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EP 0 854 229 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
(22) |
Anmeldetag: 05.11.1997 |
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(54) |
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
Machine for the manufacture of a fibrous web
Machine pour la fabrication d'une bande fibreuse
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FI GB SE |
(30) |
Priorität: |
23.12.1996 DE 19654198
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.07.1998 Patentblatt 1998/30 |
(73) |
Patentinhaber: Voith Paper Patent GmbH |
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89522 Heidenheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schiel, Christian
82418 Murnau (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 19 548 747 DE-U- 29 712 682
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DE-C- 4 224 730
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Tissue- oder Hygienepapierbahn, mit wenigstens einer als Schuhpresse ausgebildeten
Vorpresse, einer durch eine Anpreßwalze sowie einen Trockenzylinder gebildeten Hauptpresse,
einem durch die Preßspalte der Vorpresse und der Hauptpresse geführten endlosen oberen
Band und einem über eine Unterwalze der Vorpresse geführten Unterfilz, wobei die in
einem Former vorgebildete Faserstoffbahn durch das obere Band zunächst der Vorpresse
und anschließend der Hauptpresse zugeführt ist und die als Schuhpresse ausgebildete,
einen in Bahnlaufrichtung verlängerten Preßspalt aufweisende Vorpresse eine obere
Schuhpresseinheit und eine dieser gegenüberliegende Unterwalze umfaßt.
[0002] In der DE-A-42 24 730 sind verschiedene Ausführungsformen einer Hygienepapiermaschine
der eingangs genannten Art beschrieben. Eine dieser bekannten Ausführungsformen umfaßt
insgesamt drei Preßstellen, nämlich zwei Vorpressen zwischen zwei Oberwalzen und zwei
unteren Schuhpreßwalzen mit flexiblem Walzenmantel sowie eine Hauptpresse mit einer
Anpreßwalze und einem Trockenzylinder. Die Papierbahn wird auf einem Walzenformer
zwischen einem Entwässerungssieb und einem oberen Band erzeugt. Als durchlässige Filze
ausgebildete untere Bänder werden zusammen mit der Papierbahn und dem oberen Band
durch die beiden Vorpressen hindurchgeführt.
[0003] Gemäß einer weiteren bekannten Ausführungsform nimmt ein oberes Band die Papierbahn
von einem Former ab, um es anschließend durch eine Vorpresse zwischen einer Oberwalze
und einer Unterwalze mit Unterfilz hindurch zu einer Hauptpresse zwischen einer Anpreßwalze
und einem Trockenzylinder zu führen. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform
ist die Anpreßwalze eine Schuhpreßwalze.
[0004] Mit Ausnahme der Verwendung von Schuhpressen entsprechen diese bekannten Ausführungsformen
etwa der früher üblichen, bei den neuen Hygienepapiermaschinen jedoch nicht mehr verwendeten
Zweifilz-Tissue-Anordnungen. Bei diesen bekannten Zweifilzmaschinen ist der Oberfilz
sehr dicht und der Unterfilz sehr wasseraufnahmefähig. Zur Erreichung einer größtmöglichen
Wasserabfuhr durch den Unterfilz ist die Unterwalze als Saugwalze ausgebildet.
[0005] Das bei einer solchen Bauart von Zweifilzmaschinen auftretende Problem, das zu einer
Abkehr von diesem Prinzip und statt dessen zu der heutigen Verwendung von Einfilzmaschinen
führte, besteht darin, daß mit zunehmender Bahnlaufgeschwindigkeit auch mit einer
Saugpresse nicht rasch genug vorentwässert werden kann und die Bahn infolge eines
ungenügenden Wasserabflusses in der Vorpresse verdrückt wird.
[0006] Aus diesem Grund ist die Verwendung einer Schuhpresse als Vorpresse zwar grundsätzlich
richtig. Bei den aus der DE-A-42 24 730 bekannten Ausführungsformen ist jedoch unter
anderem von Nachteil, daß die jeweiligen Schuhpreßwalzen in unterer Position angeordnet
sind, nachdem die Papierbahn sehr naß, d.h. mit einem Trockengehalt von etwa 6 bis
8 %, von dem Blattbildungssieb kommt.
[0007] Die Blindbohrungen oder Rillen in der Oberfläche des Preßmantels können aufgrund
ihrer fertigungsbedingt begrenzten Tiefe nicht die ganze anfallende Wassermenge aufnehmen.
Dies dürfte ein Grund dafür sein, daß bei den meisten der in der DE-A-42 24 730 beschriebenen
Ausführungsformen zwei Vorpressen und in einem Fall zusätzlich eine Sauganpreßwalze
in der Hauptpresse vorgesehen sind.
[0008] Bei den meisten der aus der DE-A-42 24 730 bekannten Ausführungsformen wird zudem
ein wasserundurchlässiges oder wasserdichtes oberes Band verwendet.
[0009] Insbesondere im Vergleich zu einer Einfilzmaschine nehmen die bekannten Ausführungsformen
der Zweifilzmaschine somit relativ viel Platz in Anspruch, zumal in den genannten
Fällen zwei Vorpressen und eine Hauptpresse vorgesehen sind, die am Kreppzylinder
kein Wasser entfernt.
[0010] Das Ziel der Erfindung besteht unter anderem darin, eine Maschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind, die bei einfachem,
kompaktem Aufbau mit möglichst niedrigen Linienkräften, insbesondere bereits nach
Abgabe der Bahn an den Trockenzylinder, einen relativ hohen Bahntrockengehalt gewährleistet
und mit der die Verwendung irgendwelcher Saugpreßwalzen entbehrlich wird.
[0011] Die Aufgabe wird nach der Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0012] Damit werden nicht nur die zuvor genannten Nachteile der bekannten Hygienepapiermaschinen
beseitigt. Die erfindungsgemäße Maschine ist auch äußerst unkompliziert und kompakt
sowie bezüglich des nach Abgabe der Papierbahn an den Trockenzylinder erreichten Bahntrockengehaltes
äußerst effizient, was bedeutet, daß mit möglichst niedrigen Linienkräften ein maximaler
Trockengehalt der Bahn erzielt wird. Wesentlich ist auch der Wegfall von Saugpreßwalzen,
womit gleichzeitig das Erfordernis des Aufbringens der Leistung für die Unterdruckerzeugung
entfällt, die erheblich höher als die betreffende mechanische Antriebsleistung ist.
Zudem kann bei hoher Produktionsleistung der Durchmesser des Trockenzylinders relativ
klein gehalten werden. Schließlich ist die erfindungsgemäße Maschine auch in der Lage,
je nach Bedarf zur Qualitätsbeeinflussung mit unterschiedlichen Intensitäten der Pressung
einer oder beider Pressen zu arbeiten.
[0013] Im Ergebnis wird wieder auf das Prinzip einer Zweifilzmaschine zurückgegriffen, die
erfindungsgemäß in besonderer Weise ausgestaltet ist.
[0014] Der Erfindung liegt unter anderem der Gedanke zugrunde, daß die großen Wassermengen,
die in einer einzigen Vorpresse anfallen, auch ohne das Vakuum einer Saugpreßwalze
bewältigt werden können und daß überdies ein hoher Endtrockengehalt der Bahn nach
der Hauptpreßstelle erreicht werden kann, wenn die Vorpresse eine Schuhpresse mit
verlängertem Preßspalt ist, die Oberwalze eine Schuhpreßwalze mit glattem Preßmantel
ist, die Unterwalze eine gerillte Walze mit genügend tiefen Rillen ist, der Oberfilz
zwar dicht, jedoch noch so wasserdurchlässig ist, daß bei der Anpressung an den Trockenzylinder
noch weiteres Wasser aus der Papierbahn entfernt werden kann, und die Anpreßwalze
der Hauptpresse eine gelochte und/oder gerillte Oberfläche zur Aufnahme von ausgepreßtem
Wasser aufweist.
