(19) |
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(11) |
EP 1 131 859 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2003 Patentblatt 2003/11 |
(22) |
Anmeldetag: 18.11.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H01R 9/03 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/CH9900/548 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0003/0218 (25.05.2000 Gazette 2000/21) |
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(54) |
ABZWEIGVORRICHTUNG FÜR KABEL
BRANCHING DEVICE FOR CABLES
DISPOSITIF DE DERIVATION POUR CABLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
18.11.1998 CH 230998
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.09.2001 Patentblatt 2001/37 |
(73) |
Patentinhaber: MDM Elektrosystem AG |
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8620 Wetzikon (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HONEGGER, Kurt
CH-8636 Wald (CH)
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(74) |
Vertreter: Frei, Alexandra Sarah |
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Frei Patentanwaltsbüro
Postfach 768 8029 Zürich 8029 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 512 923
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EP-A- 0 665 608
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 2, 28. Februar 1997 (1997-02-28) & JP 08
264209 A (SUMITOMO), 11. Oktober 1996 (1996-10-11)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abzweigvorrichtung für Kabel, insbesondere
für eine Kontaktierung ein- oder mehradriger Abzweigkabel an ein- oder mehradrige
Hauptkabel, sie betrifft die Verwendung sowie ein Verfahren der Montage dieser Abzweigvorrichtung
und sie betrifft ein Werkzeug zur Durchführung dieses Verfahrens gemäss der Definition
der Patentansprüche.
[0002] Es ist eine Vielzahl von Abzweigvorrichtungen für ein- oder mehradrige Kabel bekannt.
Aus der EP 0 665 608 A2 und der GB 1 385 357 B sind zum Beispiel Abzweigvorrichtungen
bekannt, wobei durch Schraubstifte und Schraubklemmen eine Kontaktierung sowohl eines
Hauptkabels als auch eines Abzweigkabels vorgenommen wird. Nachteilig ist hier die
Tatsache, dass diese Abzweigvorrichtungen nur für teure Flachbandkabel verwendet werden
können und so für die viel häufiger bestehenden Hausinstallationen mit Rundkabeln
nicht angewendet werden können. Zudem erweisen sich die relativ hohen Kosten, bedingt
durch den hohen Zeitaufwand zur Montage der Abzweigvorrichtung, als nachteilig.
[0003] Aus der US 5 520 549 ist zum Beispiel eine Möglichkeit bekannt, zwei zweiadrige Kabel
parallel zu schalten. Nachteilig sind hier die Beschränkung auf zweiadrige Kabel und
die Nichtanwendbarkeit auf flexible Businstallationen, insbesondere auch, dass die
gemeinsame Isolation der zwei auch einzeln isolierten Adern des Abzweigkabels nicht
festgehalten wird und Abzweigvorrichtungen nicht gesteckt werden können.
[0004] Aus der US 4 917 629 ist zum Beispiel eine Kontaktierungsmöglichkeit bekannt, wobei
isolierte Kabeladern in Schneidklemmen eingepresst werden, die sich in einem isolierten
Steckergehäuse befinden. Nachteilig ist hier die beschränkte Anwendbarkeit auf Steckverbindungen
und Kabelendverschlüsse, insbesondere die Nichtanwendbarkeit auf Abzweigvorrichtungen
und die Tatsache, dass die Kabel abgeschnitten werden müssen.
[0005] Die EP 512 923 zeigt eine Abzweigvorrichtung mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 aufgeführten Merkmalen. Die Vorrichtung umfasst eine Vielzahl von Einzelteilen,
welche das Anschliessen eines Abzweigkabels an ein Hauptkabel relativ umständlich
machen. Ausserdem ist die Vorrichtung konstruktionsgemäss auf vier Kabeladern beschränkt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abzweigvorrichtung für Kabel sowie ein Verfahren
zur Montage dieser Abzweigvorrichtung und eine Verwendung der Abzweigvorrichtung vorzusehen.
Die Erfindung soll eine einfache und schnelle Montage der Abzweigvorrichtung ermöglichen.
Sie soll die Verwendung erlauben, Kabel unterbruchsfrei zu kontaktieren. Auch soll
sie eine Nachinstallation bestehender Installationen ermöglichen. Sie soll auf alle
Arten von Kabeln anwendbar sein. Sie soll die Verwendung einer berührungsgeschützten
Montage der Abzweigvorrichtung ermöglichen. Sie soll die Verwendung steckbarer Abzweigvorrichtungen
erlauben. Die Erfindung soll mit gängigen Standards der Elektroindustrie kompatibel
sein.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen definierte Erfindung gelöst.
[0008] Die Erfindung zeigt eine Abzweigvorrichtung zum Anschliessen von mindestens einem
Abzweigkabel mit mindestens einer Abzweigkabelader an mindestens ein Hauptkabel mit
mindestens einer Hauptkabelader. Sie weist ein Kontaktgehäuse mit einem ersten Kontaktmittel
in Form von bspw. Schneidklemmen auf, welche Schneidklemmen die mindestens eine Hauptkabelader
elektrisch kontaktieren. Sie weist ein zweites Kontaktmittel in Form von bspw. Steckzungen
auf, welche Steckzungen die mindestens eine Abzweigkabelader elektrisch kontaktieren
und vorzugsweise in einem Steckergehäuse angebracht sind. Die Schneidklemmen und Steckzungen
sind elektrisch verbindbar.
[0009] Anhand der folgenden Figuren wird die Erfindung im Detail erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Ansicht von Teilen einer ersten beispielhaften Ausführungsform einer Abzweigvorrichtung
für ein 5-adriges Hauptkabel und ein 3-adriges Abzweigkabel in Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- eine Innenansicht eines Kontaktgehäuses der Abzweigvorrichtung nach Fig. 1 mit eingelegten
Adern des Hauptkabels,
- Fig. 3
- eine Ansicht von einem Teil der montierten Abzweigvorrichtung nach Fig. 1, zur besseren
Übersicht sind ein Grundgehäuse und ein Steckergehäuse der Abzweigvorrichtung ganz
bzw. teilweise weggelassen,
- Fig. 4
- ein Detail der elektrischen Kontaktierung der Adern des Hauptkabels mit den Adern
des Abzweigkabels mittels ersten und zweiten Kontaktmitteln der Abzweigvorrichtung
nach Fig. 1,
- Fig. 5
- ein weiteres Detail der elektrischen Kontaktierung von einem ersten Kontaktmittel
mit einem zweiten Kontaktmittel der Abzweigvorrichtung nach Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Ansicht eines Teiles einer beispielhaften Ausführungsform eines Werkzeuges zur
Montage einer Abzweigvorrichtung,
- Fig. 7
- eine Ansicht von Teilen einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Abzweigvorrichtung
für zwei 5-adrige Hauptkabel und ein 3-adriges Abzweigkabel in einer Innenansicht
eines Kontaktgehäuses der Abzweigvorrichtung mit eingelegten Adern der beiden Hauptkabel.
