(19)
(11) EP 0 965 794 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.05.2003  Patentblatt  2003/19

(21) Anmeldenummer: 99111499.2

(22) Anmeldetag:  14.06.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24B 13/00

(54)

Tragplatte

Support plate

Plaque de support


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 15.06.1998 AT 102598

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
22.12.1999  Patentblatt  1999/51

(73) Patentinhaber: Riener, Karl Stefan
4563 Micheldorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Riener, Karl Stefan
    4563 Micheldorf (AT)

(74) Vertreter: Secklehner, Günter, Dr. 
Rechtsanwalt, Pyhrnstrasse 1
8940 Liezen
8940 Liezen (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-U- 9 203 789
US-A- 4 416 251
US-A- 2 199 916
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Tragplatte, insbesondere für Öfen, z.B. Kaminöfen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Eine Tragplatte der gattungsgemäßen Art ist z.B. aus der DE 92 03 789 U1 bekannt. Die darin beschriebene Schutzvorrichtung für Feuerstellen in Gebäuden ist aus einer Sicherheitsglasplatte mit einer erhöhten Temperaturwechselbeständigkeit, Biegebruch-festigkeit, Schlagund Stoßfestigkeit ausgebildet und kann vor oder unter der Feuerstelle angeordnet sein. Diese Sicherheitsglasplatte soll im Vergleich zu Steinplatten optisch ansprechender sein und den jeweiligen Boden bzw. Bodenbelag des Aufstellungsortes der Sicherheitsglasplatte vor Funken aus der Feuerstelle schützen. Nachteilig bei dieser Glasplatte ist, daß damit Unebenheiten des darunter angeordneten Bodens bzw. Bodenbelages nicht ausgeglichen werden können und somit die Unterseite der Glasplatte über die Verwendungsdauer des darauf stehenden Ofens immer stärker verschmutzt.

    [0003] Aus der US 4,416,251 A ist ein Thermoschild für Öfen bekannt, der sowohl im Bereich der Rückwand als auch im Bereich des Bodens angeordnet werden kann, um damit einerseits die Rückwand bzw. den Boden vor der direkten Hitzeeinwirkung durch den Ofen zu schützen und um andererseits die Effizienz des Ofens zu steigern, da damit verhindert werden soll, daß Wärme durch Wärmeleitung durch die Wand bzw. den Boden verloren geht. Dieser Thermoschild besteht aus einem nicht asbestösen Dämmmaterial, welches im Bereich der dem Ofen zugewandten Oberflächen durch ein Metallblech abgedeckt ist. Über Abstandshalter wird eine beabstandete Halterung zur Wand erreicht, sodaß die Wärmekonvektion ermöglicht wird. Dieser Thermoschild wird über Profilelemente, welche am äußeren Umfang angeordnet sind, an der Wand gehaltert.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tragplatte, insbesondere für Öfen derart weiterzubilden, daß die Tragplatte während der Zeit ihrer Verwendung ihre optischen Eigenschaften selbst dann beibehält, wenn diese nur an den leicht zugänglichen Stellen gereinigt wird.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, daß durch die Anordnung eines Materials im Bereich der Seitenflächen und/oder der Unterseite, dessen Elastizitätsmodul geringer ist, als der des anorganischen Schmelzproduktes, Bodenunregelmäßigkeiten ausgeglichen werden können, sodaß der Raum zwischen der Tragplatte und dem darunter angeordneten Boden im wesentlichen vor z.B. Staub, Schmutz, Feuchtigkeit, wie z.B. Wasser oder Putzlösungen, geschützt ist. Damit kann ein Eindringen dieser Substanzen in den Raum unterhalb der Glasplatte verhindert werden und wird aufgrund dessen das optisch ansprechende Aussehen der Tragplatte nicht beeinträchtigt.

    [0006] Von Vorteil ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 2, da damit der Schutz des Bodens verbessert werden kann.

    [0007] Durch die Anordnung des Materials im Bereich des gesamten Umfanges der Tragplatte, wie im Anspruch 3 beschrieben, kann eine bessere Lastabtragung auf den darunterliegenden Boden erreicht werden.

