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EP 1 300 313 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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09.04.2003 Patentblatt 2003/15 |
(22) |
Anmeldetag: 28.08.2002 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
03.10.2001 AT 75601 U
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Anmelder: Franz Plasser
Bahnbaumaschinen-
Industriegesellschaft m.b.H. |
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1010 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- Theurer, Josef
1010 Wien (AT)
- Wörgötter, Herbert
4210 Gallneukirchen (AT)
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Speicherwagen zum transport von schüttgut |
(57) Ein Speicherwagen (1) zum Transport von Schüttgut (6) besteht aus einem auf Schienenfahrwerken
(2) verfahrbaren, mit einem Container (5) verbundenen Wagenrahmen (4). Der Speicherwagen
(1) weist ein in Wagenlängsrichtung bewegbares, eine Bodenfläche des Containers (5)
bildendes Bodenförderband und ein über ein vorderes Ende (13) des Wagenrahmens (4)
vorkragendes Übergabeförderband (1) zur Weitergabe von Schüttgut (6) auf einen angrenzenden
weiteren Speicherwagen (1) auf. Der Wagenrahmen (4) ist aus einem - bezüglich der
Transportrichtung - vorderen und einem durch ein Rahmengelenk (9) gelenkig verbundenen
hinteren Rahmenteil (8, 10) zusammengesetzt. Dem vorderen Rahmenteil (8) ist ein vorderes
und dem hinteren Rahmenteil (10) ist ein hinteres, jeweils einen eigenen Rotationsantrieb
(1)8 aufweisendes Bodenförderband (11, 15) zugeordnet. Dabei ist ein vorderes Ende
(16) des hinteren Bodenförderbandes (15) oberhalb des Rahmengelenkes (9) sowie oberhalb
eines hinteren Endes (17) des vorderen Bodenförderbandes (11) angeordnet.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Speicherwagen zum Transport von Schüttgut, mit einem
auf Schienenfahrwerken verfahrbaren, mit einem Container verbundenen Wagenrahmen,
einem in Wagenlängsrichtung bewegbaren, eine Bodenfläche des Containers bildenden
Bodenförderband und mit einem über ein vorderes Ende des Wagenrahmens vorkragenden
Übergabeförderband zur Weitergabe von Schüttgut auf einen angrenzenden weiteren Speicherwagen
.
[0002] Ein derartiger Speicherwagen ist durch US 5 221 172 bekannt. Diese sind in vorteilhafter
Weise selbstbe- und entladbar, so daß je nach gewünschter Speicherkapazität beliebig
viele Speicherwagen zu einem Zugverband zusammenkuppelbar sind. Dabei kommt jeweils
ein Abwurfende des Übergabeförderbandes über dem hinteren Ende des Bodenförderbandes
zu liegen, wodurch eine durchgehende Förderstraße gebildet wird.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Wagens der
gattungsgemäßen Art mit einer vergrößerten Speicherkapazität.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Speicherwagen der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Wagenrahmen aus einem - bezüglich der Transportrichtung
- vorderen und durch ein Rahmengelenk gelenkig verbundenen hinteren Rahmenteil zusammengesetzt
ist und dem vorderen Rahmenteil ein vorderes und dem hinteren Rahmenteil ein hinteres,
jeweils einen eigenen Rotationsantrieb aufweisendes Bodenförderband zugeordnet ist,
wobei ein vorderes Ende des hinteren Bodenförderbandes oberhalb des Rahmengelenkes
sowie oberhalb eines hinteren Endes des vorderen Bodenförderbandes angeordnet ist.
[0005] Eine derartige Ausbildung mit zwei Bodenförderbändern hat den Vorteil, daß bei einer
enormen Erhöhung der Speicherkapazität die Belastung des Bodenförderbandes und des
zugeordneten Antriebes reduzierbar ist, ohne daß dadurch die Vorteile eines wahlweisen
Speicherns bzw. Durchförderns beeinträchtigt sind.
[0006] Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 2 ist eine bessere Lastverteilung auf die Fahrwerke
erzielbar.
[0007] Weitere Vorteile und Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der Zeichnung.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
[0009] Es zeigen:
Fig. 1 einen Speicherwagen in Seitenansicht, und
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines vorderen Teiles des Speicherwagens in
einer geringfügigen Abänderung.
[0010] Ein in Fig. 1 und 2 dargestellter Speicherwagen 1 besteht im wesentlichen aus einem
durch Schienenfahrwerke 2 auf einem Gleis 3 verfahrbaren Wagenrahmen 4 und zwei mit
diesem verbundenen Containern 5 zur Aufnahme und Speicherung von Schüttgut 6. Der
Wagenrahmen 4 setzt sich aus einem - bezüglich einer durch einen Pfeil 7 aufgezeigten
Transportrichtung - vorderen Rahmenteil 8 sowie einem durch ein Rahmengelenk 9 gelenkig
mit diesem verbundenen hinteren Rahmenteil 10 zusammen.
