[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz zur Errichtung von Trockenmauern,
Böschungsmauern u.dgl. mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
[0002] Bausätze zur Errichtung von Trockenmauern, Böschungsmauern u.dgl. sind bekannt. Bei
derartigen Bausätzen können die Steine zur Erstellung einer Mauer mit oder ohne Mörtel
aneinander gefugt werden. Die Steine sind in der Regel im Inneren hohl und können
mit Isolationsmaterial oder aber auch mit Beton ausgefüllt werden, um hierdurch eine
standfeste Mauer zu erhalten.
[0003] Aus der WO 94/00648 ist ein Mauerstein-Bausatz bekannt, welcher aus wenigstens drei,
linear zueinander anzuordnenden Mauersteinen besteht. In einem vorgegebenen Rastermaß
sind ein Grundstein sowie entsprechende 3/4- und 1/4-Endsteine vorgesehen. Alle Steine
enthalten wenigstens an einer Seite Aussparungen bzw. Ansätze, um eine formschlüssige
Verbindung, ggf. mittels eines zusätzlichen Verbindungssteines, zu ermöglichen.
[0004] Zur Herstellung von abgewinkelten Mauerwerken ist ein sogenannter Gelenkstein vorgesehen,
dessen einer Endabschnitt im Horizontalschnitt etwa kreisförmig ausgebildet ist, während
der andere Endabschnitt eine entsprechende gekrümmte konkave Eintiefung aufweist.
Durch Aneinandersetzen von Steinen, wobei der gekrümmte Endabschnitt des einen Steins
in die gekrümmte Ausnehmung des anderen Steins eingreift, können die Steine unter
nahezu beliebigen Winkeln zueinander angeordnet werden, so daß sich hierdurch sowohl
geradlinige Mauern als auch abgewinkelte Mauern erstellen lassen. Dieser bekannte
Bausatz ist jedoch recht kompliziert ausgebildet und besitzt eine Vielzahl von Bausteintypen.
[0005] Ein Bausatz mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist aus der
EP-A-0606633 bekannt. Der aus dieser Veröffentlichung bekannte Bausatz weist ebene
Verbindungsflächen zwischen den Steinen auf.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz zur Erstellung von Trockenmauern,
Böschungsmauern u. dgl. der angegebenen Art zu schaffen, mit dem sich bei einer besonders
guten Verzahnungswirkung mit einem Minimum an verschiedenen Bausteintypen geradlinige
und abgewinkelte Mauern erstellen lassen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Bausatz der angegebenen Art durch die
kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind grundsätzlich nur zwei Bausteintypen erforderlich,
nämlich ein Basisstein und ein Verbindungsstein. Der Verbindungsstein ist im Horizontalschnitt
trapezförmig ausgebildet. Zwischen zwei Basissteinen befinden sich immer zwei Verbindungssteine,
wobei diese mit ihren Trapezschrägseiten aneinandergelegt werden, während die anderen
Verbindungsseiten an die Querflächen der Basissteine gelegt werden. Für das Zusammensetzen
der beiden Verbindungssteine, wobei immer die beiden Trapezschrägseiten der Steine
aneinandergelegt werden, gibt es drei Möglichkeiten:
1. Die Steine werden so aneinandergelegt bzw. -gesetzt, daß sich im Horizontalschnitt
insgesamt ein Rechteck bzw. Quadrat ergibt. Hierbei kommt eine kurze Seite des einen
Trapezes neben einer langen Seite des anderen Trapezes zu liegen. Mit dieser Ausgestaltung
lassen sich geradlinige Mauern erstellen;
2. bei dieser Ausführungsform werden die Verbindungssteine so aneinandergelegt bzw.
