[0001] Die Erfindung betrifft ein Anbauelement für Fahrwegträger von Magnetschwebebahnen,
wobei das Anbauelement Funktionskomponenten für die Magnetschwebebahn bereitstellt
bzw. aufnimmt. - Ein Fahrwegträger für eine Magnetschwebebahn besteht beispielsweise
aus Stahlbeton oder Spannbeton. Bei dem Anbauelement handelt es sich um ein Bauteil
an einem Fahrweg für eine spurgebundene Magnetschwebebahn zum Führen, Antreiben und
Bremsen des Fahrzeuges für einen Fahrwegträger aus Stahl- bzw. Spannbeton. Das erfindungsgemäße
Anbauelement dient zur Aufnahme bzw. zur Bereitstellung bzw. Befestigung von sogenannten
Funktionskomponenten für die Magnetschwebebahn. Bei diesen Funktionskomponenten handelt
es sich einerseits um Statoren bzw. Statorpakete für den Betrieb der Magnetschwebebahn
und andererseits um eine Gleitfläche bzw. Gleitleistenebene für die Bahn in Ruhestellung
und/oder um eine Seitenführungsschiene für die Seitenführung der Fahrzeuge der Magnetschwebebahn.
Diese Funktionskomponenten müssen im Hinblick auf die relativ hohe Geschwindigkeit
der Magnetschwebebahn möglichst lagegenau positioniert werden.
[0002] Aus DE 198 41 936 A1 ist es bekannt, Funktionskomponenten für eine Magnetschwebebahn
bereitzustellen, indem entsprechende Bauelemente bzw. Anbauelemente an dem Fahrwegträger
befestigt werden. Die Fahrwegträger bestehen hier aus Spannbeton und haben einen geschlossenen,
etwa trapezförmigen Querschnitt und eine obere Deckplatte, die nach beiden Seiten
über die Längsträgerstege hinaus auskragende kurze Plattenstreifen bildet. Im Bereich
des Obergurtes des Fahrwegträgers sind an den Kragarmenden Metallkonsolen befestigt,
die mit bestimmten Abständen voneinander längs des Fahrwegträgers verteilt sind. Anschließend
werden an die Metallkonsolen Bauelemente angeschlossen, die die Funktionskomponenten
bereitstellen bzw. aufnehmen. Die Funktionskomponenten sind also mit in Bezug auf
die Länge des Fahrwegträgers relativ kurzen Metallkonsolen an den Fahrwegträger angeschlossen.
Das Aggregat aus Fahrwegträger, Metallkonsolen und Funktionskomponenten ist im Hinblick
auf seine Dauerfestigkeit und sein Schwingungsverhalten verbesserungsfähig.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Anbauelement
der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem die Funktionskomponenten der Magnetschwebebahn
einerseits sehr exakt und andererseits sehr funktionssicher und stabil an den Fahrwegträgern
angeschlossen werden können und mit dem ein im Hinblick auf seine Dauerfestigkeit
und sein Schwingungsverhalten allen Anforderungen genügendes Aggregat aus Anbauelementen
und Fahrwegträger resultiert. Im Übrigen soll ein Anbauelement angegeben werden, das
eine günstige Zugänglichkeit für Inspektionen, Wartungen und Reparaturen gewährleistet.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Anbauelement für Fahrwegträger
von Magnetschwebebahnen, wobei das Anbauelement Funktionskomponenten für die Magnetschwebebahn
bereitstellt bzw. aufnimmt,
wobei das Anbauelement als U-Profil mit zwei U-Schenkeln und einer U-Basis ausgebildet
ist und wobei das Anbauelement mit einem U-Schenkel unmittelbar an einer oberen Seitenfläche
des Fahrwegträgers befestigt ist und wobei die Länge des Anbauelementes zumindest
4 m beträgt. - Länge des Anbauelementes bezieht sich dabei auf die Erstreckung des
Anbauelementes in Längsrichtung des Fahrwegträgers bzw. in Fahrtrichtung. Vorzugsweise
beträgt die Länge eines erfindungsgemäßen Anbauelementes zumindest 4,50 m, bevorzugt
zumindest 5 m. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Funktionskomponenten, nämlich
die Gleitfläche und/oder die Seitenführungsschiene die gleiche Länge aufweisen wie
das Anbauelement. Die Länge der Statorpakete kann von der Länge des Anbauelementes
abweichen. - Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass das Anbauelement mit
einem U-Schenkel unmittelbar an einer Seitenfläche eines Fahrwegträgerkragarmes befestigt
ist.