[0010] Fig. 1 zeigt Einzelteile einer ersten beispielhaften Ausführungsform einer Abzweigvorrichtung
für Kabel in Explosionsdarstellung. Die Abzweigvorrichtung dient der Kontaktierung
von mindestens einem ein- oder mehradrigen Abzweigkabel 12 an mindestens ein durchlaufendes
ein- oder mehradriges Hauptkabel 2. Die Abzweigvorrichtung ist an die verwendeten
Kabel angepasst. Die Kabel können beliebige ein- bis vieladrige, flache oder runde
Kabel sein. In den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist das mindestens eine Hauptkabel
2 ein 5-adriges rundes Buskabel und das mindestens eine Abzweigkabel 12 weist drei
Abzweigkabeladern 14 auf. Diese Ausführungsformen sind jedoch nicht zwingend. Dem
Fachmann stehen bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige Möglichkeiten
der Variation von Abzweigvorrichtungen für Verwendungen mit Kabeln zu Verfügung. So
ist es möglich mehr als ein Abzweigkabel mit mehr als einem Hauptkabel zu kontaktieren.
[0011] Die Abzweigvorrichtung weist ein Grundgehäuse 1 und ein Kontaktgehäuse 3 auf. Das
Grundgehäuse 1 ist bspw. ein schalenförmiges Kunststoffspritzteil. Am Eingang und
am Ausgang des Grundgehäuses 1 werden Isolationsmäntel 16 vom Hauptkabel 2 zentriert
und gehalten. In der Mitte des Grundgehäuses 1 befindet sich ein Haltemittel 18 in
Form von bspw. mindestens einem Aufnahmesteg. Im vorliegenden Beispiel sind fünf weitgehend
parallel zueinander und getrennt nebeneinander angeordnete Führungsstege sowie Auflagen
zur Führung und Halterung der fünf einzelnen Hauptkabeladern 15 vorgesehen. Das Kontaktgehäuse
3 ist bspw. ein schalenförmiges Kunststoffspritzteil. Es enthält ein erstes Kontaktmittel
7 in Form von bspw. einer oder mehrerer Schneidklemmen. In den beispielhaften Ausführungsformen
sind Schneidklemmen einstückig mit Steckkontakten 8 ausgebildet. Die Schneidklemmen
bestehen bspw. aus zwei Kontakthälften mit zueinander gerichteten Schneiden. Die Schneidklemmen
sind in einem Winkel zwischen 0° und 360° zur Längsrichtung der Hauptkabeladern 15
angeordnet, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 45° oder 135°. Die jeweils zusammenwirkenden
Schneiden bilden eine Ebene, die schräg zur Querschnittsebene der Hauptkabeladern
15 liegt. Die Schneidklemmen und die Steckkontakte 8 werden bspw. von einer Abdeckhaube
9 gehalten. Die Steckkontakte 8 sind in einer Steckbuchse 28 vom Kontaktgehäuse 3
angeordnet und mit einem Stecker elektrisch kontaktierbar. Die Steckbuchse 28 ist
weitgehend parallel zur Längsrichtung des Hauptkabels 2 ausgerichtet.
[0012] Auch die Abdeckhaube 9 ist bspw. ein Kunststoffspritzteil. Sie wird mit einer Schraube
6 und einer Zylindermutter 13 auf das Kontaktgehäuse 3 gepresst. Das Grundgehäuse
1, das Kontaktgehäuse 3 und die Abdeckplatte 9 werden so zusammengehalten. Die Hauptkabeladern
15 und das ersten Kontaktmittel 7 sind bspw. derart im Grund- und im Kontaktgehäuse
angeordnet, dass isolierte einzelne Adern des Hauptkabels 2 nach Zusammenbringen von
Grund- und Kontaktgehäuse durch die ersten Kontaktmittel 7 elektrisch kontaktiert
werden. Das Grundgehäuse 1 und das Kontaktgehäuse 3 werden vorzugsweise durch Laschen
26 mit Rückhaltenocken 27 verriegelt. Diese Ausführungsform ist jedoch nicht zwingend.
Dem Fachmann stehen bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige Möglichkeiten
der Variation von Grund- und Kontaktgehäusen sowie von der elektrischen Kontaktierung
von einer oder mehrerer Hauptkabeladern mittels eines ersten Kontaktmittels frei.
Selbstverständlich kann anstelle der Schnappvorrichtung 26,27 oder der Schraubverbindung
6,13 von Grund- und Kontaktgehäuse auch eine Bride für das Zusammenhalten solcher
Gehäuseteile eingesetzt werden. Dabei kann die Bride auch als Brücke ausgebildet sein,
die mittels zweier Schrauben in einem Kabelkanal befestigt werden kann.
