(19)
(11) EP 0 837 287 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.04.2003  Patentblatt  2003/15

(21) Anmeldenummer: 97250298.3

(22) Anmeldetag:  09.10.1997
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24D 19/10

(54)

Brauchwasserheizer

Sanitary water heater

Chauffe-eau sanitaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IE IT LI LU NL PT SE

(30) Priorität: 16.10.1996 AT 181496

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.04.1998  Patentblatt  1998/17

(73) Patentinhaber: Vaillant GmbH
42859 Remscheid (DE)

(72) Erfinder:
  • Haibach, Dirk
    42853 Remscheid (DE)
  • Klapdor, Andreas
    45239 Essen (DE)
  • Klepka, Michael
    42369 Wuppertal (DE)
  • Ruf, Andreas
    42853 Remscheid (DE)

(74) Vertreter: Hocker, Thomas 
Vaillant GmbH Berghauser Strasse 40
42859 Remscheid
42859 Remscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 4 027 965
NL-A- 9 401 034
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Brauchwasserheizer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Bei solchen zum Beispiel aus der DE-A-40 27 965 bekannten Brauchwasserheizern ist der NTC-Widerstand im Kaltwasserzulauf angeordnet und ist daher dem Einwirken des zuströmenden Kaltwassers sehr direkt ausgesetzt. Dadurch ergibt sich aber auch der Nachteil, daß der NTC-Widerstand bereits geringste Zapfmengen, wie sie zum Beispiel durch einen undichten Wasserhahn auftreten können, anspricht beziehungsweise diese geringen Mengen als Zapfung erkennt und daher die Heizeinrichtung des Brauchwasserheizers in Betrieb setzt. Da die vorgesehene Abschalttemperatur des Brauchwasserheizers, der zweckmäßigerweise einen Speicher aufweist, sehr rasch erreicht wird, wird die Heizeinrichtung schnell wieder abgeschaltet. Bei einem solchen Betrieb ergeben sich jedoch entsprechend hohe Verluste, und bei Verwendung eines Brenners als Heizeinrichtung ergibt sich überdies der Nachteil, daß es zu einem entsprechend hohen Schadstoffausstoß kommt.

    [0003] Aus der DE-PS 2 756 182 ist eine Vorrichtung zum Regeln der Energie bekannt, die einem Wärmetauscher in Abhängigkeit seiner Temperatur zugeführt wird.

    [0004] Weiterhin ist es aus der DE-OS 3 910 281 bekannt, einen Wärmeschalter auf der Wand eines Wärmetauschers zu befestigen.

    [0005] Schlußendlich ist es aus der US-PS 4 355 908 bekanntgeworden, mit einem NTC-Widerstand den Wärmemengendurchfluß zu messen.

    [0006] Ziel der Erfindung ist es, die eingangs herausgestellten Nachteile zu vermeiden und einen Brauchwasserheizer der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein Start der Heizeinrichtung aufgrund nur sehr kleiner Zapfmengen vermieden ist.

    [0007] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Brauchwasserheizer der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

    [0008] Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist sichergestellt, daß sehr kleine Zapfmengen, wie sie zum Beispiel bei einem undichten Zapfhahn auftreten, nicht erfaßt werden und der NTC-Widerstand auf solche nicht reagiert, so daß auch keine Aktivierung der Heizeinrichtung erfolgt. Bei einem Brauchwasserheizer, der mit einem Heizungswassererhitzer gekoppelt ist, zum Beispiel über einen im Speicher angeordneten Sekundär-Wärmetauscher, kann die entsprechende Wärme aus dem Heizungswasserkreis gedeckt werden.

    [0009] Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil einer sehr einfachen konstruktiven Ausbildung.

    [0010] Durch die Merkmale des Anspruches 3 wird erreicht, daß auch die sich bei der Zapfung kleiner Brauchwassermengen ausbildende Strömung des zuströmenden Kaltwassers ausreicht, um die dem Kaltwassereinlauf gegenüberliegende Wand zu erreichen und den außen anliegenden NTC-Widerstand zu kühlen. Dabei reicht es bereits aus, wenn nur ein relativ kleiner Teil des Öffnungsquerschnittes des Zapfhahnes freigegeben ist, um die Zapfung durch den NTC-Widerstand zu erfassen und die Aktivierung der Heizeinrichtung einzuleiten. Andererseits ist dabei aber auch sichergestellt, daß bei einem undichten Zapfhahn die dadurch entstehende Kaltwasserströmung nicht ausreicht, um den NTC-Widerstand zu kühlen, so daß dieser eine solche Zapfung nicht erfassen kann.

    [0011] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch einen erfindungsgemäßen Brauchwasserheizer zeigt.

    [0012] Bei der dargestellten Ausführungsform weist ein Brauchwasserheizer 1 einen Plattenwärmetauscher 2 auf, der zur Aufheizung des Inhaltes des Brauchwasserheizers 1 dient. Dieser Plattenwärmetauscher 2 ist mit einem Heizwassereinlaß 6 und einem Heizwasserauslaß 7 versehen.