[0005] Der Fahrwegträger besteht aus Stahlbeton oder Spannbeton. Unmittelbare Befestigung
des Anbauelementes an dem Fahrwegträger meint, dass zwischen Anbauelement und Fahrwegträger
keine weiteren hohlraumbildenden Bauelemente, wie Hohlprofile, U-Profile und Konsolen
angeordnet sind, sondern dass das Anbauelement direkt an der oberen Seitenfläche des
Fahrwegträgers befestigt ist. Allerdings können zwischen Anbauelement und Fahrwegträger
Zwischenplatten oder Unterlegscheiben oder dergleichen angeordnet sein.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass als Funktionselemente Statorpakete an dem
Anbauelement befestigt sind und dass das Anbauelement eine Seitenführungsschiene und/oder
eine Gleitfläche bzw. Gleitleistenebene für die Magnetschwebebahn als Funktionselemente
bereitstellt. Die Gleitfläche dient als Auffangebene bei Störungen des Betriebes der
Magnetschwebebahn. Die Statorpakete, die erfindungsgemäß an dem Anbauelement befestigt
werden, sind für den Betrieb der Magnetschwebebahn erforderlich. Es liegt weiterhin
im Rahmen der Erfindung, dass ein U-Schenkel, zweckmäßigerweise der äußere U-Schenkel
des Anbauelementes, die Seitenführungsschiene bildet. Es liegt fernerhin im Rahmen
der Erfindung, dass die U-Basis des Anbauelementes die Gleitfläche bzw. Gleitleistenebene
für die Magnetschwebebahn bereitstellt.
[0007] Erfindungsgemäß beträgt die Länge des Anbauelementes zumindest 4 m. Bei Fahrwegträgerlängen
von 5 bis 35 m liegt die Länge eines Anbauelementes zweckmäßigerweise im Bereich von
4 bis 26 m, beispielsweise im Bereich von 5 bis 25 m. Nach einer Ausführungsform der
Erfindung entspricht die Länge eines Anbauelementes der Länge eines Fahrwegträgers.
Diese letztgenannte Ausführungsform bietet sich insbesondere bei Fahrwegträgerlängen
zwischen 5 und 26 m an. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die
Länge eines Anbauelementes einem Bruchteil der Länge eines Fahrwegträgers entsprechen.
Gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung beträgt die Länge des Anbauelementes vorzugsweise
20 bis 90% der Länge eines Fahrwegträgers. Es liegt insbesondere im Rahmen der Erfindung,
dass die Länge eines Anbauelementes der Hälfte oder einem Viertel oder einem Achtel
der Länge eines Fahrwegträgers entspricht. Vorzugsweise beträgt die Länge eines Anbauelementes
zumindest 5%, sehr bevorzugt zumindest 10% der Länge eines Fahrwegträgers.
[0008] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das U-Profil als Walzprofil
ausgebildet. Danach wird also das U-Profil des Anbauelementes als gewalzter Träger
hergestellt. Bei dieser Herstellungsart kann das U-Profil bzw. das Anbauelement sehr
präzise an den Verlauf des Fahrwegträgers, insbesondere an Krümmungen des Fahrwegträgers,
angepasst werden. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird das U-Profil
bzw. das Anbauelement durch Walzen und Schweißen hergestellt und es entspricht somit
einer Kombination eines Walzprofils und eines Schweißprofils. Grundsätzlich liegt
es auch im Rahmen der Erfindung, das U-Profil bzw. das Anbauelement lediglich als
Schweißprofil herzustellen.
[0009] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere
Bedeutung zukommt, sind die U-Schenkel des Anbauelementes durch Verbindungselemente
miteinander verbunden, welche Verbindungselemente längs des Anbauelementes bzw. längs
des Fahrwegträgers in bestimmten Abständen voneinander angeordnet sind. An diesen
Verbindungselementen sind die Statorpakete befestigt. Ein Verbindungselement ist zweckmäßigerweise
senkrecht zu den beiden U-Schenkeln des Anbauelementes orientiert. Vorzugsweise ist
ein Verbindungselement parallel zu der U-Basis des Anbauelementes angeordnet. Die
Verbindungselemente wirken gleichsam als Aussteifungselemente für das erfindungsgemäße
Anbauelement und dienen zur Aufnahme der Belastungen aus dem Stator. - Es liegt im
Rahmen der Erfindung, dass an den Verbindungselementen die Statorpakete befestigt
sind. Die Verbindungselemente weisen somit zweckmäßigerweise Befestigungskomponenten
für die Statorpakete auf. Bei den Befestigungskomponenten handelt es sich vorzugsweise
um Hülsen für Befestigungsschrauben, mit denen die Statorpakete fixiert werden. Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Hülsen in die Verbindungselemente integriert
sind, und zwar zweckmäßigerweise jeweils zwei Hülsen in einem Verbindungselement.
