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EP 0 898 629 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
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Anmeldetag: 13.01.1998 |
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Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT9800/003 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9803/1892 (23.07.1998 Gazette 1998/29) |
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GEBÜNDELTES SPANNGLIED UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG DESSELBEN
BUNDLED PRESTRESS TENDON AND METHOD FOR PRODUCING SAME
ARMATURE DE PRECONTRAINTE EN FAISCEAU ET SON PROCEDE DE FABRICATION
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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SI |
(30) |
Priorität: |
15.01.1997 AT 5697
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.03.1999 Patentblatt 1999/09 |
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Patentinhaber: Thal, Hermann |
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5310 Mondsee (AT) |
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Erfinder: |
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- Thal, Hermann
5310 Mondsee (AT)
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Vertreter: Köhler-Pavlik, Johann, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte
Sonn, Pawloy, Weinzinger & Köhler-Pavlik
Riemergasse 14 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 393 013
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US-A- 4 059 951
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein gebündeltes Spannglied, bestehend aus mehreren, vorzugsweise
parallel zueinander verlaufenden kunststoffummantelten Spannelementen. Die genannten
Spannglieder sind insbesondere zum Vorspannen von Beton bei Spannbetonkonstruktionen
bestimmt. Sie können aber auch für andere Zwecke verwendet werden.
[0002] Einen weiteren Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des
gebündelten Spanngliedes.
[0003] Durch die EP-A1 0393 013 ist es bekanntgeworden, mehrere kunststoffummantelte Litzen
nebeneinander anzuordnen und mit einer gemeinsamen Kunststoffummantelung zu versehen.
welche zwischen zwei benachbarten Litzen einen Steg bildet, durch welchen die benachbarten
Litzen voneinander getrennt sind. Die Herstellung solcher Stege erfolgt in einem Extrusionsverfahren,
für welches verhältnismäßig kostenaufwendige Extruder erforderlich sind.
[0004] Es ist weiters bekannt, mehrere kunststoffummantelte Litzen mit Hilfe von Bändern.
Klammern od.dgl. zu einem Bündel zusammenzufassen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines gebündelten Spanngliedes, bei welchem
die Spannelemente untereinander in einfacher Weise und mit wenig Arbeitsaufwand verbunden
sind.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannelemente
des Spanngliedes zumindest in Längsabständen an der Berührungsstelle der Ummantelung
durch Hitzeeinwirkung verklebt bzw. verschweißt sind.
[0007] Zur Herstellung der Verklebung bzw. Schweißung wird gemäß der Erfindung die Kunststoffummantelung
durch elektrische Widerstandsheizung im Durchlaufverfahren erweicht und einer Druckeinwirkung
unterzogen.
[0008] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, in
welcher drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen gebündelten Spanngliedes dargestellt
sind.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- einen Querschnitt eines bandförmigen gebündelten Spanngliedes, welches aus vier nebeneinanderliegenden
kunststoffümmantelten Litzen besteht,
- Fig. 2
- eine Draufsicht des gebündelten Spanngliedes nach Fig. 1 und die
- Fig. 3 und 4
- zwei Konfigurationen des gebündelten Spanngliedes mit vier bzw. drei Spannelementen.
[0010] In Fig. 1 bezeichnet 1 eine Litze, welche aus einem mittigen Draht 1' und sechs diesen
umschließenden Drähten 1" besteht, wobei die Drähte 1', 1" zu einem Zopf verbunden
sein können. Die Litze 1 ist in einer Korrosionsschutzmasse eingebettet und von einer
Kunststoffummantelung 2 umhüllt. Selbstverständlich können in der Ummantelung 2 auch
mehrere Litzen 1 vorhanden sein, wobei anstelle von Litzen auch Drähte, Stangen od.dgl.
treten können.
[0011] Wie Fig. 2 zeigt, sind die Spannelemente im vorliegenden Falle die ummantelten Litzen
1, 2 in Abstand voneinander durch Klebestellen 3 verbunden. Im vorliegenden Falle
sind die Abstände B der Klebestellen 3 größer als die jeweiligen Längen A der Klebestellen.
Im Rahmen der Erfindung können die Abstände B auch kleiner als die Längen A sein.
In Sonderfällen können sich die Klebestellen 3 auch über die gesamte Länge der Spannelemente
erstrecken. Schließlich ist es auch denkbar, die Klebestellen nur punktweise in Abstand
voneinander anzuordnen.
