(19)
(11) EP 1 038 062 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.03.2003  Patentblatt  2003/11

(21) Anmeldenummer: 98962420.0

(22) Anmeldetag:  07.12.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D03D 47/36
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9807/942
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9902/9946 (17.06.1999 Gazette  1999/24)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM KONTROLLIEREN DES EINTRAGENS VON SCHUSSFÄDEN BEI EINER WEBMASCHINE

METHOD AND DEVICE FOR CONTROLLING WEFT YARN PICKING IN A LOOM

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR CONTROLER L'INSERTION DE FILS DE TRAME DANS UN METIER MECANIQUE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 11.12.1997 BE 9701007

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.09.2000  Patentblatt  2000/39

(73) Patentinhaber: Picanol N.V.
8900 Ieper (BE)

(72) Erfinder:
  • SHAW, Henry
    F-59114 Steenvoorde (FR)
  • SALOMEZ, Herman
    B-8688 Zonnebeke (BE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner 
Postfach 10 40 36
70035 Stuttgart
70035 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 129 812
EP-A- 0 683 256
US-A- 5 002 098
EP-A- 0 284 766
EP-A- 0 839 938
US-A- 5 343 899
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kontrollieren des Einbringens von Schussfäden bei einer Webmaschine, bei welchen jeweils ein einzutragender Schußfaden von einem vorher eingetragenen, bereits in ein Gewebe eingebundenen Schußfaden abgeschnitten wird.

    [0002] Aus der EP 0 284 766 A1 ist es bekannt, eine zum Durchtrennen von Schussfäden dienende Schneideinrichtung mit einem von dem Hauptantrieb der Webmaschine getrennten, eigenen Antrieb zu versehen, der programmgesteuert ist.

    [0003] Beispielsweise bei Greiferwebmaschinen nimmt ein Gebergreifer einen in ein Webfach einzubringenden Schußfaden auf, dessen Anfang noch mit dem vorher eingetragenen und eingewebten Schußfaden verbunden ist und dessen einzubringender Teil mittels eines Fadenzubringers o.dgl. bereitgehalten wird. Der einzubringende Schußfaden muß zu Beginn des Einbringens in das Webfach mittels einer Schußfadenschere abgeschnitten werden. Hierbei besteht die Gefahr, daß der Schußfaden nicht einwandfrei von dem Gebergreifer aufgenommen wird, oder daß der Schußfaden zwischen dem Gewebe und dem Gebergreifer zerrissen wird.

    [0004] In der nicht vorveröffentlichten EP 0 839 938 A1 ist offenbart, daß die Schneidvorrichtung für einen Schußfaden abhängig von der Stellung eines Greifer angesteuert wird.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem die Gefahr des nicht korrekten Aufnehmens eines einzutragenden Schußfadens und/oder die Gefahr eines Zerreißens des Schußfadens am Gewebe weitgehend vermieden ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Zeitpunkt erfaßt wird, in welchem der Schußfaden tatsächlich durchtrennt wird.

    [0007] Bei einer Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß Mittel zum Erfassen des Zeitpunktes vorgesehen sind, in welchem der Schußfaden tatsächlich durchtrennt wird.

    [0008] Aufgrund des Erfassens des Zeitpunktes des tatsächlichen Durchtrennens des Schußfadens ist es möglich, eine Schußfadenschere entsprechend einzustellen und/oder das Tätigwerden anderer Elemente auf das Eintragen des Schußfadens derart abzustimmen, daß ein Schußfaden weder zu früh noch zu spät abgeschnitten wird. Ein zu frühes Abschneiden hat in den meisten Fällen zur Folge, daß der Schußfaden von dem Gebergreifer nicht korrekt aufgenommen wird. Ein zu spätes Abschneiden hat in den meisten Fällen zur Folge, daß der Schußfaden zwischen dem Gewebe und dem Gebergreifer zerrissen wird.

    [0009] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß der Zeitpunkt, zu welchen ein Schußfaden tatsächlich durchtrennt wird, nicht mit einem Zeitpunkt zusammenfällt, zu welchem die Scherblätter einer Schußfadenschere eine bestimmte Position einnehmen. Vielmehr wird ein Schußfaden in Abhängigkeit von seiner Dicke oder seiner relativen Position zu den Scherblättern der Schußfadenschere oder in Abhängigkeit von dem Bewegungsverlauf dieser Scherblätter bei unterschiedlichen Positionen dieser Scherblätter tatsächlich durchtrennt.

    [0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgesehen, daß zum Erfassen des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens die Spannung des Schußfadens detektiert wird. Dabei wird ausgenutzt, daß mit dem Durchtrennen die Spannung des Schußfadens sofort abfällt, so daß der Zeitpunkt des Durchtrennens auf diese Weise sehr genau erfaßt werden kann.