    [0008] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 4, wonach das Material im Bereich einer Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers angeordnet ist. Damit ist es einerseits möglich, dieses zusätzlich angeordnete Material durch den darüber angeordneten Körper zu verdecken und kann eine Durchbiegung der Tragplatte aufgrund des darauf lastenden Gewichts des zu tragenden Körpers weitgehend verhindert werden.

    [0009] Von Vorteil ist weiters eine Weiterbildung nach Anspruch 5, da es damit möglich ist, die Kanten sowie die Seitenflächen der Tragplatte vor einer unbeabsichtigten Zerstörung bzw. Beschädigung zu schützen.

    [0010] Vorteilhaft ist weiters eine Ausführungsvariante gemäß Anspruch 6, wonach es möglich ist, die Tragplatte unterschiedlichen Belastungsfällen anzupassen bzw. die optische Gestaltung der Tragplatte zu variieren.

    [0011] Von Vorteil ist aber auch eine Weiterbildung nach den Ansprüchen 7 bis 9, da es damit möglich ist, das Material so anzuordnen, daß es beim Blick von oben durch die Tragplatte nicht eingesehen werden kann und kann damit das optische Aussehen der Tragplatte verbessert werden.

    [0012] Durch die Anordnung des Materials in einer Aussparung gemäß Anspruch 10 kann ein unbeabsichtigtes Entfernen des Materials von der Tragplatte wirkungsvoll verhindert werden.

    [0013] Vorteilhaft bei der Ausbildung nach Anspruch 11 ist, daß durch den mehrschichtigen Aufbau eine Aussparung für das aufzunehmende Material mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann.

    [0014] Die Anordnung von zumindest einer Folie zwischen zwei Schichten nach Anspruch 12 ermöglicht es zum einen, das optische Aussehen der Tragplatte beliebig zu gestalten und kann dadurch andererseits erreicht werden, daß bei einer unbeabsichtigten Zerstörung der Tragplatte, diese nicht in Einzelteile zerfällt.

    [0015] Von Vorteil bei einer Ausbildung nach Anspruch 13 ist, daß durch die Folie bzw. den Aufdruck der Tragplatte jedes beliebige Design gegeben werden kann und dieses insbesondere auf den jeweils zu tragenden Körper abgestimmt werden kann.

    [0016] Vorteilhaft sind aber auch Weiterbildungen nach den Ansprüchen 14 bis 16, da damit einfache Mittel zur Verfügung gestellt werden können, mit denen Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können, sodaß der unter der Glasplatte sich befindende Raum vor Flüssigkeiten und Schmutz geschützt ist.

    [0017] Durch die vorteilhaften Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen 17 und 18 kann einerseits der Tragplatte eine optisch ansprechende, sehr individuelle Optik verliehen werden und ist es andererseits damit möglich, das Material zu verdecken.

    [0018] Vorteilhaft ist aber auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 19, da damit eine einfache Möglichkeit für einen festen Zusammenhalt der einzelnen Schichten geschaffen werden kann.

    [0019] Vorteilhaft sind weiters Ausbildungen nach den Ansprüchen 20 bis 22, wonach es einerseits möglich ist, die Tragplatte an den jeweiligen Raum individuell anzupassen und es andererseits möglich ist, die Tragplatte auf das zu tragende Objekt abzustimmen.

    [0020] Schließlich ist aber auch eine Ausführungsvariante nach Anspruch 23 von Vorteil, da damit eine einfache Abdeckung des Materials erreicht werden kann und zudem scharfe Kanten der Tragplatte vermieden werden können.

    [0021] Zum besseren Verständnis wird die Erfindung anhand der folgenden Figuren näher beschrieben.

    [0022] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Tragplatte in Draufsicht und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 2
    einen Schnitt durch die Tragplatte nach Fig. 1 gemäß der Linie II - II in Fig. 1;
    Fig. 3
    eine Ausführungsvariante der Tragplatte in schematisch vereinfachter Darstellung und Draufsicht;
    Fig. 4
    einen Schnitt durch die Tragplatte der Fig. 3 geschnitten gemäß der Linie IV - IV in Fig. 3;
    Fig. 5
    eine Ausführungsvariante der Tragplatte in Draufsicht und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 6
    die Tragplatte nach Fig. 5 in Frontansicht geschnitten gemäß der Linie VI - VI in Fig. 5;
    Fig. 7
    eine weitere Ausführungsvariante der Tragplatte in Draufsicht und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 8
    die Tragplatte nach Fig. 7 in Frontansicht geschnitten gemäß der Linie VIII - VIII in Fig. 7;
    Fig. 9
    eine Ausführungsvariante der Tragplatte in schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 10
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 11
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 12
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 13
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 14
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 15
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 16
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 17
    ein Detail einer erfindungsgemäßen Tragplatte in Frontansicht geschnitten und schematisch vereinfachter Darstellung;
    Fig. 18
    eine weitere Ausführungsvariante der Tragplatte in schematisch vereinfachter Darstellung.


