[0001] Die Erfindung betrifft eine dampfbeheizte Walze mit einer Heizraumanordnung, die
über eine Speiseanschlußanordnung mit Dampf beschickbar ist.
[0002] Bei der Herstellung von Papier und anderen Materialbahnen ist vielfach eine Satinage
notwendig, bei der die Materialbahn durch eine Walzenanordnung geleitet wird, die
mindestens einen Nip oder Walzenspalt aufweist, in dem die Materialbahn mit erhöhtem
Druck beaufschlagt wird. Eine derartige Behandlung dient unter anderem zur Verbesserung
der Eigenschaften ihrer Oberfläche.
[0003] In vielen Fällen ist es notwendig, die Materialbahn nicht nur mit erhöhtem Druck,
sondern auch mit einer erhöhten Temperatur zu beaufschlagen. Hierzu wird mindestens
eine der beiden einen Nip bildenden Walzen beheizt. Eine verbreitete Art der Beheizung
wird dadurch realisiert, daß die Walze mit Dampf versorgt wird, der dann seine Wärme
an die Walze abgibt. Der Dampf wird hierbei einer Heizraumanordnung im Innern der
Walze zugeführt. Überschüssiger Dampf wird aus der Heizraumanordnung wieder abgeführt.
Ein Teil des Dampfes kondensiert jedoch. Dieser Effekt ist an und für sich positiv,
weil beim Kondensieren die größtmögliche Wärmemenge an die Walze abgegeben werden
kann. Das Kondensat (bei Verwendung von Wasserdampf ist dies Wasser) muß jedoch aus
der Walze entfernt werden. Hierzu verwendet man derzeit den Dampfstrom, d.h. der die
Walze durchströmende Dampf wird als "Schlupfdampf" verwendet, der das Wasser aus der
Walze treibt. Dieser Schlupfdampf erfordert einen relativ hohen Energieaufwand und
eine aufwendige Differenzdrucksteuerung. Darüber hinaus kommt es bei Betriebszuständen
mit geringen Dampftemperaturen und/oder Drücken und hohen Arbeitsgeschwindigkeiten
zu Problemen bei der Entwässerung der Walze, weil die Druckverluste der Walze zu hoch
sind und das Kondensat entgegen der Fliehkraft zum Zentrum gefördert werden muß. Die
Zu- und die Abflußleitungen für den Dampf sind nämlich in der Regel über eine zentrisch
angeordnete Verbindung nach außen geführt.
[0004] DE 24 54 742 A zeigt einen Kondensatschöpfer zum Entwässern von dampfbeheizten umlaufenden
Trommeln, dessen Rückwand sich spiralförmig von der Innenwandung der Trommelmantelfläche
zum hohlen, das Kondensat ableitenden Lagerzapfen erstreckt. Bei einer Umdrehung der
Trommel taucht das in Rotationsrichtung vordere Ende des Schöpfers in einen Flüssigkeitssumpf
ein und schöpft damit Flüssigkeit in die Rückwand. Diese Flüssigkeit wird dann bei
einer weiteren Umdrehung der Trommel immer weiter angehoben, bis sie schließlich auf
die Höhe einer Abflußleitung kommt, wo sie abfließen kann. Ein derartiger Schöpfer
funktioniert allerdings nur so lange, wie sich die Flüssigkeit in einem Sumpf sammelt,
in den der Schöpfer eintauchen kann. Wenn sich die Flüssigkeit aufgrund der Zentrifugalkraft
im Betrieb in einer Schicht am Inneren der Walze anlegt und die Flüssigkeit dann die
gleiche Geschwindigkeit wie der Schöpfer hat, ist der Schöpfer praktisch wirkungslos.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Entwässerungsmöglichkeit der Walze
zu verbessern.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer dampfbeheizten Walze der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß sie eine Pumpenanordnung aufweist, die zum Abpumpen von Kondensat einen
der Fliehkraft entgegenwirkenden Druck aufbringt.
[0007] Man entlastet damit die Dampfversorgung von der zusätzlichen Aufgabe, Schlupfdampf
bereitstellen zu müssen, der das Kondensat aus der Walze treibt. Diese Aufgabe wird
vielmehr von der Pumpenanordnung übernommen. Eine Pumpenanordnung kann eine Pumpenleistung
wesentlich verlustarmer und effektiver erbringen als der Schlupfdampf. Damit werden
die Energieverluste kleiner gehalten. Die Pumpenanordnung kann unabhängig von den
Dampfdrücken in der Walze arbeiten, so daß eine effektive Entwässerung auch bei niedrigen
Dampfdrücken und hohen Arbeitsgeschwindigkeiten möglich ist. Die Pumpenanordnung ist
insbesondere in der Lage, das Kondensat, das aufgrund der Fliehkraft radial nach außen
gedrückt wird, wieder nach innen zu pumpen, so daß es über eine zentrische Leitung
entfernt werden kann. Die Pumpenanordnung muß daher im Grunde genommen nur so ausgelegt
werden, daß sie das Kondensat entgegen der Fliehkraft abpumpen kann.
[0008] Vorzugsweise ist die Pumpenanordnung relativ zur Walze unbeweglich angeordnet. Sie
dreht sich also mit der Walze mit. Damit entfallen Dichtungen zwischen beweglichen
Teilen, nämlich der Walze und der Pumpenanordnung. Diese bleiben vielmehr im Betrieb
zueinander ausgerichtet, so daß starre Verbindungsleitungen zu und von der Pumpe vorgesehen
sein können.
[0009] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Pumpenanordnung an einer Stirnseite der
Walze angeordnet ist. Die Pumpenanordnung ist also als separates Bauteil oder als
separate Bauteilgruppe ausgebildet, die beispielsweise auf den Walzenzapfen der Walze
aufgeflanscht wird und dementsprechend mit der Walze rotiert. Hierbei muß die Pumpenanordnung
nicht unmittelbar an der eigentlichen Walze angeflanscht sein. Sie kann auch an der
axialen Außenseite des Walzenzapfens angeordnet sein, wo sie den Wellenstumpf umgibt.
Die Pumpenanordnung erfordert damit praktisch keinen zusätzlichen Bauraum und stört
im übrigen auch nicht den normalen Betrieb der Walze.
[0010] Vorzugsweise weist die Pumpenanordnung mindestens eine Pumpe mit einem von außen
betätigbaren Antriebselement auf. Wenn die Pumpe von außen antreibbar ist, dann muß
man keine Antriebe im Innern der Walze vorsehen. Es ist lediglich erforderlich, von
außen Antriebsmittel auf das Antriebselement wirken zu lassen. Damit wird das Gewicht
und das Trägheitsmoment der Walze kleingehalten.
[0011] Vorzugsweise wirkt das Antriebselement bei Rotation der Walze mit einer stationären
Antriebsanordnung zusammen. Der Antrieb der Pumpenanordnung erfolgt also durch die
Relativbewegung zwischen der rotierenden Walze und der Antriebsanordnung. Dies bedeutet
zwar, daß zum Antrieb der Walze eine geringfügig höhere Leistung erforderlich ist.
Diese ist jedoch vernachlässigbar. Dafür erhält man eine relativ einfach aufgebaute
Antriebsmöglichkeit für die Pumpenanordnung.
[0012] Vorteilhafterweise weist das Antriebselement eine Rückstelleinrichtung auf. Zum Antreiben
ist dann zwar eine höhere Kraft erforderlich, weil auch die Gegenkraft der Rückstelleinrichtung
überwunden werden muß. Die Ausbildung hat aber den Vorteil, daß der Antrieb nur in
eine Richtung wirken muß, beispielsweise das Antriebselement eindrücken oder herausziehen
muß.