    [0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
    Fig. 1
    zeigt in schematischer Darstellung einen Ausschnitt einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
    Fig. 2
    einen Ausschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 in größerem Maßstab,
    Fig. 3
    und 4 den Ausschnitt entsprechend Fig. 2 unmittelbar vor und nach dem Abschneiden eines Schußfadens,
    Fig. 5
    eine Ansicht ähnlich Fig. 2 auf eine abgeänderte Vorrichtung,
    Fig. 6
    eine Ansicht auf eine Vorrichtung ähnlich Fig. 2 mit einem optischen Detektor für den Zeitpunkt des Durchtrennens eines Schußfadens,
    Fig. 7
    eine Einzelheit einer Greiferwebmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Antrieb einer Schußfadenschere, und
    Fig. 8
    eine weitere Ausführungsform mit einem Antrieb für eine Schußfadenschere.


    [0012] Die in Fig. 1 in einem Ausschnitt dargestellte Greiferwebmaschine besitzt einen Gebergreifer 1, der mittels eines Greiferbandes 2 angetrieben wird, um einen Schußfaden 3 oder 4 in ein aus Kettfäden 5 gebildetes Webfach 6 einzubringen. Der Gebergreifer 1 bringt einen Schußfaden 3 oder 4 von der Eintragseite bis etwa zur Mitte des Webfaches 6. Dort übernimmt ein nicht dargesteller Nehmergreifer den Schußfaden 3 oder 4 und transportiert ihn zur gegenüberliegenden Seite des Webfaches 6. Die Kettfäden 5 werden mittels schematisch angedeuteter Webschäfte 7 auf- und abbewegt, um Webfächer 6 zu bilden. Ein eingetragener Schußfaden 3, 4 wird an den Warenrand eines angedeuteten Gewebes 8 angeschlagen.

    [0013] Die Greiferwebmaschine enthält ferner eine Steuereinrichtung 9, die Signale eines Sensors 10 empfängt, der mit einer Encoderscheibe 11 zusammenarbeitet. Die Encoderscheibe 11 ist auf einer Welle 12 angeordnet, die synchron mit der Hauptantriebswelle der Antriebsmittel für den Antrieb des Greiferbandes 2 läuft. Mit der Steuereinrichtung 9 ist eine Anzeigeeinrichtung 13 verbunden, die später noch weiter erläutert werden wird. Ferner enthält die Greiferwebmaschine eine Schußfadenklemme 14, eine Schußfadenschere 15 und Mittel, mit denen der Zeitpunkt erfaßt wird, an welchem ein Schußfaden 3 oder 4 tatsächlich durchtrennt wird. Diese Mittel enthalten ein Meßelement 16, das an die Steuereinrichtung 9 angeschlossen ist.

    [0014] Die Schußfadenschere 15, die insbesondere in Fig. 2 bis 4 deutlich dargestellt ist, weist ein stationär angeordnetes Scherblatt 17 auf, das an einem nicht dargestellten Rahmen der Webmaschine befestigt ist. Ferner besitzt die Schußfadenschere 15 ein bewegliches Scherblatt 18, das in nicht näher dargestellter Weise antreibbar ist. Die beiden Scherblätter 17, 18 sind mittels eines Bolzens 19 miteinander verbunden.

    [0015] Das Meßelement 16 besteht aus einem elastisch verformbaren Bügel 20, der mit einem Ende mittels Schrauben 21 am stationären Scherblatt 17 befestigt ist. Auf dem elastisch verformbaren Bügel 20 sind ein oder mehrere Sensoren 22, beispielsweise Dehnungsmeßstreifen, angeordnet, die mit der Steuereinrichtung 9 verbunden sind, so daß mit der Steuereinrichtung 9 eine Verformung des Bügels 20 erfaßt wird.

    [0016] In Fig. 2 ist der Schußfaden 3 in einer Position dargestellt, in welcher er für einen Gebergreifer bereitgehalten wird. Die Scherblätter 17 und 18 der Schußfadenschere 15 sind geöffnet. Die Position des Schußfadens 3 entspricht der in Fig. 1 gestrichelt dargestellen Position zwischen dem Auge eines gesteuerten Fadenbereithalters 23 und einer Fadenführung 27, die in der Nähe des Gewebes 8 seitlich angeordnet ist.

