(19)
(11) EP 1 137 587 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.03.2003  Patentblatt  2003/11

(21) Anmeldenummer: 99964413.1

(22) Anmeldetag:  06.12.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65H 31/06, B65H 31/30, B65H 33/08
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE9903/898
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 0003/4166 (15.06.2000 Gazette  2000/24)

(54)

VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM BILDEN, PORTIONIEREN UND UMLADEN EINES STAPELS

DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING, PORTIONING AND RELOADING A STACK

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR FORMER, FAIRE DES PORTIONS ET TRANSBORDER DES PILES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT

(30) Priorität: 09.12.1998 DE 19856837

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.10.2001  Patentblatt  2001/40

(73) Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • ZIMMERMANN, Armin
    D-78464 Konstanz (DE)
  • ENENKEL, Peter
    D-78465 Konstanz (DE)
  • NOLTE, Dirk
    D-77652 Offenburg (DE)

(74) Vertreter: Berg, Peter, Dipl.-Ing. et al
European Patent Attorney, Siemens AG, Postfach 22 16 34
80506 München
80506 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 513 732
FR-A- 2 680 121
US-A- 5 104 114
EP-A- 0 559 553
GB-A- 1 466 892
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 3, no. 4 (M-45), 17. Januar 1979 (1979-01-17) & JP 53 128855 A (TOKYO SHIBAURA DENKI K.K.), 11. Oktober 1978 (1978-10-11)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft das Bilden, Portionieren und Umladen eines Stapels nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.

[0002] Bei Bearbeitungs- und Verteilprozessen werden häufig größere Stapel hochkant nebeneinanderstehender flacher Sendungen gebildet, die zur Weiterverarbeitung oder zum Abtransport in Behältern in kleinere Stapel portioniert werden müssen.

[0003] Bekannt ist aus DE-OS 24 19 630 eine Vorrichtung, die für eine Zwischenspeicherung von flachen Gegenständen, wie Briefen und Postkarten einen Stapel dieser hochkant stehenden flachen Gegenstände bildet. In US 5 104 114 wird ebenfalls eine Stapelvorrichtung zur Bildung hochkant stehender flacher Sendungen beschrieben, bei welcher der Stapel von einer Stapelrolle gegen eine verfahrbare Stützwand gestapelt wird. Die Stapelung erfolgt auf den beweglichen Boden eines Behälters. Bekannt ist aus GB-PS 14 66 892 das Portionieren eines Stapels hochkant stehender flacher Gegenstände durch Abschwenken eines schwenkbaren Unterlagenteils von einem feststehenden Unterlagenteil.
In diesen Lösungen ist der Abtransport der Stapel ohne Spezialbehälter nicht beschrieben.

[0004] Der in den Ansprüchen 1, 7 und 8 angegebenen Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Stapel von auf einer Unterlage hochkant nebeneinander mit geringem Stapeldruck zwischen zwei verfahrbaren Haltestützen stehenden schmalen Sendungen automatisch und sicher zu portionieren und/oder einen komprimierten Stapel sicher umzuladen, wobei zum Abtransport der Stapel keine aufwendigen Spezialbehälter notwendig sind.

[0005] Erfindungsgemäß wird durch die Unterlage, bestehend aus einem fest angeordneten, horizontal ausgerichteten Teil und einem sich anschließenden schwenkbaren Teil, der beim Befüllen der Unterlage schräg nach unten verläuft und beim Portionieren nach unten in eine ebenfalls horizontale Position geschwenkt wird, und durch die Sendungen vertikal verschiebende Haltestützen ein sicheres und aufwandsarmes Portionieren der Stapel und ein Beladen von Behältern mit den Stapelportionen unter einem festgelegten Stapeldruck gewährleistet.

[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestellt.

[0007] Vorteilhaft ist es nach Anspruch 2, die den verbleibenden Stapel stützende Zusatzstütze als senkrecht zur schwenkbaren Unterlage ausgerichtetes, angetriebenes Transportband auszuführen und dieses beim Herunterschwenken des schwenkbaren Teils der Unterlage so anzutreiben, daß auf die Sendungen durch die stützende Bandfläche keine vertikal gerichtete Kraft ausgeübt wird. Dadurch werden unzulässige Beanspruchungen von insbesondere empfindlichen Sendungen vermieden.

