(19) |
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(11) |
EP 1 094 733 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
(22) |
Anmeldetag: 24.06.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9904/372 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0000/1275 (13.01.2000 Gazette 2000/02) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON BORSTENWAREN UND DANACH HERGESTELLTE BORSTENWAREN
METHOD FOR PRODUCING BRUSHWARE AND BRUSHWARE PRODUCING ACCORDING TO SAID METHOD
PROCEDE DE PRODUCTION D'ARTICLES DE BROSSERIE ET ARTICLES DE BROSSERIE OBTENUS A L'AIDE
DUDIT PROCEDE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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RO SI |
(30) |
Priorität: |
04.07.1998 DE 19829943
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.05.2001 Patentblatt 2001/18 |
(73) |
Patentinhaber: CORONET-WERKE GmbH |
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69483 Wald-Michelbach (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WEIHRAUCH, Georg
D-69483 Wald-Michelbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Dipl.-Ing. Heiner Lichti,
Dr. rer. nat. Dipl.-Phys. Jost Lempert,
Dipl.-Ing. Hartmut Lasch |
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Postfach 41 07 60 76207 Karlsruhe 76207 Karlsruhe (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 622 779 GB-A- 2 137 080
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GB-A- 1 076 967 GB-A- 2 323 026
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren mit Borsten
aus Kunststoff, die als Monofile endlos extrudiert, auf Wunschlänge zugeschnitten
und einzeln oder zu Gruppen zusammengefaßt als Borstenbesatz an einem Borstenträger
befestigt werden. Ferner betrifft die Erfindung nach dem Verfahren hergestellte Borstenwaren.
[0002] Borstenwaren, wie Zahnbürsten, Massagebürsten, Pinsel, Textil- und Teppichbürsten,
aber auch eine Vielzahl technischer Bürsten, erfüllen ihren Gebrauchszweck nur über
eine bestimmte Nutzungsdauer, die fast ausschließlich durch den Verschleiß der Borsten
bestimmt wird und im übrigen von der Art der Borstenware und dem gewünschten Arbeitsergebnis
abhängt.
[0003] Eine vergleichsweise kurze Nutzungsdauer besitzen beispielsweise Bürsten, die im
Körperpflegebereich eingesetzt werden. Hierunter fallen Massagebürsten, Kosmetikbürsten,
vor allem aber Zahnbürsten. Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird nachfolgend
nur beispielhaft an Zahnbürsten erläutert.
[0004] Bei Zahnbürsten ist schon im vergangenen Jahrhundert erkannt worden (US 74 560 -1868),
daß die Borsten, die seinerzeit ausschließlich aus Tierhaaren hergestellt wurden,
durch Schneidvorgänge scharfe Kanten oder Grate aufweisen, die zu Verletzungen der
Gingiva führen können. Um diese Kanten und Grate zu beseitigen, werden Borsten für
Zahnbürsten, aber auch für andere Bürsten, die am menschlichen Körper verwendet werden,
an ihren nutzungsseitigen Enden durch mechanisches Beschleifen verrundet. In der US
74 560 wird ein konisches Zuschleifen mit verrundeter Kuppe vorgeschlagen.
[0005] In neuerer Zeit werden für Zahnbürsten fast ausschließlich Kunststoffborsten eingesetzt,
die aus extrudierten Monofilen auf Wunschlänge zugeschnitten werden. Die so erhaltenen
Kurzschnitte werden in der Regel zu Bündeln zusammengetragen und diese dann am Zahnbürstenkopf
befestigt. Auch hierbei ist es notwendig, die nutzungsseitigen Enden zu verrunden,
was auch heute noch meist durch Schleifen geschieht. Die Borste weist im Endzustand
einen über ihre Länge gleichen, zylindrischen Querschnitt auf und ist an ihrem nutzungsseitigen
Ende zu einer domartigen Kuppe verrundet. In neuerer Zeit kommen auch wieder konisch
zugeschliffene Borsten zur Anwendung, um zumindest mit einzelnen Borsten des Borstenbesatzes
besser in die Interdentalräume eindringen und auch Fissuren an der Zahnoberfläche
wirksam reinigen zu können. Auch hierbei muß die Borste aber eine verrundete Kuppe
aufweisen, um Verletzungen der Gingiva, oder auch -wie neuere wissenschaftliche Untersuchungen
gezeigt haben- Bürstlässionen am Zahn zu vermeiden. Dies gilt in besonderem Maß bei
empfindlicher Gingiva oder empfindlichen Zahnhälsen, die bei fast der Hälfte der Verbraucher
vorliegen.
[0006] Aus den genannten Gründen werden bei Zahnbürsten auch schon Borsten eingesetzt, die
aus Kunststoffmonofilen extrudiert, an ihren nutzungsseitigen Enden aber zu sogenannten
Flaggen aufgespalten sind. Im unteren, nicht-gespaltenen Bereich der Borste wird das
gewünschte Biegevermögen der Borste genutzt, während die Flaggen eine schonende Reinigung
der Zahnflächen und Interdentalräume und eine ebenso schonende Massage der Gingiva
ermöglichen. Ähnliche kombinatorische Wirkungen werden mit Borsten erreicht, die aus
einem Kern und einer Hülle bestehen, die in der Regel aus unterschiedlichen Kunststoffen
durch Koextrusion erhalten werden. Hier erfüllt der Kern in erster Linie die festigkeitstechnischen
Anforderungen, während die Hülle die Reinigungs- und Pflegefunktion übernimmt.
[0007] Bei regelmäßiger Verwendung der Zahnbürste tritt relativ schnell ein Verschleiß der
Borsten ein, die dadurch die vorgenannten Eigenschaften verlieren. Der Verschleiß
setzt insbesondere am Mantel der Borste an, so daß zylindrische Borsten zum Borstenende
hin konifiziert und Borsten mit konischem Ende nach einiger Gebrauchszeit zugespitzt
werden. In beiden Fällen nutzt sich die runde Kuppe ab, und zwar zumeist noch unregelmäßig,
so daß die durch das Verrunden angestrebten Wirkungen verloren gehen. Bei Borsten,
die aus einem Kern und einer Hülle bestehen wird zunächst die Hülle im Bereich des
Borstenendes abgetragen und der Kern freigelegt. Bei Borsten mit Flaggen schreitet
der Verschleiß aufgrund der dünnen Querschnitte der Flaggen noch schneller fort. Da
hierdurch die freie Länge der Flaggen stetig abnimmt, nimmt umgekehrt ihre Steifheit
in unerwünschtem Maß zu und besteht die Gefahr, daß der massive Borstenstummel Verletzungen
verursacht.
[0008] Zahnmediziner empfehlen aus den vorgenannten Gründen, Zahnbürsten nach einigen Wochen
zu wechseln. Dies unterläßt der Benutzer häufig deshalb, weil für ihn der Verschleiß
aufgrund der geringen Borstenquerschnitte, die sich im Bereich von 0,15mm bis 0,225mm
bewegen, optisch nicht wahrnehmbar ist und die Zahnbürste auch nach einer langen Nutzungsdauer
optisch noch einen gebrauchsfähigen Eindruck macht.
