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(11) |
EP 0 839 709 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
(22) |
Anmeldetag: 16.10.1997 |
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Verfahren zur Inbetriebnahme von aufblasbaren Rettungsinseln und Rettungsinsel zur
Durchführung dieses Verfahrens
Method for putting into operation inflatable liferafts and liferaft for carrying out
this method
Méthode pour la mise en service de radeaux de sauvetage gonflables et radeau de sauvetage
pour exécuter cette méthode.
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE DK FR GB IT |
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Priorität: |
02.11.1996 DE 19645203
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.05.1998 Patentblatt 1998/19 |
(73) |
Patentinhaber: Deutsche Schlauchbootfabrik
Hans Scheibert GmbH & Co. KG |
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37632 Eschershausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Schulze, Bernd
02727 Neugersdorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Depmeyer, Jochen et al |
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Rechtsanwaltskanzlei Depmeyer,
Auf der Höchte 30 30823 Garbsen 30823 Garbsen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 122 863 DE-U- 8 700 937 GB-A- 2 060 509 US-A- 2 908 919 US-A- 4 998 900
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DE-B- 1 282 507 FR-A- 1 129 146 GB-A- 2 085 813 US-A- 4 573 933
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inbetriebnahme von auflösbaren Rettungsinseln
mit einem ringförmigen, ggfls. aus zwei oder mehreren aufblähbaren Tragschläuchen
bestehenden Schwimmkörper und oberhalb des Schwimmkörpers befindlichen, Bogen- oder
v-förmigen, mit ihren Enden am Schwimmkörper befestigten, ebenfalls aufblähbaren Schläuchen,
die vorzugsweise als Träger für eine Dachhaut dienen, wobei die Tragschläuche und
die anderen Schläuche eine oder mehrere Einfüllöffnungen für ein Blähmittel aufweisen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Rettungsinsel zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Bei den bekannten Rettungsinseln der obigen Art werden die v- oder bogenförmigen
Schläuche über die Tragschläuche mit dem Blähmittel beschickt; wenn die Tragschläuche
gefüllt werden, kann das Blähmittel in die v- bzw. bogenförmigen Schläuche überströmen,
nachdem in den Tragschläuchen ein bestimmter, geforderter Innendruck entstanden ist.
Diese Ausführung hat sich zwar bewährt, sie kann jedoch dann sehr nachteilig sein,
wenn die Rettungsinsel im Einsatzfall vor dem Aufblähen eine Über-Kopf-Stellung eingenommen
hat. Die sich zunächst aufblähenden Tragschläuche führen dazu, dass sich die Rettungsinsel
- zunächst flach auf dem Wasser liegend und sich dort gewissermaßen festsaugend -
nicht mehr bzw. nur sehr schwer durch Umklappen in die Gebrauchslage bringen lässt.
[0003] Bei einer Rettungsinsel der eingangs genannten Art (DE 11 22 863) sollen der Tragschlauch
des Schwimmkörpers und der die Dachhaut tragende Schlauch gleichzeitig aufgebläht
werden. Beide Schläuche stehen entweder über Überströmöffnungen miteinander in Verbindung,
oder es kann für jeden Schlauch eine eigene Aufblasvorrichtung, z. B. eine Gasvorratsflasche,
vorgesehen sein.
[0004] Getrennte Aufblähvorrichtungen für Schwimmkörper und Dachkonstruktion sind ferner
aus der US 4 573 933 A bekannt. Aus der US 2 908 919 A ist weiterhin eine Rettungsinsel
bekannt, bei der das Aufblähen der das Dach tragenden Schläuche und des darunter befindlichen
Tragschlauches des Schwimmkörpers gleichzeitig erfolgt. Die oben beschriebenen Nachteile
können mit diesen bekannten Verfahren zum Aufblähen von Rettungsinseln jedoch nicht
wirkungsvoll verhindert werden.