[0013] Ein Steckergehäuse 4 zusammen mit einem Steckerdeckel 5 zentrieren und halten den
Isolationsmantel des Abzweigkabels 12. Steckergehäuse 4 und Steckerdeckel 5 bilden
einen Stecker. Das Steckergehäuse 4 ist bspw. ein Kunststoffspritzteil. Das Steckergehäuse
4 enthält Einsätze 10 zur Aufnahme von einem zweiten Kontaktmittel 11 in Form von
bspw. Steckzungen. Die Steckzungen durchdringen die Isolation der Adern 14 des Abzweigkabels
12 mit Hilfe von Zähnen und kontaktieren so die Abzweigkabeladern 14 elektrisch. Die
Form der Zähne 22 der Steckzunge kann frei gewählt werden. Bspw. sind die Zähne 22
als gleichseitige Dreiecke geformt, oder sie sind als Dreiecke mit zungenseitigem
Winkel kleiner als 90° (Haifischzähne) geformt. Der Fachmann kann auch andere Formen
der Zähne 22 wählen, so bspw. Formen die zwischen diesen beiden vorgenannten Formen
liegen. Bedingung bei der Formgestaltung ist, dass ein Herausrutschen der Abzweigkabeladern
14 unter Zugbelastung verhindert wird. Der Steckerdeckel 5 kann mit dem Steckergehäuse
4 durch eine Schraubverbindung zu einem Stecker verbunden werden und/oder über mindestens
eine Schnappvorrichtung 23,24, vorzugsweise zwei Laschen 23 mit Rückhaltenocken 24
verriegelt werden. Im Stecker sind nebeneinander angebrachte Einsätze 10 in verschiedenen
Farben bzw. Markierungen gefertigt, welche Farben bzw. Markierungen den Farben der
mindestens einen Hauptkabelader 15 zugeordnet sind. Die Einsätze 10 sind durch fensterartige
Öffnungen 29 im Stecker sichtbar. Der derart gebildete Stecker ist auf eine Steckbuchse
28 des Kontaktgehäuses 3 steckbar. Auch bei der Gestaltung von Steckergehäusen und
Steckerdeckeln stehen dem Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden Erfindung vielfältige
Möglichkeiten der Variation frei.
[0014] Die vielfältigen Formen des Erfindungsgegenstandes - wie für ein bspw. 5-adriges
Buskabel in den Fig. 1 bis Fig. 3 angedeutet - können mit anderen bestehenden bekannten
Verfahren nicht in der gleich einfachen Weise realisiert werden.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Schnitt des Kontaktgehäuses 3 aus der Sicht vom Grundgehäuse 1
gemäss Fig. 1 her. Das Hauptkabel 2 wird durch das mit dem Grundgehäuse 1, Fig. 1,
zusammengeschraubte Kontaktgehäuse 3 zentriert und gehalten. Die isolierten einzelnen
Adern des Hauptkabels 2 werden durch ein erstes Kontaktmittel 7 in Form von bspw.
Schneidklemmen elektrisch kontaktiert. Die Isolationswände 19 des Kontaktgehäuses
3 halten und führen die Schneidklemmen, vorzugsweise in einem Winkel von 45° oder
135° zur Aderachse. Der Mittelsteg 20 dient zur Aufnahme und Isolation der Schraube
6 und Zylindermutter 13.
[0016] Fig. 3 zeigt einen Blick in eine komplett montierte Abzweigvorrichtung in der beispielhaften
Ausführungsform gemäss Fig. 1 mit einem 5-adrigen Hauptkabel 2 und einem 3-adrigen
Abzweigkabel 12. Das Grundgehäuse ist aus Gründen der Übersicht weggelassen. Die Aderisolation
der fünf Hauptkabeladern 15 ist bspw. von Schneidklemmen des ersten Kontaktmittels
7 durchschnitten und die Hauptkabeladern 15 sind elektrisch kontaktiert. Die Aderisolation
der drei Abzweigkabeladern 14 ist bspw. von Steckzungen des zweiten Kontaktmittels
11 durchschnitten elektrisch kontaktiert. Das erste und zweite Kontaktmittel 7,11
sind bspw. über einen Steckkontakt 8 steckbar elektrisch kontaktiert.
[0017] Fig. 4 zeigt im Detail der Ausführungsform einer Abzweigvorrichtung gemäss Fig. 1
die Kontaktierung der Hauptkabeladern 15 mit Abzweigkabeladern 14. Dies erfolgt durch
ein erstes Kontaktmittel 7 in Form von bspw. Schneidklemmen, welche in dieser Ausführungsform
mit Hilfe eines Steckkontaktes 8 und durch die in die isolierten Adern 14 des Abzweigkabels
12 eingepressten Zähne 22 vom zweiten Kontaktmittel 11 in Form von bspw. Steckzungen
die Hauptkabeladern 15 mit den Abzweigkabeladern 14 elektrisch verbindet.
[0018] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Steckkontaktes 8 zum steckbaren elektrischen
Kontaktieren von ersten mit zweiten Kontaktmitteln. Um den Übergangswiderstand des
Kontaktes möglichst niedrig zu halten, wird die Kontaktfläche zwischen Steckkontakt
8 und Steckzunge möglichst gross gehalten. Dies wird bspw. durch eine Federwirkung
des Steckkontaktes 8 erreicht. Hierzu weist der Steckkontakt 8 auf einer Seite eine
flache Kontaktfläche auf und auf einer Gegenseite ist er gewellt geformt und weist
einen Anpressteg 25 bzw. einen Anpresspunkt auf Anpresssteg 25 bzw. Anpresspunkt sind
vorzugsweise mittig auf der Gegenseite des Steckkontaktes 8 angebracht. Die eingeschobene
Steckzunge wird so einseitig ganzflächig mit dem Steckkontakt 8 kontaktiert. Die Steckzunge
ist mit mindestens einem Zahn 22, aber vorzugsweise 3 Zähnen 22 versehen. Die Form
dieser Zähne 22 kann beispielsweise als gleichschenkliges Dreieck bis hin zu Dreiecken
mit zungenseitigem Winkel kleiner als 90° ausgeführt sein (Haifischzahn). Die Steckzunge
ist mit einer vorstehenden Klinke 21 versehen. Diese Klinke 21 dient als Verriegelung
der Steckzunge im Einsatz 10 nach dem Einpressen der Zähne 22 in die Abzweigkabeladern
14.
