Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einem elektrohydraulischen Verrastungssystem nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs aus.
[0002] Aus der EP 0 394 860 B1 ist ein mit einem Rastmechanismus versehenes Hydraulikventil
bekannt. Das Ventil hat einen Längsschieber, an und in dessen einem Ende ein Mehrfachgesperre
mit radial sperrenden Rastkugeln angeordnet ist. Die Rastkugeln sitzen in radialen
Bohrungen, die in einer Querschnittsebene des rohrförmigen Endes des Längsschiebers
liegen. Die Rastausnehmungen befinden sich im Ventilgehäuse. Im rohrförmigen Ende
des Längsschiebers ist ein federzentrierter Rastkolben angeordnet, der rückseitig
mit Hydrauliköl druckbeaufschlagt werden kann. An seiner Vorderseite hat der Rastkolben
eine Nut zur Aufnahme der Rastkugel. Die Nut hat zur Rückseite hin eine Phase. Mit
Hilfe der Keilwirkung der Phase können die Rastkugeln radial nach außen gedrückt werden,
um sie sperrend in eine Gehäusenut zu zwängen.
Im Ventilgehäuse ist ferner ein von einer Bedienungsperson betätigbares Raststeuerventil
angeordnet, über das sich der Hydrauliköldruck mittels eines Drehknopfes derart steuern
läßt, daß entweder die Verrastung ein- oder ausgeschaltet ist, oder sich die Verrastung
bei einem zu hohen Druck löst.
Vorteile der Erfindung
[0003] Das erfindungsgemäße Verrastungssystem soll modular aufgebaut sein, so daß es mit
bestimmten Arbeitsventilbaureihen und deren Varianten kombinierbar ist. Dazu soll
das Verrastungssystem alle Steuer-, Schalt- und Sensorelemente aufweisen, die ein
oder mehrere Verrastungseinheiten benötigen. Des weiteren sollen zumindest für alle
zu verrastenden Durchflußstellungen des Arbeitsventils verschiedene Verrastungsbedingungen
wählbar sein, wobei der Verrastungszustand auch bei Betrieb des Arbeitsventils geändert
werden kann. Nicht zuletzt soll das Verrastungssystem so konstruiert sein, daß es
möglich ist - ohne Umbauten direkt am Arbeitsventil - zusätzliche Randbedingungen
für das Verrasten einzelner Schaltstellungen berücksichtigen zu können. Auch sollen
das oder die druckmittelbeaufschlagten Verrastungseinheiten einen geringen Druckmittelverbrauch
aufweisen.
[0004] Hierzu besteht das Verrastungssystem, entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen
des ersten Patentanspruchs, aus mehreren einzelnen Elementen und/oder Baugruppen,
die großteils unmittelbar am Arbeitsventil angeordnet sind. Das sind beispielsweise
die einzelnen Verrastungseinheiten und der oder die Sensoren zum Erkennen der einzelnen
Schaltstellungen des Ventilschiebers. Dabei tasten z.B bei einem Längsschieberventil
die Rastelemente der Verrastungseinheiten eine am Längsschieber angebrachte Rastenkontur
ab. Die Abtastung kann bezüglich der Anordnung der Rastelemente bzw. Sperrer u.a.
sowohl radial oder axial erfolgen. Ferner ist pro Schaltstellung mindestens ein Rastelement
vorgesehen.
[0005] Die Sensoren zum Erfassen der einzelnen Schaltstellungen des Längsschiebers sind
mechanische, optische, induktive oder magnetische Abtastsysteme. Alle Abtastsysteme
geben entsprechend der jeweiligen Schaltstellung elektrisch auswertbare Signale ab.
[0006] Diese Signale werden zusammen mit den Signalen von elektrischen Bedienelementen in
Form von Schaltern und ggf. Drucksensoren benutzt, um mindestens ein Hilfsventil zur
Druckmittelbelastung einer Verrastungseinheit elektrisch zu steuern.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel für eine Verrastungseinheit ist nach VDI 2253 ein Rastgesperre
mit zweiseitiger Sperrichtung und veränderbarer Haltekraft bei kombinierter form-
und kraftschlüssiger Sperrung. Das Rastgesperre ist dabei beispielsweise als radialer
Einfachsperrer ausgebildet. Die das Rastelement bzw. den Sperrer belastende Rastfeder
ist mit Hilfe eines Druckmittelkolbens spannbar. Bei reiner Federbelastung weist die
Verrastungseinheit eine geringe Resthaltekraft auf, die durch eine manuelle Arbeitsventilbetätigung
überwunden werden kann.
