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(11) |
EP 1 140 650 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.03.2003 Patentblatt 2003/11 |
(22) |
Anmeldetag: 20.11.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9908/962 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0003/4145 (15.06.2000 Gazette 2000/24) |
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(54) |
VERPACKUNG FÜR FLÄCHENFÖRMIGE GEBILDE/PRODUKTE
PACKAGING FOR PLANIFORM OBJECTS/PRODUCTS
EMBALLAGE D'OBJETS/DE PRODUITS PLATS
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
09.12.1998 DE 19856845 03.03.1999 DE 19909225
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.10.2001 Patentblatt 2001/41 |
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Patentinhaber: |
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- LTS Lohmann Therapie-Systeme AG
56626 Andernach (DE)
- Carl Edelmann GmbH & Co. KG
89522 Heidenheim (DE)
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Erfinder: |
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- FUCHS, Michael
D-89561 Dischingen (DE)
- SIMON, Günter
D-54576 Hillesheim (DE)
- WEBER, Notger
D-56567 Neuwied (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
US-A- 3 970 194 US-A- 5 325 968
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US-A- 4 294 361
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung für flächenförmige Gegenstände, wie
z.B. flexible pharmazeutische Flachkörper, insbesondere Suszeptoren, Oblaten, Obletten,
Wafer, transdermale therapeutische Systeme (TTS) oder transdermale Drug Delivery Systeme
(TDDS, oder TDS), Kaugummis, Microchips, Briefmarken oder dgl.
[0002] Auf dem Gebiet der Verpackung von Tabletten hat sich die sogenannte Blisterverpackung
durchgesetzt, bestehend aus einer Trägerkarte, die in einem matrixartigen Muster eine
Vielzahl von Vertiefungen oder Näpfchen aufweist, die zur einzelnen Aufnahme von Tabletten,
Pillen, Kapseln oder dgl. bestimmt sind, und einer Abdeckfolie, die mit der Oberseite
der Trägerkarte verschweißt ist und die Näpfchen verschließt. Diese Folie besteht
in aller Regel aus Aluminium, die mit einer die Verschweißung ermöglichenden Polypropylen-,
Polyethylen oder Siegellackschicht auf der - Trägerkarte zugewandten Seite versehen
ist. Die gefüllten Blisterkarten sind einzeln oder zu mehreren zusammen mit einem
Beipackzettel in einer in der Größe angepaßten Faltschachtel verpackt.
[0003] Um eine Tablette aus einem der Näpfchen zu entnehmen, drückt man die Tablette von
unten her, mit dem Daumen nach oben gegen die Abdeckfolie, die dadurch im Bereich
des Näpfchen platzt und aufreißt. Diese Handlungsweise ist aufgrund der Weichheit
des Materials der Trägerkarte und der Steifigkeit der Tabletten in Verbindung mit
der geringen Festigkeit der Abdeckfolie möglich. Das Entnehmen weicher oder empfindlicher
Gegenstände aus dem Näpfchen ist mit dieser Handhabungsweise jedoch nicht möglich,
weil empfindliche Gegenstände dabei Schaden nehmen können.
[0004] Neuerdings sind auch pharmazeutische Präparate im Handel, bei denen der pharmazeutische
Wirkstoff in einem empfindlichen, relativ flachen Pflaster, - einer kleinen Oblate,
einer sogenannten Oblette, oder einer hauchdünnen, speziell hergestellten Folienart
aufgenommen ist, um von der Zunge eines Patienten rezipiert zu werden, um ohne den
Weg über den Magen in den Kreislauf des Patienten zu gelangen. Solche flachen Gegenstände,
die zudem keine ausreichende Steifigkeit haben, um durch eine Abdeckfolie hindurchgedrückt
werden zu können, sind nicht geeignet in einer Blisterverpackung der vorgenannten
Art verpackt zu werden. Gleiches gilt für spröde, dünne Gegenstände, wie z.B. Halbteiterwafer.
