I. Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft Brennvorrichtungen, insbesondere Brennvorrichtungen für feste
Brennstoff.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Es sind Brennvorrichtungen bekannt, bei denen die Verbrennung des Brenngutes, etwa
von Holzscheiten, auf einem Rost stattfindet. Im vorliegenden Fall dient der Rost
nicht nur dem Hindurchfallen der Asche, sondern auch der Abbrand, also die Rauchgasabführung,
erfolgt durch den Rost nach unten über eine Rauchgasabführung zu einer Nachbrennkammer,
in der in einer zweiten Verbrennungsstufe die noch brennstoffhaltigen Rauchgase aus
der Hauptbrennkammer vollständiger verbrannt bzw. nach-verbrannt werden sollen.
[0003] Zu diesem Zweck ist es bekannt, in der Rauchgasabführung oder in der Nachbrennkammer
den primär aus der Hauptbrennkammer abgesaugten Rauchgasen Sekundärgas, also entweder
Sekundärluft oder sekundär dem Hauptbrennraum entnommenes Rauchgas, zuzuführen, um
die Nachverbrennung zu verbessern.
[0004] Beispielsweise werden die Sekundärgase über Düsenrohre zugeführt, die über eine Vielzahl
seitlicher Austrittsöffnungen das Sekundärgas in die primäre Rauchgasabführung oder
direkt in der Nachbrennkammer abgeben.
[0005] Bei der Verbrennung des Brennstoffes auf einem Rost war es bereits bekannt, diese
Düsenrohre direkt als Rost zum Auflegen des Brenngutes zu benutzen.
[0006] Dabei bestehen die Düsenrohre in der Regel aus Stahl, meist hochlegiertem Edelstahl,
da diese Düsenrohre einen häufigen und starken Temperaturwechsel bzw. nicht normgerechte
Brennstoffe aushalten müssen und dennoch nicht allzu dickwandig ausgebildet werden
sollen. Dagegen besteht die Auskleidung des Brennraumes und/oder des Raumes für die
Rauchgasabführung zum Nachbrennraum hin meist aus unbrennbaren Materialien wie Schamott
oder Siliciumcarbid (SiC), die als Formteile angefertigt werden und dann passgenau
die Auskleidung des Gehäuses der Heizvorrichtung, welches ebenfalls aus Stahlblech,
Guss oder Schamotte besteht, darstellt.
[0007] Bei diesen bekannten Brennvorrichtungen stellte sich heraus, dass trotz Verwendung
hochlegierter Stähle für die Düsenrohre diese durch das Auflegen und Verbrennen von
Brennstoff, z. B. Holz, insbesondere von Holzscheiten, sehr schnell korrodierten und
verglühten, was vermutlich auf den direkten Kontakt mit dem noch säurehaltigen, feuchten
Brennholz zurückzuführen ist.
[0008] In der Folge gestaltet sich dann das Auswechseln der Düsenrohre, die in der Regel
mit einem Verteilerkasten für die Sekundärluft fest verbunden, insbesondere verschweißt,
waren, aufwendig und teuer, da hierfür teilweise sogar die Auskleidung des Brennraumes
bzw. der Abgasrückführung ausgebaut werden musste.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0009] Es ist daher die Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, eine Brennvorrichtung
sowie ein Verfahren zum Auswechseln der Düsenrohre bei einer solchen Brennvorrichtung
zur Verfügung zu stellen, welches trotz einfachen und kostengünstigen Aufbaus der
Brennvorrichtung einen nur geringen Verschleiß und eine lange Lebensdauer der einzelnen
Komponenten sicherstellt und beim Verschleiß der Düsenrohre dennoch ein einfaches
Auswechseln dieser Düsenrohre gestattet.
b) Lösung der Aufgabe
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 18 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Es wurde festgestellt, dass sich die Lebensdauer der in der Rauchgasabführung anzuordnenden
Düsenrohre drastisch erhöht, sofern diese nicht in direkten Kontakt mit dem noch unverbrannten
Brennholz geraten. Deshalb wird oberhalb der Düsenrohre ein separater Brennrost angeordnet,
auf dem das Brennholz aufliegt, und der dementsprechend relativ schnell verschleißt.
