(19) |
|
|
(11) |
EP 0 887 509 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
12.03.2003 Patentblatt 2003/11 |
(22) |
Anmeldetag: 25.06.1998 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E06B 9/323 |
|
(54) |
Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen
Venetian blind with horizontal lamellae
Store vénitien avec lamelles horizontales
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT CH DE LI NL |
(30) |
Priorität: |
27.06.1997 DE 19727380
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
30.12.1998 Patentblatt 1998/53 |
(73) |
Patentinhaber: WAREMA
Renkhoff GmbH |
|
D-97828 Marktheidenfeld (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Kraft, Karlheinz
97225 Zellingen-Retzbach (DE)
- Ruckstetter, Günter
97851 Rothenfels (DE)
- Ruckstetter, Gerhard
97828 Marktheidenfeld (DE)
|
(74) |
Vertreter: Jochem, Bernd, Dipl.-Wirtsch.-Ing. |
|
Patentanwälte Beyer & Jochem,
Postfach 18 02 04 60083 Frankfurt am Main 60083 Frankfurt am Main (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 683 366 US-A- 2 920 695
|
US-A- 1 342 527 US-A- 3 192 991
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung befaßt sich mit einer Sonnenschutzanlage gemäß dem Oberbegriff des
beigefügten Anspruchs 1.
[0002] Die bisher bekannten Sonnenschutzanlagen mit horizontalen Lamellen - auch Raffstore
genannt - verwenden zum Hoch- und Tieffahren der Lamellen das gleiche System. Durch
Aufzugselemente wie z.B. textile Bänder, gelochte Kunststoffbänder, Stahlbänder oder
Ketten wird eine Unterschiene von unten nach oben gezogen, wobei sich die Lamellen
nacheinander zu einem Paket auf dieser Unterschiene stapeln und mit nach oben transportiert
werden. Die einzelnen Lamellen hängen über Tragelemente, die auf beiden Längsseiten
der Lamellen vorgesehen sind, in bestimmtem Abstand zu der jeweils über ihnen angeordneten
Lamelle. Die Winkelstellung der Lamellen ist somit von der relativen Lage der Tragelemente
auf einer Lamellenseite zu den Tragelementen auf der anderen Lamellenseite bestimmt.
[0003] In gerafftem Zustand wird das Lamellenpaket in einen Schacht oder hinter eine Blende
gefahren oder es bleibt oberhalb der zu verschattenden Fläche sichtbar. Oft besteht
jedoch bauseitig im oberen Bereich der Sonnenschutzanlage kein Platz für das geraffte
Lamellenpaket, zumal auch eine Oberschiene, die die Wickel- und ggf. eine Wendeeinrichtung
aufnimmt, ebenfalls Platz beansprucht. Als sehr störend wird es empfunden, wenn das
geraffte Lamellenpaket vor dem oberen Bereich der Fensterfläche hängt und dadurch
den Lichteinfall einschränkt. Als Alternative blieb bisher nur übrig, auf den Aufzug
der Lamellen völlig zu verzichten und lediglich die Winkelstellung der permanent ausgefahrenen
Lamellen entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Das bekannte System
erschwert ein Raffen des Lamellenpakets an einer anderen Stelle insoweit, als die
Tragelemente, die die Neigung der Lamellen bestimmen, bisher unmittelbar mit der Oberschiene
bzw. einem in der Oberschiene angeordneten Wendeantrieb verbunden sind. Die Einstellung
des Neigungswinkels der Lamellen ist jedoch Grundvoraussetzung für den sinnvollen
Einsatz einer Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen, weshalb man auf den Einsatz
der Tragelemente zur Bestimmung der Lamellenneigung nicht verzichten möchte.
