(19) |
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(11) |
EP 0 965 396 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.05.2003 Patentblatt 2003/19 |
(22) |
Anmeldetag: 12.06.1999 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B21C 47/14 |
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(54) |
Legekopf eines Windungslegers für Draht
Coil forming head for wire
Tête de formation de boucles de fil
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE GB IT SE |
(30) |
Priorität: |
19.06.1998 DE 19827349
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.1999 Patentblatt 1999/51 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Demag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- David, Siegfried
57271 Hilchenbach (DE)
- Keller, Karl
57271 Hilchenbach (DE)
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(74) |
Vertreter: Valentin, Ekkehard, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Hemmerich, Valentin, Gihske, Grosse,
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 067 127 EP-A- 0 779 115
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EP-A- 0 554 976 US-A- 4 644 773
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft den Legekopf eines Windungslegers für Draht, mit einem um
eine Drehachse rotierbaren Grundkörper und einem, drehfest mit dem Grundkörper verbundenen
Rohrhalter, wobei der Rohrhalter ein Legerohr aufweist, daß von einem mit der Drehachse
fluchtenden Einlaßende zu einem bezüglich der Drehachse tangential angeordneten Auslaßende
verläuft und so eine gekrümmte, um die Drehachse umlaufende Führungsbahn für den Draht
festlegt, wobei der Rohrhalter zusammen mit dem Legerohr als Einheit von dem Grundkörper
lösbar ist.
[0002] Derartige Legeköpfe sind z. B. aus EP-A-0 067 127 und EP-A-0 779 115 bekannt. Die
erst genannte Druckschrift zeigt den Legekopf eines Windungstegers mit einem, daß
Legerohr tragenden und haltenden Rohrhalter, der mit dem, rotierend gelagerten und
angetriebenen Grundkörper über Flanschen und Flanschschrauben lösbar verbunden ist.
Das Eingangsende des Legerohres mit der Eingangsmündung ist lösbar in eine Steckkupplung
einsteckbar, die drehachsmitttig in dem Grundkörper angeordnet ist. Die tragende Verbindung
zwischen Grundkörper und Rohrhalter erfolgt über Flansche am Rohrhalter, die mit entsprechenden
Flanschen am Grundkörper schraubverbunden sind. Die Ausbildung des Windungslegers
nach der an zweiter Stelle genannten Druckschrift entspricht der des oben beschriebenen
Windungsleger. Der zweiteilige Rohrhalter ist hier ebenfalls über Flansche und zusätzlich
längsmittig durch einen Schraubbolzen mit Mutter mit dem Grundkörper verbunden.
[0003] Diese bekannten Windungsleger erlauben es zwar, den Rohrhalter zusammen mit seinem
Legerohr als selbstständige Baueinheit aus dem Windungsleger aus- und wieder einzubauen,
für diesen Aus- bzw. Einbau müssen aber eine Vielzahl von, die Flanschen verbindende
Bolzen und Schrauben gelöst bzw. wieder eingesetzt werden. Dies erfordert viel Zeit
und auch Erfahrung des Bedienungspersonals und es kann darüber hinaus geschehen, daß
bei einem schnell durchgeführten Wechsel des Legerohres Beschädigungen an den Befestigungselementen
auftreten.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein schnelles
und sicheres Wechseln des Rohrhalters zu ermöglichen; sie schlägt dazu vor, den Grundkörper
so auszubilden, daß dieser einen, in Achsialrichtung auskragenden Tragzapfen, auf
dem der, eine zentrale Traghülse aufweisende Rohrhalter, mit dieser radial spielfrei
aufschiebbar ist. Der Tragzapfen kann sich dabei über die gesamte Länge der Traghülse
erstrecken und in Kragrichtung verjüngen. Vorzugsweise kann auch eine längsmittig
durch den Tragzapfen geführte mit diesem Gewinde verbundene Dehnschraube für die Befestigung
verwendet werden. Zusätzliche, die Erfindung weiterbildende Merkmale sind in den Unteransprüche
niedergelegt.
[0005] Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Austunrungsbeispiels
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Ansicht eines Radialschnitts durch den Windungsleger.
[0006] Der Windungsleger weist einen Grundkörper 1 und einen Rohrhalter 2 auf. Der Grundkörper
1 ist über einen nicht dargestellten Antrieb um eine Drehachse 3 rotierbar. Der Rohrhalter
2 ist über Drehsicherungseinrichtungen 1', 2' drehfest mit dem Grundkörper 1 verbunden.
Die Drehsicherungseinrichtungen 1', 2' können bspw. als Vorsprünge 2' des Rohrhalters
2 ausgebildet sein, die in korrespondierende Nuten 1' des Grundkörpers 1 einführbar
sind. Alternativ könnten die Drehsicherungseinrichtungen 1', 2' auch nach Art einer
Vielkeilwelle ausgebildet sein.