    [0017] Der Schußfaden 3 wird von dem Gebergreifer 1 ergriffen und mitgenommen, so daß der Schußfaden 3 in eine Schußfadenklemme 14 und in die Schußfadenschere 15 eingeführt wird, wie dies in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der elastische Bügel 20 des Meßelementes 16 ist derart angeordnet, daß der noch nicht geschnittene Schußfaden 3 - insbesondere der Schußfadenabschnitt 3A auf der Seite des Gewebes 8 neben der Schußfadenschere 15 - mit dem Bügel 20 in Berührung kommt. Der Bügel 20 ist derart angeordnet, daß er mittels des noch nicht abgeschnittenen Schußfadens 3 verformt wird, während der Schußfaden 3 in die Schußfadenschere 15 gebracht wird.

    [0018] In Fig. 3 ist der Schußfaden 3 in einer Position kurz vor dem Abschneiden dargestellt. Der elastische Bügel 20 weist eine relativ starke Verformung auf, die von der Fadenspannung -in dem im wesentlichen im Bereich der Schußfadenschere 15 befindlichen Schußfadenabschnitt 3A abhängig ist.

    [0019] In Fig. 4 ist eine Position unmittelbar nach dem Abschneiden des Schußfadens 3 dargestellt. Der abgeschnittene Schußfaden 3 und insbesondere der Schußfadenabschnitt 3A belasten nicht mehr den Bügel 20. Der andere, in Fig. 4 nicht mehr sichtbare Teil des Schußfadens 3 wird von dem Gebergreifer 1 mitgenommen und in das Webfach transportiert. Der Bügel 20 ist so angeordnet, daß er unmittelbar nach dem Durchtrennen des Schußfadens 3 entlastet wird. Der Bügel 20 nimmt dann wieder die Position nach Fig. 2 ein. Das bewegliche Scherblatt 18 kehrt ebenfalls in die Position nach Fig. 2 zurück. Wie aus Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, wird vor dem Abschneiden des Schußfadens der Bügel 20 mit dem Schußfaden 3 unter dem Einfluß der Fadenspannung in dem Schußfadenabschnitt 3A verformt. In dem Moment, in dem der Schußfaden 3 durchtrennt ist, fällt die Fadenspannung in dem Schußfadenabschnitt 3A weg, so daß der Bügel 20 entlastet wird. Der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens 3 wird somit durch den Zeitpunkt erfaßt, in welchem die Fadenspannung in dem Schußfadenabschnitt 3A wegfällt, der sich unmittelbar bei der Schußfadenschere 15 befindet.

    [0020] Es ist vorteilhaft, daß der elastische Bügel 20 des Meßelementes 16 in unmittelbarer Nachbarschaft der Schußfadenschere 15 angeordnet ist, so daß der Schußfaden 3 sofort nach dem Durchtrennen nicht mehr auf den Bügel 20 drückt. In diesem Fall kann nach dem Durchtrennen kein anderes Bauteil den Schußfadenabschnitt 3A in Anlage an dem Bügel 20 halten. Die Spannung in dem Bügel 20 des Meßelementes 16 fällt somit unverzüglich weg, sowie der Schußfaden 3 durchtrennt ist. Damit ist der Zeitpunkt des Durchtrennens exakt detektierbar. Da zwischen der Schußfadenschere 15 und der Schußfadenklemme 14 üblicherweise wenig Platz vorhanden ist, ist die Anordnung des elastischen Bügels 20 des Meßelementes 16 zwischen der Schußfadenschere 15 und dem Gewebe 8 von Vorteil. Wenn jedoch keine Schußfadenklemme 14 vorhanden ist, kann der elastische Bügel 20 des Meßelementes 16 auf jeder der beiden Seiten der Schußfadenschere 15 angeordnet werden.

    [0021] Das Meßelement 16 mit dem elastischen Bügel 20 ist nicht nur für das Detektieren des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens 3 von Vorteil, sondern er dient auch als Ausgleichsvorrichtung. Aufgrund dieser Ausgleichsvorrichtung ist der Zeitpunkt des Durchtrennens bei Greiferwebmaschinen etwas weniger kritisch, da die Möglichkeit verringert wird, daß der Schußfaden 3 zwischen dem Gewebe 8 und dem Gebergreifer 1 wegen zu späten Durchtrennens zerrissen wird.