[0008] Die Merkmale der weiteren Unteransprüche beziehen sich u.a. auf die Ausgestaltung
der Baugruppe zur Erkennung der Schieberstellung des Arbeitsventils und die Anordnung
und Verschaltung von steuernden Drucksensoren.
[0009] Mit dem hier beschriebenen Verrastungssystem wird es ermöglicht, im Bereich der Ventile
mit Verrastungen eine Funktionentrennung zu realisieren. Die hydraulische oder pneumatische
Funktion des Arbeitsventils ist klar getrennt von der erwünschten Verrastungsfunktion
für bestimmte Schaltstellungen des Ventilschiebers. Dazu sind die einzelnen Bauteile
und Elemente des Verrastungssystems selbständige Funktionseinheiten, die untereinander
primär elektrisch verschaltet sind und problemlos an die dafür vorgesehenen Arbeitsventile
angebracht werden können. Dadurch wird es möglich die verschiedensten Arbeitsventile
mit Verrastungen zu versehen. Zusätzlich können durch die elektrische Verschaltung
die Schalter oder Bedienelemente für das Rasten und Entrasten für jede gewünschte
Schaltstellung an beliebigen Orten angebracht werden. Auch eine Anzeige der Verrastungszustände
und ggf. der Druckwerte ist räumlich nicht an das Arbeitsventil gebunden. Außerdem
können zur Steuerung der Verrastungseinheiten weitere externe Schalter vorgesehen
werden.
[0010] Des weiteren braucht die druckmitteldruckbeaufschlagte Verrastungseinheit nur so
viel Druckmittel, wie notwendig ist, um das entsprechende Rastelement zu spannen.
Zeichnungen
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch in Form
von zwei Prinzipschaltbildern dargestellt und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung
erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- einen Hydraulikschaltplan mit einem an einem Arbeitsventil angeordneten Verrastungssystem
und
- Figur 2
- einen Elektroschaltplan zu dem in Figur 1 dargestellten Hydraulikschaltplan mit den
zur Betätigung des Verrastungssystems notwendigen Sensoren und Schaltern.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0012] In der Mitte des Hydraulikschaltplans nach Figur 1 ist ein Arbeitsventil, ein 5/4-Wegeventil
(10) dargestellt. Das Arbeitsventil (10) wird hier zur Steuerung eines doppeltwirkenden
Zylinders (1) verwendet. Dazu hat es einen Längsschieber, der in seinem Ventilgehäuse
vier Schaltstellungen erlaubt. Das Ventilgehäuse ist auf der Verbraucherseite über
die Arbeitsanschlüsse (A, B) und die Arbeitsleitungen (3, 4) mit dem Zylinder (1)
verbunden, während es auf der anderen Seite zumindest an eine Druckmittelleitung (80)
und eine Rücklaufleitung (81) angeschlossen ist.
[0013] In der in Figur 1 dargestellten Schaltstellung "0", einer Sperr-Nullstellung, sind
die Arbeitsleitungen (3, 4) gesperrt. Beidseitig neben der Schaltstellung "0" sind
die Symbole für die Durchflußstellungen "1" und "2" gezeigt. Bei diesen Schaltstellungen
werden ein Druckmittelanschluß (P) und ein Rücklaufanschluß (R) mit den Arbeitsanschlüssen
(A) und (B) bzw. (B) und (A) verbunden. Dadurch wird die Kolbenstange (2) des Zylinders
(1) ein- bzw. ausgefahren.
[0014] Neben der Schaltstellung "2" ist die Freilaufstellung "F" angeordnet. Über diese
Schaltstellung werden die Arbeitsleitungen (3, 4) gemeinsam in die Rücklaufleitung
(81) entlastet. Die Druckmittelleitung (80) wird gleichzeitig gesperrt.