[0009] Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die Abnutzung einer Zahnbürste dem Benutzer
kenntlich zu machen. So ist es bekannt (EP 0 366 100) einen Teil des Zahnbürstengriffs
aus einem sich durch die Nutzung verfärbenden oder gar auflösenden Material auszubilden,
wodurch dem Verbraucher im ersten Fall optisch, im zweiten Fall durch Funktionsunfähigkeit
des Griffs die Notwendigkeit des Auswechselns signalisiert wird. Diese Ausführung
ist verständlicherweise völlig praxisfremd.
[0010] Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, die Borste aus einem Kern und einem Mantel
in unterschiedlicher Farbe herzustellen. Durch die beim Bürsten auftretende Schleifwirkung
wird der Mantel im Bereich der nutzungsseitigen Enden abgetragen und tritt infolgedessen
das andersfarbige Kernmaterial zutage, wodurch dem Verbraucher die Notwendigkeit des
Austauschs der Zahnbürste optisch signalisiert wird (DE 34 00 941, US 4 802 255, 5
313 909, 5 268 005, WO94/10 539). Borsten dieser Art haben sich auch bereits in die
Praxis eingeführt, weil andere sinnvolle Lösungen nicht vorhanden sind. Die Abnutzung
zeigt sich allerdings nicht kontrastreich genug, um den Verbraucher zum richtigen
Zeitpunkt zu veranlassen, die Zahnbürste zu wechseln. Auch die Reproduzierbarkeit
dieser Art der Verbrauchsanzeige ist mangelhaft. Häufig wird diese optische Anzeige,
die erst mit der Abnutzung der Borste sichtbar wird, nicht oder zu spät wahrgenommen.
Diese Methode setzt außerdem stets eine zweiteilige Borstenkonstruktion aus Kern und
Hülle voraus.
[0011] Diese Methode versagt auch bei modernen Borstenformen, beispielsweise mit konisch
zulaufendem Borstenende, weil entweder der Mantel und damit die gesamte Borste einen
zu großen Querschnitt aufweisen müßte oder aber der Kern über seine Länge unterschiedlich
eingefärbt sein müßte, was technisch durch Extrudieren nicht möglich ist. Ebenso versagt
diese Methode bei Borsten mit Flaggen oder solchen Bürsten, bei denen die nutzungsseitigen
Enden der Borsten in einer nicht-ebenen Hüllfläche liegen.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Benutzer der Borstenware unabhängig
von dem tatsächlichen Verschleißgeschehen bei der Benutzung der Borstenware ständig
eine optische Information über den aktuellen Gebrauchszustand und den Grad der aktuellen
Abnutzung zu geben.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Monofil nach dem Extrudieren
oder die daraus hergestellten Borsten mit wenigstens einer an dem Borstenbesatz der
fertigen Borstenware als farblich abgesetzte Markierung erkennbaren, im wesentlichen
linienförmigen Abgrenzung in einem den Gebrauchszustand repräsentierenden Abstand
vom nutzungsseitigen Ende der Borsten versehen werden.
[0014] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die den Abnutzungsgrad bzw. die Notwendigkeit
des Austauschs der Bürste anzeigende Markierung nachträglich, nämlich nach dem Extrudieren
an dem Monofil oder an der zugeschnittenen Borste angebracht, und zwar in Form einer
farblich abgesetzten, linienförmigen Abgrenzung, die eine den Gebrauchszustand und
damit den Abnutzungsgrad repräsentierenden Abstand vom nutzungsseitigen Ende der Borste
aufweist. Dieser Abstand, d.h. die Lage der Abgrenzung, kann nach im wesentlichen
objektiven Kriterien festgelegt werden, indem die fertige Borstenwaren einem Dauertest
unterzogen und Art und Umfang des Verschleißes an den einzelnen Borsten makroskopisch
untersucht wird. Anhand der auf diese Weise erhaltenen Durchschnittswerte des Verschleißes
der Borsten des gesamten Borstenbesatzes kann diejenige Borstenlänge festgestellt
werden, bei der sich für die bestimmungsgemäße Funktion der Bürste nachteilige Verschleißerscheinungen
zeigen. Entsprechend wird dann die Abgrenzung an dem Monofil bzw. der Borste angebracht.
[0015] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Borsten beliebiger Formgebung wie einadrige
Monofile, mehradrige Monofile, koextrudierte Monofile, Borsten mit Flaggen oder konisch
zulaufenden Borstenenden, mit einer Verbrauchsanzeige ausgestattet werden, die für
den Verbraucher deutlich wahrnehmbar ist und nicht vom Verschleißgeschehen abhängt.
An der fertigen Borstenware brauchen nur einige Borsten oder nur einige Borsten innerhalb
mehrerer Bündel mit der farblich abgesetzten Markierung versehen werden, um den Abnutzungsgrad
zu signalisieren. Diese Borsten bzw. Bündel wird man insbesondere in den Bereichen
der Bürste vorsehen, wo aufgrund von Dauerversuchen der Verschleiß am schnellsten
fortschreitet. Ferner wird man nur solche Borsten zur Anbringung der Abgrenzung heranziehen,
die im Borstenbesatz außen liegen, was den Vorteil bietet, daß die Markierung bzw.
Abgrenzung an der fertigen Bürste nachträglich angebracht werden kann.
[0016] Es können auch mehrere farblich abgesetzte, im wesentlichen parallele, linienförmige
Abgrenzungen in verschiedene Gebrauchszustände mehrere Stufen der Abnutzung repräsentierenden,
unterschiedlichen Abständen vom nutzungsseitigen Ende der Borste vorgesehen werden.
[0017] Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für solche Borstenwaren, bei denen nicht
schon der Verschleiß im Mikrobereich zur Untauglichkeit der Borsten führt, sondern
insbesondere bei solchen Borstenwaren, bei denen die Funktionstüchtigkeit mit zunehmender
Verkürzung der Borste nur qualitative Einbußen erleidet, beispielsweise die Borsten
durch Verkürzen der Länge steifer und die Bürste damit härter wird oder aber das Aufnahmevermögen
des Borstenbesatzes für Auftragsmedien aufgrund verkürzter Kapillaren zwischen den
Borsten abnimmt. Bei solchen Borstenwaren liegt es weitgehend im Belieben des Benutzers
denjenigen Zeitpunkt bzw. den Verschleißzustand festzulegen, bei dem die Bürste seinen
individuellen Anforderungen nicht mehr genügt.
[0018] Die linienförmigen Abgrenzungen können durch die Begrenzungslinien streifenförmiger
Markierungen gebildet werden und es können mehrere streifenförmige Markierungen unterschiedlicher
Breite zur Anzeige verschiedener Gebrauchszustände angebracht werden.
[0019] Wie schon angedeutet, kann die Abgrenzung an dem Monofil nach dem Extrudieren erzeugt
werden, also beispielsweise in einer der späteren Borstenlänge folgenden Abständen.
