(19) |
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(11) |
EP 1 046 811 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
(22) |
Anmeldetag: 22.02.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F02N 11/04 |
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(54) |
Elektrische Antriebsanordnung für Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen
Electric drive apparatus for internal combustion engines in vehicles
Dispositif d'entraînement électrique de moteurs à combustion interne pour véhicules
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
23.04.1999 DE 19918513
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.10.2000 Patentblatt 2000/43 |
(73) |
Patentinhaber: DaimlerChrysler AG |
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70567 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Blümel, Roland, Dr.
70599 Plieningen (DE)
- Bosch, Hermann
73340 Amstetten (DE)
- Heni, Anton
71394 Kernen (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 406 182 DE-A- 19 705 610
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EP-A- 0 793 013
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Antriebsanordnung für Brennkraftmaschinen
in Kraftfahrzeugen, mit einem an die Brennkraftmaschine ankuppelbaren elektrischen
Anlasser und einer in Antriebsverbindung mit der Brennkraftmaschine stehenden elektrischen
Generator gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und ist aus DE-A-197 05 610 bekannt.
[0002] Das Starten von Brennkraftmaschinen in Straßenfahrzeugen geschieht seit Jahrzehnten
mittels eines elektrischen Anlassers, welcher nur während der Startphase über sein
Anlasserritzel und den Zahnkranz auf dem Schwungrad mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
mechanisch verbunden ist. Alle Anlassermotoren haben heute die Drehmomentcharakteristik
einer Hauptschlußmaschine, welche im wesentlichen durch ein mit steigender Drehzahl
stetig auf Null abfallendes Abgabemoment gekennzeichnet ist, beginnend mit dem maximal
möglichen Drehmoment bei Stillstand. Diese Charakteristik führt beim Startvorgang
zum Drehmomentengleichgewicht zwischen Startermoment und Schleppmoment der Brennkraftmaschine
bei Kurbelwellendrehzahlen zwischen 80 und 200 U/min, welche nach bisher gültigen
Anforderungen zum Starten ausreichen. Um diese Anlassermotoren möglichst klein, leicht
und billig zu realisieren, werden nach bisherigen Anforderungen Gleichstrommaschinen
in Reihenschlußbauweise oder mit permanentmagnetischer Erregung und einer möglichst
großen mechanischen Übersetzung zur Kurbelwelle verwendet. Die Gesamtübersetzung von
Vorgelege im Anlasser sowie Übersetzung vom Starterritzel zur Kurbelwelle beträgt
ca. 60:1. Diese hohe Übersetzung macht eine Einrückvorrichtung erforderlich, welche
nur bei Betätigung des Starters eine antreibende Verbindung zur Kurbelwelle herstellt
und damit den Anlassermotor für Extremdrehzahlen schützt.
[0003] Zukünftige Abgasvorschriften lassen erwarten, daß die beschriebene Auslegung einer
Startanlage nicht mehr ausreicht. Die Vorgabe der bisherigen Mindeststartdrehzahlen
an der Kurbelwelle bedingen hohe Schadstoffemissionen beim heutigen Startvorgang,
und es ist bekannt, daß eine Anhebung der Startdrehzahl auf Werte im Bereich der Leerlaufdrehzahl
der Brennkraftmaschine erhebliches Verbesserungspotential in diesem Punkt besitzt.
[0004] Ein weiterer Nachteil der heutigen Startanlagen besteht darin, daß bedingt durch
die hohe Übersetzung des Anlassers zur Kurbelwelle und das notwendige Ein- und Ausrücken
des Starterritzels Anlaßvorgänge relativ lang dauern und relativ laut sind. Dies wird
von den Kunden immer weniger akzeptiert zumal zukünftige Betriebskonzepte der Fahrzeuge
zur Einhaltung von Flottenverbrauchszielen wesentlich mehr Anlaßvorgänge nötig machen
werden. Hierbei ergeben sich Probleme mit der Lebensdauer heutiger Startanlagen.
[0005] Aus der EP 0 793 013 A1 ist es bekannt, den Startvorgang durch einen riemengetriebenen
Drehstrom-Generator (Lichtmaschine) anstelle mit Hilfe eines konventionellen Starters
durchzuführen, wobei eine Halbleiterschaltungsanordnung für den motorischen Betrieb
als Wechselrichter und für den generatorischen Betrieb als Gleichrichter schaltbar
ist. Probleme ergeben sich bei sehr niedrigen Temperaturen, da das Höchstdrehmoment
einer solchen Anordnung nicht mehr ausreicht, den Motor dann sicher zu starten. Die
Nutzung ist daher allenfalls auf Brennkraftmaschinen mit kleinen Hubräumen beschränkt.
Würde man eine Auslegung für große Brennkraftmaschinen durchführen, die auch noch
bei niedrigen Temperaturen sicher arbeitet, so würde dies zu nicht akzeptablen großen,
schweren und teuren Generatoren führen.
