[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragplatte, insbesondere für Öfen, z.B. Kaminöfen, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Tragplatte der gattungsgemäßen Art ist z.B. aus der DE 92 03 789 U1 bekannt.
Die darin beschriebene Schutzvorrichtung für Feuerstellen in Gebäuden ist aus einer
Sicherheitsglasplatte mit einer erhöhten Temperaturwechselbeständigkeit, Biegebruch-festigkeit,
Schlagund Stoßfestigkeit ausgebildet und kann vor oder unter der Feuerstelle angeordnet
sein. Diese Sicherheitsglasplatte soll im Vergleich zu Steinplatten optisch ansprechender
sein und den jeweiligen Boden bzw. Bodenbelag des Aufstellungsortes der Sicherheitsglasplatte
vor Funken aus der Feuerstelle schützen. Nachteilig bei dieser Glasplatte ist, daß
damit Unebenheiten des darunter angeordneten Bodens bzw. Bodenbelages nicht ausgeglichen
werden können und somit die Unterseite der Glasplatte über die Verwendungsdauer des
darauf stehenden Ofens immer stärker verschmutzt.
[0003] Aus der US 4,416,251 A ist ein Thermoschild für Öfen bekannt, der sowohl im Bereich
der Rückwand als auch im Bereich des Bodens angeordnet werden kann, um damit einerseits
die Rückwand bzw. den Boden vor der direkten Hitzeeinwirkung durch den Ofen zu schützen
und um andererseits die Effizienz des Ofens zu steigern, da damit verhindert werden
soll, daß Wärme durch Wärmeleitung durch die Wand bzw. den Boden verloren geht. Dieser
Thermoschild besteht aus einem nicht asbestösen Dämmmaterial, welches im Bereich der
dem Ofen zugewandten Oberflächen durch ein Metallblech abgedeckt ist. Über Abstandshalter
wird eine beabstandete Halterung zur Wand erreicht, sodaß die Wärmekonvektion ermöglicht
wird. Dieser Thermoschild wird über Profilelemente, welche am äußeren Umfang angeordnet
sind, an der Wand gehaltert.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tragplatte, insbesondere für Öfen derart weiterzubilden,
daß die Tragplatte während der Zeit ihrer Verwendung ihre optischen Eigenschaften
selbst dann beibehält, wenn diese nur an den leicht zugänglichen Stellen gereinigt
wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhaft ist dabei, daß durch die Anordnung eines Materials im Bereich der Seitenflächen
und/oder der Unterseite, dessen Elastizitätsmodul geringer ist, als der des anorganischen
Schmelzproduktes, Bodenunregelmäßigkeiten ausgeglichen werden können, sodaß der Raum
zwischen der Tragplatte und dem darunter angeordneten Boden im wesentlichen vor z.B.
Staub, Schmutz, Feuchtigkeit, wie z.B. Wasser oder Putzlösungen, geschützt ist. Damit
kann ein Eindringen dieser Substanzen in den Raum unterhalb der Glasplatte verhindert
werden und wird aufgrund dessen das optisch ansprechende Aussehen der Tragplatte nicht
beeinträchtigt.
[0006] Von Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 2, da damit der Schutz des
Bodens verbessert werden kann.
[0007] Durch die Anordnung des Materials im Bereich des gesamten Umfanges der Tragplatte,
wie im Anspruch 3 beschrieben, kann eine bessere Lastabtragung auf den darunterliegenden
Boden erreicht werden.
[0008] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 4, wonach das Material im
Bereich einer Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers angeordnet ist. Damit ist
es einerseits möglich, dieses zusätzlich angeordnete Material durch den darüber angeordneten
Körper zu verdecken und kann eine Durchbiegung der Tragplatte aufgrund des darauf
lastenden Gewichts des zu tragenden Körpers weitgehend verhindert werden.
[0009] Von Vorteil ist weiters eine Weiterbildung nach Anspruch 5, da es damit möglich ist,
die Kanten sowie die Seitenflächen der Tragplatte vor einer unbeabsichtigten Zerstörung
bzw. Beschädigung zu schützen.
[0010] Vorteilhaft ist weiters eine Ausführungsvariante gemäß Anspruch 6, wonach es möglich
ist, die Tragplatte unterschiedlichen Belastungsfällen anzupassen bzw. die optische
Gestaltung der Tragplatte zu variieren.
[0011] Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach den Ansprüchen 7 bis 9, da es damit
möglich ist, das Material so anzuordnen, daß es beim Blick von oben durch die Tragplatte
nicht eingesehen werden kann und kann damit das optische Aussehen der Tragplatte verbessert
werden.
[0012] Durch die Anordnung des Materials in einer Aussparung gemäß Anspruch 10 kann ein
unbeabsichtigtes Entfernen des Materials von der Tragplatte wirkungsvoll verhindert
werden.
[0013] Vorteilhaft bei der Ausbildung nach Anspruch 11 ist, daß durch den mehrschichtigen
Aufbau eine Aussparung für das aufzunehmende Material mit einfachen Mitteln hergestellt
werden kann.
[0014] Die Anordnung von zumindest einer Folie zwischen zwei Schichten nach Anspruch 12
ermöglicht es zum einen, das optische Aussehen der Tragplatte beliebig zu gestalten
und kann dadurch andererseits erreicht werden, daß bei einer unbeabsichtigten Zerstörung
der Tragplatte, diese nicht in Einzelteile zerfällt.
[0015] Von Vorteil bei einer Ausbildung nach Anspruch 13 ist, daß durch die Folie bzw. den
Aufdruck der Tragplatte jedes beliebige Design gegeben werden kann und dieses insbesondere
auf den jeweils zu tragenden Körper abgestimmt werden kann.
[0016] Vorteilhaft sind aber auch Weiterbildungen nach den Ansprüchen 14 bis 16, da damit
einfache Mittel zur Verfügung gestellt werden können, mit denen Bodenunebenheiten
ausgeglichen werden können, sodaß der unter der Glasplatte sich befindende Raum vor
Flüssigkeiten und Schmutz geschützt ist.