[0015] Zusätzlich hat das 5/4-Wegeventil (10) einen Steueranschluß (Y) mit einer daran angeschlossenen
Steuer- oder Signalleitung (82), über die beispielsweise in den Durchflußstellungen
"1" und "2" der Arbeitsdruck oder in der Freilaufstellung "F" und der Sperr-Nullstellung
"0" der Rücklaufdruck gemessen werden kann.
[0016] Der Längsschieber wird in seiner Sperr-Nullstellung "0" mit Hilfe von an den beiden
Längsschieberstirnseiten anliegenden Rückstellfedern (18) und (19) gehalten bzw. zentriert.
Zur Ansteuerung der anderen Schaltstellungen hat der Längsschieber beispielsweise
eine manuelle Betätigungseinrichtung (11), wie sie hier an der rechten Längsschieberstirnseite
angeordnet ist. Im Bereich der Betätigungsvorrichtung ist am Längsschieber eine Schaltkontur
(12) angebracht. Die Schaltkontur (12) wird beispielsweise mit Hilfe eines Rollenstößels
(61) abgetastet, der einen elektrischen Schalter (60) betätigt. Die symbolisch dargestellte
Schaltkontur (12) hat hier drei Schaltniveaus. Das mittlere Niveau, auf dem der Rollenstößel
(61) nach Figur 1 momentan anliegt, entspricht der Sperr-Nullstellung. Das auf der
Schaltkontur (12) rechts neben dem mittleren Niveau tiefer angeordnete Niveau dient
der elektrischen Erkennung der Durchflußstellung "1", während das am höchsten liegende
Niveau über den Schalter (60) die Durchflußstellung "2" erkennt.
[0017] Das zweite mittlere Niveau, links neben dem höchsten Niveau, tastet der Rollenstößel
(61) in der Freilaufstellung ab.
[0018] Im Ausführungsbeispiel befindet sich am anderen Ende des Längsschiebers eine Rastenleiste
(14) mit drei Rastkerben (15, 16) und (17). Im Bereich der Rastenleiste sind zwei
Verrastungseinheiten (30) und (40) angeordnet.
[0019] In die untere Rastkerbe (17) greift in der Freilaufstellung "F" ein federbelastetes
Rastelement (41) der Verrastungseinheit (40) ein. Die Verrastungseinheit (40) umfaßt
ein Gehäuse, in dem das Rastelement (41) längsverschieblich gelagert ist. Eine sich
im Gehäuse abstützende Schraubenfeder (42) drückt das Rastelement gegen die Rastenleiste
(14). Zur Lösung dieser Verrastung muß hier die Betätigungseinrichtung (11) bedient
bzw. der Längsschieber verschoben werden.
[0020] Die auf der Oberseite der Rastenleiste liegenden Rastkerben (15) und (16) wirken
zur Verrastung des Längsschiebers in den Durchflußstellungen "1" und "2" mit der Verrastungseinheit
(30) zusammen. Hier greift ein federbelastetes Rastelement (31) in die jeweilige Rastkerbe
(15) oder (16) ein. Dabei stützt sich das Rastelement (31) über eine Schraubenfeder
(32) an einem rückseitig mit Druckmittel beaufschlagbaren Kolben (33) ab. Der Kolben
(33) befindet sich zusammen mit dem Rastelement (31) und der Schraubenfeder (32) in
einem mit einem Stufenzylinder vergleichbaren Gehäuse (34). Im Bereich des Kolbens
(33) ist das Gehäuse (34) als Druckmittelzylinder (35) ausgebildet. Er enthält den
Druckmittelraum (36). Letzterer hat einen größeren Durchmesser als das Gehäuse (34)
im Bereich des Rastelements (31). Dadurch kann der Hub des Kolbens (33) auf die Länge
des Druckmittelraums (36) begrenzt werden.
[0021] Der Druckmittelzylinder (35) ist über eine Hydraulikleitung (88) an ein 3/2-Wegeventil
(50) angeschlossen. Dieses Hilfs- bzw. Zuschaltventil (50) wird mittels eines Elektromagneten
(51) betätigt, der gegen die Kraft einer Rückstellfeder (52) wirkt. In der durch die
Wirkung der Rückstellfeder (52) bedingten Ruhestellung bzw. Entlastungsstellung ist
der Druckmittelraum (36) in die Leitungen (87) und (88) entlastet. Gleichzeitig ist
eine zum Ventil (50) führende Druckmittelleitung (86) gesperrt.