[0013] Mit Vorteil weist die Pumpenanordnung eine Kolbenpumpe auf. Eine Kolbenpumpe kann
mit relativ geringem Aufwand die notwendigen Drücke aufbringen, um der Fliehkraft
oder Zentrifugalkraft entgegenwirken zu können. Eine Kolbenpumpe läßt sich darüber
hinaus relativ einfach betätigen, in dem das Antriebselement radial einwärts und auswärts
bewegt wird. Für den gewünschten Anwendungsbereich reicht eine Kolbenpumpe völlig
aus.
[0014] Hierbei ist bevorzugt, daß die Kolbenpumpe einen Kolben aufweist, der eine Einlaßsteuerkante
und/oder eine Auslaßsteuerkante aufweist. Mit dem Kolben kann also nicht nur die Pumpenfunktion
realisiert werden, sondern es wird auch die Steuerfunktion dahingehend realisiert,
daß beispielsweise der Einlaß bei einem Kolbenhub selbsttätig geschlossen wird, so
daß in den Zylinderraum eingedrungene Flüssigkeit nur durch den Auslaß entweichen
kann, nicht jedoch durch den Einlaß wieder zurückgedrückt wird. Die Auslaßsteuerkante
kann bei einem Rückhub des Kolbens den Auslaß verschließen, so daß einmal geförderte
Flüssigkeit nicht wieder zurückgelangen kann.
[0015] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Pumpenanordnung eine umlaufende Umfangsfläche
aufweist und die Antriebsanordnung von außen auf die Pumpenanordnung wirkt. Die Pumpenanordnung
besteht also im Prinzip aus einer Ringkonstruktion, die an einem äußeren Teilkreis
mit mehreren Pumpen oder Pumpensegmenten bestückt ist. Die Antriebsanordnung sieht
sich dann bei der Rotation der Walze einer im wesentlichen unveränderten Gegenfläche
ausgesetzt, nämlich der radialen Außenwand dieser Ringkonstruktion. Es müssen also
keine Vorkehrungen getroffen werden, um vorstehenden Teilen auszuweichen. Das einzige,
was vorsteht, sind dann die Antriebselemente der Pumpen, die bei der Rotation radial
einwärts und auswärts bewegt werden.
[0016] Dies wird insbesondere dadurch bewirkt, daß die Antriebsanordnung eine Antriebsfläche
aufweist, die in Umfangsrichtung einen sich verändernden Abstand zur Pumpenanordnung
aufweist. Wenn sich die Antriebsfläche in einem Umfangsabschnitt der Pumpenanordnung
der Pumpenanordnung nähert, dann wird das Antriebselement radial nach innen gedrückt.
Wenn sich in einem anderen Umfangsabschnitt ein größerer Abstand ergibt, dann kann
das Antriebselement wieder ausgefahren werden. Da die Pumpenanordnung bei einer Umdrehung
der Walze sämtliche Umfangsabschnitte durchläuft, ist sichergestellt, daß bei jeder
Umdrehung der Walze mindestens einmal eine Einwärtsbewegung und einmal eine Auswärtsbewegung
des Antriebselements jeder Pumpe erfolgt. Wenn die Pumpen der Pumpenanordnung in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilt sind, dann ist immer eine Pumpe "aktiv", d.h. sie wird betätigt.
Die übrigen Pumpen werden dann der Reihe nach betätigt.
[0017] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß die Antriebsfläche beweglich ist und im wesentlichen
die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die Pumpenanordnung aufweist. Damit vermeidet
man eine Relativbewegung zwischen der Antriebsfläche und der Pumpenanordnung in Rotationsrichtung
der Walze. Die Antriebsfläche dreht vielmehr mit der Pumpenanordnung mit, so daß sich
Relativbewegungen darauf beschränken, daß das Antriebselement ein- und ausgefahren
wird. Diese Ausgestaltung hilft, Verluste und vor allem Verschleiß kleinzuhalten.
[0018] Vorzugsweise ist die Antriebsfläche durch eine Umfangsfläche eines Rades gebildet.
Das Rad kann sich um seine Achse drehen. Wenn also ein Antriebselement einer Pumpe
mit der Umfangsfläche des Rades in Berührung kommt, dann kann das Rad mitgedreht werden.
Der anfängliche Kontakt zwischen dem Antriebselement und dem Rad wird bei ausgefahrenem
Antriebselement dort erfolgen, wo der Abstand zwischen dem Rad und der Pumpenanordnung
noch relativ groß ist. Bei einer weiteren Drehung der Pumpenanordnung verringert sich
der Abstand zwischen dem Punkt, an dem das Antriebselement am Rad anliegt, und der
Pumpenanordnung und zwar solange, bis der kleinste Abstand an dem Ort erreicht ist,
der durch eine durch die Mittelpunkte von Rad und Walze gehende Grade und die Umfangsfläche
des Rades gebildet wird. Danach vergrößert sich der Abstand wieder und das Antriebselement
der jeweiligen Pumpe kann ausfahren. Man kann das Rad so anordnen, daß seine Umfangsfläche
eine kleine Entfernung zur Pumpenanordnung aufweist. Es ist jedoch bevorzugt, wenn
die Umfangsfläche des Rades an der Pumpenanordnung anliegt.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Rad angetrieben ist und über die Pumpenanordnung
mit der Walze in drehmomentübertragender Verbindung steht. Der Antrieb des Rades hält
Schlupfverluste klein, wenn die Umfangsgeschwindigkeit gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der Pumpenanordnung ist. Dadurch wird auch der Verschleiß kleingehalten. Wenn das
Rad darüber hinaus noch in drehmomentübertragender Verbindung mit der Walze steht,
dann kann man dieses Rad auch zum Antrieb der Walze insgesamt verwenden. Hierbei kann
das Rad beispielsweise als Reibrad ausgebildet sein. Es kann aber auch über eine Verzahnung
mit einer entsprechenden Gegenverzahnung der Pumpenanordnung in Verbindung stehen.
Die Verzahnung kann in dem axialen Längenbereich angeordnet sein, wo sich auch die
Pumpen befinden, oder axial dazu versetzt.
[0020] In einer alternativen Ausgestaltung kann die Antriebsfläche durch einen Riemen gebildet
sein, der die Pumpenanordnung an einem Teil ihres Umfangs umschlingt und über eine
außerhalb der Pumpenanordnung angeordnete Umlenkrolle geführt ist. Auch dadurch erreicht
man, daß eine bewegliche Antriebsfläche so ausgebildet ist, daß sie an einem Umfangsbereich
einen kleinen radialen Abstand zur Pumpenanordnung aufweist. Der Abstand ist hier
gleich null, weil der Riemen an der Pumpenanordnung anliegt. In dem Bereich, wo die
Umlenkrolle angeordnet ist, vergrößert sich der Abstand wieder, so daß die Antriebselemente
der Pumpen ausgefahren werden können.
[0021] Vorteilhafterweise weist die Pumpenanordnung mindestens eine Rotationspumpe zum Abpumpen
von Kondensat auf. Rotationspumpen arbeiten im Gegensatz zu Kolbenpumpen mit rotierenden
und/oder orbitierenden Arbeitselementen. Dies hat den Vorteil, daß sich die Massenverteilungen
im Betrieb nur sehr wenig ändern. Dies führt zu einem vom Betrieb der Pumpenanordnung
weitgehend unbeeinflußten Lauf der Walze, was insbesondere bei höheren Drehzahlen
von Vorteil ist.