[0012] Aus diesem Grund wird kein einstückiger Rost verwendet, sondern einzelne RostStäbe
nebeneinander in der Brennvorrichtung angeordnet, durch einfaches Auflegen bzw. Einlegen
in entsprechende Taschen der Seitenauskleidungen, die aus Schamott oder Siliciumcarbid
oder ähnlichen feuerfesten Stoffen bestehen. Zusätzlich werden die Roststäbe nicht
als Hohlmaterial, sondern als massive Stäbe mit vergleichsweise großem Querschnitt
von beispielsweise mehr als 2 cm Durchmesser, insbesondere mehr als 3 cm Durchmesser,
verwendet, wobei die Roststäbe ebenfalls aus einem Stahl-Eisen-Material, vorzugsweise
aus Guss, vorzugsweise aus hitzebeständigem Stahl-Guss, bestehen.
[0013] Die Düsenrohre befinden sich unterhalb dieses Rostes und nicht im Kontakt mit diesem
Rost, wobei die Düsenrohre vorzugsweise wie die Roststäbe ebenfalls horizontal, jedoch
in der Aufsicht betrachtet zu diesen quer verlaufen, um eine optimale Durchmischung
der durch den Rost nach unten abgeführten Rauchgase zu erzielen. Zusätzlich ist diese
Rauchgasabführung unterhalb des Rostes durch schräggestellte Seitenflächen der Seitenauskleidungen
sich verjüngend zum Nachbrennraum hin gestaltet, um eine Düsenwirkung und damit eine
gute Durchmischung zu erzielen. Aus dem gleichen Grund sind auch die in dem Strömungsweg
der Rauchgase durch die Rauchgasabführung angeordneten Düsenrohre mit einem Querschnitt
ausgestattet, der wenigstens über einen Teilbereich ihres Querschnittes in Strömungsrichtung
der primären Rauchgase einen zunehmenden Querschnitt besitzt, wobei die Austrittsöffnungen
für das Sekundärgas nahe oder an der Stelle der größten Breite des Querschnittes angeordnet
sind. Dadurch entstehen ebenfalls zwischen den Düsenrohren wiederum sich in Strömungsrichtung
der primären Rauchgase sich verengende Lücken und damit eine Düsenwirkung, die die
Strömung der primären Rauchgase beschleunigt und dadurch das Sekundärgas aus den Austrittsöffnungen
der Düsenrohre in die primären Rauchgase hinein ansaugt.
[0014] Vorzugsweise besitzen die Düsenrohre dabei einen dreieckigen oder fünfeckigen oder
runden Querschnitt mit einer nach oben gerichteten Spitze, und können deshalb sehr
einfach hergestellt werden, weil sie an beiden Stirnseiten offen sind.
[0015] Diese Düsenrohre werden auf der Seite der Zufuhr der Sekundärluft mit einem quer
über alle Düsenrohre reichenden Verteilerkasten, der in der Regel ebenfalls aus Stahlblech
besteht, nicht verschweißt oder anderweitig fest verbunden, sondern lediglich stirnseitig
in entsprechende Durchgangsöffnungen einer Wandung dieses Verteilerkastens eingesteckt
und liegen mit ihrem anderen Ende auf bzw. in einem entsprechenden Teil der Stirnauskleidung
der Rauchgasabführung, welches ebenfalls aus unbrennbarem Material (Schamott oder
SiC) besteht, auf.
