Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollladenvorrichtung mit einer Rollladenwelle, auf die
wahlweise ein Rollladenpanzer aufrollbar und wieder abrollbar ist, um freie Sicht
durch einen Mauerlichtöffnungsabschluss hindurch zu gewährleisten oder den Mauerlichtöffnungsabschluss
zu beschatten und/oder vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Stand der Technik
[0002] Zur Beschattung von Mauerlichtöffnungsabschlüssen, insbesondere Fenstern, sind nach
aussen ausschwenkbare Fensterläden seit alters her bekannt. In geschlossenem Zustand
schützen sie die Fenster zuverlässig vor Licht, Witterungseinflüssen und auch gegen
Einbrüche. Fensterläden werden jedoch häufig als störend hinsichtlich der Ästhetik
einer Hausfassade empfunden und sind zudem aufgrund ihres Platzbedarfs nicht für grossflächig
verglaste Fassaden einsetzbar.
[0003] Ebenfalls seit langem bekannt für die Beschattung von Fenstern sind Rollläden mit
einem üblicherweise aus Rollladenstäben zusammengesetzten Rollladenpanzer einerseits
sowie Lamellenstoren andererseits, die eine Vielzahl von flachen Lamellen aufweisen,
welche in der Regel bezüglich ihrer Schrägstellung verstellbar sind, um eine variable
Beschattung zu gewährleisten. Sowohl Lamellenstoren als auch Rollläden sind auch für
Fassaden einsetzbar, die im Wesentlichen über die ganze Breite verglast sind, denn
Lamellenstoren und Rollläden können in Kästen verstaut werden, die oberhalb der Fenster
angeordnet sind. Im Vergleich zu den Lamellenstoren bieten Rollläden Vorteile hinsichtlich
des Witterungsschutzes, des Einbruchschutzes und der Lebensdauer. Im Vergleich zu
Fensterläden hingegen weisen Rolläden - wie übrigens Lamellenstoren auch - Nachteile
auf, da ihre Montage aufwendiger ist und im Bereich der Rollladenkästen eine vergleichsweise
schlechte Wärme- und Schallisolation besteht.
Darstellung der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die Angabe einer Rollladenvorrichtung, die vergleichsweise
einfach zu montieren ist und gute Isolationseigenschaften aufweist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der
Erfindung weist eine Rollladenvorrichtung für einen Mauerlichtöffnungsabschluss, der
einen Aussenraum von einem Innenraum trennt und mit einem starr in einer Mauerlichtöffnung
anzuordnenden Rahmen versehen ist, eine Rollladenwelle auf. Die Rollladenvorrichtung
weist weiter ein Rahmenverbreiterungselement mit einer flachen Plattenpartie (d.h.
einer flachen plattenförmige Partie) auf, die Teil einer Rahmenverbreiterung des Rahmens
ist. Die Rollladenwelle ist derart im Aussenraum vor der Plattenpartie angeordnet
und am Rahmenverbreiterungselement angebracht, dass ein Rollladenpanzer wahlweise
auf die Rollladenwelle aufrollbar und wieder von der Rollladenwelle abrollbar ist.
[0006] Die Angaben "aussen" und "innen" sind in Bezug auf die Mauerlichtöffnung zu verstehen,
in welcher der Rahmen und die Rollladenvorrichtung anzuordnen sind. Die Mauerlichtöffnung
kann in einer Gebäudehülle ausgebildet sein, und der Mauerlichtöffnungsabschluss kann
insbesondere ein Fenster, eine Tür oder ein Tor des Gebäudes sein, in dessen Mauer
die Mauerlichtöffnung ausgebildet ist. Der durch einen solchen Mauerlichtöffnungsabschluss
definierte Innenraum ist dann der Gebäudeinnenraum und der entsprechende Aussenraum
der Raum um das Gebäude herum.
[0007] Heutzutage ist es üblich, Fenstereinheiten mit Fensterrahmen und einem oder mehreren
Fensterflügeln bereits in Fensterfabriken fertig zu montieren. Auf der Baustelle werden
die Fensterrahmen mit oder ohne Flügel in die Mauerlichtöffnungen (auch als Fensteraussparungen
bezeichnet) eingebaut. Für den Einbau der Fensterrahmen sind die Mauerlichtöffnungen
üblicherweise mit vorbereiteten Rahmenumfassungen versehen, welche auch als Rahmenverbreiterungen
bezeichnet werden. In diese werden die Fensterrahmen typischerweise derart eingesetzt,
dass die Fensterrahmen bündig an die Rahmenverbreiterungen anstossend angeordnet sind.
[0008] Bisher wurde im Falle einer Rollladenvorrichtung für ein Fenster typischerweise ein
die Rollladenwelle umgebender Rollladenkasten entweder auf den Fensterrahmen oder
auf ein Rahmenverbreiterungsteil desselben aufgesetzt. Da ein solcher Rollladenkasten
deutlich schlechtere Eigenschaften hinsichtlich der Wärme- und Schallisolation aufweist
als ein Fensterrahmen und eine Rahmenverbreiterung, beeinträchtigt derRollladenkasten
die Isolationseigenschaften des gesamten Mauerlichtöffnungsabschlusses. Im Unterschied
dazu weist die Rollladenvorrichtung gemäss der Erfindung keinen separaten Rollladenkasten
mehr auf, der auf den Rahmen oder die Rahmenverbreiterung aufgesetzt werden muss.
Die Rollladenvorrichtung ist vielmehr in die Rahmenverbreiterung integriert, d.h.,
sie ist integraler Bestandteil derselben. Es ist nicht mehr nötig, in einem Bereich
der Mauerlichtöffnung anstelle der gut isolierenden Rahmenverbreiterung einen Rollladenkasten
mit schlechtem Isolationsvermögen einzusetzen. Statt dessen ist die Rollladenwelle
vor der Plattenpartie eines Rahmenverbreiterungselements angeordnet, wobei die Plattenpartie
Teil der Rahmenverbreiterung mit guten Isolationseigenschaften ist.
[0009] Das Rahmenverbreiterungselement, vor dessen Plattenpartie die Rollladenwelle angeordnet
ist, kann lediglich aus einer flachen, plattenförmigen Partie bestehen und keine weiteren
Partien aufweisen. In diesem Fall hat das Rahmenverbreiterungselement nebst seiner
Plattenpartie keine weiteren Partien. Als Alternative dazu kann das Rahmenverbreiterungselement
jedoch nebst der flachen Plattenpartie noch weitere Partien aufweisen. Diese können
z.B. zur Befestigung des Rahmenverbreiterungselements in der Mauerlichtöffnung, zum
Anbringen der Rollladenwelle oder anderer Bestandteile der Rollladenvorrichtung am
Rahmenverbreiterungselement oder für andere Zwecke ausgebildet sein.