[0015] Mit einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, in einer Preßzone der Vorpresse sowohl
den Unterfilz als auch die Papierbahn und den Oberfilz nach unten so zu entwässern,
daß nach der Vorpresse nur noch sehr wenig frei bewegliches Wasser in der Papierbahn
und in dem Oberfilz verbleibt, so daß nicht nur eine Zerdrückung in der Hauptpreßzone
vermieden wird, sondern trotz der Verwendung eines sehr dichten Oberfilzes in der
Hauptpreßzone auch eine weitere Entwässerung stattfinden kann, wodurch die Papierbahn
am Ende der Hauptpreßzone den gewünschten hohen Trockengehalt erhält. Durch eine zweite
Vorpresse könnte der Trockengehalt der Papierbahn zwar zusätzlich geringfügig gesteigert
werden. Sie wäre jedoch hinsichtlich der Betriebskosten unwirtschaftlich.
[0016] Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform ist die Schuhpreßeinheit der
Vorpresse eine Schuhpreßwalze und das zugeordnete glatte Preßband ein glatter Preßmantel,
der an den Enden durch mitrotierende Deckel verschlossen ist.
[0017] Die Anpreßwalze der Hauptpresse kann eine mit einem elastischen Gummibezug versehene
herkömmliche Walze sein. Vorzugsweise ist diese Anpreßwalze jedoch eine mit einem
flexiblen Walzenmantel versehene Schuhpreßwalze.
[0018] Von besonderem Vorteil ist, wenn der Mantel der Anpreßwalze mit Blindbohrungen versehen
ist. Hierbei kann der Mantel dieser Anpreßwalze im Neuzustand einen gebohrten Flächenanteil
besitzen, der etwa 20 bis etwa 35 % der Gesamtoberfläche beträgt. Der Lochdurchmesser
liegt im Neuzustand des Mantels vorteilhafterweise in einem Bereich von etwa 2 bis
etwa 3 mm. Die Lochtiefe kann im Neuzustand des Mantels in einem Bereich von vorzugsweise
etwa 1,5 bis etwa 3 mm liegen.
[0019] Die Linienkraft kann höher sein als bei einer herkömmlichen Preßwalze, wobei der
Druckabfall am Ende des Preßspaltes vorzugsweise steiler erfolgt. Damit ist gewährleistet,
daß die Papierbahn in der Hauptpresse auf einen relativ hohen Endtrockengehalt gebracht
werden kann. Es ist aber auch möglich, zur Veränderung der Papierqualität die Linienkraft
beider Pressen beliebig hoch einzustellen, z.B. niedrige Linienkräfte für voluminöse
bessere Qualitäten und höhere Linienkräfte für Massenprodukte. Eine solche Verstellung
ist bei den bisherigen Ausführungen mit herkömmlichen Walzen nicht möglich, da diese
nur bei einer bestimmten Linienkraft genau aufeinander passen.
[0020] Insbesondere im Hinblick auf einen möglichst einfachen kompakten Aufbau ist es von
Vorteil, wenn der Oberfilz ausgehend von der Vorpresse direkt, d.h. insbesondere ohne
dazwischenliegende Umlenkwalze zu der als Schuhwalze ausgebildeten Anpreßwalze der
Hauptpresse geführt ist und diese über einen größeren Sektor vor der Preßzone umschlingt.
Damit werden die mit einer solchen Umlenkwalze bisher einhergehenden Probleme vermieden,
die darin bestanden, daß entsprechend viel Platz am Trockenzylinderumfang benötigt
wurde, der insbesondere für die Heißluftblashaube verloren ging, wodurch die Produktionskapazität
der Maschine verringert wurde.
[0021] Der benötigte Platz wird dadurch geschaffen, daß der Oberfilz die Schuhanpreßwalze
der Hauptpresse um mehr als 45° umschlingt. In dieser Umschlingungszone sollte der
weiche Preßmantel von innen gestützt werden. Die entsprechende Abstützung kann zwar
durch einen oder mehrere Gleitschuhe erfolgen. Dies wäre jedoch mit einer zusätzlichen
höheren Antriebsleistung verbunden. Statt dessen ist vorteilhafterweise vorgesehen,
daß der Preßmantel der als Schuhpreßwalze ausgebildeten Anpreßwalze zumindest in dem
durch den Oberfilz umschlungenen Bereich durch in Mantelumfangsrichtung hintereinander
angeordnete kleine Stütz- oder Segmentwalzen abgestützt ist, die an einem den Preßmantel
durchsetzenden feststehenden Querhaupt gelagert sind.
[0022] Der Durchmesser der Stützwalzen kann beispielsweise in einem Bereich von etwa 60
bis etwa 120 mm liegen.
[0023] Diese Stützwalzen sind über die sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Maschinenbreite
vorzugsweise mehrteilig ausgeführt. Dabei liegt das Verhältnis zwischen dem gegenseitigen
Abstand der Lager einer jeweiligen Teilstützwalze und dem Walzendurchmesser zweckmäßigerweise
in einem Bereich von etwa 7,5 bis etwa 15, wobei dieses Verhältnis vorzugsweise 12
beträgt. Hierbei kann der Abstand dieser Lager insbesondere auch geringer als die
Länge einer jeweiligen Teilstützwalze sein.
[0024] Der nicht unterstützte Bereich zwischen den Stirnenden der Teilstützwalzen einer
jeweiligen sich in Richtung der Maschinenbreite erstreckenden Walzenreihe kann maximal
etwa 10 bis etwa 25 mm betragen. Dies ist unkritisch, nachdem die Steifigkeit der
in Laufrichtung gebogenen Pressmäntel in Querrichtung in der Regel groß genug ist,
um diese Lücke ohne nennenswerten Durchhang zu überbrücken.
[0025] Von besonderem Vorteil ist, wenn der Winkelabstand zwischen den in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Stützwalzen in einem Bereich von etwa 7,5 bis etwa 15 Grad liegt.
[0026] Um am Auslauf der Vorpresse ein Mitlaufen der Faserstoffbahn mit dem Oberfilz sicherzustellen,
andererseits jedoch eine Wiederbefeuchtung durch den Unterfilz zu minimieren, ist
bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform der Unterfilz allgemein entlang
einer die Unterwalze der Vorpresse in dem Endpunkt des zugeordneten Preßspaltes berührenden
Tangente von der unteren Preßwalze weggeführt, wobei die maximale Richtungsabweichung
von dieser Tangente zweckmäßigerweise in einem Bereich von etwa -2 Grad bis etwa +4
Grad liegt. Größere Abweichungen sind ungünstig, da es bei einer größeren negativen
Abweichung zu einer Rückbefeuchtung des Unterfilzes durch das Wasser in den Rillen
der Unterwalze und bei einer größeren positiven Abweichung zu einer Rückbefeuchtung
der Papierbahn durch den Unterfilz kommen kann.
[0027] Zur Sicherstellung einer raschen Trennung von Ober- und Unterfilz muß der Oberfilz
und die Faserstoffbahn den Preßmantel im konvexen Bereich des Preßschuhes an der Auslaufseite
mit einem entsprechend großen Winkel umschlingen. Hierbei liegt der unmittelbar hinter
dem Preßspalt der Vorpresse vorgesehene Öffnungswinkel zwischen dem die Faserstoffbahn
mit sich führenden Oberfilz und dem Unterfilz vorzugsweise in einem Bereich von etwa
4 bis etwa 15 Grad.
[0028] Die in dem Preßspalt der Vorpresse erzeugte Linienkraft liegt vorteilhafterweise
in einem Bereich von etwa 60 bis etwa 300 kN/m, während die in Bahnlaufrichtung betrachtete
Preßspaltlänge vorzugsweise einen Wert im Bereich von etwa 80 bis etwa 200 mm besitzt.
