[0001] Die Erfindung betrifft ein dielektrisches Filter mit einem Eingang und einem Ausgang
für ein Mikrowellensignal und einem durch das Mikrowellensignal zu elektromagnetischen
Schwingungen anregbaren, rotationssymmetrischen dielektrischen Resonatorkörper. Ein
solches Filter ist zum Beispiel in DE 196 176 98 Cl beschrieben.
[0002] Sie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von dielektrischen Filtern sowie
ein Verfahren zur Einstellung der Modenkopplung in dielektrischen Filtern.
[0003] Filter für Hochfrequenz-, insbesondere Mikrowellensignale werden in großer Zahl in
Satelliten eingesetzt. Aufgrund der sehr hohen Transportkosten für Satelliten-Nutzlasten
ist man bestrebt, eine durch die von dem Satelliten zu erfüllende Aufgabe vorgegebene
Filterfunktion durch ein Filter mit möglichst geringem Gewicht und Volumen zu realisieren.
Aufgrund der notwendigen, sehr hohen Güten werden oftmals Hohlraumresonatorfilter
eingesetzt. Wie in der Druckschrift "Application of Dual TM Mode to Triple and Quadruple-Mode
Filters", René R. Bonetti and Albert E. Williams, IEEE Transactions on Microwave Theory
and Techniques, Band MTT-35, Nr. 12, Dezember 1987, Seiten 1143 bis 1149 beschrieben,
ist eine Methode, das Volumen besser auszunutzen, die Verwendung von Dual-Mode-, Triple-Mode-
oder Quadruple-Mode-Filtern. Diese Filter weisen aufgrund einer Symmetrie ihrer geometrischen
Form degenerierte Moden auf, von denen jeweils eine über den Signaleingang des Filters
angeregt wird. Eine geringfügige Abweichung der Gestalt des Filters von der absoluten
Symmetrie bewirkt eine Kopplung von der angeregten Mode in eine degenerierte, orthogonale
Mode. Die so angeregte Mode kann - im Falle eines Dual-Mode-Filters - an dessen Ausgang
als Ausgangssignal abgegriffen, oder - im Falle von höheren Multiple-Mode Filtern
- zur Anregung einer weiteren degenerierten Mode herangezogen werden. Die Wirkung
eines solchen Multiple-Mode-Filters entspricht einer Reihenschaltung mehrerer Monomode-Filter
bei einem Bruchteil von deren Volumen und Gewicht.
[0004] Eine weitere Möglichkeit, den Platzbedarf von Filtern zu verringern, ist die Verwendung
von dielektrischen Werkstücken. Durch deren Einsatz lassen sich die linearen Abmessungen
des Filters proportional zur Quadratwurzel der relativen Dielektrizitätszahl verkleinern.
Ein Beispiel für ein Filter, bei dem beide Methoden kombiniert sind, ist in US 4 489
293 A offenbart. Durch die Verkleinerung der Struktur ergeben sich allerdings im Vergleich
zu einem Hohlraumresonator größere Wandströme in den den dielektrischen Resonator
umgebenden metallischen Begrenzungen des Filtergehäuses und damit eine Verringerung
der Resonatorgüte. Deshalb ist im allgemeinen ein Kompromiß notwendig. Die begrenzenden
Metallflächen sind in einem gewissen Abstand zum Dielektrikum angebracht.
[0005] Um diesen Abstand verringern zu können, ohne eine Verschlechterung der Resonatorgüte
in Kauf nehmen zu müssen, ist es notwendig, Resonatorgeometrien zu finden, bei denen
das aus dem dielektrischen Resonatorkörper austretende Feld der technisch relevanten
Resonatormoden relativ gering ist, so daß diese mit den umgebenden Metallflächen nur
wenig wechselwirken. In der bereits zitierten Schrift DE 196 176 98 Cl wird vorgeschlagen,
als Resonatorkörper eine Halbkugel zu verwenden. Diese Halbkugel ist mit ihrer ebenen
Fläche auf einer hochtemperatursupraleitenden Platte angebracht. Bei einer aus der
Druckschrift "High Temperature Super-Conductor Shielded High Power Dielectric Dual-mode
Filter for Applications in Satellite Communications, S. Schornstein, I.S. Ghosh and
N. Klein, IEEE MTT-S Digest, Seiten 1319 bis 1322, 1998 bekannten Variante wird ebenfalls
ein halbkugelförmiger Resonatorkörper verwendet, der durch einen Fuß aus dielektrischem
Material von einer metallischen Abschirmfläche beabstandet ist.