[0010] Vorzugsweise ist bei einer erfindungsgemässen Rollladenvorrichtung die Plattenpartie
des Rahmenverbreiterungselements mit ihrer Aussenseite zur Aussenseite des Rahmens
fluchtend angeordnet. Im Falle eines ebenen, eine Fensterebene definierenden Fensterrahmens
und einer ebenen Plattenpartie ist die Plattenpartie, wenn sie fluchtend zum Fensterrahmen
angeordnet ist, auch parallel zur Fensterebene angeordnet. Eine einheitliche Flucht
der Aussenseiten des Fensterrahmens und der Plattenpartie der Rahmenverbreiterung
ist sowohl hinsichtlich der Ästhetik als auch hinsichtlich der Isolationseigenschaften
des Lichtraumöffnungsabschlusses vorteilhaft. Weiter wird bevorzugt, dass die Plattenpartie
des Rahmenverbreiterungselements im Wesentlichen gleich dick ist wie der Fensterrahmen.
Bei zueinander fluchtenden Aussenseiten und gleicher Dicke sind auch die Innenseite
des Fensterrahmens und der Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements bezüglich
einander fluchtend angeordnet. Der Fensterrahmen und die Plattenpartie können bündig
aneinander anschliessend angeordnet sein, so dass sie eine durchgehende Wand mit gleichbleibender
Dicke definieren. In diesem Fall sind die Isolationseigenschaften entlang dieser Wand
im Wesentlichen überall gleich gut.
[0011] Eine erfindungsgemässe Rollladenvorrichtung kann nebst der Rollladenwellle und dem
Rahmenverbreiterungselement weiter ein flaches Aussenwandelement aufweisen, das auf
der Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements gegenüberliegenden Seite der Rollladenwelle
im Wesentlichen parallel zur Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements derart
angeordnet und mit diesem verbunden ist, dass die Plattenpartie wenigstens einen Teil
der Innenwand und das Aussenwandelement wenigstens einen Teil der Aussenwand eines
die Rollladenwelle umgebenden Rollladengehäuses definieren. Die Bezeichnungen "innen"
und "aussen" sind wiederum in Bezug auf die Mauerlichtöffnung zu verstehen, in welcher
die Rollladenvorrichtung anzuordnen ist. Die gesamte Innenwand des Rollladengehäuses
kann allein durch die Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements und/oder die
gesamte Aussenwand allein durch das Aussenwandelement gebildet sein. Die Rollladenwelle
(und in seinem aufgerollten Zustand auch der Rollladenpanzer) sind dann in einem Rollladengehäuse
angeordnet, das fest am Rahmenverbreiterungselement angebracht ist, wobei die Gehäuseinnenwand
durch die Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements und die Gehäuseaussenwand
durch das Aussenwandelement gebildet wird. Als Alternative dazu können die Innen-
und/oder die Aussenwand noch weitere Wandelemente aufweisen.
[0012] Nebst der Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements können auch das Aussenwandelement
oder sogar das gesamte Rollladengehäuse als integraler Bestandteil des Rahmenverbreiterungselements
ausgebildet sein. Das Rollladengehäuse und das Rahmenverbreiterungselement bilden
vorzugsweise zusammen eine einzige Montageeinheit, die als Ganzes in die Mauerlichtöffnung
einbaubar ist.
[0013] Vorzugsweise werden nebst der Rollladenwelle auch weitere Bestandteile der Rollladenvorrichtung,
wie z.B. das Getriebe für den Antrieb der Rollladenwelle - im Rollladengehäuse angeordnet.
Sie können dann auch bereits in der Fabrikationsstätte montiert werden. Zudem ist
es im Falle einererfindungsgemässen Rolladenvorrichtung - im Unterschied zu bisher
üblichen Rollladenvorrichtungen - nicht mehr erforderlich, Details für die Rollladenvorrichtung
(sogenannte Sturzdetails) im Sturz der Mauerlichtöffnung auszubilden. Bisher mussten
solche Sturzdetails - z.B. Getriebenischen für mittels Kurbel, Gurtenzug, Kettenzug
oder Motor angetriebene Rollladenwellengetriebe - bauseits direkt im Sturz ausgebildet
werden, was einen erheblichen Mehraufwand zur Folge hatte. Aufgrund der Anordnung
der Rollladenwelle mitsamt dem Getriebe in einem als integraler Bestandteil einer
Rahmenverbreiterung ausgebildeten Rollladengehäuse kann eine minimale Einbauhöhe der
gesamten Rollladenvorrichtung erreicht werden. Diese Einbauhöhe ist nur noch gerade
so hoch, wie es aufgrund des Druchmessers des Rollladens in seinem aufgerollten Zustand
unbedingt erforderlich ist.
[0014] Die Ausbildung des Gehäuses als intergraler Bestandteil einer Rahmenverbreiterung
erweist sich im Übrigen auch im Falle einer Lamellenstorenvorrichtung als vorteilhaft.
[0015] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist eine Rollladenvorrichtung
mit einem wenigstens eine Innenwand und eine Aussenwand aufweisenden Rollladengehäuse
und einer Rollladenwelle versehen, die am Rollladengehäuse angebracht und derart zwischen
der Innen- und der Aussenwand angeordnet ist, dass auf sie ein Rollladenpanzer aufrollbar
ist. Die Rollladenvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie weiter eine Mehrzahl
von Isolationskörpern umfasst, die zum wahlweise wieder demontierbaren Montieren im
Rollladengehäuse zwischen den beiden Gehäusewänden ausgebildet sind. Die Isolationskörper
sind weiter derart ausgebildet, dass sie - wenn sie im Rollladengehäuse montiert sind,
das Aufrollen des Rollladenpanzers auf die Rollladenwelle und das Abrollen des Rollladenpanzers
von der Rollladenwelle nicht behindern. Aufgrund der Demontierbarkeit der Isolationskörper
ist einerseits der Zugang zur Rollladenwelle und zu dem diese antreibenden Getriebe
gewährleistet, was insbesondere für Servicezwecke vorteilhaft ist. Andererseits kann
mittels der Isolationskörper trotzdem eine gute Isolation des mit einer solchen Rollladenvorrichtung
versehenen Mauerlichtöffnungsabschlusses erreicht werden. Es leuchtet ein, dass dieser
Aspekt der Erfindung nicht zwingend im Zusammenhang mit der an einem Rahmenverbreiterungsteil
angebrachten Rollladenwelle eingesetzt werden muss.
[0016] Vorzugsweise sind die Isolationskörper weiter derart ausgebildet, dass sie in einer
Anordnung im Rollladengehäuse montierbar sind, in welcher sie mit Ausnahme eines Bereichs,
dessen Breite der Breite des Rollladenpanzers entspricht, im Wesentlichen den gesamten
Freiraum im Rollladengehäuse ausfüllen. Dadurch wird eine optimale Isolation des mit
einer solchen Rollladenvorrichtung versehenen Mauerlichtöffnungsabschlusses erreicht.
