(19)
(11) EP 0 930 108 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.03.2003  Patentblatt  2003/11

(21) Anmeldenummer: 99100480.5

(22) Anmeldetag:  12.01.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B21C 47/14, B21C 47/26

(54)

Ablegevorrichtung zum Ablegen von Windungen aus Draht

Device for depositing wire windings

Dispositif de dépot de boucles de fil


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE ES FR GB IT LU

(30) Priorität: 16.01.1998 DE 19801406

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.07.1999  Patentblatt  1999/29

(73) Patentinhaber: SMS Demag AG
40237 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Keller, Karl
    57271 Hilchenbach (DE)
  • David, Siegfried
    57271 Hilchenbach (DE)

(74) Vertreter: Valentin, Ekkehard, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Hemmerich, Valentin, Gihske, Grosse, Hammerstrasse 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 432 531
DE-A- 2 652 958
DD-A- 228 465
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ablegevorrichtung zum Ablegen von Windungen aus Draht mit einer Drahtachse auf einem Transportband, insbesondere einem Stelmor-Transportband, mit einem rotierenden Windungsleger mit einer Austrittsöffnung, aus der heraus die Windungen in einer Ablegerichtung mit einer Ablegegeschwindigkeit an das Transportband abgegeben werden.

    [0002] Eine derartige Ablegevorrichtung ist bspw. aus der EP 0 432 531 A1 bekannt.

    [0003] Aus der DE 26 52 958 ist eine Einrichtung zur Vorbereitung des Trennschnittes bei Walzdraht bekannt, bei der das aus einem Windungsleger auslaufende Walzgut über ein Transportband einer Separiereinheit zugeführt wird, in der über eine Schere eine bedarfsweise Trennung des Walzdrahts vorgenommen wird.

    [0004] Aufgrund der Herstellungsverfahren von warmgewalztem, schlanken Walzgut, wie z. B. Walzdraht, treten im Walzgut inhärente Dimensionsfehler und andere fehlerhafte Stellen am Anfang und am Ende eines Walzstückes auf. Folglich müssen diese unbrauchbaren Anfangs- und Endstücke entfernt werden. Wegen der immer höher werdenden Walzgeschwindigkeiten von zum Teil mehr als 120 m/s ist es jedoch nicht mehr möglich, den Draht in der Walzader störungsfrei zu schneiden. Ferner fallen die vorderen Windungen auf die kalten Rollen des Stelmor-Transportbandes und kühlen dort schneller ab als die nachfolgenden Windungen.

    [0005] Dadurch entstehen unzulässige Gefügeveränderungen bei den Anfangswindungen. Diese Windungen dürfen also erst nach dem Stelmor-Transportband abgeschnitten werden. Bei den Anfangswindungen ist dies auch problemlos möglich, da sie nach dem Wickeln des Drahtes zu einem Bund leicht zugänglich sind und folglich abgeschnitten und entfernt werden können. Die hinteren Windungen dagegen sind nur unter großen Problemen zugänglich. Es ergibt sich eine unsichere und unfallträchtige Betriebsweise und ein großer personeller Zeitaufwand.

    [0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Ablegevorrichtung zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik beseitigt.

    [0007] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass dem Windungsleger eine Schere mit einem festen und einem mittels eines Messerantriebs in einer Schneidrichtung mit einer Schneidgeschwindigkeit beweglichen Messer unmittelbar nachgeschaltet ist und dass dem beweglichen Messer ein Separierblech zum Trennen der windungslegerseitigen Schlechtwindungen von den transportbandseitigen Gutwindungen zugeordnet ist und dass das bewegliche Messer zusammen mit dem Separierblech auf Schnittgeschwindigkeit beschleunigt wird.

    [0008] Wenn die Schneidrichtung mit der Ablegerichtung einen von 90° verschiedenen Winkel bildet, so dass die Schneidgeschwindigkeit eine zur Ablegerichtung parallele Komponente aufweist, und die Schneidgeschwindigkeit und die Ablegegeschwindigkeit derart aufeinander abgestimmt sind, dass die zur Ablegerichtung parallele Komponente der Schneidgeschwindigkeit in etwa gleich der Ablegegeschwindigkeit ist, wird der Draht erst kurz vor Schnittbeginn von dem Separierblech berührt. Die guten Windungen werden daher nicht deformiert.

    [0009] Das bewegliche Messer und das Separierblech können eine lineare Bewegung ausführen. Der konstruktive Aufbau ist jedoch besonders einfach, wenn sie eine rotatorische Bewegung ausführen.