    [0023] Einführend sei festgehalten, daß in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

    [0024] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Tragplatte 1 in schematisch vereinfachter Darstellung. Derartige Tragplatten 1 können beispielsweise für Öfen, z.B. Kaminöfen oder dgl., als Schutzvorrichtung für Böden verwendet werden, wenn die Tragplatte 1 zwischen dem Ofen und dem Boden angeordnet wird. Es ist damit möglich, Böden, z.B. Bodenbeläge aus Kunststoff, Holzböden oder dgl., vor aus der Feuerstelle eines Ofens herabfallender Glut bzw. Funken zu schützen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, diese Tragplatte 1 als Aufstandsfläche für andere beliebige Körper zu verwenden.

    [0025] Die Tragplatte 1 umfaßt eine Oberseite 2, eine Unterseite 3 sowie dazwischen angeordnete Seitenflächen 4 bis 7, wobei je nach der äußeren Form der Tragplatte 1 nur einzelne dieser Seitenflächen 4 bis 7 angeordnet sein können. Beispielsweise weisen kreisförmige Tragplatten 1 nur eine Seitenfläche 3 auf.

    [0026] Selbstverständlich kann die Tragplatte 1 jede beliebige äußere Form, also beispielsweise quadratisch, rechteckig, oval, rund oder dgl., aufweisen.

    [0027] Die Tragplatte 1 kann zumindest teilweise durch ein anorganisches Schmelzprodukt, beispielsweise Glas, insbesondere Sicherheitsglas gebildet sein.

    [0028] Die Tragplatte 1 kann einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen, wobei zumindest eine Schicht aus dem anorganischen Schmelzprodukt gebildet sein soll.

    [0029] Wie in Fig. 2 besser gezeigt ist, kann an der Unterseite 3 der Tragplatte 1 ein Material 8 angeordnet, insbesondere befestigt sein. Dieses Material 8 ist dabei in einem Abstand 9 von den äußeren Seitenkanten 10 der Tragplatte 1 angeordnet.

    [0030] Es ist aber natürlich auch möglich, daß das Material 8 mit der Seitenkante 10 abschließt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.

    [0031] Obwohl in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, daß sich das Material 8 über den gesamten Umfang der Tragplatte 1 erstreckt, ist es möglich, daß das Material 8 nur bereichsweise entlang des Umfanges der Tragplatte 1 angeordnet ist.

    [0032] Das Material 8 soll, um Bodenunebenheiten ausgleichen zu können, einen Elastizitätsmodul aufweisen, der geringer ist als der Elastizitätsmodul des anorganischen Schmelzproduktes. Das Material 8 kann beispielsweise als insbesondere flüssigkeitsund staubundurchlässige Dichtung ausgebildet sein und kann die Form einer Dichtschnur, eines Dichtungsprofils beliebiger Form oder dgl. aufweisen. Als Werkstoff für das Material 8 kann z.B. ein elastisch verformbares Polymermaterial, Silikon, Kautschuk, Moosgummi oder dgl. verwendet werden.

    [0033] Vorzugsweise ist das Material 8 innerhalb einer Breite 11 an der Unterseite 3 der Tragplatte 1 angeordnet. Die Breite 11 ist dabei nur ein Bruchteil der Gesamtbreite 12 der Tragplatte 1.