[0004] Aus der US 2,434,786 ist ein Raffstore mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch
1 bekannt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß die Lamellenneigung nur bei vollständig
ausgefahrenem Behang durch Verfahren von dessen Kopf schiene möglich ist.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sonnenschutzanlage mit horizontalen
Lamellen zu schaffen, deren Lamellen in verschiedenen Lagen der Wendeschiene auf eine
gewünschte Winkelstellung einstellbar sind.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Sonnenschutzanlage mit den Merkmalen
des beigefügten Anspruchs 1 gelöst, wobei das Wendeelement vorzugsweise in der Bahn
der Aufzugs- und Wendeschiene verschiebbar sein. Zum Verstellen des Neigungswinkels
ist es bei dieser Ausführungsform nicht mehr notwendig, die Wendeschiene an das Wendeelement
heranzufahren. Vielmehr kann die Aufzugs- und Wendeschiene in eine gewünschte Position
gebracht werden, woraufhin die Verstellung des Neigungswinkels durch ein Heranfahren
des Wendeelements durchgeführt werden kann.
[0007] Vorzugsweise wird die Neigungsverstellung zusätzlich auch durch das einseitig verkürzte
oder einseitig elastische Anbringen der unterhalb der untersten Lamelle befindlichen
Tragelemente an einer Unterschiene bewirkt. Auch eine einseitige Vorbelastung der
untersten Lamelle durch ein Gewicht ist denkbar. Bei vollständig ausgefahrenem Behang
beginnt sich die unterste Lamelle infolge des einseitig blokkierten Tragelements zu
neigen und nimmt über die Tragelemente alle anderen Lamellen und die Wendeschiene
mit.
[0008] Die Kombination von elastisch nachgiebigem Stellelement und Wendeelement erweitert
den Winkelbereich erheblich, in dem die Lamellen durch Verfahren der Wendeschiene
einstellbar sind, da das Stellelement die Lamellen in die der Wirkrichtung des Wendeelements
entgegengesetzte Richtung verdreht. Wird die Wendeschiene an das Wendeelement herangefahren,
wird sie von diesem gegen die Kraft des elastischen Stellelements in ihrer Neigung
verstellt. Sobald die Wendeschiene wieder von dem Wendeelement weggefahren wird, nehmen
die Wendeschiene und die Lamellen wieder ihre ursprüngliche Neigungsstellung ein.
[0009] Statt eines Wendeelements können auch mehrere Wendeelemente zum Einsatz kommen, beispielsweise
jeweils eines auf beiden Seiten der Aufzugs- und Wendeschiene. Die Wendeelemente können
aus der Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene ausrückbar sein, da es beim Vorbeilaufen
u.U. nicht immer zu einer zwangsläufigen Verstellung des Neigungswinkels kommen soll.
[0010] In der Bahn der Wendeschiene können auch Wendeelemente in bestimmtem Abstand zueinander
vorgesehen sein, die eine Neigungsverstellung der Lamellen in verschiedenen Stellungen
der Wendeschiene erlauben. In diesem Fall ist es zweckmäßig, diejenigen Wendeelemente
aus der Bewegungsbahn der Wendeschiene ausrückbar zu gestalten, die mit dieser in
teilausgefahrener Stellung zusammenwirken.
[0011] Das Wendeelement kann beispielsweise aus einem Bolzen bestehen, der von der Schmalseite
her außermittig in die Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene eingreift. Bei
einer aus Stabilitätsgründen zweckmäßigen Führung der Wendeschiene in einer vertikalen
Führungsschiene mit Hilfe seitlicher Führungszapfen kann das Wendeelement auch aus
einer Verzahnung oder einem Federband bestehen, die bzw. das mit entsprechend geformten
Führungszapfen der Aufzugsund Wendeschiene zusammenwirkt.
[0012] Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele
der Erfindung eingegangen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Sonnenschutzanlage;
- Fig. 2
- einen Querschnitt der Sonnenschutzanlage nach Fig. 1 in eingefahrenem Zustand;
- Fig. 3
- einen Querschnitt der Sonnenschutzanlage nach Fig. 1 in halb ausgefahrenem Zustand;
- Fig. 4
- einen Querschnitt der Sonnenschutzanlage nach Fig. 1 in vollständig ausgefahrenem
Zustand mit verstellter Lamellenneigung;
- Fig. 5
- eine Detailansicht aus Fig. 4.