[0022] Vorzugsweise weist die Rotationspumpe mindestens ein von außen betätigbares Arbeitselement
auf. Wenn die Pumpe von außen antreibbar ist, dann muß man keine Antriebe im Innern
der Walze vorsehen. Es ist lediglich erforderlich, von außen Antriebsmittel auf das
Arbeitselement wirken zu lassen. Damit wird das Gewicht und das Trägheitsmoment der
Walze kleingehalten. Hierbei kann die Pumpenanordnung relativ zur Walze unbeweglich
angeordnet sein. Sie dreht sich also mit der Walze mit. Damit entfallen Dichtungen
zwischen beweglichen Teilen, nämlich der Walze und der Pumpenanordnung. Diese bleiben
vielmehr im Betrieb zueinander ausgerichtet, so daß starre Verbindungsleitungen zu
und von der Pumpe vorgesehen sein können.
[0023] Vorteilhafterweise sind ein Pumpenzulauf und ein Pumpenablauf durch das Arbeitselement
ständig getrennt.
[0024] Damit sorgt das Arbeitselement dafür, daß keine direkte Verbindung zwischen dem Pumpenzulauf
und dem Pumpenablauf entsteht und somit auch kein Dampf frei entweichen kann. Dementsprechend
kann eine Ventilsteuerung entfallen.
[0025] Mit Vorteil durchläuft das Arbeitselement bei einer Umdrehung mindestens einen Arbeitsbereich,
wobei es in dem Arbeitsbereich eine Förderkammer mit konstantem Volumen vom Pumpenzulauf
zum Pumpenablauf bewegt. Die Flüssigkeit, die zum Pumpenzulauf gelangt, gelangt auch
in die Förderkammer. In der Förderkammer, die sich durch das Arbeitselement bewegt,
wird sie vom Pumpenzulauf zum Pumpenablauf gefördert. Da das Volumen der Förderkammer
konstant ist, ergibt sich keine Kompression, so daß auch nicht komprimierbare Flüssigkeiten
gefördert werden können. Da laufend Flüssigkeit nachgefördert wird, wird die Flüssigkeit
im Pumpenablauf weiter verdrängt und radial nach innen geschoben.
[0026] Vorzugsweise ist die Rotationspumpe als Flügelzellenpumpe ausgebildet. Eine Flügelzellenpumpe
weist ein exzentrisch zu einem Gehäuse gelagertes Arbeitselement auf, das radial ein-
und ausfahrbare Flügel aufweist. Das Arbeitselement ist also als Flügelzellenrad ausgebildet.
Wenn sich das Flügelzellenrad dreht, dann entstehen in dem Bereich, wo das Flügelzellenrad
einen größeren Abstand vom Gehäuse hat, die entsprechenden Förderkammern. Alternativ
dazu kann die Rotationspumpe als Kreiselpumpe ausgebildet sein, die mit einem schnell
rotierenden Laufrad arbeitet. Da der Pumpenzulauf über einen gegenüber der Rotationsachse
der Walze nach außen geneigten Kanal mit der Dampfversorgung verbunden ist, wird das
entstehende Kondensat ohnehin unter Wirkung der Zentrifugalkraft zum Pumpeneinlaß
gefördert, steht also mit einem gewissen Vordruck an. Die Pumpen müssen daher nicht
einmal selbst ansaugend sein, sondern werden unter der Wirkung dieses Drucks mit dem
Kondensat gefüllt.
[0027] Vorzugsweise wirkt das Arbeitselement bei Rotation der Walze mit einer stationären
Antriebsanordnung zusammen. Der Antrieb der Pumpenanordnung erfolgt also durch die
Relativbewegung zwischen der rotierenden Walze und der Antriebsanordnung. Dies bedeutet
zwar, daß zum Antrieb der Walze eine geringfügig höhere Leistung erforderlich ist.
Diese ist jedoch vernachlässigbar. Dafür erhält man eine relativ einfach aufgebaute
Antriebsmöglichkeit für die Pumpenanordnung.
[0028] Vorzugsweise steht das Arbeitselement mit einem Antriebsrad in drehmomentübertragender
Verbindung, das mit einem Gegenrad in form- oder reibschlüssigem Eingriff steht, dessen
Achse mit der Rotationsachse der Walze übereinstimmt. Das Antriebsrad kann also entweder
an dem Gegenrad anliegen, so daß sich bei einer Bewegung des Antriebsrades über das
Gegenrad aufgrund von Reibung ein Abrollen des Antriebsrades auf dem Gegenrad ergibt,
oder es kann sich bei dem Antriebsrad und bei dem Gegenrad um zwei Zahnräder handeln,
die miteinander kämmen. Wenn also das Antriebsrad um das Gegenrad herumgeführt wird,
was bei der Drehung der Walze in der Regel der Fall ist, dann wird das Antriebsrad
entsprechend dem Verhältnis der Umfangslängen von Antriebsrad und Gegenrad gedreht
und treibt somit das Arbeitselement zu einer Rotationsbewegung an.
[0029] Hierbei ist besonders bevorzugt, daß das Gegenrad undrehbar zum Lagergehäuse der
Walze angeordnet ist. Damit ergibt sich bei einer Drehung der Walze automatisch der
Antrieb der Arbeitselemente der Pumpenanordnung. Je größer die Drehzahl der Walzen
ist, desto größer ist auch die Drehzahl der Arbeitselemente und dementsprechend steigen
der Abförderdruck und die Abfördermenge. Dies ist aber genau der gewünschte Effekt,
weil mit zunehmender Drehzahl auch der beim Abfördern des Kondensats zu überwindende
Gegendruck ansteigt.
[0030] In einer alternativen Ausgestaltung kann das Gegenrad gegenüber dem Lagergehäuse
drehbar angeordnet sein und einen Antrieb aufweisen. Es ist dann möglich, durch eine
geeignete Steuerung des Antriebs das Gegenrad zu beschleunigen oder zu bremsen, um
die von der Pumpenanordnung abgeförderte Kondensatmenge zu steuern.
[0031] In einer alternativen Ausgestaltung kann das Arbeitselement einen Dampfantrieb aufweisen.
Der durchströmende Heizdampf, der neben seiner thermischen Energie in der Regel auch
noch über einen gewissen Druck verfügt, kann dann direkt oder indirekt das Arbeitselement
antreiben. Die hierbei entstehenden "Dampfverluste" sind gering und können in Kauf
genommen werden. Beispielsweise kann der durchströmende Dampf mit dem zu fördernden
Kondensat oder durch zusätzliche Bohrungen in die Pumpenkammer gelangen und dort mit
Hilfe der Flügelzellen das Flügelzellenrad antreiben (oder auf die Schaufeln wirken)
.
[0032] Vorzugsweise steht das Arbeitselement aber in drehmomentübertragender Verbindung
mit einem Turbinenrad, das mit durchströmendem Heizdampf beaufschlagt ist. Damit werden
die Strömungswege des Kondensats und des zu strömenden Heizdampfes noch besser voneinander
entkoppelt. Vorzugsweise ist die Heizraumanordnung durch eine Vielzahl von peripheren
Kanälen gebildet. Derartige Walzen werden auch als "peripher gebohrte Walzen" bezeichnet,
auch wenn die Kanäle nicht durch Bohrungen, sondern auf andere Weise gebildet worden
sind. Die Kanäle, die sich relativ dicht unter der Oberfläche der Walze befinden,
leiten den Dampf genau dorthin, wo er seiner Wärme abgeben soll. Gleichzeitig wird
aber auch eine Kanalstruktur für das Kondensat vorgegeben, so daß es einfacher ist,
daß Kondensat zu sammeln und abzuführen.