Es kann die Abgrenzung aber auch nach dem Zuschneiden an der fertigen Borste angebracht
werden, vorzugsweise jedoch wird die Abgrenzung nur an den außenliegenden Borsten
des Borstenbesatzes vor oder nach dessen Befestigung am Borstenträger erzeugt. Im
erstgenannten Fall wird der Borstenbesatz in der endgültigen Konfiguration der Borsten
bzw. Bündel in einem Halter fixiert (z.B. EP 0 346 646) und mit dem Halter an die
Bürstenfertigungsmaschine übergeben. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine
Spritzgießmaschine, in der der Borstenbesatz an den befestigungsseitigen Enden der
Borsten mit dem Kunststoff des Borstenträgers umspritzt wird. Bei dieser Ausführung
des Verfahrens, wie auch bei der Markierung der Borsten an der fertigen Bürstenware
läßt sich die Abgrenzung zum einen sehr einfach, zum anderen sehr exakt nach den aus
Dauertesten gewonnenen Ergebnissen anbringen. Sie läßt sich ferner im Bedarfsfall
lokal exakt begrenzen, wobei es aufgrund der eng stehenden Borsten im allgemeinen
nicht darauf ankommt, daß jede außenliegende Borste eine Markierung trägt, weil sich
die an mehreren Borsten angebrachte Markierung über die gesamte Ausdehnung des Borstenbesatzes
als linien- oder streifenförmige Abgrenzung optisch darstellt. Dies gilt insbesondere
für Abgrenzungen, die in Form von Punkten oder Streifen oder als Teil einer Umfangslinie
auf den Borsten erzeugt werden.
[0020] Schließlich hat diese Verfahrensvariante den Vorteil, daß verschiedene technische
Methoden zum Anbringen der Markierung genutzt werden können, auf die im übrigen weiter
unten eingegangen wird.
[0021] Bei Zahnbürsten ist der Borstenbesatz häufig konturiert, um die Bürstfläche den Konturen
des Gebisses, der Zähne oder gar des Mundraums anzupassen. Es liegen also die nutzungsseitigen
Enden der Borsten in einer von der Ebene abweichenden Hüllfläche. Bei solchen Bürsten,
insbesondere Zahnbürsten wird erfindungsgemäß die Abgrenzung in einer zu dieser Hüllfläche
korrespondierenden, vorzugsweise parallelen Lage angebracht.
[0022] Es ist auf diese Weise auch bei Bürsten mit einer solchen unregelmäßigen Kontur sichergestellt,
daß der Gebrauchszustand der Bürste bzw. der Abnutzungsgrad der Borsten in allen Bereichen
des Borstenbesatzes jederzeit wahrnehmbar ist. Auch bei Bürsten dieser Art können
die Borsten oder Bündel nur in denjenigen Bereichen in der erfindungsgemäßen Weise
ausgestattet sein, in denen der stärkste Verschleiß beobachtet wird.
[0023] Die Abgrenzung kann ferner durch die Grenzlinie von in Längsrichtung der Borsten
unterschiedlich farbigen Zonen erzeugt werden, die wiederum durch Nachbehandlung mit
physikalischen Verfahren erhalten werden können.
[0024] Bei Borsten, die aus einem Kern und einer Hülle bestehen, beispielsweise durch Koextrudieren
hergestellt sind, kann die Abgrenzung auf dem Kern, der Hülle oder auch auf beiden
erzeugt werden, um verschiedene Gebrauchszustände bzw. Abnutzungsgrade anzuzeigen.
Beispielsweise kann der Kern mit einer Abgrenzung versehen werden, die einen geringeren
Abstand von dem nutzungsseitigen Ende aufweist als eine an der Hülle angebrachte Markierung.
Bei dem durch die Benutzung stattfindenden Abtragen des Materials des Mantels wird
zunächst die auf dem Kern angebrachte Markierung freigelegt, um beispielsweise dem
Benutzer anzuzeigen, daß der Verschleiß ein nennenswertes Ausmaß erreicht hat, während
die auf der Hülle angebrachte Markierung dem Benutzer den notwendigen Austausch der
Bürste signalisiert. Diese Ausbildung empfiehlt sich insbesondere bei solchen Borsten,
die in der Hülle Füllstoffe, beispielsweise solche mit abrasiver Wirkung, enthalten.
[0025] Die Hülle kann auch aus einem transparenten Kunststoff bestehen und der Kern mit
einer durchscheinenden Abgrenzung versehen werden. Die Abgrenzung ist während des
Gebrauchs der Bürste ständig mit einer bestimmten Farbintensität wahrnehmbar. Wird
während der Benutzung der Mantel abgetragen, so erscheint schließlich die Abgrenzung
in gegebenenfalls stärkerer Farbintensität, um den Benutzer zum Austausch der Bürste
zu veranlassen.
[0026] In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß das zur Herstellung der Borsten dienende
Monofil aus einem mit Pigmenten gefüllten Kunststoff extrudiert wird, die auf Laserstrahlen
mit einem Farbumschlag reagieren, wobei die Abgrenzung durch Einwirkung von Laserstrahlen
auf das Monofil oder die daraus hergestellten Borsten erzeugt wird.
[0027] Die Lasertechnik eignet sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens in besonderer
Weise, da die Markierung nicht nur oberflächig, sondern auch in der Tiefe des Monofils
bzw. der Borsten erzeugt wird. Ferner kann mit dem parallelstrahligen Laserlicht die
Markierung exakt abgegrenzt und genau lokalisiert angebracht werden. Auch läßt sich
die Tiefe der Markierung durch die Parameter des Lasers beeinflussen. Es ist ferner
möglich, bei zweioder mehradrigen Borsten für nur eine Ader ein pigmentiertes Monofil
einzusetzen, so daß nur dieses markiert wird. Bei einem aus Kern und Hülle bestehenden
Monofil können nur der Kern oder nur die Hülle mit Pigmenten gefüllt sein, um die
Markierung wahlweise an der Hülle oder am Kern anzubringen. Sind beide mit Pigmenten
gefüllt, können Markierungen zur Anzeige unterschiedlicher Gebrauchszustände an der
Hülle und am Kern angebracht werden.
[0028] Ebenso ist es möglich, das Monofil aus zwei Polymeren mit unterschiedlichen Absorptionskoeffizienten
für Lasertrahlen zu extrudieren. In diesem Fall kann eine Pigmentierung entfallen
und erfolgt die Markierung überwiegend durch Farbumschlag an der Grenzfläche zum stärker
absorbierenden Polymer. Werden die beiden Polymere zu einem Monofil koextrudiert,
kann der Farbumschlag auch allein an der Grenzfläche von Kern und Hülle erfolgen.
[0029] Die Lasertechnik bietet insbesondere den Vorteil, daß die unebene Seitenfläche des
Borstenbesatzes, die aus einer Vielzahl nebeneinander stehender Borsten gebildet ist
und sich somit als unregelmäßig gewellte Hüllfläche der außenliegenden Borstenmäntel
darstellt, gleichwohl mit einer optisch geschlossen erscheinenden Markierung versehen
werden kann. Die Lasertechnik gibt ferner die Möglichkeit, unterhalb der Abgrenzung
eine erläuternde Beschriftung in gleicher Weise wie die Abgrenzung anzubringen, die
dem Benutzer den Gebrauchszustand lesbar anzeigt.
[0030] Statt der Lasertechnik kann zur Anbringung der Abgrenzung auch das ink-jet-Verfahren
eingesetzt werden, bei dem die aufgebrachte Farbe in die Mikroporen der Oberfläche
der Borste eindringt. Auch andere Verfahren mit ähnlich präzisem Farbauftrag können
vorgesehen sein.
[0031] Stattdessen kann vorgesehen sein, daß das Monofil mit einer dünnen farbtragenden
Deckschicht extrudiert und die Abgrenzung durch Abtragen der Deckschicht erzeugt wird.
Dieses Abtragen kann wiederum durch Laserstrahlen erfolgen.