    [0010] Der Draht wird an der richtigen Stelle abgeschnitten, wenn dem Windungsleger ein Drahterfassungssensor zum Erfassen des Drahtendes vorgeschaltet ist und das Erfassen des Drahtendes durch den Drahterfassungssensor das Betätigen der Schere auslöst.

    [0011] Die letzten noch dem Transportband zugeführten Windungen werden besonders sicher dann nicht deformiert, wenn der Draht derart geschnitten wird, dass das von der Schere aus gesehen transportbandseitige Schnittende des Drahtes ziehend auf dem Transportband befördert wird. Der derartiger Schnitt kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß dem Windungsleger ein Winkelerfassungssensor zugeordnet ist und das Auslösen der Schere dann erfolgt, wenn der Windungsleger einen vorbestimmten Drehwinkel erreicht.

    [0012] Wenn das feste und bewegliche Messer derart angeordnet sind, daß die Schere den Draht entlang einer Schnittfläche schneidet, die mit der Drahtachse einen Schnittwinkel von mindestens 45° einschließt, ist der Betrieb der Schere besonders störungssicher.

    [0013] Wenn die Austrittsöffnung und die Schere derart von einer Schutzhaube überdeckt sind, daß von der Schere aus gesehen windungslegerseitige Windungen innerhalb der Schutzhaube gehalten werden, können keine Windungen aus der Schutzhaube herausschleudern. Insbesondere Personengefährdungen werden hierdurch vermieden.

    [0014] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles. Dabei zeigen
    Figur 1
    eine Ablegevorrichtung von einer Seite vor dem Schneiden,
    Figur 2
    die Ablegevorrichtung von Fig. 1 beim Schneiden,
    Figur 3
    die Ablegevorrichtung von Fig. 1 in Ruhestellung,
    Figur 4
    die Ablegevorrichtung von Fig. 3 nach dem Schneiden,
    Figur 5
    einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1,
    Figur 6
    einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 2,
    Figur 7
    das Transportband mit Drahtwindungen von oben und
    Figur 8
    den konstruktiven Aufbau der Ablegevorrichtung.


    [0015] Gemäß den Fig. 1 bis 6 weist eine Ablegevorrichtung zum Ablegen von Windungen aus Draht einen rotierenden Windungsleger 1 auf. Der Windungsleger 1 weist eine Austrittsöffnung 2 auf, aus der heraus ein Draht 3 in Windungen in einer Ablegerichtung 4 mit einer Ablegegeschwindigkeit vA an ein Transportband 5 abgegeben wird. Die Ablegegeschwindigkeit vA ist dabei die Geschwindigkeit, mit der sich die Drahtwindungen entlang ihrer Windungsachse bewegen. Das Transportband 5 ist im vorliegenden Fall als sogenanntes Stelmor-Transportband 5 ausgebildet.

    [0016] Um den Draht 3 nach dem Austreten aus der Austrittsöffnung 2 abschneiden zu können, ist dem Windungsleger 1 eine Schere 6 nachgeschaltet. Die Schere 6 weist ein festes Messer 7 und ein bewegliches Messer 8 auf. Die Schere 6 wird von einem Messerantrieb 9 angetrieben und schneidet den Draht 3 in einer Schneidrichtung 10 mit einer Schneidgeschwindigkeit vS.

    [0017] Wie insbesondere aus den Fig. 1, 5 und 6 ersichtlich ist, bildet die Schneidrichtung 10 mit der Ablegerichtung 4 einen Winkel α, der von 90° verschieden ist. Die Schneidgeschwindigkeit vS hat daher eine Komponente vSA parallel zur Ablegerichtung. Die Schneidgeschwindigkeit vS und die Ablegegeschwindigkeit vA sind derart aufeinander abgestimmt, daß die zur Ablegerichtung 4 parallele Komponente vSA der Schneidgeschwindigkeit vS zwischen 75 und 125 %, vorzugsweise zwischen 90 und 110 %, der Ablegegeschwindigkeit vA beträgt.

    [0018] Der Messerantrieb 9 ist im vorliegenden Fall als Elektromotor ausgebildet. Er könnte aber auch als Hydraulikmotor, als Hydraulikzylindereinheit oder als Pneumatikzylindereinheit ausgebildet sein.

    [0019] Dem beweglichen Messer 8 ist zum Trennen des Windungslegers 1 vom Transportband 5 ein Separierblech 11 zugeordnet. Das Separierblech 11 ist dabei als Platte ausgebildet, die im wesentlichen parallel zur Schneidrichtung 10 verläuft.