[0008] Nach Anspruch 3 ist es vorteilhaft, auch die verfahrbare Haltestütze am schwenkbaren Teil der Unterlage als antreibbares Transportband auszuführen. Damit ist es möglich, die komprimierte Stapelportion sicher in Richtung eines Behälters zu transportieren.

[0009] Damit die Stapelportion in einen Behälter geladen werden kann, ist es nach Anspruch 4 vorteilhaft, den schwenkbaren Teil der Unterlage seitlich entfernbar aus dem Bereich der Stapelportion auszuführen.

[0010] Vorteilhaft ist nach Anspruch 5, unter dem entfernbaren Teil der Unterlage zwei parallel verlaufende, nach außen schwenkbare Längsträger anzuordnen, unter denen sich wiederum ein oben offener Behälter mit schräg nach außen verlaufenden Seitenwänden befindet.

[0011] Nach Anspruch 6 kann der Behälter mittels Hebemittel in der Höhe verfahren werden. Dadurch ist es möglich, die gehaltene Stapelportion teilweise in den Behälter eintauchen zu lassen und dann die Längsträger zur Seite in den durch die schräg nach außen verlaufenden Seitenwände gebildeten seitlichen Raum zu schwenken. Damit ist sichergestellt, daß die Sendungen sicher in den Behälter überführt werden.

[0012] Ist das Beladen des Behälters beendet, wird in vorteilhafter Ausgestaltung nach Anspruch 9 dieser auf ein Transportmittel zum Abtransport abgesenkt, die verfahrbare Haltestütze an den verbliebenen Sendungsstapel auf dem fest angeordneten Teil der Unterlage gefahren. Dann wird der bewegliche Teil der Unterlage wieder nach oben geschwenkt und die Unterlage wird weiter beladen.

[0013] Anschließend wird die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
Dabei zeigen
FIG 1a
eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Portionieren mit einem zu portionierenden Stapel vor dem Herunterschwenken der Unterlage,
FIG 1b
eine schematische Seitenansicht kurz nach dem Herunterschwenken der Unterlage,
FIG 1c
eine schematische Seitenansicht mit einem portionierten und komprimierten Stapel und einem Behälter, in den der Stapel zu laden ist,
FIG 2a-e
schematische Darstellungen gemäß dem Schnitt A-A der FIG 1c von hintereinander ablaufenden Vorgängen beim Beladen des Behälters.


[0014] In der FIG 1a ist eine Unterlage zu erkennen, die aus einem horizontal ausgerichteten, fest angeordneten Teil 1 und aus einem sich anschließenden, schräg nach unten verlaufenden und um eine in Stapelrichtung am Ende der Unterlage befindliche Schwenkachse 3 schwenkbaren Teil 2 besteht. Auf der Unterlage befindet sich ein Stapel 4 mit geringem Stapeldruck nebeneinander stehender flacher Sendungen, die am Ende von einer als Transportbänder ausgebildeten verfahrbaren Haltestütze 5 gehalten wird.

[0015] Diese Haltestütze 5 besitzt einen den Sendungsdruck aufnehmenden Sensor und wird so verfahren, daß der gewählte Sendungsdruck eingehalten wird. Die Befüllung der Vorrichtung erfolgt von links mit einem geringen Stapeldruck. Auf der linken, nicht dargestellten Seite wird der Stapel 4 mit Sendungen aus anderen Behältern gespeist, indem die Sendungen aus diesen Behältern entfernt, in Richtung der schon auf der Unterlage stehenden Sendungen verschoben und mit diesen vereinigt werden. Dabei werden die Sendungen mit horizontal verfahrbaren und schwenkbaren Haltestützen gehalten. An der Grenze zwischen dem fest angeordneten Teil 1 und dem schwenkbaren Teil 2 der Unterlage unter dem fest angeordneten Teil 1 befindet sich eine weitere als vertikal ausgerichtete Transportbände ausgeführte Haltestütze 6.