[0006] Aufgrund seiner geringen dielektrischen Verluste wird als Werkstoff für den Resonatorkörper
vorzugsweise einkristallines Lanthanaluminat oder ähnliches verwendet. Die Herstellung
eines halbkugelförmigen dielektrischen Körpers aus diesem Werkstoff ist jedoch aus
mehreren Gründen nicht einfach. Da der Werkstoff sehr hart und spröde ist, kann die
Form nur durch Schleifen hergestellt werden. Um eine exakt gekrümmte Oberfläche zu
schleifen, muß eine hochpräzise, numerisch gesteuerte Schleifmaschine verwendet werden.
Diese Art der Herstellung ist sehr zeitaufwendig und sehr teuer. Die Resonanzfrequenz
des Resonatorkörpers ist empfindlich von dessen Form und von der Dielektrizitätszahl
seines Materials abhängig. Eine Feinabstimmung dieser Resonanzfrequenz ist an einem
halbkugelförmigen Resonatorkörper nur in engen Grenzen möglich.
[0007] Da die Dielektrizitätszahl des Rohmaterials Schwankungen unterliegt, muß von jeder
Rohmateriallieferung zuerst ein Probestück gefertigt werden und dann die genaue Geometrie
der zu fertigenden Resonatorkörper definiert werden, wenn eine vorgegebene Resonanzfrequenz
realisiert werden soll.
Vorteile der Erfindung
[0008] Mit der vorliegenden Erfindung wird ein dielektrisches Mikrowellenfilter geschaffen,
das kostengünstig gefertigt werden kann und das in einfacher Weise auf eine geforderte
Resonanzfrequenz abstimmbar ist. Diese Vorteile werden bei einem dielektrischen Filter
der eingangs beschriebenen Art erreicht mit Hilfe eines Resonatorkörpers, der zwei
verschieden große Grundflächen senkrecht zu seiner Rotationssymmetrieachse und die
Grundflächen entlang gerader Linien verbindende Seitenflächen hat. Ein solcher Resonatorkörper
kann durch einfaches Rund- und/oder Planschleifen schnell und preiswert gefertigt
werden.
[0009] Die Proportionen der Grund- und Seitenflächen sind zweckmäßigerweise so gewählt,
daß der Resonatorkörper einer Halbkugel ähnelt, um eine Modenstruktur der Eigenschwingungen
des Resonatorkörpers zu erreichen, die derjenigen einer Halbkugel ähnelt und entsprechend
geringe Feldanteile außerhalb des Resonatorkörpers aufweist.
[0010] In einer einfachen Ausgestaltung kann der Resonatorkörper ein Kegelstumpf oder ein
Stumpf einer Pyramide mit im Prinzip beliebiger Seitenzahl sein.
[0011] Vorzugsweise trägt der Resonatorkörper an einer seiner Grundflächen, vorzugsweise
der großen Grundfläche einen Fuß, der zur Befestigung des Resonatorkörpers in einem
Gehäuse mit einem Abstand zwischen der den Fuß tragenden Grundfläche und einer metallischen
Gehäusewandung dient.
[0012] Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Filter ein Multiple-Mode-Filter. Als symmetriestörendes
Element oder Modenkoppler kann in herkömmlicher Weise eine Schraube dienen, die in
dem Gehäuse des Filters befestigt ist und in einen den Resonatorkörper umgebenden
Innenraum des Filters eingreift. Eine Symmetriestörung kann aber auch dadurch geschaffen
werden, daß eine der Grundflächen des Resonatorkörpers bezogen auf die andere wenigstens
zum Teil geringfügig schräg verläuft.
[0013] Es kann vorkommen, daß im Nutzfrequenzband eines dielektrischen Filters höhere Schwingungsmoden
existieren, deren Felder in der Nähe der Oberfläche des Resonatorkörpers konzentriert
sind. Derartige Moden werden von der Umgebung des Resonatorkörpers, insbesondere von
dem Gehäuse, stark beeinflußt und sind deshalb für Filterzwecke schlecht geeignet.