[0019] Im folgenden wird das Verfahren der Montage anhand einer Abzweigvorrichtung in der
ersten beispielhaften Ausführungsform gemäss der Fig. 1 bis 5 erläutert. Ein Hauptkabel
2 sei bspw. in einem Haus installiert. Bspw. handelt es sich um ein rundes, 3-phasiges
Energiebuskabel mit fünf Hauptkabeladern 15, wobei drei Adern für die drei Phasen,
eine Ader für den Nullleiter und eine Ader für die Schutzerde vorgesehen sind. Nun
muss infolge einer Umstellung eine neue 1-phasige Abzweigung installiert werden. Hierzu
wird folgendermassen vorgegangen:
[0020] Das Hauptkabel 2 wird an einer Abzweigstelle freigelegt. Der Isolationsmantel 16
vom Hauptkabel 2 wird teilweise entfernt, um die Abzweigvorrichtung aufzusetzen. Die
freigelegten, isolierten fünf Hauptkabeladern 15 werden in das Grundgehäuse 1 der
Abzweigvorrichtung eingelegt. Jede einzelne Hauptkabelader 15 wird zwischen die Haltemittel
18 in Form von bspw. Führungsstegen hineingedrückt, derart, dass die drei Phasen auf
einer Seite des Mittelsteges 20, der Nullleiter und die Schutzerde auf der anderen
Seite des Mittelsteges 20 zu liegen kommen. Anschliessend wird das Kontaktgehäuse
3, welches das erste Kontaktmittel 7 mit bspw. vormontierten Schneidklemmen enthält,
zusammen mit der Abdeckhaube 9 auf das Grundgehäuse 1 aufgesetzt und mit der Befestigungsschraube
6 und der Befestigungsmutter 13 zusammengeschraubt. Dies hat zur Folge, dass die Schneidklemmen
die Isolation der Hauptkabeladern 15 durchschneiden und durch Quetschen der Hauptkabeladern
15 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Hauptkabeladern 15 und den Schneidklemmen
hergestellt wird. Die Montage der Abzweigvorrichtung auf der Busseite ist somit abgeschlossen.
[0021] Das Abzweigkabel 12 wird jetzt mit einem Stecker versehen. Hierfür wird der Isolationsmantel
17 vom Abzweigkabel 12 teilweise entfernt. Vorteilhafterweise wird ein Endbereich
von einem Abzweigkabel 12 abgemantelt. Die freigelegten isolierten Abzweigkabeladern
14 werden nun mit den zweiten Kontaktmitteln 11 elektrisch kontaktiert. Bspw. werden
sie in mit vormontierten Steckzungen versehene Einsätze 10 hineingeschoben. Die Steckzunge
wird mit einem Werkzeug, bspw. mit einer Zange in den Einsatz 10 hineingedrückt, bis
die vorstehende Klinke 21 im Einsatz 10 verriegelt ist. Durch den Druck der Zange
durchdringen die Zähne 22 die Isolation der Abzweigkabeladern 14 und gewährleisten
den elektrischen Kontakt zwischen Steckzunge und Abzweigkabelader 14. Die so an die
Abzweigkabeladern 14 angeschlossenen Einsätze 10 werden in die jeweils richtige Position
des Steckergehäuses 4 eingeführt. Die Einsätze 10 sind in den Farben der Abzweigkabeladern
14 ausgeführt. Durch fensterartige Öffnungen 29 sind die Einsätze 10 beim Steckergehäuse
4 von aussen direkt sichtbar. Es besteht somit eine eindeutige Zuordnung zu den verwendeten
Hauptkabeladern 15.
[0022] Eine beispielhafte Ausführungsform eines Werkzeuges zum Abmanteln von Hauptkabeln
2 resp. Abzweigkabeln 12 ist in Fig. 6 abgebildet. Das Werkzeug ist als länglicher,
schmaler Handgriff ausgebildet. Das Werkzeug lässt sich öffnen, bspw. ist es entlang
seiner Längsachse aufklappbar. Durch diese Form ist eine Verwendung auch bei engen
Platzverhältnissen, bspw. in Brüstungskanälen, usw. möglich. Das Werkzeug besitzt
einen ersten Durchgang entlang der Längsachse des Werkzeuges und mit Öffnungen 30,36.
Der erste Durchgang hat einen Durchmesser, der gleich gross bzw. kleiner ist wie/als
derjenige der abzumantelnden Kabel. Das Werkzeug besitzt einen zweiten Durchgang mit
Öffnungen 30,35. Der zweite Durchgang ist schräg, bspw. in einem Winkel von 45° zur
Längsachse des Werkzeuges angeordnet und hat ungefähr den Durchmesser der abzumantelnden
Kabel. Die Durchmesser der Durchgänge entsprechen den denjenigen der abzumantelnden
Kabel, so dass ein einziges Werkzeug für einen gewissen Bereich von Kabeldurchmessern,
bspw. für Durchmesser von 8 bis 12 mm, verwendet werden kann. Der Durchmesser der
Durchgänge ist also frei wählbar. Der Fachmann kann bei Kenntnis der vorliegenden
Erfindung auch kleinere bzw. grössere Durchmesser der Durchgänge wählen.
[0023] Zum kontrollierten Anbringen eines Querschnittes in einem Isolationsmantel 16,17
wird ein Hauptkabel 2 resp. Abzweigkabel 12 in das Werkzeug eingeführt. Das Werkzeug
wird geöffnet und das Hauptkabel 2 resp. Abzweigkabel 12 in den ersten Durchgang gelegt.