[0017] Durch die vorteilhaften Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 17 und 18 kann einerseits
der Tragplatte eine optisch ansprechende, sehr individuelle Optik verliehen werden
und ist es andererseits damit möglich, das Material zu verdecken.
[0018] Vorteilhaft ist aber auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 19, da damit eine einfache
Möglichkeit für einen festen Zusammenhalt der einzelnen Schichten geschaffen werden
kann.
[0019] Vorteilhaft sind weiters Ausbildungen nach den Ansprüchen 20 bis 22, wonach es einerseits
möglich ist, die Tragplatte an den jeweiligen Raum individuell anzupassen und es andererseits
möglich ist, die Tragplatte auf das zu tragende Objekt abzustimmen.
[0020] Schließlich ist aber auch eine Ausführungsvariante nach Anspruch 23 von Vorteil,
da damit eine einfache Abdeckung des Materials erreicht werden kann und zudem scharfe
Kanten der Tragplatte vermieden werden können.
[0021] Zum besseren Verständnis wird die Erfindung anhand der folgenden Figuren näher beschrieben.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Tragplatte in Draufsicht und schematisch vereinfachter Darstellung;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Tragplatte nach Fig. 1 gemäß der Linie II - II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ausführungsvariante der Tragplatte in schematisch vereinfachter Darstellung und
Draufsicht;
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Tragplatte der Fig. 3 geschnitten gemäß der Linie IV - IV
in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Ausführungsvariante der Tragplatte in Draufsicht und schematisch vereinfachter
Darstellung;
- Fig. 6
- die Tragplatte nach Fig. 5 in Frontansicht geschnitten gemäß der Linie VI - VI in
Fig. 5;
- Fig. 7
- eine weitere Ausführungsvariante der Tragplatte in Draufsicht und schematisch vereinfachter
Darstellung;
- Fig. 8
- die Tragplatte nach Fig. 7 in Frontansicht geschnitten gemäß der Linie VIII - VIII
in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine Ausführungsvariante der Tragplatte in schematisch vereinfachter Darstellung;
- Fig. 10
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 11
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 12
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 13
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 14
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 15
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 16
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 17
- ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch
vereinfachter Darstellung;
- Fig. 18
- eine weitere Ausführungsvariante der Tragplatte in schematisch vereinfachter Darstellung.
[0023] Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0024] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Tragplatte 1 in schematisch vereinfachter Darstellung.
Derartige Tragplatten 1 können beispielsweise für Öfen, z.B. Kaminöfen oder dgl.,
als Schutzvorrichtung für Böden verwendet werden, wenn die Tragplatte 1 zwischen dem
Ofen und dem Boden angeordnet wird. Es ist damit möglich, Böden, z.B. Bodenbeläge
aus Kunststoff, Holzböden oder dgl., vor aus der Feuerstelle eines Ofens herabfallender
Glut bzw. Funken zu schützen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, diese Tragplatte
1 als Aufstandsfläche für andere beliebige Körper zu verwenden.
[0025] Die Tragplatte 1 umfaßt eine Oberseite 2, eine Unterseite 3 sowie dazwischen angeordnete
Seitenflächen 4 bis 7, wobei je nach der äußeren Form der Tragplatte 1 nur einzelne
dieser Seitenflächen 4 bis 7 angeordnet sein können. Beispielsweise weisen kreisförmige
Tragplatten 1 nur eine Seitenfläche 3 auf.
[0026] Selbstverständlich kann die Tragplatte 1 jede beliebige äußere Form, also beispielsweise
quadratisch, rechteckig, oval, rund oder dgl., aufweisen.
[0027] Die Tragplatte 1 kann zumindest teilweise durch ein anorganisches Schmelzprodukt,
beispielsweise Glas, insbesondere Sicherheitsglas gebildet sein.
[0028] Die Tragplatte 1 kann einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen, wobei zumindest eine
Schicht aus dem anorganischen Schmelzprodukt gebildet sein soll.
[0029] Wie in Fig. 2 besser gezeigt ist, kann an der Unterseite 3 der Tragplatte 1 ein Material
8 angeordnet, insbesondere befestigt sein. Dieses Material 8 ist dabei in einem Abstand
9 von den äußeren Seitenkanten 10 der Tragplatte 1 angeordnet.
[0030] Es ist aber natürlich auch möglich, daß das Material 8 mit der Seitenkante 10 abschließt,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
[0031] Obwohl in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, daß sich das Material 8 über den gesamten
Umfang der Tragplatte 1 erstreckt, ist es möglich, daß das Material 8 nur bereichsweise
entlang des Umfanges der Tragplatte 1 angeordnet ist.
[0032] Das Material 8 soll, um Bodenunebenheiten ausgleichen zu können, einen Elastizitätsmodul
aufweisen, der geringer ist als der Elastizitätsmodul des anorganischen Schmelzproduktes.
Das Material 8 kann beispielsweise als insbesondere flüssigkeitsund staubundurchlässige
Dichtung ausgebildet sein und kann die Form einer Dichtschnur, eines Dichtungsprofils
beliebiger Form oder dgl. aufweisen. Als Werkstoff für das Material 8 kann z.B. ein
elastisch verformbares Polymermaterial, Silikon, Kautschuk, Moosgummi oder dgl. verwendet
werden.
[0033] Vorzugsweise ist das Material 8 innerhalb einer Breite 11 an der Unterseite 3 der
Tragplatte 1 angeordnet. Die Breite 11 ist dabei nur ein Bruchteil der Gesamtbreite
12 der Tragplatte 1.