[0016] Durch eine formschlüssige Verbindung der Düsenrohre zu dieser Stirnauskleidung und/oder
dem Verteilerkasten ist ein Verrutschen der Düsenrohre, auch aufgrund des ständigen
Dehnens und Zusammenziehens bei Temperaturwechseln, zuverlässig vermieden. Auf diese
Art und Weise lässt sich der gesamte Innenausbau der Heizvorrichtung sehr einfach
formschlüssig und ohne weitere Montagearbeiten zusammensetzen, indem - nach Einlegen
des Verteilerkastens in das Gehäuse - zunächst die Seitenauskleidungen, insbesondere
in einer hierfür dort vorgesehenen Nut oder Ausnehmung, und das auf den schrägen Innenflächen
der Seitenauskleidungen an deren einen Ende aufsitzendes, trapezförmiges unteres Stirnauskleidungsteil
einfach eingelegt werden. Anschließend erfolgt das Auflegen der Düsenrohre mit ihrem
einen Ende auf das untere Stirnauskleidungsteil und anschließendes Einschieben mit
dem anderen stirnseitigen Ende in die entsprechenden Durchlässe des Verteilerkastens.
Nunmehr müssen lediglich noch einerseits das obere Stirnauskleidungsteil auf die Enden
der Düsenrohre aufgelegt und dann quer über die Düsenrohre die Roststäbe aufgelegt
werden, die wiederum formschlüssig mit ihren Enden in entsprechende Taschen der Seitenauskleidungen
eingreifen und dadurch formschlüssig in ihrer Lage gesichert sind.
c) Ausführungsbeispiele
[0017] Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße Brennvorrichtung und
- Fig. 2:
- eine Frontansicht der Brennvorrichtung.
[0018] In Fig. 2 ist vor allem der Bereich der Rauchgasabführung 5 in seinem Aufbau zu erkennen,
der am oberen Ende durch den Brennrost 2 begrenzt wird, auf dem das Holz 10 oder anderes
Brenngut aufliegt, und was damit den Haupt-Brennraum 3 darstellt. Unterhalb der Rauchgasabführung
gelangen die Rauchgase in einen Nachbrennraum 4, in dem die Nachverbrennung dieser
Rauchgase und deren Abführung zum Kamin stattfindet, was nicht mehr dargestellt ist.
[0019] Wie ersichtlich, ist die Brennvorrichtung in einem Gehäuse 11 aus zum Beispiel Stahlblech
angeordnet, von dessen senkrechten Seitenwänden Querwände frei endend so weit nach
innen ragen, dass hierauf die Seitenauskleidungen 13 mit ihrer Unterseite aufgesetzt
werden können, der freie Durchlass zwischen den Seitenauskleidungen für die Rauchgase
jedoch durch die Querwände des Gehäuses 11 nicht behindert wird.
[0020] Die Formteile der Seitenauskleidung 13, die wegen der Symmetrie der gesamten Brennvorrichtung
zur vertikalen Mittelebene identisch ausgebildet sein können, sitzen eine schräg nach
unten und zur Längsmittelebene hin sich annähernde Innenfläche 17, wodurch der Querschnitt
in der Rauchgasabführung zum Nachbrennraum hin verringert wird und damit die gewünschte
Düsenwirkung eintritt.
[0021] Wie Fig. 1 zeigt, liegt im vorderen Bereich auf dieser schrägen Innenfläche 17 das
trapezförmig gestaltete untere Stirnauskleidungsteil 14 auf, welches in seiner Oberseite
Vertiefungen zum teilweisen Einlegen des Querschnittes der Düsenrohre 6 aufweist.
Nach Einlegen der Düsenrohre kann auf diesen eine obere Stirnauskleidung 15, die ebenfalls
trapezförmig gestaltet ist, aufgelegt werden, die für die Darstellung der Fig. 1 entfernt
wurde, um die Lage der Düsenrohre 6 besser erkennen zu können.
[0022] Am oberen Ende der schrägen Innenfläche 17 und/oder am Übergang zur oberen Stirnfläche
der Seitenauskleidungen 13 besitzen diese nach innen und oben weisende offene Taschen
16 zur Aufnahme der quer, von der einen zur anderen Seitenauskleidung 13 verlaufenden,
einzelnen Roststäbe 2a,b,c.., die somit im Abstand oberhalb der Düsenrohre 6 verlaufen.
Die Düsenrohre 6 liegen etwa auf halber Höhe der Rauchgasabführung.
