[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kontrollieren des Einbringens
von Schussfäden bei einer Webmaschine, bei welchen jeweils ein einzutragender Schußfaden
von einem vorher eingetragenen, bereits in ein Gewebe eingebundenen Schußfaden abgeschnitten
wird.
[0002] Aus der EP 0 284 766 A1 ist es bekannt, eine zum Durchtrennen von Schussfäden dienende
Schneideinrichtung mit einem von dem Hauptantrieb der Webmaschine getrennten, eigenen
Antrieb zu versehen, der programmgesteuert ist.
[0003] Beispielsweise bei Greiferwebmaschinen nimmt ein Gebergreifer einen in ein Webfach
einzubringenden Schußfaden auf, dessen Anfang noch mit dem vorher eingetragenen und
eingewebten Schußfaden verbunden ist und dessen einzubringender Teil mittels eines
Fadenzubringers o.dgl. bereitgehalten wird. Der einzubringende Schußfaden muß zu Beginn
des Einbringens in das Webfach mittels einer Schußfadenschere abgeschnitten werden.
Hierbei besteht die Gefahr, daß der Schußfaden nicht einwandfrei von dem Gebergreifer
aufgenommen wird, oder daß der Schußfaden zwischen dem Gewebe und dem Gebergreifer
zerrissen wird.
[0004] In der nicht vorveröffentlichten EP 0 839 938 A1 ist offenbart, daß die Schneidvorrichtung
für einen Schußfaden abhängig von der Stellung eines Greifer angesteuert wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei welchem die Gefahr des nicht korrekten Aufnehmens eines einzutragenden
Schußfadens und/oder die Gefahr eines Zerreißens des Schußfadens am Gewebe weitgehend
vermieden ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zeitpunkt erfaßt wird, in welchem der
Schußfaden tatsächlich durchtrennt wird.
[0007] Bei einer Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Mittel zum Erfassen
des Zeitpunktes vorgesehen sind, in welchem der Schußfaden tatsächlich durchtrennt
wird.
[0008] Aufgrund des Erfassens des Zeitpunktes des tatsächlichen Durchtrennens des Schußfadens
ist es möglich, eine Schußfadenschere entsprechend einzustellen und/oder das Tätigwerden
anderer Elemente auf das Eintragen des Schußfadens derart abzustimmen, daß ein Schußfaden
weder zu früh noch zu spät abgeschnitten wird. Ein zu frühes Abschneiden hat in den
meisten Fällen zur Folge, daß der Schußfaden von dem Gebergreifer nicht korrekt aufgenommen
wird. Ein zu spätes Abschneiden hat in den meisten Fällen zur Folge, daß der Schußfaden
zwischen dem Gewebe und dem Gebergreifer zerrissen wird.
[0009] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß der Zeitpunkt, zu welchen ein Schußfaden
tatsächlich durchtrennt wird, nicht mit einem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem
die Scherblätter einer Schußfadenschere eine bestimmte Position einnehmen. Vielmehr
wird ein Schußfaden in Abhängigkeit von seiner Dicke oder seiner relativen Position
zu den Scherblättern der Schußfadenschere oder in Abhängigkeit von dem Bewegungsverlauf
dieser Scherblätter bei unterschiedlichen Positionen dieser Scherblätter tatsächlich
durchtrennt.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgesehen, daß zum Erfassen des Zeitpunktes
des Durchtrennens des Schußfadens die Spannung des Schußfadens detektiert wird. Dabei
wird ausgenutzt, daß mit dem Durchtrennen die Spannung des Schußfadens sofort abfällt,
so daß der Zeitpunkt des Durchtrennens auf diese Weise sehr genau erfaßt werden kann.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
- Fig. 1
- zeigt in schematischer Darstellung einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
- Fig. 3
- und 4 den Ausschnitt entsprechend Fig. 2 unmittelbar vor und nach dem Abschneiden
eines Schußfadens,
- Fig. 5
- eine Ansicht ähnlich Fig. 2 auf eine abgeänderte Vorrichtung,
- Fig. 6
- eine Ansicht auf eine Vorrichtung ähnlich Fig. 2 mit einem optischen Detektor für
den Zeitpunkt des Durchtrennens eines Schußfadens,
- Fig. 7
- eine Einzelheit einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
dem Antrieb einer Schußfadenschere, und
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform mit einem Antrieb für eine Schußfadenschere.