    [0020] Um das Schneiden des Drahtes 3 zum richtigen Zeitpunkt auszulösen, ist dem Windungsleger 1 ein Drahterfassungssensor 12 vorgeschaltet. Durch den Drahterfassungssensor 12 wird das Ende des Drahtes 3 erfaßt, welches dann - gegebenenfalls über ein Zeitglied - das Betätigen der Schere 6 auslöst. Der Drahterfassungssensor 12 kann bspw. als Fotozelle ausgebildet sein.

    [0021] Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, führen das bewegliche Messer 8 und das Separierblech 11 eine rotatorische Bewegung aus. Wegen der großen dabei zu beschleunigenden und zu verzögernden trägen Massen sind daher erhebliche Beschleunigungs- und Verzögerungswege erforderlich.

    [0022] Zum Schneiden des Drahtes 3 wird das bewegliche Messer 8 zusammen mit dem Separierblech 11 vom Messerantrieb 9 aus der in Fig. 3 dargestellten Anfangsstellung auf die Schneidgeschwindigkeit vS beschleunigt. Danach wird der Draht 3 in der in Fig. 4 dargestellten Stellung geschnitten und sodann das bewegliche Messer 8 zusammen mit dem Separierblech 11 abgebremst. Das bewegliche Messer 8 und das Separierblech 11 kommen dann in der in Fig. 4 gestrichelt dargestellten Stellung zum Stehen. Sie werden dann wieder in die Stellung gemäß Fig. 3 gedreht, um für den nächsten Schnitt vorbereitet zu sein.

    [0023] Der Transport der Windungen des Drahtes 3 auf dem Transportband 5 ist besonders störungssicher, wenn der Draht 3 derart geschnitten wird, daß das von der Schere 6 aus gesehen transportbandseitige Schnittende 13 des Drahtes 3 ziehend auf dem Transportband 5 befördert wird. Ein derartiger Schnitt ist beispielhaft in Fig. 7 dargestellt. Ein derartiger Schnitt kann dadurch erreicht werden, daß dem Windungsleger 1 ein Winkelerfassungssensor 14 zugeordnet ist, mittels dessen die Winkelposition der Austrittsöffnung 2 erfaßt werden kann. Das Auslösen der Schere 6 erfolgt in diesem Fall nur dann, wenn der Windungsleger 1 bzw. die Austrittsöffnung 2 einen vorbestimmten Drehwinkel erreichen. Der Drehwinkel ist dabei selbstverständlich nur modulo 2π bestimmt. Dabei ist Drehwinkel als solcher beliebig wählbar, da der Beginn der Beschleunigung des beweglichen Messers 8 gegebenenfalls noch von einem Zeitglied verzögert werden kann. Entscheidend ist, daß beim Beginn des Beschleunigungsvorgangs der Windungsleger 1 eine definierte Winkellage erreicht. Der Winkelerfassungssensor kann bspw. als Magnetsensor ausgebildet sein, der von einem Eisenplättchen ausgelöst wird, welches zusammen mit dem Windungsleger rotiert.

    [0024] Üblicherweise werden die letzten 3 bis 10 Windungen des Drahtes 3 abgeschnitten. Um zu verhindern, daß die unbrauchbaren abgeschnittenen letzten Windungen des Drahtes 3 undefiniert aus der Austrittsöffnung 2 austreten und insbesondere aus der Ablegevorrichtung herausgeschleudert werden, sind die Austrittsöffnung 2 und die Schere 3 von einer Schutzhaube 15 überdeckt. Der Abstand des vorderen Endes der Schutzhaube 15 vom beweglichen Messer 8 nebst Separierblech 11 ist dabei derart gering, daß die Windungen des Drahtes 3, die von der Schere 6 aus gesehen windungslegerseitig gelegen sind, innerhalb der Schutzhaube 15 gehalten werden.

    [0025] Das feste Messer 7 und das bewegliche Messer 8 sind gemäß Ausführungsbeispiel in einem Winkel zur mit 16 bezeichneten Ebene angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß die Schere 6 den Draht 3 entlang einer Schnittfläche schneidet, die mit der Drahtachse einen Schnittwinkel von mindestens 45° einschließt. Der Schnittwinkel ist vorzugsweise größer als 45°, z.B. mindestens 60°. Optimal ist ein völlig senkrechter Schnitt, also ein Schnittwinkel von 90°. Ein derartiger Schnitt wird dadurch erreicht, daß die Schneidkanten der Messer 7, 8 in etwa parallel zur Ablegerichtung 4 ausgerichtet sind.

