première couche de matière fibreuse reposant
sur elle,
caractérisée en ce que
la direction d'avance de l'écoulement de la suspension de matière fibreuse dans le
formeur à écartement est essentiellement identique à la direction d'avance de la bande
(12), et
en ce qu'en outre, la zone à double tamis de la partie à double tamis (20 ; 50) est disposée
dans la direction d'avance (14) de la bande (12) avant la section de guidage commune.
2. Partie humide selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'angle d'entrée (44) est dans la plage comprise entre 60 et 80°.
3. Partie humide selon l'une quelconque des revendications 1 à 2, caractérisée en ce que le cylindre coucheur (42) présente un diamètre (d) qui est au moins approximativement
égal au diamètre (D) du cylindre de formage (30 ; 52).
4. Partie humide selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que, dans la boucle du premier tamis (22), est disposée une caisse aspirante séparatrice
(62) au niveau de laquelle le deuxième tamis (24) se sépare de la deuxième couche
de matière fibreuse et du premier tamis (22).
5. Partie humide selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le premier tamis (22) est un tamis supérieur et le deuxième tamis (24) est un tamis
inférieur.
6. Partie humide selon la revendication 3, 4 ou 5, caractérisée en ce que le cylindre de formage (30) est disposé dans la boucle du deuxième tamis (24) et
en ce que la région entre le cylindre de formage (30) et le cylindre coucheur (42) est exempte
d'un autre cylindre contactant le premier tamis (22).
7. Partie humide selon la revendication 6, caractérisée en ce que dans la boucle du premier tamis (22) entre le cylindre de formage (30) et le cylindre
coucheur (42) est prévu un agencement de déshydratation (39) avec des nervures de
formage (34) fixes, en contact avec le premier tamis (22).
8. Partie humide selon la revendication 7, caractérisée en ce que les nervures de formage (34) forment une surface de roulement incurvée convexe, par
laquelle le deuxième tamis (22) est dévié d'un angle dans une plage comprise entre
0° et 20°.
9. Partie humide selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que les nervures de formage (34) sont disposées sur une caisse aspirante (36).
10. Partie humide selon la revendication 7, 8 ou 9, caractérisée en ce que dans la boucle du deuxième tamis (24) sont prévues des nervures de formage (38) supplémentaires,
pouvant être pressées élastiquement sur le deuxième tamis, lesquelles sont disposées
en alternance avec les nervures fixes (34) dans la direction d'avance du tamis.
11. Partie humide selon l'une quelconque des revendications 3 à 5, caractérisée en ce que le cylindre de formage (52) est disposé dans la boucle du premier tamis (22).
12. Partie humide selon la revendication 11, caractérisée en ce que le premier et le deuxième tamis (22, 24) entourent conjointement un cylindre déflecteur
(60) entre le cylindre de formage (52) et le cylindre coucheur (42).
13. Partie humide selon la revendication 11 ou 12, caractérisée en ce qu'une rangée de nervures de formage (58) est associée au deuxième tamis (24), ces nervures
pouvant être pressées de manière élastique contre le tamis inférieur (24) en face
du cylindre de formage (52).