[0001] Die Erfindung betrifft ein Effektscheibenrotationssystem mit einer Basis und mindestens
einer damit gekoppelten Effektscheibe, die mittels eines Antriebs um eine Drehachse
drehbar ist, wobei die Drehachse zu einer optischen Achse versetzt angeordnet ist
und die Effektscheibe mindestens ein optisches Element aufweist, das in den Bereich
der optischen Achse hineingedreht werden kann.
[0002] Solche Effektscheibenrotationssysteme, auch Gobo-Rotationssysteme genannt, werden
vorwiegend in der Bühnenbeleuchtungstechnik eingesetzt. Die Effektscheiben weisen
üblicherweise in ihrem äußeren Bereich eine Vielzahl von in Umfangsrichtung nebeneinander
liegenden Öffnungen auf, in denen verschiedene optische Elemente angeordnet sind,
wie z.B. Farbfilter oder Blendenscheiben. Die Effektscheibe ist um eine Achse drehbar
gelagert, wobei der Abstand dieser Achse zur optischen Achse des Effektscheibenrotationssystems
gleich ist dem Abstand der Rotationsachse der Effektscheibe zum Mittelpunkt ihrer
Öffnungen. Somit kann jedes optische Element der Effektscheibe in die optische Achse
hineingedreht werden, so daß ein Lichtstrahl durch das Effektscheibenrotationssystem
auf unterschiedliche Weise beeinflußt werden kann. Die Basis dient als Träger für
das Effektscheibenrotationssystem und kann beispielsweise eine Montageplatte zur Befestigung
des Effektscheibenrotationssystems an einem Scheinwerfer oder einem Gerüst sein. Sie
kann aber auch direkter Bestandteil eines Scheinwerfers oder Gerüsts sein.
[0003] Es sind eine Vielzahl von Effektscheibenrotationssystemen bekannt. So ist in der
US 5,113,332 ein Effektscheibenrotationssystem mit mehreren, in Richtung der optischen
Achse hintereinander liegenden, Effektscheiben beschrieben, die um eine gleiche Mittelachse
drehbar gelagert sind und in ihrem äußeren Bereich Öffnungen mit unterschiedlichen
optischen Elementen zur Erzeugung unterschiedlicher Muster aufweisen. Jede dieser
Effektscheiben weist eine Öffnung ohne optisches Element auf.
[0004] Wird ein optisches Element einer Effektscheibe in den Bereich der optischen Achse
eines Lichtstrahls hineingedreht, können die freien Öffnungen der anderen Effekt scheiben
in den Bereich der optischen Achse hineingeschwenkt werden, so daß ausschließlich
ein optisches Element den Lichtstrahl beeinflußt.
Darüber hinaus sind die optischen Elemente in der Effektscheibe drehbar gelagert.
Sobald sie in den Bereich der optischen Achse hineingedreht werden, können sie über
einen Antrieb gedreht werden.
Dieses System weist den Nachteil auf, daß die optischen Elemente erst dann von dem
Antrieb gedreht werden können, wenn sie den Bereich der optischen Achse erreicht haben.
Somit ist es nicht möglich, das optische Element in einer vorbestimmten Position in
den Bereich der optischen Achse eintreten zu lassen. Dies ist aber insbesondere dann
von Interesse, wenn mit den optischen Elemente n nicht nur die Farbe, sondern auch
die Kontur des Lichtstrahls beeinflußt oder über das optische Element ein Bild projiziert
werden soll.
[0005] Aus der US 5,537,303 ist ein Effektscheibenrotationssystem bekannt, bei dem dieses
Problem nicht existiert. Es weist eine Effektscheibe auf, in deren äußerem Bereich
optische Elemente drehbar gelagert sind. Die optischer Elemente sind mit Zahnkränzen
versehen, die jeweils in ein um die Mittelachse der Effektscheibe drehbar gelagertes
Zahnrad eingreifen. Die Effektscheibe und das Zahnrad können unabhängig voneinander
um die gleiche Achse gedreht werden. Beide werden über getrennt voneinander angesteuerte
Antriebe rotiert.