[0022] Bei einer elektrischen Betätigung des 3/2-Wegeventils (50) bewegt sich dieses in
Durchflußstellung, wodurch in der Verrastungseinheit (30) der Kolben (33) die Schraubenfeder
(32) spannt. Dabei wird die Rücklaufleitung (88) gesperrt.
[0023] In dem in Figur 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind für die Betätigung des
3/2-Wegeventils (50) mehrere Randbedingungen zu erfüllen. So muß zum einen der Längsschieber
des 5/4-Wegeventils (10) im Bereich einer der beiden Durchflußstellung "1" oder "2"
stehen und der Druckmitteldruck über einem Minimaldruck sowie ggf. unter einem Maximaldruck
liegen. Der minimale Druckmitteldruck wird mit Hilfe eines Drucksensors (66) gemessen,
der in der Druckmittelleitung (80) vor der Abzweigung zur Druckmittelleitung (86)
liegt. Der Drucksensor (67) trägt zusammen mit einem von ihm über ein Stellglied (68)
gesteuerten Schalter (77) zur Erhöhung der Systemsicherheit bei, indem er ein Verrasten
nur ermöglicht, wenn die Druckmittelpumpe eingeschaltet ist. Das Stellglied (68) und
der Schalter (77) ist in Figur 2 zwischen dem elektromagnetischen Betätigungselement
(51) und dem Schalter (60) angeordnet.
[0024] Nach der Abzweigung ist in der Druckmittelleitung (80) ein weiterer Drucksensor (67)
für dem maximalen Druckmitteldruck angeordnet.
[0025] Zusätzlich ist in der abzweigenden Druckmittelleitung (86) ein Druckminderventil
(63) integriert. Er begrenzt den Steuerdruck auf ca. 20 x 10
5 N/m
2.
[0026] Zum anderen muß, wie aus dem Prinzipschaltbild in Figur 2 hervorgeht, die Verrastung
einzeln für jede der beiden Durchflußstellungen mit beispielsweise handbetätigten
Schaltern (71) und (72) vorgewählt werden. Gleichzeitig ist jedem Schalter (71) bzw.
(72) ein Wechselschalter (73) bzw. (74) in Reihe nachgeordnet, mit denen eine maximaldruckabhängige
Entrastung zugeschaltet werden kann. Dazu ist im jeweiligen Leitungsabschnitt für
die maximaldruckabhängige Entrastung ein Maximaldruckschalter mit Schaltverzögerung
(75) bzw. (76) eingebaut. Beide Maximaldruckschalter werden hier durch ein druck-
und zeitgesteuertes Stellglied (69) betätigt.
[0027] Die maximaldruckabhängige Entrastung ermöglicht bei einer beispielsweise unbeabsichtigten
lastseitigen Druckerhöhung ein Entsperren der Verrastungseinheit (30). Mit Hilfe des
zeitverzögerten Ansprechens der Maximaldruckschalter (75) und (76) läßt sich ein versehentliches
Entrasten durch kurzzeitige, hohe Druckspitzen vermeiden.
[0028] Sofern nun der Druckmitteldruck zwischen den vorgegebenen Grenzwerten liegt, das
5/4-Wegeventil (10) in einer Durchlaufstellung steht und mindestens ein Verrastungsschalter
(71, 72) betätigt ist, wird das elektromagnetische Betätigungselement (51) des 3/2-Wegeventils
(50) bestromt.