[0033] Bevorzugterweise ist die Pumpenanordnung über mindestens eine Kondensatzulaufleitung
mit der radial äußeren Wand der Heizraumanordnung verbunden. Die Kondensatzulaufleitung
ist also mit ihrem Anfang genau dort angeordnet, wo sich das Kondensat aufgrund der
Fliehkraft beim Betrieb der Walze sammeln wird. Dies erleichtert die Abfuhr.
[0034] Bevorzugterweise weist jeder Kanal einen stirnseitigen Speiseraum auf und die Kondensatzulaufleitung
geht vom Speiseraum ab. Der Speiseraum dient zunächst einmal dazu, eine Verbindung
zwischen der Dampfzuleitung und dem Kanal herzustellen. Man kann diesen Speiseraum
nun zusätzlich noch dazu nutzen, das Kondensat zu sammeln und an die Kondensatzulaufleitung
abzugeben.
[0035] Vorzugsweise ist ein Speiseraum mehreren Kanälen zugeordnet. Dies erleichtert nicht
nur die Dampfzufuhr zu den einzelnen Kanälen. Die Dampfverteilung kann dann nämlich
relativ gleichmäßig auf alle Kanäle erfolgen. Man kann auch die Anzahl der Pumpen
verringern. Es ist nicht mehr notwendig, daß jedem Kanal eine eigene Pumpe zugeordnet
wird, wenngleich dies natürlich möglich ist. Man kann die einzelnen Pumpen in Umfangsrichtung
gleichmäßig verteilen und für jede Pumpe einen Speiseraum vorsehen.
[0036] Besonders bevorzugt ist allerdings eine Ausgestaltung, bei der der Speiseraum als
Ringraum ausgebildet ist und alle Kanäle miteinander verbindet. Hierdurch wird eine
sehr gleichmäßige Verteilung des Dampfes sichergestellt. Gleichzeitig wird aber auch
eine genauso gleichmäßige Abfuhr des Kondensats sichergestellt.
[0037] Vorzugsweise steigt die Kondensatzulaufleitung zur Pumpe hin radial nach außen an.
Im Betrieb ergibt sich dann ein Vorförderung des Kondensats, das durch die Fliehkraft
nach außen gepreßt wird und damit zur Pumpe hin gefördert wird. Die Pumpe muß also
praktisch keine Saugleistung mehr erbringen.
[0038] Vorzugsweise ist die Pumpe über ein Rücklaufsicherungsventil mit einer Austrittsleitung
verbunden, die mit einem durch einen Zapfen der Walze geführten Leitungsabschnitt
verbunden ist. Wenn die Pumpe das Kondensat über das Rücklaufsicherungsventil, beispielsweise
ein Rückschlagventil, hinausgefördert hat, dann gibt es für das Kondensat keine Möglichkeit
mehr, unter der Wirkung der Fliehkraft wieder nach außen zu gelangen. Dadurch wird
der Betrieb der Pumpe sehr zuverlässig.
[0039] Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht auf eine dampfbeheizte Walze in einer Walzenanordnung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf ein Ende der Walze nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine abgewandelte Ausführungsform der Walze nach Fig. 1,
- Fig. 4
- eine Draufsicht entsprechend Fig. 2,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Pumpe an einer Walze,
- Fig. 6
- die Darstellung nach Fig. 5 mit halbeingefahrenem Kolben,
- Fig. 7
- die Darstellung nach Fig. 5 mit ganzeingefahrenem Kolben,
- Fig. 8
- eine andere Ausgestaltung einer Pumpe,
- Fig. 9
- eine Vorderansicht auf eine dampfbeheizte Walze in einer weiteren Ausführungsform
einer Walzenanordnung,
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf ein Ende der Walze nach Fig. 9,
- Fig. 11
- eine schematische Darstellung einer Rotationspumpe an einer Walze,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht der Pumpe nach Fig. 11 und
- Fig. 13
- einen vergrößerten Ausschnitt nach Fig. 12.
[0040] Fig. 1 zeigt eine beheizte Walze 1 von ihrer Stirnseite her, die in einer Walzenanordnung
2 mit einer Gegenwalze 3 einen Nip 4 bildet, durch den eine Materialbahn 5 geführt
ist. Die Beheizung der Walze erfolgt dadurch, daß (Fig. 5) Dampf in peripher angeordnete
Kanäle 6 eingespeist wird. Hierzu wird der Dampf über eine Dampfzufuhrleitung 7 zugeführt,
die durch einen an der Stirnseite der Walze 1 angeflanschten Walzenzapfen 8 mit Wellenstummel
9 geführt ist. Die Dampfzufuhrleitung 7 mündet hierbei in einen Dampfverteilraum 10,
der als Ringraum ausgebildet ist und alle Kanäle 6 der Walze 1 an ihren Stirnseiten
miteinander verbindet. An der gegenüberliegenden Stirnseite der Walze 1 kann eine
ähnliche Anordnung vorgesehen sein, um Dampf, der die Kanäle 6 durchströmt hat, wieder
entweichen zu lassen. In der Regel ist hierzu eine Abströmleitung 11 durch die Walze
geführt, die durch den gleichen Walzenzapfen 8 und den gleichen Wellenstummel 9 geführt
ist, wie die Dampfzuführleitung 7.
[0041] Der Dampf, der die Kanäle 6 durchströmt, soll seine Wärme an die Walze 1 abgeben,
um sie zu beheizen. Die größte Wärmeübertragung findet dann statt, wenn der Dampf
in der Walze 1 kondensiert. Bei Wasserdampf entsteht dann Wasser als Kondensat. Dieses
Wasser muß nun aus der Walze wieder entfernt werden und zwar mit einem möglichst geringen
Aufwand.
[0042] Hierzu ist an die Stirnseite des Walzenzapfens 8 eine Pumpenanordnung 12 angeflanscht,
die in Fig. 2 und in den Fig. 5 bis 7 im Schnitt dargestellt ist. Fig. 5 zeigt hierbei
nähere Einzelheiten.
[0043] Die Pumpenanordnung 12 besteht aus einem ringförmig ausgebildeten Träger 13, der
etwa den gleichen Außendurchmesser wie der Walzenzapfen 8 aufweist. Wie aus Fig. 1
zu erkennen ist, sind in dem Träger 13 eine Vielzahl von in Umfangsrichtung gleichförmig
verteilten einzelnen Pumpen 14 angeordnet. Jede Pumpe ist über eine Kondensatzulaufleitung
15 mit dem Dampfverteilraum 10 verbunden. Wie aus den Fig. 5 bis 7 zu erkennen ist,
ist die Kondensatzulaufleitung 15 gegenüber der Mittelachse der Walze 1 etwas geneigt
angeordnet und zwar so, daß sie von dem Dampfverteilraum 10 zur Pumpe 14 hin nach
außen ansteigt. Das Kondensat wird daher im Betrieb bereits durch die Zentrifgual-
oder Fliehkraft zum Einlaß 16 der Pumpe 14 gefördert. Die Pumpe weist auch einen Auslaß
17 auf, der über eine Austrittsleitung 18 mit der Abströmleitung 11 verbunden ist.
Das Kondensat kann durch die Abströmleitung 11 gemeinsam mit dem abströmenden Dampf
aus der Walze herausfließen. Natürlich kann auch eine eigene Leitung für das Kondensat
vorgesehen sein.