Der in diesem Preßspalt der Vorpresse erzeugte Druck steigt in Bahnlaufrichtung bis
zu einem Maximaldruck von vorzugsweise etwa 1,5 bis etwa 4 Pa progressiv an, um anschließend
steil abzufallen.
[0029] Im Fall der Verwendung einer als Schuhpresse ausgebildeten Hauptpresse liegt die
im Preßspalt der Hauptpresse erzeugte maximale Linienkraft vorzugsweise in einem Bereich
von etwa 100 bis etwa 200 kN/m. Die in Bahnlaufrichtung gemessene Länge des Preßspaltes
besitzt vorteilhafterweise einen Wert im Bereich von etwa 50 bis etwa 120 mm. Der
in dem Preßspalt erzeugte Druck steigt in Bahnlaufrichtung vorzugsweise zunächst relativ
langsam an, um anschließend relativ schnell abzufallen. Von besonderem Vorteil ist,
wenn der in diesem Preßspalt erzeugte Maximaldruck in einem Bereich von etwa 2,5 bis
etwa 5 MPa liegt, wenn eine hohe Produktionsleistung angestrebt ist.
[0030] Die Maximaldrücke in den beiden Pressen und die Struktur der Rillen oder Blindbohrungen
in der Oberfläche des Preßmantels der Hauptpresse können so aufeinander abgestimmt
sein, daß sich ein maximaler Trockengehalt nach der Hauptpresse in der Faserstoffbahn
einstellt, wobei eine möglichst lange Lebensdauer der beiden Filze berücksichtigt
ist. Je höher die Linienkraft und der Maximaldruck in der Vorpresse sind, desto weniger
Wasser bleibt im Oberfilz zurück. Damit wird die in der Hauptpresse anfallende Wassermenge
klein, so daß zur Wasserabführung aus dem Oberfilz keine großen Fließquerschnitte
mehr erforderlich sind. Der Oberfilz kann eine feine und dichte Struktur erhalten.
Ein solcher Filz übt eine gleichmäßigere Pressung auf die Faserstoffbahn aus und reduziert
die Rückbefeuchtung an die Faserstoffbahn am Ende des Preßspaltes. Auf der anderen
Seite wird die Lebensdauer beider Filze durch zu starkes Drücken in der Vorpresse
verringert. Aus diesem Grund macht man den Oberfilz zwar wesentlich dichter als den
Unterfilz, er ist jedoch noch so porös, daß auch in der Hauptpresse noch genügend
Wasserabfluß möglich ist, so daß hinsichtlich des Trockengehalts der Faserstoffbahn
keine nennenswerten Einbußen zu verzeichnen sind.
[0031] In jedem Fall geht Produktionskapazität verloren, wenn der Oberfilz so dicht gemacht
wird, daß der Preßimpuls in der Hauptpresse mangels eines genügenden Wasserabflusses
zu keiner nennenswerten Steigerung des Trockengehaltes der Faserstoffbahn führt.
[0032] Für eine entsprechende Optimierung sind nun die folgenden Maßnahmen vorgesehen sein:
[0033] Der in dem Preßspalt der Hauptpresse erzeugte Maximaldruck ist vorteilhafterweise
höher als der in dem Preßspalt der Vorpresse. Die Wasserdurchlässigkeit des Oberfilzes
ist zweckmäßigerweise höchstens 1/3, vorzugsweise höchstens 1/4 der des Unterfilzes.
Die Wasserdurchlässigkeit des Oberfilzes ist noch so groß, daß sich In der Hauptpresse
eine Trockengehaltserhöhung der Faserstoffbahn von mehr als 2 % ergibt und/oder die
Wasserdurchlässigkeit des Oberfilzes ist so gewählt, daß sich nach der Hauptpresse
ein Endtrockengehalt der Faserstoffbahn von über 42 % ergibt.
[0034] Zur Maximierung der Entwässerung in der Hauptpresse kann die Oberfläche des Preßmantels
der Anpreßwalze sowohl mit Blindbohrungen als auch mit Rillen versehen sein.
[0035] Die Summe der mit Blindbohrungen und Rillen versehenen Flächenanteile des Preßmantels
der Anpreßwalze im Neuzustand des Preßmantels beträgt vorzugsweise etwa 25 bis etwa
40 % der Gesamtoberfläche.
[0036] Zweckmäßigerweise beträgt die Tiefe der Rillen etwa 1/10 bis etwa 1/3 der Tiefe der
Blindbohrungen.
[0037] Die Breite der Rillen liegt vorteilhafterweise in einem Bereich von etwa 0,3 bis
0,6 mm.
[0038] Gemäß einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Rillen
die Blindbohrungen jeder zweiten Zeile von Blindbohrungen mittig anschneiden und mittig
zwischen den Blindbohrungen der dazwischenliegenden Zeilen hindurchlaufen.
[0039] Bei einer alternativen zweckmäßigen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Rillen
in der Mitte zwischen zwei benachbarten Zeilen von Blindbohrungen verlaufen und keine
Blindbohrungen schneiden.
[0040] Hierbei ist die Orientierung bezüglich des Zeilenverlaufs beliebig. in beiden Fällen
ist es jedoch zweckmäßig, wenn die Rillung so verläuft, daß der Winkel zur Achse am
größten ist
[0041] Im Bereich der gerillten Unterwalze der Vorpresse kann eine Auffangwanne oder- rinne
zum Auffangen des aus den Rillen der Unterwalze ausgeschleuderten Wassers vorgesehen
sein.
[0042] Zudem kann im Bereich der blindgebohrten und gerillten Anpreßwalze der Hauptpresse
eine Auffangwanne oder -rille zum Auffangen des aus den Blindbohrungen und Rillen
der Anpreßwalze abgeschleuderten Wassers vorgesehen sein.
[0043] Zur Erhöhung der Wasserentfernung vom Mantel der Anpreßwalze der Hauptpresse kann
dieser Anpreßwalze ein Wasserabstreifer mit einer kraftschlüssig an deren Preßmantel
anlegbaren Wasserabstreifleiste zugeordnet sein.
[0044] Zur Reinigung des Oberfilzes können alle bisher bekannten Methoden angewendet werden.
So können zur Reinigung dieses Oberfilzes beispielsweise traversierende, oszillierende
oder auch feststehende Sprühdüsen und Absaugschlitze vorgesehen sein.
[0045] Alternativ oder ergänzend können auch Mittel zur Reinigung des Oberfilzes nach dem
Verdrängerprinzip vorgesehen sein, um klares, weitgehend schmutzpartikelfreies Wasser
auf die Innenseite des Oberfilzes aufzuspritzen, das anschließend in der Vorpresse
durch den Oberfilz und die Faserstoffbahn in den Unterfilz gedrückt wird. Dadurch
können beispielsweise von der Papierseite her eingedrungene Schmutzteilchen entfernt
werden. Von besonderem Vorteil ist auch, wenn Mittel für eine Korrektur der Bahnfeuchte
über die Maschinenbreite vorgesehen sind, um die Menge von Waschwasser über die Maschinenbreite
variieren zu können. Dabei wird in der Regel auf zu trockene Streifen im Papier mit
einer erhöhten Waschwasserzugabe reagiert.
[0046] Alternativ können auch mehrere mit Wasser unterschiedlicher Temperatur beschickte
Spritzrohre mit über die Maschinenbreite regulierbarem Wasseraustritt vorgesehen sein,
mit denen unterschiedliche Filztemperaturen einstellbar sind. Dies geschieht in der
Regel in der Weise, daß zu nasse Streifen im Papier durch Zugabe von Wasser erhöhter
Temperatur in den entsprechenden Zonen des Oberfilzes kompensiert werden.
[0047] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen
Maschine angegeben.
