[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren formschlüssigen Verbinden einer
Wandhalterung mit einem Trägerteil durch Verhaken, wobei die Wandhalterung als hohizylinderförmiger
Körper mit einem Außenmantel, einem Innenmantel und einem Boden ausgebildet ist und
das Trägerteil vorzugsweise L-förmig ausgestaltet ist.
[0002] Im Stand der Technik sind Wandhalterungen bekannt, bei denen beispielsweise metallene
Leisten an einer Wand befestigt werden, an die Konsolen koppelbar sind. Beispielsweise
werden Lochschienen in zeitraubender Arbeit an die Wand gedübelt und die Konsolen
in die Löcher der Lochschienen eingehakt oder eingehängt. Die Konsolen dienen zur
Aufnahme von Regalbrettern. Hierbei zeigt sich, daß nicht nur das Andübeln wegen der
erforderlichen Anbringung mehrerer Dübel pro Lochschiene zeitraubend und damit arbeitsintensiv
ist, sondern auch die Anbringung derselben ein gewisses nicht geringes Maß an die
Handhabbarkeit und die Fingerfertigkeit des Benutzers fordert. Die herkömmlichen Wandregale
sind zwar ausreichend, wenn beabsichtigt ist, die Regale nicht übermaßen zu belasten,
jedoch zeigt sich bereits bei Versehen der Regale mit Büchern oder dergleichen, daß
die Gefahr besteht, daß die Belastung der Löcher der Lochschienen im Laufe der Zeit
aufgrund der Materialermüdung brüchig zu werden oder einzureißen vermögen, zumindest
aber die Aufhängung der Konsolen mittels der Haken, die im wesentlichen lediglich
der Wandstärke der Konsolen entsprechen, in den Löchern der Lochschienen überdehnt
werden und die Gefahr des Abbruchs besteht.
[0003] Um die Gefahr des Abbruchs der Konsolen aus den Lochschienen zu vermeiden, werden
im Stand der Technik die Konsolen an die Wände mittels Dübel unmittelbar befestigt,
jedoch wiederum mit einem Erfordernis an viel Zeit und hoher Geschicklichkeit für
den Benutzer
[0004] Auch Weiterentwicklungen von Konsolensystemen wie selbstblockierende Konsolensysteme
mit vierkantig oder U-förmig gestalteten Säulen mit Doppelkonsolen beseitigen nicht
die Nachteile des Erfordernisses an Flächenbedarf.
[0005] Bei den herkömmlichen flachen Wandschienen liegen die Regalböden auf zylindrischen
Trägerstiften, die in die entsprechenden Löcher der Lochschienen gesteckt werden.
Durch regelmäßige Verteilung dieser Löcher ist es möglich, die Trägerstifte und somit
der einzelnen Regalböden zu versetzen, doch eignen sich diese Wandschienen wegen der
geringen Wandschienendicke nicht für mittelschwere aufzubewahrende Gegenstände. Die
U-förmigen Wandschienen mit Trägern sind zwar stabiler als die flachen und bieten
auch eine hinreichende Festigkeit und Belastbarkeit an, jedoch wird deren Verwendbarkeit
durch das hohe Ausmaß an Wandflächenbedarf wesentlich eingeschränkt.
[0006] Darüber hinaus führt die Anbringung herkömmlicher Lochschienen zu einer Einschränkung
der Gestaltungsmöglichkeiten und Anbringungsmöglichkeiten von Regalbrettern, da hinreichend
Wandfläche zur Anbringung wenigstens von zwei Lochschienen gefordert ist.
[0007] In der DE-U-29 506 592 wird eine Aufnahmevorrichtung beschrieben, bei der Hülse und
der Tragarm derart ausgestaltet sind, daß der Tragarm mit seinem einen Ende in Hinterrastungen
eingreift, die an dem der Wand zugewandtem Ende der Innenseite der aus zwei Hälften
bestehenden Hülse angeformt sind. Zudem macht die herkömmliche Aufhahmevorrichtung
einen längsförmig verlaufenen Wulst an der Hülsenaußenseite erforderlich, um nicht
nur einen sicheren Preßsitz sondern eine verdrehgesichertes Montieren der Hülse zu
ermöglichen. Dieser Stand der Technik weist jedoch den Nachteil auf, daß die Hülse
aus mehreren Teilen und angeformten Ausformungen wie Wulst besteht, die ein besonders
formgerechtes Bohren zwecks Herstellung einer Lochung mit Wulstaufnahmeeinformung
in der Wand erforderlich macht. Ebenso weist die Hülse an ihrem der Wand abgewandten
Ende eine Öffnung auf, die bei Nichtbenutzung mittels Kappe zu verschließen ist.