[0005] Aus der US 4 998 900 ist eine Rettungsinsel bekannt, bei der aufblasbare Schläuche
eine weit ausladende Dachkonstruktion bilden. Diese Schläuche werden nach den Tragschläuchen
aufgebläht, wodurch erreicht werden soll, dass sich die Rettungsinsel selbsttätig
aufrichtet. Die weit ausladende Dachkonstruktion ist jedoch in anderer Weise unvorteilhaft,
z. B. indem sie eine große Windangriffsfläche bildet. Zudem ist es auch hier nicht
ausgeschlossen, dass sich die Rettungsinsel in der oben erwähnten Weise festsaugt,
wenn sie umgekehrt auf dem Wasser liegt.
[0006] Aufgrund der Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden; es soll erreicht
werden, dass die Rettungsinsel sich selbsttätig von der Über-Kopf-Stellung aus in
die Gebrauchslage verschwenkt, zumindest aber von der Über-Kopf-Stellung aus ohne
größere Schwierigkeiten in die Gebrauchslage kippen lässt.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß zuerst die v- bzw. bogenförmigen
Schläuche und danach der darunter befindliche Schlauchkörper des Schwimmkörpers aufgebläht.
[0008] Demgemäß werden somit nicht die an sich lebensnotwendigen Tragschläuche zuerst gefüllt,
vielmehr wird die Priorität dieser Schläuche aufgehoben, indem vorzugsweise die v-
bzw. bogenförmigen Schläuche zuerst gebläht und dann erst - nachdem die v- bzw. bogenförmigen
Schläuche eine ausreichende Hüllsteifigkeit erlangt haben - die Tragschläuche gefüllt
werden bzw. den Rest einer Füllung bekommen.
[0009] Zur Durchführung dieses Verfahrens kann für jeden Schlauch ( Trag- und v- bzw. bogenförmiger
Schlauch ) eine Druckmittelflasche mit einem entsprechenden Anschluss an dem Schlauch
vorgesehen sein, jedoch kann auch nur eine Druckmittelflasche installiert sein, die
über entsprechende Leitungen mit den Schläuchen verbunden sein kann. Besonders vorteilhaft
ist ferner eine Ausbildung, bei der den v- bzw. bogenförmigen Schläuchen eine Druckmittelflasche
zugeordnet ist und das Druckmittel über ein Ventil in die Trarschläuche bzw. in den
oben gelegenen Tragschlauch überströmen kann. In diesem Falle würde einem zweiten,
unten gelegenen Tragschlauch ( beim Vorhandensein von zwei übereinander liegenden
Tragschläuchen ) eine weitere Druckmittelflasche zugeordnet, wobei jedoch die oben
erwähnte verfahrensmässige Vorschrift einzuhalten ist.
[0010] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der
Ausführungsbeispiele für den Aufbau einer Rettungsinsel dargestellt sind. Es zeigen
:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine schematisch wiedergegebene aufblasbare
Rettungsinsel und
Fig. 2 und 3 je senkrechte Teilschnitte durch eine Rettungsinsel in unterschiedlicher
Ausbildung.
[0011] Die Rettungsinsel besteht im wesentlichen aus dem Schwimmkörper mit zwei übereinander
angeordneten, kreisringförmigen, ggfs. polygonartigen Tragschläuchen 1, 2 mit einem
Boden 3 und einem Schutzdach mit einer eine Einsteigöffnung aufweisenden Dachhaut
4 und einem Traggestell aus im wesentlichen v-förmigen Schläuchen 5, wobei die Spitze
des V die Dachspitze bildet und die Schenkelenden 6 ggfs. über einen senkrechten Abschnitt
7 oben auf dem Schwimmkörper enden und dort mit dem Schwimmkörper bzw. dem Tragschlauch
1 fest verbunden sind. Alle diese Teile bestehen aus einem biegsamen, folienartigen
Werkstoff z.B. einem mit Kunststoff oder Gummi beschichteten Gewebe.
[0012] Die Rettungsinsel befindet sich bei Nichtgebrauch in einem Behälter; sie wird im
Einsatzfall nach Entfernen aus dem Behälter aufgebläht, um so der Rettungsinsel eine
ausreichende Hüllsteifigkeit bzw. Stabilität zu verleihen.