Diese Konstruktion weist jedoch den Nachteil auf, daß jedes optische Element drehbar
gelagert und mit einem Zahnkranz versehen sein muß. Somit ist diese Konstruktion aufwendig
und teuer.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten
Nachteile zu vermeiden und ein einfaches und kostengünstiges Effektscheibenrotationssystern
bereitzustellen, bei dem mindestens ein optisches Element um seine eigene Achse gedreht
sowie in die optische Achse des Effektschelbenrotationssystems hineingeschwenkt werden
kann.
[0007] Diese Aufgabe wird mit einer Effektscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0008] Eine Drehung um die eigene Drehachse bewirkt dabei, daß ein optisches Element, das
den Lichtstrahl beeinflussen soll, in den optischen Bereich hinein gedreht wird. Indem
die Effektscheibe um die optische Achse drehbar ist, kann das in den Bereich der optischen
Achse geschwenkte optische Element um die optische Achse herum und damit - sofern
die optischen Achsen des optischen Elements und des Effektscheibenrotationssystems
aufeinander liegen - um seine eigene optische Achse gedreht werden.
[0009] Ein Vorteil dieses erfindungsgemäßen Systems gegenüber dem Stand der Technik besteht
darin, daß lediglich die Effektscheibe um jeweils zwei unterschiedliche Achsen antreibbar
sein muß. Somit bleibt die Anzahl der beweglichen Teile des Systems immer gleich,
unabhängig davon, wieviel optische Elemente sich auf der Effektscheibe befinden.
Neben dem daraus resultierenden Vorteil einer einfachen Herstellung bei reduzierten
Kosten ergibt sich aufgrund der reduzierten Anzahl beweglicher Teile ein weiterer
Vorteil hinsichtlich der Störanfälligkeit des Systems.
Hinzu kommt, daß Art und Größe der in der Effektscheibe verwendbaren optischen Elemente
nicht begrenzt sind durch mechanische Elemente wie beispielsweise einen Zahnkranz,
der bislang für die Drehung der optischen Elemente um ihre eigene Achse benötigt wurde.
Zwangsläufig ergibt sich hieraus der weitere Vorteil, daß die Anzahl der optischen
Elemente beliebig wählbar ist.
Schließlich ist es möglich, ein optisches Element um einen bestimmten Radius dezentriert
um die optische Achse des Effektscheibenrotationssystems rotieren zu lassen, wenn
nämlich der Abstand der Drehachse der Effektscheibe zur optischen Achse um eben diesen
Radius nicht gleich dem Abstand der Drehachse der Effektscheibe zum Mittelpunkt der
Öffnung für das optische Element bzw. zur optischen Achse des optischen Elements ist.
[0010] In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ist die Drehachse der Effektscheibe
ihre Mittelachse, so daß bei einer kreisrunden Effektscheibe alle in Umfangsrichtung
mit gleichem Abstand zur Mittelachse nebeneinander angeordneten optischen Elemente
in den gleichen Bereich der optischen Achse des Effektscheibenrotationssystems hineingeschwenkt
werden können.
[0011] In einer besonderen Ausführungsform weist das Effektscheibenrotationssystem eine
Wälzlagerung mit mindestens zwei Lagerschalen auf, die relativ zueinander um die optische
Achse herum drehbar sind, wobei eine die Effektscheibe tragende Welle über ein Verbindungselement
mit der einen Lagerschale verbunden ist und die Welle an der anderen Lagerschale abrollen
kann.
[0012] Wird die mit der Welle verbundene Lagerschale angetrieben, wird hierdurch die Effektscheibe
um die optische Achse des Effektscheibenrotationssystems gedreht. Gleichzeitig wird
die Effektscheibe um ihre Mittelachse herum dadurch gedreht, daß die mit ihr verbundene
Welle an der anderen Lagerschale des Wälzlagers abrollt. Dieser Drehbewegung kann
dadurch entgegengewirkt werden, wenn beide Lagerschalen fest miteinander verbunden
oder mit gleicher Winkelgeschwindigkeit angetrieben werden, so daß die Lagerschalen
keine Relativbewegung zueinander aufweisen. Wird die andere Lagerschale in entgegengesetzter
Richtung angetrieben, wird die durch das Abrollen bewirkte Winkelgeschwindigkeit weiter
erhöht.