Der in seiner Breite der Breite des Rollladenpanzers entsprechende Bereich im Rollladengehäuse
muss zum Aufrollen des Rollladenpanzers auf die Rollladenwelle freigehalten werden
und kann deshalb nicht mit Isolationskörpern aufgefüllt werden. Hingegen kann der
gesamte restliche Raum im Innenraum des Rollladengehäuses, der nicht von anderen Komponenten
der Rollladenvorrichtung eingenommen wird, mit Isolationskörpern aufgefüllt werden.
Ihre Demontierbarkeit ermöglicht es, nötigenfalls trotzdem ein Zugang zu sämtlichen
in Rollladengehäuse angeordneten Komponenten zu schaffen.
[0017] Weiter können die Isolationskörper derart ausgebildet sein, dass wenigstens ein Isolationskörper
im Rollladengehäuse in einer Anordnung montierbar ist, in welcher er eine Partie der
Leibung (d.h. einer seitlichen, die Mauerlichtöffnung begrenzenden Innenfläche) der
Mauerlichtöffnung bildet und den Rollladenpanzer seitlich führt. Die Verschiebbarkeit
der Rollladenstäbe in Stablängsrichtung wird dann durch diesen wahlweise wieder demontierbaren
Isolationskörper (auch als Leibungskörper bezeichnet) begrenzt, der eine Partie der
Leibung bildet. Im Rollladengehäuse wird somit der Rollladenpanzer wenigstens teilweise
durch diesen Isolations- oder Leibungskörper seitlich geführt.
[0018] Eine solche Rollladenvorrichtung mit einer demotierbaren Leibungspartie, welche den
Rollladenpanzer im Rollladengehäuse seitlich führt, umfasst weiter vorzugsweise einen
auf die Rollladenwelle aufrollbaren und von dieser wieder abrollbaren Rollladenpanzer,
der aus einer Vielzahl von Rollladenstäben zusammengesetzt ist, die in Stablängsrichtung
(d.h. quer zur Längsrichtung bzw. zur Aufroll-Abroll-Richtung des Rollladenpanzers)
bezüglich einander frei (d.h. unbegrenzt) verschiebbar sind. Es versteht sich von
selbst, dass ein solcher Rollladenpanzer im Wesentlichen auf seiner gesamten Aufroll-
und Abrollstrecke sowie in aufgerolltem Zustand auf der Rollladenwelle seitlich geführt
sein muss, um unerwünschte Verschiebungen der Rollladenstäbe gegenüber einander zu
verhindern. Im Bereich des Rollladengehäuses kann die erforderliche Seitenführung
vollständig durch einen der oben erwähnten demontierbaren Leibungskörper gewährleistet
werden. Ein Rollladenpanzer mit gegenüber einander in Stablängsrichtung verschiebbaren
Rollladenstäben ist wesentlich einfacher und kostengünstiger herstellbar als ein Rollladenpanzer,
dessen Stäbe miteinander mittels Bändern verbunden sind, da auf solche Bänder vollständig
verzichtet werden kann. Die Stäbe können z.B. aus Aluminiumstangprofilen mit einem
einheitlichen Querschnittprofil ausgebildet sein, wobei diese Stäbe eine Querschnittform
derart haben, dass sie quer zur Stablängsrichtung gegenseitig aneinander anhängbar
sind. Sie können aber auch aus anderen geeigneten Materialien wie z.B. Holz oder PVC
angefertigt sein. Durch die gegenseitige Verschiebbarkeit der Stäbe kann weiter ein
einfaches Auswechseln von einzelnen Stäben des Panzers ermöglicht werden.
[0019] Gemäss einer weiteren bevorzugten Erfindungsvariante weist eine Rollladenvorrichtung
ein wenigstens eine Innenwand und eine Aussenwand aufweisenden Rollladengehäuse, einen
Rollladenpanzer und eine Rollladenwelle auf, die am Rollladengehäuse angebracht und
derart zwischen der Innen- und der Aussenwand angeordnet ist, dass der Rollladenpanzer
wahlweise auf sie aufrollbar und von ihr abrollbar ist. Die Rollladenvorrichtung weist
weiter wenigstens ein Niederhalteelement auf, das fest am Rollladengehäuse angebracht
(befestigt) ist. Dieses Niederhalteelement ist derart angeordnet, dass - wenn der
Rollladenpanzer im Wesentlichen von der Rollladenwelle abgerollt ist - ein Anschlag
des Rollladenpanzers derart unter das Niederhalteelement bringbar ist, dass der Rollladenpanzer
gegen ein Hochschieben nach oben gesichert ist. Die derart geschaffene Hochschiebesicherung
für den Rollladenpanzer ist insbesondere hinsichtlich der Verhinderung von Einbrüchen
nützlich. Der Anschlag kann z.B. der obere Rand (d.h. die obere Stirnseite) des Rollladenpanzers
oder der obere Rand von einem oder mehreren Aufhängestücken sein, an denen der Rollladenpanzer
aufgehängt ist.. Der Anschlag kann jedoch auch ein oder mehrere Anschlagelemente umfassen,
die im Bereich des oberen Endes des Rollladenpanzers fest an diesem angebracht sind.
Der Anschlag befindet sich somit in beiden Fällen im Bereich des oberen Endes des
Rollladenpanzers. Das Niederhalteelement kann z.B. winkelförmig oder hakenförmig derart
ausgebildet sein, dass, wenn der Anschlag unter ihm angeordnet ist, dieser nicht am
Niederhalteelement vorbei nach oben schiebbar ist. Vorzugsweise werden die Rollladenwelle
und das Niederhalteelement bereits in einer Fabrikationsstätte, wie z.B. einer Fensterfabrik,
am Rollladengehäuse angebracht, da in einer solchen Fabrikationsstätte in der Regel
engere Montagetoleranzen eingehalten werden können als auf einer Baustelle. Aus dem
selben Grund kann auch der Rollladenpanzer mitsamt dem Anschlag bereits in der Fabrikationsstätte
an der Rollladenwelle montiert werden.
[0020] Die erläuterte Hochschiebesicherung für den Rollladenpanzer erweist sich auch unabhängig
von der an einem Rahmenverbreiterungsteil angebrachten Rollladenwelle oder den demontierbaren
Isolationskörpern als vorteilhaft.
[0021] Vorzugsweise ist der Rollladenpanzer gemäss dieser Erfindungsvariante im Bereich
seines oberen Endes mittels federnden Aufhängeelementen derart an der Rollladenwelle
aufgehängt, dass, wenn nach dem Abrollen des Rollladenpanzers von der Rollladenwelle
die Rollladenwelle weiter in Abrollrichtung betätigt (d.h. um ihre Achse gedreht)
wird, der obere Endbereich des Rollladenpanzers von der Rollladenwelle weg bewegt
wird, so dass der Anschlag selbsttätig unter das Niederhalteelement gebracht wird.