[0012] Die in Fig. 1 in einem Ausschnitt dargestellte Greiferwebmaschine besitzt einen Gebergreifer
1, der mittels eines Greiferbandes 2 angetrieben wird, um einen Schußfaden 3 oder
4 in ein aus Kettfäden 5 gebildetes Webfach 6 einzubringen. Der Gebergreifer 1 bringt
einen Schußfaden 3 oder 4 von der Eintragseite bis etwa zur Mitte des Webfaches 6.
Dort übernimmt ein nicht dargesteller Nehmergreifer den Schußfaden 3 oder 4 und transportiert
ihn zur gegenüberliegenden Seite des Webfaches 6. Die Kettfäden 5 werden mittels schematisch
angedeuteter Webschäfte 7 auf- und abbewegt, um Webfächer 6 zu bilden. Ein eingetragener
Schußfaden 3, 4 wird an den Warenrand eines angedeuteten Gewebes 8 angeschlagen.
[0013] Die Greiferwebmaschine enthält ferner eine Steuereinrichtung 9, die Signale eines
Sensors 10 empfängt, der mit einer Encoderscheibe 11 zusammenarbeitet. Die Encoderscheibe
11 ist auf einer Welle 12 angeordnet, die synchron mit der Hauptantriebswelle der
Antriebsmittel für den Antrieb des Greiferbandes 2 läuft. Mit der Steuereinrichtung
9 ist eine Anzeigeeinrichtung 13 verbunden, die später noch weiter erläutert werden
wird. Ferner enthält die Greiferwebmaschine eine Schußfadenklemme 14, eine Schußfadenschere
15 und Mittel, mit denen der Zeitpunkt erfaßt wird, an welchem ein Schußfaden 3 oder
4 tatsächlich durchtrennt wird. Diese Mittel enthalten ein Meßelement 16, das an die
Steuereinrichtung 9 angeschlossen ist.
[0014] Die Schußfadenschere 15, die insbesondere in Fig. 2 bis 4 deutlich dargestellt ist,
weist ein stationär angeordnetes Scherblatt 17 auf, das an einem nicht dargestellten
Rahmen der Webmaschine befestigt ist. Ferner besitzt die Schußfadenschere 15 ein bewegliches
Scherblatt 18, das in nicht näher dargestellter Weise antreibbar ist. Die beiden Scherblätter
17, 18 sind mittels eines Bolzens 19 miteinander verbunden.
[0015] Das Meßelement 16 besteht aus einem elastisch verformbaren Bügel 20, der mit einem
Ende mittels Schrauben 21 am stationären Scherblatt 17 befestigt ist. Auf dem elastisch
verformbaren Bügel 20 sind ein oder mehrere Sensoren 22, beispielsweise Dehnungsmeßstreifen,
angeordnet, die mit der Steuereinrichtung 9 verbunden sind, so daß mit der Steuereinrichtung
9 eine Verformung des Bügels 20 erfaßt wird.
[0016] In Fig. 2 ist der Schußfaden 3 in einer Position dargestellt, in welcher er für einen
Gebergreifer bereitgehalten wird. Die Scherblätter 17 und 18 der Schußfadenschere
15 sind geöffnet. Die Position des Schußfadens 3 entspricht der in Fig. 1 gestrichelt
dargestellen Position zwischen dem Auge eines gesteuerten Fadenbereithalters 23 und
einer Fadenführung 27, die in der Nähe des Gewebes 8 seitlich angeordnet ist.
[0017] Der Schußfaden 3 wird von dem Gebergreifer 1 ergriffen und mitgenommen, so daß der
Schußfaden 3 in eine Schußfadenklemme 14 und in die Schußfadenschere 15 eingeführt
wird, wie dies in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der elastische Bügel
20 des Meßelementes 16 ist derart angeordnet, daß der noch nicht geschnittene Schußfaden
3 - insbesondere der Schußfadenabschnitt 3A auf der Seite des Gewebes 8 neben der
Schußfadenschere 15 - mit dem Bügel 20 in Berührung kommt. Der Bügel 20 ist derart
angeordnet, daß er mittels des noch nicht abgeschnittenen Schußfadens 3 verformt wird,
während der Schußfaden 3 in die Schußfadenschere 15 gebracht wird.
[0018] In Fig. 3 ist der Schußfaden 3 in einer Position kurz vor dem Abschneiden dargestellt.
Der elastische Bügel 20 weist eine relativ starke Verformung auf, die von der Fadenspannung
-in dem im wesentlichen im Bereich der Schußfadenschere 15 befindlichen Schußfadenabschnitt
3A abhängig ist.
[0019] In Fig. 4 ist eine Position unmittelbar nach dem Abschneiden des Schußfadens 3 dargestellt.