[0016] Befindet sich der zu portionierende Gesamtstapel 4 vollständig auf der Unterlage, so wird er portioniert, indem der schwenkbare Teil 2 um die Schwenkachse 3 mittels eines nicht dargestellten Antriebsmechanismus nach unten in eine horizontal ausgerichtete Lage geschwenkt wird. Während des Schwenkvorganges werden die Transportbänder der Haltestütze 6 nach unten angetrieben. Dadurch wird erreicht, daß an der Grenze zwischen dem oberen verbliebenen und dem unteren portionierten Stapel keine Sendungen zwischen beiden Stapeln stecken bleiben. Um ein Abkippen des oberen Stapels zu verhindern, ist am schwenkbaren Teil 2 der Unterlage an der Trennstelle zwischen den Unterlagenteilen 1,2 dicht über den höchsten vorgesehenen Sendungen eine Zusatzstütze 7 angebracht. Beim Herunterschwenken bewegt sich die Zusatzstütze 7 ebenfalls nach unten und hält somit den verbliebenen Stapel.

[0017] Die Zusatzstütze 7 kann ebenfalls Transportbänder besitzen. Werden beim Schwenken die Transportbänder mit der Schwenkgeschwindigkeit nach oben angetrieben, so werden dabei auf die Sendungen keine Kräfte mit vertikaler Kraftkomponente ausgeübt. Nach Beendigung des Schwenkvorganges wird die verfahrbare Haltestütze 3 so nach innen bewegt, daß sich ein gewählter höherer Stapeldruck einstellt (FIG 1c).

[0018] Unter der Unterlage 2 befinden sich zwei nach außen schwenkbare Längsträger 8 und darunter ein oben offener Behälter 9 mit schrägen Seitenwänden.

[0019] In den folgenden Schnittdarstellungen werden die nacheinander ablaufenden Umladevorgänge näher dargestellt.
Als erstes wird gemäß FIG 2a die Unterlage 2 seitlich unter dem Stapel herausgezogen, wobei die Längsträger 8 so befestigt sind, daß die Entfernung der Unterlage 2 nicht behindert und der Sendungsstapel durch einen Anschlag 12 in seiner Position gehalten wird. Danach wird, wie der FIG 2b zu entnehmen ist, der Behälter 9 mit entsprechenden Hebemitteln 10 von einer Rollenbahn 11 soweit angehoben, daß sich die Längsträger 8 und die Sendungen mit ihren unteren Teilen unterhalb des oberen Randes der Seitenwände der Behälter 9 befinden. Anschließend erfolgt das mit den Pfeilen angedeutete Nachaussenschwenken der Längsträger (8). In der nächsten Phase (FIG 2c) werden die Transportbänder der den Sendungsstapel unter einem festgelegten Stapeldruck haltenden Haltestützen 5,6 so angetrieben, daß der Stapel zum Behälterboden hin bewegt wird. Nachdem der Sendungsstapel auf dem Behälterboden steht, wird der Behälter 9 mit Hilfe der Hebemittel 10 wieder auf die Rollenbahn 11 abgesenkt (FIG 2d), mittels der er dann abtransportiert wird (FIG 2e). Die verfahrbare Haltestütze 5 wird an den verbliebenen Sendungsstapel auf dem fest angeordneten Teil 1 der Unterlage bewegt, der bewegliche Teil 2 der Unterlage wird wieder nach oben geschwenkt, und die Unterlage wird weiter beladen.

[0020] Wie in FIG 2a-e angegeben, besitzt jede Haltestütze 5,6 drei Transportbänder. Die Länge der Transportbänder ist so ausgeführt, daß der Stapel sicher in den Behälter 9 transportiert wird.