[0005] Aus US 3,970,194 sind Schau- und Ausgabepackungen für Rasierklingenhalterungen bekannt,
von denen jede unabhängig auf einem Kartonträger unter einer Blisterpackung angeordnet
ist. Die Pappe weist Schwächungslinien auf, die eine Fläche begrenzen, welche der
Form der einzelnen Halterung entspricht. Die Schwächungslinien werden durch Perforationen
gebildet und erstrecken sich zum Rand der Pappe, was ein leichtes Aufreißen ermöglicht.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der eingangs genannten
Art anzugeben, die einen einfachen Abpackvorgang und eine leichte, individuelle Entnahme
der einzelnen flächenförmigen Gebilde/Produkte aus der Verpackung ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Die Erfindung verwendet eine Trägerkarte, die der nach dem Stand der Technik ähnlich
ist und Vertiefungen zur Aufnahme der flächenförmigen Gebilde/Produkte aufweist. Die
Karte ist von einer mit ihr verbundenen Abdeckfolie abgedeckt, die die Vertiefungen
verschließt. Anders als im Stand der Technik ist die Karte aber nicht dazu vorgesehen,
daß zum Entnehmen der verpackten flächenförmigen Gebilde diese von unten her durch
die Abdeckfolie durchgedrückt werden. Vielmehr ist die Abdeckfolie in Verbindung mit
der Trägerkarte so ausgebildet, daß die von den Vertiefungen ausgebildeten Kammern
einzeln und nur im Bereich dieser Kammern durch Abziehen eines über der betreffenden
Vertiefung liegenden Abschnitts der Abdeckfolie geöffnet werden können.
[0009] Die Trägerkarte kann vorzugsweise aus Karton bestehen, da die Steifigkeit des Kartons
beim Öffnen der von den Vertiefungen ausgebildeten Kammern nicht hinderlich ist, sondern
im Gegenteil den Öffnungsvorgang noch erleichtert. Das Kartonmaterial, vorzugsweise
von einer Dicke von 0,3 bis 0,5 mm, ist vorzugsweise mit einem EPO- DG 1 siegelfähigen
Lack oder einer siegelfähigen Folie beschichtet, der bzw. die nicht nur eine Dampfsperre
bildet, sondern auch der Versiegelung mit der Abdeckfolie dient. Das Aufreißen der
einzelnen Kammern wird durch eine Materialtrennung zwischen Karton und Beschichtung
ermöglicht.
[0010] Die Vertiefungen sind je nach Dicke der aufzunehmenden Flachkörper gegenüber der
Oberfläche der Trägerkarte zurückgesetzt, beispielsweise um 0,5 bis 1 mm. Sie sind
insbesondere und vorzugsweise durch Prägung des Trägerkartenmaterials beim Erstellen
des Zuschnitts erzeugt.
[0011] Die Abdeckfolie ist wenigstens im Bereich um die Ränder der Vertiefungen mit der
Trägerkarte versiegelt, um für einen dichten Abschluß der von den Vertiefungen gebildeten
Kammern zu sorgen. Für das Erleichtern des Aufreißens der Kammern ist die Abdeckfolie
um die Ränder der Vertiefungen herum außerhalb der vorgenannten Versiegelungen mit
Schwächungslinien, beispielsweise einer Perforation oder Ritzlinie, versehen. Zur
Erleichterung des Aufreißens kann an jedem aufzureißenden Abschnitt der Abdeckfolie
eine Zuglasche ausgebildet sein, die mit den Fingern ergriffen werden könnte. Diese
Zuglasche wäre dann mit dem darunterliegenden Material der Trägerkarte vorzugsweise
fest verbunden, und der unter der Lasche liegende Abschnitt der Trägerkarte wäre von
dieser durch eine Schwächungslinie abgegrenzt, so daß dieser Abschnitt zum Öffnen
der zugehörigen Kammer leicht von der Karte weggebrochen und zusammen mit der Zuglasche
und dem sich daran anschließenden Abschnitt der Abdeckfolie abgerissen werden könnte.
[0012] Die Abdeckfolie kann vorzugsweise auch in einem Matrixmuster, das sich an der Verteilung
der Vertiefungen orientiert, zusätzlich mit der Trägerkarte fest verbunden sein, beispielsweise
verklebt oder versiegelt, um beim Aufreißen der Vertiefungen ein unkontrolliertes
Abschälen der Abdeckfolie von der Trägerkarte zu vermeiden.