Eine erste Öffnung 30 ist stirnseitig an einem ersten Werkzeugende angebracht, eine
zweite Öffnung 36 ist stirnseitig an einem zweiten Werkzeugende angebracht. Mindestens
ein Querschnittsmesser 33 ist nahe der zweiten Öffnung 36 am zweiten Werkzeugende
angebracht. An der Stelle, wo ein Querschnitt im Kabel angebracht werden soll, wird
dass Kabel am mindestens einen Querschnittsmesser 33 positioniert. Mindestens eine
optionale und bspw. in der Länge im mittleren Bereich am äusseren Werkzeugumfang angebrachte
Werkzeugmarkierung 32 hilft dem Installateur, die Länge von vorzunehmenden Abmantelungen
kontrolliert einzustellen. Fig. 6 zeigt bspw. eine mittig am äusseren Werkzeugumfang
angebrachte Werkzeugmarkierung 32. Vorteilhafterweise entspricht diese mindestens
eine Werkzeugmarkierung den einzuhaltenden Massen für die Montage der Kabel in einer
Abzweigvorrichtung. Bspw. reicht ein Endbereich eines Kabels aus dem zweiten Durchgang
bis an eine Werkzeugmarkierung 32 heran. Zu diesem Zweck ist bei der mindestens einen
Werkzeugmarkierung 32 ein Fenster angebracht, um das im ersten Durchgang liegende
Kabel zu sehen. Das Werkzeug wird geschlossen und durch den dabei ausgeübten Druck
schneidet das mindestens eine Querschnittsmesser 33 einen Querschnitt in den Isolationsmantel
16,17. Das Werkzeug wird dabei vom Installateur am ersten Werkzeugende gehalten. Vorteilhafterweise
wird das Werkzeug dabei um das Kabel gedreht. Nachdem der Querschnitt im Isolationsmantel
16,17 angebracht ist, wird das Werkzeug geöffnet und vom Kabel entfernt. Dieser Vorgang
lässt sich wiederholen, falls ein weiterer Querschnitt im Kabel benötigt wird. Dies
ist bspw. bei solchen Hautkabeln 2 der Fall, bei denen der Isolationsmantel 16 nicht
in einem Endbereich entfernt wird, so dass weitere Querschnitte im Hauptkabel 2 nötig
sind, um die Abzweigvorrichtung aufzusetzen. In diesem Fall wird das Werkzeug wieder
geöffnet und das Kabel wieder in den ersten Durchgang gelegt. An der Stelle, wo ein
weiterer Querschnitt im Kabel angebracht werden soll, wird dass Kabel am mindestens
einen Querschnittsmesser 33 positioniert. Auch hier hilft die optionale mindestens
eine Werkzeugmarkierung 32 dem Installateur, die vorgesehene Länge der Abmantelung,
d.h. im vorliegenden Fall den Abstand von zwei anzubringenden Querschnitten, kontrolliert
einzustellen. Bspw. positioniert der Installateur einen ersten Querschnitt bei einer
Werkzeugmarkierung 32. Das Werkzeug wird geschlossen und durch den dabei ausgeübten
Druck schneidet das mindestens eine Querschnittsmesser 33 einen weiteren Querschnitt
in den Isolationsmantel. Nachdem der weitere Querschnitt im Isolationsmantel angebracht
ist, wird das Werkzeug geöffnet und vom Kabel entfernt. Optional ist am zweiten Werkzeugende
eine Zunge 34 angebracht. Die Zunge 34 ermöglicht ein sortieren der Hauptkabeladern
15 resp. Abzweigkabeladern 14.
[0024] Zum kontrollierten Anbringen eines Längsschnittes in einem Isolationsmantel 16,17
wird ein Hauptkabel 2 resp. Abzweigkabel 12 in das Werkzeug eingeführt. Das Werkzeug
wird geöffnet und das Hauptkabel 2 resp. Abzweigkabel 12 in den zweiten Durchgang
gelegt. Die erste Öffnung 30 ist stirnseitig am ersten Werkzeugende angebracht, eine
dritte Öffnung 35 ist auf dem Werkzeugumfang angebracht. Das Abzweigkabel 12 reicht
durch die erste Öffnung 30 in den zweiten Durchgang hinein und es reicht durch die
dritte Öffnung 35 aus dem zweiten Durchgang hinaus. Das Werkzeug wird geschlossen.
Im zweiten Durchgang ist ein Längsschnittmesser 31 für einen Längsschnitt angebracht.
Durch Drücken vom Hauptkabel 2 resp. Abzweigkabel 12 gegen das Längsschnittmesser
31 sowie durch Ziehen vom Hauptkabel 2 resp. Abzweigkabel 12 über das Längsschnittmesser
31, bspw. infolge Schieben vom Werkzeug über das Hauptkabel 2 bzw. Herausziehen des
Abzweigkabels 12 aus dem zweiten Durchgang, wird der Isolationsmantel 16,17 des Hauptkabels
2 resp. Abzweigkabels 12 vom Längsschnittmesser 31 seiner Länge nach aufgeschnitten.
Das Werkzeug wird dabei vom Installateur am zweiten Werkzeugende gehalten. Nachdem
der Längsschnitt im Isolationsmantel 16,17 angebracht ist, wird das Werkzeug geöffnet
und vom Kabel entfernt.
[0025] Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes bestehen darin, dass sowohl in der Planung
von neuen als auch bei bestehenden alten Hausinstallationen an beliebigen Stellen
an bestehende elektrische Kabel Kabelabzweigungen angebracht werden können, dies kostengünstig
und ohne grossen Aufwand, wobei Hauptkabel nicht aufgetrennt werden müssen und beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel bei der Montage keine elektrisch leitenden Teile des
Hauptkabels berührt werden können. Die Unfallgefahr durch Berühren stromführender
Adern des Hauptkabels ist somit praktisch ausgeschlossen. Für die Montage sind keine
Spezialwerkzeuge nötig. Das in Fig. 6 gezeigte Werkzeug zum Abmanteln der Kabel ist
vorteilhaft, aber nicht zwingend. Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Erfindung
ist die immer sichtbare Farbkennzeichnung der Adernbelegung durch die farbigen Einsätze.
Gegenüber herkömmlichen Abzweigungen lässt sich so beispielsweise die Belastung der
einzelnen Phasen des Hauptkabels schneller und übersichtlicher auf die verschiedenen
einphasigen Abzweigungen gleichmässig verteilen. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit,
durch Paralleleinlegen der Adern eines zusätzlichen Kabels in die Führungen (Halterungen)
des Grundgehäuses ein weiteres Kabel zu installieren. Die weitere beispielhafte Ausführungsform
nach Fig. 7 zeigt im Kontaktgehäuse 3 der Abzweigvorrichtung eingelegte Hauptkabeladern
15 von zwei Hauptkabeln 2. Ein solches weiteres Kabel kann entweder dazu verwendet
werden, ein bestehendes Hauptkabel zu verlängern, oder es kann als zusätzliches zweites
Haupt- oder Abzweigkabel verwendet werden, das, wie bspw. in Fig. 7 gezeigt, durch
ein seitliches Loch im Kontaktgehäuse herausgeführt wird. Ein zusätzlicher Vorteil
der vorgeschlagenen Erfindung ist die Möglichkeit, die Abzweigvorrichtung bei der
Herstellung mit verschiedenen Abgangswinkeln des Abzweigsteckers auszustatten. Diese
Abgangswinkel sind wählbar zwischen annähernd parallel zum Hauptkabel bis senkrecht
zum Hauptkabel. Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Erfindung ist die Freiheit
der Wahl verschiedener Kontaktierungstechnologien, die je nach Marktbedarf angewendet
werden können, wie beispielsweise Schneidschrauben oder Schraubanschlüsse, jedoch
vorzugsweise Schneidklemmen. Vorteilhaft ist auch die Anwendbarkeit der vorgeschlagenen
Erfindung auf verschiedene Kabelarten, vorzugsweise auf die am häufigsten angewendeten
Rundkabel. Natürlich gilt auch hier, dass der Fachmann bei Kenntnis der vorliegenden
Erfindung vielfältige Variationen dieser beispielhaften Ausführungen vornehmen kann.