Zweckmäßigerweise sind die Verbindungselemente längs des Anbauelementes bzw. längs
des Fahrwegträgers in konstanten gleichen Abständen voneinander angeordnet. Nach einer
sehr bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind einige Verbindungselemente mit
der U-Basis des Anbauelementes verbunden. Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise
um vertikale Anschlusselemente, die das jeweilige Verbindungselement mit der U-Basis
verbinden. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass in Bezug auf die Längsrichtung des
Anbauelementes bzw. in Bezug auf die Längsrichtung des Fahrwegträgers beispielsweise
jedes dritte oder jedes siebte Verbindungselement mit der U-Basis verbunden ist. Durch
den Anschluss der Verbindungselemente an die U-Basis wird die Aussteifungsfunktion
und Tragfunktion der Verbindungselemente noch erhöht.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein U-Schenkel des Anbauelementes an einer
Seitenfläche des Obergurtes des Fahrwegträgers befestigt ist. Nach einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein U-Schenkel des Anbauelementes an in den Fahrwegträger einbetonierten
Fixierungselementen befestigt, vorzugsweise durch Verschrauben mit den einbetonierten
Fixierungselementen. Bei den Fixierungselementen handelt es sich vorzugsweise um in
den Fahrwegträger einbetonierte Fixierungsstangen, an denen der U-Schenkel des Anbauelementes
zweckmäßigerweise durch Anschrauben befestigt wird.
[0011] Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Anbauelement mit einem U-Schenkel
in den Fahrwegträger einbetoniert. Dabei können an dem U-Schenkel Befestigungsbolzen
angeschlossen sein, die in den Beton des Fahrwegträgers hineinragen und somit den
Verbund zwischen Anbauelement und Fahrwegträger herstellen und sichern. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist eine über einen U-Schenkel hinausragende Verlängerung
der U-Basis in den Fahrwegträger einbetoniert. Dabei ragt die Verlängerung zweckmäßigerweise
über den U-Schenkel hinaus, der in den Fahrwegträger einbetoniert ist. Mit der genannten
über den U-Schenkel hinausragenden Verlängerung ist das Anbauelement dann als F-förmiges
Profil ausgebildet.
[0012] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen Anbauelement
bzw. durch die Befestigung des Anbauelementes an dem Fahrwegträger ein funktionssicherer
und stabiler Verbund zwischen Anbauelement und Fahrwegträger problemlos verwirklicht
werden kann. Anbauelement und Fahrwegträger bilden insgesamt ein in stabilitätsmäßiger
Hinsicht allen Anforderungen entsprechendes Aggregat. Hierzu trägt insbesondere auch
die erfindungsgemäße Länge der Anbauelemente bei. Erfindungsgemäß dient das Anbauelement
zur Aufnahme der Funktionskomponenten für die Magnetschwebebahn. Der Erfindung liegt
insoweit die Erkenntnis zugrunde, dass diese Funktionskomponenten sehr präzise, lagegenau
und funktionssicher mit Hilfe des Anbauelementes positioniert werden können. Die Erfindung
geht von der Erkenntnis aus, dass ein unmittelbar am Fahrwegträger befestigtes Anbauelement
sich hervorragend für die Aufnahme und Positionierung der Funktionskomponenten eignet.
[0013] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Anbauelement,
- Fig. 2
- den Gegenstand nach Fig. 1 in einer anderen Ausführungsform,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines Schnittes A-A aus Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Draufsicht entsprechend dem Schnitt B-B aus Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Teilansicht des Gegenstandes aus Fig. 1 in einer besonderen Ausführungsform und
- Fig. 6
- den Gegenstand nach Fig. 1 in einer weiteren besonderen Ausführungsform.