[0008] Auch die US-A-29 41 775 ist lediglich auf ein Gestell gerichtet, welches auf Oberflächen
von Gegenständen, wie Tischen oder Kassen, aufgestellt wird. Die Erfordernisse an
Statik und Ausgestaltung dieses Gestells unterscheiden sich deutlich jedoch von der
üblicherweise höheren Belastbarkeit von an der Wand gekoppelten Aufnahmevorrichtungen,
so daß Vorkehrungen wie Preßsitz und Verdrehsicherung des Trägerteils dem Fachmann
nicht vermittelt werden.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche
an Wänden leicht anbringbar ist und ein leichtes Koppeln oder Verhaken bzw. Entkoppeln
von Trägerteilen, die variabel anbringbar sein sollen, ermöglicht sowie hinreichend
Raum für die eigenschöpferische Gestaltung und Design von Wänden bieten. Zudem soll
die Vorrichtung wenig zeitaufwendig und arbeitsintensiv sowie hinreichend hochbelastbar
sein.
[0010] Die Aufgaben werden gelöst durch den Erfindungsgegenstand des Hauptanspruchs. Die
Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0011] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren, formschlüssigen Verbinden einer
Wandhalterung mit einem Trägerteil durch Verhaken, wobei die Wandhalterung als hohlzylinderförmiger
Körper mit einem Außenmantel, einem Innenmantel und einem Boden ausgebildet ist, an
dem oberen Ende des Außenmantels eine Lippe angeordnet ist, welche ringförmig um den
Außenmantel sich erstreckt, und das Trägerteil L-förmig ausgebildet ist, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Boden eine länglich ausgebildete Lochung aufweist, die
Länge der Lochung kürzer ist als der Innendurchmesser der von dem Innenmantel begrenzten
Innenkreisfläche des hohlzylinderförmigen Körpers, die Längsachse der Lochung den
Mittelpunkt der Innenkreisfläche schneidet, der eine Schenkel des Trägerteils rechtwinklig
zu dem anderen Schenkel des Trägerteils ausgerichtet ist, die Breite des anderen Schenkels
der Länge der Lochung entspricht sowie die Dicke des einen Schenkels und die Dicke
des anderen Schenkels mit der Breite der Lochung übereinstimmt.
[0012] Vorzugsweise schneidet die Längsachse der Lochung den Kreismittelpunkt der Innenkreisfläche
und / oder den der Außenkreisfläche bzw. die Hohlzylinderachse.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum formschlüssigen Verbinden der Wandhalterung
mit einem Trägerteil ist als hohlzylinderförmiger Körper ausgestaltet. Der hohlzylinderförmige
Körper ist vorzugsweise kreiszylindrisch, noch mehr bevorzugt gerade hohlzylinderförmig,
ausgebildet. Der Körper weist einen Hohlraum mit einer Zylinderachse oder auch Hohlzylinderachse
genannt auf. Die dem Hohlraum zugewandte Fläche des Bodens entspricht der Innenkreisfläche.
Die dem Hohlraum abgewandte Fläche des Bodens ist die Außenkreisfläche mit einem Kreismittelpunkt.
Der vorzugsweise kreiszylindrisch gestaltete Innenmantel beschreibt oder begrenzt
die Innenkreisfläche mit einem Kreismittelpunkt. Die Kreismittelpunkte der Innenkreis-
und Außenkreisflächen fallen vorteilhafterweise zusammen. Ebenfalls kann der Außenmantel
des Körpers den Außenkreis bzw. -fläche beschreiben oder begrenzen, dessen Mittelpunkt
mit dem des Innenkreises übereinstimmen kann. Die Innenkreisfläche am unteren Ende
und die am oberen Ende des Körpers können übereinstimmen. Die Außenkreisfläche am
unteren Ende und die am oberen Ende des Körpers können übereinstimmen Die die Kreismittelpunkte
der Außenkreisfläche und der Innenkreisfläche verbindende Gerade kann die Zylinderachse
oder Hohlzylinderachse bestimmen. Der Boden weist eine länglich ausgestaltete Lochung
beispielsweise ein Langloch auf Die Lochung ist derart ausgerichtet, daß die Längsachse
des Langlochs den Kreismittelpunkt der Innenkreisfläche schneidet. Die beiden Enden
der Lochung sind von dem Innenmantel beabstandet. In einer weiteren Ausführungsform
stimmen die Abstände der beiden Enden der Lochung von dem Innenmantel miteinander
überein.