[0006] Gemäß der EP 0 406 182 B1 wird versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß mittels
einer Boost-Schaltung zum Starten eine höhere Spannung erzeugt werden kann, welche
im motorisch betriebenen Generator kurzzeitig höhere Ströme bewirkt und damit das
Moment steigert. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß der Riementrieb bei tiefen
Temperaturen an Haftung verliert und zum Durchrutschen neigt. Außerdem stört die Aufladezeit
des Startspeichers, wodurch kurz nacheinander erfolgende Startvorgänge nicht möglich
sind. Weiterhin ist die Lebensdauer einer solchen Anordnung für die viele Startvorgänge
erforderlich machenden zukünftigen Konzepte unzureichend.
[0007] Bei einer aus der DE-A-197 05 610 das als nächstliegender Stand der Technik angesehen
wird, bekannten Antriebsanordnung überlagern sich bei kombiniertem Betrieb die Antriebsmomente
von Generator und Anlasser wirkungsvoll, da die aktive Generator mit seinem Drehmoment
gerade dort einsetzt, wo der Anlasser nachzulassen beginnt. Die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
wird dadurch weit über die heutzutage mit einem Starter erzielbare Drehzahl hinaus
sehr schnell beschleunigt, so daß auch bei tiefen Temperaturen ein schneller und sicherer
Start gewährleistet ist. Beim Kaltstart erfolgt daher eine Aufgabenteilung zwischen
konventionellem Anlasser (Überwindung des Losbrechmoments) und dem Generator (Erhöhung
des Andreh-Drehmoments im Bereich höherer Kurbelwellendrehzahlen).
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektrische Antriebsanordnung
für Brennkraftmaschinen zu schaffen, durch die auf kostengünstige Weise ein schnellerer
und komfortabler Anlaßvorgang bei verbessertem Wirkungsgrad möglich ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektrische Antriebsanordnung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Antriebsanordnung ist die Halbleiterschaltung in vorteilhafter
Weise für den motorischen Betrieb der als Wechselstrom- oder Drehstromgenerator ausgebildeten
Generators als Wechselrichter und für den generatorischen Betrieb als Gleichrichter
schaltbar, so daß eine einzige Halbleiterschaltung für beide Betriebsarten eingesetzt
werden kann mit entsprechender Wirkungsgradverbesserung durch aktive Gleichrichtung
im Generatorbetrieb. Die Einstellung einer definierten Winkellage der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine beim Abstellen derselben mit Hilfe des motorisch betriebenen
Generators trägt ebenfalls zur Verbesserung des Wirkungsgrads bei, wobei sich bei
einer Kombination dieser Maßnahmen die Wirkungen noch steigern. Hierzu ist der Generator
beispielsweise als vollwertiger Vier-Quadranten-Positionierantrieb ausgebildet. Der
nächste Startvorgang kann dadurch aus einer definierten Anfangslage heraus erfolgen,
wodurch der Startvorgang erheblich beschleunigt und die Schadstoffemission erheblich
reduziert wird. Darüberhinaus kann einer der bisher üblichen Sensoren, entweder der
OT-Sensor oder der Nockenwellen-Sensor eingespart werden.
[0011] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Antriebsanordnung möglich.
[0012] Die Entscheidung, ob der Startvorgang allein mittels des motorisch betriebenen Generators
oder mittels dieses Generators in Kombination mit dem Anlasser erfolgen soll, trifft
die elektronische Steuereinrichtung in optimaler Weise in Abhängigkeit der Motoröltemperatur
und/oder der Außentemperatur und/oder der Abstellzeit der Brennkraftmaschine. Zum
Starten der Brennkraftmaschine bei niedriger Temperatur sind der Generator und der
Anlasser gleichzeitig oder nacheinander zeitlich überlappend oder nicht überlappend
einschaltbar. Diese Varianten können beispielsweise alternativ in Abhängigkeit bei
jeweiligen Startparameter gewählt werden.
[0013] Besonders günstig für den Verbrauch und eine geringe Schadstoffemission sind Mittel
zum Aktivieren von Zündung und/oder Einspritzung beim Startvorgang der Brennkraftmaschine
erst bei Drehzahlen nahe der Startdrehzahl, beispielsweise bei 80% der Startdrehzahl.
[0014] In vorteilhafter Weise kann die elektronische Steuereinrichtung auch zur Unterstützung
von Verzögerungsvorgängen der Brennkraftmaschine durch Einschalten des generatorisch
betriebenen Generators und/oder zur Unterstützung von Beschleunigungsvorgängen der
Brennkraftmaschine durch Einschalten des motorisch betriebenen Generators eingesetzt
werden. Beispielsweise kann der motorische Betrieb des Generators bei laufender Brennkraftmaschine
zur Fahrdynamikuntersützung genutzt werden, also als unterstützender Eingriff des
aktiven Generators bei allen Hochlaufvorgängen der Brennkraftmaschine. Andererseits
kann auch Rotationsenergie der Brennkraftmaschine bei generatorisch betriebenen Generator
rückgewonnen werden, insbesondere im Schubund Bremsbetrieb, so daß der Generator zusätzlich
noch den gewünschten Verzögerungsvorgang unterstützt. Dies erfolgt zweckmäßigerweise
in Abhängigkeit der Drehzahl der Brennkraftmaschine.