Der abgeschnittene Schußfaden 3 und insbesondere der Schußfadenabschnitt 3A belasten
nicht mehr den Bügel 20. Der andere, in Fig. 4 nicht mehr sichtbare Teil des Schußfadens
3 wird von dem Gebergreifer 1 mitgenommen und in das Webfach transportiert. Der Bügel
20 ist so angeordnet, daß er unmittelbar nach dem Durchtrennen des Schußfadens 3 entlastet
wird. Der Bügel 20 nimmt dann wieder die Position nach Fig. 2 ein. Das bewegliche
Scherblatt 18 kehrt ebenfalls in die Position nach Fig. 2 zurück. Wie aus Fig. 2 bis
4 zu ersehen ist, wird vor dem Abschneiden des Schußfadens der Bügel 20 mit dem Schußfaden
3 unter dem Einfluß der Fadenspannung in dem Schußfadenabschnitt 3A verformt. In dem
Moment, in dem der Schußfaden 3 durchtrennt ist, fällt die Fadenspannung in dem Schußfadenabschnitt
3A weg, so daß der Bügel 20 entlastet wird. Der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens
3 wird somit durch den Zeitpunkt erfaßt, in welchem die Fadenspannung in dem Schußfadenabschnitt
3A wegfällt, der sich unmittelbar bei der Schußfadenschere 15 befindet.
[0020] Es ist vorteilhaft, daß der elastische Bügel 20 des Meßelementes 16 in unmittelbarer
Nachbarschaft der Schußfadenschere 15 angeordnet ist, so daß der Schußfaden 3 sofort
nach dem Durchtrennen nicht mehr auf den Bügel 20 drückt. In diesem Fall kann nach
dem Durchtrennen kein anderes Bauteil den Schußfadenabschnitt 3A in Anlage an dem
Bügel 20 halten. Die Spannung in dem Bügel 20 des Meßelementes 16 fällt somit unverzüglich
weg, sowie der Schußfaden 3 durchtrennt ist. Damit ist der Zeitpunkt des Durchtrennens
exakt detektierbar. Da zwischen der Schußfadenschere 15 und der Schußfadenklemme 14
üblicherweise wenig Platz vorhanden ist, ist die Anordnung des elastischen Bügels
20 des Meßelementes 16 zwischen der Schußfadenschere 15 und dem Gewebe 8 von Vorteil.
Wenn jedoch keine Schußfadenklemme 14 vorhanden ist, kann der elastische Bügel 20
des Meßelementes 16 auf jeder der beiden Seiten der Schußfadenschere 15 angeordnet
werden.
[0021] Das Meßelement 16 mit dem elastischen Bügel 20 ist nicht nur für das Detektieren
des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens 3 von Vorteil, sondern er dient
auch als Ausgleichsvorrichtung. Aufgrund dieser Ausgleichsvorrichtung ist der Zeitpunkt
des Durchtrennens bei Greiferwebmaschinen etwas weniger kritisch, da die Möglichkeit
verringert wird, daß der Schußfaden 3 zwischen dem Gewebe 8 und dem Gebergreifer 1
wegen zu späten Durchtrennens zerrissen wird.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 enthalten die Mittel zum Detektieren des
Zeitpunktes des Durchtrennens der Schußfäden 3 oder 4 ein Meßelement 16, das einen
Halter 24 aufweist, der an dem stationären Scherblatt 17 angebracht ist. Der Halter
24 ist mit einem Drucksensor 25 versehen, beispielsweise einem piezo-elektrischen
Druckaufnehmer, der derart angeordnet ist, daß der noch nicht abgeschnitte Schußfaden
3, 4 an ihm unter Spannung oder Druckkraft anliegt. Der Drucksensor 25 ist an die
Steuereinrichtung 9 angeschlossen und ermöglicht somit das Detektieren des Durchtrennens
des Schußfadens über die Erfassung der Fadenspannung im Schußfadenabschnitt 3A. Bevor
der Schußfaden 3 oder 4 abgeschnitten wird, wirkt der Schußfadenabschnitt 3A über
einen ausreichend langen Zeitraum auf den Drucksensor 25, der somit das Vorliegen
einer Fadenspannung feststellt. Wenn der Schußfaden 3 oder 4 durchtrennt wird, fällt
die Fadenspannung weg, wodurch der Sensor 25 entlastet wird. Dadurch ist der Zeitpunkt,