Die federnden Aufhängeelemente sind weiter vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet,
dass, wenn danach die Rollladenweile in Aufrollrichtung betätigt (d.h. um ihre Achse
gedreht) wird, der obere Endbereich des Rollladenpanzers derart zur Rollladenwelle
hin bewegt wird, dass der Anschlag selbsttätig unter dem Niederhalteelement hervor
geholt wird, worauf der Rollladenpanzer durch eine weitere Betätigung der Rollladenwelle
in Aufrollrichtung auf diese aufgerollt werden kann. Auf diese Art wird insgesamt
eine äusserst einfache und funktionssichere automatische Hochschiebesicherung für
den Rollladenpanzer geschaffen. Für diesen Zweck geeignete Aufhängeelemente sind z.B.
Blattfederelemente aus Stahl oder anderen geeigneten Materialien.
[0022] Eine Rollladenvorrichtung für einen Mauerlichtöffnungsabschluss gemäss einer weiteren
bevorzugten Variante der Erfindung weist eine Rollladenwelle, einen wahlweise auf
die Rollladenwelle aufrollbaren und von dieser abrollbaren Rollladenpanzer und wenigstens
eine Führungsschiene zur seitlichen Führung des Rollladenpanzers während dem Auf-
und Abrollen auf. Die Führungsschiene ist in einer Nut angeordnet, die in einer Leibung
(d.h. einer seitlichen, die Mauerlichtöffnung begrenzenden Innenfläche) der Mauerlichtöffnung
ausgebildet ist. Dabei kann die Nut entweder in der ursprünglichen Leibung der Mauerlichtöffnung
im Rohbau ausgebildet sein, oder sie kann in einem Leibungselement (z.B. einer Leibungsleiste)
ausgebildet sein, das in die ursprüngliche Mauerlichtöffnung eingesetzt ist und danach
dessen Leibung definiert. Im Falle einer in einem Leibungselement ausgebildeten Nut
für die Führungsschiene kann das Leibungselement mitsamt der Führungsschiene ebenfalls
als fixfertiges Einbauelement in einer von der Baustelle distanzierten Fabrikationsstätte
vorgefertigt werden, wodurch der Einbau der Rollladenvorrichtung in die Mauerlichtöffnung
weiter vereinfacht wird. Durch die Anordnung der Führungsschiene in einer Leibungsnut
ist die Führungsschiene verdeckt und dadurch gegen ein Aufstemmen zum Zwecke eines
Einbruchs geschützt. Auf die bisher gebräuchlichen auf die Leibung aufgesetzten Führungsschienen
kann verzichtet werden, wodurch der Einbruchschutz verbessert wird. Zudem kann auf
jegliche Distanzhülsen oder andere Befestigungsmittel verzichtet werden, die bisher
erforderlich waren, um die Führungsschienen durch auf den Leibungsflächen aufliegende
Isolationselemente hindurch fest an der Leibung anzubringen. Es liegt auf der Hand,
dass der Aspekt der Anordnung von Führungsschienen in Leibungsnuten nicht zwingend
im Zusammenhang mit der an einem Rahmenverbreiterungsteil angebrachten Rollladenwelle
oder den demontierbaren Isolationskörpern oder der Hochschiebesicherung für den Rollladenpanzer
eingesetzt werden muss.
[0023] Die Anordnung von Führungsschienen in Leibungsnuten erweist sich im Übrigen auch
im Falle einer Lamellenstorenvorrichtung als vorteilhaft.
[0024] Die in der Leibungsnut angeordnete Führungsschiene kann weiter mit einer parallel
zur Leibungsoberfläche angeordneten und auf dieser aufliegenden Plattenpartie (d.h.
einer plattenförmigen Partie) versehen sein, die derart bemessen und ausgebildet ist,
dass sie auf der Aussenseite der Mauerlichtöffnung über den Rand der Leibung hinaus
vorsteht und eine Abschlussblende für einen Aussenputz bildet, der im Bereich der
Leibung auf die Aussenseite der Mauer aufzutragen ist, in welcher die Mauerlichtöffnung
ausgebildet ist. Dadurch wird das Verputzen der Mauer, in welcher die Mauerlichtöffnung
ausgebildet ist, vereinfacht.
[0025] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsart der Erfindung umfasst eine Rollladenvorrichtung
ein wenigstens eine Innenwand und eine Aussenwand aufweisendes Rollladengehäuse, eine
am Rollladengehäuse angebrachte und zwischen deren Innen- und Aussenwand angeordnete
Rollladenwelle, auf die ein Rollladenpanzer aufrollbar ist, und eine an der Unterseite
des Rollladengehäuses anzuordnende Untersichtblende. Die Untersichtblende ist als
flexible, biegsame Einheit ausgebildet. Durch die Möglichkeit zum flexiblen Verbiegen
der Untersichtblende wird ein einfaches Entfernen und wieder Anbringen der Untersichtblende
am Rollladengehäuse ermöglicht. Diese kann z.B. zum Einsetzen in oder zum Entnehmen
aus einer formschlüssigen Halterung in eine Form verbogen werden, in welcher der Formschluss
umgehbar ist. Die Möglichkeit zum wahlweise wieder lösbaren Anbringen der Untersichtblende
am Rollladengehäuse gewährleistet die Zugänglichkeit zum Rollladengehäuse von unten
her, was insbesondere für Servicezwecke wünschenswert ist. Im Vergleich zu bisher
gebräuchlichen Untersichtblenden, die z.B. aus einem starren Aluminiumprofil angefertigt
und mittels einer aufwändigen Haltevorrichtung an der Unterseite eines Rollladengehäuses
wahlweise wieder lösbar angebracht sind, ist eine flexible, biegsame Untersichtblende
äusserst kostengünstig. Die Untersichtblende gemäss dieser Ausführungsart der Erfindung
kann z.B. als flexible Plane ausgebildet sein, die aus Stoff oder aus Folienmaterial
angefertigt ist. Sie kann aber auch aus einer Mehrzahl von starren Einzelteilen zusammengesetzt
sein, die flexibel gegeneinander bewegbar miteinander verbunden sind.
[0026] Dieser Aspekt der Erfindung erweist sich auch unabhängig von der an einem Rahmenverbreiterungsteil
angebrachten Rollladenwelle oder den demontierbaren Isolationskörpern oder der Hochschiebesicherung
für den Rollladenpanzer oder der in einer Leibungsnut angeordneten Führungsschiene
als vorteilhaft.
[0027] Eine Rollladenwelle mit einer flexiblen, biegsamen Untersichtblende kann weiter einen
auf die Rollladenwelle aufrollbaren Rollladenpanzer umfassen, der aus einer Vielzahl
von Rollladenstäben zusammengesetzt ist, wobei die Untersichtblende ebenfalls aus
einer Mehrzahl von Rollladenstäben zusammengesetzt ist, die zu den Rollladenstäben
des Rollladenpanzers identisch sind. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, einzelne
Rollladenstäbe der Untersichtblende als Ersatzstäbe für den eigentlichen Rollladenpanzer
zu verwenden. Die Untersichtblende kann insbesondere nach Art eines dem Rollladenpanzer
entsprechenden Rollladenpanzerabschnittes angefertigt sein. Vorzugsweise sind sowohl
die Rollladenstäbe des Rollladenpanzers als auch die Rollladenstäbe der Untersichtblende
jeweils in Stablängsrichtung bezüglich einander frei verschiebbar. Dadurch wird das
Ersetzen von Stäben des Rollladenpanzers durch Stäbe der Untersichtblende erleichtert.