[0015] Der aktive Generator kann auch in vorteilhafter Weise bei Gangwechseln in Schaltgetrieben
mit zur Synchronisierung von Motorund Getriebedrehzahlen eingesetzt werden. Die Energie,
welche in den Synchronringen des Getriebes zur Drehzahlangleichung umgesetzt werden
muß, kann durch den Generator wiedergewonnen werden, wobei sich zusätzlich schnellere
Gangwechsel ergeben, die bei entsprechender Auslegung sogar Synchronringe und eine
Kupplung entbehrlich machen können. Bei anstehendem Gangwechsel wird der Motor mit
Unterstützung des Generators so gesteuert, daß im Triebstrang kein Moment übertragen
wird. Dann läßt sich der jeweilige Gang herausnehmen. Danach erfolgt eine erneute
Drehzahlangleichung mit Hilfe eines elektronischen Gaspedals bzw. mit Hilfe einer
elektronischen Drosselklappe und elektronische Unterstützung. Wenn die Motordrehzahl
auf die neue Getriebedrehzahl synchronisiert ist, läßt sich der neue Gang ohne Schaltstoß
einlegen.
[0016] Weiterhin kann in vorteilhafter Weise auch durch Einschalten des generatorisch betriebenen
Generators oder des motorisch betriebenen Generators ein zu großer Riemenschlupf beim
(Durchrutschen) des Antriebsriemens zwischen Brennkraftmaschine und Generator verhindert
werden. Zusätzliche Momente am Riementrieb können dadurch riemenfreundlich ein- und
ausgekoppelt werden bzw. kompensiert werden, so daß sich die Lebensdauer des Antriebsriemens
erhöht und Defekte weitgehend verhindert werden.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer mit einem Anlasser und einem elektrischen Generator
versehenen Brennkraftmaschine und
- Figur 2
- ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise.
[0018] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine schematisch dargestellte
Brennkraftmaschine 10 eines im übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeugs mit einem
Anlasser 11 und einem elektrischen Generator 12 (Lichtmaschine) versehen, wobei der
elektrische Generator 12 in nicht näher dargestellter Weise über einen Riemenantrieb
mit der Brennkraftmaschine 10 gekoppelt ist.
[0019] Der Anlasser 11 ist direkt und der elektrische Generator 12 über eine Halbleiterschaltungsanordnung
13 mit einer Versorgungsbatterie 14 verbunden.
[0020] Eine elektronische Steuereinrichtung 15 steuert den Anlasser 11 und die Halbleiterschaltungsanordnung
13 in Abhängigkeit von Sensorsignalen und Anlaßsteuersignalen, die die Steuereinrichtung
15 mittels eines Anlasserschalters 16 erhält, der im Zündschloß integriert und/oder
als separater Anlasserschalter ausgebildet sein kann. Im Ausführungsbeispiel werden
der Steuereinrichtung 15 Sensorsignale eines Außentemperatursensors 17, eines Öltemperatursensors
18 und eines Saugrohrdrucksensors 19 zugeführt. Zusätzlich können der Steuereinrichtung
15 jedoch beispielsweise auch noch Sensorsignale zugeführt werden, die vom Batterieladezustand,
von der Batteriespannung, vom Batterie- und Bordnetzstrom, von der Motordrehzahl,
von Pedalstellungen oder Parameterschaltern abhängig sind.
[0021] Die Halbleiterschaltungsanordnung 13 erhält von der Steuereinrichtung 15 je nach
Betriebszustand Steuersignale für einen motorischen (aktiven) oder generatorischen
Betrieb des Generators 12. Für den generatorischen Betrieb wird die Halbleiterschalteranordnung
13 als Gleichrichter bzw. Gleichrichterbrücke geschaltet, während sie für den motorischen
Betrieb als Wechselrichter für den als Wechselstrom- oder Drehstromgenerator ausgebildeten
Generator 12 geschaltet wird.
[0022] Auf ein Anlaßsignal durch den Anlasserschalter 16 hin aktiviert die elektronische
Steuereinrichtung 15 den Anlasser 11 und schaltet die Halbleiterschaltungsanordnung
13 als Wechselrichter. Dadurch bewirken der Anlasser 11 und der Generator 12 gemeinsam
den Anlaßvorgang der Brennkraftmaschine 10. In der Figur 2 sind die Drehmomente und
die mechanische Leistung von Anlasser 11 und Generator 12 an der Kurbelwelle dargestellt,
wobei die durchgezogenen Linien die Drehmomente und die gestrichelten Linien die Leistungen
in Abhängigkeit der Kurbelwellendrehzahl darstellen. Diese Darstellung zeigt, daß
das anfanglich hohe Drehmoment des Anlassers schnell und stetig bei steigender Drehzahl
auf verschwindend geringe Werte absinkt und die zunächst ansteigende Leistung ebenfalls
noch unterhalb von 300 U/min auf einen Wert von im wesentlichen Null abfällt. Im Gegensatz
dazu ist das Drehmoment des Generators 12 konstant und die Leistung steigt im wesentlichen
linear an. Das Diagramm zeigt somit, daß der aktive Generator mit seinem Drehmoment
gerade dort einsetzt, wo das des Anlassers nachzulassen beginnt. Die Überlagerung
beider Antriebsmomente wird auf der Kurbelwelle wirksam und beschleunigt diese weit
über die heutzutage mit einem Anlasser erzielbare Drehzahl hinaus.