-gesetzt, daß im Horizontalschnitt die kurze Seite des einen Trapezes neben der kurzen
Seite des anderen Trapezes zu liegen kommt. Hierdurch entsteht zwischen den beiden
kurzen Trapezseiten bzw. den gegenüberliegenden parallelen längeren Trapezseiten ein
Winkel, so daß sich mit dieser Ausführungsform abgewinkelte Mauern erstellen lassen;
und
3. diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen der unter 2. beschriebenen Ausführungsform,
wobei hier lediglich die beiden aneinanderliegenden kurzen Trapezseiten die Lage der
beiden aneinanderliegenden längeren Trapezseiten einnehmen, so daß sich eine Mauer
erstellen läßt, die in der entgegengesetzten Richtung abgewinkelt ist.
[0009] Die Verbindungssteine werden mit ihren der Trapezschrägseite entsprechenden Verbindungsseiten
aneinandergelegt bzw. aneinandergesetzt. Diese Flächen sind eben ausgebildet. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der eine Verbindungsstein in
der Mitte der Trapezschrägseite eine Nut und der andere Verbindungsstein in der Mitte
der Trapezschrägseite eine Feder auf. Hierbei wird ein Verzahnungseffekt zwischen
den beiden Verbindungssteinen erreicht, so daß ein Verrutschen der Steine relativ
zueinander entlang den der Trapezschrägseiten entsprechenden Verbindungsseiten verhindert
wird. Dadurch, daß Nut und Feder jeweils mittig angeordnet sind, können die Steine
in den vorstehend beschriebenen drei Positionen aneinandergelegt bzw. aneinandergesetzt
werden. Nut und Feder sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet.
[0010] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Querflächen der Basissteine gekrümmt
ausgebildet, und besitzen die entsprechenden Anlageflächen der Verbindungssteine eine
komplementäre Krümmung. Die Querflächen der Basissteine sind hierbei konvex nach außen
gekrümmt, während die Anlageflächen der Verbindungssteine für die Querflächen der
Basissteine konkav nach innen gekrümmt sind.
[0011] Mit anderen Worten, der hier verwendete Begriff "trapezförmig" zur Erläuterung der
Form der Verbindungssteine beinhaltet das erfindungsgemäße Merkmal, daß die entsprechende
Anlagefläche des Verbindungssteines für die Querfläche des Basissteines eine gekrümmte
Form besitzt. Durch diese gekrümmte Form wird ein Verzahnungseffekt mit den Basissteinen
erreicht, so daß eine gesonderte Nut-Feder-Verbindung entfallen, jedoch auch vorhanden
sein kann.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung sind die Basissteine im Horizontalschnitt im wesentlichen
kreisförmig ausgebildet. Mit anderen Worten, hierbei sind nicht nur die beiden Querflächen
des Basissteines konvex nach außen gekrümmt, sondern auch die Vorderfläche desselben.
Es ergibt sich somit ein im wesentlichen runder Basisstein. Bei einer speziellen Ausführungsform
ist die Rückfläche der Basissteine eben ausgebildet.
[0013] Wenn mit dem erfindungsgemäßen Bausatz eine freistehende Mauer errichtet werden soll,
hat man daher bei dieser Ausführungsform einerseits eine runde und andererseits eine
ebene Sichtfläche der Basissteine. Soll eine Böschungsmauer errichtet werden, kann
ausgewählt werden, ob eine runde oder ebene Sichtfläche der Basissteine gewünscht
wird, da die andere Seite mit Erdreich bedeckt ist.
[0014] Gemäß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die Basissteine an den Übergängen
der Querflächen mit der Vorderfläche und der Rückfläche seitlich vorstehende Nasen.
Diese Nasen haben die Aufgabe, die Verzahnungswirkung zwischen den Basissteinen und
den Verbindungssteinen weiter zu verbessern, da hierbei die Verbindungssteine in dem
Bereich zwischen den Nasen angeordnet werden. Die Nasen verhindern somit eine Vorwärts-
oder Rückwärtsbewegung der Verbindungssteine entlang den Querflächen der Basissteine.
Darüber hinaus verdecken diese Nasen die zwischen Basisstein und benachbartem Verbindungsstein
gebildete Fuge. Die Nasen sind vorzugsweise abgerundet ausgebildet und gehen kontinuierlich
in die Vorderfläche bzw. Rückfläche und die Querflächen über.