[0014] Zudem weist der hohlzylinderförmige Körper an dem oberen Ende des Außenmantels eine
Lippe auf, deren Fläche, die dem unteren Ende des Außenmantels zugewandt ist, vorteilhafterweise
senkrecht zu dem Außenmantel ausgerichtet ist. Die Lippe kann also vorteilhafterweise
um den Boden ringförmig ausgebildet sein. Der Boden mit der Lippe ist einstückig vorzugsweise
ausgebildet. Die Lippe kann eckig, wie vier- oder sechseckig, oder kreisrund angeordnet
sein, je nach Wunsch des Benutzers oder technischem Erfordernis. Noch mehr von Vorteil
ist die einstückige Ausgestaltung der Wandhalterung.
[0015] Nach beispielsweise dem Fräsen eines Lochs in eine Wand, dessen Durchmesser mit dem
des von dem Außenmantel beschriebenen Außenkreises im wesentlichen übereinstimmt,
- geringe Abweichungen vermögen nicht hinderlich zu sein siehe unten- wird der Körper
so weit in das Loch eingeschoben, daß die Fläche der Lippe, die dem unteren Ende des
Außenmantels bzw. Körpers zugewandt ist, an der Wand -möglichst dicht- anliegt. Es
zeigt sich, daß zwar möglichst der Durchmesser des Lochs der Wand mit dem des Außenkreises
entsprechen sollte, jedoch, falls ein gewisser geringfügiger Unterschied zwischen
beiden Durchmessern vorliegt, ist eine hinreichende Kopplung zwischen der Wand und
der Wandhalterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im wesentlichen gewährleistet;
hinzukommend ist bei Vorliegen eines geringfügig kleineren Durchmessers des Lochs
im Vergleich zu dem der Außenkreisfläche nach Einführen des Körpers unter Zuhilfenahme
von leichtem Hämmern oder Drehung des mit Erhöhungen und / oder Vertiefungen versehenen
Außenmantels des Körpers (siehe unten) eine formschlüssige Verbindung in hinreichender
Weise gewährleistet, die gar durch reibschlüssige und / oder kraftschlüssige Verbindung
von Wand und Körper unterstützt zu werden vermag.
[0016] In einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Außenmantel Erhöhungen
und / oder Vertiefungen auf, die die reibschlüssige Verbindung zwischen dem Körper
der Wandhalterung und der Wand erhöhen können. Die Erhöhungen und / oder Vertiefungen
können rillenförmig und / oder gewindeartig ausgebildet sein. Die Erhöhungen und /
oder die Vertiefungen können zudem konzentrisch um den Kreismittelpunkt der Außenkreisfläche
ausgerichtet sind. Die Rillen unterstützen in vorteilhafter Weise ebenso die formschlüssige
Verbindung des Körpers der Wandhalterung mit der Wand. In einer weiteren besonderen
Ausgestaltung können die Erhöhungen längs zu der Zylinderachse angeordnet sein, welche
zum oberen Ende des Körpers ausgerichtete hakenförmige Stege aufzuweisen vermögen.
[0017] Die Wandhalterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in das Loch der Wand derart
eingeschoben, daß die Lochung des Bodens im wesentlichen senkrecht oder lotrecht ausgerichtet
ist. Das Trägerteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugsweise L-förmig ausgestaltet.