1. Abzweigvorrichtung zum Anschliessen von mindestens einem Abzweigkabel (12) mit mindestens
einer Abzweigkabelader (14) an mindestens ein Hauptkabel (2) mit mindestens einer
Hauptkabelader (15),
aufweisend ein Kontaktgehäuse (3) mit einem ersten Kontaktmittel (7) zum elektrischen
Kontaktieren der mindestens einen Hauptkabelader (15),
und ein zweites Kontaktmittel (11), welches zweite Kontaktmittel (11) mit der Abzweigkabelader
(14) elektrisch verbindbar ist, wobei
das zweite Kontaktmittel (11) mit dem ersten Kontaktmittel (7) elektrisch verbindbar
ist, gekennzeichnet durch
ein Grundgehäuse (1) und Haltemittel (18) zum Halten mindestens einer freigelegten
Hauptkabelader (15), wobei das Grundgehäuse und die Haltemittel (18) so ausgebildet
sind, dass die von den Haltemitteln (18) fixierte Hauptkabelader (15) mit dem ersten
Kontaktmittel (7) durch Zusammenbringen des Grundgehäuses (1) mit dem Kontaktgehäuse (3) elektrisch verbindbar
ist.
2. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktmittel (7) über mindestens einen Steckkontakt (8) in einer Steckbuchse
(28) vom Kontaktgehäuse (3) mit dem zweiten Kontaktmittel (11) in einem Steckergehäuse
(4) steckbar verbunden ist.
3. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steckergehäuse (4) und ein Steckerdeckel (5) einen Stecker bilden, welcher auch
das zweite Kontaktmittel (11) aufweist.
4. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nebeneinander angebrachte Einsätze (10) im Stecker in verschiedenen Farben bzw. Markierungen
gefertigt sind, welche Farben bzw. Markierungen den Farben der mindestens einen Hauptkabelader
(15) zugeordnet sind.
5. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsätze (10) durch fensterartige Öffnungen (29) im Stecker sichtbar sind.
6. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktmittel (7) als Schneidklemme/n ausgebildet ist und/oder dass das
zweite Kontaktmittel (11) als Steckzunge/n ausgebildet ist.
7. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklemme/n aus zwei Kontakthälften mit zueinander gerichteten Schneiden
bestehen und in der Verlängerung Steckkontakt/e (8) aufweisen.
8. Abzweigvorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontakte (8) auf einer Seite eine flache Kontaktfläche aufweist und auf
einer Gegenseite gewellt geformt ist und einen Anpresssteg (25) bzw. Anpresspunkt
aufweist.
9. Verfahren der Montage einer Abzweigvorrichtung zum Anschliessen von mindestens einem
Abzweigkabel (12) mit mindestens einer Abzweigkabelader (14) an mindestens ein Hauptkabel
(2) mit mindestens einer Hauptkabelader (15), wobei mindestens eine freigelegte Hauptkabelader
(15) mit einem ersten Kontaktmittel (7) elektrisch kontaktiert wird,
mindestens eine freigelegte Abzweigkabelader (14) mit einem zweiten Kontaktmittel
(11) elektrisch kontaktiert wird und
das zweite Kontaktmittel (11) mit dem ersten Kontaktmittel (7) elektrisch kontaktiert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hauptkabelader (15) mit dem ersten Kontaktmittel (7) elektrisch verbunden wird,
indem die mindestens eine Hauptkabelader (15) in ein Grundgehäuse (1) mit Haltemitteln
(18) zum Halten der Hauptkabelader (15) eingelegt wird und das Grundgehäuses (1) mit
dem Kontaktgehäuse (3) zusammengebracht wird.
10. Verfahren nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abzweigkabelader (14) nach Zusammenbringen von einem Steckergehäuse
(4) mit dem zweiten Kontaktmittel (11) mit einem Steckerdeckel (5) zu einem Stecker
elektrisch kontaktiert wird.
11. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stecker in eine Steckbuchse (28) vom Kontaktgehäuse (3) gesteckt und das zweite
Kontaktmittel (11) über mindestens einen Steckkontakt (8) der Steckbuchse (28) mit
dem ersten Kontaktmittel (7) elektrisch kontaktiert wird.
12. Verfahren nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anbringen mindestens eines Querschnittes im Isolationsmantel (16,17) des Hauptkabels
(2) resp. Abzweigkabels (12) ein Werkzeug geöffnet und das Hauptkabel (2) resp. Abzweigkabel
(12) an mindestens ein Querschnittsmesser (33) im Werkzeug gelegt wird, dass das Werkzeug
geschlossen und das Hauptkabel (2) resp. Abzweigkabel (12) gegen das mindestens eine
Querschnittsmesser (33) gedrückt und der Isolationsmantel (16,17) quer geschnitten
wird, dass zum Anbringen eines Längsschnittes im Isolationsmantel (16,17) des Hauptkabels
(2) resp. Abzweigkabels (12) ein Werkzeug geöffnet und das Hauptkabel (2) resp. Abzweigkabel
(12) an mindestens ein Längsschnittmesser (31) im Werkzeug gelegt wird, dass das Werkzeug
geschlossen und das Hauptkabel (2) resp. Abzweigkabel (12) über das Längsschnittmesser
(31) gezogen und der Isolationsmantel (16,17) seiner Länge nach aufgeschnitten wird
und dass der Isolationsmantel (16,17) nach dem erfolgten Längsschnitt und Querschnitt
teilweise entfernt wird.