an welchem der Schußfaden 3 oder 4 tatsächlich durchtrennt wird, als der Zeitpunkt
detektierbar, zu welchem die Fadenspannung im Schußfadenabschnitt 3A wegfällt.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 enthalten die Mittel zum Detektieren des
Zeitpunktes des Durchtrennens der Schußfäden 3 oder 4 ein Meßelement 16 mit einem
elastischen Bügel entsprechend Fig. 1 bis 4 und einen optischen Sensor 26. Der optische
Sensor 26 ist mittels eines an dem stationären Scherblatt 17 angebrachten Halters
24 gehalten und weist einen Empfänger 53 für Lichtstrahlen und einen Sender 54 für
Lichtstrahlen auf. Bevor der Schußfaden 3 oder 4 abgeschnitten und endgültig durchtrennt
ist, verformt der Schußfadenabschnitt 3A den elastischen Bügel 20, so daß sich der
Bügel 20 und der Schußfaden 3, 4 in einer Position befinden, die in Fig. 6 gestrichelt
dargestellt ist. Dabei unterbricht der Schußfadenabschnitt 3A die Lichtstrahlen zwischen
Sender 54 und Empfänger 53, so daß der optische Sensor 25 über einen ausreichend langen
Zeitraum das Vorhandensein eines Schußfadens 3 oder 4 feststellt. Sobald der Schußfaden
3 oder 4 durchtrennt ist, nehmen der Schußfadenabschnitt 3A und der elastische Bügel
20 Positionen ein, wie sie mit einer durchgezogenen Linie in Fig. 6 dargestellt sind.
Der Schußfadenabschnitt 3A ist mittels des elastischen Bügels 20 aus dem Bereich des
optischen Sensors 26 entfernt worden, so daß der Sensor 26 keinen Schußfaden mehr
feststellt. Der Zeitpunkt, zu welchem der Schußfaden 3, 4 durchtrennt ist, kann somit
als der Zeitpunkt detektiert werden, zu dem der optische Sensor 26 den Schußfadenabschnitt
3A nicht mehr registriert.
[0024] Die Steuereinrichtung 9 ist mit Mitteln zum Anzeigen des Zeitpunktes des Durchtrennens
eines Schußfadens ausgerüstet, die diesen Zeitpunkt in verschiedener Weise auf einer
Anzeigeeinrichtung 13 darstellen können. Beispielsweise kann der Zeitpunkt des Durchtrennens
als ein Zeitwert dargestellt werden, oder als ein Wert einer Winkelposition der bereits
erwähnten Welle 12 oder als ein Wert einer Längenposition des Gebergreifers 1 in seiner
Bewegungsrichtung. Aus dem Wert für die Winkelposition der Welle 12 kann in einfacher
Weise der Wert für die Längenposition des Gebergreifers 1 bestimmt werden und ebenso
umgekehrt.
[0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Zeitpunkt des Durchtrennens jedoch
nicht als tatsächlicher Wert auf der Anzeigeeinrichtung 13 dargestellt. Vielmehr wird
er, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, relativ durch das Aufleuchten von Leuchtelementen
46 bis 50 angegeben. Das mittlere Element 46 leuchtet auf, wenn der Zeitpunkt des
tatsächlichen Durchtrennens des Schußfadens 3 oder 4 mit dem gewünschten Zeitpunkt
des Durchtrennens übereinstimmt. Bei einem etwas früheren Durchtrennen leuchtet das
Leuchtelement 47. Bei einem etwas zu späten Durchtrennen leuchtet das Leuchtelement
48. Das Leuchtelement 49 leuchtet bei einem wesentlich zu frühen Durchtrennen und
das Leuchtelement 50 bei einem wesentlich zu späten Durchtrennen auf. Die Bedienungsperson
kann dann an einer Eingabeeinheit, beispielsweise der Eingabeeinheit 43 der Fig. 7,
eine Einstellung vornehmen, um die Funktion der Schußfadenschere 15 so zu verändern,
daß das tatsächliche Durchtrennen früher oder später erfolgt. Die Bedienungsperson
hat eine Kontrolle über die korrekte Einstellung dadurch, daß sie überprüft, welches
der Leuchtelemente 46 bis 50 nach einer Änderung der Einstellung aufleuchtet.
[0026] In Fig. 7 ist ein Beispiel für einen Antrieb einer Schußfadenschere 15 dargestellt.