[0044] Die Pumpe 14 ist als Kolbenpumpe ausgebildet, d.h. sie weist einen Kolben 19 auf,
der in einem Zylinder 20 angeordnet ist und sich dort radial bewegen kann. Der Kolben
weist ein als Stößel ausgebildetes Antriebselement 21, das einstückig mit dem Kolben
19 verbunden ist, und ein als Feder ausgebildetes Rückstellelement 22 auf. Das Antriebselement
21 ragt radial aus dem Träger 13 heraus. Es ist in einer Dichtung 23 geführt und abgedichtet.
Die Dichtung 23 bildet gleichzeitig einen Anschlag, an dem der Kolben 19 in seiner
radial äußeren Stellung anliegt.
[0045] Der Antrieb der Pumpe erfolgt dadurch, daß die Walze 1 gedreht wird. Wie aus Fig.
1 zu erkennen ist, ist in der Walzenanordnung 2 ein angetriebenes Rad 24 so angeordnet,
daß es auf der Umfangsfläche des Trägers 13 reibt. Das Rad 24 kann also mit Hilfe
seines Antriebs 25 die Walze antreiben. Letzteres ist aber nicht unbedingt notwendig.
[0046] Bei der Drehung der Walze kommen nun nacheinander die Antriebselemente 21 einer jeden
Pumpe unter das Rad 24, d.h. sie geraten in den Nip zwischen der Umfangsfläche des
Trägers 13 und der Umfangsfläche des Rades 24. Dabei werden die Kolben 19 einwärts
bewegt. Nachdem der Nip durchlaufen ist, drückt das Rückstellelement 22 den Kolben
wieder nach außen. Jede Pumpe macht also pro Umlauf der Walze ein Spiel durch, fördert
also die in dem Zylinder 20 befindliche Kondensatflüssigkeit oder zumindest einen
Teil davon radial nach innen, so daß diese durch die Abströmleitung 11 abfließen kann.
[0047] Natürlich können auch mehr als das dargestellte eine Rad 24 vorhanden sein. In diesem
Fall vollführt jede Pumpe pro Umdrehung der Walze eine entsprechende Anzahl von Pumpenspielen,
d.h. Förderhüben. Es hat sich aber herausgestellt, daß auch ein Förderhub pro Pumpe
und Umdrehung ausreicht, um das angefallene Kondensat aus der Walze zu entfernen.
[0048] Anstelle des dargestellten Reibeingriffs kann auch vorgesehen sein, daß das Rad 24
an seinem Umfang eine Zahnstruktur aufweist, die mit einer entsprechenden Zahnstruktur
auf dem Außenumfang des Trägers 13 in Eingriff steht. Auch hierbei kann man die Antriebselemente
21 bei jedem Umlauf einmal eindrücken.
[0049] Da das Rad die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie der Träger 13 hat, entstehen hierbei
keine Reibungsverluste zwischen dem Träger 13 und dem Rad 24. Auch wird der Verschleiß
relativ kleingehalten.
[0050] Der Kolben 19 weist eine Einlaßsteuerkante 26 auf, die in Form einer umlaufenden
Schürze am Rand des Kolbens etwas axial vorsteht. Wenn der Kolben in seiner Ruheposition
ist (Fig. 5), d.h. in der radial äußersten Position, dann gibt die Einlaßsteuerkante
26 den Einlaß 16 vollkommen frei. Der Zylinder 20 (die Kolbenkammer) kann sich dann
mit Kondensatflüssigkeit füllen.
[0051] Wenn der Kolben um etwa die Hälfte seines Hubes radial einwärts bewegt worden ist
(Fig. 6) dann schließt die Einlaßsteuerkante 26 den Einlaß 16. Die Kondensatflüssigkeit
kann dann bei einer weiteren Einwärtsbewegung des Kolbens 19 nicht mehr durch den
Einlaß 16 entweichen.
[0052] Der Kolben 19 weist ferner einen zentrischen Fortsatz 27 mit einer Verdickung 28
an seinem Ende auf, gegen den das als Feder ausgebildete Rückstellelement 22 anliegt.
Die Feder wird bei der Einwärtsbewegung des Kolbens 19 komprimiert. Der Übergang zwischen
dem Stößel 27 und der Verdickung 28 bildet eine Auslaßsteuerkante 29, die etwa dann
einen Strömungspfad zu einem Rückschlagventil 30 öffnet, wenn die Einlaßsteuerkante
26 den Einlaßt 16 schließt. Sobald die Auslaßsteuerkante 29 den Weg zum Rückschlagventil
30 (es kann auch ein anderes Rücklaufsicherungsventil vorgesehen sein) frei gibt,
kann die Flüssigkeit das Rückschlagventil 30 aufdrücken und gelangt dann in den Auslaß
17 und von dort in die Austrittsleitung 18. Gegebenenfalls kann auch noch ein Hilfskanal
31 vorgesehen sein, der den Ausgang des Rückschlagventils 30 mit dem Auslaß 17 verbindet.
[0053] Bei einer weiteren Einwärtsbewegung des Kolbens 19 (Fig. 7), die soweit geht, bis
der Kolben 19 an seiner radial innersten Position am Träger 13 zur Anlage kommt, wird
die im Zylinder 20 befindliche Flüssigkeit nahezu vollständig verdrängt. In dieser
Position schließt das Antriebselement 21 praktisch bündig mit der Umfangsfläche 32
des Trägers 13 ab. Eine kleine Erhebung oder Abrundung 33 des Antriebselements 21
ist unschädlich, solange das Rad 24 eine entsprechend elastische Oberfläche aufweist.
[0054] Es ist ersichtlich, daß die Auslaßsteuerkante 29 die Öffnung zum Rückschlagventil
30 nur soweit freigegeben hat, daß sich der Schließkörper des Rückschlagventiles dann,
wenn er aufgrund seiner Rückstellfeder 34 wieder in seine Ruhelage gebracht worden
ist, an der Verdikkung 28 anliegen kann. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind nicht erforderlich.
[0055] In der in Fig. 7 dargestellten Position des Kolbens 19 kann sich der Druck der Kondensatflüssigkeit
über die Austrittsleitung 18 abbauen. Sobald der Druck im Zylinder 20 klein genug
ist, schließt das Ventil 30 wieder. Sein Schließelement schiebt sich hierbei unter
der Kraft der Rückstellfeder 34 vor den Hilfskanal 31.
[0056] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine alternative Ausgestaltung eines Antriebs für die Pumpen.
Anstelle des Reibrades 24 ist nun ein Riemen 35 vorgesehen, der über den größten Teil
des Umfangs des Trägers 13 anliegt. Der Riemen 35 ist über eine Umlenkrolle 36 geführt,
die einen Abstand zur Umfangsfläche 32 des Trägers 13 aufweist. In dem Bereich, wo
der Riemen 35 vom Träger 13 abgehoben ist, können die Antriebselemente 21 ausfahren,
wie dies durch radial auswärts gerichtete Pfeile angedeutet ist. Im übrigen Bereich,
d.h. dort, wo der Riemen 35 am Träger 13 anliegt, bleiben die Antriebselemente 21
eingefahren, wie dies durch radial einwärts gerichtete Pfeile angedeutet ist. In diesem
Fall bleiben die Kolben 19 über den größten Teil der Umdrehung in der in Fig. 7 dargestellten
Stellung, während sie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 über den größten
Teil der Umdrehung in der in Fig. 5 dargestellten Stellung verharren. In beiden Fällen
ergibt sich aber praktisch die gleiche Pumpenkapazität. Wie oben erläutert, kann der
Druckabbau, der zu einem Schließen des Ventils 30 führt, auch in der in Fig. 7 dargestellten
Position des Kolbens 19 erfolgen.