[0023] Dieser kombinierte Betrieb ist vor allem beim Kaltstart und tiefen Außentemperaturen
erforderlich, da der konventionelle Anlasser 11 ein anfänglich sehr hohes Antriebsmoment
besitzt, das auch noch bei niedrigen Temperaturen wirksam ist.
[0024] Bei warmer Brennkraftmaschine 10 oder hohen Außentemperaturen wird für den Startvorgang
nur der elektrische Generator 12 benötigt, so daß lediglich die Halbleiterschaltungsanordnung
13 entsprechend als Wechselrichter geschaltet wird.
[0025] Diese beiden unterschiedlichen Startabläufe, also der Kaltstart und der Warmstart
sind in der Steuereinrichtung 15 als Algorithmus in Abhängigkeit von entsprechenden
Sensorsignalen hinterlegt. Beispielsweise kann der Kaltstart dadurch definiert sein,
daß die Motoröltemperatur und die Außentemperatur unterhalb einem vorgebbaren Wert
liegt und/oder daß die Abstellzeit seit dem letzten Betrieb der Brennkraftmaschine
größer als ein vorgebbarer Zeitintervall ist. Entsprechend umgekehrt wird der Warmstart
definiert, der somit bei Motoröltemperaturen und Außentemperaturen oberhalb festlegbarer
Werte und/oder bei Abstellzeiten kleiner als einem vorgebbaren Zeitintervall liegt.
Diese Sensorgrößen können auch in einer bestimmten Funktion zueinander stehen.
[0026] Für den Kaltstart können noch zwei unterschiedliche Startverfahren realisiert werden,
wobei beim einen Startverfahren der motorisch arbeitende Generator parallel zum Anlasser
11 arbeitet. Der Anlasser wird dann bei einer bestimmten Drehzahl deaktiviert, und
der motorisch betriebene Generator beschleunigt die Kurbelwelle weiter auf die Startdrehzahl.
[0027] Bei der zweiten Variante wird zunächst der Anlasser 11 eingeschaltet und erst nach
Erreichen einer bestimmten Drehzahl wird dieser deaktiviert und der motorisch betriebene
Generator aktiviert. Zur Verbrauchsreduzierung und zur Verminderung schädlicher Abgase
erfolgt bis zum Erreichen von einem Drehzahlwert, der beispielsweise 80% der Startdrehzahl
entspricht, keine Einspritzung und keine Zündung, so daß die Brennkraftmaschine 10
erst zu diesem Zeitpunkt gestartet wird, was dann sehr schnell erfolgt. Dies erfolgt
mittels einer nicht dargestellten elektronischen Motorsteuerung, die in Wirkverbindung
mit der elektronischen Steuereinrichtung 15 stehen kann. Dieses verzögerte Einsetzen
von Zündung und Einspritzung erfolgt entsprechend auch bei einem Startvorgang allein
durch den Generator 12.
[0028] Übliche Anlasser 11 besitzen eine Gesamtübersetzung von ca. 60:1, die sich aus der
Übersetzung von Starterritzel zur Kurbelwelle und aus der Vorgelegeübersetzung ergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann diese Übersetzung deutlich reduziert werden,
beispielsweise kann das Vorgelege entfallen, so daß sich eine Gesamtübersetzung von
15:1 ergibt.
[0029] Unabhängig vom Anlaßvorgang kann die elektronische Steuereinrichtung 15 auch noch
bei laufender Brennkraftmaschine 10 den Generator 12 beispielsweise zur Fahrdynamikunterstützung
steuern. Beispielsweise kann bei allen Beschleunigungsvorgängen der Brennkraftmaschine
10 der motorisch betriebene Generator 12 diese Beschleunigungsvorgänge unterstützen.
Andererseits kann er im generatorischen Betrieb auch Verzögerungsvorgänge unterstützen,
d.h., im Schubbetrieb und Bremsbetrieb wird er generatorisch betrieben, so daß nicht
nur fahrsituationsabhängig elektrische Energie rückgewonnen wird, sondern auch der
Verzögerungsvorgang aktiv unterstützt wird.