[0013] Fig. 1 zeigt eine Sonnenschutzanlage 10 mit horizontalen Lamellen 12, die in eingefahrener
Stellung ein gerafftes Paket 14 unterhalb der zu verschattenden Fläche bilden. Die
Lamellen 12 sind an Trag- und Wendebändern 16 hängend in bestimmtem Abstand miteinander
verbunden. Die Trag- und Wendebänder 16 befinden sich auf beiden Längsseiten der Lamellen
12, so daß durch relatives Anheben bzw. Absenken der Trag- und Wendebänder 16 die
Neigung der Lamellen 12 verstellbar ist. Die Trag- und Wendebänder 16 sind oberhalb
der obersten Lamelle 12 mit einer Aufzugs- und Wendeschiene 18 verbunden. An ihrem
unteren Ende können sie frei hängend ausgeführt oder an einer Unterschiene 20 (siehe
Fig. 2 - 4) fixiert sein. Die unterste Lamelle kann z. B. auch unmittelbar am Untergrund
der Gebäudewand befestigt sein. Die Aufzugs- und Wendeschiene 18 verfügt an ihren
Schmalseiten über Führungszapfen 22, die in seitlichen Führungsschienen 24 laufen.
Die Lamellen 12 der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform verfügen abwechselnd über
Führungszapfen 26, die in der linken bzw. rechten Führungsschiene 24 laufen. Hierdurch
wird die Stabilität des Behangs insbesondere unter Windeinwirkung verbessert. Statt
der wechselnden Anordnung der Führungszapfen 26 ist es auch denkbar, beispielsweise
jede zweite Lamelle 12 mit beidseitigen Führungszapfen 26 auszurüsten.
[0014] Die Aufzugs- und Wendeschiene 18 ist an Aufzugsbändern 28 aufgehängt, mit deren Hilfe
über von einem Motor 30 angetriebene Aufzugslager 32 ein Auf- bzw. Abfahren der Aufzugs-
und Wendeschiene 18 möglich ist. Die Aufzugsbänder 28 können z.B. textile Bänder,
gelochte Kunststoff- oder Metallbänder, aber auch Ketten sein. Der Motor 30 und die
Aufzugslager 32 sind in einer Oberschiene 34 untergebracht. Statt des Motors 30 kann
selbstverständlich auch ein manueller Antrieb vorgesehen sein.
[0015] Die Endabschaltung des Motors 30 erfolgt durch Anfahren der Aufzugs- und Wendeschiene
18 an Schaltelemente (nicht gezeigt), oder durch motorinterne Sensoren, die beispielsweise
ein Blockieren des Motors unter Last erfassen können. Bei Getriebeanlagen kann die
Endposition der Wendeleiste 18 auch durch eine Spindelsperre (nicht gezeigt) eingestellt
und vorgegeben werden.
[0016] Der Antrieb 30, 32 kann auch unterhalb des Lamellenpakets 14 angeordnet sein, wobei
dann eine Umlenkung der Aufzugsbänder 28 oder zusätzliche, die Aufzugslager 32 antreibende
Bedienungsbänder vorzusehen sind. Eine dritte Antriebsalternative kann darin bestehen,
die Wende- und Aufzugsschiene 18 gegen die Kraft einer Federwelle (nicht gezeigt)
in der Oberschiene 34 nach unten zu ziehen. Die Unterbringung des Antriebes unterhalb
des Lamellenpakets 14 verringert den Platzbedarf oberhalb der zu verschattenden Fensterfläche
in noch stärkerem Maße.