[0011] Der vordere Rahmenteil 8 ist mit einem vorderen Container 5 verbunden, dessen Bodenfläche
als vorderes Bodenförderband 11 ausgebildet ist. Außerdem ist einem Abwurfende 12
des vorderen Bodenförderbandes 11 ein über ein vorderes Ende 13 des Wagenrahmens 4
vorkragendes, geneigt verlaufendes Übergabeförderband 14 zugeordnet. Der hintere Rahmenteil
10 ist mit einem hinteren Container 5 verbunden, dessen Bodenfläche als hinteres Bodenförderband
15 ausgebildet ist.
[0012] Ein vorderes Ende 16 des hinteren Bodenförderbandes 15 ist oberhalb des Rahmengelenkes
9 sowie oberhalb eines hinteren Endes 17 des vorderen Bodenförderbandes 11 positioniert.
Beiden in Wagenlängsrichtung verlaufenden Bodenförderbändern 11, 15 sowie dem Übergabeförderband
14 ist jeweils ein unabhängig beaufschlagbarer Rotationsantrieb 18 zugeordnet.
Das vordere Ende 16 des vorderen Rahmenteiles 11 ist mit einem Fahrwerksträger 19
verbunden, dem zwei dreiachsige Schienenfahrwerke 2 zugeordnet sind. Zwischen einem
hinteren Ende des Fahrwerksträgers 19 und dem vorderen Rahmenteil 10 ist eine Abstützeinrichtung
20 zur Lastübertragung auf das Schienenfahrwerk 2 angeordnet. Der Fahrwerksträger
19 ist weiters durch einen Drehzapfen 21 mit dem vorderen Rahmenteil 8 verbunden.
Der Drehzapfen 21 ist um eine normal zur Wagenlängsrichtung verlaufende Achse 22 verschwenkbar
gelagert, und weist ein Dämpfungselement 23 zur Dämpfung einer Schwenkbewegung des
Drehzapfens 21 auf.
[0013] Bei dem in Fig. 2 ersichtlichen Speicherwagen 1 ist der Fahrwerksträger 19 gelenkig
mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden Stützträger 24 verbunden, der selbst
gelenkig am Rahmengelenk 9 befestigt ist.
1. Speicherwagen (1) zum Transport von Schüttgut (6), mit einem auf Schienenfahrwerken
(2) verfahrbaren, mit einem Container (5) verbundenen Wagenrahmen (4), einem in Wagenlängsrichtung
bewegbaren, eine Bodenfläche des Containers (5) bildenden Bodenförderband und mit
einem über ein vorderes Ende (13) des Wagenrahmens (4) vorkragenden Übergabeförderband
(14) zur Weitergabe von Schüttgut (6) auf einen angrenzenden weiteren Speicherwagen
(1), dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenrahmen (4) aus einem - bezüglich der Transportrichtung - vorderen und durch
ein Rahmengelenk (9) gelenkig verbundenen hinteren Rahmenteil (8, 10) zusammengesetzt
ist und dem vorderen Rahmenteil (8) ein vorderes und dem hinteren Rahmenteil (10)
ein hinteres, jeweils einen eigenen Rotationsantrieb (18) aufweisendes Bodenförderband
(11, 15) zugeordnet ist, wobei ein vorderes Ende (16) des hinteren Bodenförderbandes
(15) oberhalb des Rahmengelenkes (9) sowie oberhalb eines hinteren Endes (17) des
vorderen Bodenförderbandes (11) angeordnet ist.
2. Speicherwagen (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (16) des vorderen Rahmenteiles (8) mit einem Fahrwerksträger (19)
verbunden ist, dem zwei hintereinander angeordnete, mehrachsige Schienenfahrwerke
(2) zugeordnet sind, wobei zwischen dem hinteren Ende des Fahrwerksträgers (19) und
dem vorderen Rahmenteil (8) eine Abstützeinrichtung (20) zur Lastübertragung auf das
Schienenfahrwerk (2) angeordnet ist.
3. Speicherwagen (1) nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß ein den Fahrwerksträger (19) mit dem vorderen Rahmenteil (8) verbindender Drehzapfen
(21) um eine normal zur Wagenlängsrichtung verlaufende Achse (22) verschwenkbar gelagert
ist und ein Dämpfungselement (23) zur Dämpfung einer Schwenkbewegung des Drehzapfens
(21) aufweist.
4. Speicherwagen (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrwerksträger (19) gelenkig mit einem in Wagenlängsrichtung verlaufenden Stützträger
(24) verbunden ist, der gelenkig am Rahmengelenk (9) befestigt ist.
5. Speicherwagen (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsantriebe (18) des vorderen und hinteren Bodenförderbandes (11, 15) zur
voneinander unabhängigen Beaufschlagung ausgebildet sind.