[0057] Fig. 8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Pumpe 14'. Gleiche Teile sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Entsprechende Teile sind mit gestrichenen
Bezugszeichen versehen. Hier hat der Kolben 19' keine Steuerkante mehr, sondern der
Einlaß 16 ist mit einem Rückschlagventil 37 versehen. Auf diese Weise kann die Pumpe
14' selbstansaugend arbeiten. Im übrigen ist die Funktion die gleiche wie bei der
Ausgestaltung nach den Fig. 5 bis 7.
[0058] Die Entwässerung ist vollkommen unabhängig von den in den Kanälen 6 herrschenden
Dampfdrücken und der Temperatur. Sie ist im Grunde genommen nur abhängig von der Drehzahl
der Walze. Je höher die Drehzahl ist, desto größer ist auch die Abförderleistung.
Dies ist aber ein Effekt, der gewünscht ist, weil bei einer höheren Drehzahl größere
Mengen der Materialbahn behandelt werden und dementsprechend eine größere Wärmezufuhr
erforderlich ist, die wiederum einen erhöhten Kondensatanfall mit sich bringt.
[0059] Da der Träger 13 fest am Walzenzapfen 8 angeflanscht ist und dieser wiederum fest
an der Walze 1 befestigt ist, sind keine beweglichen Teile erforderlich, die abgedichtet
werden müssen. Die Verbindung zwischen der Pumpe und den Kanälen kann vielmehr starr
ausgebildet sein, was eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet.
[0060] Fig. 9 und 10 zeigen eine gegenüber den Fig. 1 bis 4 abgewandelte Walzenanordnung
in entsprechender Darstellung. Einander entsprechende Teile sind mit um 100 erhöhten
Bezugszeichen versehen.
[0061] Die Pumpenanordnung 112 nach den Fig. 9 und 10 weist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung
gleichförmig verteilten einzelnen Pumpen 114 auf, die an der Stirnseite der Walze
101 um den Walzenzapfen 108 herum angeordnet sind.
[0062] Jede Pumpe 114 weist ein in einem Gehäuse 38 gelagertes Flügelrad 39 auf, wobei das
Flügelrad 39 exzentrisch zum Gehäuse 38 angeordnet ist, wie aus den Fig. 12 und 13
erkennbar ist. Dementsprechend ist zwischen dem Flügelrad 39 und dem Gehäuse 38 eine
Pumpenkammer 40 gebildet, in die Flügel 41, die sich gegenüber dem Flügelrad 39 radial
ein- und auswärts bewegen können, eintreten können. Die Flügel 41 sind hierbei durch
eine Feder 43 (oder ein anderes Druckelement) radial nach außen belastet, so daß sie
an der Innenkontur des Gehäuses 38 entlang schleifen.
[0063] Zwischen einzelnen Flügeln 42 sind dementsprechend Flügelzellen 43 gebildet, die
man auch als Förderkammern bezeichnen kann. Seitlich mündet die Kondensatzulaufleitung
115 in den Einlaß 116 und vom Auslaß 117 geht die Austrittsleitung 118 ab. Die Anordnung
erfolgt hierbei so, daß der Einlaß 116 und der Auslaß 117 immer durch mindestens einen
Flügel 41 getrennt sind, so daß kein Dampf frei durch die Pumpe 114 strömen kann,
auch wenn keine steuernden Ventile vorhanden sind.
[0064] Weiterhin ist erkennbar, daß jede Förderkammer 43 auf ihrem Weg vom Einlaß 116 zum
Auslaß 117 ein konstantes Volumen aufweist. Eine Kompression des Kondensats erfolgt
also nicht, was die Gefahr von Beschädigungen der Pumpe klein hält. Da das Kondensat
durch Zentrifugalkraft in den Einlaß 116 gefördert wird und dort mit einem gewissen
Druck ansteht, werden die Förderkammern 43 selbsttätig gefüllt. Das Kondensat wird
also nur noch "weiter geschoben". Allerdings läßt sich auch hiermit der notwendige
Druck aufbauen, um das Kondensat wieder radial nach innen zur Abströmleitung 111 zu
fördern.
[0065] Der Antrieb der Pumpe 114 erfolgt mit Hilfe eines Antriebsrades 44, das drehfest
mit dem Flügelrad 39 verbunden ist. Das Antriebsrad 44 weist eine Außenverzahnung
auf, die mit einer entsprechenden Außenverzahnung eines Gegenrades 45 kämmt. Das Gegenrad
45 kann in einer Ausgestaltung stationär mit dem Lagergehäuse der Walze 101 verbunden
sein. Wenn sich die Walze 101 dreht, dann rollt das Antriebsrad 44 auf dem Gegenrad
45 ab und dreht damit das Flügelrad.
[0066] Man kann das Gegenrad 45 aber auch lose oder drehbar mit der gleichen Rotationsachse
wie die Walze 101 lagern. In diesem Fall ist es mit einem geeigneten Antrieb möglich,
durch Beschleunigen oder Bremsen des Gegenrades die Drehzahl des Flügelrades 39 einzustellen
und damit die Menge des abgeförderten Kondensats zu bestimmen.
[0067] In nicht näher dargestellter Weise ist es auch möglich, den Antrieb des Flügelrades
durch den Dampf selbst bewirken zu lassen. Hierbei kann der Dampf entweder über ein
Turbinenrad geleitet werden, das mit dem Flügelrad 39 drehfest verbunden ist, gegebenenfalls
auch über ein Übersetzungsgetriebe. Man kann den Dampf aber auch direkt auf die Flügel
41 wirken lassen, um das Flügelrad anzutreiben.
[0068] Anstelle der gezeigten Flügelzellenpumpe kann man auch andere Rotationspumpen verwenden,
beispielsweise Zahnradpumpen oder Kreiselpumpen. Bei allen diesen Pumpen ändert sich
die Massenverteilung bei der Drehung der Walze 101 nicht, so daß ein relativ ruhiger
Lauf erzielt werden kann. Schließlich ist es auch möglich, das Arbeitselement einer
derartigen Pumpe nicht nur rotieren, sondern auch orbitieren zu lassen. Hierbei entstehen
zwar kleinere Massenverlagerungen, die man aber in Kauf nehmen kann.
[0069] Die Entwässerung ist vollkommen unabhängig von den in den Kanälen 106 herrschenden
Dampfdrücken und der Temperatur. Sie ist im Grunde genommen nur abhängig von der Drehzahl
der Walze. Je höher die Drehzahl ist, desto größer ist auch die Abförderleistung.
Dies ist aber ein Effekt, der gewünscht ist, weil bei einer höheren Drehzahl größere
Mengen der Materialbahn behandelt werden und dementsprechend eine größere Wärmezufuhr
erforderlich ist, die wiederum einen erhöhten Kondensatanfall mit sich bringt.
[0070] Da der Pumpen 114 fest am Walzenzapfen 108 angeflanscht ist und dieser wiederum fest
an der Walze 101 befestigt ist, sind keine beweglichen Teile erforderlich, die abgedichtet
werden müssen. Die Verbindung zwischen der Pumpe und den Kanälen kann vielmehr starr
ausgebildet sein, was eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet.