Somit wird bei dieser Ausführungsform die relative Bewegung zwischen den Lagerschalen
der Wälzlagerung ausgenutzt.
[0013] Es sind eine Vielzahl von konstruktiven Ausführungsformen denkbar, wobei die beiden
Lagerschalen der Wälzlagerung Bestandteil eines Wälzlagers oder jede Bestandteil jeweils
eines Wälzlagers sein kann.
Bei einer möglichen Ausführungsform ist ein feststehender, um die optische Achse des
Systems herum angeordneter Ring vorgesehen, an dessen Innenseite ein inneres Wälzlager
und an dessen Außenseite ein äußeres Wälzlager angeordnet ist, wobei dann die äußere
Lagerschale des äußeren Wälzlagers sowie die innere Lagerschale des inneren Wälzlagers
frei beweglich sind.
Das gleiche Konstruktionsprinzip wird erreicht, wenn die äußere Lagerschale des inneren
Wälzlagers gemeinsam mit der inneren Lagerschale des äußeren Wälzlagers und dem um
die Achse des optischen Systems herum angeordneten Ring einstückig ausgebildet und
fest mit der Basis verbunden ist.
[0014] Bei einer anderen möglichen Ausführungsform ist es denkbar, daß zwei Wälzlager vorgesehen
sind, wobei jedes Wälzlager fest an einer eigenen Basis befestigt ist.
[0015] In einer bevorzugten einfachen Konstruktion wird die Wälzlagerung durch ein erstes
Wälzlager mit mindestens einer ersten Lagerschale und einer zweiten Lagerschale sowie
ein zweites Wälzlager mit mindestens einer dritten und einer vierten Lagerschale ausgebildet,
wobei beide Wälzlager um die optische Achse herum angeordnet sind, die Welle mit der
ersten Lagerschale über das Verbindungselement verbunden ist und an der zweiten Lagerschale
abrollen kann, und wobei die erste Lagerschale mit der vierten Lagerschale fest verbunden
sowie die dritte Lagerschale an der Basis befestigt ist.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die zwei relativ zueinander und
um die optische Achse herum drehbaren Lagerschalen über jeweils einen Antrieb drehbar,
so daß beide Lagerschalen völlig unabhängig voneinander drehbar sind.
[0017] Es ist aber grundsätzlich auch möglich, lediglich einen Antrieb vorzusehen. Dieser
Antrieb kann beispielsweise die mit dem Verbindungselement verbundene Lagerschale
antreiben, so daß sich die Effektscheibe um die Achse des optischen Systems drehen
kann. Soll lediglich ein in den Bereich der optischen Achse hineingeschwenktes optisches
Element um die optische Achse herum gedreht werden, muß die Lagerschale, auf der die
Welle abrollt, mit der angetriebenen Lagerschale über einen Mitnehmer verbunden werden,
so daß eine Relativbewegung der beiden Lagerschalen unterbunden wird. Soll aber das
optische Element gewechselt werden, muß die Lagerschale, auf der die Welle abrollt,
festgehalten werden, so daß sich die Effektscheibe aufgrund der Relativbewegung zwischen
den beiden Lagerschalen um die eigene Drehachse dreht.
[0018] Bevorzugt haben die Antriebe der Lagerschalen das gleiche Übersetzungsverhältnis.
Somit ist gewährleistet, daß bei gleicher Drehzahl der Antriebe die Lagerschalen mit
der gleichen Winkelgeschwindigkeit rotieren, so daß in diesem Fall genau ein optische
Element im Bereich der optischen Achse um diese herum rotiert wird.
[0019] Im weiteren ist es von Vorteil, wenn die Lagerschalen ebenso wie die Welle über ein
Zahnradgetriebe angetrieben werden. Durch die formschlüssige Kraftübertragung bei
Zahnrädern kann zu jeder Zeit eine genau definierte Position der Effektscheibe vorgegeben
werden, wenn zum Antrieb beispielsweise Steppermotoren eingesetzt werden. Dennoch
ist es auch möglich, den Antrieb auf andere Weise, beispielsweise über Reibräder zu
realisieren oder gar als Riemenantrieb auszubilden.