    [0026] Die abgeschnittenen Drahtwindungen fallen aufgrund der Schwerkraft in einen Auffangbehälter 17, der unterhalb der Schere 6 angeordnet ist. Um die abgeschnittenen Endwindungen des Drahtes 3 leicht handhaben zu können, ist zwischen der Schere 6 und dem Auffangbehälter 17 ein nicht dargestellter Drahtzerkleinerer angeordnet. Der Drahtzerkleinerer kann bspw. als Häckselschere bekannter Bauart mit schraubenförmigen Messern ausgebildet sein.

    [0027] Figur 8 zeigt nun den konstruktiven Aufbau des Windungslegers 1 und der Schere 6. Das feste Messer 7 ist an einem Grundrahmen 18 befestigt. Das bewegliche Messer 8 wird von dem Separierblech 11 gehalten, das über eine Welle 19 in einem Gehäuse 20 gelagert ist. Die Welle 19 ist über eine Kupplung 21 und ein Getriebe 22 mit dem Messerantrieb 9 verbunden. Die Schutzhaube 15 deckt den eigentlichen Windungsleger 1 ab.

    Bezugszeichenliste



    [0028] 
    1
    Windungsleger
    2
    Austrittsöffnung
    3
    Draht
    4
    Ablegerichtung
    5
    Transportband
    6
    Schere
    7
    festes Messer
    8
    bewegliches Messer
    9
    Messerantrieb
    10
    Schneidrichtung
    11
    Separierblech
    12
    Drahterfassungssensor
    13
    transportbandseitiges Schnittende
    14
    Winkelerfassungssensor
    15
    Schutzhaube
    16
    Schnittebene
    17
    Auffangbehälter
    18
    Grundrahmen
    19
    Welle
    20
    Gehäuse
    21
    Kupplung
    22
    Getriebe
    α
    Winkel
    vA
    Ablegegeschwindigkeit
    vS
    Schneidgeschwindigkeit
    vSA
    zur Ablegerichtung parallele Komponente der Schneidgeschwindigkeit



    Ansprüche

    1. Ablegevorrichtung zum Ablegen von Windungen aus Draht (3) mit einer Drahtachse auf einem Transportband (5), insbesondere einem Stelmor-Transportband (5), mit einem rotierenden Windungsleger (1) mit einer Austrittsöffnung (2), aus der heraus die Windungen in einer Ablegerichtung (4) mit einer Ablegegeschwindigkeit (vA) an das Transportband (5) abgegeben werden,
    dadurch gekennzeichnet,
    dass dem Windungsleger (1) eine Schere (6) mit einem festen und einem mittels eines Messerantriebs (9) in einer Schneidrichtung (10) mit einer Schneidgeschwindigkeit (vS) beweglichen Messer (7, 8) unmittelbar nachgeschaltet ist und dass dem beweglichen Messer (8) ein Separierblech (11) zum Trennen der windungslegerseitigen Schlechtwindungen von den transportbandseitigen Gutwindungen zugeordnet ist und dass das bewegliche Messer zusammen mit dem Separierblech auf Schnittgeschwindigkeit beschleunigt wird.
     
    2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schneidrichtung (10) mit der Ablegerichtung (4) einen von 90° verschiedenen Winkel (α) bildet, so daß die Schneidgeschwingkeit (vS) eine zur Ablegerichtung (4) parallele Komponente (vSA) aufweist, und daß die Schneidgeschwindigkeit (vS) und die Legegeschwindigkeit (vA) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die zur Ablegerichtung (4) parallele Komponente (vSA) der Schneidgeschwindigkeit (vS) in etwa gleich der Ablegegeschwindigkeit (vA) ist.
     
    3. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das bewegliche Messer (8) und das Separierblech (11) eine rotatorische Bewegung ausführen.
     
    4. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Separierblech (11) als im wesentlichen parallel zur Schneidrichtung (10) verlaufende Platte ausgebildet ist.
     
    5. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Windungsleger (1) ein Drahterfassungssensor (12) zum Erfassen des Drahtes (3) vorgeschaltet ist und daß das Erfassen des Drahtendes durch den Drahterfassungssensor (12) das Betätigen der Schere (6) auslöst.
     
    6. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Draht (3) derart geschnitten wird, daß das von der Schere (6) aus gesehen transportbandseitige Schnittende (13) des Drahtes (3) ziehend auf dem Transportband (5) befördert wird.
     
