[0001] Die Erfindung betrifft eine Platte zur Begrenzung einer Fahrspur einer Straße bzw.
zur Trennung zweier unmittelbar nebeneinander liegender Fahrspuren.
[0002] Verkehrsunfälle werden sehr häufig von Fahrzeugen verursacht, welche ihre Fahrspur
verlassen und dabei auf eine andere, unmittelbar benachbart liegende Fahrspur gelangen,
die zumeist in der Gegenrichtung befahren wird. Auch das Überfahren der anderen, nicht
an eine benachbarte Fahrspur, sondern beispielsweise an das Bankett oder einen Straßengraben
anstoßenden Begrenzung der Fahrspur kann zu Verkehrsunfällen mit beträchtlichen Folgen
führen.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Platte der eingangs genannten Art
anzugeben, welche einen besonders einfachen und mechanisch robusten Aufbau aufweist
und mittels welcher unfallträchtiges Verlassen der Fahrspur verhindert werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zumindest eine Längsseite dieser
Platte mit einer, vorzugsweise in Gestalt einer ebenen Fläche ausgeführten, Abschrägung
ausgebildet ist. Über diese Abschrägung rollen die Reifen eines seine Fahrspur verlassenden
Fahrzeuges auf die Oberseite der Platte, wobei das Fahrzeug insgesamt um die Höhe
der Platte angehoben wird. Der durch dieses Anheben verursachte Ruck des Fahrzeuges
ist dem Fahrzeuglenker ein deutlich spürbares Signal, das ihn an das Gegensteuern,
d.h. das Zurücklenken des Fahrzeuges auf die von ihm zu befahrende Fahrspur erinnert.
Ein solcher Ruck wäre zwar auch mittels quaderförmigen, also keine Abschrägungen aufweisenden
Platten erzeugbar, allerdings besteht hier die Gefahr von Beschädigungen der Fahrzeugreifen,
wenn diese über die scharfen Kanten solcher Platten rollen. Die erfindungsgemäßen
Platten können damit auch gefahrlos überfahren werden, was insbesondere für im Dienst
befindliche Einsatzfahrzeuge notwendig werden kann.
[0005] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß beide Längsseiten
der Platte mit Abschrägungen ausgebildet sind.
[0006] Somit kann die Platte von beiden Längsseiten her befahren werden, wobei sich jeweils
der oben beschriebene Effekt der Erzeugung eines durch das Fahrzeug gehenden Ruckes
ergibt, was aber aufgrund der Abschrägungen nicht mit der Gefahr der Beschädigung
der Fahrzeugreifen verbunden ist. Eine solcherart ausgestaltete Platte kann somit
insbesondere zur Trennung zweier unmittelbar zueinander benachbart liegender Fahrspuren
eingesetzt werden.
[0007] Weiters kann vorgesehen sein, daß zumindest eine Stirnseite der Platte mit einer,
vorzugsweise in Gestalt einer ebenen Fläche ausgeführten, Abschrägung ausgebildet
ist.
[0008] Hiermit ist sichergestellt, daß auch an die Stirnseite der erfindungsgemäßen Platte
anfahrende Fahrzeugreifen ohne Gefahr von Beschädigungen auf die Oberseite der Platte
rollen können.
[0009] Erfindungsgemäße Platten werden in der Regel nicht allein, sondern in einem Verbund
von mehreren Platten verlegt, innerhalb welchen Verbundes die einzelnen Platten in
Richtung ihrer Längserstreckungen hintereinander angeordnet sind. Bei einem solchen
Verbund liegt jeweils nur eine Stirnseite der ersten und der letzten Platte frei und
ist somit einem Anfahren von Fahrzeugreifen zugänglich. Zumindest die erste und die
letzte Platte eines solchen Verbundes muß daher durch eine solche, zumindest eine
abgeschrägte Stirnseite aufweisende Platte gebildet sein.
[0010] In diesem Zusammenhang kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
vorgesehen sein, daß beide Stirnseiten der Platte mit Abschrägungen ausgebildet sind.
[0011] Solche Platten, die an allen vier Seiten Abschrägungen aufweisen, können sowohl allein,
d.h. außerhalb eines Verbundes von mehreren Platten, eingesetzt werden als auch an
jeder Position innerhalb eines solchen Plattenverbundes.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in die Oberseite der Platte
eine parallel zu ihren Längsseiten verlaufende Rille eingearbeitet ist.
[0013] Beim Überfahren dieser Rille ergibt sich abermals eine ruckartige, für den Lenker
deutlich spürbare Bewegung des Fahrzeuges.
[0014] In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß innerhalb der Rille zumindest ein
Reflektor angeordnet ist.