Der eine Schenkel des Trägerteils ist rechtwinklig zu dem anderen Schenkel ausgerichtet,
wobei der andere Schenkel in einen Abschnitt übergehen kann, der zu dem anderen Schenkel
abgewinkelt ist. Die Abwinklung ist jedoch abhängig von dessen Funktion. Beispielsweise
kann der andere Schenkel sich ebenso gerade erstrecken zur Aufnahme von Regalbrettern;
gleichfalls kann die Abwinklung von dem anderen Schenkel mehr als 90° oder 90 bis
150° betragen. Die Abwinklung des Abschnitts von dem anderen Schenkel ist abhängig
je nach Funktion des Trägerteils. Die Abwinklung kann auch als Konfektionsständer
oder kleiderhakenförmige Stangen ausgebildet sein. Mehrere Trägerteile können als
Konsole zur Aufnahme von Regalbrettern oder -böden verwendet werden. Ebenso ist es
möglich, daß an einem Trägerteil mehrere untereinander angeordnete miteinander gekoppelte
Konsolen verbunden sein. Hinzukommend ist es möglich, daß an ein Trägerteil mindestens
zwei waagrecht angeordnete Konsolen verbunden werden, wobei aufgrund der hinreichenden
form- und / oder kraftschlüssigen Verbindung der Wandhalterung mit der Wand diese
zur Aufnahme von mittelschweren oder schweren Gegenständen fähig sind. Sonach zeigt
sich, daß überraschenderweise entgegen des bisherigen Stands der Technik durch einfaches
und wenig zeitraubendes Anbringen eines oder zwei Löchern in der Wand statt des umständlichen
Dübelns und nach Einführen der Wandhalterung mit dem Trägerteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bereits die Bereitstellung von Regalsystemen in Wohnraum und gewerblich
genutzten Räumlichkeiten, Hängeanordnungen für leichte, mittelschwere oder schwere
Gegenstände wie Autoreifen, Werkzeuge, Kleidungen oder dergleichen, oder Halterungen
für Maschinen oder dergleichen ohne hohe Anforderungen an die Geschicklichkeit und
das Vermögen des Benutzers erreicht werden kann.
[0018] Das Trägerteil bei Befestigung desselben in der Wandhalterung wird mit seinem einen
Schenkel und dem anderen Schenkel so weit teilweise durch die Lochung des Bodens der
Wandhalterung nach deren Einführen in das Loch der Wand durchgeschoben und ausgerichtet,
daß der Abschnitt des einen Schenkels, welcher den anderen Schenkel rechtwinklig überragt,
an dem Bereich des Bodens quasi als Aufschlagfläche anzuliegen vermag, welcher dem
Bereich des Bodens zwischen dem einen Ende der Lochung und dem Innenmantel des Körpers
zu entsprechen vermag. Weiterhin liegt der andere Schenkel hierbei vorzugsweise auf
dem anderen Bereich des Bodens sozusagen als Anschlagfläche an, welcher dem Bereich
zwischen dem anderen Ende der Lochung und dem Innenmantel des Körpers entspricht,
z.B. auf der Innenfläche des anderen Endes der Lochung. Diese Verhakung von Trägerteil
mit Wandhalterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet eine hinreichende
formschlüssige Verbindung. Der andere Schenkel kann bei Befestigung vorzugsweise rechtwinklig
von dem Boden des Körpers der Wandhalterung ausgerichtet sein. Da die Breite des anderen
Schenkels mit der Länge der Lochung übereinstimmt oder geringfügig kleiner sein kann
und vorzugsweise ebenso die Dicke des einen Schenkels und / oder die Dicke des anderen
Schenkels der Breite der Lochung gleichfalls entspricht oder auch geringfügig kleiner
sein können, um das Durchschieben bzw. Ausrichten des Trägerteils in der Lochung zu
erleichtern, wird eine hinreichende feste Verbindung zwischen der Wandhalterung und
dem Trägerteil gewährleistet. Diese Verbindung ist zudem rasch lösbar.
[0019] Weiterhin ist es in einer bevorzugten Ausführungsform möglich, daß an dem anderen
Schenkel senkrecht zu dem anderen Schenkel ausgerichtet, versteifende Randabwinklungen
angebracht sein können, die bei der formschlüssigen Verbindung des Trägerteils mit
der Wandhalterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Außenfläche des Bodens
des hohlzylinderförmigen Körpers anliegen und eine möglicherweise auftretende geringfügige
Schwenkbarkeit des Trägerteils um eine parallel zu der Längsachse der Lochung angeordnete
Drehachse zu verhindern helfen. Diese Randabwinklungen können mit der Abwinklung als
Abhänger, Prasenter wie Frontalpräsenter, Taschenpräsenter, Haken, Konfektionsträger,
Träger für Glas-, Holzböden oder dergleichen ausgebildet sein, die z.B. von rohrförmiger
Gestalt wie T-förmig oder L-förmig sein können. Randabwinklungen, Abwinklungen und
/ oder Trägerteil können vorzugsweise einstückig oder auch mehrstückig, je nach Erfordernis
und Anforderungen ausgebildet sein.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das untere Ende des Außenmantels
als Fase ausgebildet und derart abgekantet oder abgeschrägt, daß das Einführen der
Wandhalterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das in die Wand eingefräste Loch
erleichtert wird, da zuweilen bei im Falle des Vorliegens eines übereinstimmenden
Durchmessers des Lochs mit dem der Außenkreisfläche, die von dem Außenmantel des Körpers
begrenzt ist, durch noch vorhandene vorstehende Bohr- oder Fräsreste das Einstecken
des Körpers der Wandhalterung erschwert werden kann.