[0013] Zu der Verpackung gehört vorzugsweise auch eine hülsenförmige Hülle, die die Trägerkarte
aufnimmt und die lokal mit der Trägerkarte lösbar verbunden sein kann, um einen Originalitätsverschluß
zu bilden, der nicht nur Trägerkarte und Hülse zusammenhält, sondern auch Garantie
für die Unversehrtheit der Packung vor der erstmaligen Ingebrauchnahme bietet.
[0014] In Weiterbildung der Erfindung kann an wenigstens einem der Ränder der Trägerkarte
eine weitere Trägerkarte angebracht sein, die gleichartig zur vorbeschriebenen "Grund"-Trägerkarte
ausgebildet sein kann, um das Fassungsvermögen der Verpackung zu vergrößern, aber
auch eine Informationsträgerkarte sein kann, die beispielsweise den bei Medikamenten
vorgeschriebenen Beipackzettel ersetzt. Ggf. können auch an zwei oder drei Rändern
der Trägerkarte solche zusätzlichen Trägerkarten angebracht sein, von denen beispielsweise
eine eine Informationstägerkarte ist. Die Verbindung dieser zusätzlichen Trägerkarten
mit der Grundträgerkarte könnte beispielsweise an Perforationslinien sein, so daß
die zusätzliche(n) Trägerkarte(n) von der Grundträgerkarte abgerissen werden kann
(bzw. können), wenn sie nicht mehr benötigt wird (bzw. werden). Auch kann die Hülle
an drei oder vier Seiten durch Verklebung, Versiegelung oder anderer Art geschlossen
sein.
[0015] Für die Erfindung ist es wesentlich, daß die Abdeckfolie im Bereich der Vertiefungen
von der Trägerkarte leicht gelöst werden kann. Es muß daher der Bereich der Siegelnaht
aufreißbar sein, sei es daß der versiegelte Materialverbund auftrennbar ist, oder
daß sich eine Kaschierung von einer Unterlage trennt, was bei Verwendung von Karton
leicht erreichbar ist. Wie bereits beschrieben, kann die Trägerkarte aus Karton bestehen,
umgekehrt kann aber auch die Trägerkarte aus einem siegelfähigen Kunststoff bestehen,
während die Abdeckfolie aus einem kaschierten oder lackierten Karton bestehen kann.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in den Zeichnungen dargestelltes
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Trägerkarte in etwa natürlicher Größe in geprägtem
Zustand;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine mit Abdeckfolie versehene Trägerkarte in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Trägerkarte von Fig. 2, und
Fig. 4 den Zuschnitt einer Hülle für die Trägerkarte.
[0017] Gemäß Fig. 1 besteht die Trägerkarte 1 aus einem rechteckigen Zuschnitt, vorzugsweise
aus Karton, der im dargestellten Beispiel mit vier rechteckigen Vertiefungen 2 versehen
ist, die durch Prägung des Materials der Trägerkarte 1 ausgebildet sind. Benachbart
den Schmalseiten der Vertiefungen 2 sind in der Trägerkarte 1 jeweils halbmondförmige
Bereiche oder Felder 1a abgegrenzt, und zwar durch eine gerade Schnitt- oder Schwächungslinie
a benachbart jeweils der Schmalseite der Vertiefung 2 und einer halbkreisförmigen
unterbrochenen Bruchlinie b, die die Enden der geraden Schnittlinie a miteinander
verbindet.
[0018] Gemäß Fig. 2 und 3 ist die Trägerkarte 1 von einer Abdeckfolie 3 abgedeckt. Es sei
hierzu angemerkt, daß die Fig. 3 die Dicken der Trägerkarte 1 und der Abdeckolie 3
in stark verzerrtem Maßstab darstellt.
[0019] Die Abdeckfolie 3 ist mit der Trägerkarte 1 im Randbereich um die Vertiefungen 2
aufreißbar versiegeit. Die versiegelten Nähte oder Bereiche 4 umgeben die Vertiefungen
2 jeweils wie ein Rahmen. Außerhalb der versiegelten Bereiche 4 ist die Abdeckfolie
3 parallel zu den Längsseiten der Vertiefungen 2 mit Schwächungslinien c versehen.