[0017] Fig. 1 zeigt zwei verschiedene Anordnungen der Aufzugsbänder 28. In der linken Hälfte
der Abbildung ist eine Variante dargestellt, bei welcher die Aufzugsbänder 28 verdeckt
in der Führungsschiene 24 laufen und an den Führungszapfen 22 der Aufzugs- und Wendeschiene
18 angebracht sind. Auf der rechten Seite von Fig. 1 ist eine Variante dargestellt,
bei welcher die Aufzugsbänder sichtbar von der Oberschiene 34 zur Aufzugs- und Wendeschiene
18 verlaufen, an welcher sie in Querschnittsmitte 36 befestigt sind.
[0018] Infolge der mittigen Befestigung der Aufzugsbänder 28 an der Aufzugs- und Wendeschiene
18 nimmt diese beim Ausfahren des Behangs eine waagerechte Stellung ein. Durch gezieltes
Versetzen des Befestigungspunktes 36 oder durch ein besonderes Befestigungselement,
z.B. eine elastische Schenkelfeder, ist es jedoch auch möglich, eine geneigte Grundstellung
der Aufzugs- und Wendeschiene 18 und somit aller Lamellen 12 zu erzielen.
[0019] An den seitlichen Führungsschienen 24 sind auf beiden Seiten in gleicher Höhe Wendeelemente
38 vorgesehen, die sich als Bolzen von den Schmalseiten her außermittig in die Bewegungsbahn
der Aufzugs- und Wendeschiene 18 erstrecken (siehe auch Fig. 2 - 5). Die Wendeelemente
38 können so beschaffen sein, daß sie aus der Bewegungsbahn der Aufzugsund Wendeschiene
18 ausrückbar sind. Ein zwangsläufiges Verstellen der Lamellenneigung beim Vorbeilaufen
der Aufzugs- und Wendeschiene 18 wird dadurch vermieden. Wird die Aufzugs- und Wendeschiene
18 bis an die Wendeelemente 38 gefahren, wird sie beim weiteren Aufziehen der Aufzugsbänder
28 einseitig am Hochfahren gehindert und nimmt maximal die in Fig. 4 und 5 dargestellte,
geneigte Stellung ein, bei der die Lamellen 12 einen vollständig geschlossenen Behang
bilden. Durch Verlagerung des Befestigungspunktes 36 wirkt ein Moment auf die Aufzugs-
und Wendeschiene 18, das diese in ihre waagerechte Ruhestellung zurückkehren läßt,
sobald die Aufzugsbänder 28 ausgelassen werden. Durch die oben bereits angesprochene
elastische Schenkelfeder kann die Aufzugs- und Wendeschiene 18 in die entgegengesetzte
Richtung geneigt werden, so daß der mögliche Verstellbereich erheblich erweitert wird.
Diese Neigung kann auch durch Gewichte erreicht werden, die ein Moment auf die Wendeschiene
ausüben.
[0020] Um eine Neigungsverstellung der Aufzugs- und Wendeschiene 18 sowie der Lamellen 12
auch in anderen Lagen der Wendeschiene 18 zu ermöglichen, ist die Wendeelemente 38
parallel zur Bewegungsbahn der Wendeschiene 18 zu verschiebbar. So ist es in der in
Fig. 3 gezeigten Stellung der Wendeschiene 18 möglich, die Wendeelemente 38 nach unten
zu bewegen und damit den Behang auch in halb ausgefahrenem Zustand zu schließen.
[0021] Statt der unmittelbar auf die Wendeschiene 18 einwirkenden Wendeelemente 38 können
im Bereich der Führungsschienen 24 auch aus einer Verzahnung oder einem Federband
bestehende Wendeelemente vorgesehen sein, die auf die Führungszapfen 22 der Wendeschiene
18 wirken.