Die Schußfadenschere 15 besitzt ein stationär an einem nicht dargestellten Rahmen
der Webmaschine angebrachtes Scherblatt 28 und ein dazu bewegliches Scherblatt 29,
das mittels eines Antriebs 30 verschwenkt wird. Der Antrieb 30 enthält eine Antriebeswelle
31, die synchron mit der bereits erwähnten Welle 12 läuft. Auf der Antriebswelle 31
ist in einstellbarer Winkelstellung eine Nockenscheibe 32 angeordnet. Ferner gehört
zu dem Antrieb 30 ein um eine Welle 33 schwenkbarer Hebel 34. Der Hebel 34 ist an
einem Ende mit einem Nockenläufer 35 versehen, der mit der Nockenscheibe 32 zusammenarbeitet.
An dem anderen Ende weist der Hebel 34 eine Gabel 36 auf, der mit einem an dem schwenkbaren
Scherblatt 29 befestigten Zapfen 37 zusammenwirkt. Die Achse 33 ist exzentrisch an
einer Achse 38 angebracht, die in nicht näher dargestellter Weise in dem Rahmen der
Webmaschine gelagert ist. Zusätzlich sind Verstellmittel 39 vorgesehen, um die Achse
38 zu verdrehen und damit die Position der Achse 33 zu ändern. Zusätzlich ist auch
eine Belastungsfeder 40 vorgesehen, die den Hebel 34 belastet und die den Nockenläufer
35 gegen die Nockenscheibe 32 andrückt.
[0027] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 enthalten die Einstellmittel 39 einen Stellmotor
42 - insbesondere einen Schrittmotor -, der von der Steuereinrichtung 9 gesteuert
wird. Die Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von Werten, die eine Bedienungsperson
an der Eingabeeinheit 43 in die Steuereinrichtung 9 eingibt. Dadurch ist es möglich,
die Einstellmittel 39 an einem Ort anzuordnen, der nur schwierig von der Bedienungsperson
zu erreichen ist.
[0028] Ein in die Schußfadenschere 15 eingelegter Schußfaden wird geschnitten, wobei der
Zeitpunkt des Durchtrennens mittels des Meßelementes 16 entsprechend der Ausführungsform
nach Fig. 1 bis 4 detektiert wird. Der Schußfaden 3 wird abgeschnitten, wenn der Nocken
41 der Nockenscheibe 32 mit dem Nockenläufer 35 zusammenarbeitet. Der Zeitpunkt des
Durchtrennens wird an der Anzeigeeinrichtung 13 angezeigt. Wenn der angezeigte Zeitpunkt
des Durchtrennens vor oder nach dem gewünschten Zeitpunkt des Durchtrennens liegt,
d.h. beispielsweise eines der Leuchtelemente 47 bis 50 aufleuchtet, so erändert die
Bedienungsperson durch Eingabe von Werten an der Eingabeeinheit 43 die Winkelposition
des von der Steuereinrichtung 9 gesteuerten Stellmotors 42 und damit die Position
der Achse 33. Dies geschieht so lange, bis die Schußfäden zu dem gewünschten Zeitpunkt
durchtrennt werden, d.h. jeweils das Leuchtelement 46 aufleuchtet. Bei diesem Einstellen
verändert die Bedienungsperson die eingestellten Werte so, daß der Unterschied zwischen
dem erfaßten und dem gewünschten Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens 3 oder
4 gleich null wird. Durch Änderung der Lage der Achse 33 wird der Bewegungsverlauf
des beweglichen Scherblattes 29 verändert. Wenn mittels der vorstehend beschriebenen
Einstellung es nicht möglich ist, den Unterschied zwischen dem detektierten Zeitpunkt
des Abtrennens und dem gewünschten Zeitpunkt des Abtrennens auf null zu bringen, so
kann die Position der Nokkenscheibe 32 relativ gegenüber der Antriebswelle 31 verstellt
werden.
[0029] Nach einer Einstellung soll sich die Achse 38 nicht verdrehen. Dies kann beispielsweise
dadurch erfolgen, wenn der Stellmotor 42 ein Schrittmotor ist, der ständig mit einem
Haltestrom gespeist wird. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Achse
38 nach einem Einstellen mechanisch gegen Verdrehen zu arretieren.
[0030] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist die Achse 33 des Hebels 34 stationär angeordnet.