    [0013] Der Brauchwasserheizer 1 ist mit einem Kaltwassereinlaß 3 versehen, der im Inneren des Brauchwasserheizers 1 als Düse 4 ausgebildet ist. Weiters ist der Brauchwasserheizer 1 mit einem Brauchwasserauslaß 5 versehen.

    [0014] An der Außenseite einer Wand 9 des Brauchwasserheizers 1 ist im wesentlichen koaxial zur Düse 4 des Kaltwassereinlasses 3 ein temperaturabhängiger Widerstand 8 (NTC- oder PTC-Widerstand) angeordnet, der dicht an dem Brauchwasserheizer 1 anliegt, der aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellt ist.

    [0015] Der NTC-Widerstand 8 wird in üblicherweise mittels einer nicht dargestellten Ansteuerung auf einer bestimmten Temperatur gehalten. Kommt es zu einer Zapfung von Brauchwasser, so strömt kaltes Wasser nach, trifft dabei auf die dem Kaltwassereinlaß 3 gegenüberliegende Wand 9 des Brauchwasserheizers 1 auf und kühlt daher den NTC-Widerstand ab, wodurch dieser seinen Widerstandswert ändert. Dadurch wird eine Zapfung erkannt, und die Heizeinrichtung, die durch den Plattenwärmetauscher 2 gebildet ist, wird aktiviert.

    [0016] Kommt es zu einer Zapfung einer nur sehr geringen Wassermenge, wie sie zum Beispiel bei einem undichten Zapfhahn auftritt, so ist die Strömungsgeschwindigkeit des zuströmenden Kaltwassers zu gering, um die dem Kaltwassereinlaß 3 gegenüberliegende Wand 9 des Brauchwasserheizers 1 zu erreichen, so daß der NTC-Widerstand 8 diesen Zustrom von Kaltwasser nicht erfassen kann. Dadurch unterbleibt eine Aktivierung der Heizeinrichtung, und es wird dadurch auch ein den Wirkungsgrad des Brauchwasserheizers verringernder Start-Stop-Betrieb eines Brenners der Heizeinrichtung, deren aufgeheiztes Wasser den Plattenwärmetauscher 2 über die Anschlüsse 6 und 7 passiert, mit kurzen Betriebszeiten vermieden.


    Ansprüche

    1. Brauchwasserheizer (1), zum Beispiel Plattenwärmetauscher, mit aus einem gut wärmeleitenden Material hergestellten Wänden, mit einer Heizeinrichtung und einem Kaltwassereinlaß (3) und einer Einrichtung zur Erkennung einer Brauchwasserzapfung, wobei die Einrichtung mit einem NTC-Widerstand (8) versehen ist, und mit dem während der Zapfungen zuströmenden Kaltwasser in wärmeleitender Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der NTC-Widerstand (8) im wesentlichen koaxial zum Kaltwassereinlaß (3) an der diesem gegenüberliegenden Wand (9) des Brauchwasserheizers (1) an deren Außenseite angeordnet ist und mit dieser in gut wärmeleitendem Kontakt steht.
     
    2. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der NTC-Widerstand an der Wand des Brauchwasserheizers (1) dicht anliegt.
     
    3. Brauchwasserheizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaltwassereinlauf (3) in den Brauchwassserheizer (1) hineinragt und in dessen Innerem als Düse (4) ausgeformt ist.
     


    Claims

    1. A service water heater (1), for example a plate heat exchanger, with walls made of a material of good heat conducting properties, comprising a heating device and a cold-water inlet (3) and a device for recognising service water intake, this device being provided with an NTC resistor (8) and having a heat-conducting connection with the cold water flowing into the unit during water intake, characterised in that the NTC resistor (8) is essentially arranged coaxially to the cold water inlet (3) on the outside of that wall (9) of the service water heater (1) which is opposite such inlet, and has good heat-conducting contact with that wall.
     
    2. A service water heater as claimed in Claim 1 characterised in that the NTC resistor is in firm contact with the wall of the service water heater (1).
     
    3. A service water heater as claimed in Claim 1 or 2 characterised in that the cold water inlet (3) projects into the service water heater (1) and is designed in the form of a nozzle (4) in the interior of the heater.
     


    Revendications

    1. Chauffe-eau sanitaire (1), p.ex. échangeur de chaleur à plaques, avec des parois faites dans un matériau bon conducteur de chaleur, un appareil de chauffage et une entrée d'eau froide (3) ainsi qu'un dispositif signalant la prise d'eau sanitaire, dispositif muni d'une résistance NTC (8) et, durant les prélèvements d'eau, en contact thermique avec l'eau froide, chauffe-eau caractérisé par le fait que la résistance NTC (8) est disposée surtout coaxialement à l'entrée d'eau froide (3) sur la face extérieure de la paroi (9) du chauffe-eau (1), paroi opposée à ladite entrée d'eau froide, et avec laquelle la résistance se trouve en efficace contact thermoconducteur.
     
    2. Chauffe-eau sanitaire suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que le résistance NTC se trouve en étroit contact avec la paroi du chauffe-eau (1).
     
    3. Chauffeau sanitaire suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que l'entrée d'eau froide (3) pénètre dans le chauffe-eau (1) en forme de buse (4).
     




    Zeichnung