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EP 1 135 222 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
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Anmeldetag: 21.09.1999 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP9906/987 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0001/8527 (06.04.2000 Gazette 2000/14) |
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(54) |
GEGENHALTEVORRICHTUNG FÜR EINE BIEGEMASCHINE
PRESSURE PAD DEVICE FOR A BENDING MACHINE
DISPOSITIF FOND DE MATRICE D'UNE CINTREUSE
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
25.09.1998 DE 19843867 29.04.1999 DE 19919508
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.09.2001 Patentblatt 2001/39 |
(73) |
Patentinhaber: Trumpf Pulzer GmbH + Co. KG |
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72766 Reutlingen (DE) |
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Erfinder: |
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- HARTNAGEL, Dieter
D-72768 Reutlingen (DE)
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(74) |
Vertreter: Möbus, Daniela, Dr.-Ing. et al |
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Patentanwältin
Kaiserstrasse 85 72764 Reutlingen 72764 Reutlingen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 538 207 US-A- 5 042 279
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GB-A- 2 187 666 US-A- 5 495 740
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gegenhaltevorrichtung für eine Biegemaschine, insbesondere
für eine Rohrbiegemaschine, in Form einer linear beim Biegevorgang mitbewegten Gleitschiene
mit mehreren Gleitschienenaufsätzen für unterschiedliche Biegeradien (siehe z.B. GB-A-2
187 666).
[0002] Da bei Biegemaschinen mit einer Gegenhaltevorrichtung der eingangs genannten Art
alle Gleitschienenaufsätze gleichzeitig verfahren, haben diese Biegemaschinen den
Nachteil, dass beim Biegen großer Radien der Gleitschienenaufsatz für einen kleineren
Radius mit Werkzeugteilen, z. B. einer Spannbacke für den kleinen Radius kollidieren
kann, sofern die Radien entsprechend voneinander abweichen. Bislang wird dieses Problem
dadurch gelöst, dass anstelle von Gleitschienen Gegenhalte-Rollen verwendet werden.
Für anspruchsvolle Biegeaufgaben, wie das Biegen sehr dünnwandiger Rohre, sehr weicher
Rohre oder das Biegen sehr kleiner Radien, sind Gegenhalte-Rollen jedoch nicht mehr
geeignet. Hier ist der Einsatz von Gleitschienen zwingend erforderlich.
[0003] Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Gegenhaltevorrichtung für eine Biegemaschine
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Kollisionsgefahr zwischen
Gleitschienenaufsätzen und Werkzeugteilen vermieden wird.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Gegenhaltevorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch, dass die Gleitschienenaufsätze über ver- und entriegelbare
Adapter an der Gleitschiene montiert sind. Auf diese Weise können vorzugsweise beim
Biegen großer Radien die Gleitschienenaufsätze, insbesondere diejenigen für die kleinen
Radien, vom gemeinsamen Antrieb der Gleitschienenaufsätze abgekoppelt werden, wodurch
eine Kollision der Gleitschienenaufsätze, insbesondere derjenigen für die kleinen
Radien, mit Spannbacken oder anderen Werkzeugteilen vermieden wird.
[0005] Hinsichtlich einer komfortablen Maschinenbedienung können die Adapter über eine NC-Steuerung
programmierbar sein oder automatisch ver- und entriegelt werden.
[0006] Um auch Biegemaschinen ohne erfindungsgemäßen Adapter mit einem Adapter nachrüsten
zu können, können die Gleitschienenaufsätze und Adapter eine Nachrüsteinheit bilden.
[0007] Damit die mehreren Gleitschienenaufsätze auf die Höhe der mehreren Biegewerkzeuge
ausgerichtet werden können, können die mehreren Gleitschienenaufsätze und Adapter
separat in der Höhe einstellbar sein.
[0008] Die Erfindung betrifft auch eine Biegemaschine, insbesondere eine Rohrbiegemaschine
mit einer Spannvorrichtung für ein zu biegendes Werkstück, insbesondere ein Rohr,
einen mit mehreren, unterschiedliche Radien aufweisenden Biegewerkzeugen versehenen
Biegekopf und einen mehrere, horizontal und/oder vertikal zur Längsachse des Werkstücks
verfahrbare und mit den Biegewerkzeugen zusammenwirkende Spannbacken aufweisenden
Schwenkarm, die eine Gegenhaltevorrichtung nach der Erfindung aufweist.
[0009] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Biegemaschine
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
[0010] Im Einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht einer Biegemaschine mit einer Gegenhaltevorrichtung nach
der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf die Gegenhaltevorrichtung der Biegemaschine aus Fig. 1.
[0011] Fig. 1 zeigt eine Biegemaschine 10 mit einem Maschinenkörper 16 und einem Biegekopf
17. In eine Spannvorrichtung 11 kann ein hier nicht näher dargestelltes zu biegendes
Rohr eingespannt werden. Eine Gleitschiene 12 hat die Aufgabe, das Rohr während des
Biegevorgangs abzustützen und nachzuführen. Am vorderen Ende der Gleitschiene 12 sind
Gleitschienenaufsätze 20, 22, 23, 24 (Fig. 2) angeordnet. Die Verfahrbewegung der
Gleitschiene 12 muss während des Biegevorgangs synchron zu der Biegebewegung eines
Spannbocks 13 mit Spannbacken 18, der auf einem Schwenkarm 14 montiert ist, erfolgen.