[0022] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Sonnenschutzanlage 10 stapeln
sich die Lamellen 12 auf der Unterschiene 20 in einem Schacht 40. Die Wendeschiene
18 ist so beschaffen, daß sie in vollständig eingefahrenem Zustand der Sonnenschutzanlage
10 auf einem Absatz 42 ruht und dabei den Schacht 40 abdeckt. Um jedoch evtl. eindringendes
Wasser abzuführen, sollte der Schacht 40 nach unten geöffnet oder mit Entwässerungsbohrungen
versehen sein. Dies gilt es insbesondere dann zu beachten, wenn der Antrieb 30, 32
des Behangs ebenfalls in dem Schacht 40 unterhalb des Lamellenpakets 14 liegt, da
dieser besonders empfindlich gegenüber eindringendem Wasser und Schmutz ist.
[0023] Die Funktionen der Aufzugs- und Wendeschiene 18 können auch von der obersten Lamelle
des Behangs ausgeführt werden. Voraussetzung hierfür ist, daß die oberste Lamelle
eine geeignete Geometrie und ausreichende Stabilität besitzt, so daß sie nicht durch
die auf sie von den Wendeelementen 38 ausgeübten Kräfte verformt oder sogar beschädigt
werden kann.
1. Sonnenschutzanlage mit horizontalen Lamellen (12), die in eingefahrenem Zustand zu
einem Paket (14) gerafft sind und in ausgefahrenem Zustand jeweils im bestimmtem Abstand
an Tragelementen (16) auf beiden Längsseiten der Lamellen (12) hängen, wobei die Winkelstellung
der Lamellen (12) durch die Lage der Tragelemente (16) auf einer Längsseite in Bezug
auf die Tragelemente (16) auf der anderen Lamellenlängsseite bestimmt ist, die Lamellen
(12) im eingefahrenen Zustand gerafft unterhalb der zu verschattenden Fläche liegen,
oberhalb der Lamellen (12) eine kombinierte Aufzugs- und Wendeschiene (18) vorgesehen
ist, an der einerseits Aufzugselemente (28, 30, 32), die ein Auf- bzw. Abfahren der
Aufzugs- und Wendeschiene (18) ermöglichen, und andererseits die Tragelemente (16)
befestigt sind, und wenigstens ein Wendeelement (38) vorgesehen ist, das in die Bewegungsbahn
der Aufzugs- und Wendeschiene (18) eingreift und diese beim Anstoßen in ihrer Neigung
verstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeelement (38) in seiner Eingriffshöhe variabel festlegbar und/oder in der
Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene (18) verschiebbar ist.
2. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente 16 unterhalb der untersten Lamelle (18) einseitig verkürzt oder
einseitig elastisch an der Unterschiene (20) bzw. dem Untergrund befestigt sind oder
durch ein Gewicht einseitig belastet sind
3. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Aufzugs- und Wendeschiene (18) und den Aufzugselementen (28) ein elastisch
nachgiebiges oder durch Gewicht vorbelastetes Stellelement vorgesehen ist, das bestrebt
ist, die Aufzugs- und Wendeschiene (18) entgegen der Wirkrichtung des Wendeelements
(38) in einer bestimmten Neigungsstellung zu halten.
4. Sonnenschutzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeelement (38) aus einem Bolzen besteht, der von der Schmalseite her aussermittig
in die Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene (18) eingreift und/oder das Wendeelement
(38) aus der Bewegungsbahn der Aufzugs- und Wendeschiene (18) ausrückbar ist.
5. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugs- und Wendeschiene (18) und/oder wenigstens ein Teil der Lamellen (12)
seitliche Führungszapfen (22, 26) besitzt, die in einer Führungsschiene (24) geführt
sind.
6. Sonnenschutzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeelement aus einer Verzahnung, die mit einem verzahnten Führungszapfen der
Aufzugsund Wendeschiene (18) zusammenwirkt oder aus einem Federband besteht, das mit
dem Führungszapfen der Aufzugs- und Wendeschiene (18) zusammenwirkt.
7. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Lamellenpaketes (14) über die Tragelemente (16) an der Unterschiene
(20) oder über die unterste Lamelle (12) fixiert ist.
8. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lamellenpaket (14) im eingefahrenen Zustand der Sonnenschutzanlage (10) in einem
Schacht (40) zusammengerafft ist und die Aufzugs- und Wendeschiene eine Abdeckung
für den Schacht (40) bildet, die diesen im vollständig eingefahrenen Zustand der Lamellen
(12) verschließt.
9. Sonnenschutzanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugselemente (28) mit einem manuell oder von einem Motor (30) betätigbaren
Antrieb (32), der in einer Oberschiene (34) oder unterhalb des Lamellenbehangs angeordnet
ist, unmittelbar bzw. über oberhalb der obersten Stellung der Aufzugs- und Wendeschiene
(18) vorgesehene Umlenkelemente verbunden sind oder eine Federwelle in der Oberschiene
(34) und ein Antrieb unterhalb der Lamellen (12) die Aufzugs- und Wendeschiene (18)
nach oben bzw. unten bewegt.
1. A Venetian blind with horizontal lamellae (12), which in the retracted state are gathered
to form a package (14) and in the extended state are each suspended at a defined distance
from support elements (16) on both longitudinal sides of the lamellae (12), wherein
the angular position of the lamellae (12) is determined by the position of the support
element (16) on one longitudinal side in respect to the support element (16) on the
other longitudinal lamellae side, in the retracted state the lamellae (12) are located
gathered below the surface to be shaded, a combined draw-up and turning rail (18)
is provided above the lamellae (12), on which draw-up elements (28, 30, 32), which
allow the raising or lowering of the draw-up and turning rail (18), are fastened on
the one hand, and on the other hand the support elements (16), and at least one turning
element (38) is provided, which engages the movement path of the draw-up and turning
rail (18) and changes the inclination of the latter upon contact, characterized in that the engagement level of the turning element (38) can be variably fixed and/or it
is displaceable in the movement path of the draw-up and turning rail (18).
2. The Venetian blind in accordance with claim 1, characterized in that the support elements (16) below the lowest lamella (18) are shortened on the one
side, or one of their sides is resiliently fastened on the lower rail (20), or the
base, or is loaded on one side by a weight.
3. The Venetian blind in accordance with claim 1 or 2, characterized in that an adjustment element, which gives way resiliently or is biased by a weight, is provided
between the draw-up and turning rail (18) and the draw-up elements (28) and tends
to maintain the draw-up and turning rail (18) in a defined inclined position opposite
the operative direction of the turning element (38).
4. The Venetian blind in accordance with one of claims 1 to 3, characterized in that the turning element (38) consists of a bolt which engages the movement path of the
draw-up and turning rail (18) from the narrow side and off-centered, and/or the turning
element (38) can be moved out of the movement path of the draw-up and turning rail
(18).
5. The Venetian blind in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the draw-up and turning rail (18) and/or at least a portion of the lamellae (12)
have lateral guide pins (22, 26), which are guided in a guide rail (24).
6. The Venetian blind in accordance with claim 5, characterized in that the turning element consists of a tooth arrangement, which acts together with a toothed
guide pin of the draw-up and turning rail (18), or consists of a resilient belt, which
acts together with the guide pin of the draw-up and turning rail (18).
7. The Venetian blind in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the lower end of the lamella package (14) is fixed by means of support elements (16)
on the lower rail (20), or by the lowest lamella.
8. The Venetian blind in accordance with one of the preceding claims, characterized in that in the retracted state of the Venetian blind (10) the lamella package (14) is gathered
in a well (40) and the draw-up and turning rail constitutes a cover for the well (40),
which closes the latter in the completely retracted state of the lamellae (12).
9. The Venetian blind in accordance with one of the preceding claims, characterized in that the draw-up elements (28) are connected, either directly or via turning elements
provided above the uppermost position of the draw-up and turning rail (18), with a
drive mechanism (32), which can be operated manually, or by a motor (30), and is arranged
in a top rail (34) or below the lamella hanger, or that a spring shaft in the upper
rail (34) and a drive mechanism below the lamellae (12) moves the draw-up and turning
rail (18) up or down.