[0012] Für die Umhüllung wird vorzugsweise ein Material verwendet, welches bei etwa 200°C
klebefähig ist. wofür sich HDPE (Polyethylen) eignet. Zur Herstellung der Klebestellen
wird im Durchlaufverfahren durch elektrische Widerstandsheizung die Umhüllung 2 in
Abständen erweicht und durch anschließende oder gleichzeitige Druckanwendung eine
Verbindung geschaffen. welche im Zuge der darauffolgenden Abkühlung die gewünschte
Klebung ergibt.
[0013] Die Abkühlung kann einfach durch die Einwirkung der Umgebungsluft oder durch künstliche
Kühlmethoden erfolgen.
[0014] Die Konfiguration der Spannelemente kann beliebig gewählt sein, wobei die Klebestellen
3 an den Tangentialen Berührungsstellen der benachbarten Spannelemente durch das beschriebene
Verfahren hergestellt werden. So besteht die Möglichkeit, wie Fig. 3 zeigt, vier Spannelemente
zu einem Bündel zu gruppieren, bei dem die Mittelpunkte der Spannelemente in den Ecken
eines Quadrates angeordnet sind.
[0015] Bei der Konfiguration nach Fig. 4 sind drei Spannelemente vorgesehen, deren Mittelpunkte
in den Ecken eines Dreieckes, im vorliegenden Falle eines gleichseitigen Dreieckes,
angeordnet sind. Selbstverständlich können auch beliebig andere Konfigurationen verwendet
werden.
1. Gebündeltes Spannglied, bestehend aus mehreren, vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden
kunststoffummantelten Spannelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente des Spanngliedes zumindest in Längsabständen an der Berührungsstelle
der Ummantelung (2) durch Hitzeeinwirkung verklebt bzw. verschweißt sind.
2. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestellen (3) in Längsabständen (B) voneinander angeordnet sind, die gleich
oder größer als die Länge (A) der Klebestellen (3) sind.
3. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebestellen (3) punktweise angeordnet sind.
4. Spannglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Klebestelle (3) über zumindest den größten Teil der Länge des Spanngliedes
erstreckt.
5. Verfahren zur Herstellung eines gebündelten Spanngliedes nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Verklebung bzw. Schweißung die Kunststoffummantelung durch elektrische
Widerstandsheizung im Durchlaufverfahren erweicht und einer Druckeinwirkung unterzogen
wird.
1. A composite strain member comprised of several, preferably parallel-extending, plastic-enveloped
strain elements, characterised in that the strain elements of the strain member are glued or welded together by the action
of heat at least at longitudinal intervals at the contacting site of the jackets (2).
2. A strain member according to claim 1, characterised in that the gluing sites (3) are arranged at longitudinal intervals (B) from each other which
are equal to or larger than the length (A) of the gluing sites (3).
3. A strain member according to claim 1, characterised in that the gluing sites (3) are arranged point by point.
4. A strain member according to claim 1, characterised in that the gluing site (3) extends over at least the largest part of the length of the strain
member.
5. A method of producing a composite strain member according to at least one of the preceding
claims, characterised in that for providing the gluing or welding, the plastic jacket is softened by an electrical
resistance heating in a continuous operation and subjected to a pressure action.
1. Organe de précontrainte en faisceau, constitué par plusieurs éléments de précontrainte
qui sont de préférence parallèles entre eux et sont enveloppés d'une matière plastique,
caractérisé en ce que les éléments de précontrainte de l'organe de précontrainte sont collés ou soudés,
par action d'une chaleur, au moins à des distances longitudinales au niveau de la
zone de contact de l'enveloppe (2).
2. Organe de précontrainte selon la revendication 1, caractérisé en ce que les zones de collage (3) sont séparées par des distances longitudinales (B), qui
sont égales ou supérieures à la longueur (A) des zones de collage.
3. Organe de précontrainte selon la revendication 1, caractérisé en ce que les zones de collage (3) sont disposées d'une manière ponctuelle.
4. Organe de précontrainte selon la revendication 1, caractérisé en ce que la zone de collage (3) s'étend sur au moins la majeure partie de la longueur de l'organe
de précontrainte.
5. Procédé pour fabriquer un organe de précontrainte en faisceau selon au moins l'une
des revendications précédentes, caractérisé en ce que pour la réalisation du collage ou du soudage, on ramollit l'enveloppe en matière
plastique au moyen d'un chauffage électrique à résistance en continu et on la soumet
à l'action d'une pression.