[0015] Zur Verbesserung des Verzahnungseffektes zwischen den Verbindungssteinen und den
Basissteinen weisen die Verbindungssteine an ihren den Trapezbasisseiten entsprechenden
Ecken Eintiefungen auf, die an die Nasen der Basissteine anlegbar sind.
[0016] Die Basissteine und/oder Verbindungssteine sind vorzugsweise hohl ausgebildet. Die
Steine lassen sich daher mit Isolationsmaterial auffüllen. Des weiteren können sie
mit Beton aufgefüllt werden, um bei mehreren übereinander angeordneten Steinen den
Verbund und die Standfestigkeit zu verbessern. Auch kann das Innere der Steine mit
Erdreich aufgefüllt werden, um hierin Pflanzen wachsen zu lassen.
[0017] Eine Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Vorderseite
der Basissteine gegenüber dem restlichen Teil des Steines erhöht ist. Diese Ausführungsform
findet dann Anwendung, wenn der Basisstein als Böschungsbaustein oder Hangsicherungsbaustein
verwendet werden soll. Hierbei kann das Innere des Steines bepflanzt werden. Der Stein
kann den oberen Abschlußstein einer Mauer bilden, oder auf ihm können weitere Steine
nach hinten versetzt angeordnet werden, wobei die erhöhte Vorderseite einen Anschlag
für die Vorderseite der weiteren Steine bildet. Zweckmäßigerweise weist hierbei die
Erhöhung eine rückwärtige Anlagefläche auf, gegen die die Vorderseite von weiteren
Basissteinen anlegbar ist. Beispielsweise kann hieran die ebene Vorderseite einer
seitlich vorstehenden Nase eines anderen Steines angelegt werden, wobei sich bei der
Ausführungsform, bei der die Vorderseite des Basissteines gekrümmt ausgebildet ist,
ein besonders guter formschlüssiger Verbund ergibt, weil dort nämlich ein gekrümmter
Bereich der Vorderseite des hinteren Steines mit der entsprechenden Krümmung der Rückseite
einer Nase eines vorderen Steines in Anlage tritt.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorderansicht des Basissteines des erfindungsgemäß ausgebildeten Bausatzes;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf den Easisstein der Figur 1;
- Figur 3
- eine räumliche Ansicht dieses Basissteines;
- Figur 4
- eine Seitenansicht dieses Basissteines;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Basissteines des erfindungsgemäß
ausgebildeten Bausatzes;
- Figur 6
- eine räumliche Ansicht des Basissteines der Figur 5;
- Figur 7
- eine Seitenansicht des Basissteines der Figuren 5 und 6;
- Figur 8
- eine Seitenansicht eines Verbindungssteines des erfindungsgemäß ausgebildeten Bausatzes;
- Figur 9
- eine Vorderansicht von zwei aneinandergesetzten Verbindungssteinen;
- Figur 10
- eine Draufsicht auf zwei aneinandergesetzte Verbindungssteine;
- Figur 11
- eine Draufsicht auf zwei anders aneinandergesetzte Verbindungssteine;
- Figur 12
- eine Draufsicht auf noch zwei anders aneinandergesetzte Verbindungssteine;
- Figur 13
- eine Draufsicht auf eine aus dem erfindungsgemäß ausgebildeten Bausatz aufgebaute
Mauer;
- Figur 14
- eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform einer Mauer;
- Figur 15
- eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Mauer;
- Figur 16
- eine räumliche Ansicht der Mauer der Figur 13;
- Figur 17
- eine räumliche Ansicht der Mauer der Figur 14;
- Figur 18
- eine räumliche Ansicht der Mauer der Figur 15;
- Figur 19
- eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Mauer;
- Figur 20
- eine räumliche Ansicht der Mauer der Figur 19; und
- Figur 21
- eine weitere räumliche Ansicht der Mauer der Figuren 19 und 20.