    [0022] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 enthalten die Mittel zum Detektieren des Zeitpunktes des Durchtrennens der Schußfäden 3 oder 4 ein Meßelement 16, das einen Halter 24 aufweist, der an dem stationären Scherblatt 17 angebracht ist. Der Halter 24 ist mit einem Drucksensor 25 versehen, beispielsweise einem piezo-elektrischen Druckaufnehmer, der derart angeordnet ist, daß der noch nicht abgeschnitte Schußfaden 3, 4 an ihm unter Spannung oder Druckkraft anliegt. Der Drucksensor 25 ist an die Steuereinrichtung 9 angeschlossen und ermöglicht somit das Detektieren des Durchtrennens des Schußfadens über die Erfassung der Fadenspannung im Schußfadenabschnitt 3A. Bevor der Schußfaden 3 oder 4 abgeschnitten wird, wirkt der Schußfadenabschnitt 3A über einen ausreichend langen Zeitraum auf den Drucksensor 25, der somit das Vorliegen einer Fadenspannung feststellt. Wenn der Schußfaden 3 oder 4 durchtrennt wird, fällt die Fadenspannung weg, wodurch der Sensor 25 entlastet wird. Dadurch ist der Zeitpunkt, an welchem der Schußfaden 3 oder 4 tatsächlich durchtrennt wird, als der Zeitpunkt detektierbar, zu welchem die Fadenspannung im Schußfadenabschnitt 3A wegfällt.

    [0023] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 enthalten die Mittel zum Detektieren des Zeitpunktes des Durchtrennens der Schußfäden 3 oder 4 ein Meßelement 16 mit einem elastischen Bügel entsprechend Fig. 1 bis 4 und einen optischen Sensor 26. Der optische Sensor 26 ist mittels eines an dem stationären Scherblatt 17 angebrachten Halters 24 gehalten und weist einen Empfänger 53 für Lichtstrahlen und einen Sender 54 für Lichtstrahlen auf. Bevor der Schußfaden 3 oder 4 abgeschnitten und endgültig durchtrennt ist, verformt der Schußfadenabschnitt 3A den elastischen Bügel 20, so daß sich der Bügel 20 und der Schußfaden 3, 4 in einer Position befinden, die in Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist. Dabei unterbricht der Schußfadenabschnitt 3A die Lichtstrahlen zwischen Sender 54 und Empfänger 53, so daß der optische Sensor 25 über einen ausreichend langen Zeitraum das Vorhandensein eines Schußfadens 3 oder 4 feststellt. Sobald der Schußfaden 3 oder 4 durchtrennt ist, nehmen der Schußfadenabschnitt 3A und der elastische Bügel 20 Positionen ein, wie sie mit einer durchgezogenen Linie in Fig. 6 dargestellt sind. Der Schußfadenabschnitt 3A ist mittels des elastischen Bügels 20 aus dem Bereich des optischen Sensors 26 entfernt worden, so daß der Sensor 26 keinen Schußfaden mehr feststellt. Der Zeitpunkt, zu welchem der Schußfaden 3, 4 durchtrennt ist, kann somit als der Zeitpunkt detektiert werden, zu dem der optische Sensor 26 den Schußfadenabschnitt 3A nicht mehr registriert.

    [0024] Die Steuereinrichtung 9 ist mit Mitteln zum Anzeigen des Zeitpunktes des Durchtrennens eines Schußfadens ausgerüstet, die diesen Zeitpunkt in verschiedener Weise auf einer Anzeigeeinrichtung 13 darstellen können. Beispielsweise kann der Zeitpunkt des Durchtrennens als ein Zeitwert dargestellt werden, oder als ein Wert einer Winkelposition der bereits erwähnten Welle 12 oder als ein Wert einer Längenposition des Gebergreifers 1 in seiner Bewegungsrichtung. Aus dem Wert für die Winkelposition der Welle 12 kann in einfacher Weise der Wert für die Längenposition des Gebergreifers 1 bestimmt werden und ebenso umgekehrt.

    [0025] Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Zeitpunkt des Durchtrennens jedoch nicht als tatsächlicher Wert auf der Anzeigeeinrichtung 13 dargestellt. Vielmehr wird er, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, relativ durch das Aufleuchten von Leuchtelementen 46 bis 50 angegeben. Das mittlere Element 46 leuchtet auf, wenn der Zeitpunkt des tatsächlichen Durchtrennens des Schußfadens 3 oder 4 mit dem gewünschten Zeitpunkt des Durchtrennens übereinstimmt. Bei einem etwas früheren Durchtrennen leuchtet das Leuchtelement 47. Bei einem etwas zu späten Durchtrennen leuchtet das Leuchtelement 48. Das Leuchtelement 49 leuchtet bei einem wesentlich zu frühen Durchtrennen und das Leuchtelement 50 bei einem wesentlich zu späten Durchtrennen auf. Die Bedienungsperson kann dann an einer Eingabeeinheit, beispielsweise der Eingabeeinheit 43 der Fig. 7, eine Einstellung vornehmen, um die Funktion der Schußfadenschere 15 so zu verändern, daß das tatsächliche Durchtrennen früher oder später erfolgt. Die Bedienungsperson hat eine Kontrolle über die korrekte Einstellung dadurch, daß sie überprüft, welches der Leuchtelemente 46 bis 50 nach einer Änderung der Einstellung aufleuchtet.