    [0034] Durch die Anordnung des Material 8 kann erreicht werden, daß Bodenunebenheiten und somit Höhenunterschiede zwischen dem Boden und der Tragplatte 1 ausgeglichen werden können, sodaß in der Folge verhindert werden kann, daß Schmutz, Staub, Feuchtigkeit, Wasser oder dgl. in den Raum zwischen der Tragplatte 1 und deren Aufstandsfläche auf dem darunterliegenden Boden des Aufstellungsortes eindringen. Durch eine derartige Ansammlung von Schmutz, Partikeln und Feuchtigkeit zwischen dem Boden bzw. einem Bodenbelag und der Tragplatte 1 wird die optische Qualität, d.h., das Aussehen der Tragplatte 1 über die Dauer ihrer Verwendung ständig verschlechtert, wodurch die Tragplatte 1 mit der Zeit unansehnlich wird. Eine Reinigung der Tragplatte 1, insbesondere im Bereich der Unterseite 3, ist aufgrund der üblicherweise auf der Oberseite 2 stehenden schweren Körper, beispielsweise der Kaminöfen, nur schwer bzw. nicht möglich, da insbesondere derartige Kaminöfen nur unter großem Aufwand verrückt bzw. von der Oberseite 2 herabgestellt werden können bzw. ist in diesem Fall auch das Lösen der Verbindung zu einer Rauchgasabzugsvorrichtung, beispielsweise eines Kamins nötig und damit mit einer erhöhten Staubbelastung, beispielsweise durch Rußpartikel, zu rechnen.

    [0035] Eine Schutzvorrichtung für Feuerstellen, wie sie aus der eingangs erwähnten DE 92 03 789 U1 bekannt ist, kann diese Anforderungen aber nicht erfüllen, da diese Schutzvorrichtung aus einer starren Sicherheitsglasplatte besteht, welche nicht in der Lage ist, naturgemäß vorhandene Bodenunebenheiten auszugleichen.

    [0036] Neben der Anordnung des Materials 8 im Bereich der Unterseite 3 bzw. der Seitenflächen 4 bis 7 ist es aber selbstverständlich möglich, daß, wie in einem späteren Ausführungsbeispiel gezeigt wird, das Material 8 zusätzlich auf der Oberseite 2 angeordnet ist, insbesondere in den Bereichen in der Nähe der Seitenflächen 4 bis 7.

    [0037] In den Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsvariante der Tragplatte 1 in Draufsicht bzw. in Frontansicht geschnitten gemäß der Linie IV - IV in Fig. 3 schematisch vereinfacht dargestellt. Die Tragplatte 1 weist dabei eine Gestalt auf, die durch eine geradlinig verlaufende Seitenfläche 7 und eine runde Seitenfläche 5, welche nunmehr die beiden anderen Seitenflächen 6 und 7 umfaßt, gekennzeichnet. Dadurch soll die Möglichkeit der Vielgestaltigkeit der Tragplatte 1 dargestellt werden.

    [0038] Diese Ausführungsvariante der Tragplatte 1 weist wiederum auf der Unterseite 3 das Material 8 auf. Auf der Oberseite 2 können im Bereich 13 Oberflächengestaltungen 14 angeordnet sein. Die Breite des Bereichs 13 kann dabei nur einen Teil der Gesamtbreite 12 der Tragplatte 1 umfassen. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, daß die Breite des Bereichs 13 sich über die Gesamtbreite 12 erstreckt und somit die Oberflächengestaltungen 14 über die gesamte Oberfläche der Oberseite 2 angeordnet sind. Ebenso ist es natürlich möglich, daß neben oder anstelle der Oberseite 2 die Oberflächengestaltungen 14 an den Seitenflächen 4 bis 7 und/oder der Unterseite 3 angebracht sind.

    [0039] Die Oberflächengestaltungen 14 können beispielsweise mit Hilfe eines Druckverfahrens hergestellt werden. Ebenso ist es natürlich möglich, die Oberflächengestaltungen 14 als Folie bzw. Folienteile auszuführen und diese an den entsprechenden Seiten, insbesondere der Oberseite 2 und/oder der Unterseite 3 und/oder den Seitenflächen 4 bis 7 anzubringen, beispielsweise anzukleben. Es kann aber auch eine in das anorganische Schmelzprodukt einbrennbare Folie verwendet werden, sodaß ein guter Verbund zwischen der Folien bzw. den Folienteilen und dem anorganischen Schmelzprodukt hergestellt werden kann.