[0032] Die Erfindung betrifft ferner nach den vorgenannten Verfahren hergestellte Borstenwaren,
die sich dadurch auszeichnen, daß wenigstens ein Teil der im Borstenbesatz außenliegenden
Borsten eine farblich abgesetzte, im wesentlichen linienförmige Abgrenzung in einem
den Gebrauchszustand repräsentierenden Abstand von den nutzungsseitigen Enden der
Borste aufweist.
[0033] Ausführungsbeispiele einer solchen Borstenware sind in den Patentansprüchen 22 bis
36 gekennzeichnet.
[0034] Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung wiedergegebener Ausführungsbeispiele
von Borstenwaren erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht einer Bürste mit konturierter Bürstfläche;
- Fig. 2
- eine Ansicht einer einzelnen Borste der Bürste gemäß Fig. 1 im Neuzustand;
- Fig. 3
- die Borste gemäß Fig. 2 nach längerer Benutzungsdauer der Bürste;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform im ungebrauchten Zustand mit einem
aus unterschiedlichen Borsten bestehenden Borstenbesatz;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung einer einzelnen Borste aus dem Borstenbesatz gemäß Fig.
5 im ungebrauchten Zustand;
- Fig. 6
- die Bürste gemäß Fig. 4 nach längerer Benutzungsdauer;
- Fig. 7
- die Borste gemäß Fig. 5 nach der längeren Benutzungsdauer;
- Fig. 8
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bürste im ungebrauchten
Zustand mit einem anderen Borstenbesatz;
- Fig. 9
- einen vergrößerten Längsschnitt einer Zwei-Komponentenborste aus dem Borstenbesatz
gemäß Fig. 8 im ungebrauchten Zustand;
- Fig. 10
- die Borste gemäß Fig. 9 nach längerer Benutzungsdauer;
- Fig. 11
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bürste im ungebrauchten
Zustand;
- Fig. 12
- einen Längsschnitt einer ungebrauchten Borste aus dem Borstenbesatz gemäß Fig. 11;
- Fig. 13
- die Borste gemäß Fig. 12 nach längerer Benutzungsdauer;
- Fig. 14
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Variante einer Bürste im ungebrauchten
Zustand;
- Fig. 15
- eine vergrößerte Ansicht einer Borste aus dem Borstenbesatz gemäß Fig. 14 im ungebrauchten
Zustand;
- Fig. 16
- die Borste gemäß Fig. 15 nach längerer Benutzungsdauer;
- Fig. 17
- eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bürste im ungebrauchten
Zustand;
- Fig. 18
- eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer Borste;
- Fig. 19
- eine Seitenansicht einer Borste in einer anderen Variante.
[0035] Die Bürste gemäß Fig. 1 besteht aus einem Träger 1, z.B. aus Kunststoff, an dem ein
Borstenbesatz 2 befestigt ist, der beim gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl
von Borstenbündeln besteht, was in der Zeichnung durch einfache Strichlinien angedeutet
ist, wobei jedes Bündel mehrere Borsten 3 aufweist, von denen eine exemplarisch in
Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Die nutzungsseitigen Enden 4 der Borsten liegen auf einer
Hüllfläche 5, die von der Ebene abweicht. Im konkreten Fall weist sie einen ebenen
Abschnitt 6 und einen gewölbten Abschnitt 7 auf. Hierbei kann es sich beispielsweise
um den Kopf einer Zahnbürste handeln.
[0036] Wie Fig. 2 zeigt, weist die Borste 3 im ungebrauchten Zustand an ihrem nutzungsseitigen
Ende 4 eine domartig gerundete Kuppe 8 auf. Mit Abstand von der Kuppe 8 ist an den
innerhalb des Besatzes 2 außenliegenden Borsten eine linienförmige Abgrenzung 9 angebracht,
die für den Gebrauchszustand der Borste repräsentativ ist. Diese Abgrenzung 9 kann
beispielsweise mittels Laserstrahl erzeugt werden. Zu diesem Zweck können die Borsten
3 bzw. das extrudierte Monofil, aus dem sie durch Zuschneiden hergestellt sind, mit
Pigmenten gefüllt sein, die Laserstrahlen absorbieren.
[0037] Im ungebrauchten Zustand ist die Abgrenzung 9 als Markierungslinie optisch deutlich
erkennbar. Diese an der Außenseite der außenliegenden Borsten angebrachte Markierungslinie
9 zeigt sich am gesamten Borstenbesatz, auch wenn dieser aus einzelnen Bündeln besteht,
als im wesentlichen geschlossene Markierungslinie 10.
[0038] Bei Zahnbürsten werden die außenliegenden Borsten des Borstenbesatzes 2 am stärksten
beansprucht. An ihnen setzt also der Verschleiß ein, und zwar derart, daß der Kunststoff
zunächst am Mantel der Borste 3 abgetragen wird, so daß sich deren nutzungsseitiges
Ende 4 allmählich zu einem mehr oder weniger regelmäßigen Kegel 11 konifiziert. Dabei
geht die domartige Kuppe 8 verloren und wird die Borste entsprechend aggressiver.
Bei dieser Abnutzung wird schließlich auch die Abgrenzung 9 erreicht und sie verschwindet
bei weiterer Benutzung der Bürste, wie in Fig. 3 erkennbar. Durch den Abstand der
Abgrenzung 9 von der domartigen Kuppe 8 kann derjenige Abnutzungsgrad festgelegt werden,
bei dem die Zahnbürste verworfen werden sollte. Dies empfiehlt sich schon dann, wenn
die markierende Abgrenzung 9 an nur einigen Bündeln verschwunden ist.
[0039] In Kombination mit dem Abstand der Abgrenzung 9 von der domartigen Kuppe 8 kann auch
die durch die Laser-Parameter steuerbare Tiefe der Abgrenzung 9 zur Anzeige des Abnutzungsgrades
herangezogen werden.
[0040] Die Festlegung der Abgrenzung 9 erfolgt vorzugsweise in Dauertesten der Bürste mit
makroskopischer Prüfung der Verschleißerscheinungen an den einzelnen Borsten. Aufgrund
dieser Verschleißmessungen kann bei der in Fig. 1 erkennbaren Hüllfläche 5 die Markierungslinie
10 parallel zur Hüllfläche 5 der nutzungsseitigen Enden oder bei ungleichmäßigem Verschleiß
in verschiedenen Bereichen auch in einer anderen Linienführung ausgebildet sein.
[0041] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 besteht der am Borstenträger 1 befestigte
Borstenbesatz 2 aus zu Bündeln 12 zusammengefaßten Borsten (durch parallele Striche
angedeutet) und aus gegebenenfalls stärkeren Einzelborsten 13, deren Oberfläche 14
(Fig. 5) beispielsweise strukturiert ist, um eine abrasive Wirkung zu erzeugen. Die
Bürste gemäß Fig. 4 bzw. die abrasiv wirkenden Borsten 13 erfüllen ihre Funktion nur
solange, wie die strukturierte Oberfläche 14 wirksam ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind an den außenliegenden Einzelborsten 13 zwei linienförmige Abgrenzungen 15, 16
in unterschiedlichem Abstand von dem wiederum verrundeten, nutzungsseitigen Ende 17
der Borsten angebracht. Die erste Abgrenzung 15 dient dabei gleichsam als Vorwarnung,
während die Abgrenzung 16 einen Abnutzungsgrad repräsentiert, bei dem die Bürste verworfen
werden sollte. Dieser Zustand ist in Fig. 6 und 7 gezeigt. Fig. 7 zeigt, daß durch
Abtragen des Kunststoffs am Mantel der Borste 13 sich das nutzungsseitige Ende wiederum
zu einem konischen Ende 17 abnutzt, an welchem die strukturierte Oberfläche 14 (Fig.