    [0026] In Fig. 7 ist ein Beispiel für einen Antrieb einer Schußfadenschere 15 dargestellt. Die Schußfadenschere 15 besitzt ein stationär an einem nicht dargestellten Rahmen der Webmaschine angebrachtes Scherblatt 28 und ein dazu bewegliches Scherblatt 29, das mittels eines Antriebs 30 verschwenkt wird. Der Antrieb 30 enthält eine Antriebeswelle 31, die synchron mit der bereits erwähnten Welle 12 läuft. Auf der Antriebswelle 31 ist in einstellbarer Winkelstellung eine Nockenscheibe 32 angeordnet. Ferner gehört zu dem Antrieb 30 ein um eine Welle 33 schwenkbarer Hebel 34. Der Hebel 34 ist an einem Ende mit einem Nockenläufer 35 versehen, der mit der Nockenscheibe 32 zusammenarbeitet. An dem anderen Ende weist der Hebel 34 eine Gabel 36 auf, der mit einem an dem schwenkbaren Scherblatt 29 befestigten Zapfen 37 zusammenwirkt. Die Achse 33 ist exzentrisch an einer Achse 38 angebracht, die in nicht näher dargestellter Weise in dem Rahmen der Webmaschine gelagert ist. Zusätzlich sind Verstellmittel 39 vorgesehen, um die Achse 38 zu verdrehen und damit die Position der Achse 33 zu ändern. Zusätzlich ist auch eine Belastungsfeder 40 vorgesehen, die den Hebel 34 belastet und die den Nockenläufer 35 gegen die Nockenscheibe 32 andrückt.

    [0027] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 enthalten die Einstellmittel 39 einen Stellmotor 42 - insbesondere einen Schrittmotor -, der von der Steuereinrichtung 9 gesteuert wird. Die Steuerung erfolgt in Abhängigkeit von Werten, die eine Bedienungsperson an der Eingabeeinheit 43 in die Steuereinrichtung 9 eingibt. Dadurch ist es möglich, die Einstellmittel 39 an einem Ort anzuordnen, der nur schwierig von der Bedienungsperson zu erreichen ist.

    [0028] Ein in die Schußfadenschere 15 eingelegter Schußfaden wird geschnitten, wobei der Zeitpunkt des Durchtrennens mittels des Meßelementes 16 entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4 detektiert wird. Der Schußfaden 3 wird abgeschnitten, wenn der Nocken 41 der Nockenscheibe 32 mit dem Nockenläufer 35 zusammenarbeitet. Der Zeitpunkt des Durchtrennens wird an der Anzeigeeinrichtung 13 angezeigt. Wenn der angezeigte Zeitpunkt des Durchtrennens vor oder nach dem gewünschten Zeitpunkt des Durchtrennens liegt, d.h. beispielsweise eines der Leuchtelemente 47 bis 50 aufleuchtet, so erändert die Bedienungsperson durch Eingabe von Werten an der Eingabeeinheit 43 die Winkelposition des von der Steuereinrichtung 9 gesteuerten Stellmotors 42 und damit die Position der Achse 33. Dies geschieht so lange, bis die Schußfäden zu dem gewünschten Zeitpunkt durchtrennt werden, d.h. jeweils das Leuchtelement 46 aufleuchtet. Bei diesem Einstellen verändert die Bedienungsperson die eingestellten Werte so, daß der Unterschied zwischen dem erfaßten und dem gewünschten Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens 3 oder 4 gleich null wird. Durch Änderung der Lage der Achse 33 wird der Bewegungsverlauf des beweglichen Scherblattes 29 verändert. Wenn mittels der vorstehend beschriebenen Einstellung es nicht möglich ist, den Unterschied zwischen dem detektierten Zeitpunkt des Abtrennens und dem gewünschten Zeitpunkt des Abtrennens auf null zu bringen, so kann die Position der Nokkenscheibe 32 relativ gegenüber der Antriebswelle 31 verstellt werden.

    [0029] Nach einer Einstellung soll sich die Achse 38 nicht verdrehen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, wenn der Stellmotor 42 ein Schrittmotor ist, der ständig mit einem Haltestrom gespeist wird. Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, die Achse 38 nach einem Einstellen mechanisch gegen Verdrehen zu arretieren.