[0020] In einer anderen Ausgestaltung kann die Effektscheibe um die optische Achse herum
dadurch positioniert werden, daß das Verbindungselement ringscheibenförmig ausgebildet
und mit einem Zahnkranz versehen ist, in das ein Antrieb eingreift. Somit erfüllt
die das Verbindungselement tragende Lagerschale nur noch die Funktion der Lagerung
des Verbindungselements und nicht mehr die Funktion der Übertragung der Antriebskräfte
bzw. -momente.
[0021] Ein anderer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Effektscheibenrotationssystems
ist, daß die Position der Effektscheibe gegenüber der optischen Achse nicht genau
festgelegt sein muß, da sie ohnehin um die optische Achse rotierbar ist. Insofern
kann das Verbindungselement einen Hebelarm aufweisen, wobei der Hebelarm zwischen
der den Hebelarm tragenden Lagerschale und der Welle ein Gelenk aufweist oder an dieser
Lagerschale gelenkig gelagert ist und durch einen Antrieb um das Gelenk verschwenkbar
ist.
Hierdurch kann der Hebel beispielsweise in der von der optischen Achse und einem zur
optischen Achse radial verlaufenden Hebelarm aufgespannten Ebene verschwenkt werden,
wodurch die Lage der Effektscheibe und damit die Lage der optischen Elemente zur optischen
Achse verändert wird. Hierdurch können bei geeigneten optischen Elementen wie beispielsweise
Prismen zusätzliche optische Effekte erzielt werden.
[0022] Auch kann ein solcher Hebelarm teleskopartig ausgebildet und über einen Antrieb in
seiner Länge veränderbar sein. Über diesen Antrieb kann beispielsweise bestimmt werden,
ob ein optisches Element dezentriert oder zentriert um die optische Achse des Effektscheibenrotationssystems
rotiert wird.
[0023] In einer konkreten bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Lagerschale
des ersten Wälzlagers ein Innenring und ein Außenring, wobei der Innenring des ersten
Wälzlagers drehbar mit der Basis verbunden ist, das Verbindungselement an dem Innenring
angeordnet ist und die Welle über den Außenring des ersten Wälzlagers abrollen kann.
Wird der Innenring des Wälzlagers angetrieben, wird hierdurch die Effektscheibe um
die optische Achse des Effektscheibenrotationssystems gedreht. Gleichzeitig wird die
Effektscheibe um ihre Mittelachse herum dadurch gedreht, daß die mit ihr verbundene
Welle auf dem Außenring des Wälzlagers abrollt. Dieser Drehbewegung kann dadurch entgegengewirkt
werden, daß der Außenring durch den ihm zugeordneten Antrieb in gleicher Richtung
bewegt wird wie der Innenring. Wird der Außenring in entgegengesetzter Richtung angetrieben,
wird die durch das Abrollen bewirkte Winkelgeschwindigkeit weiter erhöht.
Wird der Innenring des Wälzlagers nicht bewegt, aber der Außenring angetrieben, rotiert
die Effektscheibe, so daß hierüber ein gewünschtes optisches Element in den Bereich
der optischen Achse gebracht werden kann.
[0024] Die die Effektscheibe tragende Welle rollt insofern bevorzugt auf dem Außenring ab,
als insofern der mögliche größte Durchlichtbereich des Effektscheibenrotationssystems
hierdurch nicht unnötig eingeschränkt wird und das oder die verwendeten Wälzlager
einen vergleichsweise geringeren Durchmesser aufweisen können, als wenn die Welle
am Innenring des Wälzlagers abrollen würde.
[0025] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sowie
- Figur 2
- eine Frontansicht dieser Ausführungsform.
[0026] Figur 1 zeigt ein Effektscheibenrotationssystems mit einer Basis
1, die im Bereich einer optischen Achse
2 eine Öffnung
3 für einen Lichtstrahl aufweist. Mit der Basis
1 ist ein erstes Wälzlager
4 mit einem Innenring
5 und einem Außenring
6 über ein zweites Wälzlager
7 mit einem Innenring
8 und einem Außenring
9 verbunden. Der Innenring
8 des zweiten Wälzlagers
7 wird über eine Presspassung von einem Verbindungsring
10 an der Basis
1 gehalten.