[0034] Durch die Anordnung des Material 8 kann erreicht werden, daß Bodenunebenheiten und
somit Höhenunterschiede zwischen dem Boden und der Tragplatte 1 ausgeglichen werden
können, sodaß in der Folge verhindert werden kann, daß Schmutz, Staub, Feuchtigkeit,
Wasser oder dgl. in den Raum zwischen der Tragplatte 1 und deren Aufstandsfläche auf
dem darunterliegenden Boden des Aufstellungsortes eindringen. Durch eine derartige
Ansammlung von Schmutz, Partikeln und Feuchtigkeit zwischen dem Boden bzw. einem Bodenbelag
und der Tragplatte 1 wird die optische Qualität, d.h., das Aussehen der Tragplatte
1 über die Dauer ihrer Verwendung ständig verschlechtert, wodurch die Tragplatte 1
mit der Zeit unansehnlich wird. Eine Reinigung der Tragplatte 1, insbesondere im Bereich
der Unterseite 3, ist aufgrund der üblicherweise auf der Oberseite 2 stehenden schweren
Körper, beispielsweise der Kaminöfen, nur schwer bzw. nicht möglich, da insbesondere
derartige Kaminöfen nur unter großem Aufwand verrückt bzw. von der Oberseite 2 herabgestellt
werden können bzw. ist in diesem Fall auch das Lösen der Verbindung zu einer Rauchgasabzugsvorrichtung,
beispielsweise eines Kamins nötig und damit mit einer erhöhten Staubbelastung, beispielsweise
durch Rußpartikel, zu rechnen.
[0035] Eine Schutzvorrichtung für Feuerstellen, wie sie aus der eingangs erwähnten DE 92
03 789 U1 bekannt ist, kann diese Anforderungen aber nicht erfüllen, da diese Schutzvorrichtung
aus einer starren Sicherheitsglasplatte besteht, welche nicht in der Lage ist, naturgemäß
vorhandene Bodenunebenheiten auszugleichen.
[0036] Neben der Anordnung des Materials 8 im Bereich der Unterseite 3 bzw. der Seitenflächen
4 bis 7 ist es aber selbstverständlich möglich, daß, wie in einem späteren Ausführungsbeispiel
gezeigt wird, das Material 8 zusätzlich auf der Oberseite 2 angeordnet ist, insbesondere
in den Bereichen in der Nähe der Seitenflächen 4 bis 7.
[0037] In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsvariante der Tragplatte 1 in Draufsicht bzw.
in Frontansicht geschnitten gemäß der Linie IV - IV in Fig. 3 schematisch vereinfacht
dargestellt. Die Tragplatte 1 weist dabei eine Gestalt auf, die durch eine geradlinig
verlaufende Seitenfläche 7 und eine runde Seitenfläche 5, welche nunmehr die beiden
anderen Seitenflächen 6 und 7 umfaßt, gekennzeichnet. Dadurch soll die Möglichkeit
der Vielgestaltigkeit der Tragplatte 1 dargestellt werden.
[0038] Diese Ausführungsvariante der Tragplatte 1 weist wiederum auf der Unterseite 3 das
Material 8 auf. Auf der Oberseite 2 können im Bereich 13 Oberflächengestaltungen 14
angeordnet sein. Die Breite des Bereichs 13 kann dabei nur einen Teil der Gesamtbreite
12 der Tragplatte 1 umfassen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die
Breite des Bereichs 13 sich über die Gesamtbreite 12 erstreckt und somit die Oberflächengestaltungen
14 über die gesamte Oberfläche der Oberseite 2 angeordnet sind. Ebenso ist es natürlich
möglich, daß neben oder anstelle der Oberseite 2 die Oberflächengestaltungen 14 an
den Seitenflächen 4 bis 7 und/oder der Unterseite 3 angebracht sind.
[0039] Die Oberflächengestaltungen 14 können beispielsweise mit Hilfe eines Druckverfahrens
hergestellt werden. Ebenso ist es natürlich möglich, die Oberflächengestaltungen 14
als Folie bzw. Folienteile auszuführen und diese an den entsprechenden Seiten, insbesondere
der Oberseite 2 und/oder der Unterseite 3 und/oder den Seitenflächen 4 bis 7 anzubringen,
beispielsweise anzukleben. Es kann aber auch eine in das anorganische Schmelzprodukt
einbrennbare Folie verwendet werden, sodaß ein guter Verbund zwischen der Folien bzw.
den Folienteilen und dem anorganischen Schmelzprodukt hergestellt werden kann.
[0040] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sowohl die Folie als auch das Druckverfahren
nebeneinander für die Tragplatte 1 zu verwenden, sodaß sowohl ein Druckbild auf zumindest
einer der Oberflächen der Tragplatte 1 als auch eine zumindest teilweise darauf angeordnete
Folie vorhanden ist.
[0041] Das Anbringen der Folie bzw. das Aufdrucken von Mustern ermöglicht es einerseits,
der Tragplatte 1 ein optisch ansprechendes Äußeres zu verleihen und andererseits ist
es dadurch möglich, das Material 8 so auf der Tragplatte 1 anzuordnen, daß es normalerweise
durch einen Blick von oben auf die Tragplatte 1 nicht eingesehen werden kann. Dazu
kann das Material 8 dabei beispielsweise entlang der in Fig. 3 strichpunktierten Linie
innerhalb des Bereichs 13 an der Unterseite 3 angeordnet sein, sodaß es durch die
Oberflächengestaltungen 14 zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, verdeckt
wird. Dadurch können für das Material 8 auch solche Werkstoffe verwendet werden, welche
keine besonderen ästhetischen Formen bzw. Farben oder dgl. aufweisen.
[0042] Die Oberflächengestaltungen 14 können jede beliebige Form aufweisen. Beispielsweise
können diese als Punkte, Streifen, flächige Gebilde beliebigen Umfanges bzw. Ausgestaltung
oder dgl. ausgebildet sein. Es können damit x-beliebige designmäßige Muster gestaltet
werden.
[0043] Die Oberflächengestaltungen 14 können jede beliebige Farbe aufweisen und können beispielsweise
auch gemischte Färbungen verwendet werden.