[0021] Je nach konkreter Ausführung kann es dabei notwendig sein, zum ungehinderten Abtransport der Behälter 9 die Haltestützen 5,6 nach oben zu bewegen. Ist in einem konkreten Fall der Stapel kleiner als das Fassungsvermögen des Behälters 9, so daß die Sendungen im Behälter 9 umkippen könnten, wird in den Behälter 9 eine an die Behälterseitenwände festklemmbare Halterung eingesetzt. Diese Halterung ist so geformt, daß die Haltestützen 5,6 Platz zum Eintauchen in den Behälter 9 haben.


Ansprüche

1. Vorrichtung zum Bilden und Portionieren eines Stapels (4) von auf einer Unterlage hochkant nebeneinander mit geringem Stapeldruck stehenden schmalen Sendungen mit mindestens einer gemäß dem gewählten Stapeldruck verfahrbaren Haltestütze (5), die einen den Stapeldruck aufnehmenden Sensor aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage einen horizontal ausgerichteten feststehenden Teil (1) und einen daran anschließenden, um eine an seinem von dem feststehenden Teil (1) abgewandten Ende angeordnete Schwenkachse (3) zwischen einer Stapelbildungsstellung und einer Trennstellung schwenkbaren Teil (2) aufweist, dessen Länge der maximalen Stapelportionslänge entspricht und der zum Bilden des Stapels (4) in seiner Stapelbildungsstelle von dem feststehenden Teil (1) aus nach unten geneigt und zum Portionieren des Stapels (4) in seiner Trennstellung um die Schwenkachse (3) geschwenkt horizontal verläuft, wobei

- an der Trennstelle zwischen dem feststehenden Teil (1) und dem schwenkbaren Teil (2) unterhalb von dem feststehenden Teil (1) eine eine Transportbandeinrichtung aufweisende, vertikal ausgerichtete weitere Haltestütze (6) zum Abstützen der Stapelportion auf dem schwenkbaren Teil (2) an ihrer dem feststehenden Teil (1) zugewandten Stirnseite angeordnet ist, wobei die Transportbandeinrichtung zumindest während des Schwenkvorganges des schwenkbaren Teils (2) in seine Trennstellung in Abwärtsrichtung angetrieben ist,

- an der Trennstelle zwischen dem feststehenden Teil (1) und dem schwenkbaren Teil (2) oberhalb des schwenkbaren Teils (2) eine Zusatzstütze (7) an diesem befestigt ist zum Abstützen der Stapelportion auf dem feststehenden Teil (1) an ihrer dem schwenkbaren Teil (2) zugewandten Stirnseite.


 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzstütze (7) ein oder mehrere vertikal ausgerichtete Transportbänder aufweist, die derart angetrieben sind, daß während des Schwenkvorganges des schwenkbaren Teils (2) nur eine annähernd senkrecht zu ihrer Stirnseite gerichtete Druckkraft auf die Stapelportion wirkt.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stapel (4) auf dem schwenkbaren Teil (2) an seiner von dem feststehenden Teil (1) abgewandten Stirnseite abstützende verfahrbare Hatestütze (5) als senkrecht zur Unterlage ausgerichtetes, antreibbares Transportband ausgebildet ist.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Teil (2) der Unterlage aus dem Bereich des darauf befindlichen und komprimierten Sendungsstapels seitlich entfernbar ist.
 
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem seitlich entfernbaren schwenkbaren Teil (2) zwei parallel verlaufende, nach außen schwenkbare Längsträger (8) angeordnet sind, unter denen sich ein zu beladender Behälter (9) mit schräg nach außen verlaufenden Seitenwänden befindet.
 
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zu beladende Behälter (9) mittels Hebemitteln (10) in der Höhe verfahrbar ist.
 
7. Vorrichtung zum Umladen eines auf einer entfernbaren Unterlage (2) zwischen zwei Haltestützen (5,6), von denen mindestens eine verfahrbar ist, komprimierten Stapels nebeneinander stehender schmaler Sendungen, wobei mindestens eine Haltestütze (5,6) einen den Stapeldruck aufnehmenden Sensor aufweist, und die Haltestützen (5,6) so verfahrbar sind, daß ein festgelegter Stapeldruck eingehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestützen (5,6) als in Umladerichtung ausgerichtete und antreibbare Transportbänder ausgebildet sind.
 