Sie gehen in halbmondförmige Schnittlinien d über, die über den Bruchlinien b in der
Trägerkarte 1 liegen. An der, der Schnittlinie d jeweils gegenüberliegenden Seite
der Vertiefung 2 im Bereich e kann die Schwächungslinie c jeweils fehlen. Der von
der Schnittlinie d umschlossene Bereich 3a der Abdeckfolie 3 ist mit dem darunter
liegenden halbmondförmigen Abschnitt 1a der Trägerkarte 1 zweckmäßigerweise verklebt,
verschweißt oder versiegelt.
[0020] Man erkennt in Fig. 3 auf der Unterseite der Trägerkarte 1 eine Kaschierung 5, die
als Dampfsperre wirkt. Ferner ist in Fig. 3 auch die Befüllung der Vertiefungen 2
mit beispielsweise Medikamentenplättchen 6 zu erkennen.
[0021] Der Aufnahme einer gefüllten und versiegelten Trägerkarte dient eine Hülle, deren
Zuschnitt 7 in Fig. 4 dargestellt ist. Sie besteht aus zwei Hauptfeldern 8 und 9 sowie
einer sich an das eine Hauptfeld 8 anschließenden Kiebelasche 10, die durch Faltlinien
voneinander abgegrenzt sind. Durch Umfalten und Verkleben läßt sich dieser Zuschnitt
zu einer flachen Hülle formen. Das eine Hauptfeld 8 hat einen halbmondförmigen Ausschnitt
8a, während das andere Hauptfeld 9 an der dem Ausschnitt 8a entsprechenden Stelle
einen von einer halbkreisförmig verlaufenden Aufbrechlinie f abgegrenzten, etwa halbkreisförmigen
Abschnitt 9a aufweist.
[0022] Beim Verpackungsvorgang wird der Zuschnitt 7 der Hülle um eine gefüllte Trägerkarte
1 gefaltet und mit Hilfe der Klebelasche 10 verklebt. Dabei wird der halbmondförmige
Abschnitt 9a des einen Hüllenfeldes 9 mit der gefüllten Trägerkarte 1 verklebt, vorzugsweise
mit deren Unterseite bzw. der dort angebrachten Kaschierung 5.
[0023] Auch kann an dem Feld 8 oder 9, an der gegenüberliegenden Seite von 8a oder 9a noch
eine Klebelasche angebracht sein, um auch diese Seite zu schließen. Diese Klebelasche
wird dann nach umklappen mit der Seite 8 oder 9 verklebt.
[0024] Im Gebrauch wird zum Entnehmen der Trägerkarte 1 aus der flachen Hülle die Bruchlinie
f aufgebrochen und dadurch der Abschnitt 9a von dem Hauptfeld 9 getrennt, so daß die
Trägerkarte 1 dann aus der Hülle herausgezogen werden kann.
[0025] Es ist dann möglich, über einer der Vertiefungen 2 die Abdeckfolie 3 wegzureißen.
Zu diesem Zweck kann man den betreffenden halbmondförmigen Abschnitt 1a aus der Trägerkarte
1 herausbrechen, was leicht möglich ist, weil die Abdeckfolie 3 an der betreffenden
Stelle mit der halbmondförmigen Schnittlinie d versehen ist. Der Abschnitt 1a der
Trägerkarte 1 und der mit ihm verbundene Abschnitt 3a der Abdeckfolie 3 bilden dann
eine Grifflasche, die das begrenzte Aufreißen der Abdeckfolie 3 über der betreffenden
Vertiefung 2 erleichtem. Dieser Abschnitt der Abdeckfolie 3 reißt an der Schwächungslinie
c leicht auf, wobei sich die Versiegelung an dem rahmenförmigen versiegelten Bereich
4 löst. Die Vertiefung 2 wird dadurch frei zugänglich, und man kann ihren Inhalt 6
entnehmen. Um nicht den betreffenden aufgerissenen Materialteil der Abdeckfolie 3
gesondert entsorgen zu müssen, kann man darauf verzichten, ihn vollständig von der
Trägerkarte 1 zu lösen. Aus diesem Grunde fehlt die Schwächungslinie in dem der halbmondförmigen
Schnittlinie d gegenüberliegenden Bereich e. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die Schwächungslinie c in jenem Bereich e ebenfalls auszubilden, um das vollständige
Abreißen des die Vertiefung 2 ehedem überdeckenden Teils der Abdeckfolie 3 zu erleichtern.