[0015] Damit ist die Begrenzung der Fahrspur auch im Dunkeln optisch deutlich erkennbar.
Die dazu verwendeten Reflektoren sind aufgrund ihrer Anordnung innerhalb der Rille
vor mechanischen Beanspruchungen und Verschmutzungen geschützt.
[0016] Als besonders günstig hat sich erwiesen, daß die Platte aus Beton, vorzugsweise aus
mit Kunststoffasern verstärktem Beton hergestellt ist, weil mit diesem Werkstoff eine
ausreichende mechanische Stabilität der Platte gewährleistet ist. Zudem läßt sich
die Platte relativ einfach, nämlich durch Gießen des Betons in eine entsprechende
Form herstellen.
[0017] Weiters kann vorgesehen sein, daß die Unterseite der Platte aufgerauht und/oder mit
Sacklöchern zur Aufnahme von Befestigungsmittel, wie z.B. in die Straße eingebrachten
Dübeln, ausgebildet ist.
[0018] Damit lassen sich besonders hohe Verbindungs-Festigkeiten zwischen der Platte und
der Straße erzielen.
[0019] Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Einrichtung zur Begrenzung einer
Fahrspur einer Straße bzw. zur Trennung zweier unmittelbar nebeneinander liegender
Fahrspuren anzugeben, welche beim Überfahren der Begrenzung einer Fahrspur bzw. der
Trennlinie zwischen zwei benachbarten Fahrspuren eine für den Lenker eines Fahrzeuges
deutlich spürbare, ruckartige Bewegung des Fahrzeugs hervorruft.
[0020] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Einrichtung einen im Bereich
der Begrenzungslinie einer Fahrspur bzw. entlang der Trennlinie zwischen zwei unmittelbar
nebeneinander liegender Fahrspuren angeordneten Verbund von mehreren, in ihren Längsrichtungen
hintereinander verlegten, entsprechend den vorstehenden Erläuterungen ausgebildeten
Platten auf.
[0021] Eine solche Einrichtung ist konstruktiv besonders einfach aufgebaut und läßt sich
damit sehr einfach, nämlich durch Verlegung und Verankerung der erfindungsgemäßen
Platten auf der Straße, installieren. Sie behindert Fahrzeuge, die sich ordnungsgemäß
auf den ihnen zugeteilten Fahrspuren fortbewegen, in keiner Weise, insbesondere bewirkt
sie keinerlei Verschlechterung der Einsehbarkeit der Straße, so wie dies beispielsweise
bei entlang der Trennlinie zwischen zwei Fahrspuren aufgestellten Leitschienen oder
Leitwänden der Fall wäre.
[0022] Als besonders günstig hat sich erwiesen, daß die Platten mit der Straße verklebt
sind. Diese Art der Verankerung der Platten auf der Straße läßt sich besonders einfach
herstellen und weist ausreichend hohe Festigkeit auf.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß auf den Oberseiten
der Platten eine visuelle Markierung, wie z.B. ein Sperrlinie oder eine seitliche
Begrenzungslinie einer Fahrspur aufgebracht ist.
[0024] Damit ist die Trennlinie zwischen zwei benachbarten Fahrspuren bzw. die Begrenzungslinie
der Fahrspur trotz Vorhandensein einer erfindungsgemäßen Einrichtung in gewohnter
Weise optisch ersichtlich.
[0025] Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Platte 1 im
Schrägriß;
Fig. 2 die Platte der Fig. 1 im Grundriß;
Fig. 3 einen entlang der in Fig.2 eingezeichneten Linie A-A geführten Schnitt;
Fig. 4 einen Verbund 17 von vier in ihren Längsrichtungen hintereinander verlegten
erfindungsgemäßen Platten 1 mit Rille 11 im Grundriß;
Fig. 5 einen Verbund 17 von vier in ihren Längsrichtungen hintereinander verlegten
erfindungsgemäßen Platten 1 ohne Rille 11 im Grundriß;
Fig.6 eine Straße mit zwei Fahrspuren 12,13, welche mit einem Verbund 17 von erfindungsgemäßen
Platten 1 voneinander getrennt sind, im Grundriß;
Fig.7 die Straße der Fig.6 im Grundriß mit zwei, gerade in Berührung mit den erfindungsgemäßen
Platten 1 kommenden Fahrzeugen 14 und
Fig.8 in einem Verbund 17 verlegte erfindungsgemäße Platten 1 im Grundriß, welche
nur an einer ihrer Längsseiten 3 Abschrägungen 8 aufweisen.