[0019] Die Figuren 1 bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform eines Basissteines 1 für einen
erfindungsgemäß ausgebildeten Bausatz. Der Basisstein ist im Horizontalschnitt etwa
teilkreisförmig ausgebildet und besitzt eine ebene Rückwand 7. Er ist im Inneren hohl
ausgebildet und nach unten und oben hin offen. Die gekrümmte Vorderwand 2 geht in
zwei gekrümmte Querwände 8 über, die in der erwähnten ebenen Rückwand 7 münden.
[0020] Bei den Übergangsstellen zwischen der Vorderwand 2 und den Querwänden 8 sowie der
Rückwand 7 und den Querwänden 8 erstrecken sich nasenförmige Vorsprünge 3 seitlich
nach außen. Diese Vorsprünge 3 verlaufen über die gesamte Höhe des Steines und weisen
eine ebene Vorderseite 9 auf, die parallel zur Längsachse 11 des Steines verläuft.
Im übrigen sind die nasenförmigen Vorsprünge 3 abgerundet und gehen kontinuierlich
in die gekrümmten Querwände 8 über.
[0021] Der Stein ist auf seiner Oberseite etwa im Bereich der Übergangsstelle zwischen Vorderwand
und Querwand mit einer parallel zur Längsachse 11 verlaufenden Nut 5 versehen, die
zum Anlegen einer Klammer bzw. eines Bandes zu Transportzwecken dient. Eine Nut 6,
die ebenfalls parallel zur Steinlängsachse 11 verläuft und an der Oberseite der Querwände
8 in deren Mitte vorgesehen ist, kann als Wurzelleitsystem dienen, falls der Basisstein
bepflanzt werden soll.
[0022] Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Basissteines. Dieser
Basisstein unterscheidet sich gegenüber dem vorstehend beschriebenen Basisstein 1
lediglich durch das Merkmal, daß er eine gegenüber dem übrigen Teil des Steines erhöhte
Vorderwand 2 aufweist. Dieser erhöhte Teil ist in den Figuren 6 und 7 bei 12 gezeigt.
Der erhöhte Teil 12 geht über einen senkrechten Absatz unter Bildung einer Anlagefläche
4 in die Querwände 8 über. Die Aufgabe der Anlagefläche 4 wird weiter unten erläutert.
[0023] Schließlich weisen beide Ausführungsformen von Basissteinen noch das Merkmal einer
Abschrägung 10 im unteren Bereich der Vorderwand auf. Diese Abschrägung 10 kann beispielsweise
zur Abstützung von eingefülltem Erdreich dienen.
[0024] Die Figuren 8 bis 12 zeigen Ausführungsformen von zwei Verbindungssteinen 20 und
23, die bei dem in Rede stehenden Bausatz die Verbindung zwischen zwei Basissteinen
herstellen. In der in Figur 10 gezeigten Draufsicht erkennt man zwei aneinandergesetzte
Verbindungssteine 20, 23, die identisch ausgebildet sind, abgesehen davon, daß der
Verbindungsstein 20 eine abgerundete Feder 24 und der Verbindungsstein 23 eine runde
Nut 25 aufweist, in die die Feder 24 eingreift. Der Verbindungsstein 23 ist gegenüber
dem Stein 20 um 180° in der Blattebene gedreht.
[0025] Beide Steine besitzen im Horizontalschnitt etwa Trapezform, wobei die eine Trapezverbindungsseite
einer konkav nach innen gewölbten Fläche 21 entspricht, während die Trapezschrägseite
andere Trapezverbindungsseite einer Schrägfläche 26 entspricht, die, abgesehen von
Nut und Feder, eben ausgebildet ist. An den Ecken der Basisfläche 21 befinden sich
Eintiefungen 22 gekrümmter Form.