5) verschwunden ist. Ist mit zunehmenden Verschleiß auch die erste vorwarnende Markierung
15 verschwunden und nur noch die breitere Markierung 16 erkennbar, sollte die Bürste
ausgetauscht werden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die markierenden Abgrenzungen
15, 16 durch Laserstrahlen an dem außenliegenden Mantel der außenliegenden Borsten
des Borstenbesatzes 2 angebracht. Auch hier können die Borsten 13 wiederum mit einem
geeigneten Pigment gefüllt sein.
[0042] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 besteht der Borstenbesatz 2 wiederum aus
durch Striche angedeuteten Bündeln. An die außenliegenden Borsten wenigstens einiger
Bündel sind wiederum markierende Abgrenzungen 18 angebracht, die optisch als unterbrochene
Linie erscheinen.
[0043] Jede einzelne Borste 19 des Borstenbesatzes 2 besteht aus einem Kern 20 und einer
Hülle 21, die beispielsweise aus verschiedenen Polymeren oder aus gleichen Polymeren,
von denen das die Hülle 21 bildende Polymer mit Pigmenten gefüllt ist, bestehen.
[0044] Auf der Hülle 21 der außenliegenden Borsten 19 des Borstenbesatzes 2 ist wiederum
eine Abgrenzung 22, vorzugsweise durch Lasern angebracht. Die Abgrenzung 22 benachbarter
Borsten in einem Bündel ergeben einen Abschnitt der unterbrochenen Linie 18. Bei der
Benutzung wird auch diese Borste 19 konisch zugeschliffen, zunächst also die Hülle
21 und anschließend auch der Kern 20 abgetragen. Die Abgrenzung 22 deutet auch hier
wiederum den Abnutzungsgrad an, bei dessen Erreichen die Bürste verworfen werden sollte.
Bei diesem Abnutzungsgrad verschwindet allmählich die markierende Abgrenzung 22.
[0045] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 besteht der Borstenbesatz wiederum aus
Bündeln, deren außenliegenden Borsten zwei markierende Abgrenzungen 23, 24 von gegebenenfalls
unterschiedlicher Stärke aufweisen. Der Borstenbesatz 2 besteht aus abrasiv wirkenden
Borsten 25, wie in Fig. 12 und 13 gezeigt. Auch sie bestehen wiederum aus einem Kern
26 und einer den Mantel bildenden Hülle 27. Auch sie sind an ihren nutzungsseitigen
Enden verrundet. Der die Hülle 27 bildende Kunststoff ist mit abrasiv wirkenden Partikeln
gefüllt. Die markierende Abgrenzung 23 ist nur an der Hülle 27 angebracht, während
die markierende Abgrenzung 24 sowohl an der Hülle 27, als auch am Kern 26 vorgesehen
ist. Dies gelingt beispielsweise bei entsprechend pigmentierten Kunststoffen durch
Einstellung der Eindringtiefe der Laserstrahlen.
[0046] Bei Abnutzung der Borste gemäß Fig. 12 wird zunächst die abrasive Hülle 27 abgetragen,
wobei allmählich die obere Abgrenzung 23 verschwindet. Je nach dem, welche Qualitätsanforderungen
der Benutzer an die Bürste stellt, wird er die Bürste schon in diesem Gebrauchszustand
verwerfen. Bei geringeren Qualitätsanforderungen kann der die Bürste bis zum Erreichen
oder Verschwinden der Abgrenzung 24 nutzen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Verschleiß
soweit fortgeschritten, daß Schäden an dem mit der Bürste behandelten Objekt entstehen
können.
[0047] Fig. 14 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Borstenbesatz 2 aus geflaggten Borsten
28 besteht, diese weisen einen massiven Borstenschaft 29 auf, der am nutzungsseitigen
Ende zu einzelnen Flaggen 30 aufgespalten ist. Diese Flaggen 30 sorgen für eine schonende
Behandlung beim Bürstvorgang. Sie sind andererseits aufgrund ihres geringeren Querschnittes
wenig verschleißfest. Um die schonende Behandlung zu gewährleisten, muß die Bürste
bei vergleichsweise geringem Verschleiß der Flaggen 30 ausgetauscht werden. Es sind
deshalb an den Flaggen 30 der im Borstenbesatz 2 außenliegenden Borsten linienförmige-Abgrenzungen
31, beispielsweise durch Lasern, angebracht, die gewährleisten, daß die Flaggen 30
noch auf einer Teillänge vorhanden sind (Fig. 16), wenn dem Benutzer durch die markierende
Abgrenzung 31 das Erreichen der Nutzungsdauer angezeigt wird.
[0048] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 weist der Borstenbesatz 2 zusätzlich zu
markierenden, linienförmigen Abgrenzungen 32 eine Beschriftung auf, die den Gebrauchszustand
anzeigt. Das Wort "sensitive" steht dabei für eine schonende weiche Wirkung der Borsten,
die dann nicht mehr gegeben ist, wenn die Abgrenzung 32 mit der Beschriftung "stop"
erreicht ist. Der Benutzer, der auch noch eine etwas härtere Wirkung der Borsten hinnimmt,
wird durch die zweite markierende Abgrenzung 33 mit der Beschriftung "hard" auf diesen
Umstand aufmerksam gemacht.
[0049] Fig. 18 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Borste 34, auf deren Mantel punktförmige
Markierungen 35 mit zunehmender Fläche angebracht sind. Diese bilden am fertigen Borstenbesatz
streifenförmige Markierungen unterschiedlicher Breite und können insbesondere bei
technischen Bürsten od. dgl. unterschiedliche Abnutzungsgrade signalisieren, die sich
in einer zunehmenden Härte des Borstenbesatzes äußern.
[0050] Bei dem in Fig. 19 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Borste 36 ist auf deren Mantel
eine streifenförmige Markierung 37 aufgebracht, deren oberes Ende 38 mit Abstand vom
nutzungsseitigen Ende 39 der Borste angeordnet ist. Dieses obere Ende 38 der Markierung
37 bildet im kompletten Borstenbesatz wiederum eine linienförmige Abgrenzung. Der
Abnutzungsgrad wird in diesem Fall dem Benutzer dadurch angezeigt, daß die außenliegenden
Borsten an ihren nutzungsseitigen Enden eine helle Farbe aufweisen. Erreicht der Veschleiß
die oberen Enden 38 der Markierung, so wirkt der gesamte Borstenbesatz dunkel; was
dem Benutzer die Notwendigkeit des Austauschs der Bürste anzeigt.