[0026] Wie aus den Fig.1, 2 und 3, welche die am häufigsten eingesetzte Form einer erfindungsgemäßen
Platte 1 zeigen, hervorgeht, ist diese Platte 1 im Prinzip in Gestalt eines flachen
Hohlquaders ausgebildet, welcher mit 2 und 3 bezeichnete Längsseiten, mit 4 und 5
bezeichnete Stirnseiten sowie eine Oberseite 6 und eine Unterseite 7 aufweist. Die
konkreten Abmessungen dieser Platte 1 sind nicht erfindungswesentlich und können frei
gewählt werden. Jedenfalls sind im Rahmen dieser Beschreibung und den angeschlossenen
Patentansprüchen unter der Bezeichnung "Längsseiten" stets jene Seiten der Platte
1 zu verstehen, welche bei -unten noch erläuterter- ordnungsgemäßer Verlegung auf
einer Straße parallel zur von ihnen begrenzten Fahrspur 12,13 verlaufen. Dies gilt
selbst dann, wenn die Platte 1 im Grundriß betrachtet quadratisch ausgebildet ist
und damit alle ihre Seiten gleich lang sind.
[0027] Beide Längsseiten 2,3 der Platte 1 sind mit Abschrägungen 8 ausgebildet, welche mit
der Oberseite 6 und der Unterseite 7 einen Winkel von 45° einschließen. Diese Winkelangabe
ist aber lediglich beispielhaft zu verstehen, d.h. die Abschrägungen 8 können beliebige
andere Winkel, wie z.B. 30° oder 60° mit Ober- und Unterseite 6,7 einschließend ausgeführt
sein. Die Abschrägungen 8 werden vorzugsweise als ebene Flächen ausgeführt, können
aber auch konvex oder konkav bombiert sein.
[0028] Wie in Fig.3 gezeigt können die Längsseiten 2,3 im an die Unterseite 7 anschließenden
Bereich senkrechte Abschnitte 9 aufweisen, an welche sich die Abschrägungen 8 anschließen.
[0029] Diese senkrechten Abschnitte 9 können allerdings auch weggelassen werden, d.h. die
Abschrägung 8 kann auch direkt an die Unterseite 7 anschließen.
[0030] Weiters sind auch beide Stirnseiten 4,5 mit jeweils einer Abschrägung 10 versehen,
sodaß insgesamt aller vier Seiten der Platte 1 abgeschrägt sind. Wie in Fig.1 zu erkennen,
können analog zu den Längsseiten 2,3 auch bei den Stirnseiten 4,5 senkrechte, an die
Unterseite 7 anschließende Abschnitte 9a vorgesehen sein.
[0031] In die Oberseite 6 der Platte 1 ist eine parallel zu ihren Längsseiten 2,3 verlaufende
Rille 11 eingearbeitet. Diese Rille 11 kann -so wie in den Fig. 1-3 dargestellt- sich
über die gesamte Länge der Platte 1, davon abweichend aber auch nur über Abschnitte
der Plattenlänge erstreckend ausgebildet sein. Innerhalb der Rille 11 können ein oder
mehrere Reflektoren 18 angeordnet sein (vgl. Fig.2).
[0032] Die erfindungsgemäße Platte 1 wird wie in Fig.4 bis 7 dargestellt zur Herstellung
einer Einrichtung zur Trennung zweier unmittelbar nebeneinander liegender Fahrspuren
12,13 einer Straße eingesetzt. Es wird dazu entlang der Trennlinie zwischen zwei unmittelbar
nebeneinander liegender Fahrspuren 12,13 ein Verbund 17 von mehreren solchen, in Richtung
ihrer Längserstreckungen hintereinander angeordneten Platten 1 verlegt. Die Stirnseiten
4,5 zweier unmittelbar benachbarter Platten 1 können dabei dicht an dicht oder mit
Abstand zueinander liegen. Die Platten 1 werden vorzugsweise mit der Straße verklebt.
Um hier ausreichend feste Verbindungen zu erreichen, kann die oberflächliche Straßenmaterial-Schicht
abgearbeitet und/oder die Unterseite 7 der Platte 1 aufgerauht sein. Neben einer solchen
Verklebung kann die Festlegung der Platte 1 auf der Straße auch mittels Schrauboder
Dübelverbindung erreicht werden. Die Platte 1 weist dazu Bohrungen zur Aufnahme von
Verankerungsschrauben oder in ihre Unterseite 7 eingelassene Sacklöcher zur Aufnahme
von anderen Befestigungsmittel, wie z.B. in die Straße eingebrachten Dübeln, auf.