[0026] Die Figuren 10 bis 12 zeigen drei Möglichkeiten, wie die beiden Verbindungssteine
20 und 23 aneinandergesetzt werden können. Bei der Ausführungsform der Figur 10 sind
die Steine so aneinandergesetzt, daß jeweils eine kurze Trapezseite an eine längere
Trapezseite stößt. Es ergibt sich hierbei insgesamt etwa ein Rechteck.
[0027] Bei den Ausführungsformen der Figuren 11 und 12 stoßen jeweils zwei kurze Trapezseiten
und zwei längere Trapezseiten aneinander, wobei in Figur 11 die beiden kurzen Trapezseiten
auf der linken Seite angeordnet sind, während sie sich in Figur 12 auf der rechten
Seite der Zeichnung befinden. Beide Steine bilden daher bei den Ausführungsformen
der Figuren 11 und 12 miteinander einen Winkel. In Figur 11 ergibt sich eine Abwinklung
in der Figur nach links, während sich in Figur 12 eine Abwinklung in der Figur nach
rechts ergibt.
[0028] Um die in Figur 11 dargestellte Ausführungsform zu erhalten, wird der Stein 23 aus
der Lage der Figur 10 um 180° senkrecht zur Blattebene gedreht. Um die in Figur 12
dargestellte Ausführungsform zu erhalten, wird der Stein 20 aus der Lage der Figur
10 um 180° senkrecht zur Blattebene gedreht. In allen drei Fällen liegen die Steine
über die Schrägfläche 26 aneinander an.
[0029] Die Figuren 13 bis 15 zeigen drei Ausführungsformen einer aus dem in Rede stehenden
Bausatz erstellten Mauer in der Draufsicht, während die Figuren 17 bis 18 diese Mauern
in räumlicher Ansicht zeigen. Die Mauern werden durch unterschiedliches Aneinandersetzen
der Verbindungssteine 20 und 23 gemäß den in den Figuren 10 bis 12 gezeigten Ausführungsformen
erstellt. Bei der Mauer der Figur 13 sind die Verbindungssteine 20 und 23 gemäß der
Ausführungsform der Figur 10 aneinandergesetzt, so daß sich hierbei eine gerade Mauer
ergibt. Zwischen zwei Basissteinen 1 befinden sich jeweils zwei Verbindungssteine
20, 23.
[0030] Bei der Ausführungsform der Figur 14 sind die Verbindungssteine 20, 23 nach der Ausführungsform
der Figur 12 aneinandergesetzt, so daß sich eine in der Figur nach rechts abgewinkelte
bzw. gekrümmte Mauer ergibt. Schließlich sind die Verbindungssteine 20, 23 bei der
Mauer der Figur 15 nach der Ausführungsform der Figur 11 aneinandergesetzt, so daß
sich eine in der Figur nach links abgewinkelte bzw. gekrümmte Mauer ergibt. Man erkennt,
daß aufgrund der relativ flachen Winkel, die die aneinandergesetzten Verbindungssteine
miteinander bilden, der Eindruck einer kontinuierlichen Krümmung entsteht.
[0031] Die räumlichen Ansichten der Figuren 16 bis 18 zeigen, daß die Verbindungssteine
20, 23 in der Höhe versetzt zu den Basissteinen angeordnet sind. Dies kann der Fall
sein, um keine durchlaufenden Horizontalfugen zu bilden. Um einen derartigen Versatz
zu erreichen, kann beispielsweise unter die Verbindungssteine Erdreich aufgefüllt
werden.
[0032] Man erkannt ferner, daß die Verbindungssteine 20, 23 ebenfalls im wesentlichen hohl
ausgebildet sind und lediglich einen mittigen Verbindungssteg besitzen.
[0033] Die Figuren 19 bis 21 zeigen Ansichten einer Mauer, die im unteren Teil aus Basissteinen
1 und Verbindungssteinen 20, 23 zusammengesetzt ist, während sie im oberen Teil nur
Basissteine 1 aufweist. Die Basissteine 1 sind hierbei im oberen Teil auf Lücke gesetzt.