[0013] Um die Rettungsinsel aufblähen zu können, sind Druckmittelquellen in Form von Flaschen
8, 9, 10, 11, 12 und 13 vorgesehen, die meist an der Aussenseite der Rettungsinsel
montiert sind. Sie enthalten ein vorgespanntes gasförmiges Druckmittel z.B Kohlendioxyd.
[0014] Gemäss Fig. 1 steht die Flasche 8 über eine Leitung 14 mit den Schläuchen 5 in Verbindung,
der durch sie bestimmte Hohlraum seinerseits über ein Rückschlagventil 15 mit dem
Tragschlauch 1. Der Tragschlauch 2 hat eine eigene Flasche 9 mit Zuleitung 16. Soll
die Rettungsinsel gemäss Fig. 1 in Betrieb genommen werden, so wird das Blähmittel
über die Leitung dem Schlauch 5 zugeführt, wobei erst nach einer bestimmten Füllung
der Schläuche 5 - wenn diese eine bestimmte Steifigkeit bekommen haben - über das
Rückschlagventil 15 der Tragschlauch 1 gefüllt wird. Mit dem Füllen des Schlauches
5, vorzugsweise aber mit einer zeitlichen Verzögerung wird dann über die Leitung 16
der untere Tragschlauch 2 gefüllt.
[0015] Durch die Füllung der Schläuche 5 und deren Biegesteifigkeit wird verhindert, dass
die Rettungsinsel ungewollt und in nachteiliger Weise flach auf dem Kopf liegend auf
der Wasseroberfläche verbleibt. Die Schläuche 5 sorgen vielmehr für eine Schräglage
der Rettungsinsel, die im allgemeinen ausreicht, um ein automatisches Kippen der Rettungsinsel
in die Gebrauchslage zu bewirken.
[0016] Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 sind drei Zufuhrleitungen 17, 18 und 19 vorgesehen,
wobei vorzugsweise die Leitung 17 im Durchmesser grösser zu bemessen ist oder aber
- wie dargestellt - in die Leitungen 18, 19 Drosseln bzw. Ventile 20 einzubauen sind,
um den Schläuchen 5 blähmässig das Primat einzuräumen.
[0017] Gemäss Fig. 3 sind drei Flaschen 11, 12, 13 installiert, die über Speiseleitungen
21, 22 und 23 zu ihren Schlauchkörpern ( 1, 2 und 5 ) führen. In diesem Falle ist
es angebracht, die Speisung zeitlich z.B. durch Verzögerungsschalter od. dgl. zu beeinflussen
und/oder die Speiseleitungen 21 - 23 entsprechend zu dimensionieren. Zweckmässig ist
es auch hier, zuerst die Schläuche 5, dann den Schlauch 1 und schliesslich den Schlauch
2 formsteif zu blähen.
[0018] Wenngleich auch die beschriebenen v- oder bogenförmigen Schläuche mit Vorteil ein
Traggestell für eine Dachhaut bilden, so können sie dennoch Vorteile bieten, wenn
sie sich oberhalb der Dachhaut befinden und das Traggestell für die Dachhaut von anderen
Schläuchen od. dgl. gebildet wird.
[0019] Es sei bemerkt, dass bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 anstelle der beiden Flaschen
8, 9 nur eine Flasche benutzt werden kann, indem die beiden Zuleitungen 14, 16 an
eine Einzelflasche herangeführt sind. Ähnlich kann auch die Auführungsform gemäss
Fig. 3 geändert werden, die beiden Flaschen 12, 13 werden dann durch eine Flasche
ersetzt. Dies bedeutet, dass die Zuleitungen 22, 23 zu dieser Einzelflasche verlegt
werden müssen. Es versteht sich, dass auch diese Verwirklichungen der Erfindungen
von Drosseln, Verzögerungsgliedern und dgl. Gebrauch machen können, um dem Erfiundungsgedanken
zu entsprechen.