[0028] Vorzugsweise wird - um eine erfindungsgemässe Rollladenvorrichtung mit einer Rollladenwelle
und einem Rahmenverbreiterungselement mit einer flachen Plattenpartie in eine Mauerlichtöffnung
eines Gebäudes einzubauen - in einem ersten Schritt in einer vom Gebäude distanzierten
Fabrikationsstätte die Rollladenwelle am Rahmenverbreiterungselement fest angebracht
und somit eine Montageeinheit hergestellt, welche die Rollladenwelle und das Rahmenverbreiterungselement
umfasst, worauf in einem zweiten Schritt die Montageeinheit zum Gebäude transportiert
und danach in einem dritten Schritt die Montageeinheit als Ganzes in die Mauerlichtöffnung
eingebaut wird. Somit wird bereits in der Fabrikationswerkstätte eine im Wesentlichen
einbaufertige Montageeinheit hergestellt. Das Anbringen der Rollladenwelle am Rahmenverbreiterungselement
ist in der Fabrikationsstätte wesentlich einfacher und mit grösserer Präzision durchführbar
als auf der Baustelle. Vorzugsweise wird in der Fabrikationsstätte auch gleich der
Rollladenpanzer an der Rollladenwelle angehängt und auf diese aufgerollt. Vorteilhafterweise
werden zudem weitere Komponenten der Rollladenvorrichtung - falls es solche gibt -
auch bereits in der Fabrikationsstätte an der Rollladenvorrichtung montiert, so z.B.
ein Rollladengehäuse, ein Niederhalteelement für eine Hochschiebesicherung, Isolationskörper
usw.
[0029] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Rollladenvorrichtung gemäss einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung in
einer vereinfachten, teilweise geschnittenen Teilansicht von der Seite;
- Fig. 2
- die Rollladenvorrichtung aus Fig. 1 in einer vereinfachten Querschnittansicht entlang
der Linie A-A;
- Fig. 3
- in einer vereinfachten Querschnittansicht entlang der Linie B-B ein Detail der Rollladenvorrichtung
aus Fig. 1.
[0031] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0032] Die in Fig. 1-3 dargestellte Rollladenvorrichtung ist in einer Mauerlichtöffnung
für ein Fenster angeordnet, die in einer Gebäudemauer ausgebildet ist. Im Rohbau wird
die Lichtöffnung in der Gebäudemauer oben durch einen Fenstersturz 2, seitlich durch
zwei Leibungen 4 und unten durch eine Fensterbrüstung (nicht dargestellt) begrenzt.
In die Mauerlichtöffnung ist ein Fenster eingesetzt, das unter anderem einen starr
in der Mauerlichtöffnung angeordneten Fensterrahmen 10 aufweist, welcher eine Glasplatte
12 umgibt. Die Glasplatte 12 definiert die Fensterebene, und das Fenster trennt im
Bereich der Mauerlichtöffnung den Gebäudeinnenraum 6 von dem das Gebäude umgebenden
Aussenraum 8.
[0033] Die Rollladenvorrichtung umfasst eine Rollladenwelle 20, einen Rollladenpanzer 30,
und ein Rollladengehäuse 40, in welchem die Rollladenwelle 20 und in seinem aufgerollten
Zustand auch der Rollladenpanzer 30 angeordnet sind.
[0034] Die parallel zur Fensterebene angeordnete Innenwand des Rollladengehäuses 40 wird
durch die oberste Partie des Fensterrahmens 10 und durch ein plattenförmiges Rahmenverbreiterungselement
42 gebildet, das Teil einer Rahmenverbreiterung des Fensterrahmens 10 ist. Das aus
einem gut isolierenden Kunststoffmaterial angefertigte Rahmenverbreiterungselement
42 ist gleich dick wie der Fensterrahmen 10. Es ist bündig auf der Oberseite des Fensterrahmens
10 aufliegend und zu diesem fluchtend derart in der Mauerlichtöffnung angeordnet,
dass es die Lücke zwischen der Oberseite des Fensterrahmens 10 und der Unterseite
des Fenstersturzes 2 vollständig ausfüllt und dicht abschliesst. Die Aussenwand des
Rollladengehäuses 40 wird durch ein plattenförmiges Aussenwandelement 44 gebildet,
das im Wesentlichen die gleiche Länge und Breite aufweist wie die Innenwand und parallel
zu dieser angeordnet ist. An ihren beiden Längsenden sind das Aussenwandelement 44
und das Rahmenverbreiterungselement 42 je über ein plattenförmiges Seitenwandelement
46 fest miteinander verbunden. Diese beiden Seitenwandelemente 46 bilden die Seitenwände
des Rollladengehäuses 40. Sie sind rechtwinklig zur Fensterebene und parallel zu den
Flächen der Leibung 4 angeordnet und liegen mit ihren Hauptflächen direkt an diesen
Leibungsflächen 4 an. Insgesamt wird durch die Innenwand, die Seitenwände und die
Aussenwand des Rollladengehäuses 40 ein geschlossener Rahmen mit einem rechteckigem
Grundriss und vier senkrechten Wänden gebildet, der in der Mauerlichtöffnung direkt
unter der Unterseite des Sturzes 2 und zwischen den beiden Leibungsflächen 4 der Mauerlichtöffnung
angeordnet ist.
[0035] Die Rollladenwelle 20 ist ungefähr in der Mitte zwischen der Innenwand und der Aussenwand
des Rollladengehäuses 40 (d.h. im Aussenraum 8 vor dem Rahmenverbreiterungselement
42) angeordnet. Sie ist um eine parallel zur Fensterebene und im Wesentlichen horizontal
angeordnete Achse 22 drehbar, wobei sie über geeignete Lager- und Befestigungsmittel
(nicht dargestellt) an den Seitenwandelementen 46 und somit indirekt auch am Rahmenverbreiterungselement
42 angebracht ist. Bei anderen Varianten der Erfindung kann die Rollladenwelle mittels
geeigneten Lager und Haltemitteln auch direkt am Rahmenverbreiterungselement angebracht
sein. Die Rollladenwelle 20 ist über ein im Rollladengehäuse angeordnetes Getriebe
24 und eine Zwischenwelle 26, die durch eine im Rahmenverbreiterungselement ausgebildete
Bohrung hindurch geführt ist, mit einer von Hand betätigbaren Kurbel 28 gekoppelt.
Durch Drehen der Kurbel 28 in die eine oder die andere Richtung kann die Rollladenwelle
20 in die eine oder die andere Richtung um ihre Achse 22 gedreht werden, um den Rollladenpanzer
30 auf die Rollladenwelle 20 aufzurollen oder von ihr abzurollen. Weiter ist die Rollladenwelle
20 derart zur Innen- und Aussenwand des Rollladengehäuses 40 und zur Unterseite des
Fenstersturzes 2 beabstandet, dass ausreichend Zwischenraum für ein vollständiges
Aufrollen des Rollladenpanzers 30 auf die Rollladenwelle 20 zur Verfügung steht.