1. Verpackung für flächenförmige Gegenstände, wie z.B. flexible pharmazeutische Flachkörper,
insbesondere Suszeptoren, Oblaten, Obletten, Wafer, transdermale therapeutische Systeme
(TTS) oder transdermale Drug Delivery Systeme (TODS, oder TDS), Kaugummis, Microchips,
Briefmarken oder dgl., bestehend aus einer Trägerkarte (1), die eine oder mehrere
Vertiefungen (2) zur Aufnahme jeweils eines der Gegenstände (6) aufweist und an ihrer
Oberseite von einer, die Vertiefungen (2) verschließenden Abdeckfolie (3) überdeckt
ist, die wenigstens im Randbereich um die Vertiefungen (2) herum mit der Trägerkarte
(1) an Siegelnähten (4) aufreißbar versiegelt ist, wobei die Siegelnähte (4) jeweils
von einer Schwächungslinie (c) in der Abdeckfolie (3) umgeben sind, die in den Umriß
der Umgrenzungsschnittlinie (d) einer Zuglasche (ia,3a) zum Ergreifen und manuellen
Aufreißen der Abdeckfolie (3) über der betreffenden Vertiefung (2) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkarte (1) unter den die Zuglaschen (1a, 3a) begrenzenden Schnittlinien
(d) jeweils mit aufbrechbaren Schnitt- oder Schwächungslinien (a,b) versehen ist und
die Abdeckfolie (3) in diesem Bereich (3a) mit dem unter ihm liegenden Abschnitt (a)
der Trägerkarte (1) fest verbunden ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (3) im Bereich (3a) der Zuglaschen mit dem betreffenden Abschnitt
(1a) der Trägerkarte (1) verklebt, verschweißt oder versiegelt ist.
3. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkarte (1) und die Abdeckfolie (3) zusätzlich in einem, die Vertiefungen
(2) mit ihren Siegelnähten (4) umgebenden Matrixmuster versiegelt sind.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen geprägt sind.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkarte (1) aus Karton besteht, der mit einem siegelfähigen Medium beschichtet
ist
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkarte (1) aus Karton besteht, die mit einer siegelbaren Folie kaschiert
ist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkarte (1) aus Kunststoff besteht, welches mit einem siegelbaren Medium
kaschiert ist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (3) aus Polyethylen, Polypropylen oder PP-beschichtetem Blech besteht
9. Verpackung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Karton eine Dicke von 0,3 bis 0,5 mm hat.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (2) gegenüber der Oberseite der Trägerkarte (1) um etwa 0,5 bis
1 mm zurückgesetzt sind.
11. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerkarte (1) von einer Flachhülle aus Karton oder Kunststoffolie umgeben ist.
12. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an zwei gegenüberliegenden Enden offen ist.
13. Verpackung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an drei Enden geschlossen ist.
14. Verpackung nach einem der Ansprüche 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eines der die Flachhülle bildenden Felder (9) nahe dem Rand eines offenen Endes einen
an dem Rand endenden Abschnitt (9a) aufweist, der von dem Rest des Feldes (9) durch
eine aufbrechbare Schwächungslinie (f) abgegrenzt ist und der mit der Trägerkarte
(1) fest verbunden, insbesondere verklebt oder versiegelt ist.
15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Hüllenfeld (9) wegbrechbare Abschnitt (9a) halbkreisförmig und von einer
Breite etwa einer Daumenspitze ist und das gegenüberliegende Feld (8) der Hülle benachbart
dem wegbrechbaren Abschnitt (9a) einen Ausschnitt (8a) vergleichbaren Umrisses aufweist.