[0048] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Hygienepapiermaschine,
- Figur 2
- eine vergrößerte Darstellung der Vorpreßzone der in Figur 1 gezeigten Hygienepapiermaschine
im Teilschnitt,
- Figur 3
- eine vergrößerte Darstellung der Haüptpreßzone der in Figur 1 dargestellten Hygienepapiermaschine
im Teilschnitt,
[0049] Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform einer Hygienepapiermaschine umfaßt zunächst
einen Stoffauflauf 10, einen Oberfilz 12 sowie ein Blattbildungssieb 14, das zusammen
mit dem Oberfilz 12 eine Formierwalze 16 umspannt und die vom Stoffauflauf 10 kommende
Fasersuspension entwässert.
[0050] Innerhalb der Schlaufe des Blattbildungssiebes 14 ist eine Wasserauffangrinne 18
mit seitlichem Auslaß 20 für das von dem Blattbildungssieb 14 abgespritzte Wasser
vorgesehen.
[0051] Das Blattbildungssieb 14 läuft in Längsrichtung gespannt über Siebleitwalzen 22 ab.
[0052] Der Oberfilz 12 läuft über eine Filzleitwalze 24 zu einer Vorpresse 26 und über eine
Anpreßwalze 28 einer Hauptpresse 30 zu einer Regulierwalze 32, einer Spannwalze 34
sowie über eine Filzleitwalze 36 zurück zu der Formierwalze 16.
[0053] Die Vorpresse 26 besteht aus einer gerillten Unterwalze 38 und einer oberen Schuhpreßwalze
40 mit einem Preßschuh 42, durch den ein glatter undurchlässiger biegsamer Preßmantel
44 gegen den Oberfilz 12 und die gerillte Unterwalze 38 andrückbar ist.
[0054] Auf der Unterseite des Oberfilzes 12 läuft eine zwischen dem Blattbildungssieb 14
und dem Oberfilz 12 gebildete Faserstoffbahn, im vorliegenden Fall Papierbahn 46,
in den Preßspalt 48 der Vorpresse 48 ein.
[0055] Unter der Papierbahn 46 läuft ferner ein Unterfilz 50 durch den Preßspalt 48 hindurch.
Dieser Unterfilz 50 wird von Leitwalzen 52 unter Umfangsspannung in seiner Bahn geführt.
[0056] Zur Reinigung des Unterfilzes 50 während des Betriebs sind ein Rohrsauger 54 und
ein Spritzrohr 56 vorgesehen.
[0057] Zur Reinigung des Oberfilzes 12 dienen ein oder mehrere Spritzrohre 58, die in der
Schlaufe des Oberfilzes 12 angeordnet sind.
[0058] Die Papierbahn 46 wird nach einem Durchlaufen der Vorpresse 26 von der ebenfalls
als Schuhpreßwalze ausgebildeten Anpreßwalze 28 an einen Trockenzylinder 60 angepreßt,
der zusammen mit der Anpreßwalze 28 eine Hauptpresse 30 bildet. Die Papierbahn 46
bleibt an dem Trockenzylinder 60 haften, um nach erfolgter Trocknung von einem Kreppschaber
62 abgeschabt zu werden.
[0059] Die Formierwalze 16, die Unterwalze 38 und der Trockenzylinder 60 sind in Pfeilrichtung
antreibbar.
[0060] Zum Auffangen des aus den Bohrungen und Rillen der Anpreßwalze 28 austretenden Wassers
ist eine Rinne 64 vorgesehen.
[0061] Das von der Unterwalze 38 abgeschleuderte Wasser wird in einer Rinne 66 aufgefangen
und seitlich aus der Hygienepapiermaschine herausgeführt.
[0062] Figur 2 zeigt eine Teilansicht der gerillten Unterwalze 38 der Vorpresse 26 und einen
Teilschnitt durch die obere Schuhpreßwalze 40 mit dem Preßmantel 44, in dem der Preßschuh
42 durch Andrückkolben 68 radial nach unten preßbar an einem nicht dargestellten Querhaupt
gehalten ist.
[0063] Die dem Preßmantel 44 zugewandte Gleitfläche des Preßschuhes 42 wird im folgenden
Fall hydrodynamisch durch Einzug eines Ölfilmes zwischen dem Preßschuh 42 und dem
Preßmantel 44 geschmiert. Die Schmierung kann auch durch die Zufuhr von Drucköl durch
Öffnungen 70 in der Gleitfläche ergänzt werden.
[0064] Der Preßmantel 44 besitzt sowohl eine glatte Innenfläche als auch eine glatte Außenfläche.
[0065] Der Oberfilz 12 und die mitgeführte Papierbahn 46 sowie der Unterfilz 50 laufen von
links nach rechts durch den Preßspalt 48 der Vorpresse 26. Hinter dem Preßspalt 48
der Vorpresse 26 läuft der Oberfilz 12 mit der Papierbahn 46 nach oben gekrümmt ab,
um anschließend zur nächsten Walze weiterzulaufen.
[0066] Der Winkel β zwischen einer Tangente 72 an die Unterwalze 38 am Ende des Preßspaltes
48 der Vorpresse 26 und dem etwa geradlinigen Verlauf des Oberfilzes 12 ist so groß
gewählt, daß Umgebungsluft leicht in den Zwickel zwischen dem Oberfilz 12 und dem
Unterfilz 50 eindringen kann, wenn der Unterfilz 50 entlang der Tangente 72 von der
Unterwalze 38 abläuft oder um einen kleinen Winkel α von wenigen Grad von der Richtung
der Tangente 72 abweicht. Dabei soll der Öffnungswinkel zwischen dem Oberfilz 12 und
dem Unterfilz 50, d. h. die Winkeldifferenz β-α möglichst größer als vorzugsweise
5 Grad sein.
[0067] Figur 3 zeigt in geschnittener Darstellung eine Ausführungsform einer der Hauptpresse
30 zugeordneten, als Schuhpreßwalze ausgebildeten Anpreßwalze 28 mit einem feststehenden
Querhaupt 74, das mit einer Innenbohrung 76 versehen ist, durch die nicht dargestellte
Versorgungsleitungen geführt sind.
[0068] Auf dem Querhaupt 74 ist eine Reihe von Druckzylindem 78 mit radial beweglichen und
neigbaren Kolben 80 befestigt, die einen Druckschuh 82 gegen den Trockenzylinder 60
drücken.
[0069] Ein aus elastischem Kunststoff bestehender Preßmantel 84 ist über drehbare Stützoder
Segmentrollen 86 abgestützt. Diese Stützrollen oder -walzen 86 sind über die Maschinenbreite
mehrteilig ausgebildet und an den Enden bzw. in den Zwischenräumen zwischen benachbarten
Teilstützwalzen mit Lagerböcken 88 an dem Querhaupt 74 befestigt.
[0070] Der Oberfilz 12 und die mit diesem mitgeführte Papierbahn 46 laufen unten auf den
Umfang der Anpreßwalze 28 auf. Nach einem Passieren des Preßspaltes 90 der Hauptpresse
30 läuft der Oberfilz 12 etwa tangential zum Trockenzylinder 60 am Ende des Preßspaltes
90 weiter, während die Papierbahn 46 am Trockenzylinder 60 haftend weitertransportiert
wird.
[0071] Nicht dargestellt ist eine zu der der Figur 1 alternative Ausführung einer Hygienepapiermaschine,
wobei für einander entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen vorgesehen sind.
[0072] Bei dieser Ausführungsform wird die Papierbahn 46 auf einem Formier- oder Blattbildungssieb
14, das über Siebleitwalzen 22 gespannt ist, an eine Abnahmewalze gedrückt. Anschließend
läuft sie auf der Unterseite des Oberfilzes 12 weiter nach rechts über eine Filzleitwalze
24 durch die Vorpresse 26 und um die Anpreßwalze 28 der Hauptpresse 30.
[0073] In dem Preßspalt 90 der Hauptpresse 30 wird die Papierbahn 46 dann an den Trockenzylinder
60 übergeben, von dem sie schließlich durch einen Kreppschaber 62 abgekreppt wird.