Um solche Moden zu unterdrücken oder aus dem Nutzfrequenzband herauszuschieben, kann
an dem Resonatorkörper lokal dielektrisches Material auf- und/oder abgetragen sein.
Derartige lokale Veränderungen haben nur geringen Einfluß auf Moden mit im Inneren
des Resonatorkörpers konzentriertem Feld.
[0014] Ein dielektrischer Körper mit wenigstens einer planen Grundfläche, wie der Resonatorkörper
des erfindungsgemäßen Filters, eignet sich gut zur Feinabstimmung seiner Resonanzfrequenz
durch Abtragen von Material an der Grundfläche. Es ist daher möglich, solche Resonatorkörper
als Rohlinge in großer Stückzahl herzustellen, wobei bei diesen Rohlingen Streuungen
der Resonanzfrequenz, zum Beispiel aufgrund von Unterschieden in der Dielektrizitätszahl
des verwendeten Ausgangsmaterials, in Kauf genommen werden können, und jeder Rohling
anschließend durch Abtragen von Material an der Grundfläche auf eine gewünschte Resonanzfrequenz
feinabgestimmt werden kann.
[0015] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Figuren
[0016]
- Figur 1
- zeigt ein erfindungsgemäßes dielektrisches Filter im axialen Schnitt;
- Figur 2
- zeigt das Filter im Schnitt entlang der Linie II-II aus Figur 1;
- Figur 3
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Resonatorkörpers gemäß einer zweiten Ausgestaltung
der Erfindung;
- Figur 4
- zeigt Querschnitte von zur Unterdrückung von unerwünschten Moden bearbeiteten Resonatorkörpern;
und
- Figur 5
- veranschaulicht die Abstimmung der dielektrischen Filter auf eine gegebene Resonanzfrequenz.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0017] Figuren 1 und 2 zeigen Schnitte durch ein erfindungsgemäßes Filter 1, hier ein Dual-Mode-Zweipolfilter.
Linien II-II in Figur 1 und I-I in Figur 2 kennzeichnen die Schnittebene der jeweils
anderen Figur.
[0018] Das Filter 1 hat ein zylinderförmiges metallisches Abschirmgehäuse 2. Ein Resonatorkörper
3 aus Lanthanaluminat ist im Inneren des Gehäuses 2 angeordnet und mit dessen Boden
4 durch einen Fuß 5 verbunden, der zusammen mit dem Resonatorkörper 3 einteilig ausgebildet
ist.
[0019] Der Resonatorkörper 3 hat die Form eines Kegelstumpfs mit einer großen Grundfläche
6, einer kleinen Grundfläche 7 und einer sich im Querschnitt der Figur 1 geradlinig
erstreckenden, kegelmanteiförmigen Seitenfläche 8. Die Proportionen der Flächen 6,7,8
sind so gewählt, daß die von dem Resonatorkörper 3 unterstützten Moden denen eines
halbkugelförmigen Körpers ähnlich sind; der Durchmesser der kleinen Grundfläche 7
und die Höhe des Resonatorkörpers 3 liegen jeweils im Bereich des 0,4 bis 0,6-fachen
des Durchmesser der großen Grundfläche 6. Dieser kann zum Beispiel für eine Arbeitsfrequenz
des Filters im Bereich von 23 bis 25 mm liegen.
[0020] Ein Eingang 9 und ein Ausgang 10 für ein Mikrowellensignal erstrecken sich durch
den Boden 4 des Gehäuses 2. Sie haben die Form von Koaxialkabeln mit einem Innenleiter
11, der das Gehäuse 2 durchdringt und im Gehäuseinneren in geringem Abstand von der
großen Grundfläche 6 des Resonatorkörpers endet.
[0021] Der Resonatorkörper 3 hat eine Rotations-Symmetrieachse 12. Über den Eingang 9 wird
im Resonatorkörper 3 ein Feld mit einem elektrischen Feldvektor 13 induziert, der
entlang der Verbindung zwischen dem Eingang 9 und der Symmetrieachse 12 orientiert
ist, wie insbesondere in der Draufsicht auf den Resonatorkörper 3 in Figur 2 zu erkennen.