Der Außenring
9 des zweiten Wälzlagers
7 ist über eine in Achsrichtung konisch zulaufende Ringscheibe
11 mit dem Innenring
5 des ersten Wälzlagers
4 verbunden. Auch hier erfolgt die Verbindung jeweils über Preßpassungen. Auf der der
Basis
1 abgewandten Seite des ersten Wälzlagers
4 greift ein zweiter Verbindungsring
12 über eine Preßpassung in den Innenring
5 des Wälzlagers
4 ein. Dieser Verbindungsring ist fest mit einem ringscheibenförmig ausgebildeten Verbindungselement
13 verbunden. Das Verbindungselement
13 weist eine zur optischen Achse konzentrische Öffnung zum Durchlaß eines Lichtstrahls
auf und ragt radial vollständig über das erste Wälzlager
4 hinaus.
[0027] In dem radial über das erste Wälzlager
4 hinausragenden Bereich des Verbindungselements
13 ist eine Welle
14 gelagert, deren Achse
15 parallel zur optischen Achse
2 des Effektscheibenrotationssystems angeordnet ist. Die Welle
14 trägt auf der der Basis
1 abgewandten Seite des Verbindungselements
13 eine Effektscheibe
16. Diese Effektscheibe
16 weist, wie in Figur 2 zu sehen ist, eine Vielzahl von Öffnungen
17 auf, in denen - hier nicht dargestellte - optische Elemente angeordnet sind.
[0028] Die Welle
14 weist an ihrem anderen Ende ein Zahnrad
18 auf, das in einen Zahnkranz
19 eingreift, der den Außenring
6 des ersten Wälzlagers
4 umfaßt. In diesen Zahnkranz
19 greift auf der anderen Seite des ersten Wälzlagers
4 das Zahnrad
20 eines - hier nicht vollständig dargestellten - ersten Antriebes ein.
Auch der Außenring
9 des zweiten Wälzlagers
7 ist von einem Zahnkranz
21 umfaßt. In diesen Zahnkranz
21 greift ein Zahnrad
22 eines - hier ebenso nicht vollständig dargestellten - zweiten Antriebes ein.
[0029] Wird lediglich der erste Antrieb betätigt, wird der Außenring
6 des Wälzlagers
4 um die optische Achse
2 gedreht, wobei der Innenring
5 des ersten Wälzlagers
4 stehen bleibt. Dadurch kann ein gewünschtes optisches Element in den Bereich der
optischen Achse
2 hineingedreht werden. Es ist aber auch möglich, die Effektscheibe
16 dauerhaft zu rotieren, um über die Abfolge verschiedener durch die optischen Elemente
generierter "Bilder" besondere Lichteffekte zu erzielen. So können einander benachbarte
optische Elemente als Musterblenden ausgeführt sein, wobei die Muster leicht variieren,
so daß bei dem Durchlauf verschiedener aufeinander folgender Musterblenden ein bewegtes
Bild erzeugt werden kann.
[0030] Wird nur der zweite Antrieb eingesetzt, wird die Effektscheibe
16 um die optische Achse
2 des Effektscheibenrotationssystems gedreht. Aufgrund der Relativbewegung zwischen
Innenring
5 und Außenring
6 des ersten Wälzlagers
4 wird gleichzeitig die Effektscheibe
16 um ihre Mittelachse
15 herum in entgegengesetzter Richtung gedreht. Dies hat zur Folge, daß die optischen
Elemente entsprechend der Winkelgeschwindigkeit der Effektscheibe
16 um ihre Mittelachse
15 herum über den Bereich der optischen Achse
2 hinwegbewegt werden. Will man diese Drehbewegung der Effektscheibe
16 derart kompensieren, daß ein optisches Element im Bereich der optischen Achse
2 verbleibt, muß der Außenring
6 des ersten Wälzlagers
4 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit rotieren wie der Innenring
5, so daß eine Relativbewegung unterbleibt.