    7. Ablegevorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dem Windungsleger (1) ein Winkelerfassungssensor (14) zugeordnet ist und daß das Auslösen der Schere (6) dann erfolgt, wenn der Windungsleger (1) einen vorbestimmten Drehwinkel erreicht.
     
    8. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das feste und das bewegliche Messer (7, 8) derart angeordnet sind, daß die Schere (6) den Draht (3) entlang einer Schnittfläche schneidet, die mit der Drahtachse einen Schnittwinkel von mindestens 45° einschließt.
     
    9. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Messerantrieb (9) als Elektromotor, als Hydraulikmotor, als Hydraulikzylindereinheit oder als Pneumatikzylindereinheit ausgebildet ist.
     
    10. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Austrittsöffnung (2) und die Schere (6) derart von einer Schutzhaube (15) überdeckt sind, daß von der Schere (6) aus gesehen windungslegerseitige Windungen des Drahtes (3) innerhalb der Schutzhaube (15) gehalten werden.
     
    11. Ablegevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß unterhalb der Schere (6) ein Auffangbehälter (17) angeordnet ist.
     
    12. Ablegevorrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen der Schere (6) und dem Auffangbehälter (17) ein Drahtzerkleinerer angeordnet ist.
     


    Claims

    1. A laying device for laying down coils of wire (3) with a wire axis on a conveyor belt (5), in particular, a Stelmor conveyor belt (5), with a rotating laying head (1) that is provided with an outlet opening (2), from which the coils are delivered to the conveyor belt (5) in a laying direction (4) with a laying speed (VA),
    characterized by the fact
    that shears (6) with a fixed blade and a blade (7, 8) that can be moved in a cutting direction (10) with a cutting speed (VS) by means of a blade drive (9) is arranged directly downstream of the laying head (1), by the fact that a separating plate (11) for separating the bad coils on the side of the laying head from the good coils on the side of the conveyor belt is assigned to the movable blade (8), and by the fact that the movable blade is accelerated to the cutting speed together with the separating plate.
     
    2. The laying device according to Claim 1,
    characterized by the fact
    that the cutting direction (10) and the laying direction (4) form an angle ( ) other than 90° such that the cutting speed (VS) has a component (VSA) the extends parallel to the laying direction (4), and by the fact that the cutting speed (VS) and the laying speed (VA) are adapted to one another in such a way that the component (VSA) of the cutting speed (VS) which extends parallel to the laying direction (4) is approximately identical to the laying speed (VA).
     
    3. The laying device according to Claim 1 or 2,
    characterized by the fact
    that the movable blade (8) and the separating plate (11) carry out a rotational movement.
     
    4. The laying device according to Claim 1, 2 or 3,
       characterized by the fact
    that the separating plate (11) is realized in the form of a plate that extends essentially parallel to the cutting direction (10).
     
    5. The laying device according to one of Claims 1 - 4,
    characterized by the fact
    that a wire detection sensor (12) for detecting the wire (3) is arranged upstream of the laying head (1), and by the fact that the detection of the wire end by the wire detection sensor (12) triggers the actuation of the shears (6).
     
    6. The laying device according to one of Claims 1 - 5,
    characterized by the fact
    that the wire (3) is cut in such a way that the cut end (13) of the wire (3) which, if viewed from the shears (6), is situated on the side of the conveyor belt is transported onto the conveyor belt (5) in a tractive fashion.
     
    7. The laying device according to Claim 6,
    characterized by the fact
    that an angle detection sensor (14) is assigned to the laying head (1), and by the fact that the shears (6) are triggered when the laying head (1) reaches a predetermined angle of rotation.
     
    8. The laying device according to one of Claims 1 - 7,
    characterized by the fact
    that the fixed blade and the movable blade (7, 8) are arranged in such a way that the shears (6) cut the wire (3) along a plane that forms a cutting angle of at least 45° with the wire axis.
     
    9. The laying device according to one of Claims 1 - 8,
    characterized by the fact
    that the blade drive (9) is realized in the form of an electric motor, a hydraulic motor, a hydraulic cylinder unit or a pneumatic cylinder unit.
     
    10. The laying device according to one of Claims 1 - 9,
    characterized by the fact
    that the outlet opening (2) and the shears (6) are covered by a protective hood (15) in such a way that the coils of wire (3) which, if viewed from the shears (6), are situated on the side of the laying head are held within the protective hood (15).
     