[0030] Weiterhin kann die elektronische Steuereinrichtung 15 Schaltvorgänge bei Gangwechseln
des Getriebes der Brennkraftmaschine 10 aktiv unterstützen und zur Synchronisierung
von Motor- und Getriebedrehzahlen eingesetzt werden. Zur Drehzahlerhöhung wird dabei
der motorisch betriebene Generator 12 und zur Drehzahlreduzierung der generatorisch
betriebene Generator 12 eingesetzt werden. Dies führt zu schnelleren Gangwechseln,
wodurch unter Umständen sogar eine Kupplung entfallen kann.
[0031] Weiterhin kann die elektronische Steuereinrichtung 15 zur Verhinderung eines Riemenschlupfes
des Antriebsriemens für den Generator 12 dienen. Eine nicht dargestellte Meßeinrichtung
zur Erkennung des Riemenschlupfes gibt ihre Meßsignale an die elektronische Steuereinrichtung
15 weiter, die mittels des aktiven Generators 12 den Riemenschlupf verursachende zusätzliche
Momente am Riementrieb riemenfreundlich ein- und auskuppelt bzw. kompensiert. Diese
Meßeinrichtung zur Erkennung des Riemenschlupfes kann auch Teil der elektronischen
Steuereinrichtung 15 sein, wo Drehzahlen von Generator 12 und Brennkraftmaschine 10
miteinander verglichen werden. Zur Riemenschlupferkennung kann beispielsweise am Vorlauftrum
und Rücklauftrum des Antriebsriemens je eine Meßrolle federnd angelenkt sein, die
die aufgrund unterschiedlicher Momente erfolgende Dehnung des Antriebsriemens erfassen.
Die Erkennung des Riemenschlupfes erlaubt eine präventive Riemendiagnose, und ein
drohendes Riemenproblem kann dem Fahrer eines Kraftfahrzeugs frühzeitig mitgeteilt
werden, beispielsweise durch eine optische- und/oder akustische Warneinrichtung oder
ein Display.
[0032] Die elektronische Steuereinrichtung 15 kann weiterhin zur Positionierung der Kurbelwelle
eingesetzt werden. Beim Abstellen der Brennkraftmaschine wird der Kurbelwelle durch
den motorisch betriebenen Generator 12 eine günstige wohldefinierte Ausgangslage aufgeprägt.
Der Generator ist hierzu beispielsweise als vollwertiger Vier-Quadranten-Positionierantrieb
ausgebildet. Der nächste Startvorgang der Brennkraftmaschine kann dadurch aus einer
definierten Anfangslage heraus erfolgen, wodurch der Startvorgang erheblich beschleunigt
wird.
[0033] Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich auch zur Steuerung bzw. Beeinflussung
des Auslaufs der Brennkraftmaschine 10. Es stellt ein Problem dar, daß oft undefinierte
Mengen an Kraftstoff nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine 10 im Ansaugsystem
und in den Zylindern verbleiben. Die leicht flüchtigen Anteile des Kraftstoffes verdunsten,
während dies bei den schwer entflammbaren Anteilen nicht der Fall ist. Sie verschlechtern
das Abgas beim erneuten Start der Brennkraftmaschine. Dies wird in einer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch umgangen, daß beim Abstellen der Brennkraftmaschine 10 die Kraftstoffzufuhr
bzw. Kraftstoffeinspritzung abgeschaltet wird. Die Brennkraftmaschine 10 wird dann
durch den Generator 12 im motorischen Betrieb für eine gewisse Zeit in Rotation gehalten,
wodurch die Brennkraftmaschine gespült und Kraftstoffreste, die sich auch im Katalysator
befinden können, unschädlich entsorgt werden. Bei einem erneuten Start der Brennkraftmaschine
kann das Motorsteuergerät bzw. die Steuereinrichtung 15 von einer "leeren" Brennkraftmaschine
ausgehen, was einen definierten Start erleichtert.
[0034] Nach dem Spülen und der Entsorgung der Kraftstoffreste kann die Brennkraftmaschine
10 definiert mit Hilfe des Generators 12 bei generatorischem Betrieb bis zum Stillstand
abgebremst werden, da eine lange Nachlaufphase unerwünscht ist.