Ausführungsbeispiele
[0021] Die Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung in schematischer
stark vergrößerter Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe eine Ausführungsform
ohne Beschränkung der Erfindung auf diese in
- Fig. 1
- den Teillängsschnitt durch die Wandhalterung 1 und eine Draufsicht auf die Wandhalterung
1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
- Fig. 2
- die Draufsicht auf die Außenfläche 10a des Bodens 5 mit Lippe 10 des hohlzylinderförmigen
Körpers der Wandhalterung und
- Fig. 3
- die Seitenansicht auf das Trägerteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Fig. 4
- die Schrägansicht auf eine Wandhalterung 1 und das Trägerteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung
[0022] Die Wandhalterung 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als hohlzylinderförmiger
Körper des geraden Typs ausgebildet, welcher einen Außenmantel 3 und einen Innenmantel
4 umfaßt (Fig. 1) An dem einen Ende des hohlzylinderförmigen Körpers befindet sich
der Boden 5 Der hohlzylinderförmige Körper ist vorzugsweise als gerader Kreiszylinder
ausgebildet. Der Innenmantel 4 beschreibt einen Kreis mit der Innenkreisfläche mit
dem Kreismittelpunkt. Der Außenmantel 3 begrenzt einen Kreis mit der Außenkreisfläche
mit dem Kreismittelpunkt. Die Kreismittelpunkte können zusammenfallen. Die Außen-
und Innenmantel sind auch um die Zylinderachse 15 konzentrisch angeordnet. Der Boden
5 weist ein Langloch 6 auf, dessen Längsachse 8 die Kreismittelpunkte bzw. die Zylinderachse
schneiden kann. Die Länge des Langlochs 6 ist kürzer als der Durchmesser der von der
Innenwand gebildeten Innenkreisfläche. Das Langloch erstreckt sich mit seinen beiden
Enden nicht bis zum äußeren Rand der Innenkreisfläche unter Bildung der Bereiche 5a.
Diese Bereich 5a des Bodens 5 dienen im wesentlichen als Angriffspunkt bzw. als Anschlagfläche
für den einen Schenkel 25 und als Aufschlagfläche für den anderen Schenkel 22, wenn
das Trägerteil sich in formschlüssiger Verbindung mit der Wandhalterung 1 befindet.
[0023] An dem oberen Ende 17 des Außenmantels 3 des hohlzylinderförmigen Körpers ist eine
Lippe 10 angeordnet, welche ringförmig ausgebildet ist. Die Lippe 10 kann auch in
Höhe des Bodens 5 - um diesen herum ringförmig - angeordnet sein. Die Fläche der Lippe
10, welche dem unteren Ende 18 des Außenmantels 3 des hohlzylinderförmigen Körpers
zugewandt ist, steht rechtwinklig zu dem Außenmantel. In dieser Ausführungsform ist
die Dicke der Lippe 10 geringer als die Dicke des Bodens 5. Der Körper mit Außenmantel
3, Innenmantel 4 und Boden 5 ist mit der Lippe 10 einstückig ausgebildet. Ebenso ist
es auch möglich, die Lippe 10 an den Außenmantel 3 in einer weiteren Ausgestaltung
(nicht gezeigt) zu koppeln wie aufzuschrauben.
[0024] Der Außenmantel weist rillenförmige Einbuchtungen 11 auf, welche kreisförmig um den
Kreismittelpunkt bzw. Zylinderachse 4 und parallel zueinander ausgerichtet sind. Das
untere Ende 18 des Außenmantels 3 als Fase 16 ist abgekantet. Die Abkantung erleichtert
das Einführen des hohlzylinderförmigen Körpers mit seinem unteren Ende 18 in das ausgefräste
Loch 12 einer Wand 19, wobei der Durchmesser des Lochs mit dem Durchmesser des von
dem Außenmantels 3 beschriebenen Außenkreises bzw. Außenkreisfläche übereinstimmt.