    11. The laying device according to one of Claims 1 - 10,
    characterized by the fact
    that a collection container (17) is arranged underneath the shears (6).
     
    12. The laying device according to Claim 11,
    characterized by the fact
    that a device for reducing the size of the wire is arranged between the shears (6) and the collection container (17).
     


    Revendications

    1. Dispositif de dépôt pour le dépôt de spires de fil de fer (3) avec un axe de fil de fer sur une bande transporteuse (5), en particulier une bande transporteuse Stelmor (5), avec un poseur de spires rotatif (1) comportant une ouverture de sortie (2), à partir de laquelle les spires sont déposées dans un sens de dépôt (4) à une vitesse de dépôt (vA) sur la bande transporteuse (5),
    caractérisé en ce que
    juste en aval du poseur de spires (1) est installée une cisaille (6) avec une lame fixe et une lame (7, 8) mobile dans un sens de coupe (10) à une vitesse de coupe (vS) grâce à une commande de lame (9) et qu'à la lame mobile (8) est associée une tôle de séparation (11) pour séparer les mauvaises spires du côté du poseur de spires des bonnes spires du côté de la bande transporteuse et que la lame mobile est accélérée à la vitesse de coupe en même temps que la tôle de séparation.
     
    2. Dispositif de dépôt selon la revendication 1,
    caractérisé en ce que
    le sens de coupe (10) forme avec le sens de dépôt (4) un angle ( ) différent de 90°, de sorte que la vitesse de coupe (vS) présente une composante (vSA) parallèle au sens de dépôt (4) et que la vitesse de coupe (vS) et la vitesse de dépôt (vA) sont définies l'une en fonction de l'autre de manière à ce que la composante (VSA) parallèle au sens de dépôt (4) de la vitesse de coupe (vS) soit à peu près égale à la vitesse de dépôt (vA).
     
    3. Dispositif de dépôt selon la revendication 1 ou 2,
    caractérisé en ce que
    la lame mobile (8) et la tôle de séparation (11) exécutent un mouvement rotatoire.
     
    4. Dispositif de dépôt selon la revendication 1, 2 ou 3,
    caractérisé en ce que
    la tôle de séparation (11) est configurée comme une plaque suivant substantiellement en parallèle le sens de coupe (10).
     
    5. Dispositif de dépôt selon une des revendications 1 à 4,
    caractérisé en ce que
    en amont du poseur de spires (1) est installé un capteur de fil de fer (12) pour la détection du fil de fer (3) et que la détection du bout du fil de fer par le capteur de fil de fer (12) déclenche l'actionnement de la cisaille (6).
     
    6. Dispositif de dépôt selon une des revendications 1 à 5,
    caractérisé en ce que
    le fil de fer (3) est coupé de manière à ce que le bout de coupe du fil de fer (13) du côté de la bande transporteuse, vu à partir de la cisaille (6), est transporté sur la bande transporteuse (5) en tirant.
     
    7. Dispositif de dépôt selon la revendication 6,
    caractérisé en ce que
    au poseur de spires (1) est associé un capteur d'angle (14) et que la cisaille (6) n'est déclenchée que lorsque le poseur de spires (1) atteint un angle de rotation prédéterminé.
     
    8. Dispositif de dépôt selon une des revendications 1 à 7,
    caractérisé en ce que
    la lame fixe et la lame mobile (7, 8) sont disposées de manière à ce que la cisaille (6) coupe le fil de fer (3) le long d'une surface de coupe qui forme avec l'axe du fil de fer un angle de coupe d'au moins 45°.
     
    9. Dispositif de dépôt selon une des revendications 1 à 8,
    caractérisé en ce que
    la commande de la lame (9) se présente sous forme d'un moteur électrique, un moteur hydraulique, une unité à vérins hydrauliques ou une unité à vérins pneumatiques.
     
    10. Dispositif de dépôt selon une des revendications 1 à 9,
    caractérisé en ce que
    l'ouverture de sortie (2) et la cisaille (6) sont recouvertes par un capot protecteur (15) de manière à ce que les spires de fil de fer (3) du côté du poseur de spires, vues de la cisaille (6), soient maintenues à l'intérieur du capot protecteur (15).
     
    11. Dispositif de dépôt selon une des revendications 1 à 10,
    caractérisé en ce que
    un récipient collecteur (17) est disposé sous la cisaille (6).
     
    12. Dispositif de dépôt selon la revendication 11,
    caractérisé en ce que
    un broyeur de fil de fer est disposé entre la cisaille (6) et le récipient collecteur (17).
     




    Zeichnung