[0007] Der Rohrhälter 2 weist ein Legerohr 4 auf. Das Legerohr 4 verläuft von einem Einlaßende
5 zu einem Auslaßende 6. Das Einlaßende 5 fluchtet mit der Drehachse 3. Das Auslaßende
6 ist bezüglich der Drehachse 3 tangential angeordnet. Das Legerohr 4 legt somit eine
gekrümmte, um die Drehachse 3 umlaufende Führungsbahn für den Draht fest.
[0008] Gemäß Ausführungsbeispiel ist dem Legerohr 4 ein Schneckengang 7 nachgeordnet. Der
Schneckengang 7 kommuniziert mit dem Auslaßende 6 und bildet eine schraubenlinienförmige
Verlängerung der Führungsbahn. Der Schneckengang 7 ist vorzugsweise mit einer Traghülse
8 des Rohrhalters 2 verschweißt. Der Schneckengang 7 ist daher unlösbar mit dem Rohrhalter
2 verbunden. Der Schneckengang 7 ist aber nicht unbedingt erforderlich. Er kann ggfs.
auch entfallen.
[0009] Der Rohrhalter 2 ist mit dem Grundkörper 1 lösbar verbunden, also von diesem lösbar.
Hierzu weist der Grundkörper 1 einen Tragzapfen 9 mit einem Zapfenkopf 10 auf. Der
Tragzapfen 9 erstreckt sich in Axialrichtung x von einem Anfangsbereich 11 über einen
Zwischenbereich 12 zu einem Endbereich 13. Die Traghülse 8 des Rohrhalters 2 wirkt
zumindest im Anfangsbereich 11 und im Endbereich 13 mit dem Tragzapfen 9 zusammen.
Hierdurch liegt der Rohrhalter 2 radialspielfrei an dem Grundkörper 1 an, wenn die
Traghülse 8 auf den Tragzapfen 9 aufgeschoben ist.
[0010] Der Tragzapfen 9 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Traghülse 8 und
verjüngt sich von seinem Anfangsbereich 11 zu seinem Endbereich 13 hin. Der Tragzapfen
9 ist zumindest in seinem Endbereich 13 zum Schutz gegen Korrosion und/oder Beschädigungen
oberflächenbehandelt. Die Oberflächenbehandlung kann bspw. eine Nitrierung oder eine
Aufchromung sein.
[0011] Um den Legevorsatz 2 am Grundkörper 1 zu befestigen, wird die Traghülse 8 auf den
Tragzapfen 9 aufgeschoben und der Legevorsatz so zunächst fixiert. Dann wird eine
Spannscheibe 15 aufgelegt, die eine Durchgangsbohrung für eine Dehnchraube 16 aufweist.
Die Dehnschraube 16 wird in eine Zentralbohrung 17 eingedreht, die im Zapfenkopf 10
angeordnet ist und axial verläuft. Der Legevorsatz 2 wird somit durch die festgedrehte
Dehnschraube 16 und die Spannscheibe 15 mit dem Grundkörper 1 verbunden. Umgekehrt
kann durch Lösen lediglich der Dehnschraube 16 der Rohrhalter 2 zusammen mit dem Legerohr
4 als Einheit wieder vom Grundkörper 1 getrennt werden. Gemäß Ausführungsbeispiel
wird damit zugleich auch der Schneckengang 7 mit entfernt.
[0012] Die Dehnschraube 16 erstreckt sich über die gesamte Länge des Tragzapfens 9. Zum
Schutz vor Beschädigungen ist die Dehnschraube 16 an ihrem vom Grundkörper 1 abgewandten
Ende mit einer Schutzkappe 14 abgedeckt. Die Schutzkappe 14 kann ggfs. mit einer Mutter
18 zu einer Hutmutter zusammengefaßt sein.
Bezugszeichenliste
[0013]
- 1
- Grundkörper
- 1', 2'
- Drehsicherungseinrichtungen
- 2
- Rohrhalter
- 3
- Drehachse
- 4
- Legerohr
- 5
- Einlaßende
- 6
- Auslaßende
- 7
- Schneckengang
- 8
- Traghülse
- 9
- Montagezapfen
- 10
- Zapfenkopf
- 11
- Anfangsbereich
- 12
- Zwischenbereich
- 13
- Endbereich
- 14
- Schutzkappe
- 15
- Spannscheibe
- 16
- Schraube
- 17
- Zentralbohrung
- 18
- Mutter
- x
- Axialrichtung
1. Legekopf eines Windungslegers für Draht, mit einem um eine Drehachse (3) rotierbaren
Grundkörper (1) und einem drehfest mit dem Grundkörper (1) verbundenen Rohrhalter
(2), wobei der Rohrhalter (2) ein Legerohr (4) aufweist, das von einem, mit der Drehachse
(3) fluchtenden Einlassende (5) zu einem bezüglich der Drehachse (3) tangential angeordneten
Auslassende (6) verläuft und so eine gekrümmte, um die Drehachse (3) umlaufende Führungsbahn
für den Draht festlegt, wobei der Rohrhalter (2) zusammen mit dem Legerohr (4) als
Einheit von dem Grundkörper (1) lösbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (1) einen, in Axialrichtung (x) auskragenden Tragzapfen (9) aufweist,
auf den der, eine zentrale Traghülse (8) aufweisende Rohrhalter (2) mit dieser radial
spielfrei aufschiebbar ist.
2. Legekopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragzapfen (9) sich über die gesamte Länge der Traghülse (8) erstreckt.
3. Legekopf nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Tragzapfen (9) sich in Kragrichtung verjüngt.
4. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine längsmittig durch den Tragzapfen (9) geführte, mit diesem gewindeverbindbare Dehnschraube (16).
5. Legekopf nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohrhalter (2) und der Grundkörper (1) zusammenwirkende Drehsicherungseinrichtungen
(1', 2') aufweisen.
6. Legekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
einen, dem Legerohr (4) nachgeordneten, mit dem Rohrhalter (2) fest verbundenen Schneckengang
(7).
1. A laying head of a loop layer for wire, comprising a base body (1) rotatable on a
rotational axis (3), and a tube holder (2) connected to the base body (1) so as to
be rotationally rigid, wherein the tube holder (2) comprises a laying pipe (4) which
extends from an inlet end (5) which is aligned with the rotational axis (3) to an
outlet end (6) which is arranged tangentially in relation to the rotational axis (3),
thus determining a curved guide path for the wire, said guide path leading around
the rotational axis (3), wherein the tube holder (2) together with the laying pipe
(4) can be detached from the base body (1) as a unit,
characterised in that
the base body (1) comprises a carrying tappet (9) which projects in axial direction
(x), onto which the tube holder (2), which comprises a central carrying sleeve (8),
can be slid so as to have no radial play with said carrying sleeve (8).
2. The laying head according to claim 1,
characterised in that
the carrying tappet (9) extends along the entire length of the carrying sleeve (8).
3. The laying head according to claim(s) 1 and/or 2,
characterised in that
the carrying tappet (9) tapers off in the direction of projection.
4. The laying head according to one of claims 1 to 3,
characterised by
a antifatigue screw (16) which is centrally and longitudinally guided through the
carrying tappet (9) and which can be connected by a thread-connection to said carrying
tappet (9).
5. The laying head according to claim 1,
characterised in that
the tube holder (2) and the base body (1) comprise rotational safeguard devices (1',
2') which act together.
6. The laying head according to one of claims 1 to 5,
characterised by
a spiral (7), arranged behind the laying pipe (4), said spiral (7) being rigidly connected
to the tube holder (2).
1. Tête de pose d'un pose-spire pour câble, avec un corps de base (1) pouvant tourner
autour d'un axe de rotation (3) et un support de tuyau (2) relié sans pouvoir pivoter
au corps de base (1), le support de tuyau (2) présentant un tuyau de pose (4) qui
s'étend d'une extrémité d'entrée (5) alignée avec l'axe de rotation (3) vers une extrémité
de sortie (6) située tangentiellement par rapport à l'axe de rotation (3), et constitue
ainsi un rail de guidage courbe, entourant l'axe de rotation (3) pour le câble, le
support de tuyau (2) pouvant être détaché du corps de base (1) en tant qu'unité en
même temps que le tuyau de pose (4),
caractérisée en ce que
le corps de base (1) présente un tourillon (9) débordant dans le sens axial (x), sur
lequel un support de tuyau (2) présentant un manchon porteur central (8) peut être
poussé sans jeu avec celui-ci dans le sens radial.
2. Tête de pose selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le tourillon (9) s'étend sur toute la longueur du manchon porteur (8).
3. Tête de pose selon la revendication 1 et/ou 2,
caractérisée en ce que
le tourillon (9) se rétrécit dans le sens du col.
4. Tête de pose selon une des revendications 1 à 3,
caractérisée par
une vis de traction (16) guidée par le tourillon (9), pouvant être reliée par filetage
avec celui-ci.
5. Tête de pose selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le support de tuyau (2) et le corps de base (1) présentent des dispositifs anti-torsion
(1', 2') coopérants.
6. Tête de pose selon la revendication 1 à 5,
caractérisée par
une spirale (4) rajoutée au tuyau de pose (2) reliée rigidement au support de tuyau
(7).