Geringe Abweichungen zeigen erfahrungsgemäß keine Unterschiede in der festen bzw.
form-, reib- und / oder kraftschlüssigen Kopplung des hohlzylinderförmigen Körpers
mit der Wand 19 Der hohlzylinderförmige Körper wird soweit in das ausgefräste Loch
12 eingeschoben, daß die dem unteren Ende 18 zugewandte Fläche der Lippe 10 an der
Wand anliegt. Ein festes Anliegen der Lippe 10 an der Wand 19 ist besonders vorteilhaft,
um ein Verschieben des hohlzylinderförmigen Körpers in dem Loch 12 zu vermeiden. Die
Rillen 11 als Vertiefungen unterstützen die formschlüssige Verbindung des Körpers
mit der Wand 19, wobei auch das Einführen der Wandhalterung 1 durch leichtes Hämmern
auf die Wandhalterung der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist. Die Lippe 10
kann an dem Außenmantel 3 derart ausgebildet sein, daß diese in der Draufsicht von
viereckiger, sechseckiger oder kreisrunder Gestalt ist. (Fig. 2, Fig. 3).
[0025] Die Wandhalterung 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist derart in dem Loch 12 der
Wand 19 ausgerichtet, daß die Längsachse 8 der Lochung 6 im wesentlichen lotrecht
bzw. senkrecht ausgerichtet ist. Auch hierbei zeigt sich, daß eine gewisse Abweichung
von der lotrechten bzw. senkrechten Ausrichtung des Langlochs nicht die Verwendungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Vorrichtung einschränkt.
[0026] Das Trägerteil ist auch als Konsole zur Aufnahme von Regalbrettern geeignet ist und
wird mit seinem einen Schenkel 25 und dem anderen Schenkel 22 durch die Lochung 6
soweit eingeschoben und ausgerichtet, daß der abgewinkelte Abschnitt 21 des einen
Schenkels 25 mit seiner dem Boden 5 zugewandten Fläche an der Fläche des Bereichs
5a des Bodens 5 ebenso anliegen kann, welcher dem Bereich zwischen dem einen Ende
der Lochung 6 und der Innenwand 4 entspricht. Gleichfalls kann zumindest ein Teil
der Fläche, die dem Außenmantel 3 zugewandt ist, hierbei an dem Bereich 5a anliegen.
Da die Breite 24 des anderen Schenkel 22 des L-förmigen Trägerteils mit der Länge
längs der Längsachse 8 der Lochung 6 im wesentlichen übereinstimmt -gewisse Abweichungen
sind möglich, um ein Einführen bzw. Durchführen des anderen Schenkel 22 zu erleichtern-,
und gleichfalls die Dicke des einen Schenkels 25 und die Dicke des anderen Schenkels
22 mit der Breite der Lochung 6 gleich sein kann, ist eine hinreichende formschlüssige
Verbindung als Verhakung zwischen dem L-formigen Trägerteil und der Wandhalterung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet. Die Breite 24 des anderen Schenkel
22 kann zwecks erleichterten Einführens desselben durch bzw. in das Langloch 6 auch
geringfügig kleiner sein als die Länge des Langlochs 6. Ebenso können die Dicke des
anderen Schenkels 22 und die des einen Schenkels 25 geringfügig kleiner sein als die
Breite des Langlochs 6, um ebenss verständlicherweise das Einführen derselben in bzw.
durch das Langloch 6 zu erleichtern. Es zeigt sich hierbei gleichfalls ein hinreichende
formschlüssige Verbindung zwischen der Wandhalterung 1 und dem Trägerteil. Von dem
anderen Schenkel 22 des L-förmigen Trägerteils erstreckt sich ausgehend ein Abschnitt
23, welcher von dem anderen Schenkel 22 abgewinkelt sein kann.
[0027] Das in, vorzugsweise lösbarem, Eingriff mit der Wandhalterung 1 befindliche L-förmige
Trägerteil 20 kann noch den Eingriff versteifende oder stabilisierende Randabwicklungen
27 aufweisen, die senkrecht zu dem anderen Schenkel 22 seitlich an dem anderen Schenkel
22 angeordnet sind und bei Eingriff des L-förmigen Trägerteils in oder mit der Wandhalterung
1 an der der Wand 19 abgewandten Fläche des Bodens 5 anliegen. Hierdurch wird eine
mögliche geringe Schwenkbarkeit des L-förmigen Trägerteils um eine Drehachse, welche
mit der Längsachse 8 des Langlochs 6 im wesentlichen parallel ausgerichtet ist, vermieden.