[0033] Die visuelle Markierung 15 der Trennlinie zwischen den beiden Fahrspuren 12,13, also
z.B. eine einfache oder doppelte Sperrlinie, wird wie in Fig.6 dargestellt auf die
Oberseiten 6 der erfindungsgemäßen Platten 1 aufgebracht, womit die Grenze zwischen
den Fahrspuren 12,13 in gewohnter Weise sichtbar bleibt.
[0034] Kommt so wie in Fig.7 dargestellt ein Fahrzeug 14 den Platten 1 nahe bzw. fährt es
auf diese auf, rollen seine Räder entlang der Abschrägung 8, wodurch die den Platten
1 zugewandte Fahrzeug-Längsseite um die Höhe der Platten 1 angehoben wird. Dies ist
für den Lenker des Fahrzeuges deutlich spürbar und ein Signal, gegenzulenken, d.h.
das Fahrzeug weg von den Platten 1 und damit weg von der anderen Fahrspur 12,13 zu
steuern. Sollte das Fahrzeug noch weiter in Richtung der anderen Fahrspur 12, 13 fahren,
gelangen die Räder in die Rille 11, wobei abermals ein für den Lenker deutlich spürbarer
Ruck durch das Fahrzeug geht. Bei entsprechender Breite und Tiefe der Rille 11 kann
diese als Zwangsführung für die Räder des Fahrzeuges wirken und somit eine Weiterbewegung
des Fahrzeuges in Richtung der anderen Fahrspur 12,13 verhindern.
[0035] Die erfindungsgemäße Platte 1 wird bevorzugt in einröhrigen Straßen-Tunneln eingesetzt,
ist aber hierauf nicht beschränkt, sondern kann zur Trennung beliebiger Fahrspuren,
auch von in gleicher Richtung befahrenen Fahrspuren, beispielsweise bei einer Mautstelle,
verwendet werden.
[0036] Besonders vorteilhaft ist die geringe Bauhöhe der erfindungsgemäßen Platte 1, durch
welche keinerlei Sichtbehinderungen entstehen bzw. bei Verlegung in Straßen-Tunneln
der Tunneleffekt nicht erhöht wird. Weiters ist ein absichtliches Überfahren der Platten
1, was z.B. für im Dienst befindliche Einsatzfahrzeuge von Bedeutung ist, ohne Gefahr
der Beschädigung des Fahrzeuges möglich.
[0037] Wie sich aus obiger Erläuterung ergibt, sind die Abschrägungen 8 der Längsseiten
2,3 die für die beabsichtigte Funktion der Signalisierung des Überfahrens der Trennlinie
zwischen zwei Fahrspuren 12,13 wesentlichsten Teile der Platte 1. Die Rille 11 kann
daher, so wie in Fig.5 dargestellt, weggelassen, d.h. die Platte 1 mit durchgängig
ebener Oberseite 6 ausgebildet werden.
[0038] Die Abschrägungen 10 an den Stirnseiten 4,5 der Platte 1 haben den Zweck, daß auch
ein an die Stirnseite anfahrender Fahrzeugreifen nicht auf eine scharfe, den Reifen
möglicherweise beschädigende Kante stößt, sondern auf die Oberseite 6 der Platte 1
geleitet wird. Hieraus ergibt sich aber, daß bei Platten 1, die wie in den Fig.4 bis
7 dargestellt hintereinander in einem Verbund 17 verlegt sind, lediglich die erste
und die letzte Platte 11 dieses Verbundes 17 an einer, nämlich an ihrer freiliegenden
Stirnseite 4,5 mit einer Abschrägung 10 versehen zu sein braucht. Die Stirnseiten
4,5 der übrigen Platten 1 sowie die nicht-freiliegenden Stirnseiten 4,5 der ersten
und der letzten Platte 1 können nicht abgeschrägt, also mit durchgängig 90° zur Oberseite
6 und Unterseite 7 verlaufenden Stirnflächen ausgebildet sein (vgl. Fig.4 und 5).
[0039] Erfindungsgemäße Platten 1 können auch zur Begrenzung von nicht an eine andere Fahrspur
angrenzenden Fahrspurrändern verwendet werden, so wie dies in Fig.7 rechts dargestellt
ist.
[0040] Bei dieser Anwendung brauchen nur die der zu begrenzenden Fahrspur 13 zugewandten
Längsseiten 3 mit Abschrägungen 8 versehen sein. Die der Fahrspur 13 abgewandten Längsseiten
2 können, da mit ihnen ohnehin nie ein Fahrzeugreifen in Berührung kommt, mit senkrechten
Seitenflächen ausgebildet sein. Auch bei dieser Ausführungsform der Platte 1 kann
diese mit einer Rille 11 versehen sein (vgl. Fig.7 rechts oben) oder keine solche
Rille 11 aufweisen (vgl. Fig.7 rechts unten).