[0034] Der untere Teil entspricht einer Mauer, wie sie in den Figuren 13 und 16 gezeigt
ist. Die obersten Basissteine dieser Mauer, d.h. die dritten Basissteine von unten,
sind bei dieser Ausführungsform gemäß den Figuren 5 bis 7 ausgebildet, d.h. sie weisen
eine erhöhte Vorderwand 2 auf. Diese Erhöhung ist bei 12 dargestellt. Der erhöhte
Bereich 12 der Vorderwand bildet einen Anschlag für weitere aufgesetzte Basissteine,
die treppenartig nach hinten versetzt angeordnet sind. Hierbei stoßen die ebenen Vorderflächen
9 der vorderen Nasen 3 des einen Steines gegen die rückwärtigen Anschlagflächen 4
zwischen Vorderwand und Querwand von zwei benachbarten Steinen. Die gekrümmten Vorderwände
2 schmiegen sich dabei an die gekrümmten Rückseiten der Nasen 3, so daß sich eine
enge Verzahnung ergibt und die Steine sich weder senkrecht noch parallel zu ihrer
Längsachse 11 relativ zueinander bewegen können.
1. Bausatz zur Errichtung von Trockenmauern, Böschungsmauern u.dgl. mit mindestens zwei
Basissteinen (1) mit je einer Vorderfläche (2), zwei Querflächen (8) und einer Rückfläche
(7) und zwei die Basissteine (1) verbindenden Verbindungssteinen (20, 23), die an
die Querflächen (8) der Basissteine (1) und aneinander anlegbar sind, wobei die Verbindungssteine
(20, 23) im Horizontalschnitt trapezförmig ausgebildet sind und zwei zueinander parallele
Basisseiten sowie zwei nicht zueinander parallele Verbindungsseiten besitzen, von
denen eine als Trapezschrägseite ausgebildet ist, die der Anlagefläche (26) der Verbindungssteine
(20, 23) aneinander entspricht, und die andere der Anlagefläche (21) an eine Querfläche
(8) des Basissteines (1) entspricht,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Querflächen (8) der Basissteine (1) gekrümmt ausgebildet sind und die entsprechende
Anlagefläche (21) des Verbindungssteines (20, 23) eine komplementäre Krümmung besitzt
und konkav nach innen gekrümmt ist, die Basissteine (1) an den Übergängen der Querflächen
(8) mit der Vorderfläche (2) und der Rückfläche (7) seitlich vorstehende Nasen (3)
besitzen und
die Verbindungssteine (20, 23) an ihren der Anlagefläche (21) entsprechenden Ecken
Eintiefungen (22) aufweisen, die an die Nasen (3) der Basissteine (1) anlegbar sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Verbindungsstein (23) in der Mitte der Trapezschrägseite eine Nut (25) und
der andere Verbindungsstein (20) in der Mitte der Trapezschrägseite eine Feder (24)
aufweist.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basissteine (1) im Horizontalschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildet
sind.
4. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückfläche (7) der Basissteine (1) eben ausgebildet ist.
5. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Basissteine (1) und/oder Verbindungssteine (20, 23) hohl ausgebildet sind.
6. Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite (2) der Basissteine (1) gegenüber dem restlichen Teil des Steines
erhöht ist.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung eine rückwärtige Anlagefläche (4) aufweist, gegen die die Vorderseite
(2, 9) von weiteren Basissteinen (1) anlegbar ist.
1. A building set for the construction of dry walls, retaining walls and the like, comprising
at least two base stones (1) having each a front surface (2), two cross surfaces (8)
and a back surface (7), and two connection stones (20, 23) connecting the base stones
(1) and adapted to be put against the cross surfaces (8) of the base stones (1) and
against one another, wherein the connection stones (20, 23) are formed trapezoidally
in a horizontal section and have two parallel base sides and two non-parallel connection
sides of which one is formed as oblique side of a trapezoid which corresponds to the
contact surface (26) of the connection stones (20, 23) to one another, and of which
the other corresponds to the contact surface (21) to a cross surface (8) of the base
stone (1),
characterized in that
the cross surfaces (8) of the base stones (1) are curved and the corresponding contact
surface (21) of the connection stone (20, 23) has a complementary curvature and is
curved concavely inwardly,
the base stones (1) have laterally projecting lugs (3) at the transitions of the cross
surfaces (8) with the front surface (2) and the back surface (7) and
the connection stones (20, 23) have recesses (22) at their corners corresponding to
the contact surface (21), said recesses being adapted to be put against the lugs (3)
of the base stones (1).