1. Verfahren zur Herstellung von Borstenwaren mit Borsten (3;13;19;25;28;34;36) aus Kunststoff,
die als Monofile endlos extrudiert, auf Wunschlänge zugeschnitten und einzeln oder
zu Gruppen zusammengefaßt als Borstenbesatz (2) an einem Borstenträger (1) befestigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Monofil nach dem Extrudieren oder die daraus hergestellten Borsten (3;13;19;25;28;34;36)
mit wenigstens einer an dem Borstenbesatz (2) der fertigen Borstenware als farblich
abgesetzte Markierung (10) erkennbaren, im wesentlichen linienförmigen Abgrenzung
(9;15,16;18,22;23,24,31;32,33) in einem den Gebrauchszustand repräsentierenden Abstand
vom nutzungsseitigen Ende (4;17) der Borsten (3;13;19; 25;28;34;36) versehen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monofil oder die Borsten (13;25) mit mehreren mit Abstand voneinander angeordneten,
verschiedene Gebrauchszustände repräsentierenden Abgrenzungen (15,16;23,24;32,33)
versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige(n) Abgrenzung(en) (15,16;23,24;32,33) durch die Begrenzungslinien
streifenförmiger Markierungen gebildet wird (werden).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Markierungen zur Anzeige unterschiedlicher Gebrauchszustände
als streifenförmige Markierungen verschiedener Breite ausgebildet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung (9;15,16;18,22; 23,24,31;32,33) an den außen liegenden Borsten (3;
13;19;25;28;34;36) des Borstenbesatzes (2) vor dessen Befestigung am Borstenträger
(1) erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung (9;15,16;18,22; 23,24,31;32,33) an den außen liegenden Borsten (3;
13;19;25;28;34;36) des Borstenbesatzes (2) nach dessen Befestigung am Borstenträger
(1) erzeugt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Borstenbesatz (2), bei dem die nutzungsseitigen Enden (4) der Borsten (3)
in einer nicht ebenen Hüllfläche (5) liegen, die Abgrenzung (9) in einer zu dieser
Hüllfläche (5) korrespondierenden Lage erzeugt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung in Form von Punkten oder Streifen auf den Borsten erzeugt wird, die
an der fertigen Borstenware linienförmige Abgrenzungen bilden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung auf einem Teil des Umfangs der Borsten erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung durch die Grenzlinie von in Längsrichtung der Borsten unterschiedlich
farbigen Zonen erzeugt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus einem Kern (20;26) und einer Hülle (21;27) bestehenden Borsten (19;25) der
Kern (20;26) und/oder die Hülle (21;27) mit der Abgrenzung (22;23,24) versehen werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit einer Abgrenzung versehen wird, die einen geringeren Abstand von dem
nutzungsseitigen Ende aufweist, als eine auf der Hülle angebrachte Abgrenzung.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus einem transparenten Kunststoff gebildet und der Kern mit einer durchscheinenden
Abgrenzung versehen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Monofil aus einem mit Pigmenten gefüllten Kunststoff extrudiert wird, die auf
Laserstrahlen mit einem Farbumschlag reagieren, und daß die Abgrenzung durch Einwirkung
von Laserstrahlen auf das Monofil oder die daraus hergestellten Borsten erzeugt wird.
15. Verfahren nacheinem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus einem Kern (20; 26) und einer Hülle (21;27) bestehenden Borste (19,
25) die Polymere von Kern und Hülle verschieden pigmentiert werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Monofil aus zwei Polymeren mit unterschiedlichen Absorptionskoeffizienten für
Laserstrahlen extrudiert wird und die Abgrenzung durch Einwirken von Laserstrahlen
auf das Monofil oder die daraus hergestellten Borsten erzeugt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erzeugen einer Abgrenzung mittels Laserstrahlen die Markierungstiefe durch die
Laser-Parameter gesteuert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung durch Aufbringen einer Farbe im ink-jet-Verfahren auf das Monofil
oder daraus hergestellten Borsten aufgebracht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Monofil mit einer dünnen, farbtragenden Deckschicht extrudiert und die Abgrenzung
durch Abtragen der Deckschicht erzeugt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht durch Laserstrahlen abgetragen wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Abgrenzung eine erläuternde Beschriftung in gleicher Weise wie die
Abgrenzung angebracht wird.
22. Borstenware mit einem Borstenträger (1) und einem daran befestigten Borstenbesatz
(2) aus einzelnen oder zu Gruppen zusammengefaßten Borsten (3;13;19; 25;28;34;36),
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der im Borstenbesatz (2) außenliegenden Borsten eine farblich
abgesetzte, im wesentlichen linienförmige Abgrenzung (9;15,16;18,22;23,24; 31;32,33)
in einem den Gebrauchszustand repräsentierenden Abstand von dem nutzungsseitigen Ende
(4;17) der Borste (3;13;19;25;28;34;36) aufweist.
23. Borstenware nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (13;25) mehrere mit Abstand voneinander angeordnete, verschiedene Gebrauchszustände
repräsentierende, linienförmige Abgrenzungen (15,16;23,24;32,22) aufweist.
24. Borstenware nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die linienförmige(n) Abgrenzung(en) von den Begrenzungslinien streifenförmiger Markierungen
gebildet ist (sind).
25. Borstenware nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren streifenförmigen Markierungen diese mit zunehmendem Abstand vom nutzungsseitigen
Ende eine zunehmende Breite aufweisen.
26. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Borstenbesatz (2) bei dem die nutzungsseitigen Enden (4) der Borsten (3)
in einer nicht-ebenen Hüllfläche (5) liegen, die linienförmige(n) Abgrenzung(en) (9)
in einem zur Hüllfläche (5) korrespondierenden Abstand von den nutzungsseitigen Enden
(4) angeordnet sind.
27. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (34;36) punkt- oder linienförmige Markierungen (35,37) aufweisen, die
am Borstenbesatz (2) als linienförmige Abgrenzung erscheinen.
28. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzung durch die Grenzlinie (38) verschiedenfarbiger Zonen (37) der Borste
(36) gebildet ist.
29. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß bei Borsten (19; 25), die aus einem Kern (20; 26) und einer Hülle (21; 27) bestehen,
die Abgrenzungen (22; 23, 24) an der Hülle und/oder am Kern angeordnet sind.
30. Borstenware nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (26) der Borste (25) eine Abgrenzung (24) aufweist, die einen geringeren
Abstand von dem nutzungsseitigen Ende der Borste (25) aufweist als eine an der Hülle
(27) vorgesehene Abgrenzung (23).
31. Borstenware nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (21) aus einem transparenten Kunststoff und der Kern (20) mit einer durchscheinenden
Abgrenzung versehen ist.
32. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (3;13;19; 25;28;34;36) aus einem mit Pigmenten gefüllten Polymer bestehen,
die auf Laserstrahlen mit einem Farbumschlag reagieren.
33. Borstenware nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß Kern (20;26) und Hülle (21;27) der Borste (19,25) aus verschiedenen Polymeren oder
aus solchen, die mit verschiedenen Pigmenten gefüllt sind, bestehen.
34. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten eine im ink-jet-Verfahren aufgebrachte Abgrenzung aufweisen.
35. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten eine dünne farbtragende Deckschicht aufweisen, die im Bereich der Abgrenzung
unterbrochen ist.
36. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß bei Borsten (28), die an ihrem nutzungsseitigen Ende zu Flaggen (30) gespalten sind,
die Abgrenzung (31) an den Flaggen angeordnet ist.
37. Borstenware nach einem der Ansprüche 22 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Abgrenzung (32, 33) eine den Gebrauchszustand erläuternde Beschriftung vorgesehen
ist.