Eine durch den Boden 4 ins Gehäuseinnere eingreifende Schraube 14 stellt einen Modenkoppler
dar, der mit dem Anteil der über den Eingang 9 angeregten Mode wechselwirkt, der sich
außerhalb des Resonatorkörpers befindet, und der so die Symmetrie des Filters 1 stört
und einen Übergang von Mikrowellenenergie in eine zu der angeregten Mode orthogonale
Mode mit Feldvektor 15 bewirkt. Mikrowellenenergie aus dieser Mode wird über den Ausgang
10 des Filters ausgekoppelt.
[0022] Figur 3 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Variante eines Resonatorkörpers für
ein dielektrisches Filter. Dieser Resonatorkörper 3' hat die Form eines Pyramidenstumpfs
mit quadratischen Grundflächen 6',7' und vier Seitenflächen 8'. Ein Fuß 5' ist ebenfalls
in Form eines - kleineren - Pyramidenstumpfs ausgebildet. Auch dieser Resonatorkörper
verfügt über eine Rotations-Symmetrieachse 12, die Achse ist vierzählig, so daß der
Resonatorkörper 3' orthogonale Sätze von entarteten Moden unterstützt.
[0023] Um eine Kopplung zwischen den Sätzen von Moden zu erzielen, ist die kleine Grundfläche
7 in einer Ekke 16 schräg abgeschliffen. Die Abschrägung könnte sich auch über die
gesamte kleine Grundfläche 7' erstrecken.
[0024] Eine Modenkopplung durch Abschrägung einer Grundfläche anstelle der Verwendung einer
Schraube ist selbstverständlich auch bei dem Filter aus Figur 1 und 2 möglich.
[0025] Die Zahl der Seitenflächen des Resonatorkörpers 3' kann selbstverständlich auch größer
als 4 sein. Je größer die Zahl der Seitenflächen ist, umso größer ist die Ähnlichkeit
zu der in Figur 1 vorgeschlagenen Variante.
[0026] Gemäß einer nicht gezeichneten Variante kann der Resonatorkörper auch einteilig aus
zwei oder mehr gestapelten Kegel- oder Pyramidenstümpfen bestehen, so daß sich eine
die Grundflächen entlang von zwei oder mehr geraden Linien verbindende Seitenfläche
ergibt. Dies erlaubt eine bessere Approximation der Halbkugelform.
[0027] Wie bei jedem anderen Resonator sind auch bei den Resonatorkörpern der Figuren 1,2
beziehungsweise 3 unendlich viele Schwingungsmoden möglich. Problematisch wird dies,
wenn die Resonanzfrequenz einer höheren Mode in das Nutzband fällt. Dann muß durch
besondere Maßnahmen diese Störmode aus dem Nutzband geschoben oder unterdrückt werden.
Einige solche Maßnahmen sind in Figur 4 skizziert. Diese Maßnahmen umfassen zum Beispiel
das Schleifen einer Rille 17 in die Seitenfläche 8 des Resonatorkörpers 3, das Verlängern
der Seitenfläche 8 über die große Grundfläche 6 hinaus durch Anbringen eines Rings
18, das Abstumpfen der spitzen Kanten 19 zwischen Seitenfläche 8 und großer Grundfläche
6 oder das Vergrößern des Übergangsquerschnitts 20 zwischen der großen Grundfläche
6 und dem einteilig damit verbundenen Fuß 5.
[0028] Alle diese Maßnahmen beeinflussen die Nutzmoden nur wenig. Als Nutzmoden werden nämlich
unter den möglichen Schwingungsmoden des Resonatorkörpers diejenigen ausgewählt, bei
denen sich der Hauptanteil des elektromagnetischen Feldes innerhalb des Resonatorkörpers
3 befindet. Diese Eigenschaft ist auch ausschlaggebend dafür, daß diese Moden durch
das metallische Gehäuse nur gering gedämpft werden, so daß sich mit diesen Moden extrem
hohe Güten erzielen lassen. Bei den Störmoden hingegen befindet sich auch ein signifikanter
Feldanteil am Rand des Dielektrikums. Deshalb werden diese Moden durch die skizzierten
Maßnahmen stark beeinflußt.