8. Verfahren zum Bilden und Portionieren eines Stapels (4) von auf einer Unterlage hochkant nebeneinander mit geringem Stapeldruck stehenden schmalen Sendungen, und zum Umladen einer komprimierten Stapelportion in einen Behälter (9), unter Verwendung der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß

- unter dem schwenkbaren Teil (2) der Unterlage der Behälter (9) angeordnet wird,

- bei auf der Unterlage gebildetem Stapel (4) der schwenkbare Teil (2) in seine Trennstellung geschwenkt wird, wobei die Transporteinrichtung der weiteren Haltestütze (6) so angetrieben wird, daß zumindest die die Transporteinrichtung berührenden Sendungen zur Unterlage transportiert werden,

- die auf dem schwenkbaren Teil (2) stehende, abgetrennte Stapelportion mittels der verfahrbaren Haltestütze (5) auf einen vorbestimmten Stapeldruck komprimiert wird,

- der schwenkbare Teil (2) seitlich unter der Stapelportion weggezogen wird, wobei die Stapelportion durch einen Anschlag (12) an einer seitswärts gerichteten Bewegung gehindert wird,

- der Behälter (9) hochbewegt wird, bis sich die Längsträger (8) mit der Stapelportion so weit innerhalb des Behälters (9) befinden, daß die Längsträger (8) seitlich unter der Stapelportion wegschwenkbar sind,

- die Längsträger (8) unter der Stapelportion seitlich weggeschwenkt werden und danach die Transportbänder der die Stapelportion komprimierenden Haltestütze (5) und der weiteren Haltestütze (6) so angetrieben werden, daß die Stapelportion auf den Behälterboden zu bewegt wird.


 
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (9) nach dem Beladen auf ein Transportmittel (11) abgesenkt wird, die Längsträger (8) zurückgeschwenkt werden, die verfahrbare Haltestütze (5) an die Stirnseite der auf dem feststehenden Teil (1) verbliebenen Stapelportion gefahren wird, daß danach der schwenkbare Teil (2) in seine Stapelbildungsstellung geschwenkt und ein Stapel (4) erneut gebildet wird.
 


Claims

1. Apparatus for forming and portioning a stack (4) of narrow items of mail which stand on edge, one beside the other, on an underlying surface with low stacking pressure and have at least one retaining support (5), which can be displaced in accordance with the selected stacking pressure and has a sensor which picks up the stacking pressure, characterized in that the underlying surface has a horizontally oriented fixed part (1) and an adjoining part (2) which can be pivoted about a pivot axis (3), arranged at its end which is directed away from the fixed part (1), between a stack-forming position and a separating position, of which the length corresponds to the maximum stack-portion length and which, in its stack-forming location, is inclined downwards from the fixed part (1) for the purpose of forming the stack (4) and, in its separating position, pivoted about the pivot axis (3), runs horizontally for the purpose of portioning the stack (4), it being the case that

- arranged at the separating location between the fixed part (1) and the pivotable part (2), beneath the fixed part (1), is a vertically oriented further retaining support (6), which has a transporting-belt device and is intended for supporting the stack portion on the pivotable part (2), on the end side of said portion which is directed away from the fixed part (1), the transporting-belt device being driven in the downward direction at least during the operation of pivoting the pivotable part (2) into its separating position,

- at the separating location between the fixed part (1) and the pivotable part (2), above the pivotable part (2), an additional support (7) is fastened on the latter for the purpose of supporting the stack portion on the fixed part (1), on the end side of said portion which is directed towards the pivotable part (2).


 
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the additional support (7) has one or more vertically oriented transporting belts which are driven such that, during the operation of pivoting the pivotable part (2), the stack portion is only subjected to a compressive force directed more or less perpendicularly to its end side.
 
3. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the displaceable retaining support (5), which supports the stack (4) on the pivotable part (2), on the end side of said stack which is directed away from the fixed part (1), is designed as a driveable transporting belt oriented perpendicularly to the underlying surface.
 
4. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the pivotable part (2) of the underlying surface can be removed laterally from the region of the compressed mail stack located thereon.
 
5. Apparatus according to Claim 4, characterized in that arranged beneath the laterally removable pivotable part (2) are two outwardly pivotable longitudinal carriers (8) which run parallel to one another and beneath which is located a container (9) which is to be loaded and has obliquely outwardly running side walls.
 
6. Apparatus according to Claim 5, characterized in that the container (9) which is to be loaded can be displaced vertically by lifting means (10).
 
7. Apparatus for transferring a stack of narrow items of mail located one beside the other, said stack being compressed, on a removable underlying surface (2), between two retaining supports (5, 6), of which at least one can be displaced, it being the case that at least one retaining support (5, 6) has a sensor which picks up the stacking pressure, and the retaining supports (5, 6) can be displaced such that a defined stacking pressure is maintained, characterized in that the retaining supports (5, 6) are designed as driveable transporting belts oriented in the transfer direction.
 
8. Method for forming and portioning a stack (4) of narrow items of mail which stand on edge, one beside the other, on an underlying surface with low stacking pressure, and of transferring a compressed stack portion into a container (9), using the apparatus according to Claims 1 to 7, characterized in that

- the container (9) is arranged beneath the pivotable part (2) of the underlying surface,

- with the stack (4) formed on the underlying surface, the pivotable part (2) is pivoted into its separating position, the transporting device of the further retaining support (6) being driven such that at least the items of mail which are in contact with the transporting device are transported to the underlying surface,

- the separated-off stack portion located on the pivotable part (2) is compressed to a predetermined stacking pressure by means of the displaceable retaining support (5),

- the pivotable part (2) is drawn away laterally from beneath the stack portion, the stack portion being prevented from moving sideways by a stop (12),

- the container (9) is moved upwards until the longitudinal carriers (8) with the stack portion are located within the container (9) to such an extent that the longitudinal carriers (8) can be pivoted away laterally from beneath the stack portion,

- the longitudinal carriers (8) are pivoted away laterally from beneath the stack portion, and the transporting belts of the retaining support (5), which compresses the stack portion, and of the further retaining support (6) are then driven such that the stack portion is moved in the direction of the container base.


 
9. Method according to Claim 8, characterized in that the container (9), following the loading operation, is lowered onto a transporting means (11), the longitudinal carriers (8) are pivoted back, the displaceable retaining support (5) is moved onto the end side of the stack portion remaining on the fixed part (1), and in that the pivotable part (2) is then pivoted into its stack-forming position and a stack (4) is formed anew.
 


Revendications

1. Dispositif pour former et pour segmenter une pile (4) d'envois étroits placés côte à côte de chant sur une base avec une pression de pile faible, comprenant au moins un appui de maintien (5) qui est mobile suivant la pression de pile sélectionnée et qui présente un détecteur qui capte la pression de pile,
caractérisé en ce que la base présente une partie (1) fixe orientée à l'horizontale et une partie (2) qui s'y raccorde, qui pivote entre une position de formation de pile et une position de séparation autour d'un axe de pivotement (3) placé à son extrémité opposée à la partie fixe (1), dont la longueur correspond à la longueur de segment de pile maximale, qui est inclinée vers le bas depuis la partie fixe (1) pour former la pile (4) dans sa position de formation de pile et qui s'étend horizontalement pour segmenter la pile (4) dans sa position de séparation en étant basculée autour de l'axe de pivotement (3), pour lequel

• sur le point de séparation entre la partie fixe (1) et la partie pivotante (2), au-dessous de la partie fixe (1), un autre appui de maintien (6), dirigé à la verticale et présentant une installation de bande transporteuse et destiné à soutenir le segment de pile, est placé sur la partie pivotante (2) contre son côté frontal orienté vers la partie fixe (1), l'installation de bande transporteuse étant entraînée dans sa position de séparation en direction du bas au moins pendant l'opération de pivotement de la partie pivotante (2),

• sur le point de séparation entre la partie fixe (1) et la partie pivotante (2), au-dessus de la partie pivotante (2), un appui supplémentaire (7) est fixé à celle-ci pour soutenir le segment de pile sur la partie fixe (1) contre son côté frontal orienté vers la partie pivotante (2).