13. Verwendung einer Abzweigvorrichtung zum Anschliessen von mindestens einem Abzweigkabel
(12) mit mindestens einer Abzweigkabelader (14) an mindestens ein Hauptkabel (2) mit
mindestens einer Hauptkabelader (15), wobei
mindestens eine freigelegte Hauptkabelader (15) in ein Grundgehäuse (1) mit Haltemitteln
(18) eingelegt wird,
die mindestens eine Hauptkabelader (15) nach Zusammenbringen vom Grundgehäuse (1)
mit einem Kontaktgehäuse (3) mit einem ersten Kontaktmittel (7) berührungsgeschützt
und unterbruchsfrei elektrisch kontaktiert wird,
mindestens eine Abzweigkabelader (14) nach Zusammenbringen von einem Steckergehäuse
(4) mit einem zweiten Kontaktmittel (11) mit einem Steckerdeckel (5) zu einem Stecker
elektrisch kontaktiert wird und
der Stecker in eine Steckbuchse (28) vom Kontaktgehäuse (3) gesteckt und das zweite
Kontaktmittel (11) über mindestens einen Steckkontakt (8) der Steckbuchse (28) mit
dem ersten Kontaktmittel (7) berührungsgeschützt und unterbruchsfrei elektrisch kontaktiert
wird.
1. Branching device for the connection of at least one branch cable (12) with at least
one branch cable lead (14) to at least one main cable (2) with at least one main cable
lead (15),
comprising a contact housing (3) with a first contact means (7) for the electrical
contacting of the at least one main cable lead (15),
and a second contact means (11), which second contact means (11) is electrically connectable
to the branch cable lead (14), wherein
the second contact means (11) is electrically connectable with the first contact means
(7), characterized by
a primary housing (1) and holding means (18) for holding the at least one exposed
main cable lead (15), wherein the primary housing and the holding means (18) are designed
such that the main cable lead fixed by the holding means (15) is electrically connectable
with the first contact means (7) by the bringing together of the primary housing (1)
with the contact housing (3).
2. Branching device in accordance with claim 1, characterized in that the first contact means (7) through at least one plug-type contact (8) in a socket
(28) of the contact housing (3) is pluggably connected with the second contact means
(11) in the contact housing (4).
3. Branching device according to claim 1 or 2, characterized in that a plug housing (4) and a plug cover (5) form a plug which also comprises the second
contact means (11).
4. Branching device in accordance with claim 3, characterized in that inserts in the plug (10), which inserts are located adjacent to one another are manufactured
in different colours, resp., with different markings, which colours, resp., markings
are assigned to the colours of the at least one main cable lead (15).
5. Branching device according to claim 4, characterized in that the inserts (10) are visible through window-like openings (29) in the plug.
6. Branching device in accordance with claim 1 or 2, characterized in that the first contact means (7) is designed as (an) insulation displacement connection/s
and/or that the second contact means (11) is designed as (a) contact stud/s.
7. Branching device in accordance with claim 6, characterized in that the insulation displacement connection/s comprise/s two contact halves with blades
directed towards one another and that they in their extension comprise (a) plug-type
contact/s (8).
8. Branching device according to claim 7, characterized in that the plug-type contacts (8) on one side comprise a flat contact surface and on an
opposite side are in the shape of a wave and comprise a pressure ridge (25), resp.,
pressure point.
9. Method for the installation of a branching device for the connection of at least one
branch cable (12) with at least one branch cable lead (14) to at least one main cable
(2) with at least one main cable lead (15),
wherein at least one exposed main cable lead (15) is electrically contacted with a
first contact means (7),
at least one exposed branch cable lead (14) is electrically contacted with a second
contact means (11) und
the second contact means (11) is electrically contacted with the first contact means
(7),
characterized in that
the main cable lead (15) is electrically connected with the first contact means (7),
in that the at least one main cable lead (15) is inserted into a primary housing (1) with
holding means (18) for holding the main cable lead (15) and that the primary housing
(1) is brought together with the contact housing (3).
10. Method in accordance with claim 9, characterized in that at least one branch cable lead (14) is electrically contacted after the bringing
together of a plug housing (4) comprising the second contact means (11) with a plug
cover (5) to form a plug.
11. Method according to claim 10, characterized in that the plug is plugged into a socket (28) of the contact housing (3) and the second
contact means (11) through at least on plug-type contact (8) of the socket (28) is
electrically contacted with the first contact means (7).
12. Method in accordance with claim 10, characterized in that for the purpose of making at least one transverse cut in the insulation jacket (16,
17) of the main cable (2), resp., branch cable (12) a tool is opened and the main
cable (2), resp., the branch cable (12) is placed against at least one transverse
cutting blade (33) in the tool, that the tool is closed and the main cable (2), resp.,
the branch cable (12) is pressed against the at least one transverse cutting blade
(33) and the insulation jacket (16, 17) is cut in a transverse direction, that for
the purpose of making a longitudinal cut in the insulation jacket (16, 17) of the
main cable (2), resp., of the branch cable (12) a tool is opened and the main cable
(2), resp., the branch cable (12) is placed against the at least one longitudinal
cutting blade (31) in the tool, that the tool is closed and the main cable (2), resp.,
the branch cable (12) is pulled over the longitudinal cutting blade (31) and the insulation
jacket (16, 17) is cut open along its length and that the insulation jacket (16, 17)
is partially removed after the longitudinal cut and transverse cut have been carried
out.
13. Utilization of a branching device for the connection of at least one branch cable
(12) with at least one branch cable lead (14) to at least one main cable (2) with
at least one main cable lead (15), wherein
at least one exposed main cable lead (15) is inserted into a primary housing (1) with
holding means (18),
the at least one main cable lead (15) after the bringing together of the primary housing
(1) with a contact housing (3) is connected with a first contact means (7) protected
against being touched and uninterruptedly,
at least one branch cable lead (14) after the bringing together of a plug housing
(4) with a second contact means (11) with a plug cover (5) is electrically connected
to a plug and
the plug is plugged into a socket (28) of the contact housing (3) and the second contact
means (11) through at least one plug-type contact (8) of the socket (28) is electrically
connected with the first contact means (7) protected against being touched and uninterruptedly.