1. Method for the manufacture of brushware with plastic bristles (3; 13; 19; 25; 28;
34; 36), which are continuously extruded as monofilaments, cut to the desired length
and fixed to a bristle carrier (1) as a bristle facing (2) either individually or
combined into groups, characterized in that the monofilament after extrusion or the bristles (3; 13; 19; 25; 28; 34; 36) produced
therefrom, is provided with at least one substantially linear boundary (9; 1,; 16;
18, 22; 23, 24, 31; 32, 33) detectable on the bristle facing (2) of the finished brushware
as a color-contrasted marking (10) at a distance from the use-side end (4; 17) of
the bristles (3; 13; 19; 25; 28; 34; 36) representing the use state.
2. Method according to claim 1, characterized in that the monofilament or the bristles (13; 25) are provided with several boundaries (15,
16; 23, 24; 32, 33) representing different use states and arranged in spaced manner.
3. Method according to claim 1 or 2, characterized in that the linear boundary or boundaries (15, 16; 23, 24; 32, 33) are formed by the boundary
lines of strip-like markings.
4. Method according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the strip-like markings are given different widths for indicating different use states.
5. Method according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the boundary (9; 15, 16; 18, 22; 23, 24, 31; 32, 33) is produced on the outer bristles
(3; 13; 19; 25; 28; 34; 36) of the bristle facing (2) before or after its fixing to
the bristle carrier (1).
6. Method according to one of the claims 1 to 4, characterized in that the boundary (9; 15, 16; 18, 22; 23, 24, 31; 32, 33) on the outwardly disposed bristles
(3; 13; 19; 25; 28; 34; 36) of the bristle facing (2) is produced after attachment
thereof to the bristle carrier (1).
7. Method according to one of the claims 1 to 6, characterized in that for a bristle facing (2), in which the use-side ends (4) of the bristles (3) are
located in a non-planar envelope (5), the boundary (9) is produced in a corresponding
position to said envelope (5).
8. Method according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the boundary is produced in the form of dots or strips on the bristles forming linear
boundaries on the finished brushware.
9. Method according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the boundary is produced on part of the circumference of the bristles.
10. Method according to claim 5 or 6, characterized in that the boundary is produced by the boundary line of differently colored zones in the
longitudinal direction of the bristles.
11. Method according to one of the claims 1 to 10, characterized in that with bristles (19; 25) comprising a core (20; 26) and a sleeve (21; 27), the core
(20; 26) and/or sleeve (21; 27) is provided with the boundary (22; 23, 24).
12. Method according to claim 11, characterized in that the core is provided with a boundary, which has a smaller distance from the use-side
end than the boundary applied to the sleeve.
13. Method according to claim 11 or 12, characterized in that the sleeve is formed from a transparent plastic and the core is provided with a translucent
boundary.
14. Method according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the monofilament is extruded from pigment-filled plastic, said pigments reacting
to the laser beams with a color change, and that the boundary is produced by the action
of laser beams on the monofilament or the bristles produced therefrom.
15. Method according to one of the claims 1 to 14, characterized in that for a bristle (19, 25) comprising a core (20, 26) and a sleeve (21, 27), the core
and sleeve polymers have different pigmentation.
16. Method according to one of the claims 1 to 15, characterized in that the monofilament is extruded from two polymers with different absorption coefficients
for the laser beams and the boundary is produced by the action of laser beams on the
monofilament or the bristles produced therefrom.
17. Method according to one of the claims 14 to 16, characterized in that when the boundary is produced by laser beams, the marking depth is controlled by
the laser parameters.
18. Method according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the boundary is applied by the application of an ink in the ink jet process to the
monofilament or the bristles produced therefrom.
19. Method according to one of the claims 1 to 13, characterized in that the monofilament is extruded with a thin, chromophoric top coat and the boundary
is produced by removing the top coat.
20. Method according to claim 19, characterized in that the top coat is removed by laser beams.
21. Method according to one of the claims 1 to 20, characterized in that, below the boundary, an explanatory inscription is applied in the same way as the
boundary.
22. Brushware with a bristle carrier (1) and a bristle facing (2), fixed thereto and formed
from individual or group-wise combined bristles (3; 13; 19; 25; 28; 34; 36), characterized in that at least part of the outer bristles in the bristle facing (2) have a color-contrasted,
substantially linear boundary (9; 15, 16; 18, 22; 23, 24; 31; 32, 33) at a distance
from the use-side end (4; 17) of the bristle (3; 13; 19; 25; 28; 34; 36) representing
the use state.
23. Brushware according to claim 22, characterized in that the bristles (13; 25) have several, spaced linear boundaries (15; 16; 23; 24; 32;
33) representing different use states.
24. Brushware according to claim 22 or 23, characterized in that the linear boundary or boundaries are formed by the boundary lines of strip-like
markings.
25. Brushware according to claim 24, characterized in that when there are several strip-like markings, they have an increasing width at increasing
distance from the use-side end.
26. Brushware according to one of the claims 22 to 25, characterized in that for a bristle facing (2), in which the use-side ends (4) of the bristles (3) are
located in a non-planar envelope (5), the linear boundary or boundaries (9) are located
at a distance from the use-side ends (4) corresponding to the envelope (5).
27. Brushware according to one of the claims 22 to 26, characterized in that the bristles (34, 36) have dot-shaped or linear markings (35, 37), which appear as
a linear boundary on the bristle facing (2).
28. Brushware according to one of the claims 22 to 26, characterized in that the boundary is formed by the boundary line (38) of differently colored zones (37)
of the bristle (36).
29. Brushware according to one of the claims 22 to 28, characterized in that for bristles (19; 25) comprising a core (20; 26) and a sleeve (21; 27), the boundary
(22; 23, 24) is located on the sleeve and/or the core.
30. Brushware according to claim 29, characterized in that the core (26) of bristle (25) has a boundary (24), which has a smaller distance from
the use-side end of the bristle (25) than a boundary (23) provided on the sleeve (27).
31. Brushware according to claim 29 or 30, characterized in that the sleeve (21) is made from transparent plastic and the core (20) is provided with
a translucent boundary.
32. Brushware according to one of the claims 22 to 31, characterized in that the bristles (3; 13; 19; 25; 28; 34; 36) comprise a pigment-filled polymer reacting
to laser beams with a color change.
33. Brushware according to one of the claims 29 to 32, characterized in that the core (20; 26) and sleeve (21; 27) of the bristle (19; 25) are made from different
polymers or those filled with different pigments.
34. Brushware according to one of the claims 22 to 33, characterized in that the bristles have a boundary applied by the ink jet process.
35. Brushware according to one of the claims 22 to 34, characterized in that the bristles have a thin, chromophoric top coating, which is interrupted in the vicinity
of the boundary.
36. Brushware according to one of the claims 22 to 35, characterized in that with bristles (28), which are split to flags (30) at their use-side end, the boundary
(31) is located on the flags.
37. Brushware according to one of the claims 22 and 36, characterized in that close to the boundary (32, 33) there is an inscription explaining the use state.