Diese gewisse mögliche geringe Schwenkbarkeit kann dann auftreten, wenn die Dicke
des anderen Schenkels 22 und die des einen Schenkels 25 des L-förmigen Trägerteils
geringer sein können als die Breite des Langlochs 6.
[0028] Der Abschnitt 23 kann als Abhänger ausgestaltet sein. An dem anderen Schenkel 22
ist senkrecht zu diesem die Randabwinklungen 27 (Fig. 4) angebracht, die bei der formschlüssigen
Verbindung des Trägerteils mit der Wandhalterung 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung
an der Außenfläche 10a des Bodens 5 des hohlzylinderförmigen Körpers (Fig. 2) anliegen.
Die Randabwinklungen 27 können verschiedene Ausgestaltungen aufweisen. Die Randabwinklungen
27 sind zusammen mit der Abwinklung 23 beispielsweise als rohrförmiger Konfektionsträger
mit Zapfen 28, welche das Abrutschen der Kleiderbügel verhindern, ausgebildet
[0029] Es zeigt sich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur mit wenig Zeitaufwand
durch einfaches Einfräsen eines Lochs 12 in einer Wand 19 angebracht werden kann,
sondern daß die Wandhalterung 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgrund des Vorhandenseins
der Lippe 10, und gegebenenfalls der ringförmig angeordneten Rillen 11, um den Außenmantel
3 des hohlzylinderförmigen Körpers bei Anliegen der Wandhalterung 1 in der Wand 19
eine formschlüssige Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der
Wand 19 möglich macht. Weiterhin führt das mit der Wandhalterung 1 in Eingriff befindliche
L-förmige Trägerteil zu einer formschlüssigen Verbindung mit der Wandhalterung 1,
die hochbelastbar ist. Die Kopplung der Wandhalters 1 kann mit Wänden jeglicher Zusammensetzung
erfolgen; hierbei können hinzukommend auch Wandhalterungen 1 mit unterschiedlich großem
Durchmesser der Außenkreisfläche beispielsweise in Abhängigkeit von der erwünschten
Belastbarkeit verwendet werden.
[0030] Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dadurch aus, daß sie
dem Benutzer oder Raumausstatter wegen des aufgrund der Anbringung von z.B. lediglich
einer Wandhalterung bedingten geringen Platzbedarfs vielfältige Möglichkeiten an Anbringung,
Anbringungskombinationen von Regalen, anderen Gegenständen etc. Im wesentlichen unabhängig
von ihrer Belastung gewährt, ohne daß im Gegensatz zum Stand der Technik der ästhetische
Gesamteindruck als Wirkung des technischen Erfolgs statt einer Vielzahl an Dübeln
und Schrauben beeinflußt wird. Auch eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch,
daß an das L-förmige Trägerteil mehrere übereinandergeordnete Konsolen eingehängt
oder gekoppelt werden können, so daß bereits bei Anbringung von zwei erfindungsgemäßen
Vorrichtungen die Bereitstellung von Auflagefläche und / oder Anhängevorrichtungen
ermöglicht werden. Daher ist die Kombination der Vorteile aufgrund der Ausgewogenheit
ihrer Erfolge als überraschend anzusehen.
1. Vorrichtung zum lösbaren formschlüssigen Verbinden einer Wandhalterung (1) mit einem
Trägerteil (20) durch Verhaken, wobei die Wandhalterung (1) als hohlzylinderförmiger
Körper mit einem Außenmantel (3), einem Innenmantel (4) und einem Boden (5) ausgebildet
ist,
an dem oberen Ende (17) des Außenmantels (3) eine Lippe (10) angeordnet ist, welche
ringförmig um den Außenmantel (3) sich erstreckt, und
das Trägerteil (20) L-förmig ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (5) eine länglich ausgebildete Lochung (6) aufweist,
die Länge der Lochung (6) kürzer ist als der Innendurchmesser der von dem Innenmantel
(4) begrenzten Innenkreisfläche des hohlzylinderförmigen Körpers,
die Längsachse (8) der Lochung (6) den Mittelpunkt der Innenkreisfläche schneidet,
der eine Schenkel (25) des Trägerteils (20) rechtwinklig zu dem anderen Schenkel (22)
des Trägerteils (20) ausgerichtet ist,
die Breite (24) des anderen Schenkels (22) der Länge der Lochung (6) entspricht sowie
die Dicke des einen Schenkels (21) und die Dicke des anderen Schenkels (22) mit der
Breite der L6chung (6) übereinstimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schenkel (22) in einen von dem anderen Schenkel (22) abgewinkelten Abschnitt
(23) übergeht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem unteren Ende (18) des Außenmantels (3) zugewandte Fläche der Lippe (10)
rechtwinklig zu dem Außenmantel (3) ausgerichtet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (3) Erhöhungen und / oder Vertiefungen (11) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen und Vertiefungen rillenförmig ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (11) gewindeartig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (11) konzentrisch um den Mittelpunkt ausgerichtet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (18) des Außenmantels (3) als Fase (16) abgeschrägt ist.