    [0030] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist die Achse 33 des Hebels 34 stationär angeordnet. Die Antriebswelle 31 wird mittels eines Antriebsmotors 44 angetrieben. Dieser Antriebsmotor 44 kann unabhängig von der Winkelposition der Greiferwebmaschine, d.h. beispielsweise unabhängig von der Winkelposition der Welle 12, den Bewegungsverlauf des Scherblattes aufgrund von Angaben der Steuereinrichtung 9 steuern. Der Bewegungsverlauf des Scherblattes 29 ist natürlich abhängig von dem Webzyklus und dabei nahezu synchron zu der Drehung der Welle 12, so daß die Schußfadenschere 15 den einzutragenden Schußfaden bei jedem Webzyklus abschneidet. Dabei kann allerdings der gewünschte Zeitpunkt des Abtrennens des Schußfadens mittels der Schußfadenschere 15 von einer Bedienungsperson über die Eingabe an der Eingabeeinheit 43 in die Steuereinrichtung 9 angegeben werden. Danach wird der tatsächliche Zeitpunkt des Durchtrennens so bestimmt, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Falls der Zeitpunkt des Durchtrennens nach dem eingestellten Zeitpunkt liegen sollte, so kann gegebenenfalls die Steuereinrichtung 9 automatisch den Antriebsmotor 44 derart betätigen, daß die Schußfadenschere 15 zu einem früheren Zeitpunkt innerhalb des Webzyklus abschneidet. Wenn der genannte Zeitpunkt des Durchtrennens davor liegt, so kann gegebenenfalls die Steuereinrichtung 9 die Steuerung automatisch so verändern, daß die Schußfadenschere 15 etwas später während des Webzyklus abschneidet.

    [0031] Der Antriebsmotor 42 nach Fig. 7 kann auch in beide Drehrichtungen mittels der Steuereinrichtung 9 verstellt werden, so daß der tatsächliche Zeitpunkt des Abtrennens eines Schußfadens mit dem an der Eingabeeinheit 43 eingestellten Zeitpunkt übereinstimmt.

    [0032] Wenn zwei oder mehrere, insbesondere auch verschiedene Schußfäden 3 oder 4 mit der gleichen Greiferwebmaschine verwoben werden, so kann für jeden dieser Schußfäden 3 oder 4 der Zeitpunkt des Durchtrennens bestimmt werden, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Der Zeitpunkt des Durchtrennens für einen Schußfaden 3 oder 4 unterscheidet sich von dem anderen möglicherweise, da dieses Durchtrennen abhängig von der Dicke der Schußfäden 3 und 4 und auch von ihrer räumlichen Position zur Schußfadenschere 15 ist, die durch die Position der zugehörigen Fadenzubringer 23 oder 45 und der Position der Fadenführung 27 bestimmt wird (Fig. 1). In den meisten Fällen unterscheiden sich die Zeitpunkte des Durchtrennens allerdings nur geringfügig.

    [0033] Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 mit dem steuerbaren Stellmotor 42 und bei der Ausführungsform nach Fig. 8 kann für jeden Schußfaden 3 oder 4 der Zeitpunkt des Druchtrennens geeignet gewählt und mittels der Eingabeeinheit 43 in die Steuereinrichtung 9 eingegeben werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 wird der Stellmotor 42 dabei entsprechend hin- und hergedreht. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 kann der Bewegungsverlauf des Antriebsmotors 44 so gewählt werden, daß die Schußfadenschere 15 jeden der Schußfäden 3 oder 4 tatsächlich zu dem gewählten Zeitpunkt durchtrennt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß jeder Schußfaden zu einem vorgegebenen Zeitpunkt durchtrennt werden kann.

    [0034] Auch Kombinationen der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 8 können vorgesehen werden. Beispielsweise kann die Achse 33 mittels Einstellmitteln 39 eingestellt werden, die einen Stellmotor 42 enthalten, wobei die Antriebswelle 31 durch einen Antriebsmotor 44 angetrieben wird.

    [0035] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform enthalten die Einstellmittel 39, die beispielsweise in Fig. 7 angedeutet sind, eine Schnecke, die in ein Schneckenrad eingreift, das zusammen mit der Achse 38 verdreht werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, beim Weben mit zwei oder mehreren verschiedenen Schußfäden 3 oder 4 einen Kompromiß zu suchen, so daß die Schußfadenschere 15 bei allen Schußfäden nahezu zu dem gleichen definierten Zeitpunkt ein Durchtrennen durchführt.