[0041] Die in einem Verbund 17 von derartigen Platten 1 innen liegenden Platten 1 brauchen
desweiteren keine abgeschrägten Stirnseiten 4,5 aufweisen. Abgesehen von der abgeschrägten
Längsseite 3 können also sämtliche anderen Seiten dieser Platten 1 senkrecht zur Oberseite
6 bzw. zur Unterseite 7 verlaufend ausgebildet sein.
[0042] Diese, lediglich jeweils eine abgeschrägte Längsseite 3 aufweisenden Platten 1 können
aber auch zur Trennung zweier unmittelbar nebeneinander liegender Fahrspuren 12,13
verwendet werden, indem sie entlang der Trennlinie zwischen diesen beiden Fahrspuren
12,13 paarweise nebeneinander angeordnet werden (vgl. Fig.8). Innerhalb jedes Paares
sind dabei die senkrechten Längsseiten 2 der beiden Platten 1 einander zugewandt,
während die mit Abschrägungen 8 versehenen Längsseiten 3 den Fahrspuren zugewandt
sind. Die Platten 1 jedes Paares können dabei beabstandet voneinander angeordnet sein,
sodaß sich zwischen ihnen eine Rille 11a ergibt. Dieser in Fig.8 gezeigte Aufbau ist
vor allem dann zu wählen, wenn die Straße eine entlang der Trennlinie zwischen ihren
Fahrspuren 12,13 verlaufende Dehnfuge 16 aufweist. Eine solche Dehnfuge 16 darf nicht
mit Bauteilen überbrückt werden, die beiderseits dieser Dehnfuge 16 mit der Straße
verbunden sind, weil damit die Funktion dieser Fuge nicht mehr gegeben wäre. Möglich
ist jedoch, beiderseits der Dehnfuge 16 jeweils eine erfindungsgemäße Platte 1 anzuordnen.
[0043] Die erfindungsgemäße Platte 1 wird in der Regel aus Beton hergestellt, welcher mit
Kunststoffasern verstärkt ist. Zusätzlich oder anstelle solcher Kunststoffasern können
auch Metallarmierungen vorgesehen sein.
[0044] Wenngleich unverhältnismäßig teurer könnte die erfindungsgemäße Platte 1 auch aus
einem Kunststoff hergestellt werden.
1. Platte (1) zur Begrenzung einer Fahrspur (12,13) einer Straße bzw. zur Trennung zweier
unmittelbar nebeneinander liegender Fahrspuren (12,13), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Längsseite (2,3) dieser Platte (1) mit einer, vorzugsweise in Gestalt
einer ebenen Fläche ausgeführten, Abschrägung (8) ausgebildet ist.
2. Platte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Längsseiten (2,3) der Platte (1) mit Abschrägungen (8) ausgebildet sind.
3. Platte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Stirnseite (4,5) der Platte (1) mit einer, vorzugsweise in Gestalt
einer ebenen Fläche ausgeführten, Abschrägung (10) ausgebildet ist.
4. Platte (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten (4,5) der Platte (1) mit Abschrägungen (10) ausgebildet sind.
5. Platte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberseite (6) der Platte (1) eine parallel zu ihren Längsseiten (2,3) verlaufende
Rille (11) eingearbeitet ist.
6. Platte (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Rille (11) zumindest ein Reflektor (18) angeordnet ist.
7. Platte (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus Beton, vorzugsweise aus mit Kunststoffasern verstärktem Beton
hergestellt ist.
8. Platte (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (7) der Platte (1) aufgerauht und/oder mit Sacklöchern zur Aufnahme
von Befestigungsmittel, wie z.B. in die Straße eingebrachten Dübeln, ausgebildet ist.
9. Einrichtung zur Begrenzung einer Fahrspur (12,13) einer Straße bzw. zur Trennung zweier
unmittelbar nebeneinander liegender Fahrspuren (12,13) gekennzeichnet durch einen im Bereich der Begrenzungslinie einer Fahrspur (12,13) bzw. entlang der Trennlinie
zwischen zwei unmittelbar nebeneinander liegender Fahrspuren (12,13) angeordneten
Verbund (17) von mehreren, in ihren Längsrichtungen hintereinander verlegten, nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildeten Platten (1).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) mit der Straße verklebt sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Oberseiten (6) der Platten (1) eine visuelle Markierung (15), wie z.B. ein
Sperrlinie oder eine seitliche Begrenzungslinie einer Fahrspur (12,13), aufgebracht
ist.