[0029] Figur 5 veranschaulicht die Herstellung von dielektrischen Filtern mit exakt vorgegebener
Resonanzfrequenz gemäß der Erfindung. In einem ersten Schritt wird aus einem dielektrischen
Material wie etwa einkristallinen Lanthanaluminat der in Figur 5a) gezeigte Rohling
geschliffen. Dieser Rohling hat bei einer relativen Dielektrizitätszahl ε
r eine Resonanzfrequenz f
0. Um diesen Rohling auf eine für eine bestimmte Anwendung vorgegebene Resonanzfrequenz
f
1 oder f
2 abzustimmen, genügt es, an der von dem Fuß 5 abgewandten Grundfläche 7 Material abzuschleifen,
wodurch sich die Resonanzfrequenz erhöht. Das Schleifen wird solange fortgesetzt,
bis die Resonanzfrequenz des Körpers 3 mit der gewünschten Frequenz übereinstimmt.
Wenn zu einem späteren Zeitpunkt dielektrisches Material mit einer geringfügig abweichenden
relativen Dielektrizitätszahl ε
r+δε
r verarbeitet wird, so kann zunächst ebenfalls ein Rohling mit den in Figur 5a) gezeigten
Abmessungen angefertigt werden. Um diesen Rohling ebenfalls auf die vorgegebene Resonanzfrequenz
f
2 abzustimmen, genügt es, dessen kleine Grundfläche 7 geringfügig weiter abzutragen,
als in Figur 5c) gezeigt (siehe Figur 5d)). In Verbindung mit dem Abstimmen kann zweckmäßigerweise
auch die in Verbindung mit Figur 3 beschriebene Abschrägung der Grundfläche 7 zum
Zwecke der Modenkopplung erzeugt werden.
[0030] Außer der Grundfläche 7 müssen keine anderen Flächen des Resonatorkörpers mehr bearbeitet
werden. Der Rohling kann daher kostengünstig in großer Stückzahl gefertigt und auf
Lager gelegt werden. Je nach Anforderung kann dann sehr flexibel und schnell ein Filter
mit einer gewünschten Resonanzfrequenz hergestellt werden.
[0031] Insbesondere können alle Filter für einen Multiplexer aus einer Rohform hergestellt
werden. Damit kann die Lieferzeit eines solchen Multiplexers wesentlich reduziert
werden, da nach Bekanntgabe des Frequenzplaners durch den Kunden die dielektrischen
Körper für alle Kanäle schnell durch Schleifen einer Fläche bereitgestellt werden
können.
[0032] Zum Abtragen der Grundfläche 7 können die gleichen, an sich bekannten Bearbeitungsverfahren
wie etwa Bandschleifen, Honen oder Läppen eingesetzt werden, die auch bei der Herstellung
des Rohlings selbst Anwendung finden.
1. Dielektrisches Filter mit einem Eingang und einem Ausgang für ein Mikrowellensignal
und einem durch das Mikrowellensignal zu elektromagnetischen Schwingungen anregbaren,
rotationssymmetrischen dielektrischen Resonatorkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorkörper (3;3') zwei verschieden große Grundflächen (6,7;6',7') senkrecht
zu der Rotations-Symmetrieachse (12) und die Grundfläche (6,7;6',7') entlang gerader
Linien verbindende Seitenflächen (8;8') hat.
2. Dielektrisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorkörper (3) ein Kegelstumpf ist.
3. Dielektrisches Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorkörper (3') ein Pyramidenstumpf ist.
4. Dielektrisches Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dielektrische Resonatorkörper (3,3') an einer Grundfläche (6,6') einen Fuß (5,5')
für die Befestigung des Resonatorkörpers in einem Gehäuse (2) trägt.
5. Dielektrisches Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Multiple-Mode-Filter ist.
6. Dielektrisches Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Dual-Mode-Filter ist und daß eine der Grundflächen (7) bezogen auf die andere
(6) geringfügig abgeschrägt ist, um eine Modenkopplung zu erzielen.
7. Dielektrisches Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Resonatorkörper (3) lokal dielektrisches Material auf- und/oder abgetragen
ist, um unerwünschte Moden zu unterdrücken oder ihre Frequenz zu verschieben.
8. Dielekrisches Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorkörper (3) so vorgefertigt ist, daß er eine niedrigere als die vorgegebene
Resonanzfrequenz aufweist, um durch Abtragen von Material an der Grundfläche (7) die
Resonanzfrequenz des Resonatorkörpers (3) so einstellen zu können, bis sie mit der
vorgegebenen Resonanzfrequenz übereinstimmt.