[0036] Die Freiräume im Rollladengehäuse 40 zwischen dem in seinem aufgerollten Zustand
vom Rollladenpanzer 30 eingenommenen Raum und den Gehäusewänden des Rollladengehäuses
40 sind mit einer Mehrzahl von dreidimensionalen, aus Styropor gefertigten Isolationskörpern
(nicht dargestellt) ausgefüllt, wobei diese Isolationskörper wahlweise wieder demontierbar
im Rollladengehäuse 40 montiert sind. In montiertem Zustand bilden diese Isolationskörper
eine Getriebenische, welche das Getriebe 24 vollständig umschliesst. Aufgrund der
Demontierbarkeit der Isolationskörper bleibt das Getriebe 24 trotzdem für Service-
und Reparaturzwecke zugänglich.
[0037] Die Isolationskörper sind derart ausgebildet, dass sie im Innern des Rollladengehäuses
40 eine neue Leibung bilden, die im Vergleich zur ursprünglichen Leibung 4 der Mauerlichtöffnung
im Rohbau zur Mitte der Mauerlichtöffnung hin verschoben ist. Die im Rollladengehäuse
40 durch die demontierbaren Isolations- bzw. Leibungskörper gebildete Leibung grenzt
in Längsrichtung der Rollladenwelle 20 unmittelbar an den Seitenrand des Rollladenpanzers
30 an, so dass der Rollladenpanzer 30 durch diese Leibung seitlich geführt wird.
[0038] Der Rollladenpanzer 30 ist aus einer Vielzahl von Rollladenstäben 31, 32, 33 zusammengesetzt,
die in Stablängsrichtung (d.h. im Wesentlichen parallel zur Rollladenwelle 20) bezüglich
einander frei (d.h. unbegrenzt) verschiebbar sind. Der Rollladenpanzer 30 ist im Wesentlichen
auf seiner gesamten Aufroll- und Abrollstrecke sowie in aufgerolltem Zustand auf der
Rollladenwelle 20 seitlich geführt. Im Rollladengehäuse 40 wird diese seitliche Führung
durch die oben beschriebenen Leibungen aus demontierbaren Isolationskörpern gewährleistet.
Ausserhalb (d.h. unterhalb) des Rollladengehäuses 40 wird der Rollladenpanzer durch
die nachfolgend beschriebenen Führungsschienen 50 geführt. Die Rollladenstäbe 31,
32, 33 sind aus Aluminiumstangprofilen mit einem einheitlichen Querschnittprofil angefertigt.
Das Querschnittprofil ist derart ausgebildet, dass es am oberen Rand der Rollladenstäbe
31, 32, 33 eine hakenförmige Partie und am unteren Rand eine winkelförmige Partie
bildet, so das jeweils die Hakenpartie eines Rollladenstabes 32 in die Winkelpartie
eines anderen, über diesem Stab 32 angeordneten Rollladenstabes 31 einhängbar ist.
[0039] An der Innenseite des Aussenwandelements 44, die der Rollladenwelle 20 zugewandt
ist, ist eine horizontal verlaufende Leiste 48 mit einem ungefähr winkelförmigen Querschnitt
fest angebracht. Die im Querschnitt von Fig. 1 dem vertikalen Schenkel entsprechende
Plattenpartie dieser Leiste 48 dient zum Anbringen der Leiste 48 am Aussenwandelement
44, während die dem horizontalen Schenkel entsprechende Plattenpartie dem eigentlichen
Niederhalten des Rolllatenpanzer 38 bzw. des mit diesem verbundenen Aufhängestücks
38 dient. Die Leiste 48 ist gegenüber der Rollladenwelle 20 und etwas unterhalb derselben
angeordnet. Sie dient als Niederhalteelement 48 zum Niederhalten des Rollladenpanzers
30 in seinem von der Rollladenwelle 20 abgerollten Zustand und ist Teil einer Hochschiebesicherung
für den Rollladenpanzer 30. Die Montageposition der Niederhalteleiste 48 am Aussenwandelement
44 ist derart gewählt, dass - wenn der Rollladenpanzer 30 vollständig von der Rollladenwelle
20 abgerollt ist - der obere Rand des Rollladenpanzers 30 bzw. sein oberster Stab
31 geringfügig tiefer als die Unterseite der Niederhalteleiste 48 angeordnet ist.
An denjenigen Stellen der Leiste 48, die in Längsrichtung der Leiste 48 jeweils den
nachfolgend beschriebenen Blattfederelementen 36 gegenüber liegen, sind in der horizontalen
Plattenpartie der Leiste 48 jeweils Aussparungen 49 derart ausgebildet, dass die Blattfederelemente
36 in sie hinein geschoben werden können.
[0040] Der oberste Rollladenstab 31 des Rollladenpanzers 30 ist mittels Aufhängestücken
38 und länglichen Blattfederelementen 36 an der Rollladenwelle 20 aufgehängt. Ein
Blattfederelement 36 und ein Aufhängestück 38 sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt.
Ein Längsende des Blattfederelements 36 ist fest an der Umfangsfläche der Rollladenwelle
20 angebracht. An seinem anderen Längsende ist ein Aufhängestück 38 befestigt, das
an seinem unteren Rand mit einer im Querschnitt winkelförmigen Partie versehen ist,
die gleich wie die winkelförmige Partie am unteren Rand der Rollladenstäbe 31, 32,
33 ausgebildet ist. Dadurch kann der oberste Rollladenstab 31 mit seiner am oberen
Rand angeformten Hakenpartie an der am Aufhängestück 38 angeformten Winkelpartie angehängt
werden.
[0041] In Fig. 1 sind der Rollladenpanzer 30, das Aufhängestück 38 und das Blattfederelement
36 in durchgezogenen Linien in derjenigen Position dargestellt, die sie unmittelbar
nach dem vollständigen Abrollen des Rollladenpanzers 30 von der Rollladenwelle 20
erreicht haben. Wird nach dem Erreichen dieser Position die Rollladenwelle 20 weiter
in Abrollrichtung betätigt (d.h. um ihre Achse 22 gedreht), so wird der oberste Rollladenstab
31 durch das Aufhängestück 38 und das Blattfederelement 36 unter die Niederhalteleiste
48 geschoben, wobei gleichzeitig das Blattfederelement 36 in die in der Niederhalteleiste
48 ausgebildete Aussparung 49 hinein geschoben wird, bis die in Fig. 1 in unterbrochenen
Linien dargestellte Position erreicht ist. In dieser Position sind das Aufhängestück
38 unmittelbar unterhalb der Unterseite der Niederhalteleiste 48 und das Blattfederelement
36 im Bereich der Niederhalteleiste 48 in deren Aussparung 49 angeordnet.. Ein Hochschieben
des Rollladenpanzers 30 ist in dieser Position nicht mehr möglich, da das Aufhängestück
38 an der Unterseite der Niederhalteleiste 48 anstösst und somit das Hochschieben
blockieren würde.
