[0001] Die Erfindung betrifft einen Golftee mit einem Dorn zum Einstecken in eine Fläche
und mit einer Auflage zum Halten eines Golfballes.
[0002] Derartige Golftees werden beim Abschlagen eines Golfballes verwandt. Sie sind einstückig
aus einem verrottbaren Material hergestellt, insbesondere aus Holz. Mit dem Dorn wird
der Golftee, beispielsweise in eine Rasenfläche eingedrückt, wobei der Daumen auf
die Auflage drücken kann. Danach wird der Golfball auf die Auflage aufgelegt und der
Ball abgeschlagen. Meist geht dabei auch der Golftee verloren.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Golftee für unterschiedlichste
Ansprüche zu entwickeln, der vor allem neben dem Festlegen des Golfballes auch weiteren
Zwecken dienen kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass zumindest ein Teil des Golftees entsprechend
einem Motiv profiliert ist.
[0005] Das bedeutet, dass der Golftee selbst über das Motiv eine Bedeutung vermittelt.
[0006] In einem ersten Ausführungsbeispiel kann der Golftee nach wie vor einstückig ausgebildet
sein, jedoch der Dorn und/oder die Auflage entsprechend eines Motivs profiliert sein.
Beispielsweise kann dies ein Blume sein, wobei der Dorn entsprechend einem Blumenstengel
und die Auflage entsprechend einem Blumenkelch profiliert ist. Einen derartigen Golftee
kann beispielsweise der Golfspieler seiner Golfpartnerin als Präsent und gleichzeitig
als Zeichen seiner Zuneigung überreichen.
[0007] Bei einem Zahnarzt kann beispielsweise der Golftee als ein Zahn geformt sein, wobei
eine Zahnwurzel den Dorn ausbildet. Die Zahnoberfläche ist als Auflage zum Halten
des Golfballes ausgeformt.
[0008] Auch ein Baum kann einstückig einen Golftee ausbilden, wobei der Stamm als Dorn und
die Krone als Auflage für den Golfball ausgestaltet sind.
[0009] Der Golftee könnte auch als Reptil ausgebildet sein, dessen Schwanz als Dorn und
dessen Schnauze als Auflage dient. Es sind viele Motive denkbar, die von der vorliegenden
Erfindung umfasst sein sollen.
[0010] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Golftee aus zumindest
zwei Teilen, die zusammengesetzt sind. Das Zusammensetzen kann dauerhaft, beispielsweise
durch Kleben erfolgen, die Teile können aber auch trennbar ausgestaltet sein. In letzterem
Fall bietet es sich der Einfachheit halber an, wenn von einem Teil ein Einsteckdorn
abragt, dem eine entsprechende Ausnehmung im anderen Teil zugeordnet ist.
[0011] Hier besteht auch die Möglichkeit, die beiden bzw. mehreren Teile aus unterschiedlichen
Werkstoffen herzustellen. Beispielsweise kann der Dorn aus Holz, Gips oder einem anderen
verrottbarem Werkstoff hergestellt sein, während die Auflage je nach Motiv im Spritzgiessverfahren
aus Kunststoff od. dgl. hergestellt ist.
[0012] Wenn der Golftee aus mehreren Teilen besteht, ist es auch möglich, weniger Dorne
zu verwenden, denen mehrere unterschiedlich ausgestaltete Auflagen zugeordnet sind.
Der Dorn, der im Boden steckt, geht üblicherweise weniger rasch verloren, als die
Auflage.
[0013] In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung soll zwischen Dorn und Auflage
zumindest ein Zwischenelement angeordnet und dieses entsprechend einem Motiv profiliert
sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, Dorn und/oder Auflage weiterhin zu profilieren.
[0014] Auch in dem Fall, dass drei oder mehrere Teile für einen Golftee verwendet werden,
bietet es sich an, diese zusammensteckbar und/oder lösbar auszugestalten.
[0015] Die Motive zum Profilieren des Golftees können aus allen möglichen Lebensbereichen
herstammen. Beispielsweise ist als Zwischenelement ein Kopf mit dem Gesicht einer
berühmten Person denkbar. Das Zwischenelement kann aber auch ein weiblicher Torso
oder können beliebige Gliedmassen sein. Als Zwischenelement bei zwei Golfspielern,
welche tiefe Zuneigung zueinander empfinden, bietet sich auch ein Lippenpaar an. Aber
auch andere Organe, wie Auge, Ohr, Herz, Nase, Mund, Brust, Po usw. können als Zwischenelement
oder auch als Auflage Anwendung finden.