[0044] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsvariante der Tragplatte 1, welche
in diesem Beispiel als runde Scheibe ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es auch
möglich, daß diese Tragplatte 1 bzw. sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten der
Tragplatte 1 keine scharfkantigen Seitenkanten 10, sondern vielmehr gerundete Seitenkanten
10 aufweisen. Dadurch kann das optische Aussehen der Tragplatte 1 zusätzlich verändert
und können damit auch mögliche Verletzungen durch scharfe Kanten verhindert werden.
[0045] Durch die punktiert dargestellte Fläche im Bereich 13 soll angedeutet werden, daß
es möglich ist, die Unterseite 3 und/oder die Oberseite 2 und/oder die Seitenflächen
4 bis 7 - diese spezielle Ausführungsform weist naturgemäß nur eine Seitenfläche 4
auf - zumindest bereichsweise mattiert werden kann, beispielsweise durch Sandstrahlen,
Ätzen, z.B. mit Flußsäure oder dgl. Die Mattierung kann dabei verschiedene Stufen
aufweisen und kann so ausgeführt werden, daß die Tragplatte 1 zumindest bereichsweise
undurchsichtig bzw. opak ist. Es ist damit auch eine verlaufende, beispielsweise zunehmende
Mattierung möglich.
[0046] Neben der wiederum designmäßigen Gestaltung der Tragplatte 1 kann mit Hilfe dieser
Mattierung erreicht werden, daß insbesondere dann, wenn das Material 8 innerhalb des
mattierten Bereiches 13 an der Unterseite 3 angeordnet ist, dieses nicht bzw. nur
teilweise eingesehen werden kann.
[0047] In den Fig. 7 bis 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Tragplatte 1 schematisch
vereinfacht dargestellt. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die Oberflächengestaltungen
14 jede beliebige Form aufweisen können und somit der Tragplatte 1 beispielsweise
ein marmorartiges Design oder dgl. verliehen werden kann.
[0048] Wie besser aus Fig. 8 ersichtlich ist, können die Oberflächengestaltungen 14 auf
der Unterseite 3 bzw. in der Unterseite 3 so angeordnet sein, daß sie sich zumindest
teilweise zwischen dem Material 8 und dem anorganischen Schmelzprodukt befinden, sodaß
das Material 8 wiederum der Betrachtung entzogen werden kann.
[0049] Für den Fall, daß die Tragplatte mehrschichtig ausgebildet ist, ist es selbstverständlich
möglich, daß die Oberflächengestaltungen 14 zwischen dem Material 8 anstelle des anorganischen
Schmelzproduktes und der darüber angeordneten, geeigneten Schicht der Tragplatte 1
vorhanden sind. Das Material 8 kann mit dem anorganischen Schmelzprodukt, also beispielsweise
mit dem Glas bzw. den dazwischen angeordneten Oberflächengestaltungen 14 verbunden,
insbesondere verklebt sein. Wird für die Ausbildung der Oberflächengestaltungen 14
eine Folie verwendet, so ist es möglich, diese selbstklebend auszuführen, sodaß die
Folie einfach an dem anorganischen Schmelzprodukt bzw. einer entsprechenden anderen
Schicht der Tragplatte 1 angebracht werden kann. Es ist damit aber auch möglich, die
einzelnen Bestandteile getrennt oder als Paket anzubieten, sodaß der jeweilige Verwender
der Tragplatte 1 diese nach seinen Wünschen gestalten kann. Insbesondere ist es auch
bei mehrschichtigen Tragplatten 1 möglich, die einzelnen Schichten getrennt anzubieten.
[0050] Ist die Folie beidseitig selbstklebend ausgeführt, so kann damit erreicht werden,
daß auch das Material 8 einfach zu befestigen ist, sodaß die Tragplatte ohne besonderen
Aufwand auch von Laien zusammengestellt werden kann.
[0051] In Fig. 9 ist eine Ausführungsvariante der Tragplatte 1 dargestellt, bei welcher
das Material nicht nur entlang des äußeren Umfanges, sondern zusätzlich in einem Innenbereich
15, z.B. im Bereich einer Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers angebracht ist.
Dieses zusätzliche Material 8 kann dabei entsprechend der Kontur der Aufstandsfläche
eines zu tragenden Körpers ausgebildet sein bzw. ist es möglich, wie dies in Fig.
9 durch die strichlierten Linien dargestellt ist, zusätzliches Material 8 auch innerhalb
dieser Konturen anzubringen. Durch dieses zusätzliche Material 8 kann erreicht werden,
daß insbesondere, wenn die Tragplatte 1 für schwere Gegenstände, wie dies beispielsweise
Kaminöfen sind, verwendet wird, die Tragplatte 1 im Bereich der Aufstandsfläche des
zu tragenden Körpers abgestützt wird und somit eine Durchbiegung der Tragplatte 1
in diesem Bereich weitestgehend verhindert werden kann. Dazu ist das zusätzliche Material
8 vorzugsweise auf der Unterseite 3 der Tragplatte 1 angeordnet.
[0052] Selbstverständlich ist auch bei dieser Ausführungsvariante so wie bei sämtlichen
beschriebenen und denkbaren Ausführungsvarianten jede x-beliebige designmäßige Gestaltung
der Tragplatte 1 mit Aufdrucken oder Folien oder dgl. möglich.
[0053] Die Fig. 10 bis 17 zeigen im Detail und schematisch stark vereinfacht weitere Möglichkeiten
auf, das Material 8 an bzw. zumindest teilweise in der Tragplatte 1 anzubringen, wobei
diese Möglichkeiten keineswegs für die Erfindung beschränkend zu sehen sind, sondern
umfaßt die Erfindung auch andere denkbare Ausführungsvarianten.