[0042] Wenn nach dem Erreichen der in Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellten Position
die Rollladenwelle 20 wieder in Aufrollrichtung betätigt wird, dann wird der oberste
Rollladenstab 31 und das Aufhängestück 38 zunächst durch das Blattfederelement 36
unter der Niederhalteleiste 48 hervor in Richtung zur Rollladenwelle 20 hin gezogen,
worauf der Rollladenpanzer 30 durch eine weitere Betätigung der Rollladenwelle 20
in Aufrollrichtung auf diese aufgerollt werden kann.
[0043] Insgesamt kann die in den Figuren 1-3 dargestellte Rollladenvorrichtung mitsamt der
Hochschiebesicherung für den Rollladenpanzer äusserst platzsparend ausgebildet werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist die Rollladenvorrichtung derart bemessen, dass bei
vollständig von der Rollladenwelle abgerolltem Rollladenpanzer 30 lediglich noch der
obersten Rollladenstab 31 teilweise im Rollladengehäuse angeordnet ist. Die Einbauhöhe
der gesamten Rollladenvorrichtung ist nur noch gerade so hoch, wie es aufgrund des
Druchmessers des Rollladenpanzers in seinem aufgerollten Zustand unbedingt erforderlich
ist. Im Falle eines Rollladenpanzers, für den bisher bekannte Rollladenvorrichtungen
eine Einbauhöhe von ungefähr 30 cm benötigten, benötigt die in den Figuren 1-3 dargestellte
Rollladenvorrichtung gemäss der Erfindung lediglich noch eine Einbauhöhe von ungefähr
18 cm.
[0044] Unterhalb des Rollladengehäuses 40 sind an den beiden Leibungswänden 4 der Mauerlichtöffnung
je eine Leibungsleiste 54 angeordnet, welche die Lichtweite der Mauerlichtöffnung
derart verkleinern, dass sie kleiner ist als die durch die Länge der Rollladenstäbe
31, 32, 33 definierte Breite des Rollladenpanzers 30. Die in der Querschnittdarstellung
von Fig. 3 erkennbare Leibungsleiste 54 erstreckt sich in vertikaler Richtung über
die gesamte Höhe zwischen der Brüstung der Mauerlichtöffnung und dem Rollladengehäuse
40. Ihre der Mitte der Mauerlichtöffnung zugewandte Seitenfläche definiert in diesem
Höhenbereich die eigentliche Leibung oder Leibungsfläche der Mauerlichtöffnung.
[0045] In der Leibungsfläche dieser Leibungsleiste 54 ist eine Nut 58 ausgebildet, die sich
im Wesentlichen über die gesamte Höhe der Leibungsleiste 54 erstreckt. In dieser Nut
58 ist eine aus einem Aluminiumprofil gefertigte Führungsschiene 50 angeordnet, die
der seitlichen Führung des Rollladenpanzers 30 im Bereich unterhalb des Rollladengehäuses
40 dient. Durch die Anordnung der Führungsschiene 50 in der Nut 58 ist die Führungsschiene
50 verdeckt und dadurch gegen ein Aufstemmen zum Zwecke eines Einbruchs geschützt.
[0046] Die Führungsschiene 50 ist weiter mit einer parallel zur Leibungsoberfläche angeordneten
und auf dieser aufliegenden Plattenpartie 52 versehen, die sich parallel zur Leibungsfläche
über den Aussenrand der Leibungsleiste 54 hinaus erstreckt. Diese über den Aussenrand
der Leibungsleiste 54 vorstehende Plattenpartie 52 bildet eine Abschlussblende 52
für einen Aussenputz 56, der im Bereich der Leibung auf die Aussenseite der Mauer
aufgetragen ist, in welcher die Mauerlichtöffnung ausgebildet ist.
[0047] Die in Fig. 1-3 dargestellte Rollladenvorrichtung ist weiter mit einerUntersichtblende
60 versehen, welche die Unterseite des Rollladengehäuses 40 wahlweise wieder lösbar
abschliesst. Die Untersichtblende 60 des Rollladengehäuses 40 ist aus einer Mehrzahl
von Rollladenstäben zusammengesetzt, die zu den Rollladenstäben 31, 32, 33 des Rollladenpanzers
30 identisch sind. Die Untersichtblende 60 ist somit nach Art eines dem Rollladenpanzer
30 entsprechenden Rollladenpanzerabschnitts angefertigt und quer zur Stablängsrichtung
der Rollladenstäbe ebenso flexibel wie der Rollladenpanzer 30.
[0048] Um die in Fig. 1-3 dargestellte Rollladenvorrichtung in die Mauerlichtöffnung einzubauen,
werden zunächst in einer Fabrikationsstätte das Rahmenverbreiterungselement 42, dass
Aussenwandelement 44 mit daran angebrachter Niederhalteleiste 48 und die beiden Seitenwandelemente
46 des Rollladengehäuses 40 zu einem Rollladengehäuserahmen zusammengesetzt und fest
miteinander verbunden. Danach wird immer noch in der Fabrikationsstätte die Rollladenwelle
20 mitsamt ihrem Getriebe 24 an diesem Rollladengehäuserahmen angebracht. Anschliessend
wird die aus dem Rollladengehäuserahmen mit eingebauter Rollladenwelle 20 gebildete
Montageeinheit zum Gebäude transportiert, in dessen Mauerlichtöffnung die Rollladenvorrichtung
einzubauen ist. Dort wird danach die Montageeinheit als Ganzes in die Mauerlichtöffnung
eingebaut. Danach können das Fenster, der Rollladenpanzer 30 und die übrigen Bestandteile
der die Mauerlichtöffnung abschliessenden Fensteranordnung montiert werden.
[0049] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung eine Rollladenvorrichtung
angegeben wird, die vergleichsweise einfach zu montieren ist und gute Isolationseigenschaften
aufweist.
1. Rollladenvorrichtung mit einer Rollladenwelle (20), für einen Mauerlichtöffnungsabschluss,
der einen Aussenraum (8) von einem Innenraum (6) trennt und mit einem starr in einer
Mauerlichtöffnung anzuordnenden Rahmen (10) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollladenvorrichtung weiter ein Rahmenverbreiterungselement (42) mit einer flachen
Plattenpartie aufweist, die Teil einer Rahmenverbreiterung des Rahmens (10) ist, wobei
die Rollladenwelle (20) derart im Aussenraum (8) vor der Plattenpartie angeordnet
und am Rahmenverbreiterungselement (42) angebracht ist, dass auf die Rollladenwelle
(20) ein Rollladenpanzer (30) aufrollbar ist.
2. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenpartie des Rahmenverbreiterungselements (42) mit ihrer Aussenseite zur
Aussenseite des Rahmens (10) fluchtend angeordnet und vorzugsweise im Wesentlichen
gleich dick wie der Rahmen (10) ist.
3. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter ein flaches Aussenwandelement (44) aufweist, das auf der der Plattenpartie
gegenüberliegenden Seite der Rollladenwelle (20) im Wesentlichen parallel zur Plattenpartie
des Rahmenverbreiterungselements (42) derart angeordnet und mit diesem verbunden ist,
dass die Plattenpartie wenigstens einen Teil der Innenwand und das Aussenwandelement
(44) wenigstens einen Teil der Aussenwand eines die Rollladenwelle (20) umgebenden
Rollladengehäuses (40) definieren.
4. Rollladenvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem wenigstens
eine Innenwand und eine Aussenwand aufweisenden Rollladengehäuse (40) und einer Rollladenwelle
(20), die am Rollladengehäuse (40) angebracht und derart zwischen der Innen- und der
Aussenwand angeordnet ist, dass auf sie ein Rollladenpanzer (30) aufrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollladenvorrichtung weiter eine Mehrzahl von Isolationskörpern umfasst, die
zum wahlweise wieder demontierbaren Montieren im Rollladengehäuse (40) zwischen den
beiden Rollladengehäusewänden derart ausgebildet sind, dass sie in im Rollladengehäuse
(40) montierten Zustand das Aufrollen des Rollladenpanzers (30) auf die Rollladenwelle
(20) und das Abrollen des Rollladenpanzers (30) von der Rollladenwelle (20) nicht
behindern.
5. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Isolationskörper derart, dass sie in einer Anordnung im Rollladengehäuse
(40) montierbar sind, in welcher sie mit Ausnahme eines der Rollladenpanzerbreite
entsprechenden Freiraumbereichs im Wesentlichen den gesamten Freiraum im Rollladengehäuse
(40) ausfüllen.
6. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Isolationskörper derart, dass wenigstens ein Isolationskörper
im Rollladengehäuse (40) in einer eine Partie der Leibung der Mauerlichtöffnung bildenden
und den Rollladenpanzer (30) seitlich führenden Anordnung montierbar ist.
7. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter einen auf die Rollladenwelle (20) aufrollbaren und von dieser wieder abrollbaren
Rollladenpanzer (30) umfasst, der aus einer Vielzahl von Rollladenstäben (31, 32,
33) zusammengesetzt ist, die in Stablängsrichtung bezüglich einander frei verschiebbar
sind.
8. Rollladenvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem wenigstens
eine Innenwand und eine Aussenwand aufweisenden Rollladengehäuse (40), einem Rollladenpanzer
(30) und einer Rollladenwelle (20), die am Rollladengehäuse (40) angebracht und derart
zwischen der Innen- und der Aussenwand angeordnet ist, dass der Rollladenpanzer (30)
wahlweise auf sie aufrollbar und von ihr abrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollladenvorrichtung weiter wenigstens ein Niederhalteelement (48) aufweist,
das fest am Rollladengehäuse (40) angebracht und derart angeordnet ist, dass in von
der Rollladenwelle (20) abgerolltem Zustand des Rollladenpanzers (30) ein Anschlag
des Rollladenpanzers (30) derart unter das Niederhalteelement (48) bringbar ist, dass
der Rollladenpanzer (30) gegen ein Hochschieben nach oben gesichert ist.
9. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollladenpanzer (30) im Bereich seines oberen Endes mittels von federnden Aufhängeelementen
(36) derart an der Rollladenwelle (20) aufgehängt ist, dass, wenn nach dem Abrollen
des Rollladenpanzers (30) von der Rollladenwelle (20) die Rollladenwelle (20) weiter
in Abrollrichtung betätigt wird, der obere Endbereich des Rollladenpanzers (30) derart
von der Rollladenwelle (20) weg bewegt wird, dass der Anschlag selbsttätig unter das
Niederhalteelement (48) gebracht wird, und wenn danach die Rollladenwelle (20) in
Aufrollrichtung betätigt wird, der obere Endbereich des Rollladenpanzers (30) derart
zur Rollladenwelle (20) hin bewegt wird, dass der Anschlag selbsttätig wieder unter
dem Niederhalteelement (48) hervorgeholt wird.
10. Rollladenvorrichtung für einen Mauerlichtöffnungsabschluss insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, mit einer Rollladenwelle (20), einem wahlweise auf die Rollladenwelle
(20) aufrollbaren und von dieser abrollbaren Rollladenpanzer (30) und wenigstens einer
Führungsschiene (50) zur seitlichen Führung des Rollladenpanzers (30) während dem
Auf- und Abrollen, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (50) in einer Nut (58) angeordnet ist, die in einerLeibung der
Mauerlichtöffnung ausgebildet ist.
11. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (50) mit einer parallel zur Leibungsoberfläche angeordneten und
auf dieser aufliegenden Plattenpartie (52) versehen ist, die derart bemessen und ausgebildet
ist, dass sie auf der Aussenseite der Mauerlichtöffnung über den Rand der Leibung
hinaus vorsteht und eine Abschlussblende für einen Aussenputz (56) bildet, der im
Bereich der Leibung auf die Aussenseite der Mauer aufzutragen ist, in welcher die
Mauerlichtöffnung ausgebildet ist.
12. Rollladenvorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einem wenigstens
eine Innenwand und eine Aussenwand aufweisenden Rollladengehäuse (40), einer am Rollladengehäuse
(40) angebrachten und zwischen deren Innen- und Aussenwand angeordneten Rollladenwelle
(20), auf die ein Rollladenpanzer (30) aufrollbar ist , und einer an der Unterseite
des Rollladengehäuses (40) anzuordnenden Untersichtblende (60), dadurch gekennzeichnet, dass die Untersichtblende (60) als flexible, biegsame Einheit ausgebildet ist.
13. Rollladenvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter einen auf die Rollladenwelle (20) aufrollbaren Rollladenpanzer (30) umfasst,
der aus einer Vielzahl von Rollladenstäben (31, 32, 33) zusammengesetzt ist, und dass
die Untersichtblende (60) aus einer Mehrzahl von Rollladenstäben zusammengesetzt ist,
die zu den Rollladenstäben (31, 32, 33) des Rollladenpanzers (30) identisch sind.
14. Verfahren zum Einbauen einer Rollladenvorrichtung mit einer Rollladenwelle (20) und
einem Rahmenverbreiterungselement (42) mit einer flachen Plattenpartie nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 in eine Mauerlichtöffnung eines Gebäudes, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt in einer vom Gebäude distanzierten Fabrikationsstätte die
Rollladenwelle (20) am Rahmenverbreiterungselement (42) fest angebracht und somit
eine die Rollladenwelle (20) und das Rahmenverbreiterungselement (42) umfassende Montageeinheit
hergestellt wird, in einem zweiten Schritt die Montageeinheit zum Gebäude transportiert
und in einem dritten Schritt die Montageeinheit als Ganzes in die Mauerlichtöffnung
eingebaut wird.