[0031] Wird der erste Antrieb zur Erzeugung eines bewegten Bildes eingesetzt, kann die Bewegungsrichtung
des Bildes durch zusätzlichen Einsatz des zweiten Antriebes geändert werden. Wird
beispielsweise ein Bild von vorbeiziehender Wolken erzeugt, kann auf diese Weise die
Zugrichtung der Wolken von der Horizontalen in die Vertikale oder auch in jede andere
Richtung verändert werden.
[0032] Um die Steuerung der Antriebe zu vereinfachen, ist es hierbei von Vorteil, wenn das
Übersetzungsverhältnis vom Zahnrad
20 des ersten Antriebes zum Zahnkranz
19 am Außenring
6 des ersten Wälzlagers
4 gleich ist zu dem Übersetzungsverhältnis vom Zahnrad
22 des zweiten Antriebes zum Zahnkranz
21 am Außenring
9 des zweiten Wälzlagers
7.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Basis
- 2
- Achse
- 3
- Öffnung
- 4
- Wälzlager
- 5
- Innenring
- 6
- Außenring
- 7
- Wälzlager
- 8
- Innenring
- 9
- Außenring
- 10
- Verbindungsring
- 11
- Ringscheibe
- 12
- Verbindungsring
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Welle
- 15
- Mittelachse
- 16
- Effektscheibe
- 17
- Öffnung für optisches Element
- 18
- Zahnrad
- 19
- Zahnkranz
- 20
- Zahnrad
- 21
- Zahnkranz
- 22
- Zahnrad
1. Effektscheibenrotationssystem zur Beeinflussung eines entlang einer optischen Achse
verlaufenden Lichtstrahls, mit einer Basis (1), mindestens einer mit der Basis gekoppelten
Effektscheibe (16), die mindestens ein exzentrisch angeordnetes optisches Element
aufweist, einem die Effektscheibe tragenden ersten Lager zur drehbaren Lagerung der
Effektscheibe (16) um ihre eigene Drehachse, wobei das erste Lager zur optischen Achse
beabstandet ist, so daß das optische Element der Effektscheibe (16) in den Lichtstrahl
hineingedreht werden kann, und einem Antrieb zum Drehen der Effektscheibe (16), gekennzeichnet durch ein das erste Lager tragendes zweites Lager, durch das das erste Lager um die optische Achse herum drehbar ist.
2. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eigene Drehachse der Effektscheibe (16) ihre Mittelachse (15) ist.
3. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Wälzlagerung mit mindestens zwei Lagerschalen, die relativ zueinander und um
die optische Achse (2) herum drehbar sind, wobei eine die Effektscheibe (16) tragende
Welle (14) über ein Verbindungselement (13) mit der einen Lagerschale verbunden ist
und die Welle (14) an der anderen Lagerschale abrollen kann.
4. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlagerung ein erstes Wälzlager mit mindestens einer ersten Lagerschale und
einer zweiten Lagerschale sowie ein zweites Wälzlager (7) mit mindestens einer dritten
und einer vierten Lagerschale aufweist, wobei beide Wälzlager um die optische Achse
herum angeordnet sind, die Welle (14) mit der ersten Lagerschale über das Verbindungselement
(13) verbunden ist und an der zweiten Lagerschale abrollen kann, und wobei die erste
Lagerschale mit der vierten Lagerschale fest verbunden sowie die dritte Lagerschale
an der Basis befestigt ist.
5. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei relativ zueinander und um die optische Achse herum drehbaren Lagerschalen
über jeweils einen Antrieb drehbar sind.
6. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe der Lagerschalen das gleiche Übersetzungsverhältnis haben.
7. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschalen ebenso wie die Welle (14) über ein Zahnradgetriebe angetrieben werden.
8. Effektscheibenrotationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (13) um die optische Achse herum ringscheibenförmig ausgebildet
und mit einem Zahnkranz versehen ist, in das ein Antrieb eingreift.
9. Effektscheibenrotationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement einen Hebelarm aufweist, wobei der Hebelarm zwischen der den
Hebelarm tragenden Lagerschale und der Welle (14) ein Gelenk aufweist oder an dieser
Lagerschale gelenkig gelagert ist und durch einen Antrieb um das Gelenk verschwenkbar
ist.
10. Effektscheibenrotationssystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement mit einem teleskopartigen Hebelarm ausgebildet ist und über
einen Antrieb in seiner Länge veränderbar ist.
11. Effektscheibenrotationssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Lagerschale des ersten Wälzlagers (4) ein Innenring (5)
und ein Außenring (6) sind, daß der Innenring (5) des ersten Wälzlagers (4) drehbar
mit der Basis (1) verbunden ist, daß das Verbindungselement (13) an dem Innenring
(5) angeordnet ist und daß die Welle (14) über den Außenring (6) des ersten Wälzlagers
(4) abrollen kann.
12. Effektscheibenrotationssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte und vierte Lagerschale des zweiten Wälzlagers (7) ein Innenring (8) und
ein Außenring (9) sind, wobei der Innenring (8) fest mit der Basis (1) verbunden ist
und der Außenring (9) mit dem Innenring (5) des ersten Wälzlagers (4) fest verbunden
ist.
1. An effect disc rotation system for influencing a light beam extending along an optical
axis, having a base (1), at least one effect disc (16) coupled to the base, said disc
having at least one, eccentrically positioned optical element, a first bearing carrying
the effect disc providing a rotatable bearing for the effect disc (16) around its
own axis whereby the first bearing is located at a distance from the optical axis
so that the optical element of the effect disc (16) can be rotated into the light
beam, and a drive for rotating the effect disc (16), characterised in that the first bearing is carried by a second bearing by which the first bearing can be
rotated around the optical axis.
2. The effect disc rotation system according to claim 1, characterised in that the rotation axis of the effect disc (16) is its central axis (15).
3. The effect disc rotation system according to claims 1 or 2, characterised in that it has a rolling bearing with at least two bearing shells which can be rotated relative
to each other and around the optical axis (2) whereby a shaft (14), carrying the effect
disc (16), is connected with one of the bearing shells via a connecting element (13),
and the shaft (14) can rotate on the other bearing shell.
4. The effect disc rotation system according to claim 3, characterised in that the rolling bearing arrangement has a first roller bearing with at least one first
bearing shell and a second bearing shell as well as a second roller bearing (7) with
at least a third and a fourth bearing shell, whereby both roller bearings are located
around the optical axis, the shaft (14) is connected to the first bearing shell via
the connecting element (13) and can rotate on the second bearing shell, and whereby
the first bearing shell is firmly connected to the fourth bearing shell and the third
bearing shell is fixed to the base.
5. The effect disc rotation system according to claims 3 or 4, characterised in that the two bearing shells, being rotatable relative to each other and around the optical
axis, are rotatable via a drive each.
6. The effect disc rotation system according to claim 5, characterised in that the drives of the bearing shells have the same drive ratio.
7. The effect disc rotation system according to claims 5 or 6, characterised in that the bearing shells as well as the shaft (14) are driven by a gear drive.
8. The effect disc rotation system according to claims 5 to 7, characterised in that the connecting element (13) around the optical axis is formed like a ring disc featuring
a ring gear into which a drive engages.
9. The effect disc rotation system according to claims 5 to 8, characterised in that the connecting element has a lever arm whereby the lever arm has an articulated joint
between the bearing shell carrying the lever arm and the shaft (14), or it is connected
to this bearing shell via an articulated joint and can be rotated around the articulated
joint by a drive.
10. The effect disc rotation system according to claims 5 to 9, characterised in that the connecting element has a telescope-like lever arm whose length can be adjusted
via a drive.
11. The effect disc rotation system according to claims 3 to 10, characterised in that the first and the second bearing shell of the first roller bearing (4) are an inner
ring (5) and an outer ring (6), that the inner ring (5) of the first roller bearing
(4) is rotatably connected with the base (1), that the connecting element (13) is
located on the inner ring (5) and that the shaft (14) can rotate on the outer ring
(6) of the first roller bearing (4).
12. The effect disc rotation system according to claim 11, characterised in that the third and fourth bearing shell of the second roller bearing (7) are an inner
ring (8) and an outer ring (9) whereby the inner ring (8) is fixed to the base (1)
and the outer ring (9) is fixed to the inner ring (5) of the first roller bearing
(4).