[0023] Die Taschen 16 sind auch an die Querschnittsform der Roststäbe 2a,b angepasst, die
vorzugsweise einen L-förmig mit der Spitze nach unten weisenden und oben abgerundeten
Querschnitt besitzen. Vorzugsweise sind dabei - wie in der Aufsicht der Fig. 1 zu
erkennen - die Taschen 16 in einem geringeren Abstand bzw. einander teilweise überlappend
angeordnet als es der Dicke der Roststäbe 2a,b,c.. entspricht, um die Roststäbe nicht
nur in einem vorgegebenen, sondern in einem schrittweise wählbaren Abstand zueinander
anordnen zu können, je nach Größe der Teile des Brennstoffes.
[0024] Die Düsenrohre 6 liegen mit ihrem anderen, von der Stirnauskleidung abgewandten,
Ende in den Durchgangsöffnungen einer Wandung des über alle Düsenrohre von einer bis
zur anderen Seitenwand des Gehäuses 11 vorzugsweise durchgehenden, hohlen Verteilerkastens
9 aus Stahlblech, in den z. B. von einer Stirnseite her in eine Zugangsöffnung 19
das gewünschte Sekundärgas zugeführt wird und von dort in die offenen Stirnseiten
der in den Verteilerkasten 9 hineinragenden Düsenrohre hineinströmt. Von dort aus
wird es über die an beiden Längskanten der Düsenrohre 6 vorhandenen Austrittsöffnungen
7a,b geleitet und strömt aus diesen in die Rauchgasabführung 5 des primären Rauchgases
aus. Ein Ausströmen durch die gegenüberliegende, auskleidungs-seitige offene Stirnfläche
der Düsenrohre wird fast vollständig vermieden, indem diese mit ihrer Stirnseite an
der dortigen Gehäusewand auf der Innenseite anliegen
[0025] Die Austrittsöffnungen 7a,b sind auf den beiden Seiten der Düsenrohre, die einen
Querschnitt in Form eines aufrecht stehenden mit der Spitze nach oben weisenden Diamanten
besitzen, an den beiden einander gegenüberliegenden und am weitesten voneinander entfernten
Punkten des Querschnittes angeordnet und in Längsrichtung der Düsenrohre 6 so zueinander
versetzt, dass im Bereich einer Austrittsöffnung z. B. 7a auf der einen Seite auf
der gegenüberliegenden Seite gerade eine Lücke zwischen zwei Austrittsöffnungen 7b
vorhanden ist. Die Lücken sind dabei vorzugsweise etwa so lang wie die Austrittsöffnungen
in Verlaufsrichtung der Düsenrohre 6.
[0026] Um eine Verlagerung der Düsenrohre 6 in der Vorrichtung in ihrer Längsrichtung zu
verhindern, kann am auskleidungs-seitigen Ende des Düsenrohres eine Nase 12 beispielsweise
nach unten abgebogen sein, die dann in eine entsprechende Ausnehmung 18 in z. B. dem
unteren Stirnauskleidungsteil 14 eingreift. Dadurch wird eine Bewegung des Düsenrohres
6 in Richtung Verteilerkasten 9 vermieden. Auch kann die Nase 12 und die entsprechende
Aussparung 18 in der untern Stirnauskleidung 14 von deren Stirnfläche zurückversetzt
im mittleren Bereich des Stirnauskleidungsteiles 14 als Sackloch oder Schlitz vorhanden
sein, wodurch eine Bewegung in beide Richtungen verhindert wird, auch wenn das Düsenrohr
im Abstand vor der Gehäusewand endet.
[0027] Fig. 1 lässt erkennen, dass die Düsenrohre 6 nur möglichst gering in das Innere des
Verteilerkastens 9 hineinragen, um für das Demontieren der Düsenrohre im Verschleißfall
nicht den kompletten Verteilerkasten herausnehmen zu müssen, sondern - nach Abheben
der Roststäbe 2a und der oberen Stirnauskleidung 15 - die Düsenrohre 6 am auskleidungs-seitigen
Ende etwas anheben und anschließend aus dem Verteilekasten 9 herausziehen zu können.