[0035] Eine weitere Anwendung der erfindungsgemäßen Antriebsanordnung besteht darin, Start-Stop-Vorgänge
der Brennkraftmaschine 10, beispielsweise an Ampeln zu verbessern. Die Chancen für
eine Realisierung verbessern sich vor allem dann, wenn der Start der Brennkraftmaschine
bzw. des Kraftfahrzeugs jeweils ohne Verzögerung erfolgt. Bereits geringste Verzögerungen
machen sich hier vor allem subjektiv äußerst störend bemerkbar. Mit Hilfe der elektronischen
Steuereinrichtung 15 ist es in Verbindung mit dem Generator 12 möglich, ohne Auskupplung
der Brennkraftmaschine das Fahrzeug anzuhalten. Eventuell sonst vorhandene Drehmomentstöße
können durch den Generator komfortabel ausgeglichen werden. Der Start erfolgt dann
ebenfalls wieder ohne Betätigung einer Kupplung durch "elektrisches" Anfahren, was
gänzlich ohne zeitlichen Verzug möglich ist. Dies kann selbstverständlich auch bei
ausgekuppelter Brennkraftmaschine erfolgen. Das rein elektrische Anfahren erfolgt
im motorischen Betrieb des Generators 12 bei eventueller Unterstützung durch den Anlasser
11, insbesondere bei kalter Brennkraftmaschine oder sehr tiefen Temperaturen. Das
Zukuppeln bzw. Anlassen der Brennkraftmaschine 10 kann dann zeitlich etwas verzögert,
insbesondere auch impulsförmig erfolgen. Da sich beim Anlassen der Brennkraftmaschine
das Fahrzeug dann bereits in Bewegung befindet, wird die Bewegungsenergie des gesamten
Fahrzeugs und nicht nur einzelner Triebstrangteile zum Anlassen der Brennkraftmaschine
mitgenutzt, so daß ein sicherer Start gewährleistet ist.
[0036] Ein solches Start-Stop-System funktioniert bevorzugt in Verbindung mit einem Straßenzustandserkennungssystem,
wie einem elektronischen Stabilisierungssystem oder Antischlupfregelungsystem.
1. Elektrische Antriebsanordnung für Brennkraftmaschinen in Kraftfahrzeugen, mit einem
an die Brennkraftmaschine (10) ankoppelbaren elektrischen Anlasser (11) und einer
in Antriebsverbindung mit der Brennkraftmaschine (10) stehenden elektrischen Generator
(12), die über eine Halbleiterschaltungsanordnung (13) mit einer Versorgungsbatterie
(14) verbunden ist, wobei der Generator (12) mittels der Halbleiterschaltungsanordnung
(13) wahlweise generatorisch oder motorisch betreibbar ist, und mit einer elektronischen
Steuereinrichtung (15) zur Steuerung des Startvorgangs der Brennkraftmaschine (10),
der in Abhängigkeit des Signals wenigstens eines Temperatursensors (17, 18) mit Hilfe
des motorisch betriebenen Generators (12) allein oder zusammen mit dem Anlasser (11)
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterschaltungsanordnung (13) für den motorischen Betrieb der als Wechselstrom-
oder Drehstromgenerator ausgebildeten Generators (12) als Wechselrichter und für den
generatorischen Betrieb als Gleichrichter schaltbar ist, und daß die elektronische
Steuereinrichtung (15) zur Einstellung einer definierten Winkellage der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine (10) beim Abstellen derselben mit Hilfe des motorisch betriebenen
Generators (12) ausgebildet ist.
2. Antriebsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Startvorgang in Abhängigkeit der Motoröltemperatur und/oder der Außentemperatur
und/oder der Abstellzeit der Brennkraftmaschine (10) steuerbar ist.
3. Antriebsanordnung Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung (15) zum Starten der Brennkraftmaschine (10)
bei niedrigen Temperaturen mittels des Generators (12) und des Anlassers (11) und
bei höheren Temperaturen mittels des Generators (12) allein ausgebildet ist.
4. Antriebsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Starten der Brennkraftmaschine (10) bei niedrigeren Temperaturen, d.h. Kaltstart,
der Generator (12) und der Anlasser (11) gleichzeitig oder nacheinander zeitlich überlappend
oder nicht überlappend einschaltbar sind.
5. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Aktivieren von Zündung und/oder Einspritzung beim Startvorgang der Brennkraftmaschine
erst bei Drehzahlen nahe der Startdrehzahl vorgesehen sind.
6. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung (15) zur Unterstützung von Verzögerungsvorgängen
der Brennkraftmaschine (10) durch Einschalten des generatorisch betriebenen Generators
(12) und/oder zur Unterstützung von Beschleunigungsvorgängen der Brennkraftmaschine
(10) durch Einschalten des motorisch betriebenen Generators (12) ausgebildet ist.
7. Antriebsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten des generatorisch betriebenen Generators (12) in Abhängigkeit der
Drehzahl der Brennkraftmaschine vorgesehen ist, insbesondere oberhalb einer vorgebbaren
Einschaltdrehzahl.
8. Antriebsanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der generatorisch betriebenen und/oder des motorisch betriebenen
Generators (12) zur Synchronisation von Motor- und Getriebedrehzahl bei Gangwechseln
vorgesehen ist.
9. Antriebsanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der generatorisch betriebenen und/oder des motorisch betriebenen
Generators zum Ausgleich von unterschiedlichen Momenten am Riementrieb des Generators
(12) vorgesehen ist.
10. Antriebsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung (15) oder andere Mittel zum Einschalten des motorisch
betriebenen Generators (12) nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine (10) und Abschalten
der Kraftstoffzufuhr ausgebildet sind, um die Brennkraftmaschine (10) während einer
Nachbetriebsphase noch in Rotation zu halten, bis in der Brennkraftmaschine (10) und/oder
in einem Katalysator noch enthaltene Kraftstoffreste im wesentlichen entfernt sind.
11. Antriebsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Umschalten des Generators (12) nach der Nachbetriebsphase vom motorischen
Betrieb auf den generatorischen Betrieb vorgesehen sind.
12. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung (15) zur Steuerung des Startvorgangs der Brennkraftmaschine
(10) bei im wesentlich gleichzeitigem Anfahren des Kraftfahrzeugs wenigstens mittels
des motorisch betriebenen Generators (12) ausgebildet ist.
13. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim rein elektronischen Anfahren des Kraftfahrzeugs wenigstens mittels des motorisch
betriebenen Generators (12) das Zukuppeln der Brennkraftmaschine (10) verzögert, insbesondere
impulsartig, erfolgt.
14. Antriebsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Steuereinrichtung (15) zur Steuerung des Anhaltevorgangs des Kraftfahrzeugs
auch ohne Auskuppeln der Brennkraftmaschine (10) mittels des Generators (12) ausgebildet
ist.
1. Electric drive assembly for internal combustion engines in motor vehicles, with an
electric starter (11) capable of being coupled to the internal combustion engine (10)
and an electric generator (12) in driving connection with the internal combustion
engine (10), connected to a supply battery (14) via a semiconductor circuit arrangement
(13), the generator (12) being optionally operated in generator or in motor mode by
means of the semiconductor circuit arrangement (13), and with an electronic control
unit (15) for the control of the starting process of the internal combustion engine
(10), which starting process is effected in dependence on the signal of at least one
temperature sensor (17, 18) either solely by means of the generator (12) in motor
mode or in combination with the starter (11), characterised in that the semiconductor circuit arrangement (13) is switched as an inverter circuit for
the motor mode of the generator (12), which is designed as an ac generator or alternator,
and as a rectifier circuit for its generator mode, and in that the electronic control unit (15) is designed to adjust the crankshaft of the internal
combustion engine (10) to a defined angular position when stopping it with the aid
of the generator (12) operating in motor mode.
2. Drive assembly according to claim 1, characterised in that the starting process can be controlled in dependence on engine oil temperature and/or
ambient temperature and/or the stopping time of the internal combustion engine (10).
3. Drive assembly according to claim 1 or 2, characterised in that the electronic control unit (15) is designed to start the internal combustion engine
(10) by means of the generator (12) and the starter (11) at low temperatures and by
means of the generator (12) on its own at higher temperatures.
4. Drive assembly according to claim 3, characterised in that the generator (12) and the starter (11) can be switched on either simultaneously
or in sequence with or without overlap when starting the internal combustion engine
(10) at low temperatures, i.e. during a cold start.
5. Drive assembly according to any of the preceding claims, characterised in that means are provided for activating ignition and/or injection during the starting process
of the internal combustion engine only at speeds approaching its starting speed.
6. Drive assembly according to any of the preceding claims, characterised in that the electronic control unit (15) is designed to support deceleration processes of
the internal combustion engine (10) by activating the generator (12) in generator
mode and/or to support acceleration processes of the internal combustion engine (10)
by activating the generator (12) in motor mode.
7. Drive assembly according to claim 6, characterised in that the activation of the generator (12) in generator mode is effected in dependence
on the speed of the internal combustion engine, in particular above a preset cutting-in
speed.
8. Drive assembly according to claim 6 or 7, characterised in that the generator (12) is activated in generator and/or motor mode to synchronise engine
and transmission speeds during a gear change.
9. Drive assembly according to any of claims 6 to 8, characterised in that the generator (12) is activated in generator and/or motor mode to compensate for
different moments acting on the belt drive of the generator (12).
10. Drive assembly according to any of the preceding claims, characterised in that the electronic control unit (15) or other means for activating the generator (12)
in motor mode after the internal combustion engine (10) has been stopped and for disconnecting
the fuel supply are designed to keep the internal combustion engine (10) rotating
for an after-running phase, until any fuel residues in the internal combustion engine
and/or in a catalyst are substantially removed.
11. Drive assembly according to claim 10, characterised in that means are provided for switching the generator (12) from motor to generator mode
after the after-running phase.
12. Drive assembly according to any of the preceding claims, characterised in that the electronic control unit (15) is designed to control the starting process of the
internal combustion engine (10) while essentially starting the motor vehicle simultaneously
at least by means of the generator (12) operating in motor mode.
13. Drive assembly according to claim 12, characterised in that the internal combustion engine (10) is connected with a time delay, in particular
in a pulsed manner, when the motor vehicle is started purely electronically at least
by means of the generator (12) operating in motor mode.
14. Drive assembly according to any of the preceding claims, characterised in that the electronic control unit (15) is designed to control the stopping process of the
motor vehicle by means of the generator (12) without disconnecting the internal combustion
engine (10).