1. Dispositif de dérivation destiné au raccordement d'au moins un câble de dérivation
(12) comportant au moins un conducteur (14) de câble de dérivation à au moins un câble
principal (2) comportant au moins un conducteur (15) de câble principal, comportant
un boîtier de contact (3) avec un premier moyen de contact (7) pour l'établissement
du contact électrique d'au moins un conducteur (15) de câble principal, et
un deuxième moyen de contact (11), lequel deuxième moyen de contact (11) peut être
relié électriquement au conducteur (14) du câble de dérivation,
le deuxième moyen de contact (11) pouvant être relié électriquement au premier
moyen de contact (7), caractérisé par
un boîtier de base (1) et des moyens de retenue (18) destinés à retenir au moins
un conducteur (15) dénudé de câble principal, le boîtier de base et les moyens de
retenue (18) étant agencés de telle sorte que les conducteurs (15) du câble principal
retenus par les moyens de retenue (18) puissent être reliés électriquement au premier
moyen de contact (7) par la jonction du boîtier de base (1) avec le boîtier de contact
(3).
2. Dispositif de dérivation selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier moyen de contact (7) est relié au deuxième moyen de contact (11) dans
un boîtier de connecteur (4) par l'intermédiaire d'au moins un contact à fiche (8)
d'une fiche femelle (28) du boîtier de contact (3).
3. Dispositif de dérivation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un boîtier de connecteur (4) et un couvercle de connecteur (5) forment un connecteur,
qui comporte également le deuxième moyen de contact (11).
4. Dispositif de dérivation selon la revendication 3, caractérisé en ce que des inserts (10) prévus les uns à côté des autres dans le connecteur sont réalisés
en différentes couleurs ou marquages, lesquelles couleurs ou marquages sont associées
aux couleurs d'un conducteur (15) au moins du câble principal.
5. Dispositif de dérivation selon la revendication 4, caractérisé en ce que les inserts (10) sont visibles à travers des orifices de type fenêtre (29) pratiqués
dans le connecteur.
6. Dispositif de dérivation selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le premier moyen de contact (7) est réalisé sous la forme d'une (de) borne(s) de
sectionnement, et/ou en ce que le deuxième moyen de contact (11) est réalisé sous la forme d'une (de) lame(s) à
fiches.
7. Dispositif de dérivation selon la revendication 6, caractérisé en ce que la (les) borne(s) de sectionnement est (sont) constituée(s) de deux moitiés de contact
dont les tranchants sont orientés l'un vers l'autre, et comportent dans leur prolongement
un (des) contact(s) à fiche (8).
8. Dispositif de dérivation selon la revendication 7, caractérisé en ce que les contacts à fiche (8) présentent d'un côté une surface de contact plate, et du
côté opposé une forme ondulée, et comportent une barrette de pression (25) ou un point
de pression.
9. Procédé de montage d'un dispositif de dérivation destiné au raccordement d'au moins
un câble de dérivation (12) comportant au moins un conducteur (14) de câble de dérivation
à au moins un câble principal (2) comportant au moins un conducteur (15) de câble
principal, dans lequel
au moins un conducteur (15) dénudé de câble principal est mis en contact électrique
avec un premier moyen de contact (7),
au moins un conducteur (14) dénudé de câble de dérivation est mis en contact électrique
avec un deuxième moyen de contact (11), et
le deuxième moyen de contact (11) est mis en contact électrique avec le premier
moyen de contact (7)
caractérisé en ce que
le conducteur (15) du câble principal est relié électriquement au premier moyen
de contact (7), et ce par l'insertion de au moins un conducteur (15) de câble principal
dans un boîtier de base (1) comportant des moyens de retenue (18) destinés à retenir
le conducteur (15) du câble principal, et par la jonction du boîtier de base (1) avec
le boîtier de contact (3).
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que, après la jonction d'un boîtier de connecteur (4) avec le deuxième moyen de contact
(11), au moins un conducteur (14) de câble de dérivation est mis en contact électrique
avec un connecteur par un couvercle de connecteur (5).
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que le connecteur est enfiché dans une fiche femelle (28) du boîtier de contact (3),
et en ce que le deuxième moyen de contact (11) est mis en contact électrique avec le premier moyen
de contact (7) par l'intermédiaire d'au moins un contact à fiche (8) de la fiche femelle
(28).
12. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce que, pour pratiquer au moins une découpe transversale dans la gaine d'isolation (16,
17) du câble principal (2) ou du câble de dérivation (12), un outil est ouvert et
le câble principal (2) ou le câble de dérivation (12) est positionné contre au moins
une lame de découpe transversale (33) de l'outil, en ce que l'outil est fermé et le câble principal (2) ou le câble de dérivation (12) est appliqué
contre au moins une lame (33) de découpe transversale, et en ce que la gaine d'isolation (16, 17) est découpée transversalement, en ce que, pour pratiquer une découpe longitudinale dans la gaine d'isolation (16, 17) du câble
principal (2) ou du câble de dérivation (12), un outil est ouvert et le câble principal
(2) ou le câble de dérivation (12) est positionné contre au moins une lame de découpe
longitudinale (31) de l'outil, en ce que l'outil est fermé et le câble principal (2) ou le câble de dérivation (12) est tiré
au-dessus de la lame (31) de découpe longitudinale, et en ce que la gaine d'isolation (16, 17) est découpée sur sa longueur, et en ce que, après les découpes longitudinale et transversale, la gaine d'isolation (16, 17)
est partiellement retirée.
13. Utilisation d'un dispositif de dérivation pour le raccordement d'au moins un câble
de dérivation (12) comportant au moins un conducteur (14) de câble de dérivation à
au moins un câble principal (2) comportant au moins un conducteur (15) de câble principal,
étant précisé que
au moins un conducteur (15) dénudé de câble principal est inséré dans un boîtier
de base (1) comportant des moyens de retenue (18),
après la jonction du boîtier de base (1) avec un boîtier de contact (3), le au
moins un conducteur (15) de câble principal est mis en contact électrique sans interruption
et en étant protégé contre les contacts accidentels avec un premier moyen de contact
(7),
après la jonction d'un boîtier de connecteur (4) avec un deuxième moyen de contact
(11), au moins un conducteur (14) de câble de dérivation est mis en contact électrique
avec un connecteur par un couvercle de connecteur (5), et
que le connecteur est enfiché dans une fiche femelle (28) du boîtier de contact
(3), et que le deuxième moyen de contact (11) est mis en contact électrique sans interruption
et en étant protégé contre les contacts accidentels avec le premier moyen de contact
(7) par l'intermédiaire d'au moins un contact à fiche (8) de la fiche femelle (28).