1. Verfahren zur Inbetriebnahme von Rettungsinseln mit einem ringartigen, aufblähbaren
Schwimmkörper (1, 2) und oberhalb des Schwimmkörpers (1, 2) befindlichen, bogen- oder
v-förmigen, mit ihren Enden oben am Schwimmkörper (1, 2) gelagerten, aufblähbaren
Schläuchen (5), die vorzugsweise als Träger für eine Dachhaut (4) dienen, wobei der
Schwimmkörper (1, 2) und die darüber befindlichen Schläuche (5) eine oder mehrere
Einfüllöffnungen für das Blähmittel aufweisen und die Inbetriebnahme der Rettungsinsel
durch Aufblähen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) und danach der darunter befindliche
Schwimmkörper (1, 2) aufgebläht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) zuerst, dann der darunter befindliche Tragschlauch
(1) und schließlich die dann noch weiter vorhandenen, darunter befindlichen Tragschläuche
(2) formsteif gebläht werden.
3. Rettungsinsel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) über eine Leitung (14) direkt mit einer Druckmittelquelle
(8) verbunden sind, und dass durch ein Zeitverzögerungssystem die Tragschläuche (1,
2) mit Zeitverzögerung bezüglich der v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) aufgeblasen
werden, wobei dieses Zeitverzögerungssystem entweder aus einer Drossel (15), die zwischen
den Tragschläuchen (1, 2) und den v- bzw. bogenförmigen Schläuchen (5) liegt, oder
aus einem Verzögerungsschalter besteht.
4. Rettungsinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei Tragschläuchen (1, 2) dem unten gelegenen Tragschlauch (2) eine Druckmittelquelle
(9) zugeordnet und direkt mit dem Tragschlauch (2) verbunden ist.
5. Rettungsinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) als auch die Tragschläuche (1, 2)
über Zufuhrleitungen (17, 18, 19) mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle (10) verbunden
sind, wobei die zu den Tragschläuchen (1, 2) führenden Leitungen (18, 19) geringere
Durchmesser als die zu den v- bzw. bogenförmigen Schläuchen (5) führende Leitung (17)
oder Drosseln aufweisen, deren Durchgangsquerschnitt geringer ist als der Querschnitt
der zu den v- bzw. bogenförmigen Schläuchen (5) führenden Leitung (17).
6. Rettungsinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) als auch die Tragschläuche (1, 2)
über Zufuhrleitungen (17, 18, 19) mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle (10) verbunden
sind, wobei in den zu den Tragschläuchen (1, 2) führenden Leitungen (18, 19) Ventile
(2) angeordnet sind, die über Verzögerungsschalter in der Weise beeinflussbar sind,
dass das Aufblähen der v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) vor dem Aufblähen der Tragschläuche
(1, 2) erfolgt.
7. Rettungsinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den v- bzw. bogenförmigen Schläuchen (5) und den Tragschläuchen (1, 2) je zumindest
eine Druckmittelquelle (11-13) zugeordnet ist, wobei die zu den Tragschläuchen (1,
2) führenden Leitungen (22, 23) auf ihrer gesamten Länge oder an einzelnen Drosselstellen
jeweils einen geringeren Querschnitt aufweisen als die zu den v- bzw. bogenförmigen
Schläuchen (5) führenden Leitung (21).
8. Rettungsinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den v- bzw. bogenförmigen Schläuchen (5) und den Tragschläuchen (1, 2) je zumindest
eine Druckmittelquelle (11-13) zugeordnet ist, wobei die Druckmittelquellen oder Ventile,
die in den Speiseleitungen (22, 23) angeordnet sind, die die Druckmittelquellen mit
den Tragschläuchen (1, 2) verbinden, durch Verzögerungsschalter in der Weise beeinflussbar
sind, dass das Aufblähen der v- bzw. bogenförmigen Schläuche (5) vor dem Aufblähen
der Tragschläuche (1, 2) erfolgt.
9. Rettungsinsel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Dachhaut (4) zusätzliche v- bzw. bogenförmige Schläuche angeordnet sind.