    [0036] Das Detektieren des Zeitpunktes des Durchtrennens eines Schußfadens 3 oder 4 kann auch für andere Maßnahmen als für das Einstellen der Schußfadenschere 15 vorteilhaft sein. Bei Greiferwebmaschinen, bei denen zwischen einer in Fig. 1 nicht dargestellten Schußfadenzuführeinrichtung und den zugehörigen Fadenzubringern 23 oder 45 eine mittels der Steuereinrichtung 9 elektrisch steuerbare Fadenbremse 51 oder 52 vorhanden ist, kann die Bremskraft dieser Fadenbremse 51, 52 mittels eines Signals der Steuereinrichtung 9 in Abhängigkeit von dem in der vorbeschriebenen Weise detektierten Zeitpunkt des Durchtrennens gesteuert werden. Dabei kann die Steuerung der Bremskraft der Fadenbremse 51, 52 zu einem geeigneten Zeitpunkt aufgehoben werden, so daß der Schußfaden nur unter geringer Zugspannung mittels des Gebergreifers 1 in das Webfach 6 hinein eingetragen werden kann. Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellten Fadenbremsen 51, 52 können beispielsweise aus getrennt angeordneten Fadenbremsen bestehen, wie sie aus der US 5 002 098 bekannt sind. Derartige Fadenbremsen 51, 52 können auch in Verbindung mit Fadenvorbereitungseinrichtungen vorgesehen werden, beispielsweise mit Vorspulgeräten, wie dies aus der US 5 343 899 bekannt ist.

    [0037] Bei Greferwebmaschinen kann beispielsweise der zugehörige Fadenzubringer 23 oder 45 beispielsweise entsprechend der US 5 400 834 mittels eines von der Steuereinrichtung 9 steuerbaren Antriebsmotors gesteuert werden. Dabei kann der Fadenzubringer 23, 45 nach dem detektierten Zeitpunkt des Abtrennens etwas nach oben bewegt werden, um den einzutragenden Schußfaden während des Eintragens so wenig wie möglich umzulenken, so daß der Schußfaden unter geringer Spannung mittels des Gebergreifers 1 weiter in das Webfach 6 eingetragen werden kann. Dies kann dadurch geschehen, daß der betreffende Fadenzubringer 23 oder 45 unmittelbar nach dem Detektieren des Durchtrennens des Schußfadens nach oben bewegt wird.

    [0038] Der detektierte Zeitpunkt des Durchtrennens eines Schußfadens kann auch verwendet werden, um andere Elemente der Webmaschine in Abhängigkeit von diesem detektierten Zeitpunkt zu steuern. Beispielsweise können auch elektisch steuerbare Greiferöffner entsprechend der WO 97/40218 oder andere elektrisch steuerbare Mittel in Abhängigkeit von dem detektierten Zeitpunkt des Durchtrennens gesteuert werden.

    [0039] Das Meßelement 16 kann darüber hinaus auch für andere Zwecke als nur zum Detektieren des Zeitpunktes des Durchtrennens verwendet werden. Wenn das Meßelement 16 der Fig. 1 bis 5 oder 7 bis 8 beispielsweise beim Schußeintrag keine oder nur für eine kurze Zeit eine Fadenspannung mißt, oder wenn das Meßelement 16 nach Fig. 6 keine oder nur kurze Zeit die Anwesenheit eine Schußfadens feststellt, dann kann die Steuereinrichtung 9 dies als ein Fehlen eines Schußfadens oder als einen Schußfadenbruch interpretieren und den Webprozeß unterbrechen. Zur Erfassung der oben erwähnten kurzen Zeit kann die Zeit mit einer in der Steuereinrichtung 9 abgelegten Zeitspanne verglichen werden.

    [0040] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur bei Greiferwebmaschinen einsetzbar. Sie kann ebenso vorteilhaft bei anderen Webmaschinen verwendet werden, beispielsweise bei Greiferschützenwebmaschinen und ähnlichen Webmaschinen, bei denen ein Schußfaden - vorzugsweise zu Beginn des Schußeintrags mittels einer Schußfadenschere abgeschnitten wird.

    [0041] Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf die in den Figuren beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen. Vielmehr können sie im Rahmen der Patentansprüche in verschiedenen anderen Ausführungsformen verwirklicht werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Kontrollieren des Eintragens von Schußfäden (3, 4) bei einer Webmaschine, bei welchem ein jeweils einzutragender Schußfaden (3, 4) von einem vorher eingetragenen, bereits in ein Gewebe (8)eingebundenen Schußfaden abgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt erfasst wird, in welchem der Schußfaden (3, 4) tatsächlich durchtrennt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) einstellbar ist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) die Spannung des Schußfadens detektiert wird.
     
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) angezeigt wird.
     