1. Dispositif d'entraînement électrique pour moteurs à combustion interne dans des véhicules
automobiles, comportant un démarreur électrique (11) pouvant être couplé au moteur
à combustion interne (10) et un générateur électrique (12) qui est relié selon une
liaison d'entraînement au moteur à combustion interne (10) et est connecté à une batterie
d'alimentation (14) par l'intermédiaire d'un montage à semiconducteurs (13), le générateur
(12) pouvant fonctionner au choix en tant que générateur ou en tant que moteur à l'aide
du montage à semiconducteurs (13), et comportant un dispositif de commande électronique
(15) pour commander l'opération de démarrage du moteur à combustion interne (10),
qui s'effectue en fonction du signal d'au moins un capteur de température (17, 18)
à l'aide du générateur (12) fonctionnant en moteur, seul ou conjointement avec le
démarreur (11), caractérisé en ce que le montage à semiconducteurs (13) peut être connecté en tant qu'onduleur pour le
fonctionnement en moteur du générateur (12) agencé en tant que générateur à courant
alternatif ou à courant triphasé, et en tant que redresseur pour le fonctionnement
en générateur, et que le dispositif de commande électronique (15) est agencé pour
régler une position angulaire définie du vilebrequin du moteur à combustion interne
(10) lors de l'arrêt de ce dernier, à l'aide du générateur (12) fonctionnant en moteur.
2. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'opération de démarrage est commandable en fonction de la température de l'huile
du moteur et/ou de la température extérieure et/ou de la durée d'arrêt du moteur à
combustion interne (10).
3. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le dispositif de commande électronique (15) est agencé, de manière faire démarrer
le moteur à combustion interne (10) aux basses températures à l'aide du générateur
(12) et du démarreur (11) et dans le cas de températures plus élevées, à l'aide du
générateur (12) seul.
4. Dispositif d'entraînement selon la revendication 3, caractérisé en ce que pour le démarrage du moteur à combustion interne (10) aux basses températures, c'est-à-dire
dans le cas d'un démarrage à froid, le générateur (12) et le démarreur (11) peuvent
être activés simultanément ou successivement en chevauchement ou sans chevauchement
dans le temps.
5. Dispositif d'entraînement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que des moyens sont prévus pour activer l'allumage et/ou l'injection lors de l'opération
de démarrage du moteur à combustion interne uniquement pour des vitesses de rotation
proches de la vitesses de rotation de démarrage.
6. Dispositif d'entraînement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande électronique (15) est agencé de manière à assister des
opérations de décélération du moteur à combustion interne (10) par activation du générateur
(12) fonctionnant en générateur et/ou de manière à assister des opérations d'accélération
du moteur à combustion interne (10) par activation du générateur (12) fonctionnant
en moteur.
7. Dispositif d'entraînement selon la revendication 6, caractérisé en ce que le branchement du générateur (12) fonctionnant en générateur est prévu en fonction
de la vitesse de rotation du moteur à combustion interne, notamment au-dessus d'une
vitesse de rotation d'activation pouvant être prédéterminée.
8. Dispositif d'entraînement selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que l'activation du générateur (12) fonctionnant en générateur et/ou du générateur fonctionnant
en moteur est prévu pour la synchronisation de la vitesse de rotation du moteur et
de la boîte de vitesse lors de changements de vitesse.
9. Dispositif d'entraînement selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que l'activation du générateur fonctionnant en générateur et/ou du générateur fonctionnant
en moteur est prévu pour la compensation de couples différents au niveau du dispositif
d'entraînement à courroie du générateur (12).
10. Dispositif d'entraînement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande électronique (15) ou d'autres moyens sont agencés pour
réaliser l'activation du générateur fonctionnant en moteur (12) après l'arrêt du moteur
à combustion interne (10) et l'interruption de l'alimentation en carburant, de manière
à maintenir encore en rotation le moteur à combustion interne (10) pendant une phase
de fonctionnement complémentaire, jusqu'à ce que des restes de carburant encore présents
dans le moteur à combustion interne (10) et/ou dans un catalyseur soient essentiellement
éliminés.
11. Dispositif d'entraînement selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'il est prévu des moyens pour commuter le générateur (12), après la phase de fonctionnement
complémentaire, depuis le fonctionnement en moteur au fonctionnement en générateur.
12. Dispositif d'entraînement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de commande électronique (15) est conçu pour l'opération de commande
de démarrage du moteur à combustion interne (10) dans le cas d'un démarrage essentiellement
simultané du véhicule automobile au moins à l'aide du générateur (12) fonctionnant
en moteur.
13. Dispositif d'entraînement selon la revendication 12, caractérisé en ce que dans le cas d'un pur démarrage électronique du véhicule automobile au moins au moyen
du générateur fonctionnant en moteur (12), le couplage du moteur à combustion interne
(10) s'effectue d'une manière retardée, notamment selon un mode impulsionnel.
14. Dispositif d'entraînement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'unité de commande électronique (15) est conçue pour la commande de l'opération
d'arrêt du moteur à combustion interne sans découplage du moteur à combustion interne
(10) à l'aide du générateur (12).