    [0040] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sowohl die Folie als auch das Druckverfahren nebeneinander für die Tragplatte 1 zu verwenden, sodaß sowohl ein Druckbild auf zumindest einer der Oberflächen der Tragplatte 1 als auch eine zumindest teilweise darauf angeordnete Folie vorhanden ist.

    [0041] Das Anbringen der Folie bzw. das Aufdrucken von Mustern ermöglicht es einerseits, der Tragplatte 1 ein optisch ansprechendes Äußeres zu verleihen und andererseits ist es dadurch möglich, das Material 8 so auf der Tragplatte 1 anzuordnen, daß es normalerweise durch einen Blick von oben auf die Tragplatte 1 nicht eingesehen werden kann. Dazu kann das Material 8 dabei beispielsweise entlang der in Fig. 3 strichpunktierten Linie innerhalb des Bereichs 13 an der Unterseite 3 angeordnet sein, sodaß es durch die Oberflächengestaltungen 14 zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, verdeckt wird. Dadurch können für das Material 8 auch solche Werkstoffe verwendet werden, welche keine besonderen ästhetischen Formen bzw. Farben oder dgl. aufweisen.

    [0042] Die Oberflächengestaltungen 14 können jede beliebige Form aufweisen. Beispielsweise können diese als Punkte, Streifen, flächige Gebilde beliebigen Umfanges bzw. Ausgestaltung oder dgl. ausgebildet sein. Es können damit x-beliebige designmäßige Muster gestaltet werden.

    [0043] Die Oberflächengestaltungen 14 können jede beliebige Farbe aufweisen und können beispielsweise auch gemischte Färbungen verwendet werden.

    [0044] Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsvariante der Tragplatte 1, welche in diesem Beispiel als runde Scheibe ausgebildet ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß diese Tragplatte 1 bzw. sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten der Tragplatte 1 keine scharfkantigen Seitenkanten 10, sondern vielmehr gerundete Seitenkanten 10 aufweisen. Dadurch kann das optische Aussehen der Tragplatte 1 zusätzlich verändert und können damit auch mögliche Verletzungen durch scharfe Kanten verhindert werden.

    [0045] Durch die punktiert dargestellte Fläche im Bereich 13 soll angedeutet werden, daß es möglich ist, die Unterseite 3 und/oder die Oberseite 2 und/oder die Seitenflächen 4 bis 7 - diese spezielle Ausführungsform weist naturgemäß nur eine Seitenfläche 4 auf - zumindest bereichsweise mattiert werden kann, beispielsweise durch Sandstrahlen, Ätzen, z.B. mit Flußsäure oder dgl. Die Mattierung kann dabei verschiedene Stufen aufweisen und kann so ausgeführt werden, daß die Tragplatte 1 zumindest bereichsweise undurchsichtig bzw. opak ist. Es ist damit auch eine verlaufende, beispielsweise zunehmende Mattierung möglich.

    [0046] Neben der wiederum designmäßigen Gestaltung der Tragplatte 1 kann mit Hilfe dieser Mattierung erreicht werden, daß insbesondere dann, wenn das Material 8 innerhalb des mattierten Bereiches 13 an der Unterseite 3 angeordnet ist, dieses nicht bzw. nur teilweise eingesehen werden kann.

    [0047] In den Fig. 7 bis 8 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Tragplatte 1 schematisch vereinfacht dargestellt. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die Oberflächengestaltungen 14 jede beliebige Form aufweisen können und somit der Tragplatte 1 beispielsweise ein marmorartiges Design oder dgl. verliehen werden kann.

    [0048] Wie besser aus Fig. 8 ersichtlich ist, können die Oberflächengestaltungen 14 auf der Unterseite 3 bzw. in der Unterseite 3 so angeordnet sein, daß sie sich zumindest teilweise zwischen dem Material 8 und dem anorganischen Schmelzprodukt befinden, sodaß das Material 8 wiederum der Betrachtung entzogen werden kann.