[0016] Jede Pflanze, aber auch Obst und Früchte können als Motiv dienen, genauso wie Tiere,
Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Insekten usw..
[0017] Selbstverständlich können auch alle Zahlen, seien es arabische, römische, russische,
asiatische, oder Buchstaben Anwendung finden. Als Buchstaben können vor allem auch
die Initialen eines Mitspielers gewählt werden.
[0018] Denkbar sind auch Währungssymbole, Religionssymbole, Kultursymbole, philosophische
Symbole oder Symbole mit ethnologischer Prägung. Desgleichen können als Motive Fahnen,
Wappen oder Symbole von Regentschaften verwendet werden.
[0019] Als Zwischenelement oder Auflage können auch Engel, Putten, Teufel oder sonstige
Fabelwesen vorgesehen sein.
[0020] Besonders hervorzuheben sind Marken und hier insbesondere Bildmarken. Beispielswiese
kann zwischen Dorn und Auflage der Mercedes-Stern vorgesehen werden. Ebenso ist aber
auch die Anordnung einer Wortmarke möglich, wobei das Motiv nicht einmal selbst ein
separates Zwischenelement bilden muss, sondern beispielsweise an einem verlängerten
Einsteckdorn festgelegt werden kann.
[0021] Als Zwischenelement bieten sich auch Werkzeuge oder Münzen an oder überhaupt Edelmetalle
bzw. Halbedel-/Edelsteine.
[0022] Gestirne, Gebäude, Automobile, Luftschiffe, Schiffe, Lokomotiven, Fahrräder, Sportgeräte,
Teile des Bestecks, Geschirr und Gläser, Flaschen und elektronische Geräte, wie beispielsweise
Handy, aber auch Einrichtungsgegenstände, wie Stühle, Sofas, Lampen usw. können Anwendung
finden.
[0023] Selbst Nahrungsmittel können als Motive herhalten. Ferner ist auch die Kombination
von Motiven denkbar, wie beispielsweise ein zwischen einer Auflage und einem Dorn
angeordneter Hamburger, auf dem noch das Logo von McDonalds aufsitzt. Die Möglichkeiten
sind so vielfältig, dass eine komplette Aufzählung den Rahmen der Anmeldung sprengen
würde. Vom Erfindungsgedanken sollen aber sämtliche mögliche Motive umfasst sein.
[0024] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in
Figur 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Golftee mit aufgelegtem Golfball;
Figur 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Golftees;
Figur 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Golftees mit aufgesetztem
Golfball;
Figur 4 eine Explosionsdarstellung der Teile des Golftees gemäss Figur 3;
Figur 5 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen
Golftees;
Figur 6 eine Explosionsdarstellung des Golftees gemäss Figur 5;
Figuren 7 und 8 Draufsichten auf weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemässen
Golftees.
[0025] Gemäss Figur 1 trägt ein Golftee 1 einen Golfball 2. Der Golftee 1 besteht aus einem
Dorn 3 zum Einstecken in eine Fläche, insbesondere in eine Rasenfläche. Hierzu besitzt
der Dorn 3 eine Spitze 4.
[0026] Andererseits der Spitze 4 ist eine kelchförmige Auflage 5 für den Golfball 2 ausgebildet.
[0027] In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Golftee 1 einstückig ausgebildet.
Dabei ist der Dorn 3 so profiliert, dass er dem Stengel einer Blume nachempfunden
ist. Die Auflage 5 ist so profiliert, dass sie einem Blumenkelch nachempfunden ist.
Beispielsweise kann sie eine Rose sein.
[0028] Gemäss Figur 2 ist ein Golftee 1.1 aus zwei Teilen zusammengesetzt, wobei die Auflage
5.1 als eine Krone ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Auflage
5.1 getrennt von dem Dorn 3 hergestellt worden, wobei beide zusammensteckbar sind.