2. The building set according to claim 1, characterized in that the one connection stone (23) has a groove (25) in the middle of the oblique side
of the trapezoid and the other connection stone (20) has a tongue (24) in the middle
of the oblique side of the trapezoid.
3. The building set according to claim 1 or 2, characterized in that the base stones (1) are substantially circularly formed in a horizontal section.
4. The building set according to claim 3, characterized in that the back surface (7) of the base stones (1) is formed plane.
5. The building set according to one of the preceding claims, characterized in that the base stones (1) and/or the connection stones (20, 23) are hollow.
6. The building set according to one of the preceding claims, characterized in that the front surface (2) of the base stones (1) is elevated with respect to the remaining
part of the stone.
7. The building set according to claim 6, characterized in that the elevation has a rear contact surface (4) against which the front surface (2,
9) of the further base stones (1) can be put.
1. Assise de construction pour l'érection de murs en maçonnerie sèche, de murs de soutènement
et analogues, comprenant au moins deux blocs de base (1) présentant chacun une face
avant (2), deux faces transversales (8) et une face arrière (7) et deux blocs de liaison
(20, 23) qui relient les blocs de base (1) et qui sont applicables sur les faces transversales
(8) des blocs de base (1) et l'un sur l'autre, les blocs de liaison (20, 23) étant
réalisés sous une forme trapézoïdale en section horizontale et possédant deux côtés
de base mutuellement parallèles ainsi que deux côtés de liaison non parallèles, dont
l'un est réalisé sous la forme d'un côté incliné de trapèze qui correspond à la face
d'appui (26) des blocs de liaison (20, 23) l'un sur l'autre, et l'autre correspond
à la surface d'appui (21) sur une face transversale (8) du bloc de base (1),
caractérisée en ce que
les faces transversales (8) des blocs de base (1) sont réalisées sous une forme
courbée et la face d'appui (21) correspondante du bloc de liaison (20, 23) possède
une courbure complémentaire et est courbée vers l'intérieur de manière concave, les
blocs de base (1) présentant des tenons (3) faisant saillie latéralement aux transitions
entre les faces transversales (8) et la face avant (2) et la face arrière (7), et
en ce que
les blocs de liaison (20, 23) présentent, à leurs coins correspondant à la face
d'appui (21), des évidements (22) qui peuvent être appliqués sur les tenons (3) des
blocs de base (1).
2. Assise de construction suivant la revendication 1, caractérisée en ce que l'un des blocs de liaison (23) présente au milieu du côté incliné de trapèze une
rainure (25) et en ce que l'autre bloc de liaison (20) présente au milieu du côté incliné de trapèze une nervure
(24).
3. Assise de construction suivant l'une des revendications 1 et 2, caractérisée en ce que les blocs de base (1) sont réalisés, en section horizontale, sensiblement sous une
forme circulaire.
4. Assise de construction suivant la revendication 3, caractérisée en ce que la face arrière (7) des blocs de base (1) est réalisée plane.
5. Assise de construction suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que des blocs de base (1) et/ou des blocs de liaison (20, 23) sont réalisés creux.
6. Assise de construction suivant l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la face avant (2) des blocs de base (1) est surélevée par rapport à la partie restante
du bloc.
7. Assise de construction suivant la revendication 6, caractérisée en ce que la surélévation présente une face d'appui arrière (4) contre laquelle la face avant
(2, 9) d'autres blocs de base (1) peut être appliquée.