    [0049] Für den Fall, daß die Tragplatte mehrschichtig ausgebildet ist, ist es selbstverständlich möglich, daß die Oberflächengestaltungen 14 zwischen dem Material 8 anstelle des anorganischen Schmelzproduktes und der darüber angeordneten, geeigneten Schicht der Tragplatte 1 vorhanden sind. Das Material 8 kann mit dem anorganischen Schmelzprodukt, also beispielsweise mit dem Glas bzw. den dazwischen angeordneten Oberflächengestaltungen 14 verbunden, insbesondere verklebt sein. Wird für die Ausbildung der Oberflächengestaltungen 14 eine Folie verwendet, so ist es möglich, diese selbstklebend auszuführen, sodaß die Folie einfach an dem anorganischen Schmelzprodukt bzw. einer entsprechenden anderen Schicht der Tragplatte 1 angebracht werden kann. Es ist damit aber auch möglich, die einzelnen Bestandteile getrennt oder als Paket anzubieten, sodaß der jeweilige Verwender der Tragplatte 1 diese nach seinen Wünschen gestalten kann. Insbesondere ist es auch bei mehrschichtigen Tragplatten 1 möglich, die einzelnen Schichten getrennt anzubieten.

    [0050] Ist die Folie beidseitig selbstklebend ausgeführt, so kann damit erreicht werden, daß auch das Material 8 einfach zu befestigen ist, sodaß die Tragplatte ohne besonderen Aufwand auch von Laien zusammengestellt werden kann.

    [0051] In Fig. 9 ist eine Ausführungsvariante der Tragplatte 1 dargestellt, bei welcher das Material nicht nur entlang des äußeren Umfanges, sondern zusätzlich in einem Innenbereich 15, z.B. im Bereich einer Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers angebracht ist. Dieses zusätzliche Material 8 kann dabei entsprechend der Kontur der Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers ausgebildet sein bzw. ist es möglich, wie dies in Fig. 9 durch die strichlierten Linien dargestellt ist, zusätzliches Material 8 auch innerhalb dieser Konturen anzubringen. Durch dieses zusätzliche Material 8 kann erreicht werden, daß insbesondere, wenn die Tragplatte 1 für schwere Gegenstände, wie dies beispielsweise Kaminöfen sind, verwendet wird, die Tragplatte 1 im Bereich der Aufstandsfläche des zu tragenden Körpers abgestützt wird und somit eine Durchbiegung der Tragplatte 1 in diesem Bereich weitestgehend verhindert werden kann. Dazu ist das zusätzliche Material 8 vorzugsweise auf der Unterseite 3 der Tragplatte 1 angeordnet.

    [0052] Selbstverständlich ist auch bei dieser Ausführungsvariante so wie bei sämtlichen beschriebenen und denkbaren Ausführungsvarianten jede x-beliebige designmäßige Gestaltung der Tragplatte 1 mit Aufdrucken oder Folien oder dgl. möglich.

    [0053] Die Fig. 10 bis 17 zeigen im Detail und schematisch stark vereinfacht weitere Möglichkeiten auf, das Material 8 an bzw. zumindest teilweise in der Tragplatte 1 anzubringen, wobei diese Möglichkeiten keineswegs für die Erfindung beschränkend zu sehen sind, sondern umfaßt die Erfindung auch andere denkbare Ausführungsvarianten.

    [0054] Obwohl in diesen Figuren zur besseren Darstellung verzichtet wurde, die Oberflächengestaltungen 14 an bzw. in der Tragplatte 1 auszubilden, ist es selbstverständlich möglich, daß diese an den entsprechenden Stellen bzw. über die gesamte(n) Oberfläche(n) auch bei diesen Ausführungsvarianten angebracht werden können.

    [0055] Das Material 8 kann sich beispielsweise, wie in den Fig. 10, 12 bis 17 in strichlierter Darstellung gezeigt, zumindest teilweise in eine Nut 16 erstrecken. Damit kann ein sicherer Verbund, beispielsweise durch Kleben, zwischen dem Material 8 und der darüberliegenden Schicht der Tragplatte 1, beispielsweise dem anorganischen Schmelzprodukt oder der Folie bzw. dem Aufdruck, hergestellt werden und kann das Material 8 gegen ein seitliches Verrutschen geschützt werden. Dieses könnte beispielsweise auftreten, wenn die Tragplatte 1 durch den zu tragenden Körper belastet wird und das Material 8 aufgrund seiner möglichen plastischen Verformbarkeit so durch das Gewicht des Körpers zusammengedrückt werden, daß ein nachträgliches Positionieren des zu tragenden Körpers auf der Tragplatte 1 die Haftkraft der Verbindung des Materials 8 mit der darüberliegenden Schicht der Tragplatte 1, beispielsweise einer Kleberstelle, übersteigt und sich das Material 8 beispielsweise bereichsweise löst.