Hierzu weist die Auflage 5.1 einen Einsteckdorn 6 auf, der nur gestrichelt dargestellt
ist. Dieser Einsteckdorn 6 wird in eine entsprechende Ausnehmung 7 in dem Dorn 3 eingesetzt.
[0029] Ein Golftee 1.2 gemäss den Figuren 3 und 4 besteht aus drei Teilen. Zwischen einer
kelchförmigen Auflage 5.2 und einem Dorn 3.1 ist ein Zwischenelement 8 angeordnet,
welches einem menschlichen Kopf nachempfunden ist. Dabei kann es sich beispielsweise
um den Kopf einer Berühmtheit handeln.
[0030] In Figur 4 ist erkennbar, dass die drei Teile zusammensteckbar sind, wobei von der
Auflage 5.2 und von dem Zwischenelement 8 jeweils ein Einsteckdorn 6.1 bzw. 6.2 abragt.
[0031] Das Ausführungsbeispiel eines Golftees 1.3 gemäss den Figuren 5 und 6 ist ähnlich
demjenigen nach den Figuren 3 und 4 ausgestaltet, wobei als Zwischenelement 8.1 die
Zahl 7 gewählt wurde.
[0032] Das gleiche gilt auch für das Ausführungsbeispiel eines Golftees 1.4 gemäss Figur
7. Dort ist als Zwischenelement 8.2 der bekannte Mercedes-Stern gewählt.
[0033] Bei dem Ausführungsbeispiel eines Golftees 5 gemäss Figur 8 ist ein Einsteckdorn
6.3 zwischen der Auflage 5.2 und dem Dorn 3.1 verlängert ausgebildet, so dass an ihm
das Logo eines berühmten Herrenausstatters festgelegt werden kann.
Positionszahlenliste |
1 |
Golftee |
34 |
|
67 |
|
2 |
Golfball |
35 |
|
68 |
|
3 |
Dorn |
36 |
|
69 |
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4 |
Spitze |
37 |
|
70 |
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5 |
Auflage |
38 |
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71 |
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6 |
Einsteckdorn |
39 |
|
72 |
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7 |
Ausnehmung |
40 |
|
73 |
|
8 |
Zwischenelement |
41 |
|
74 |
|
9 |
|
42 |
|
75 |
|
10 |
|
43 |
|
76 |
|
11 |
|
44 |
|
77 |
|
12 |
|
45 |
|
78 |
|
13 |
|
46 |
|
79 |
|
14 |
|
47 |
|
|
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15 |
|
48 |
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16 |
|
49 |
|
|
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17 |
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50 |
|
|
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18 |
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51 |
|
|
|
19 |
|
52 |
|
|
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20 |
|
53 |
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|
|
21 |
|
54 |
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22 |
|
55 |
|
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23 |
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56 |
|
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|
24 |
|
57 |
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25 |
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58 |
|
|
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26 |
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59 |
|
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27 |
|
60 |
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28 |
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61 |
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29 |
|
62 |
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30 |
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63 |
|
|
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31 |
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64 |
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32 |
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65 |
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33 |
|
66 |
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1. Golftee mit einem Dorn (3, 3.1) zum Einstecken in eine Fläche und mit einer Auflage
(5-5.2) zum Halten eines Golfballes (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Teil des Golftees (1-1.5) entsprechend einem Motiv profiliert ist.
2. Golftee nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Dorn (3) entsprechend einem Blumenstengel und die Auflage (5) entsprechend
einem Blumenkelch profiliert ist.
3. Golftee nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dorn (3.1) und Auflage (5.1) zwei Teile sind, welche zusammengesteckt sind.
4. Golftee nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile (3.1, 5.1) trennbar ausgestaltet sind.
5. Golftee nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Teil (5.1) ein Einsteckdorn (6) abragt, dem eine entsprechende Ausnehmung
(7) am anderen Teil (3.1) zugeordnet ist.
6. Golftee nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Dorn (3.1) und Auflage (5.2) zumindest ein Zwischenelement (8-8.3) angeordnet
und dieses entsprechend einem Motiv profiliert ist.
7. Golftee nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichent, dass das Zwischenelement (8-8.3)
einerseits lösbar mit dem Dorn (3.1) und andererseits lösbar mit der Auflage (5.2)
verbunden ist.