Die Antriebswelle 31 wird mittels eines Antriebsmotors 44 angetrieben. Dieser Antriebsmotor
44 kann unabhängig von der Winkelposition der Greiferwebmaschine, d.h. beispielsweise
unabhängig von der Winkelposition der Welle 12, den Bewegungsverlauf des Scherblattes
aufgrund von Angaben der Steuereinrichtung 9 steuern. Der Bewegungsverlauf des Scherblattes
29 ist natürlich abhängig von dem Webzyklus und dabei nahezu synchron zu der Drehung
der Welle 12, so daß die Schußfadenschere 15 den einzutragenden Schußfaden bei jedem
Webzyklus abschneidet. Dabei kann allerdings der gewünschte Zeitpunkt des Abtrennens
des Schußfadens mittels der Schußfadenschere 15 von einer Bedienungsperson über die
Eingabe an der Eingabeeinheit 43 in die Steuereinrichtung 9 angegeben werden. Danach
wird der tatsächliche Zeitpunkt des Durchtrennens so bestimmt, wie dies vorstehend
beschrieben wurde. Falls der Zeitpunkt des Durchtrennens nach dem eingestellten Zeitpunkt
liegen sollte, so kann gegebenenfalls die Steuereinrichtung 9 automatisch den Antriebsmotor
44 derart betätigen, daß die Schußfadenschere 15 zu einem früheren Zeitpunkt innerhalb
des Webzyklus abschneidet. Wenn der genannte Zeitpunkt des Durchtrennens davor liegt,
so kann gegebenenfalls die Steuereinrichtung 9 die Steuerung automatisch so verändern,
daß die Schußfadenschere 15 etwas später während des Webzyklus abschneidet.
[0031] Der Antriebsmotor 42 nach Fig. 7 kann auch in beide Drehrichtungen mittels der Steuereinrichtung
9 verstellt werden, so daß der tatsächliche Zeitpunkt des Abtrennens eines Schußfadens
mit dem an der Eingabeeinheit 43 eingestellten Zeitpunkt übereinstimmt.
[0032] Wenn zwei oder mehrere, insbesondere auch verschiedene Schußfäden 3 oder 4 mit der
gleichen Greiferwebmaschine verwoben werden, so kann für jeden dieser Schußfäden 3
oder 4 der Zeitpunkt des Durchtrennens bestimmt werden, wie dies vorstehend beschrieben
wurde. Der Zeitpunkt des Durchtrennens für einen Schußfaden 3 oder 4 unterscheidet
sich von dem anderen möglicherweise, da dieses Durchtrennen abhängig von der Dicke
der Schußfäden 3 und 4 und auch von ihrer räumlichen Position zur Schußfadenschere
15 ist, die durch die Position der zugehörigen Fadenzubringer 23 oder 45 und der Position
der Fadenführung 27 bestimmt wird (Fig. 1). In den meisten Fällen unterscheiden sich
die Zeitpunkte des Durchtrennens allerdings nur geringfügig.
[0033] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 mit dem steuerbaren Stellmotor 42 und bei der
Ausführungsform nach Fig. 8 kann für jeden Schußfaden 3 oder 4 der Zeitpunkt des Druchtrennens
geeignet gewählt und mittels der Eingabeeinheit 43 in die Steuereinrichtung 9 eingegeben
werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 wird der Stellmotor 42 dabei entsprechend
hin- und hergedreht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 kann der Bewegungsverlauf
des Antriebsmotors 44 so gewählt werden, daß die Schußfadenschere 15 jeden der Schußfäden
3 oder 4 tatsächlich zu dem gewählten Zeitpunkt durchtrennt. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß jeder Schußfaden zu einem vorgegebenen Zeitpunkt durchtrennt
werden kann.
[0034] Auch Kombinationen der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 8 können vorgesehen werden.
Beispielsweise kann die Achse 33 mittels Einstellmitteln 39 eingestellt werden, die
einen Stellmotor 42 enthalten, wobei die Antriebswelle 31 durch einen Antriebsmotor
44 angetrieben wird.
[0035] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform enthalten die Einstellmittel 39, die
beispielsweise in Fig. 7 angedeutet sind, eine Schnecke, die in ein Schneckenrad eingreift,
das zusammen mit der Achse 38 verdreht werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, beim
Weben mit zwei oder mehreren verschiedenen Schußfäden 3 oder 4 einen Kompromiß zu
suchen, so daß die Schußfadenschere 15 bei allen Schußfäden nahezu zu dem gleichen
definierten Zeitpunkt ein Durchtrennen durchführt.