1. Elektrohydraulisches Verrastungssystem für ein zumindest mechanisch betätigtes Arbeitsventil
(10) mit einem in einem Ventilgehäuse mindestens zwei Schaltstellungen (1, 2) einnehmenden
Längsschieber, mit wenigstens einer Verrastungseinheit (30, 40) mit feder- und druckmittelbelastetem
Rastelement zur Sperrung in diesen Schaltstellungen durch Einrasten in mindestens
eine Rastkerbe (15, 16), wobei eine das Rastelement belastende Rastfeder (32) mittels
eines in einem Druckmittelzylinder (35) beweglichen Kolbens (33) spannbar angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
- daß dem Druckmittelzylinder (35) zur Zuschaltung des Druckmittels ein elektrisch betätigbares
Ventil (50) vorgeschaltet ist,
- daß mindestens eine Baugruppe (11, 12, 60, 61) zur elektrisch auswertbaren Erfassung
wenigstens einer Schaltstellung des Längsschiebers am Ventilgehäuse angeordnet ist,
- daß für das Verrasten des Längsschiebers in der betreffenden Schaltstellung jeweils mindestens
ein elektrisches Schaltelement (71-74) vorhanden ist,
- wobei mindestens die Schaltstellung des Längsschiebers und die Schalterstellung
der Schaltelemente (71-74) die Zuschaltung des Ventils (50) steuern und
- wobei alle das Verrastungssystem betreffenden Teile als modular aufgebaute Baugruppen
demontierbar an dem Arbeitsventil (10) oder in dessen näherer Umgebung angeordnet
sind.
2. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verrastungseinheit (30; 40) ein Rastgesperre (15-17; 31; 41) mit
zweiseitiger Sperrichtung und veränderbarer Haltekraft bei kombinierter formund kraftschlüssiger
Sperrung ist.
3. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feder- und druckmittelbelastete Verrastungseinheit (30) bei reiner Federbelastung
eine geringe Resthaltekraft aufweist.
4. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe (60, 61) zur elektrisch auswertbaren Erfassung wenigstens einer Schaltstellung
des Längsschiebers mechanisch eine am Längsschieber angeordnete oder in der Längsschieberkontur
integrierte Schaltkontur (12) abtastet.
5. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer zum Arbeitsventil (10) führenden Druckmittelleitung (80) ein Minimaldrucksensor
(66) und ein Maximaldrucksensor (67) angeordnet sind, die bei einem Unter- oder Überschreiten
eines vorgegebenen Druckmittelbereiches ein Bestromen der elektrischen Betätigung
des Ventils (50) verhindern oder unterbrechen.
6. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest dem Maximaldrucksensor (67) ein zusätzlich zeitgesteuertes Stellglied (69)
nachgeschaltet ist.
7. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Längsschiebers eine weitere federbelastete Verrastungseinheit (40)
angeordnet ist.
8. Elektrohydraulisches Verrastungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekraft der Verrastungseinheit (40) durch ein mechanisches Spannen der Rastfeder
(42) einstellbar ist.
1. Electrohydraulic interlock system for an at least mechanically actuated working valve
(10) having a longitudinal slide assuming at least two switching positions (1, 2)
in a valve housing, with at least one interlock unit (30, 40) having a spring-loaded
and pressure-medium-loaded locking element for blocking in these switching positions
by engagement into at least one locking notch (15, 16), a locking spring (32) which
loads the locking element being arranged so as to be capable of being tensioned by
means of a piston (33) movable in a pressure-medium cylinder (35),
characterized
- in that the pressure-medium cylinder (35) is preceded by an electrically actuable valve (50)
for cutting in the pressure medium,
- in that at least one subassembly (11, 12, 60, 61) for the electrically evaluatable detection
of at least one switching position of the longitudinal slide is arranged on the valve
housing, and
- in that, for the interlocking of the longitudinal slide in the respective switching position,
there is in each case at least one electrical switching element (71-74),
- at least the switching position of the longitudinal slide and the switch position
of the switching elements (71-74) controlling the cut-in of the valve (50), and
- all the parts which relate to the interlock system being arranged as modularly constructed
subassemblies demountably on the working valve (10) or in the vicinity of the latter.
2. Electrohydraulic interlock system according to Claim 1, characterized in that at least one interlock unit (30; 40) is a locking mechanism (15-17; 31; 41) with
a two-sided blocking direction and variable holding force, along with combined positive
and non-positive blocking.
3. Electrohydraulic interlock system according to Claim 1 or 2, characterized in that the spring-loaded and pressure-medium-loaded interlock unit (30) has a low residual
holding force in the case of straightforward spring loading.
4. Electrohydraulic interlock system according to Claim 1, characterized in that the subassembly (60, 61) for the electrically evaluatable detection of at least one
switching position of the longitudinal slide senses mechanically a switching contour
(12) arranged on the longitudinal slide or integrated in the longitudinal-slide contour.