 
2. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que l'appui supplémentaire (7) présente une ou deux bandes transporteuses dirigées à la verticale qui sont entraînées de telle sorte que pendant l'opération de pivotement de la partie pivotante (2) seule une force de pression orientée à peu près verticalement par rapport à son côté frontal est exercée sur le segment de pile.
 
3. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que l'appui de maintien (5) mobile soutenant la pile (4) sur la partie pivotante (2) contre son côté frontal opposé à la partie fixe (1) est réalisé en tant que bande transporteuse actionnable et orientée verticalement par rapport à la base.
 
4. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que la partie pivotante (2) de la base peut être retirée latéralement de la zone de la pile d'envois qui s'y trouve et qui est comprimée.
 
5. Dispositif selon la revendication 4 caractérisé en ce qu'au-dessous de la partie pivotante (2) rétractable sont placés deux supports longitudinaux (8) qui s'étendent parallèlement et qu'on peut faire pivoter vers l'extérieur, au-dessous desquels se trouve un récipient (9) à charger ayant des parois latérales qui s'étendent de biais vers l'extérieur.
 
6. Dispositif selon la revendication 5 caractérisé en ce que le récipient (9) à charger peut être déplacé vers le haut grâce à des moyens de levage (10).
 
7. Dispositif pour transborder une pile, comprimée sur une base (2) rétractable entre deux appuis de maintien (5, 6) desquels au moins l'un est mobile, d'envois minces disposés les uns à côté des autres, au moins un appui de maintien (5, 6) présentant un détecteur qui capte la pression de pile et les appuis de maintien (5, 6) étant mobiles de telle manière qu'une pression de pile déterminée est conservée, caractérisé en ce que les appuis de maintien (5, 6) sont formés en tant que bandes transporteuses dirigées en direction de transbordement et sont actionnables.
 
8. Procédé pour former et pour segmenter une pile (4) d'envois étroits placés sur une base placés côte à côte de chant avec une pression de pile faible et pour transborder un segment de pile comprimé dans un récipient (9) en utilisant le dispositif selon les revendications 1 à 7, caractérisé en ce que

• le récipient (9) est placé sous la partie pivotante (2) de la base,

• lorsque la pile (4) est formée sur la base, la partie pivotante (2) est basculée dans sa position de séparation, l'installation de transport des autres appuis de maintien (6) étant entraînée de telle sorte qu'au moins les envois touchant l'installation de transport sont transportés vers la base,

• le segment de pile séparé se trouvant sur la partie pivotante (2) est comprimé selon une pression de pile prédéfinie au moyen de l'appui de maintien (5) mobile,

• la partie pivotante (2) est retirée latéralement au-dessous du segment de pile, le segment de pile étant arrêté dans son mouvement orienté vers le côté par une butée (12),

• le récipient (9) est déplacé vers le haut jusqu'à ce que les supports longitudinaux (8) avec le segment de pile se trouvent assez loin à l'intérieur du récipient (9) pour que les supports longitudinaux (8) puissent être basculés latéralement au-dessous du segment de pile,

• les supports longitudinaux (8) au-dessous des segments de pile sont basculés latéralement puis les bandes transporteuses de l'appui de maintien (5) comprimant le segment de pile et de l'autre appui de maintien (6) sont entraînées de telle sorte que le segment de pile est déplacé vers le fond du récipient.


 
9. Procédé selon la revendication 8 caractérisé en ce qu'après le chargement le récipient (9) est abaissé sur un moyen de transport (11), les supports longitudinaux (8) sont basculés vers l'arrière, l'appui de maintien (5) mobile est déplacé sur le côté frontal du segment de pile restant sur la partie fixe (1), qu'ensuite la partie pivotante (2) est basculée dans sa position de formation de pile et une pile (4) est à nouveau formée.
 




Zeichnung