[0036] Das Detektieren des Zeitpunktes des Durchtrennens eines Schußfadens 3 oder 4 kann
auch für andere Maßnahmen als für das Einstellen der Schußfadenschere 15 vorteilhaft
sein. Bei Greiferwebmaschinen, bei denen zwischen einer in Fig. 1 nicht dargestellten
Schußfadenzuführeinrichtung und den zugehörigen Fadenzubringern 23 oder 45 eine mittels
der Steuereinrichtung 9 elektrisch steuerbare Fadenbremse 51 oder 52 vorhanden ist,
kann die Bremskraft dieser Fadenbremse 51, 52 mittels eines Signals der Steuereinrichtung
9 in Abhängigkeit von dem in der vorbeschriebenen Weise detektierten Zeitpunkt des
Durchtrennens gesteuert werden. Dabei kann die Steuerung der Bremskraft der Fadenbremse
51, 52 zu einem geeigneten Zeitpunkt aufgehoben werden, so daß der Schußfaden nur
unter geringer Zugspannung mittels des Gebergreifers 1 in das Webfach 6 hinein eingetragen
werden kann. Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellten Fadenbremsen 51, 52 können
beispielsweise aus getrennt angeordneten Fadenbremsen bestehen, wie sie aus der US
5 002 098 bekannt sind. Derartige Fadenbremsen 51, 52 können auch in Verbindung mit
Fadenvorbereitungseinrichtungen vorgesehen werden, beispielsweise mit Vorspulgeräten,
wie dies aus der US 5 343 899 bekannt ist.
[0037] Bei Greferwebmaschinen kann beispielsweise der zugehörige Fadenzubringer 23 oder
45 beispielsweise entsprechend der US 5 400 834 mittels eines von der Steuereinrichtung
9 steuerbaren Antriebsmotors gesteuert werden. Dabei kann der Fadenzubringer 23, 45
nach dem detektierten Zeitpunkt des Abtrennens etwas nach oben bewegt werden, um den
einzutragenden Schußfaden während des Eintragens so wenig wie möglich umzulenken,
so daß der Schußfaden unter geringer Spannung mittels des Gebergreifers 1 weiter in
das Webfach 6 eingetragen werden kann. Dies kann dadurch geschehen, daß der betreffende
Fadenzubringer 23 oder 45 unmittelbar nach dem Detektieren des Durchtrennens des Schußfadens
nach oben bewegt wird.
[0038] Der detektierte Zeitpunkt des Durchtrennens eines Schußfadens kann auch verwendet
werden, um andere Elemente der Webmaschine in Abhängigkeit von diesem detektierten
Zeitpunkt zu steuern. Beispielsweise können auch elektisch steuerbare Greiferöffner
entsprechend der WO 97/40218 oder andere elektrisch steuerbare Mittel in Abhängigkeit
von dem detektierten Zeitpunkt des Durchtrennens gesteuert werden.
[0039] Das Meßelement 16 kann darüber hinaus auch für andere Zwecke als nur zum Detektieren
des Zeitpunktes des Durchtrennens verwendet werden. Wenn das Meßelement 16 der Fig.
1 bis 5 oder 7 bis 8 beispielsweise beim Schußeintrag keine oder nur für eine kurze
Zeit eine Fadenspannung mißt, oder wenn das Meßelement 16 nach Fig. 6 keine oder nur
kurze Zeit die Anwesenheit eine Schußfadens feststellt, dann kann die Steuereinrichtung
9 dies als ein Fehlen eines Schußfadens oder als einen Schußfadenbruch interpretieren
und den Webprozeß unterbrechen. Zur Erfassung der oben erwähnten kurzen Zeit kann
die Zeit mit einer in der Steuereinrichtung 9 abgelegten Zeitspanne verglichen werden.
[0040] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur bei Greiferwebmaschinen einsetzbar.
Sie kann ebenso vorteilhaft bei anderen Webmaschinen verwendet werden, beispielsweise
bei Greiferschützenwebmaschinen und ähnlichen Webmaschinen, bei denen ein Schußfaden
- vorzugsweise zu Beginn des Schußeintrags mittels einer Schußfadenschere abgeschnitten
wird.
[0041] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich
selbstverständlich nicht nur auf die in den Figuren beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen.
Vielmehr können sie im Rahmen der Patentansprüche in verschiedenen anderen Ausführungsformen
verwirklicht werden.
1. Verfahren zum Kontrollieren des Eintragens von Schußfäden (3, 4) bei einer Webmaschine,
bei welchem ein jeweils einzutragender Schußfaden (3, 4) von einem vorher eingetragenen,
bereits in ein Gewebe (8)eingebundenen Schußfaden abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt erfasst wird, in welchem der Schußfaden (3, 4) tatsächlich durchtrennt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) einstellbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) die Spannung
des Schußfadens detektiert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) angezeigt wird.