[0014] Die Figuren zeigen ein Anbauelement 1 für Fahrwegträger 2 von Magnetschwebebahnen,
wobei das Anbauelement 1 Funktionskomponenten für die Magnetschwebebahn bereitstellt
bzw. aufnimmt. Das Anbauelement 1 ist als U-Profil mit zwei U-Schenkeln 3,4 und einer
U-Basis 5 ausgebildet. Das Anbauelement 1 ist mit einem U-Schenkel 3 unmittelbar an
einer oberen Seitenfläche des Fahrwegträgers 2 befestigt. Dabei erstreckt sich ein
Anbauelement 1 beispielsweise über die gesamte Länge des Fahrwegträgers 2 oder über
die Hälfte der Länge eines Fahrwegträgers 2. Bei dem Fahrwegträger 2 handelt es sich
im Übrigen um ein Fertigteil aus Stahl- oder Spannbeton.
[0015] Die von dem Anbauelement 1 bereitgestellten bzw. aufgenommenen Funktionskomponenten
sind für die Führung und den Antrieb der Magnetschwebebahn gedacht. Zunächst sind
an dem Anbauelement 1 Statorpakete 6 für den Antrieb der Magnetschwebebahn als Funktionskomponenten
befestigt. Außerdem stellt das Anbauelement 1 eine Seitenführungsschiene und eine
Gleitleistenebene für die Magnetschwebebahn zur Verfügung. Der U-Schenkel 4 bildet
die Seitenführungsschiene und die U-Basis 5 stellt die Gleitleistenebene bzw. die
Gleitfläche für die Magnetschwebebahn zur Verfügung. Die Gleitfläche dient als Auffangebene
bei Störungen des Betriebes der Magnetschwebebahn. In Fig. 1 ist gestrichelt das Lichtraumprofil
einer nicht näher dargestellten Magnetschwebebahn angedeutet worden.
[0016] Das U-Profil des Anbauelementes 1 ist vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel als
Walzprofil ausgebildet. - Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die U-Schenkel 3,
4 des Anbauelementes 1 durch Verbindungselemente 7 miteinander verbunden sind, welches
Verbindungselemente 7 längs des Anbauelementes 1 bzw. längs des Fahrwegträgers 2 in
bestimmten Abständen voneinander angeordnet sind (s. Fig. 3 und 4).
[0017] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 7 senkrecht
zu den U-Schenkeln 3, 4 angeordnet sowie vorzugsweise parallel zu der U-Basis 5. An
den Verbindungselementen 7 sind die Statorpakete 6 befestigt. Hierzu weist im Ausführungsbeispiel
jedes Verbindungselement 7 zwei Hülsen 8 auf, die jeweils für die Aufnahme eines Befestigungsbolzens
9 bzw. einer Befestigungsschraube vorgesehen sind, an denen die Statorpakete 6 fixierbar
sind. In den Fig. 1 und 2 sind fernerhin Distanzscheiben 10 erkennbar, mit denen ein
exaktes Positionieren der Statorpakete 6 möglich ist. In den Fig. 1 und 2 sind in
der U-Basis Öffnungen 11 vorgesehen, durch welche Öffnungen 11 die Befestigungsbolzen
9 bzw. Befestigungsschrauben von oben in das Profil eingeführt werden können. Zweckmäßigerweise
lassen sich die Öffnungen 11 verschließen.
[0018] Erfindungsgemäß ist ein U-Schenkel 3 des Anbauelementes 1 an einer Seitenfläche des
Obergurtes des Fahrwegträgers 2 befestigt. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1,
3, 4 und 6 ist dieser U-Schenkel 3 des Anbauelementes 1 an in den Fahrwegträger 2
einbetonierten Fixierungselementen befestigt, und zwar vorzugsweise mittels einer
Schraubverbindung. Die Fixierungselemente sind nach sehr bevorzugter Ausführungsform
der Erfindung und im Ausführungsbeispiel nach den genannten Figuren als Fixierungsstangen
12 ausgebildet. Der U-Schenkel 3 ist im Ausführungsbeispiel an diesen Fixierungsstangen
12 festgeschraubt. In den Fig. 1 und 6 ist erkennbar, dass zweckmäßigerweise und im
Ausführungsbeispiel obere und untere Fixierungsstangen 12 verwirklicht sind, die übereinander
angeordnet sind. In Fig. 6 ist erkennbar, dass die Fixierungsstangen 12 unterschiedlich
lang ausgeführt sein können, um die Montage des Anbauelementes 1 bzw. des U-Schenkels
3 zu erleichtern. Die Fig. 3 und 4 zeigen im Übrigen, dass die Fixierungsstangen 12
in Bezug auf die Längsrichtung des Anbauelementes 1 bzw. in Bezug auf die Längsrichtung
des Fahrwegträgers 2 in bestimmten konstanten Abständen hintereinander angeordnet
sind. In den Fig. 3 und 4 ist weiterhin erkennbar, dass auch die Verbindungselemente
7, die die U-Schenkel 3 und 4 miteinander verbinden, in Bezug auf die Längsrichtung
des Anbauelementes 1 bzw. in Bezug auf die Längsrichtung des Fahrwegträgers 2 in konstanten
Abständen hintereinander angeordnet sind.