1. Method for making serviceable inflatable liferafts, having a ring-like, inflatable
floating body (1, 2) and inflatable tubes (5) which are situated above the floating
body (1, 2), are bow- or v-shaped and are mounted with their ends at the top of the
floating body (1, 2), said tubes preferably serving as carriers for a roof skin (4),
the floating body (1, 2) and the tubes (5) situated thereabove having one or more
filling openings for the inflation medium, and the inflatable liferaft being made
serviceable by inflating, characterised in that first the v - or bow-shaped tubes (5) and thereafter the floating body (1, 2) which
is situated thereunder are inflated.
2. Method according to claim 1, characterised in that there are inflated in a dimensionally stable manner, firstly the v- or bow-shaped
tubes (5), then the carrier tube (1) which is situated thereunder, and finally the
still further present carrier tubes (2) which are situated thereunder.
3. Inflatable liferaft for implementing the method according to claim 1, characterised in that the v- or bow-shaped tubes (5) are connected directly to a compressed medium source
(8) via a line (14) and in that, by means of a time delay system, the carrier tubes (1, 2) are inflated with a time
delay with respect to the v-or bow-shaped tubes (5), this time delay system comprising
either a throttle (15), which lies between the carrier tubes (1, 2) and the v- or
bow-shaped tubes (5), or comprising a time delay switch.
4. Inflatable liferaft according to claim 3, characterised in that, in the case of two carrier tubes (1, 2), a compressed medium source (9) is assigned
to the carrier tube (2), which lies below, and is connected directly to the carrier
tube (2).
5. Inflatable liferaft according to claim 3, characterised in that both the v- or bow-shaped tubes (5) and the carrier tubes (1, 2) are connected to
a common compressed medium source (10) via supply lines (17, 18, 19), the lines (18,
19) which lead to the carrier tubes (1, 2) having smaller diameters than the line
(17), which leads to the v- or bow-shaped tubes (5), or throttles, the passage cross-section
of which is smaller than the cross-section of the line (17) which leads to the v-
or bow-shaped tubes (5).
6. Inflatable liferaft according to claim 3, characterised in that both the v- or bow-shaped tubes (5) and the carrier tubes (1, 2) are connected to
a common compressed medium source (10) via supply lines (17, 18, 19), valves (2) being
disposed in the lines (18, 19) which lead to the carrier tubes (1, 2), which valves
can be influenced via delay switches in such a manner that the inflation of the v-
or bow-shaped tubes (5) is effected before the inflation of the carrier tubes (1,
2).
7. Inflatable liferaft according to claim 3, characterised in that at least one compressed medium source (11 - 13) respectively is assigned to the v-
or bow-shaped tubes (5) and to the carrier tubes (1, 2), the lines (22, 23) which
lead to the carrier tubes (1, 2) having a cross-section on their entire length or
at individual throttle points respectively which is smaller than the line (21) which
leads to the v- or bow-shaped tubes (5).
8. Inflatable liferaft according to claim 3, characterised in that at least one compressed medium source (11 - 13) respectively is assigned to the v-
or bow-shaped tubes (5) and to the carrier tubes (1, 2), the compressed medium sources
or valves, which are disposed in the feeder lines (22, 23) which connect the compressed
medium sources to the carrier tubes (1, 2), being able to be influenced by means of
delay switches in such a manner that the inflation of the v- or bow-shaped tubes (5)
is effected before the inflation of the carrier tubes (1, 2).
9. Inflatable liferaft according to one or more of the claims 3 - 8, characterised in that additional v- or bow-shaped tubes are disposed above the roof skin (4).
1. Procédé de mise en service d'îlots de sauvetage ayant un flotteur (1, 2) gonflable
de type annulaire et, des tuyaux (5) souples qui se trouvent au-dessus du flotteur
(1, 2), qui sont en forme d'arc ou en forme de v, qui sont montés par leurs extrémités
en haut sur le flotteur (1, 2), qui peuvent être gonflés et qui servent de préférence
de support pour une peau (4) de toiture, le flotteur (1, 2) et les tuyaux (5) souples
se trouvant au-dessus ayant un ou plusieurs orifices de remplissage pour le fluide
de gonflage et la mise en service de l'îlot de service s'effectuant par gonflage,
caractérisé en ce que l'on gonfle d'abord les tuyaux (5) souples en forme de v ou en forme d'arc et ensuite
le flotteur (1, 2) se trouvant en-dessous.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'on gonfle, jusqu'à leur donner une rigidité de forme, d'abord les tuyaux (5) souples
en forme de v ou en forme d'arc, puis le tuyau (1) souple support se trouvant en-dessous
et enfin encore les autres tuyaux (2) souples supports présents se trouvant en-dessous.