1. Device for detachably and positively joining a wall mounting (1) to a supporting part
(20) by interlocking, wherein:
the wall mounting (1) is a hollow-cylinder-shaped body with an outer shell (3), an
inner shell (4) and a base (5),
a lip (10) is provided at the upper end (17) of the outer shell (3), which lip extends
annularly around the outer shell (3) and
the supporting part (20) is L-shaped,
characterised in that
in the base (5) there is an oblong-shaped hole (5),
the length of the hole (6) is shorter than the inside diameter of the internal
circular area of the hollow-cylinder-shaped body that is bounded by the inner shell
(4),
the longitudinal axis (8) of the hole (6) intersects the centre of the internal
circular area,
the one leg (25) of the supporting part (20) is oriented at right angles to the
other leg (22) of the supporting part (20),
the width (24) of the other leg (22) corresponds to the length of the hole (6)
and the thickness of the one leg (21) and the thickness of the other leg (22) match
the width of the hole (6).
2. Device as claimed in Claim 1, characterised in that the other leg (22) merges with a section (23) which is angled away from the other
leg (22).
3. Device as claimed in Claim 1 or 2, characterised in that the face of the lip (10) which is turned towards the lower end (18) of the outer
shell (3) is oriented at right angles to the outer shell (3).
4. Device as claimed in Claims 1 to 3, characterised in that the outer shell (3) has projections and/or depressions (11) in it.
5. Device as claimed in Claim 4, characterised in that the projections and depressions have the form of grooves.
6. Device as claimed in Claim 5, characterised in that the depressions (11) have the form of a thread.
7. Device as claimed in Claim 6, characterised in that the depressions (11) are formed concentrically about the centre.
8. Device as claimed in one of Claims 1 to 7, characterised in that the lower end (18) of the outer shell (3) is shaped to form a chamfer (16).
1. Dispositif pour relier par conjugaison de formes et de façon amovible un support mural
(1) à un élément de support (20) par accrochage, le support mural (1) étant conçu
en tant que corps cylindrique creux comportant une enveloppe externe (3), une enveloppe
interne (4) et un fond (5),
une lèvre (10) étant disposée au niveau de l'extrémité supérieure (17) de l'enveloppe
externe (3), laquelle s'étend en forme d'anneau autour de l'enveloppe externe (3),
et
l'élément de support (20) étant conçu en L,
caractérisé en ce que
le fond (5) présente un perçage (6) conçu de forme longitudinale,
la longueur du perçage (6) est plus petite que le diamètre interne de la surface circulaire
interne, délimitée par l'enveloppe interne (4) du corps cylindrique creux,
l'axe longitudinal (8) du perçage (6) coupe le centre de la surface circulaire interne,
une première branche (25) de l'élément de support (20) est orientée perpendiculairement
à l'autre branche (22) de l'élément de support (20)
la largeur (24) de l'autre branche (22) correspond à la longueur du perçage (6), et
l'épaisseur de la première branche (21) et l'épaisseur de l'autre branche (22) concordent
avec la largeur du perçage (6).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'autre branche (22) passe dans un segment (23) en formant un angle avec l'autre
branche (22).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la surface de la lèvre (10) orientée vers l'extrémité inférieure (18) de l'enveloppe
externe (3) est orientée perpendiculairement à l'enveloppe externe (3).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'enveloppe externe (3) présente des saillies et/ou des creux (11).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que les saillies et les creux sont conçus en forme de rainures.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que les creux (11) sont conçus en forme de filetage.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que les creux (11) sont orientés de façon concentrique autour du centre.
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'extrémité inférieure (18) de l'enveloppe externe (3) est inclinée en biseau (16).