1. Store vénitien à lamelles horizontales (12), dans lequel :
- les lamelles, à l'état rentré, sont rassemblées en formant un paquet (14) tandis
qu'à l'état sorti, elles présentent entre elles un espacement défini en étant suspendues
par leurs deux côtés longitudinaux à des éléments porteurs (16),
- la position angulaire des lamelles (12) est définie par la position des éléments
porteurs (16) situés sur un côté longitudinal des lamelles par rapport à la position
des éléments porteurs (16) situés sur l'autre côté longitudinal,
- en position rentrée, les lamelles (12) sont rassemblées en dessous de la surface
à protéger du soleil,
- au-dessus des lamelles (12), il est prévu un rail combiné de levage et de basculement
(18) auquel sont fixés, d'une part des éléments de levage (28, 30, 32) permettant
de faire monter et descendre ce rail (18) et d'autre part les éléments porteurs (16),
- il est prévu au moins un élément de basculement (38) intervenant sur la trajectoire
du rail (18) avec lequel il vient en prise par butée pour régler l'inclinaison de
celui-ci,
caractérisé en ce que
l'élément de basculement (38) peut être fixé à une hauteur variable en ce qui concerne
son point de prise et/ou il peut coulisser sur la trajectoire du rail de levage et
de basculement (18).
2. Store vénitien selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les éléments porteurs (16), en dessous de la lamelle (18) la plus basse, sont raccourcis
d'un côté, ou fixés élastiquement d'un côté sur le rail inférieur (20) c'est-à-dire
sur la base, ou chargés d'un côté par un poids.
3. Store vénitien selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce qu'
il est prévu, entre le rail de levage et de basculement (18) et les éléments de levage
(28), un élément de réglage élastiquement flexible ou préchargé par un poids, qui
a pour rôle de maintenir le rail de levage et de basculement (18) dans une position
d'inclinaison définie, contre la direction de l'action de l'élément de basculement
(38).
4. Store vénitien selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
l'élément de basculement (38) est composé d'une broche excentrée par rapport au côté
étroit, qui vient en prise avec la trajectoire du rail de levage et de basculement
(18), et/ou l'élément de basculement (38) peut être écarté de la trajectoire du rail
de levage et de basculement (18).
5. Store vénitien selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le rail de levage et de basculement (18) et/ou au moins une partie des lamelles (12)
possèdent des pivots latéraux de guidage (22, 26) coulissant dans un rail de guidage
(24).
6. Store vénitien selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
l'élément de basculement est constitué par une denture qui coopère avec un pivot denté
de guidage d'un rail de levage et de basculement (18), ou par un ruban élastique qui
coopère avec le pivot de guidage du rail de levage et de basculement (18).
7. Store vénitien selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'extrémité inférieure du paquet de lamelles (14) est fixée par les éléments porteurs
(16) au rail inférieur (20) ou à la lamelle (12) la plus basse.
8. Store vénitien selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
à l'état rentré du store (10), le paquet de lamelles (14) est rassemblé dans un puits
(40) et le rail de levage et de basculement forme sur le puits (40) un couvercle qui
obture celui-ci quand les lamelles (12) sont totalement rentré.
9. Store vénitien selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
les éléments de levage (28) sont reliés à un entraînement (32), actionnable à la main
ou par un moteur (30), et monté dans un rail supérieur (34) ou en dessous du rideau
de lamelles, directement ou par l'intermédiaire d'éléments de renvoi prévus au-dessus
de la position la plus haute que peut atteindre le rail de levage et de basculement
(18), ou un arbre élastique monté dans le rail supérieur (34) et un entraînement situé
en dessous des lamelles (12) déplacent le rail de levage et de basculement (18) vers
le haut et vers le bas.