[0054] Obwohl in diesen Figuren zur besseren Darstellung verzichtet wurde, die Oberflächengestaltungen
14 an bzw. in der Tragplatte 1 auszubilden, ist es selbstverständlich möglich, daß
diese an den entsprechenden Stellen bzw. über die gesamte(n) Oberfläche(n) auch bei
diesen Ausführungsvarianten angebracht werden können.
[0055] Das Material 8 kann sich beispielsweise, wie in den Fig. 10, 12 bis 17 in strichlierter
Darstellung gezeigt, zumindest teilweise in eine Nut 16 erstrecken. Damit kann ein
sicherer Verbund, beispielsweise durch Kleben, zwischen dem Material 8 und der darüberliegenden
Schicht der Tragplatte 1, beispielsweise dem anorganischen Schmelzprodukt oder der
Folie bzw. dem Aufdruck, hergestellt werden und kann das Material 8 gegen ein seitliches
Verrutschen geschützt werden. Dieses könnte beispielsweise auftreten, wenn die Tragplatte
1 durch den zu tragenden Körper belastet wird und das Material 8 aufgrund seiner möglichen
plastischen Verformbarkeit so durch das Gewicht des Körpers zusammengedrückt werden,
daß ein nachträgliches Positionieren des zu tragenden Körpers auf der Tragplatte 1
die Haftkraft der Verbindung des Materials 8 mit der darüberliegenden Schicht der
Tragplatte 1, beispielsweise einer Kleberstelle, übersteigt und sich das Material
8 beispielsweise bereichsweise löst.
[0056] Andererseits ist es aber durch die Anordnung der Nut 16 möglich, daß bei geeigneter
Werkstoffwahl für das Material 8 auf eine zusätzliche Verbindungsherstellung verzichtet
werden kann, beispielsweise, wenn das Material aus dem Polymerwerkstoff mit adhäsiven
Oberflächeneigenschaften gebildet ist.
[0057] Die Anordnung der Nut 16 ermöglicht aber auch, daß, insbesondere wenn die Tragplatte
1 als Baukastensystem angeboten wird, die Tragplatte 1 einfach und paßgenau durch
den Käufer zusammengestellt werden kann.
[0058] Wie in den Fig. 11 und 13 dargestellt, kann sich das Material 8 zumindest bereichsweise
über sämtliche Oberflächen der Tragplatte 1 erstrecken, also sowohl über einen Teilbereich
der Unterseite 3, über den Bereich der Seitenflächen 4 bis 7 und/oder einen Teilbereich
der Oberseite 2. Auch in diesem Fall ist es wiederum möglich, wie in Fig. 13 dargestellt,
daß zumindest eine Nut 16 in zumindest einer Schicht der Tragplatte 1 angeordnet ist.
[0059] Durch diese Ausbildung des Materials 8 als Profil, welches jede geeignete Form aufweisen
kann, ist es einerseits wiederum möglich, das Material 8 paßgenau der bzw. den Schichte(n)
der Tragplatte 1 zuzuordnen und kann damit, insbesondere für den Fall, daß die Tragplatte
1 mehrschichtig ausgeführt ist, ein sicherer Zusammenhalt der einzelnen Schichten
erreicht werden. Es ist dadurch aber auch möglich, die Seitenkanten 10 vor einer unbeabsichtigten
Beschädigung zu schützen bzw. kann damit die Verletzungsgefahr durch die Seitenkanten
10 verringert werden. Außerdem bietet eine derartige Anordnung des Materials 8 ein
zusätzliches gestalterisches Element für das Gesamtaussehen der Tragplatte 1 und kann
damit erreicht werden, daß, wenn beispielsweise Asche aus der Feuerstelle eines Ofens
auf die Tragplatte 1 herausfällt, daß diese Asche auf der Oberseite 2 gesammelt wird
und damit leicht entfernt werden kann bzw. sich diese nicht über den gesamten Raum,
in dem die Tragplatte 1 verwendet wird, verteilt.
[0060] Wie in Fig. 12 strichliert dargestellt und bereits erwähnt wurde, kann die Tragplatte
1 mehrschichtig ausgebildet sein. Zumindest eine der Schichten kann dabei als Glasplatte,
als Kunststoffplatte, als Keramikplatte oder dgl. ausgeführt sein. Vorzugsweise ist
eine oberste Schicht 17 aus einem hitzebeständigen Material, beispielsweise einer
Glasplatte, gebildet.
[0061] Durch den mehrschichtigen Aufbau wird es möglich, zumindest eine der Schichten in
ihrer Größe kleiner auszuführen als die übrigen Schichten, sodaß die Nut 16 ohne zusätzliche
Arbeitsschritte hergestellt werden kann und das Material wiederum in diese Nut 16
zumindest teilweise eingreifen kann.
[0062] Durch den mehrschichtigen Aufbau wird es aber auch möglich, zwischen den einzelnen
Schichten eine Folie, beispielsweise eine Kunststoffolie anstelle oder zusätzlich
zu den Oberflächengestaltungen 14 anzuordnen. Mit Hilfe dieser Folie bzw. von bereichsweise
zwischen den Schichten angeordneten Folienteilen ist eine individuelle Gestaltung
und Anpaßbarkeit der Tragplatte 1 an den zu tragenden Körper möglich. Beispielsweise
können Folienteile unterschiedlichster Farbe zwischen den Schichten angeordnet werden.
[0063] Es ist aber selbstverständlich möglich, daß die Folie nur zwischen zwei Schichten
angeordnet wird bzw. daß zwischen zumindest zwei Schichten Aufdrucke angebracht werden.
[0064] Durch eine derartige Ausgestaltung der Folie bzw. der Aufdrucke kann erreicht werden,
daß diese vor Umwelteinflüssen geschützt sind und beispielsweise abriebfest in der
Tragplatte 1 angeordnet sind. Außerdem kann damit eine Reinigung der Oberseite 2 erleichtert
werden, da diese nunmehr völlig glatt ausgeführt sein kann, wie dies bei der Ausführungsvariante
der Anbringung der Folie bzw. der Aufdrucke auf der Unterseite 3 der Fall ist.