16. Verpackung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Rand der Trägerkarte (1) eine auf die Trägerkarte (1) umgefaltete zweite
Trägerkarte (1) angebracht ist.
17. Verpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Trägerkarte nach Art der ersten Trägerkarte ausgebildet ist.
18. Verpackung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine an der Trägerkarte (1) angebrachte zweite Trägerkarte eine Informationsträgerkarte
ist.
1. A packaging for planiform objects, for example flexible pharmaceutical flat bodies,
in particular susceptors, cachets, wafers, transdermal therapeutic systems (TTS) or
transdermal drug delivery systems (TDDS or TDS), chewing gum, microchips, stamps or
the like, consisting of a support card (1) with one or more cavities (2) each intended
to receive one of the objects (6), the upper side of said support card being covered
by a cover film (3) which occludes the cavities (2) and which is sealed to the support
card at sealing lines (4) at least in the margin area around the cavities (2) in such
a manner that said film can be torn open, said sealing lines (4) each being surrounded
by a weakened line (c) in the cover film (3), which weakened line (c) merges into
the contour of the boundary cutting line (d) of a pull tab (ia, 3a) for gripping and
manually tearing open the cover film (3) over the respective cavity (2), characterized in that, under the cutting lines (d) bordering the pull tabs (1a, 3a), the support card (1)
is in each case provided with cutting or weakened lines (a, b) which can be broken
open, and the cover film (3) in this area (3a) is connected securely to the section
(a) of the support card (1) lying below it.
2. The packaging as claimed in claim 1, characterized in that, in the area (3a) of the pull tabs, the support film (3) is adhesively bonded, welded
or sealed to the corresponding section (1a) of the support card (1).
3. The packaging as claimed in either of claims 1 and 2, characterized in that the support card (1) and the cover film (3) are additionally sealed in a matrix pattern
surrounding the cavities (2) with their sealing lines (4).
4. The packaging as claimed in one of claims 1 through 3, characterized in that the cavities are embossed.
5. The packaging as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the support card (1) is made of board which is coated with a sealable medium.
6. The packaging as claimed in one of claims 1 through 4, characterized in that the support card (1) is made of board which is lined with a sealable film.
7. The packaging as claimed in one of claims 1 through 4, characterized in that the support card (1) is made of plastic which is lined with a sealable medium.
8. The packaging as claimed in one of claims 5 and 6, characterized in that the cover film (3) is made of polyethylene, polypropylene or PP-coated metal sheeting.
9. The packaging as claimed in claim 5 or 6, characterized in that the board has a thickness of from 0.3 to 0.5 mm.
10. The packaging as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the cavities (2) are set back from the upper side of the support card (1) by approximately
0.5 to 1 mm.
11. The packaging as claimed in one of the preceding claims, characterized in that the support card (1) is surrounded by a flat envelope of board or plastic film.
12. The packaging as claimed in claim 11, characterized in that the envelope is open at two opposite ends.
13. The packaging as claimed in claim 11, characterized in that the envelope is closed at three ends.
14. The packaging as claimed in one of claims 11 and 12, characterized in that one of the areas (9) forming the flat envelope has, near the edge of one open end,
a section (9a) which ends at the edge and which is delimited from the rest of the
area (9) by a weakened line (f) which can be broken open, and is securely connected,
in particular adhesively bonded or sealed, to the support card (1).
15. The packaging as claimed in claim 14, characterized in that the section (9a) which can be broken away from the envelope area (9) is semicircular
and is about the width of the tip of a thumb, and the opposite area (8) of the envelope
adjacent to the section (9a) which can be broken away has a cutout (8a) of comparable
contour.
16. The packaging as claimed in one of claims 11 through 15, characterized in that, on one edge of the support card (1), a second support card (1) is applied, folded
about said support card (1).
17. The packaging as claimed in claim 16, characterized in that the second support card is designed in the manner of the first support card.
18. The packaging as claimed in claim 16, characterized in that at least one second support card applied to the support card (1) is an information
support card.