[0019] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das Anbauelement 1 mit einem U-Schenkel 3
in den Fahrwegträger 2 einbetoniert. Das Anbauelement 1 weist hier auch eine über
den U-Schenkel 3 hinausragende Verlängerung 13 der U-Basis 5 auf, die ebenfalls in
den Fahrwegträger 2 einbetoniert ist. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 sind an den einbetonierten U-Schenkeln 3 und an die einbetonierte Verlängerung
13 der U-Basis 5 Befestigungsbolzen 14 angeschlossen, die in den Beton des Fahrwegträgers
2 hineinragen und somit eine sichere Fixierung des Anbauelementes 1 an dem Fahrwegträger
2 gewährleisten. In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Anbauelement 1 F-förmig
ausgebildet.
[0020] Fig. 5 zeigt, dass einige Verbindungselemente 7 über vertikale Anschlusselemente
15 mit der U-Basis verbunden sind. Beispielsweise ist jedes sechste oder jedes siebte
Verbindungselement 7 in Bezug auf die Längsrichtung des Anbauelementes 1 mit der U-Basis
5 verbunden. Durch die vertikalen Anschlusselemente 15 wird die Stabilität und Tragfähigkeit
des Anbauelementes 1 noch in vorteilhafter Weise erhöht.
[0021] Die Figuren zeigen im Übrigen auch, dass das erfindungsgemäße Anbauelement 1 bzw.
die Befestigung des Anbauelementes 1 an dem Fahrwegträger 2 eine optimale Zugänglichkeit
für Inspektionen, Wartungen und Reparaturen gewährleistet. So ist eine einfache Überwachung,
Wartung sowie ein Austausch der Funktionskomponenten möglich.
1. Anbauelement (1) für Fahrwegträger (2) von Magnetschwebebahnen, wobei das Anbauelement
(1) Funktionskomponenten für die Magnetschwebebahn bereitstellt bzw. aufnimmt,
wobei das Anbauelement (1) als U-Profil mit zwei U-Schenkeln (3, 4) und einer U-Basis
(5) ausgebildet ist,
wobei das Anbauelement (1) mit einem U-Schenkel (3) unmittelbar an einer oberen Seitenfläche
des Fahrwegträgers (2) befestigt ist und wobei die Länge des Anbauelementes (1) zumindest
4 m beträgt.
2. Anbauelement nach Anspruch 1, wobei als Funktionskomponenten Statorpakete (6) an dem
Anbauelement (1) befestigt sind und wobei das Anbauelement (1) eine Seitenführungsschiene
und/oder eine Gleitleistenebene für die Magnetschwebebahn als Funktionselemente bereitstellt.
3. Anbauelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei das U-Profil als Walzprofil ausgebildet
ist.
4. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die U-Schenkel (3, 4) durch Verbindungselemente
(7) miteinander verbunden sind, welche Verbindungselemente (7) längs des Anbauelementes
(1) bzw. längs des Fahrwegträgers (2) in bestimmten Abständen voneinander angeordnet
sind und an welchen Verbindungselementen (7) die Statorpakete (6) befestigt sind.
5. Anbauelement nach Anspruch 4, wobei zumindest einige Verbindungselemente (7) mit der
U-Basis (5) verbunden sind.
6. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei ein U-Schenkel (3) an einer Seitenfläche
des Obergurtes des Fahrwegträgers (2) befestigbar ist.
7. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein U-Schenkel (3) des Anbauelementes
(1) an in den Fahrwegträger (2) einbetonierten Fixierungselementen befestigbar ist,
vorzugsweise durch Verschrauben an den einbetonierten Fixierungselementen befestigbar
ist.
8. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Anbauelement (1) mit einem
U-Schenkel (3) in den Fahrwegträger (2) einbetoniert ist.
9. Anbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei eine über einen U-Schenkel (3)
hinausragende Verlängerung (13) der U-Basis (5) in den Fahrwegträger (2) einbetoniert
ist.