9. Verfahren zur Einstellung der Modenkopplung in einem dielektrischen Resonatorkörper
(3') eines dielektrischen Multiple-Modefilters, bei dem von zwei gegenüberliegenden
Grundflächen (6',7') des Resonatorkörpers (3') eine (7') abgeschrägt wird.
1. A dielectric filter with one inlet and one outlet for a microwave signal and a rotationally
symmetrical dielectric resonator body that can be excited by the microwave signal
to cause electromagnetic oscillations, characterised in that the resonator body (3; 3') exhibits two bottom surfaces differing in size (6, 7;
6', 7') vertical to the rotationally symmetric axes (12) and lateral surfaces (8;
8') connecting the bottom surface (6; 7; 6', 7') along straight lines.
2. A dielectric filter in accordance with claim 1, characterised in that the resonator body (3) is a truncated cone.
3. A dielectric filter in accordance with claim 1, characterised in that the resonator body (3') is a truncated pyramid.
4. A dielectric filter in accordance with one of the above claims, characterised in that the dielectric resonator body (3, 3') is provided with a foot (5, 5') on one of the
bottom surfaces (6, 6') for fitting the resonator body in a housing (2).
5. A dielectric filter in accordance with one of the above claims, characterised in that the said device is a multiple mode filter.
6. A dielectric filter in accordance with claim 5, characterised in that the said device is a dual mode filter and that one of the bottom surfaces (7) is
slightly slanted in relation to the other bottom surface (6) in order to obtain a
mode coupling.
7. A dielectric filter in accordance with one of the above claims, characterised in that local dielectric material is applied to and/or removed from the resonator body (3)
in order to suppress unwanted modes or shift the frequency of the same.
8. A dielectric filter in accordance with claim 7, characterised in that the resonator body (3) is constructed in such a way that it possesses a lower frequency
than the standard resonance frequency in order, by removal of material from the bottom
surface (7), to enable the resonance frequency of the resonator body (3) to be adjusted
until it coincides with the standard resonance frequency.
9. A method of adjusting mode coupling in a dielectric resonator body (3') of a dielectric
multiple mode filter in which one (7') of two opposite bottom surfaces (6', 7') of
the resonator body (3') is slanted.
1. Filtre diélectrique avec une entrée et une sortie pour un signal hyperfréquence et
un corps résonateur diélectrique, à symétrie de révolution, pouvant être excité par
le signal hyperfréquence en vibrations électromagnétiques, caractérisé en ce que le corps résonateur (3 ; 3') a deux surfaces de base (6, 7 ; 6', 7') de grandeur
différente perpendiculairement à l'axe à symétrie de révolution (12) et a des surfaces
latérales (8 ; 8') reliant la surface de base (6, 7 ; 6', 7') le long de lignes droites.
2. Filtre diélectrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps résonateur est un cône tronqué.
3. Filtre diélectrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps résonateur (3') est une pyramide tronquée.
4. Filtre diélectrique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le corps résonateur (3, 3') diélectrique porte sur une surface de base (6, 6') un
pied (5, 5') pour la fixation du corps résonateur dans un boîtier (2).
5. Filtre diélectrique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il s'agit d'un filtre à mode multiple.
6. Filtre diélectrique selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'il s'agit d'un filtre à deux modes et en ce que l'une des surfaces de base (7) est légèrement inclinée par rapport à l'autre (6),
afin d'obtenir un couplage de mode.
7. Filtre diélectrique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que du matériau localement diélectrique est appliqué et/ou enlevé sur le corps résonateur
(3), afin de supprimer des modes indésirables ou de déplacer leur fréquence.
8. Filtre diélectrique selon la revendication 7, caractérisé en ce que le corps résonateur (3) est fabriqué de telle sorte qu'il présente une fréquence
de résonance inférieure à la fréquence de résonance prédéfinie, afin de régler la
fréquence de résonance du corps résonateur (3) par l'enlèvement de matériau sur la
surface de base (7), jusqu'à ce qu'elle corresponde à la fréquence de résonance prédéfinie.
9. Procédé pour le réglage du couplage de modes dans un corps résonateur (3') diélectrique
d'un filtre diélectrique à mode multiple, avec lequel une surface de base (7') sur
deux surfaces de base (6', 7') du corps résonateur (3') est inclinée.