[0065] Wie in den Fig. 15 und 16 noch andeutungsweise dargestellt ist, ist es einerseits
möglich, daß Material 8 zumindest teilweise so auszubilden, daß es in einem schiefen
Winkel gegen den sich darunter befindenden Boden geneigt ist bzw. daß eine Materialunterseite
18 zumindest bereichsweise in der Ebene der Unterseite 3 der Tragplatte 1 angeordnet
ist.
[0066] Das anorganische Schmelzprodukt, beispielsweise die Glasplatte, kann glasklar, als
Milchglasplatte, als Rauchglasplatte, als gefärbte bzw. getönte Glasplatte oder dgl.
ausgeführt sein bzw. ist eine Kombination unterschiedlicher Glasarten, beispielsweise
der eben aufgezählten, innerhalb einer Schicht möglich und können diese verschiedenen
Glassorten beispielsweise mit Hilfe von Klebern oder Kitten oder dgl. bewegungsfest
miteinander verbunden werden.
[0067] Weiters ist es möglich, daß für den Fall, daß die Tragplatte 1 mehrschichtig ausgeführt
ist und zwischen zumindest zwei Schichten eine Folie angeordnet ist, diese Folie mit
Aussparungen versehen ist, sodaß eine Mischfärbung in verschiedenen Bereichen der
Tragplatte entstehen kann, insbesondere bei Verwendung unterschiedlich gefärbter Schichten.
[0068] Vorzugsweise weist zumindest eine der Schichten bzw. die gesamte Tragplatte 1 eine
erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit, eine entsprechende Biegebruchfestigkeit bzw.
Schlag- und Stoßfestigkeit auf.
[0069] Bei der mehrschichtigen Ausführung der Tragplatte 1 ist es außerdem möglich, daß,
wenn zwischen den Schichten eine Folie angeordnet ist, diese so ausgeführt wird, daß
bei einer allfälligen Beschädigung bzw. bei einem Bruch einer der Schichten der Tragplatte
1 die einzelnen Bruchstücke, beispielsweise aufgrund entsprechender Kleberkräfte einer
Kleberschicht, sich nicht im Aufstellungsraum der Tragplatte 1 verteilen, sondern
vielmehr die Tragplatte 1 im wesentlichen in ihrer Form zusammengehalten wird.
[0070] Bei Verwendung entsprechender Glasschichten ist es weiters möglich, daß diese zumindest
bereichsweise, auf zumindest einer Oberfläche durch geeignete Verarbeitungstechniken
z.B. muschelig ausgeführt ist.
[0071] In Fig. 18 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tragplatte
1 in schematisch vereinfachter Darstellung gezeigt. Anhand dieser Figur soll die Möglichkeit
dargestellt werden, zumindest eine, vorzugsweise mehrere der Seitenkanten 10 mit einer
Fase zu versehen, beispielsweise abzuschleifen (in Fig. 18 ist die ursprüngliche Seitenkante
10 im linken Teil strichliert dargestellt). Selbstverständlich ist es aber auch möglich,
diese Fase bereits während der Herstellung der einzelnen Schicht bzw. Schichten, beispielsweise
des anorganischen Schmelzproduktes, für die Tragplatte 1 zu berücksichtigen, sodaß
eine nachträgliche Bearbeitung nicht mehr erforderlich ist.
[0072] Das Abschleifen bzw. Abtragen mittels geeigneter Mittel der Seitenkante 10 bietet
jedoch den Vorteil, daß damit unter Umständen eine milchig trübe Oberfläche entsteht,
sodaß damit das auf der Unterseite 3 angeordnete Material 8 abgedeckt werden kann.
Es kann damit auf ein zusätzliches Mattieren dieses Teils der Tragplatte 1 unter Umständen
verzichtet werden bzw. kann das Mattieren unterstützend erfolgen.
[0073] Wie im rechten Teil der Fig. 18 dargestellt, kann sich die Fase über eine Gesamtdicke
19 der Tragplatte 1 erstrecken bzw., wie dies im linken Teil der Fig. 18 dargestellt
ist, kann nur ein Teil der Gesamtdicke 19 abgeschrägt sein.
[0074] Selbstverständlich ist es möglich, daß eine dadurch entstehende Schrägfläche 20 in
jedem beliebigen Winkel 21 zur Unterseite 3 verläuft, also beispielsweise auch, anders
als dargestellt, mit stumpfem Winkel.
[0075] Selbstverständlich sind aber auch gerundete Schrägflächen 20 möglich, wodurch beispielsweise
ein gerundeter Übergang zwischen der Schrägfläche 20 und der Oberseite 2 oder der
Unterseite 3 bzw. den Seitenflächen 4 bis 7 erreicht werden kann.
[0076] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Tragplatte 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0077] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0078] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3, 4; 5, 6; 7, 8; 9; 10; 11; 12;
13; 14; 15; 16; 17; 18 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen
Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind
den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
1. Tragplatte (1), insbesondere für Öfen, z.B. Kaminöfen, mit einer Oberseite (2), einer
Unterseite (3) sowie mit zwischen diesen angeordneten Seitenflächen (4 bis 7), mit
einem zumindest einschichtigem Aufbau, wobei zumindest eine Schicht aus einem anorganischen
Schmelzprodukt, beispielsweise Glas, insbesondere Sicherheitsglas besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenflächen (4 bis 7) und/ oder der Unterseite (3) zumindest bereichsweise
ein Material (8) angeordnet ist, welches zumindest bereichsweise im unbelasteten Zustand
über die Unterseite (3) vorragt und dessen Elastizitätsmodul geringer ist als der
des anorganischen Schmelzproduktes.
2. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zumindest bereichsweise entlang der Seitenkanten (10) und/oder im Abstand
dazu angeordnet ist.
3. Tragplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) im Bereich des gesamten Umfanges der Tragplatte (1) angeordnet ist.
4. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) auf der Unterseite (3) auch in einem Innenbereich (15), z.B. im
Bereich einer Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers, insbesondere eines Ofens
angeordnet ist, beispielsweise entsprechend der Aufstandsfläche der Kontur und/oder
innerhalb dieses Umfanges.
5. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Material (8) von der Unterseite (3) über die Seitenflächen (4 bis 7) bis
in den Bereich der Oberseite (2), insbesondere in den den Seitenflächen (4 bis 7)
zugeordneten Bereichen (13) der Oberseite (2), erstreckt.
6. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Schichten eine Glasplatte, eine Kunststoffplatte, eine Keramikplatte
ist.
7. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (3) und/oder die Seitenflächen (4 bis 7) und/oder die Oberseite (2)
zumindest bereichsweise mit Oberflächengestaltungen (14) versehen ist, z.B. bedruckt
ist.
8. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite (3) und/oder den Seitenflächen (4 bis 7) und/ oder der Oberseite
(2) eine Folie, insbesondere eine in das anorganische Schmelzprodukt ein-brennbare
Folie, zumindest bereichsweise angeordnet ist.
9. Tragplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruck bzw. die Folie zwischen dem Material (8) und dem anorganischen Schmelzprodukt
angeordnet ist.
10. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Material (8) zumindest teilweise in eine Aussparung, z.B. eine Nut (16)
in zumindest einer der Seitenflächen (4 bis 7) und/oder der Unterseite (3) und/oder
der Oberseite (2) erstreckt.
11. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) aus mehreren Schichten, insbesondere drei, so aufgebaut ist, daß
zumindest eine der Mittelschichten eine geringere Größe als die übrigen Schichten
aufweist.
12. Tragplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen zwei Schichten zumindest eine Folie, beispielsweise eine Kunststoffolie,
angeordnet ist.
13. Tragplatte nach einem der Ansprüche 8 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie so angeordnet bzw. der Aufdruck so ausgebildet ist, daß ein vorbestimmbares
Muster entsteht, beispielsweise Marmordesign oder punktförmige Ausbildungen.
14. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) eine insbesondere flüssigkeits- und staubundurchlässige Dichtung
ist.
15. Tragplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) als Dichtschnur oder Dichtungsprofil ausgeführt ist.
16. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) aus einem insbesondere elastisch verformbaren Polymermaterial, Silikon,
Kautschuk oder Moosgummi besteht.
17. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (2) und/oder die Unterseite (3) und/oder die Seitenflächen (4 bis 7)
zumindest bereichsweise mattiert bzw. undurchsichtig oder opak ausgeführt sind, beispielsweise
durch Sandstrahlen oder Ätzen, z.B. mit Flußsäure.
18. Tragplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) auf den bzw. im Bereich (13) der mattierten Oberflächen angeordnet
ist, insbesondere auf der Unterseite (3) der Tragplatte (1).
19. Tragplatte nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) mit dem anorganischen Schmelzprodukt bzw. dem darauf angeordneten
Aufdruck oder der eingebrannten Folie verbunden, insbesondere verklebt ist.
20. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Schmelzprodukt zumindest bereichsweise eine durchsichtige, beispielsweise
glasklare Glasplatte, eine Milchglasplatte, eine Rauchglasplatte oder eine Glasplatte
unterschiedlichster Farbtönung ist.
21. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Schichten eine unterschiedliche Farbe aufweisen.
22. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) beliebige äußere Formen, beispielsweise viereckig, oval oder rund
aufweist.
23. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Seitenkanten (10) zumindest bereichsweise gebrochen ist, beispielsweise
mit einer Fase versehen ist.
1. Support plate (1), in particular for stoves, e.g. chimney stoves, having a top face
(2), a bottom face (3) and side faces (4 to 7) disposed in between, with an at least
single-layered structure in which at least one layer is made from an inorganic fused
product, such as glass for example, in particular safety glass, characterised in that a material (8) is provided at least in certain areas in the region of the side faces
(4 to7) and/or the bottom face (3) which projects out beyond the bottom face (3) in
at least certain regions in the non-loaded state and its modulus of elasticity is
lower than that of the inorganic fused product.
2. Support plate as claimed in claim 1, characterised in that the material is provided in at least certain regions along the side edges (10) and/or
at a distance therefrom.
3. Support plate as claimed in claim 2, characterised in that the material (8) is provided in the region of the entire periphery of the support
plate (1).
4. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) on the bottom face (3) is also provided in an inner region (15),
e.g. in the region of a standing surface of a body to be supported, in particular
a stove, for example matching the contour of the standing surface and/or within this
periphery.
5. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) extends from the bottom face (3) across the side faces (4 to 7)
and into the region of the top face (2), in particular into the regions (13) of the
top face (2) immediately adjoining the side faces (4 to 7).
6. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least one of the layers is a glass plate, a plastics plate or a ceramic plate.
7. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of the bottom face (3) and/or the side faces (4 to 7) and/or
the top face (2) are provided with a textured surface (14), e.g. imprinted.
8. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a film, in particular a film which can be hot-transferred onto the inorganic fused
product, is provided on at least certain regions of the bottom face (3) and/or the
side faces (4 to 7) and/or the top face (2).
9. Support plate as claimed in claim 7 or 8, characterised in that the impression or film is disposed between the material (8) and the inorganic fused
product.
10. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) extends at least partially into a recess, e.g. groove (16), in at
least one of the side faces (4 to 7) and/or the bottom face (3) and/or the top face
(2).
11. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the support plate (1) is constructed from several layers, in particular three, so
that at least one of the middle layers is smaller in size than the other layers.
12. Support plate as claimed in claim 11, characterised in that at least one film, for example a plastics film, is provided at least between two
layers.
13. Support plate as claimed in one of claims 8 to 12, characterised in that the film is arranged or the impression designed so as to produce a pre-determinable
pattern, such as a marble design or dotted patterns, for example.
14. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) is a seal which is impervious to liquid and dust in particular.
15. Support plate as claimed in claim 14, characterised in that the material (8) is designed in the form of a sealing trim or sealing section.
16. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) is made in particular from an elastically deformable polymer material,
silicone, rubber or microcellular rubber.
17. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of the top face (2) and/or the bottom face (3) and/or the
side faces (4 to 7) are of a matt and non-transparent design or opaque, applied by
sand-blasting or etching with liduid acid, for example.
18. Support plate as claimed in claim 17, characterised in that the material (8) is provided on or in the region (13) of the matt-coated surfaces,
in particular on the bottom face (3) of the support plate (1).
19. Support plate as claimed in one of claims 7 to 18, characterised in that the material (8) is joined to the inorganic fused product or to the impression or
hot-transferred film thereon, in particular bonded.
20. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of the inorganic fused product is a transparent, for example
clear, glass plate, a translucent glass plate, a smoked glass plate or a glass plate
of any of a variety of colour shades.
21. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least two layers are of differing colours.
22. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the support plate (1) may be of any external shape, for example four-cornered, oval
or round.
23. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of at least one of the side edges (10) is interrupted, for
example is provided with a chamfer.
1. Plaque de support (1), notamment pour des fours, par exemple des fours à cheminée,
avec un côté supérieur (2), un côté inférieur (3) et avec des surfaces latérales (4
à 7), disposées entre ceux-ci, avec une construction en au moins une couche, où au
moins une couche est réalisée en un produit de fusion inorganique, par exemple en
verre, notamment en verre de sécurité, caractérisée en ce qu'il est disposé dans la zone des surfaces latérales (4 à 7) et/ou du côté inférieur
(3) au moins par zones un matériau (8) qui fait saillie au moins par zones à l'état
non chargé sur le côté inférieur (3), et dont le module d'élasticité est plus bas
que celui du produit de fusion inorganique.
2. Plaque de support selon la revendication 1, caractérisée en ce que le matériau est disposé au moins par zones le long des arêtes latérales (10) et/ou
à une distance de celles-ci.
3. Plaque de support selon la revendication 2, caractérisée en ce que le matériau (8) est disposé dans la zone de tout le pourtour de la plaque de support
(1).
4. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) est disposé sur le côté inférieur (3) également dans une zone intérieure
(15), par exemple dans la zone d'une face d'appui d'un corps à supporter, notamment
d'un four, par exemple en correspondant à la face d'appui du contour et/ou à l'intérieur
de ce pour tour.
5. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) s'étend du côté inférieur (3) sur les surfaces latérales (4 à 7)
jusque dans la zone du côté supérieur (2), notamment dans la zone (13) du côté supérieur
(2) associée aux surfaces latérales (4 à 7).
6. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins l'une des couches est une plaque de verre, une plaque en matériau synthétique,
une plaque céramique.
7. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le côté inférieur (3) et/ou les surfaces latérales (4 à 7) et/ou le côté supérieur
(2) est pourvu au moins par zones de configurations de surface (14), par exemple est
imprimé.
8. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est disposé au moins par zones sur le côté inférieur (3) et/ou les surfaces latérales
(4 à 7) et/ou le côté supérieur (2) une feuille, notamment une feuille pouvant être
cuite dans le produit de fusion inorganique.
9. Plaque de support selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que l'impression, respectivement la feuille est disposée entre le matériau (8) et le
produit de fusion inorganique.
10. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) s'étend au moins partiellement dans un évidement, par exemple une
rainure (16) dans au moins l'une des surfaces latérales (4 à 7) et/ou le côté inférieur
(3) et/ou le côté supérieur (2).
11. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plaque de support (1) est constituée de plusieurs couches, notamment de trois
de façon qu'au moins l'une des couches médianes présente une plus petite grandeur
que les autres couches.
12. Plaque de support selon la revendication 11, caractérisée en ce qu'il est disposé au moins entre deux couches au moins une feuille, par exemple une feuille
en matériau synthétique.
13. Plaque de support selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisée en ce que la feuille est disposée respectivement l'impression est réalisée de façon à produire
un motif pré-définissable, par exemple un motif de marbre ou des réalisations en forme
de point.
14. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) est une garniture d'étanchéité notamment imperméable au liquide et
à la poussière.
15. Plaque de support selon la revendication 14, caractérisée en ce que le matériau (8) est réalisé comme cordon d'étanchéité ou comme profilé d'étanchéité.
16. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) est constitué d'un matériau polymère notamment déformable élastiquement,
de silicium, de caoutchouc ou de caoutchouc mousse.
17. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le côté supérieur (2) et/ou le côté inférieur (3) et/ou les surfaces latérales (4
à 7) sont réalisées au moins par zones avec une finition dépolie respectivement de
manière non transparente ou opaque, par exemple par sablage ou par attaque, par exemple
avec de l'acide fluorhydrique.
18. Plaque de support selon la revendication 17, caractérisée en ce que le matériau (8) est disposé sur respectivement au voisinage (13) des surfaces dépolies,
notamment sur le côté inférieur (3) de la plaque de support (1).
19. Plaque de support selon l'une des revendications 7 à 18, caractérisée en ce que le matériau (8) est assemblé avec le produit de fusion inorganique respectivement
l'impression disposée sur celui-ci ou la feuille cuite, notamment par collage.
20. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le produit de fusion inorganique est une plaque de verre transparente au moins par
zones, par exemple, claire, une plaque en verre opale; une plaque de verre fumée ou
une plaque de verre d'une coloration différente.
21. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux couches ont une couleur différente.
22. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plaque de support (1) présente des formes extérieures sélectives, par exemple
carrées, ovales ou rondes.
23. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins l'une des arêtes latérales (10) est au moins partiellement rompue, qu'elle
est pourvue par exemple d'un chanfrein.