[0074] Der Oberfilz 12 läuft über eine Regulierwalze 32, eine Leitwalze und eine Spannwalze
34 zurück zu der Abnahmewalze.
[0075] Die Vorpresse 26 besteht aus einer oberen Schuhpreßwalze 40 mit einem Preßschuh 42
und einem sowohl innen als auch außen glatten Preßmantel 44.
[0076] Zudem wird ein Unterfilz 50 durch den Preßspalt 48 der Vorpresse 26 geführt, der
über Leitwalzen zurückläuft.
[0077] Der außen am Unterfilz 50 anliegenden Leitwalze kann ein Schaber zur Reinhaltung
der Oberfläche zugeordnet sein. Spritzrohre und ein Rohrsauger halten den Unterfilz
50 sauber.
[0078] In dem Preßspalt 90 der Hauptpresse 30 wird die Papierbahn 46 von dem Oberfilz 12
an den Umfang des Trockenzylinders 60 übergeben, um nach erfolgter Trocknung durch
den Kreppschaber 62 abgekreppt zu werden.
[0079] Der Anpreßwalze 28 der Hauptpresse 30 kann ein Wasserabstreifer mit einer kraftschlüssig
an deren Preßmantel 84 anlegbaren Wasserabstreifleiste zugeordnet sein.
[0080] Spritzrohre sorgen für die Reinigung des Oberfilzes 12.
[0081] Ebenso wie die Spritzrohre am Unterfilz 50 können auch die beiden Spritzrohre verschiedene
Funktionen haben, zu denen beispielsweise die folgenden zählen:
[0082] Einmal Niederdruckwasser, einmal Hochdruckwasser; einmal gleichmäßige Befeuchtung
der Filzfläche und einmal gezielte Befeuchtung bestimmter Filzstellen; einmal kalt,
einmal warm; einmal Wasser, einmal Waschflüssigkeit; und/oder dergleichen.
[0083] Die äußere Oberfläche eines Preßmantels 84 der der Hauptpresse 30 zugeordneten Anpreßwalze
28 kann wie folgt ausgeführt sein:
[0084] Diese Oberfläche enthält etwa äquidistant zueinander angebrachte Blindbohrungen und
diese verbindende Rillen. Die Rillen sind so angeordnet, daß sie stets mitten durch
die Blindbohrungen jeder zweiten Zeile hindurchlaufen und somit die von den Blindbohrungen
am weitesten entfernten Oberflächenpartien anschneiden.
[0085] Die Rillen dienen als Abflußkanäle zu den Blindbohrungen die wiederum zur vorübergehenden
Wasserspeicherung in dem Preßspalt 90 der Hauptpresse 30 vorgesehen sind.
[0086] Die Rillen besitzen eine geringere Tiefe als die Blindbohrungen.
[0087] Bei einer anderen Konfiguration von in einem Preßmantel 84 vorgesehenen Blindbohrungen
und Rillen können die Rillen parallel zu den Lochzeilen im Zwischenraum verlaufen.
1. Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn (46), insbesondere Tissue- oder Hygienepapierbahn,
mit wenigstens einer als Schuhpresse ausgebildeten Vorpresse (26), einer durch eine
Anpreßwalze (28) sowie einen Trockenzylinder (60) gebildeten Hauptpresse (30), einem
durch die Preßspalte (48, 90) der Vorpresse (26) und der Hauptpresse (30) geführten
endlosen oberen Band (12) und einem über eine Unterwalze (38) der Vorpresse (26) geführten
Unterfilz (50), wobei die in einem Former vorgebildete Faserstoffbahn (46) durch das
obere Band (12) zunächst der Vorpresse (26) und anschließend der Hauptpresse (30)
zugeführt ist, und die als Schuhpresse ausgebildete, einen in Bahnlaufrichtung verlängerten
Preßspalt (48) aufweisende Vorpresse (26) eine obere Schuhpreßeinheit (40) und eine
dieser gegenüberliegende Unterwalze (38) umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Schuhpreßeinheit (40) mit einem glatten umlaufenden flexiblen Preßband
(44) versehen ist, daß die Unterwalze (38) gerillt ist, daß als oberes Band ein relativ
dichter Oberfilz (12) vorgesehen ist, dessen Wasserdurchlässigkeit geringer ist als
die des Unterfilzes (50), in der Hauptpresse (30) bei der Anpressung an den Trockenzylinder
(60) jedoch noch die Entfernung weiteren Wassers aus der Faserstoffbahn (46) ermöglicht,
wobei die Wasserdurchlässigkeit des Oberfilzes (12) noch so groß ist, daß sich in
der Hauptpresse (30) eine Trockengehaltserhöhung der Faserstoffbahn (46) von mehr
als 2% ergibt und/oder die Wasserdurchlässigkeit des Oberfilzes (12) so gewählt ist,
daß sich nach der Hauptpresse (30) ein Endtrockengehalt der Faserstoffbahn (46) von
über 42% ergibt, und daß die der Hauptpresse (30) zugeordnete Anpreßwalze (28) zur
Aufnahme von ausgepreßtem Wasser eine gelochte und/oder gerillte Oberfläche besitzt.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schuhpreßeinheit der Vorpresse eine Schuhpreßwalze (40) und das zugeordnete glatte
Preßband ein glatter Preßmantel (44) ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßwalze (28) der Hauptpresse (30) eine mit einem elastischen Gummibezug versehene
herkömmliche Walze ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßwalze (28) der Hauptpresse (30) eine mit einem flexiblen Preßmantel (84)
versehene Schuhpreßwalze ist.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (84) der Anpreßwalze (28) mit Blindbohrungen versehen ist.
6. Maschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel (84) der Anpreßwalze (28) im Neuzustand eine gebohrten Flächenanteil besitzt,
der etwa 20 bis etwa 35 % der Gesamtoberfläche beträgt.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lochdurchmesser im Neuzustand des Mantels (84) in einem Bereich von etwa 2 bis
etwa 3 mm liegt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lochtiefe im Neuzustand des Mantels (84) in einem Bereich von etwa 1,5 bis etwa
3 mm liegt.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberfilz (12) ausgehend von der Vorpresse (26) direkt, d.h. insbesondere ohne
dazwischenliegende Umlenkwalze zu der Hauptpresse (30) geführt ist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Preßmantel (84) der als Schuhpreßwalze ausgebildeten Anpreßwalze (28) zumindest
in dem durch den Oberfilz (12) umschlungenen Bereich durch in Mantelumfangsrichtung
hintereinander angeordnete kleine Stütz- oder Segmentwalzen (86) abgestützt ist, die
an einem den Preßmantel (84) durchsetzenden feststehenden Querhaupt (74) gelagert
sind.
11. Maschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Stützwalzen (86) in einem Bereich von etwa 60 bis etwa 120 mm
liegt.
12. Maschine nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwalzen (86) über die sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckende Maschinenbreite
mehrteilig ausgeführt sind.
13. Maschine nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis zwischen dem gegenseitigen Abstand der Lager (88) einer jeweiligen
Teilstützwalze und dem Walzendurchmesser in einem Bereich von etwa 7,5 bis etwa 15
liegt und vorzugsweise etwa 12 beträgt.
14. Maschine nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nicht unterstützte Bereich zwischen den Stirnseiten der Teilstützwalzen einer
jeweiligen sich in Richtung der Maschinenbreite erstreckenden Walzenreihe maximal
etwa 10 bis etwa 25 mm beträgt.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelabstand zwischen den in Mantelumfangsrichtung aufeinanderfolgenden Stützwalzen
(86) in einem Bereich von etwa 7,5 bis etwa 15° liegt.
16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterfilz (50) allgemein entlang einer die Unterwalze (38) der Vorpresse (26)
in dem Endpunkt des zugeordneten Preßspaltes (48) berührenden Tangente (72) von dem
Preßspalt (48) weggeführt ist und die maximale Richtungsabweichung (α) von dieser
Tangente (72) vorzugsweise in einem Bereich von etwa -2° bis +4° liegt.
17. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der unmittelbar hinter dem Preßspalt (48) der Vorpresse (26) vorgesehene Öffnungswinkel
(β - a) zwischen dem die Faserstoffbahn (46) mit sich führenden Oberfilz (12) und
dem Unterfilz (50) in einem Bereich von etwa 4 bis etwa 15° liegt.
18. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Preßspalt (48) der Vorpresse (26) erzeugte Linienkraft in einem Bereich
von etwa 60 bis etwa 300 kN/m und die in Bahnlaufrichtung betrachtete Preßspaltlänge
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 80 bis etwa 200 mm liegt.
19. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in dem Preßspalt (48) der Vorpresse (26) erzeugte Druck in Bahnlaufrichtung bis
zu einem Maximaldruck von etwa 1,5 bis etwa 4 Pa ansteigt und anschließend steil abfällt.
20. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpresse (30) eine Schuhpresse ist und daß die im Preßspalt (90) der Hauptpresse
(30) erzeugte maximale Linienkraft in einem Bereich von etwa 100 bis etwa 200 kN/m
liegt.
21. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptpresse (30) eine Schuhpresse ist und daß die in Bahnlaufrichtung gemessene
Länge des Preßspaltes (90) der Hauptpresse (30) in einem Bereich von etwa 50 bis etwa
120 mm liegt.
22. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpresse (30) eine Schuhpresse ist und daß der in dem Preßspalt (90) der Hauptpresse
(30) erzeugte Druck in Bahnlaufrichtung zunächst relativ langsam ansteigt und anschließend
relativ schnell abfällt.
23. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hauptpresse (30) eine Schuhpresse ist und daß der in dem Preßspalt (90) der Hauptpresse
(30) erzeugte Maximaldruck in einem Bereich von etwa 2,5 bis etwa 5 MPa liegt.
24. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in dem Preßspalt (90) der Hauptpresse (30) erzeugte Maximaldruck höher ist als
der in dem Preßspalt (48) der Vorpresse (26).
25. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserdurchlässigkeit des Oberfilzes (12) höchstens 1/3, vorzugsweise höchstens
1/4 der des Unterfilzes (50) ist.
26. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpreßwalze (28) der Hauptpresse (30) eine Schuhpreßwalze ist und daß die Oberfläche
des Preßmantels (84) der Anpreßwalze (28) sowohl mit Blindbohrungen als auch mit Rillen
versehen ist.
27. Maschine nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der mit Blindbohrungen und Rillen versehenen Flächenanteile des Preßmantels
(84) der Anpreßwalze (28) im Neuzustand des Preßmantels (84) etwa 25 bis etwa 40 %
der Gesamtoberfläche beträgt.
28. Maschine nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Rillen etwa 1/10 bis etwa 1/3 der Tiefe der Blindbohrungen beträgt.
29. Maschine nach einem der Ansprüche 26 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Rillen in einem Bereich von etwa 0,3 bis etwa 0,6 mm liegt.
30. Maschine nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen die Blind bohrungen jeder zweiten Zeile von Blindbohrungen mittig anschneiden
und mittig zwischen den Blindbohrungen der dazwischenliegenden Zeilen hindurchlaufen.
31. Maschine nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen in der Mitte zwischen zwei benachbarten Zeilen von Blindbohrungen verlaufen
und keine Blindbohrungen schneiden.
32. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der gerillten Unterwalze (38) der Vorpresse (26) eine Auffangwanne (66)
zum Auffangen des aus den Rillen der Unterwalze (38) abgeschleuderten Wassers vorgesehen
ist.
33. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der blindgebohrten und gerillten Anpreßwalze (28) der Hauptpresse (30)
eine Auffangwanne (64) zum Auffangen des aus den Blindbohrungen und Rillen der Anpreßwalze
(28) abgeschleuderten Wassers vorgesehen ist.
34. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpreßwalze (28) der Hauptpresse (30) ein Wasserabstreifer mit einer kraftschlüssig
an deren Preßmantel (84) anlegbaren Wasserabstreifleiste zugeordnet ist.
35. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Reinigung des Oberfilzes (12) insbesondere traversierende, oszillierende oder
auch feststehende Sprühdüsen und Absaugschlitze vorgesehen sind.
36. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Reinigung des Oberfilzes (12) nach dem Verdrängerprinzip Mittel vorgesehen sind,
um klares, weitgehend schmutzpartikelfreies Wasser auf die Innenseite des Oberfilzes
(12) aufzuspritzen, das anschließend in der Vorpresse durch den Oberfilz und die Faserstoffbahn
(46) in den Unterfilz (50) gedrückt wird.
37. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel für eine Korrektur der Bahnfeuchte über die Maschinenbreite vorgesehen sind,
durch die die Menge von Waschwasser über die Maschinenbreite variierbar ist
38. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere mit Wasser unterschiedlicher Temperatur beschickte Spritzrohre (58) mit über
die Maschinenbreite regulierbarem Wasseraustritt vorgesehen sind, mit denen unterschiedliche
Filztemperaturen einstellbar sind.
1. Machine for producing a fibrous web (46), in particular a tissue or hygienic paper
web, having at least one prepress (26) constructed as a shoe press, a main press (30)
formed by a pressure roll (28) and a drying cylinder (60), an endless top belt (12)
led through the press nips (48, 90) of the prepress (26) and the main press (30),
and a bottom felt (50) led over a bottom roll (38) of the prepress (26), the fibrous
web (46) previously formed in a former being fed by the top belt (12) firstly to the
prepress (26) and then to the main press (30), and the prepress (26), constructed
as a shoe press and having a press nip (48) extended in the web running direction,
comprising an upper shoe press unit (40) and a bottom roll (38) opposite the latter,
characterized in that the upper shoe press unit (40) is provided with a smooth circulating flexible press
belt (44), in that the bottom roll (38) is grooved, in that the top belt provided is a relatively dense top felt (12) whose water permeability
is lower than that of the bottom felt (50) but, in the main press (30) during the
pressing against the drying cylinder (60), the removal of further water from the fibrous
web (46) is nevertheless still possible, the water permeability of the top felt (12)
still being sufficiently high for the result in the main press (30) being an increase
in the dryness content of the fibrous web (46) of more than 2% and/or the water permeability
of the top felt (12) being selected such that the result after the main press (30)
is a final dryness content of the fibrous web (46) of more than 42%, and in that the pressure roll (28) assigned to the main press (30) has a perforated and/or grooved
surface in order to accommodate water that has been pressed out.
2. Machine according to Claim 1, characterized in that the shoe pressure unit of the prepress is a shoe press roll (40), and the associated
smooth press belt is a smooth press cover (44).
3. Machine according to Claim 1 or 2, characterized in that the pressure roll (28) of the main press (30) is a conventional roll provided with
a resilient rubber covering.
4. Machine according to Claim 1 or 2, characterized in that the pressure roll (28) of the main press (30) is a shoe press roll provided with
a flexible press cover (84).
5. Machine according to Claim 3 or 4, characterized in that the cover (84) of the pressure roll (28) is provided with blind holes.
6. Machine according to Claim 5, characterized in that the cover (84) of the pressure roll (28) has, in the new state, a drilled area proportion
which is about 20 to about 35% of the total surface.
7. Machine according to Claim 5 or 6, characterized in that the hole diameter in the new state of the cover (84) lies in a range from about 2
to about 3 mm.
8. Machine according to one of Claims 5 to 7, characterized in that the hole depth in the new state of the cover (84) lies in a range from about 1.5
to about 3 mm.
9. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the top felt (12), starting from the prepress (26), is led directly to the main press
(30), that is to say in particular without a deflection roll located in between.
10. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the press cover (84) of the pressure roll (28) constructed as a shoe press roll is
supported, at least in the region around which the top felt (12) wraps, by small supporting
or segmented rolls (86) which are arranged one after another in the circumferential
direction of the cover and which are mounted on a stationary transverse beam (74)
which passes through the pressure cover (84).
11. Machine according to Claim 10, characterized in that the diameter of the supporting rolls (86) lies in a range from about 60 to about
120 mm.
12. Machine according to Claim 10 or 11, characterized in that the supporting rolls (86) are designed with many parts over the machine width extending
transversely with respect to the web running direction.
13. Machine according to Claim 12, characterized in that the ratio between the mutual spacing of the bearings (88) of a respective part supporting
roll and the roll diameter lies in a range from about 7.5 to about 15 and is preferably
about 12.
14. Machine according to Claim 12 or 13, characterized in that the unsupported region between the ends of the part supporting rolls of a respective
row of rolls extending in the direction of the machine width is at most about 10 or
about 25 mm.
15. Machine according to one of Claims 12 to 14, characterized in that the angular spacing between the supporting rolls (86) following one another in the
cover circumferential direction lies in a range from about 7.5 to about 15°.
16. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the bottom felt (50) is generally led away from the press nip (48) along a tangent
(72) touching the bottom roll (38) of the prepress (26) at the end point of the associated
press nip (48), and the maximum directional deviation (α) from this tangent (72) preferably
lies in a range from about -2° to +4°.
17. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the opening angle (β-α) provided immediately downstream of the press nip (48) of
the prepress (26), between the top felt (12) carrying the fibrous web (46) with it
and the bottom felt (50) lies in a range from about 4 to about 15°.
18. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the line force produced in the press nip (48) of the prepress (26) lies in a range
from about 60 to about 300 kN/m, and the press nip length viewed in the web running
direction preferably lies in a range from about 80 to about 200 mm.
19. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the pressure produced in the press nip (48) of the prepress (26) rises in the web
running direction up to a maximum pressure of about 1.5 to about 4 Pa and then drops
steeply.
20. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the main press (30) is a shoe press, and in that the maximum line force produced in the press nip (90) of the main press (30) lies
in a range from about 100 to about 200 kN/m.
21. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the main press (30) is a shoe press, and in that the length of the press nip (90) of the main press (30), measured in the web running
direction, lies in a range from about 50 to about 120 mm.
22. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the main press (30) is a shoe press, and in that the pressure generated in the press nip (90) of the main press (30) initially rises
relatively slowly in the web running direction and then drops relatively quickly.
23. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the main press (30) is a shoe press, and in that the maximum pressure produced in the press nip (90) of the main press (30) lies in
a range from about 2.5 to about 5 MPa.
24. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the maximum pressure produced in the press nip (90) of the main press (30) is higher
than that in the press nip (48) of the prepress (26).
25. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the water permeability of the top felt (12) is at most 1/3, preferably at most 1/4
of that of the bottom felt (50).
26. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the pressure roll (28) for the main press (30) is a shoe press roll, and in that the surface of the press cover (84) of the pressure roll (28) is provided both with
blind holes and with grooves.
27. Machine according to Claim 26, characterized in that the sum of the surface proportions of the press cover (84) of the pressure roll (28)
provided with blind holes and grooves in the new state of the press cover (84) is
about 25 to about 40% of the total surface.
28. Machine according to Claim 26 or 27, characterized in that the depth of the grooves is about 1/10 to about 1/3 of the depth of the blind holes.
29. Machine according to one of Claims 26 to 28, characterized in that the width of the grooves lies in a range from about 0.3 to about 0.6 mm.
30. Machine according to one of Claims 26 to 29, characterized in that the grooves begin to cut the blind holes of each second row of blind holes centrally
and run centrally between the blind holes of the rows lying in between.
31. Machine according to one of Claims 26 to 29, characterized in that the grooves run in the centre between two adjacent rows of blind holes and do not
cut any blind holes.
32. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that in the region of the grooved bottom roll (38) of the prepress (26) there is provided
a collecting trough (66) for collecting the water thrown out of the grooves of the
bottom roll (38).
33. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that in the region of the blind-drilled and grooved pressure roll (28) of the main press
(30) there is provided a collecting trough (64) for collecting the water thrown out
of the blind holes and grooves of the pressure roll (28).
34. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that the pressure roll (28) of the main press (30) is assigned a water doctor having a
water doctor strip that can be placed in a force-fitting manner against its press
cover (84).
35. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that in order to clean the top felt (12), in particular traversing, oscillating or else
stationary spray nozzles and suction slots are provided.
36. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that in order to clean the top felt (12) according to the displacement principle, means
are provided for spraying clear water largely free of dirt particles onto the inner
side of the top felt (12), the said water subsequently being pressed through the top
felt and the fibrous web (46) into the bottom felt (50) in the prepress.
37. Machine according to one of the preceding claims, characterized in that means are provided to correct the web moisture over the machine width by means of
which the quantity of washing water can be varied over the machine width.
38. Machine according to one of Claims 1 to 36, characterized in that a plurality of spray pipes (58) charged with water at different temperatures with
a water outlet which can be regulated over the machine width are provided, with which
different felt temperatures can be set.
1. Machine pour la fabrication d'une bande fibreuse (46), en particulier d'une bande
de tissu ouaté ou de papier hygiénique, avec au moins une presse préliminaire (26)
ayant la forme d'un patin de pressage, une presse principale (30) formée d'un rouleau
de pressage (28) et d'un cylindre de séchage (60), d'une bande supérieure sans fin
(12) menée à travers la fente de pressage (48, 90) de la presse préliminaire (26)
et de la presse principale (30) et d'un feutre inférieur (50) mené sur un rouleau
inférieur (38) de la presse préliminaire (26), dans laquelle la bande fibreuse (46)
préformée dans un moule est transmise par la bande supérieure (12) d'abord à la presse
préliminaire (26) et ensuite à la presse principale (30), et la presse préliminaire
(26) ayant la forme d'un patin de pressage et présentant une fente de pressage (48)
allongée dans le sens de circulation de la bande comprend une unité de patin de pressage
supérieure (40) et un rouleau inférieur (38) opposé à celle-ci, caractérisée en ce que l'unité de patin de pressage supérieure (40) est pourvue d'une bande de pressage
souple périphérique lisse (44), en ce que le rouleau inférieur (38) est rainuré, en ce qu'il est prévu comme bande supérieure un feutre supérieur (12) relativement étanche
dont la perméabilité à l'eau est inférieure à celle du filtre inférieur (50) mais
permet néanmoins encore l'élimination d'eau supplémentaire hors de la bande fibreuse
(46) dans la presse principale (30) lors du pressage sur le cylindre de séchage (60),
la perméabilité à l'eau du feutre supérieur (12) étant encore telle qu'il en résulte
dans la presse principale (30) une augmentation de la siccité de la bande fibreuse
(46) de plus de 2 % et/ou la perméabilité à l'eau du feutre supérieur (12) étant choisie
de telle manière qu'il en résulte après la presse principale (30) une siccité finale
de la bande fibreuse (46) de plus de 42 %, et en ce que le rouleau de pressage (28) associé à la pressé principale (30) possède une surface
perforée et/ou rainurée destinée à recueillir l'eau extraite par le pressage.
2. Machine suivant la revendication 1, caractérisée en ce que l'unité de patin de pressage de la presse préliminaire est un rouleau de presse à
patin (40) et la bande de pressage lisse associée est une enveloppe de pressage lisse
(44).
3. Machine suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le rouleau de pressage (28) de la presse principale (30) est un rouleau conventionnel
pourvu d'un revêtement de caoutchouc élastique.
4. Machine suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le rouleau de pressage (28) de la presse principale (30) est un rouleau de presse
à patin pourvu d'une enveloppe de pressage souple (84).