1. Procédé de fabrication d'articles de brosserie à poils (3;13;19;25;28;34;36) en matière
synthétique qui sont extrudés sous forme de monofils sans fin, coupés à la longueur
souhaitée et fixés comme garniture de poils (2) à un support de poils (1), individuellement
ou rassemblés en faisceaux, caractérisé en ce qu'après extrusion, le monofil ou les poils (3;13;19;25;28;34;36) réalisés à partir de
celui-ci présentent au moins une délimitation (9;15,16;18,22;23,24,31;32,33) sensiblement
linéaire reconnaissable sur la garniture de poils de l'article de brosserie terminé
à un marquage (10) dégradé de couleur à une distance représentant le degré d'usure
de l'extrémité utile (4;17) des poils (3;13;19;25;28;34;36).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le monofil ou les poils (13;25) présentent plusieurs délimitations (15,16;23,24;32,33)
disposées à distance les unes des autres représentant différents degré d'usure.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la(les) délimitation(s) linéaire(s) (15,16;23,24;32,33) est(sont) constituée(s) par
les limites de marquages en forme de rayures.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les marquages en forme de rayures sont conformés en marquages en forme de rayures
de largeur différente pour indiquer des degrés d'usure différents.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la délimitation (9;15,16;18,22;23,24,31;32,33) est réalisée sur les poils (3;13;19;25;28;34;36)
de la garniture de poils (2) situés à l'extérieur avant sa fixation au support de
poils (1).
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la délimitation (9;15,16;18,22;23,24,31;32,33) est réalisée sur les poils (3;13;19;25;28;34;36)
de la garniture de poils (2) situés à l'extérieur après sa fixation au support de
poils (1).
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que pour une garniture de poils (2) dans laquelle les extrémités utiles (4) des poils
(3) ne sont pas situées dans une surface d'enveloppe (5) plane, la délimitation (9)
est réalisée dans une zone correspondant à cette surface d'enveloppe (5).
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la délimitation est réalisée sur les poils sous forme de points ou de rayures constituant
sur l'article de brosserie terminé des délimitations linéaires.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la délimitation est réalisée sur une partie de la circonférence du poil.
10. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que la délimitation est réalisée par la limite de zones de couleurs différentes dans
le sens de la longueur des poils.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que pour un poil (19;25) constitué d'un noyau (20;26) et d'une enveloppe (21;27), on
réalise la délimitation (22;23,24) sur le noyau (20;26) et/ou l'enveloppe (21;27).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que l'on réalise la délimitation sur le noyau, délimitation présentant une distance par
rapport à l'extrémité utile inférieure à celle d'une délimitation réalisée sur l'enveloppe.
13. Procédé selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que l'enveloppe est constituée d'une matière synthétique transparente et que l'on réalise
sur le noyau une délimitation transparente.
14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le monofil est extrudé à partir d'une matière synthétique chargée en pigments qui
réagissent aux rayons laser par un changement de couleur, et en ce que la délimitation est réalisée par l'application de rayons laser sur le monofil ou
les poils fabriqués à partir de celui-ci.
15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que pour un poil (19,25) constitué d'un noyau (20;26) et d'une enveloppe (21;27), les
polymères du noyau et de l'enveloppe sont pigmentés différemment.
16. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que le monofil est extrudé à partir de deux polymères à coefficients d'absorption de
rayons laser différents et en ce que la délimitation est réalisée par l'application de rayons laser sur le monofil ou
les poils fabriqués à partir de celui-ci.
17. Procédé selon l'une quelconque des revendications 14 à 16, caractérisé en ce que pour la réalisation d'une délimitation au moyen de rayons laser, la profondeur de
marquage est commandée par les paramètres laser.
18. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que la délimitation est réalisée par l'application d'une couleur par le procédé de jet
d'encre sur le monofil ou les poils fabriqués à partir de celui-ci.
19. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le monofil est extrudé avec une mince couche de finition teintée et en ce que la délimitation est réalisée par l'enlèvement de la couche de finition.
20. Procédé selon la revendication 19, caractérisé en ce que la couche de finition est enlevée au moyen de rayons laser.
21. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 20, caractérisé en ce que l'on réalise en-dessous de la délimitation une inscription explicative de la même
manière que la délimitation.
22. Article de brosserie comprenant un support de brosse (1) et une garniture de poils
(2) fixée à celui-ci constituée de poils individuels ou rassemblés en faisceaux (3;13;19;25;28;34;36),
caractérisé en ce qu'au moins une partie des poils de la garniture de poils (2) situés à l'extérieur présente
une délimitation (9;15,16;18,22;23,24;31;32,33) sensiblement linéaire étagée en couleurs
à une distance de l'extrémité utile (4;17) du poil (3;13;19;25;28;34;36) représentant
le degré d'usure.
23. Article de brosserie selon la revendication 22, caractérisé en ce que les poils (13;25) présentent plusieurs délimitations linéaires (15,16;23,24;32,22)
disposées à distance les unes des autres représentant différents degrés d'usure.
24. article de brosserie selon la revendication 22 ou 23, caractérisé en ce que 13(les) délimitation(s) linéaire(s) est(sont) constituée(s) par les limites de marquages
en forme de rayures.
25. Article de brosserie selon la revendication 24, caractérisé en ce que dans le cas de plusieurs marquages en forme de rayures, ceux-ci présentent une largeur
croissante au fur et à mesure que leur distance de l'extrémité utile augmente.
26. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 25, caractérisé en ce que pour une garniture de poils (2) dans laquelle les extrémités utiles (4) des poils
(3) ne sont pas situés dans une surface d'enveloppe (5) plane, la(les) délimitation(s)
linéaire(s) (9) est(sont) disposée(s) à une distance des extrémités utiles (4) correspondant
à la surface d'enveloppe (5).
27. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 26, caractérisé en ce que les poils (34;36) présentent des marquages (35,37) sous forme de points ou de rayures
apparaissant sur la garniture de poils (2) sous forme de délimitation linéaire.
28. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 26, caractérisé en ce que la délimitation est constituée par la limite (38) de zones (37) de couleurs différentes
du poil (36).
29. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 28, caractérisé en ce que pour des poils (19;25) constitués d'un noyau (20;26) et d'une enveloppe (21;27),
les délimitations (22;23,24) sont disposées sur l'enveloppe et/ou lé noyau.
30. Article de brosserie selon la revendication 29, caractérisé en ce que le noyau (26) du poil (25) présente une délimitation (24) située à une distance de
l'extrémité utile du poil (25) inférieure à celle de la délimitation (23) prévue sur
l'enveloppe (27).
31. Article de brosserie selon la revendication 29 ou 30, caractérisé en ce que l'enveloppe (21) est constituée d'une matière synthétique transparente et que le
noyau (20) présente une délimitation transparente.
32. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 31, caractérisé en ce que les poils (3;13;19;25;28;34;36) sont réalisés dans une matière synthétique chargée
en pigments qui réagissent aux rayons laser par un changement de couleur.
33. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 29 à 32, caractérisé en ce que le noyau (20;26) et l'enveloppe (21,27) du poil (19,25) sont constitués de polymères
différents ou de polymères chargés en pigments différents.
34. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 33, caractérisé en ce que les poils présentent une délimitation appliquée par le procédé de jet d'encre.
35. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 34, caractérisé en ce que les poils présentent une mince couche de finition teintée, interrompue dans la zone
de la délimitation.
36. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 35, caractérisé en ce que pour des poils (28) fendus à leur extrémité utile en fanions (30), la délimitation
(31) est disposée sur les fanions.
37. Article de brosserie selon l'une quelconque des revendications 22 à 36, caractérisé en ce que l'on prévoit à proximité de la délimitation (32,33) une inscription indiquant l'état
d'usure.