3. Ilot de sauvetage pour la mise en oeuvre du procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les tuyaux (5) souples en forme de V ou en forme d'arc communiquent par un conduit
(14) directement avec une source (8) de fluide sous pression et en ce que les tuyaux (1,2) souples support sont gonflés par un système de temporisation avec
retard dans le temps par rapport aux tuyaux (5,6) en forme de V ou en forme d'arc,
ce système de temporisation dans le temps étant constitué soit d'un étranglement (15)
qui est disposé entre les tuyaux (1,2) souples de support et les tuyaux (5) souples
en forme de V ou en forme d'arc, soit d'un commutateur de temporisation.
4. Ilot de sauvetage suivant la revendication 3, caractérisé en ce que lorsqu'il y a deux tuyaux (1, 2) souples supports, on associe au tuyau (2) souple
support se trouvant en-dessous une source (9) de fluide sous pression et on le met
directement en communication avec le tuyau (2) souple support.
5. Ilot de sauvetage suivant la revendication 3, caractérisé en ce que, tant les tuyaux (5) souples supports en forme de v ou en forme d'arc que les tuyaux
(1, 2) souples supports communiquent avec une source (10) commune de fluide sous pression
par des conduits (17, 18, 19) d'entrée, les conduits (18, 19) menant aux tuyaux (1,
2) souples supports ayant un diamètre plus petit que le conduit (17) menant aux tuyaux
(5) souples en forme de v ou en forme d'arc ou comportant des étranglements dont la
section transversale de passage est plus petite que la section transversale du conduit
(17) menant aux tuyaux (5) souples en forme de v ou en forme d'arc.
6. Ilot de sauvetage suivant la revendication 3, caractérisé en ce que tant les tuyaux (5) souples en forme de v ou en forme d'arc que les tuyaux (1, 2)
souples supports communiquent avec une source (10) commune de fluide sous pression
par des conduits (17, 18, 19) d'entrée et il est monté dans les conduits (18, 19)
menant aux tuyaux (1, 2) souples supports des vannes (2) qui peuvent être influencées
par un interrupteur de temporisation, de façon à ce que le gonflage des tuyaux (5)
souples en forme de v ou en forme d'arc s'effectue avant le gonflage des tuyaux (1,
2) souples supports.
7. Ilot de sauvetage suivant la revendication 3, caractérisé en ce qu'il est associé aux tuyaux (5) souples enforme de v ou en forme d'arc et aux tuyaux
(1, 2) souples supports respectivement au moins une source (1 à 13) de fluide sous
pression, les conduits (22, 23) menant aux tuyaux (1, 2) souples supports ayant sur
toute la longueur ou en des points d'étranglement respectivement une section transversale
plus petite que le conduit (21) menant aux tuyaux (5) souples en forme de v ou en
forme de d'arc.
8. Ilot de sauvetage suivant la revendication 3, caractérisé en ce qu'il est associé aux tuyaux (5) souples en forme de v ou en forme d'arc et aux tuyaux
(1, 2) supports respectivement au moins une source (11 à 13) de fluide sous pression,
les sources de fluide sous pression ou les vannes qui sont montées dans les conduits
(22, 23) d'alimentation qui mettent en communication les sources de fluide sous pression
avec les tuyaux (1, 2) souples supports pouvant être influencées par des interrupteurs
de temporisation de façon à ce que le gonflage des tuyaux (5) souples en forme de
v ou en forme d'arc s'effectue avant le gonflage des tuyaux (1, 2) souples supports.
9. Ilot de sauvetage suivant l'une ou plusieurs des revendications 3 à 8, caractérisé en ce qu'il est disposé au-dessus de la peau (4) formant toiture des tuyaux souples supplémentaires
en forme de v ou en forme d'arc.