5. Machine suivant la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce que l'enveloppe (84) du rouleau de pressage (28) est pourvue de trous borgnes.
6. Machine suivant la revendication 5, caractérisée en ce que l'enveloppe (84) du rouleau de pressage (28) présente à l'état neuf une partie de
surface perforée, qui vaut environ 20 à environ 35 % de la surface totale.
7. Machine suivant la revendication 5 ou 6, caractérisée en ce que le diamètre des trous à l'état neuf de l'enveloppe (84) se situe dans une plage d'environ
2 à environ 3 mm.
8. Machine suivant l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisée en ce que la profondeur des trous à l'état neuf de l'enveloppe (84) se situe dans une plage
d'environ 1,5 à environ 3 mm.
9. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le feutre supérieur (12) est mené à partir de la presse préliminaire (26) directement,
c'est-à-dire en particulier sans rouleau de déviation intermédiaire, à la presse principale
(30).
10. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'enveloppe de pressage (84) du rouleau de pressage (28) ayant la forme d'un rouleau
de presse à patin est soutenue, au moins dans la région entourée par le feutre supérieur
(12), par de petits cylindres d'appui ou segmentés (86) disposés l'un derrière l'autre
dans le sens périphérique de l'enveloppe, qui sont supportés sur une traverse immobile
(74) traversant l'enveloppe de pressage (84).
11. Machine suivant la revendication 10, caractérisée en ce que le diamètre des cylindres d'appui (86) se situe dans une plage d'environ 60 à environ
120 mm.
12. Machine suivant la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que les cylindres d'appui (86) sont réalisés en plusieurs parties sur la largeur de la
machine s'étendant transversalement au sens de circulation de la bande.
13. Machine suivant la revendication 12, caractérisée en ce que le rapport entre la distance mutuelle des paliers (88) de chaque cylindre d'appui
partiel et le diamètre des cylindres se situe dans une plage d'environ 7,5 à environ
15, et vaut de préférence environ 12.
14. Machine suivant la revendication 12 ou 13, caractérisée en ce que la région non soutenue entre les faces d'extrémité des cylindres d'appui partiels
de chaque rangée de cylindres s'étendant dans le sens de la largeur de la machine
vaut au maximum environ 10 à environ 25 mm.
15. Machine suivant l'une quelconque des revendications 12 à 14, caractérisée en ce que la distance angulaire entre les cylindres d'appui (86) se succédant dans le sens
périphérique de l'enveloppe se situe dans une plage d'environ 7,5 à environ 15°.
16. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le feutre inférieur (50) est évacué de la fente de pressage (48) d'une manière générale
le long d'une tangente (72) touchant le rouleau inférieur (38) de la presse préliminaire
(26) au point terminal de la fente de pressage associée (48) et la déviation directionnelle
maximale (α) par rapport à cette tangente (72) se situe de préférence dans une plage
d'environ -2° à +4°.
17. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'angle d'ouverture (β-α) prévu immédiatement après la fente de pressage (48) de
la presse préliminaire (26) entre le feutre supérieur (12) entraînant la bande fibreuse
(46) et le feutre inférieur (50) se situe dans une plage d'environ 4 à environ 15°.
18. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la force linéique produite dans la fente de pressage (48) de la presse préliminaire
(26) se situe dans une plage d'environ 60 à environ 300 kN/m et la longueur de la
fente de pressage considérée dans le sens de circulation de la bande se situe de préférence
dans une plage d'environ 80 à environ 200 mm.
19. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pression produite dans la fente de pressage (48) de la presse préliminaire (26)
augmente dans le sens de circulation de la bande jusqu'à une pression maximale d'environ
1,5 à environ 4 Pa et ensuite chute brusquement.
20. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la presse principale (30) est un patin de pressage et en ce que la force linéique maximale produite dans la fente de pressage (90) de la presse principale
(30) se situe dans une plage d'environ 100 à environ 200 kN/m.
21. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la presse principale (30) est un patin de pressage et en ce que la longueur de la fente de pressage (90) de la presse principale (30), mesurée dans
le sens de circulation de la bande, se situe dans une plage d'environ 50 à environ
120 mm.
22. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la presse principale (30) est un patin de pressage et en ce que la pression produite dans la fente de pressage (90) de la presse principale (30)
augmente d'abord relativement lentement dans le sens de circulation de la bande et
chute ensuite relativement rapidement.
23. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la presse principale (30) est un patin de pressage et en ce que la pression maximale produite dans la fente de pressage (90) de la presse principale
(30) se situe dans une plage d'environ 2,5 à environ 5 MPa.
24. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pression maximale produite dans la fente de pressage (90) de la presse principale
(30) est plus élevée que celle produite dans la fente de pressage (48) de la presse
préliminaire (26).
25. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que la perméabilité à l'eau du feutre supérieur (12) est au maximum 1/3, de préférence
au maximum 1/4, de celle du feutre inférieur (50).
26. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce que le rouleau de pressage (28) de la presse principale (30) est un rouleau de presse
à patin et en ce que la surface de l'enveloppe de pressage (84) du rouleau de pressage (28) est pourvue
aussi bien de trous borgnes que de rainures.
27. Machine suivant la revendication 26, caractérisée en ce que la somme des parties de la surface de l'enveloppe de pressage (84) du rouleau de
pressage (28) pourvues de trous borgnes et de rainures vaut, à l'état neuf de l'enveloppe
de pressage (84), environ 25 à environ 40 % de la surface totale.
28. Machine suivant la revendication 26 ou 27, caractérisée en ce que la profondeur des rainures vaut environ 1/10 à environ 1/3 de la profondeur des trous
borgnes.
29. Machine suivant l'une quelconque des revendications 26 à 28, caractérisée en ce que la largeur des rainures se situe dans une plage d'environ 0,3 à environ 0,6 mm.
30. Machine suivant l'une quelconque des revendications 26 à 29, caractérisée en ce que les rainures coupent au milieu les trous borgnes d'une ligne de trous borgnes sur
deux et passent au milieu entre les trous borgnes des lignes intermédiaires.
31. Machine suivant l'une quelconque des revendications 26 à 29, caractérisée en ce que les rainures passent au milieu entre deux lignes voisines de trous borgnes et ne
coupent aucun trou borgne.
32. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu, dans la région du rouleau inférieur rainuré (38) de la presse préliminaire
(26), une cuvette de récupération (66) pour récupérer l'eau expulsée hors des rainures
du rouleau inférieur (38).
33. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu, dans la région du rouleau de pressage (28), munie de trous borgnes et
de rainures, de la presse principale (30), une cuvette de récupération (64) pour récupérer
l'eau expulsée hors des trous borgnes et des rainures du rouleau de pressage (28).
34. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un racloir d'eau avec une lame de raclage d'eau applicable sous pression sur son enveloppe
de pressage (84) est associé au rouleau de pressage (28) de la presse principale (30).
35. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu des buses de pulvérisation et des fentes d'aspiration, en particulier
transversales, oscillantes ou même immobiles, pour le nettoyage du feutre supérieur
(12).
36. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu, pour le nettoyage du feutre supérieur (12) suivant le principe du déplacement,
des moyens pour pulvériser une eau claire, largement exempte de particules de crasses,
sur le côté intérieur du feutre supérieur (12), qui est ensuite refoulée à travers
le feutre supérieur et la bande fibreuse (46) dans le feutre inférieur (50) dans la
presse préliminaire.
37. Machine suivant l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est prévu des moyens pour une correction de l'humidité de la bande sur la largeur
de la machine, par lesquels la quantité d'eau de lavage peut être modifiée sur la
largeur de la machine.
38. Machine suivant l'une quelconque des revendications 1 à 36, caractérisée en ce qu'il est prévu plusieurs tubes de pulvérisation (58) alimentés avec de l'eau à température
différente, avec une sortie d'eau réglable sur la largeur de la machine, avec lesquels
on peut régler différentes températures de feutre.