    [0056] Andererseits ist es aber durch die Anordnung der Nut 16 möglich, daß bei geeigneter Werkstoffwahl für das Material 8 auf eine zusätzliche Verbindungsherstellung verzichtet werden kann, beispielsweise, wenn das Material aus dem Polymerwerkstoff mit adhäsiven Oberflächeneigenschaften gebildet ist.

    [0057] Die Anordnung der Nut 16 ermöglicht aber auch, daß, insbesondere wenn die Tragplatte 1 als Baukastensystem angeboten wird, die Tragplatte 1 einfach und paßgenau durch den Käufer zusammengestellt werden kann.

    [0058] Wie in den Fig. 11 und 13 dargestellt, kann sich das Material 8 zumindest bereichsweise über sämtliche Oberflächen der Tragplatte 1 erstrecken, also sowohl über einen Teilbereich der Unterseite 3, über den Bereich der Seitenflächen 4 bis 7 und/oder einen Teilbereich der Oberseite 2. Auch in diesem Fall ist es wiederum möglich, wie in Fig. 13 dargestellt, daß zumindest eine Nut 16 in zumindest einer Schicht der Tragplatte 1 angeordnet ist.

    [0059] Durch diese Ausbildung des Materials 8 als Profil, welches jede geeignete Form aufweisen kann, ist es einerseits wiederum möglich, das Material 8 paßgenau der bzw. den Schichte(n) der Tragplatte 1 zuzuordnen und kann damit, insbesondere für den Fall, daß die Tragplatte 1 mehrschichtig ausgeführt ist, ein sicherer Zusammenhalt der einzelnen Schichten erreicht werden. Es ist dadurch aber auch möglich, die Seitenkanten 10 vor einer unbeabsichtigten Beschädigung zu schützen bzw. kann damit die Verletzungsgefahr durch die Seitenkanten 10 verringert werden. Außerdem bietet eine derartige Anordnung des Materials 8 ein zusätzliches gestalterisches Element für das Gesamtaussehen der Tragplatte 1 und kann damit erreicht werden, daß, wenn beispielsweise Asche aus der Feuerstelle eines Ofens auf die Tragplatte 1 herausfällt, daß diese Asche auf der Oberseite 2 gesammelt wird und damit leicht entfernt werden kann bzw. sich diese nicht über den gesamten Raum, in dem die Tragplatte 1 verwendet wird, verteilt.

    [0060] Wie in Fig. 12 strichliert dargestellt und bereits erwähnt wurde, kann die Tragplatte 1 mehrschichtig ausgebildet sein. Zumindest eine der Schichten kann dabei als Glasplatte, als Kunststoffplatte, als Keramikplatte oder dgl. ausgeführt sein. Vorzugsweise ist eine oberste Schicht 17 aus einem hitzebeständigen Material, beispielsweise einer Glasplatte, gebildet.

    [0061] Durch den mehrschichtigen Aufbau wird es möglich, zumindest eine der Schichten in ihrer Größe kleiner auszuführen als die übrigen Schichten, sodaß die Nut 16 ohne zusätzliche Arbeitsschritte hergestellt werden kann und das Material wiederum in diese Nut 16 zumindest teilweise eingreifen kann.

    [0062] Durch den mehrschichtigen Aufbau wird es aber auch möglich, zwischen den einzelnen Schichten eine Folie, beispielsweise eine Kunststoffolie anstelle oder zusätzlich zu den Oberflächengestaltungen 14 anzuordnen. Mit Hilfe dieser Folie bzw. von bereichsweise zwischen den Schichten angeordneten Folienteilen ist eine individuelle Gestaltung und Anpaßbarkeit der Tragplatte 1 an den zu tragenden Körper möglich. Beispielsweise können Folienteile unterschiedlichster Farbe zwischen den Schichten angeordnet werden.

    [0063] Es ist aber selbstverständlich möglich, daß die Folie nur zwischen zwei Schichten angeordnet wird bzw. daß zwischen zumindest zwei Schichten Aufdrucke angebracht werden.