1. Système de rotation de disque à effet pour influencer un rayon lumineux se prolongeant
le long d'un axe, avec une base (1), au moins un disque à effet (16) couplé à la base,
qui présente au moins un élément optique disposé de façon excentrée, un premier palier
portant le disque à effet, pour le montage à rotation du disque à effet (16) autour
de son propre axe de rotation, le premier palier étant à une certaine distance de
l'axe optique de sorte que l'élément optique du disque à effet (16) puisse être tourné
dans le faisceau lumineux, et un mécanisme d'entraînement pour faire toumer le disque
à effet (16), caractérisé par un deuxième palier portant le premier palier, par le biais duquel le premier palier
peut être tourné autour de l'axe optique.
2. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'axe de rotation propre du disque à effet (16) est son axe médian (15).
3. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par un montage sur palier à roulement ayant au moins deux coussinets de palier, qui peuvent
être toumés l'un par rapport à l'autre, et autour de l'axe optique (2), un arbre (14)
portant le disque à effet (16) étant raccordé à l'un des coussinets de palier par
un élément de raccordement (13) et l'arbre (14) pouvant rouler sur l'autre coussinet
de palier.
4. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 3, caractérisé en ce que le montage sur palier de roulement présente un premier palier de roulement avec au
moins un premier coussinet de palier et un deuxième coussinet de palier ainsi qu'un
deuxième palier de roulement (7) ayant au moins un troisième et un quatrième coussinet
de palier, les deux paliers de roulement étant disposés autour de l'axe optique, l'arbre
(14) étant raccordé au premier coussinet de palier par l'élément de raccordement (13)
et pouvant rouler sur le deuxième coussinet de palier, et dans lequel le premier coussinet
de palier est raccordé solidement au quatrième coussinet de palier, et le troisième
coussinet de palier est fixé à la base.
5. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que les deux coussinets de palier pouvant tourner l'une par rapport à l'autre et autour
de l'axe optique, peuvent tourner par l'intermédiaire d'un mécanisme d'entraînement
respectif.
6. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 5, caractérisé en ce que le mécanisme d'entraînement des coussinets de palier possède le même rapport de multiplication.
7. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que les coussinets de palier ainsi que l'arbre (14) sont entraînés par un engrenage à
roues dentées.
8. Système de rotation de disque à effet selon l'une quelconque des revendications 5
à 7, caractérisé en ce que l'élément de raccordement (13) est constitué sous la forme d'un disque annulaire
autour de l'axe optique et qu'il est muni d'une couronne dentée, dans laquelle s'engage
le mécanisme d'entraînement.
9. Système de rotation de disque à effet selon l'une quelconque des revendications 5
à 8, caractérisé en ce que l'élément de raccordement présente un bras de levier, le bras de levier présentant
une articulation entre le coussinet de palier portant le bras de levier et l'arbre
(14) ou bien étant monté à articulation sur ce coussinet de palier et pouvant être
pivoté par un mécanisme d'entraînement autour de l'articulation.
10. Système de rotation de disque à effet selon l'une quelconque des revendications 5
à 9, caractérisé en ce que l'élément de raccordement est formé par un bras de levier télescopique et peut être
modifié dans sa longueur par un mécanisme d'entraînement.
11. Système de rotation de disque à effet selon l'une quelconque des revendications 3
à 10, caractérisé en ce que le premier et le deuxième coussinet de palier du premier palier de roulement (4)
sont un anneau intérieur (5) et un anneau extérieur (6), en ce que l'anneau intérieur (5) du premier palier de roulement (4) est raccordé à la base
(1) de façon à pouvoir tourner, en ce que l'élément de raccordement (13) est disposé sur l'anneau intérieur (5) et l'arbre
(14) peut rouler par-dessus l'anneau extérieur (6) du premier palier de roulement
(4).
12. Système de rotation de disque à effet selon la revendication 11, caractérisé en ce que le troisième et le quatrième coussinet de palier du deuxième palier de roulement
(7) sont un anneau intérieur (8) et un anneau extérieur (9), l'anneau intérieur (8)
étant raccordé solidement à la base (1) et l'anneau extérieur (9) étant raccordé solidement
à l'anneau intérieur (5) du premier palier de roulement (4).