1. Dampfbeheizte Walze mit einer Heizraumanordnung, die über eine Speiseanschlußanordnung
mit Dampf beschickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Pumpenanordnung (12, 112) aufweist, die zum Abpumpen von Kondensat einen
der Fliehkraft entgegenwirkenden Druck aufbringt.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (12) relativ zur Walze (1) unbeweglich angeordnet ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (12) an einer Stirnseite der Walze (1) angeordnet ist.
4. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (12) mindestens eine Pumpe (14) mit einem von außen betätigbaren
Antriebselement (21) aufweist.
5. Walze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (21) bei Rotation der Walze (1) mit einer stationären Antriebsanordnung
(24; 35, 36) zusammenwirkt.
6. Walze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (21) eine Rückstelleinrichtung (22) aufweist.
7. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (14) eine Kolbenpumpe aufweist.
8. Walze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenpumpe (14) einen Kolben (19) aufweist, der eine Einlaßsteuerkante (26)
und/oder eine Auslaßsteuerkante (29) aufweist.
9. Walze nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (12) eine umlaufende Umfangsfläche (32) aufweist und die Antriebsanordnung
(24; 35, 36) von außen auf die Pumpenanordnung (12) wirkt.
10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsanordnung (24; 35, 36) eine Antriebsfläche aufweist, die in Umfangsrichtung
einen sich verändernden Abstand zur Pumpenanordnung (12) aufweist.
11. Walze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfläche beweglich ist und im wesentlichen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
wie die Pumpenanordnung (12) aufweist.
12. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfläche durch eine Umfangsfläche eines Rades (24) gebildet ist.
13. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (24) angetrieben ist und über die Pumpenanordnung (12) mit der Walze (1)
in drehmomentübertragender Verbindung steht.
14. Walze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsfläche durch einen Riemen (35) gebildet ist, der die Pumpenanordnung
(12) an einem Teil ihres Umfangs umschlingt und über eine außerhalb der Pumpenanordnung
angeordnete Umlenkrolle (36) geführt ist.
15. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (112) mindestens eine Rotationspumpe (116) aufweist.
16. Walze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationspumpe (114) ein von außen betätigbares Arbeitselement (39) aufweist.
17. Walze nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pumpenzulauf (116) und ein Pumpenablauf (117) durch das Arbeitselement (39) ständig
getrennt sind.
18. Walze nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (39) bei einer Umdrehung mindestens einen Arbeitsbereich durchläuft,
wobei es in dem Arbeitsbereich eine Förderkammer (43) mit konstantem Volumen vom Pumpenzulauf
(116) zum Pumpenablauf (117) bewegt.
19. Walze nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationspumpe (114) als Flügelzellenpumpe oder als Kreiselpumpe ausgebildet
ist.
20. Walze nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (39) bei Rotation der Walze (101) mit einer stationären Antriebsanordnung
(45) zusammenwirkt.
21. Walze nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (39) mit einem Antriebsrad (44) in drehmomentübertragender Verbindung
steht, das mit einem Gegenrad (45) in form- oder reibschlüssigen Eingriff steht, dessen
Achse mit der Rotationsachse der Walze (101) übereinstimmt.
22. Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (45) undrehbar zum Lagergehäuse der Walze (101) angeordnet ist.
23. Walze nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad (45) gegenüber dem Lagergehäuse drehbar angeordnet ist und einen Antrieb
aufweist.
24. Walze nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (35) einen Dampfantrieb aufweist.
25. Walze nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitselement (39) in drehmomentübertragender Verbindung mit einem Turbinenrad
steht, das mit durchströmendem Heizdampf beaufschlagt ist.
26. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizraumanordnung durch eine Vielzahl von peripheren Kanälen (6) gebildet ist.
27. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenanordnung (12) über mindestens eine Kondensatzulaufleitung (15) mit der
radial äußeren Wand der Heizraumanordnung verbunden ist.
28. Walze nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kanal (6) einen stirnseitigen Speiseraum (10) aufweist und die Kondensatzulaufleitung
(15) vom Speiseraum (10) abgeht.
29. Walze nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speiseraum (10) mehreren Kanälen (6) zugeordnet ist.
30. Walze nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseraum (10) als Ringraum ausgebildet ist und alle Kanäle (6) miteinander
verbindet.
31. Walze nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatzulaufleitung (15) zur Pumpe (14) hin radial nach außen ansteigt.
32. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (14) über ein Rücklaufsicherungsventil (30) mit einer Austrittsleitung
(18) verbunden ist, die mit einem durch einen Zapfen (8) der Walze geführten Leitungsabschnitt
(11) verbunden ist.
1. Steam-heated roll with a heating chamber arrangement which can be charged with steam
via a feed connection arrangement, characterized in that it has a pump arrangement (12, 112) which, in order to pump condensate away, applies
a pressure that counteracts the centrifugal force.
2. Roll according to Claim 1, characterized in that the pump arrangement (12) is arranged to be immovable relative to the roll (1).
3. Roll according to Claim 1 or 2, characterized in that the pump arrangement (12) is arranged at one end of the roll (1).
4. Roll according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the pump arrangement (12) has at least one pump (14) with a drive element (21) that
can be actuated from outside.
5. Roll according to Claim 4, characterized in that the drive element (21) interacts with a stationary drive arrangement (24; 35, 36)
during rotation of the roll (1).
6. Roll according to Claim 4 or 5, characterized in that the drive element (21) has a restoring element (22) .
7. Roll according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the pump arrangement (14) has a piston pump.
8. Roll according to Claim 7, characterized in that the piston pump (14) has a piston (19) which has an inlet control edge (26) and/or
an outlet control edge (29).
9. Roll according to one of Claims 5 to 8, characterized in that the pump arrangement (12) has a revolving circumferential surface (32) and the drive
arrangement (24; 35, 36) acts on the pump arrangement (12) from outside.
10. Roll according to Claim 9, characterized in that the drive arrangement (24; 35, 36) has a drive surface which, in the circumferential
direction, is at a varying distance from the pump arrangement (12).
11. Roll according to Claim 10, characterized in that the drive surface can be moved and has substantially the same circumferential speed
as the pump arrangement (12).
12. Roll according to Claim 11, characterized in that the drive surface is formed by a circumferential surface of a wheel (24).
13. Roll according to Claim 11, characterized in that the wheel (24) is driven and has a torque-transmitting connection to the roll (1)
via the pump arrangement (12).
14. Roll according to Claim 11, characterized in that the drive surface is formed by a belt (35), which wraps around part of the circumference
of the pump arrangement (12) and is guided over a deflection roller (36) arranged
outside the pump arrangement.
15. Roll according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the pump arrangement (112) has at least one rotary pump (114).
16. Roll according to Claim 15, characterized in that the rotary pump (114) has an operating element (39) that can be actuated from outside.
17. Roll according to Claim 16, characterized in that a pump feed (116) and a pump discharge (117) are continually separated by the operating
element (39).
18. Roll according to one of Claims 15 to 17, characterized in that the operating element (39) passes through at least one operating region during a
revolution, and in the operating region moves a delivery chamber (43) with constant
volume from the pump feed (116) to the pump discharge (117).
19. Roll according to one of Claims 15 to 16, characterized in that the rotary pump (114) is constructed as a vane pump or as a centrifugal pump.
20. Roll according to one of Claims 15 to 19, characterized in that the operating element (39) interacts with a stationary drive arrangement (45) during
rotation of the roll (101).
21. Roll according to Claim 20, characterized in that the operating element (39) is in a torque-transmitting connection to a drive wheel
(44), which engages with a matching wheel (45) with a form or frictional fit, the
axis of the said matching wheel (45) coinciding with the axis of rotation of the roll
(101).