5. Electrohydraulic interlock system according to Claim 1, characterized in that in a pressure-medium line (80) leading to the working valve (10) are arranged a minimum-pressure
sensor (66) and a maximum-pressure sensor (67) which prevent or interrupt the application
of current for the electrical actuation of the valve (50) in the event that a predetermined
pressure-medium range is undershot or exceeded.
6. Electrohydraulic interlock system according to Claim 5, characterized in that at least the maximum-pressure sensor (67) is followed by an additionally time-controlled
actuator (69).
7. Electrohydraulic interlock system according to Claim 1, characterized in that a further spring-loaded interlock unit (40) is arranged in the region of the longitudinal
slide.
8. Electrohydraulic interlock system according to Claim 1, characterized in that the holding force of the interlock unit (40) is capable of being set by means of
a mechanical tensioning of the locking spring (42).
1. Système d'encliquetage électromagnétique pour une soupape distributrice (10) actionnée
au moins mécaniquement comprenant :
- un tiroir longitudinal occupant dans un boîtier de soupape au moins deux positions
de commutation (1, 2),
- au moins une unité d'encliquetage (30, 40) équipée d'un élément d'arrêt chargé par
un ressort et par un fluide sous pression pour assurer l'arrêt dans ces deux positions
de commutation par encliquetage dans au moins une encoche d'arrêt (15, 16), un ressort
d'arrêt (32) chargeant l'élément d'arrêt pouvant être mis sous tension par le piston
mobile (33) d'un vérin à fluide sous pression (35),
caractérisé en ce qu'
- en amont du vérin à fluide sous pression (35) est montée une soupape, (50) manoeuvrable
électriquement pour commander le fluide sous pression,
- dans le boîtier de soupape est monté au moins un groupe constructif (11, 12, 60,
61) pour effectuer la saisie interprétable électriquement d'au moins une position
de commutation du tiroir longitudinal,
- pour encliqueter le tiroir longitudinal dans la position de commutation concernée,
il existe chaque fois au moins un élément électrique de commutation (71, 74),
- au moins la position de commutation du tiroir longitudinal et la positon du contacteur
des éléments de commutation (71 à 74) commandent la mise en circuit de la soupape
(50),
- toutes les parties concernant le système d'encliquetage sont des groupes modulaires,
démontables, installés sur la soupape distributrice (10) ou dans l'environnement immédiat
de celle-ci.
2. Système d'encliquetage selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
il comprend au moins une unité d'encliquetage (30, 40), un cliquet d'arrêt (15 à 17;
31; 41) arrêtant dans les deux sens et disposant d'une force de maintien variable,
avec blocage mariant à la fois la combinaison de formes et d'adhérence.
3. Système d'encliquetage selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2,
caractérisé en ce que
l'unité d'encliquetage (30) chargée par un ressort et par le fluide sous pression
présente, quand elle est chargée par le seul ressort, une force résiduelle de maintien
faible.
4. Système d'encliquetage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le groupe constructif (60, 61), pour effectuer une détection interprétable électriquement
d'au moins une position de commutation du tiroir longitudinal, explore mécaniquement
un contour de commutation (12) situé sur le tiroir longitudinal ou intégré au contour
de celui-ci.
5. Système d'encliquetage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
dans une conduite de fluide sous pression (80) menant à la soupape distributrice (10)
sont montés un détecteur de pression minimale (66) et un détecteur de pression maximale
(67) qui, quand la pression sort par le bas ou par le haut d'une plage prédéterminée,
empêchent ou interrompent l'alimentation de l'actionnement électrique de la soupape
(50).
6. Système d'encliquetage selon la revendication 5,
caractérisé en ce qu'
au moins un organe de positionnement (69) complémentaire à temporisation est connecté
en aval au détecteur de pression maximale (67).
7. Système d'encliquetage selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'
une autre unité d'encliquetage (40) chargée par un ressort est montée dans la zone
du tiroir longitudinal.
8. Système d'encliquetage selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la force de maintien de l'unité d'encliquetage (40) peut être réglée en tendant mécaniquement
le ressort d'arrêt (42).