    5. Vorrichtung zum Kontrollieren des Eintragens von Schußfäden (3, 4) bei einer Webmaschine, die eine Schere (15) zum Abschneiden des einzutragenden Schußfadens von einem vorher eingetragenen, bereits in ein Gewebe (8) eingebundenen Schußfaden enthält, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (16) zum Erfassen des Zeitpunktes vorgesehen sind, in welchem der Schußfaden (3, 4) tatsächlich durchtrennt wird.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (30) vorgesehen sind, um den Schneidvorgang der Schere (15) zeitlich zu verstellen.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nachbarschaft der Schere (15) Mittel (20, 22; 24, 25) zum Erfassen der Spannung des in die Schere (15) eingelegten Schußfadens (3, 4) angeordnet sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen der Spannung des Schußfadens (3, 4) ein elastisch verformbares Meßelement (20) enthalten.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen der Spannung des Schußfadens (3, 4) einen Drucksensor (25) enthalten.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen des Zeitpunktes des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) an eine Anzeigeeinrichtung (13) angeschlossen sind.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (16) zum Erfassen des Durchtrennens des Schußfadens (3, 4) an eine Steuereinrichtung (9) angeschlossen sind, die die Schußfadenschere (15) und Mittel (23, 45) zum Bereithalten eines einzutragenden Schußfadens (3, 4) und/oder Fadenbremsen (51, 52) steuert.
     


    Claims

    1. Method to monitor the insertion of filling yarns (3, 4) in a weaving machine, wherein a particular filling (3, 4) to be inserted is severed from a previously inserted filling already bound into a fabric (8), characterised in that the time is detected at which the filling (3, 4) is actually severed.
     
    2. Method as in claim 1, characterised in that the severing time of the filling (3, 4) is adjustable.
     
    3. Method as in claim 1 or 2, characterised in that the tension of the filling is detected to determine the severing time of the filling (3, 4).
     
    4. Method as in one of claims 1 through 3, characterised in that the severing time of the filling (3, 4) is displayed.
     
    5. Apparatus for monitoring the insertion of filling yarns (3, 4) in a weaving machine, that includes scissors (15) to sever the filling to be inserted from a previously inserted filling already bound into a fabric (8), characterised in that means (16) are provided to detect the time at which the filling (3, 4) is actually severed.
     
    6. Apparatus as in claim 5, characterised in that means (30) are provided to adjust the severing process of the scissors (15) in time.
     
    7. Apparatus as in claim 5 or 6, characterised in that means (20, 22; 24, 25) to detect the tension of the filling (3, 4) placed in the scissors (15) are mounted in the vicinity of the scissors (15).
     
    8. Apparatus as in claim 7, characterised in that the means (16) to detect the tension in the filling (3, 4) comprise a resilient measuring element (20).
     
    9. Apparatus as in claim 7, characterised in that the means (16) to detect the tension in the filling (3, 4) comprise a pressure sensor (25).
     
    10. Apparatus as in one of the claims 5 through 9, characterised in that the means (16) to detect the time at which the filling (3, 4) is severed are connected to a display (13).
     
    11. Apparatus as in one of the claims 5 through 10, characterised in that the means (16) to detect the severing of the filling (3, 4) are connected to a control unit (9) that drives the filling scissors (15) and means (23, 45) to hold in readiness a filling (3, 4) to be inserted and/or yarn brakes (51, 52).
     


    Revendications

    1. Procédé pour contrôler l'insertion de fils de trame (3, 4) dans une machine à tisser, où respectivement un fil de trame à insérer (3, 4) est coupé d'un fil de trame inséré avant, déjà lié dans un tissu (8), caractérisé en ce que l'instant est détecté auquel le fil de trame (3, 4) est effectivement séparé.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4) est réglable.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que pour détecter l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4), la tension du fil de trame est détectée.
     
    4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4) est indiqué.
     
    5. Dispositif pour contrôler l'insertion de fils de trame (3, 4) dans une machine à tisser, qui comporte des ciseaux (15) pour couper le fil de trame à insérer d'un fil de trame inséré avant, déjà lié dans un tissu (8), caractérisé en ce que des moyens (16) sont prévus pour détecter l'instant auquel le fil de trame (3, 4) est réellement séparé.
     
    6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que des moyens (30) sont prévus pour régler dans le temps l'opération de coupe des ciseaux (15).
     
    7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'au voisinage des ciseaux (15), des moyens (20, 22 ; 24, 25) sont disposés pour détecter la tension du fil de trame (3, 4) posé dans les ciseaux (15).
     
    8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter la tension du fil de trame (3, 4) comportent un élément de mesure (20) déformable élastiquement.
     
    9. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter la tension du fil de trame (3, 4) comprennent un capteur de pression (25).
     
    10. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter l'instant de la séparation du fil de trame (3, 4) sont raccordés à une installation d'affichage (13).
     
    11. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 10, caractérisé en ce que les moyens (16) pour détecter la séparation du fil de trame (3, 4) sont raccordés à une installation de commande (9) qui commande les ciseaux du fil de trame (15) et des moyens (23, 45) pour tenir à disposition un fil de trame à insérer (3, 4) et/ou des tendeurs de fil (51, 52).
     




    Zeichnung