22. Roll according to Claim 21, characterized in that the matching wheel (45) is arranged such that it cannot rotate with respect to the
bearing housing of the roll (101).
23. Roll according to Claim 21, characterized in that the matching wheel (45) is arranged such that it can rotate with respect to the bearing
housing and has a drive.
24. Roll according to one of Claims 15 to 20, characterized in that the operating element (39) has a steam drive.
25. Roll according to Claim 24, characterized in that the operating element (39) has a torque-transmitting connection to a turbine wheel,
to which hot steam flowing through is applied.
26. Roll according to one of Claims 1 to 25, characterized in that the heating chamber arrangement is formed by a large number of peripheral ducts (6).
27. Roll according to one of Claims 1 to 26, characterized in that the pump arrangement (12) is connected to the radially outer wall of the heating
chamber arrangement via at least one condensate feed line (15).
28. Roll according to Claim 27, characterized in that each duct (6) has a feed chamber (10) at the end, and the condensate feed line (15)
originates from the feed chamber (10).
29. Roll according to Claim 28, characterized in that a feed chamber (10) is assigned a Plurality of ducts (6).
30. Roll according to Claim 28 or 29, characterized in that the feed chamber (10) is formed as an annular chamber and connects all the ducts
(6) to one another.
31. Roll according to one of Claims 27 to 30, characterized in that the condensate feed line (15) rises radially outwards towards the pump (14).
32. Roll according to one of Claims 1 to 31, characterized in that the pump (14) is connected via a non return valve (30) to an outlet line (18), which
is connected to a line section (11) led through a journal (8) of the roll.
1. Rouleau chauffé à la vapeur avec un agencement d'espace chauffant, qui peut être alimenté
en vapeur par l'intermédiaire d'un agencement de raccordement d'alimentation, caractérisé en ce qu'il présente un agencement de pompe (12, 112), qui applique une pression s'opposant
à la force centrifuge en vue du pompage du condensat.
2. Rouleau suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (12) est immobile par rapport au rouleau (1).
3. Rouleau suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (12) est disposé sur une face d'extrémité du rouleau (1).
4. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (12) présente au moins une pompe (14) avec un élément d'entraînement
(21) pouvant être actionné de l'extérieur.
5. Rouleau suivant la revendication 4, caractérisé en ce que l'élément d'entraînement (21) coopère avec un agencement d'entraînement stationnaire
(24; 35, 36) lors de la rotation du rouleau (1).
6. Rouleau suivant la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que l'élément d'entraînement (21) présente un dispositif de rappel (22).
7. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (14) présente une pompe à piston.
8. Rouleau suivant la revendication 7, caractérisé en ce que la pompe à piston (14) présente un piston (19), qui présente une arête de commande
d'admission (26) et/ou une arête de commande d'expulsion (29) .
9. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 5 à 8, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (12) présente une face circonférentielle tournante (32) et
l'agencement d'entraînement (24; 35, 36) agit de l'extérieur sur l'agencement de pompe
(12).
10. Rouleau suivant la revendication 9, caractérisé en ce que l'agencement d'entraînement (24; 35, 36) présente une face d'entraînement, qui présente
dans le sens circonférentiel une distance variable par rapport à l'agencement de pompe
(12).
11. Rouleau suivant la revendication 10, caractérisé en ce que la face d'entraînement est mobile et présente sensiblement la même vitesse périphérique
que l'agencement de pompe (12).
12. Rouleau suivant la revendication 11, caractérisé en ce que la face d'entraînement est formée par une face circonférentielle d'une roue (24).
13. Rouleau suivant la revendication 11, caractérisé en ce que la roue (24) est entraînée et se trouve en relation de transmission de couple avec
le rouleau (1) par l'intermédiaire de l'agencement de pompe (12).
14. Rouleau suivant la revendication 11, caractérisé en ce que la face d'entraînement est formée par une courroie (35), qui embrasse l'agencement
de pompe (12) sur une partie de sa périphérie et qui est guidée par un rouleau de
renvoi (36) disposé à l'extérieur de l'agencement de pompe.
15. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (112) présente au moins une pompe rotative (114).
16. Rouleau suivant la revendication 15, caractérisé en ce que la pompe rotative (114) présente un élément de travail (39) pouvant être actionné
de l'extérieur.
17. Rouleau suivant la revendication 16, caractérisé en ce qu'une entrée de pompe (116) et une sortie de pompe (117) sont séparées en permanence
par l'élément de travail (39).
18. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 15 à 17, caractérisé en ce que l'élément de travail (39) parcourt au cours d'une révolution au moins une zone de
travail, dans lequel il se déplace dans la zone de travail une chambre de transport
(43) de volume constant de l'entrée de pompe (116) à la sortie de pompe (117).
19. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 15 et 16, caractérisé en ce que la pompe rotative (114) est constituée par une pompe à cellules semi-rotative ou
par une pompe centrifuge.
20. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 15 à 19, caractérisé en ce que l'élément de travail (39) coopère avec un agencement d'entraînement stationnaire
(45) lors de la rotation du rouleau (101).
21. Rouleau suivant la revendication 20, caractérisé en ce que l'élément de travail (39) se trouve en relation de transmission de couple avec une
roue d'entraînement (44), qui engrène par emboîtement ou friction avec une roue conjuguée
(45), dont l'axe coïncide avec l'axe de rotation du rouleau (101).
22. Rouleau suivant la revendication 21, caractérisé en ce que la roue conjuguée (45) est disposée sans pouvoir tourner par rapport au corps de
palier du rouleau (101) .
23. Rouleau suivant la revendication 21, caractérisé en ce que la roue conjuguée (45) est disposée de façon à pouvoir tourner par rapport au corps
de palier et présente un entraînement.
24. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 15 à 20, caractérisé en ce que l'élément de travail (39) présente un entraînement à la vapeur.
25. Rouleau suivant la revendication 24, caractérisé en ce que l'élément de travail (39) se trouve en relation de transmission de couple avec une
roue de turbine, qui est alimentée par de la vapeur de chauffage en circulation.
26. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 1 à 25, caractérisé en ce que l'agencement d'espace chauffant est formé par une pluralité de canaux périphériques
(6).
27. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 1 à 26, caractérisé en ce que l'agencement de pompe (12) est raccordé à la paroi radialement extérieure de l'agencement
d'espace chauffant par l'intermédiaire d'au moins une conduite d'arrivée de condensat
(15).
28. Rouleau suivant la revendication 27, caractérisé en ce que chaque canal (6) présente une chambre d'alimentation (10) du côté frontal et la conduite
d'arrivée de condensat (15) part de la chambre d'alimentation (10).
29. Rouleau suivant la revendication 28, caractérisé en ce qu'une chambre d'alimentation (10) est associée à plusieurs canaux (6).
30. Rouleau suivant la revendication 28 ou 29, caractérisé en ce que la chambre d'alimentation (10) a la forme d'une chambre annulaire et relie tous les
canaux (6) les uns avec les autres.
31. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 27 à 30, caractérisé en ce que la conduite d'arrivée de condensat (15) est ascendante radialement vers l'extérieur
en direction de la pompe (14).
32. Rouleau suivant l'une quelconque des revendications 1 à 31, caractérisé en ce que la pompe (14) est raccordée par un clapet anti-retour (30) à une conduite de sortie
(18), qui est raccordée à une partie de conduite (11) menée à travers un tourillon
(8) du rouleau.