5. Vorrichtung zum Kontrollieren des Eintragens von Schußfäden (3, 4) bei einer Webmaschine,
die eine Schere (15) zum Abschneiden des einzutragenden Schußfadens von einem vorher
eingetragenen, bereits in ein Gewebe (8) eingebundenen Schußfaden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) zum Erfassen des Zeitpunktes vorgesehen sind, in welchem der Schußfaden
(3, 4) tatsächlich durchtrennt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (30) vorgesehen sind, um den Schneidvorgang der Schere (15) zeitlich zu verstellen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachbarschaft der Schere (15) Mittel (20, 22; 24, 25) zum Erfassen der Spannung
des in die Schere (15) eingelegten Schußfadens (3, 4) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen der Spannung des Schußfadens (3, 4) ein elastisch verformbares
Meßelement (20) enthalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen der Spannung des Schußfadens (3, 4) einen Drucksensor
(25) enthalten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens (3,
4) an eine Anzeigeeinrichtung (13) angeschlossen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) an eine Steuereinrichtung
(9) angeschlossen sind, die die Schußfadenschere (15) und Mittel (23, 45) zum Bereithalten
eines einzutragenden Schußfadens (3, 4) und/oder Fadenbremsen (51, 52) steuert.
1. Method to monitor the insertion of filling yarns (3, 4) in a weaving machine, wherein
a particular filling (3, 4) to be inserted is severed from a previously inserted filling
already bound into a fabric (8), characterised in that the time is detected at which the filling (3, 4) is actually severed.
2. Method as in claim 1, characterised in that the severing time of the filling (3, 4) is adjustable.
3. Method as in claim 1 or 2, characterised in that the tension of the filling is detected to determine the severing time of the filling
(3, 4).
4. Method as in one of claims 1 through 3, characterised in that the severing time of the filling (3, 4) is displayed.
5. Apparatus for monitoring the insertion of filling yarns (3, 4) in a weaving machine,
that includes scissors (15) to sever the filling to be inserted from a previously
inserted filling already bound into a fabric (8), characterised in that means (16) are provided to detect the time at which the filling (3, 4) is actually
severed.
6. Apparatus as in claim 5, characterised in that means (30) are provided to adjust the severing process of the scissors (15) in time.
7. Apparatus as in claim 5 or 6, characterised in that means (20, 22; 24, 25) to detect the tension of the filling (3, 4) placed in the
scissors (15) are mounted in the vicinity of the scissors (15).
8. Apparatus as in claim 7, characterised in that the means (16) to detect the tension in the filling (3, 4) comprise a resilient measuring
element (20).
9. Apparatus as in claim 7, characterised in that the means (16) to detect the tension in the filling (3, 4) comprise a pressure sensor
(25).
10. Apparatus as in one of the claims 5 through 9, characterised in that the means (16) to detect the time at which the filling (3, 4) is severed are connected
to a display (13).
11. Apparatus as in one of the claims 5 through 10, characterised in that the means (16) to detect the severing of the filling (3, 4) are connected to a control
unit (9) that drives the filling scissors (15) and means (23, 45) to hold in readiness
a filling (3, 4) to be inserted and/or yarn brakes (51, 52).
1. Procédé pour contrôler l'insertion de fils de trame (3, 4) dans une machine à tisser,
où respectivement un fil de trame à insérer (3, 4) est coupé d'un fil de trame inséré
avant, déjà lié dans un tissu (8), caractérisé en ce que l'instant est détecté auquel le fil de trame (3, 4) est effectivement séparé.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4) est réglable.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que pour détecter l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4), la tension du fil
de trame est détectée.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4) est indiqué.
5. Dispositif pour contrôler l'insertion de fils de trame (3, 4) dans une machine à tisser,
qui comporte des ciseaux (15) pour couper le fil de trame à insérer d'un fil de trame
inséré avant, déjà lié dans un tissu (8), caractérisé en ce que des moyens (16) sont prévus pour détecter l'instant auquel le fil de trame (3, 4)
est réellement séparé.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que des moyens (30) sont prévus pour régler dans le temps l'opération de coupe des ciseaux
(15).
7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'au voisinage des ciseaux (15), des moyens (20, 22 ; 24, 25) sont disposés pour détecter
la tension du fil de trame (3, 4) posé dans les ciseaux (15).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter la tension du fil de trame (3, 4) comportent un élément
de mesure (20) déformable élastiquement.
9. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter la tension du fil de trame (3, 4) comprennent un capteur
de pression (25).
10. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4) sont
raccordés à une installation d'affichage (13).
11. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 10, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter la séparation du fil de trame (3, 4) sont raccordés
à une installation de commande (9) qui commande les ciseaux du fil de trame (15) et
des moyens (23, 45) pour tenir à disposition un fil de trame à insérer (3, 4) et/ou
des tendeurs de fil (51, 52).