[0028] Anhand der Fig. 2 wird ferner klar, dass die Aussparungen für die Aufnahme des Querschnittes
der Düsenrohre 6, die gemäß Fig. 2 im Berührungsbereich zwischen oberer und unterer
Stirnauskleidung 14, 15 in beiden Auskleidungsteilen vorhanden sind, auch nur in einem
der beiden Auskleidungsteile ausgebildet sein können, sofern die Düsenrohre 6 einen
Querschnitt aufweisen, der sich von oben nach unten stetig vergrößert.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0029]
- 1
- Brennvorrichtung
- 2
- Brennrost
- 2a,b
- Rost-Stab
- 3
- Hauptbrennraum
- 4
- Nachbrennraum
- 5
- Rauchgasabführung
- 6
- Düsenrohr
- 7a,b
- Austrittsöffnung
- 8
- Sekundärgas
- 9
- Verteilerkasten
- 9a,b
- Durchbruch
- 10
- Holz
- 11
- Gehäuse
- 12,12'
- Nase
- 13
- Seiten-Auskleidung
- 14
- Untere Stirn-Auskleidung
- 15
- Obere Stirn-Auskleidung
- 16
- Tasche
- 17
- Innenfläche
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Zugangsöffnung
1. Brennvorrichtung (1) mit
- einem Brennrost (2) zum Auflegen eines festen Brennstoffes, insbesondere Holz (10),
- einer Rauchgas-Abführung (5) vom Hauptbrennraum (3) oberhalb des Brennrostes (2)
durch den Brennrost (2) nach unten in eine Nachbrennkammer (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
unterhalb des Brennrostes (2) Düsenrohre (6) in der Rauchgasabführung (5) angeordnet
sind, die Austrittsöffnungen (7a,b..) in ihrer Wandung aufweisen und der Zufuhr von
Sekundärgas (8) in die primäre Rauchgasabführung (5) dienen.
2. Brennvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenrohre (6) im Abstand unterhalb des Brennrostes (2) und insbesondere quer
zur Verlaufsrichtung der Roststäbe (2a,b).
3. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Roststäbe (2a,b) mit ihren seitlichen Enden einzeln lose auf den SeitenAuskleidungen
(13) der Rauchgasabführung aufliegen, mit denen das Gehäuse (11) ausgekleidet ist.
4. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenrohre (6) einzeln lose mit einem Ende auf einer Stirnauskleidung, insbesondere
der unteren Stirnauskleidung (14) der Rauchgasabführung aufliegen und mit dem anderen
Ende lose einzeln in den Durchbrüchen (9a) eines quer über alle Düsenrohre (6) angeordneten
Verteilerkastens (9) für das Sekundärgas (8).
5. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf dem auskleidungsseitigen Ende über alle Düsenrohre (6) hinweg eine obere Stirnauskleidung
(15) aufliegt und obere und untere Stirnauskleidungen (13,14) in ihrer Kontaktebene
so gestaltet sind, dass dazwischen Durchbrüche entsprechend der Außenkontur der Düsenrohre
(6) verbleiben.
6. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Roststäbe (2) aus massivem Metall, insbesondere Guss, insbesondere hitzebeständigem
Stahl-Guss, bestehen.
7. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenauskleidungen (13) in ihrem im Gehäuse (11) eingebauten Zustand vom Brennrost
(2) aus nach unten mit ihren Innenflächen (7) eine Neigung zur Mitte der Rauchgasabführung
(5) hin aufweisen, so dass sich der Raum der Rauchgasabführung (5) mit zunehmendem
Abstand vom Brennrost (2) aus verkleinert.
8. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Roststäbe (2) mit ihren Enden in Taschen (16) im oberen Bereich der Seitenauskleidungen
(13), insbesondere im oberen Bereich der Innenflächen (17) der Seitenauskleidungen
formschlüssig aufliegen und insbesondere in den Seitenauskleidungen (13) die Taschen
(16) in einem geringeren Abstand hintereinander angeordnet sind, als es der Breite
der Roststäbe (2a,b) entspricht, so dass durch Einlegen in unterschiedliche Taschen
der Abstand der Roststäbe (2a,b..) zueinander in Stufen verändert werden kann.
9. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenrohre (6) in ihrem montierten Zustand, in dem sie vorzugsweise horizontal
oder leicht ansteigend verlaufen, wenigstens in einem Teilbereich vom oberen Ende
aus einen nach unten hin zunehmenden Querschnitt aufweisen mit seitlichen Austrittsöffnungen
(7a,b) auf beiden Seiten in ihren Wandungen, vorzugsweise im Bereich der größten Breite
der Düsenrohre (6).
10. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenrohre (6) vorzugsweise eine fünfeckige Querschnittsform mit einer Ecke nach
oben, vorzugsweise in Form eines Diamanten, aufweisen und die Austrittsöffnungen (7a,b)
an den äußeren Ecken des Querschnitters angeordnet sind.
11. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Austrittsöffnungen (7a,b) entlang der Längsaußenkanten der Düsenrohre (6) in regelmäßigen
Abständen angeordnet sind, und insbesondere die in Längsrichtung der Düsenrohre (6)
betrachtete Länge der Austrittsöffnungen (7) der Länge der Abstände zwischen den Austrittsöffnungen
(7) entspricht.
12. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den Düsenrohren (6) die Austrittsöffnungen der einen Längskante zu den Austrittsöffnungen
(7b) der anderen Längskante in Längskante in Längsrichtung zueinander versetzt so
angeordnet sind, dass im Längenbereich der Lücken zwischen den Austrittsöffnungen
der einen Seite auf der anderen Seite Austrittsöffnungen vorhanden sind.
13. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenrohre (6) an ihrem auskleidungs-seitigen Ende wenigstens eine über den Außenumfang
des Düsenrohres (6) vorstehende Nase (12) aufweisen und an der entsprechenden Position
die Stirnauskleidung, insbesondere die untere Stirnauskleidung (14), eine Ausnehmung
(18) für die Nase (12) aufweist, insbesondere in dem stirnseitigen Ende der Auskleidung
(14) auf der von der Rauchgasabführung (5) abgewandten Stirnfläche oder in der Aufsicht
betrachtet im Inneren der Seitenauskleidung (14).
14. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenrohre (6) an beiden Stirnseiten offen sind.
15. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auskleidungsteile, insbesondere Seitenauskleidung (13), untere und obere Stirnauskleidung
(14,15) aus Schamotte oder aus Siliciumcarbid (SiC) oder Stahlguss als Formteil, insbesondere
als gesintertes Formteil, hergestellt sind.
16. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auskleidungsteile (13,14,15) die einzelnen Roststäbe (2a,b..), die einzelnen Düsenrohre
(6) und der Verteilerkasten (9) ausschließlich formschlüssig zusammengesetzt sind.
17. Brennvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stirnauskleidung (14, 15) mit ihren Stirnflächen in einer Nut oder Ausnehmung
der Seitenauskleidungen (13) liegt.
18. Verfahren zum Austauschen der Düsenrohre (6) einer Brennvorrichtung, insbesondere
gemäß einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- nach Abnehmen der Roststäbe (2a,b..) sowie der auf den Düsenrohren (6) liegenden
oberen Stirnauskleidung die einzelnen Düsenrohre (6) nacheinander in ihrer Längsrichtung
bis auf Anschlag an der auskleidungs-seitigen Wand des Gehäuses geschoben werden,
- dadurch mit ihrem gegenüberliegenden Ende außer Eingriff mit dem Verteilerkasten
(9) gelangen,
- mit diesem kastenseitigen Ende angehoben und über den Kasten (9) schräg nach oben
aus der Brennvorrichtung herausgezogen werden können, insbesondere ohne Entfernung
des Verteilerkastens (9) und/oder ohne Werkzeug.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Verschieben der Düsenrohre (6) in Längsrichtung das auskleidungs-seitige Ende
des jeweiligen Düsenrohres soweit angehoben werden muss, dass dessen Nase (6) außer
Eingriff mit der entsprechenden Ausnehmung (18) in der unteren Stirnauskleidung (14)
gerät.