Beim Biegevorgang wird das Rohr über ein entsprechendes Biegewerkzeug 15 gebogen.
[0012] Fig. 2 zeigt die Gleitschiene 12 aus Fig. 1 in vergrößerter Ansicht, auf der über
Adapter 21 die vier Gleitschienenaufsätze 20, 22, 23, 24 ver- und entriegelbar montiert
sind. Die Ver- und Entriegelung kann aus Gründen der bequemen Handhabung über die
NC-Steuerung der Maschine oder automatisch erfolgen.
[0013] Durch das Ver- und Entriegeln kann hauptsächlich beim Biegen großer Radien der Gleitschienenaufsatz
20 für kleinere Biegeradien von der Gleitschiene abgekoppelt werden. Auf diese Weise
kann eine Kollision zwischen dem Gleitschienenaufsatz 20 und den in Fig. 1 dargestellten
Spannbacken 18 vermieden werden.
[0014] Es könnte natürlich auch für jeden Gleitschienenaufsatz 20, 22, 23, 24 eine separat
bewegliche Gleitschiene 12 vorgesehen werden. Diese Lösung würde jedoch einen erheblichen
Mehraufwand an Steuer-, Antriebs- und Messeinrichtungen bedeuten.
1. Gegenhaltevorrichtung für eine Biegemaschine, insbesondere für eine Rohrbiegemaschine,
in Form einer linear beim Biegevorgang mitbewegten Gleitschiene (12) mit mehreren
Gleitschienenaufsätzen (20, 22, 23, 24) für unterschiedliche Biegeradien, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschienenaufsätze (20, 22, 23, 24) über ver- und entriegelbare Adapter (21)
an der Gleitschiene (12) montiert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- und Entriegelung der Adapter (21) über eine NC-Steuerung programmierbar
ist oder automatisch erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschienenaufsätze (20, 22, 23, 24) und Adapter (21) eine Nachrüsteinheit
bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Gleitschienenaufsätze (20, 22, 23, 24) und Adapter (21) separat in der
Höhe einstellbar sind.
5. Biegemaschine, insbesondere Rohrbiegemaschine (10), mit einer Spannvorrichtung (11)
für ein zu biegendes Werkstück, insbesondere ein Rohr, einen mit mehreren, unterschiedliche
Radien aufweisenden Biegewerkzeugen (15) versehenen Biegekopf (17), und einen mehrere,
horizontal und/oder vertikal zur Längsachse des Werkstücks verfahrbare und mit den
Biegewerkzeugen (15) zusammenwirkende Spannbacken (18) aufweisenden Schwenkarm (14),
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Gegenhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.
1. A supporting device or steady for a bending machine, in particular for a pipe-bending
machine, in the form of a slide rail (12) moved along linearly during the bending
process, said slide rail (12) having a plurality of slide-rail attachments (20, 22,
23, 24) for different bending radii, characterized in that the slide-rail attachments (20, 22, 23, 24) are mounted on the slide rail (12) by
way of adapters (21) which can be locked and unlocked
2. A device according to Claim 1, characterized in that the locking and unlocking of the adapters (21) is programmable or takes place automatically
by way of an NC control.
3. A device according to Claim 1 or 2, characterized in that the slide-rail attachments (20, 22, 23, 24) and adapters (21) form a retrofit unit.
4. A device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the plurality of slide-rail attachments (20, 22, 23, 24) and adapters (21) can separately
be adjusted as to height.
5. A bending machine, in particular a pipe-bending machine (10), comprising a clamping
device (11) for a workpiece to be bent, said workpiece particularly being in the form
of a pipe, a bending head (17) provided with a plurality of bending tools (15) having
different radii, and a swivel arm (14) having a plurality of clamping jaws (18) which
can move horizontally and/or vertically in relation to the longitudinal axis of the
workpiece and which cooperate with the bending tools (15), characterized in that said bending machine includes a supporting device according to one of Claims 1 to
4.
1. Dispositif de fond de matrice pour une cintreuse, en particulier une cintreuse de
tubes, constitué par une glissière (12) qui est entraînée linéairement lors du processus
de cintrage, comportant plusieurs chapeaux de glissière (20, 22, 23, 24), correspondant
à divers rayons de cintrage, caractérisé en ce que les chapeaux de glissière (20, 22, 23, 24) sont montés sur la glissière (12) au moyen
d'un adaptateur (21) verrouillable et déverrouillable (2).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le verrouillage et le déverrouillage de l'adaptateur est programmable par une commande
numérique ou a lieu automatiquement.
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les chapeaux de glissière (20, 22, 23, 24) et l'adaptateur (21) forment une unité
adaptable.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les divers chapeaux de glissière (20, 22, 23, 24) et l'adaptateur (21) sont réglables
en hauteur séparément.
5. Cintreuse, en particulier une cintreuse de tube (10) comprenant un tendeur (11) pour
une pièce à cintrer, en particulier un tube, une tête de cintrage (17) comprenant
des outils de cintrage (15) présentant différents rayons et plusieurs mâchoires de
tension (18) prévues sur un levier pivotant (15) mobiles horizontalement ou verticalement
par rapport à l'axe de la longueur de l'outil et coopérant avec les outils de cintrage
(15), caractérisée en ce qu'elle comporte un dispositif de fond de matrice selon l'une des revendications 1 à
4.