1. Emballage pour objets plats, comme par exemple des corps pharmaceutiques plats et
souples, en particulier des suscepteurs, des pastilles, des comprimés, des galettes,
des systèmes thérapeutiques transdermiques ("transdermal therapeutic systems" - TTS),
ou des systèmes d'administration transdermique de médicaments ("transdermal drug delivery
systems" - TDDS ou TDS), des gommes de caoutchouc, des micropuces, des timbres postaux
ou similaires, constitué d'une carte de support (1) qui présente un ou plusieurs creux
(2), chacun pour recevoir un des objets (6), et recouvert sur son côté supérieur par
une feuille de recouvrement (3) qui ferme les creux (2) et qui, au moins dans la zone
périphérique des creux (2), est scellée de manière à pouvoir être déchirée à la carte
de support (1) par des cordons de scellement (4), chacun des cordons de scellement
(4) étant entouré par une ligne d'affaiblissement (c) qui est ménagée dans la feuille
de recouvrement (3) et qui débouche dans le périmètre de la ligne-frontière (d) de
découpe d'une languette de traction (1a, 3a) permettant de saisir et de déchirer à
la main la feuille de recouvrement (3) placée au-dessus du creux (2) correspondant,
caractérisé en ce que la carte de support (1) est dotée en dessous de chaque ligne de découpe (d) délimitant
les languettes de traction (1a, 3a) de lignes de découpe ou d'affaiblissement (a,
b) aptes à être rompues et en ce que dans cette région (3a), la feuille de recouvrement (3) est reliée solidairement à
la partie (a) de la carte de support (1) qui est située en dessous d'elle.
2. Emballage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la feuille de support (3) est collée, soudée ou scellée à la partie concernée (1a)
de la carte de support (1) dans la région (3a) des languettes de traction.
3. Emballage selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que la carte de support (1) et la feuille de recouvrement (3) sont de plus scellées suivant
un motif en matrice qui entoure les creux (2) et leurs cordons de scellement (4).
4. Emballage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les creux sont emboutis.
5. Emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la carte de support (1) est réalisée en carton recouvert d'un agent de scellement.
6. Emballage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la carte de support (1) est réalisée en carton contrecollé avec une feuille de scellement.
7. Emballage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la carte de support (1) est réalisée en matière synthétique contrecollée avec un
agent de scellement.
8. Emballage selon l'une des revendications 5 à 6, caractérisé en ce que la feuille de recouvrement (3) est une tôle recouverte de polyéthylène, de polypropylène
ou de PP.
9. Emballage selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que le carton présente une épaisseur de 0,3 à 0,5 mm.
10. Emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les creux (2) sont en retrait d'environ 0,5 à 1 mm par rapport au côté supérieur
de la carte de support (1).
11. Emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la carte de support (1) est entourée par une enveloppe plate en carton ou en feuille
de matière synthétique.
12. Emballage selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'enveloppe est ouverte sur deux extrémités opposées.
13. Emballage selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'enveloppe est fermée sur trois extrémités.
14. Emballage selon l'une des revendications 11 et 12, caractérisé en ce qu'à proximité du bord d'une extrémité ouverte, l'un des champs (9) formant l'enveloppe
plate présente une partie (9a) qui se termine sur le bord, qui est délimité par rapport
au reste du champ (9) par une ligne d'affaiblissement (f) apte à être rompue et qui
est relié solidairement à la carte de support (1), en particulier par collage ou par
scellement.
15. Emballage selon la revendication 14, caractérisé en ce que la partie (9a) qui peut être déchirée du champ d'enveloppe (9) est de forme semi-circulaire
et présente une largeur qui correspond sensiblement à celle de l'extrémité du pouce
et le champ opposé (8) de l'enveloppe au voisinage de la partie (9a) apte à être déchirée
présente une partie (8a) de périmètre similaire.
16. Emballage selon l'une des revendications 11 à 15, caractérisé en ce qu'une deuxième carte de support (1) rabattue sur la carte de support (1) est appliquée
sur un bord de la carte de support (1).
17. Emballage selon la revendication 16, caractérisé en ce que la deuxième carte de support est configurée de la même manière que la première carte
de support.
18. Emballage selon la revendication 16, caractérisé en ce qu'au moins une deuxième carte de support appliquée sur la carte de support (1) est une
carte portant des informations.