    [0064] Durch eine derartige Ausgestaltung der Folie bzw. der Aufdrucke kann erreicht werden, daß diese vor Umwelteinflüssen geschützt sind und beispielsweise abriebfest in der Tragplatte 1 angeordnet sind. Außerdem kann damit eine Reinigung der Oberseite 2 erleichtert werden, da diese nunmehr völlig glatt ausgeführt sein kann, wie dies bei der Ausführungsvariante der Anbringung der Folie bzw. der Aufdrucke auf der Unterseite 3 der Fall ist.

    [0065] Wie in den Fig. 15 und 16 noch andeutungsweise dargestellt ist, ist es einerseits möglich, daß Material 8 zumindest teilweise so auszubilden, daß es in einem schiefen Winkel gegen den sich darunter befindenden Boden geneigt ist bzw. daß eine Materialunterseite 18 zumindest bereichsweise in der Ebene der Unterseite 3 der Tragplatte 1 angeordnet ist.

    [0066] Das anorganische Schmelzprodukt, beispielsweise die Glasplatte, kann glasklar, als Milchglasplatte, als Rauchglasplatte, als gefärbte bzw. getönte Glasplatte oder dgl. ausgeführt sein bzw. ist eine Kombination unterschiedlicher Glasarten, beispielsweise der eben aufgezählten, innerhalb einer Schicht möglich und können diese verschiedenen Glassorten beispielsweise mit Hilfe von Klebern oder Kitten oder dgl. bewegungsfest miteinander verbunden werden.

    [0067] Weiters ist es möglich, daß für den Fall, daß die Tragplatte 1 mehrschichtig ausgeführt ist und zwischen zumindest zwei Schichten eine Folie angeordnet ist, diese Folie mit Aussparungen versehen ist, sodaß eine Mischfärbung in verschiedenen Bereichen der Tragplatte entstehen kann, insbesondere bei Verwendung unterschiedlich gefärbter Schichten.

    [0068] Vorzugsweise weist zumindest eine der Schichten bzw. die gesamte Tragplatte 1 eine erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit, eine entsprechende Biegebruchfestigkeit bzw. Schlag- und Stoßfestigkeit auf.

    [0069] Bei der mehrschichtigen Ausführung der Tragplatte 1 ist es außerdem möglich, daß, wenn zwischen den Schichten eine Folie angeordnet ist, diese so ausgeführt wird, daß bei einer allfälligen Beschädigung bzw. bei einem Bruch einer der Schichten der Tragplatte 1 die einzelnen Bruchstücke, beispielsweise aufgrund entsprechender Kleberkräfte einer Kleberschicht, sich nicht im Aufstellungsraum der Tragplatte 1 verteilen, sondern vielmehr die Tragplatte 1 im wesentlichen in ihrer Form zusammengehalten wird.

    [0070] Bei Verwendung entsprechender Glasschichten ist es weiters möglich, daß diese zumindest bereichsweise, auf zumindest einer Oberfläche durch geeignete Verarbeitungstechniken z.B. muschelig ausgeführt ist.

    [0071] In Fig. 18 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Tragplatte 1 in schematisch vereinfachter Darstellung gezeigt. Anhand dieser Figur soll die Möglichkeit dargestellt werden, zumindest eine, vorzugsweise mehrere der Seitenkanten 10 mit einer Fase zu versehen, beispielsweise abzuschleifen (in Fig. 18 ist die ursprüngliche Seitenkante 10 im linken Teil strichliert dargestellt). Selbstverständlich ist es aber auch möglich, diese Fase bereits während der Herstellung der einzelnen Schicht bzw. Schichten, beispielsweise des anorganischen Schmelzproduktes, für die Tragplatte 1 zu berücksichtigen, sodaß eine nachträgliche Bearbeitung nicht mehr erforderlich ist.

    [0072] Das Abschleifen bzw. Abtragen mittels geeigneter Mittel der Seitenkante 10 bietet jedoch den Vorteil, daß damit unter Umständen eine milchig trübe Oberfläche entsteht, sodaß damit das auf der Unterseite 3 angeordnete Material 8 abgedeckt werden kann. Es kann damit auf ein zusätzliches Mattieren dieses Teils der Tragplatte 1 unter Umständen verzichtet werden bzw. kann das Mattieren unterstützend erfolgen.

    [0073] Wie im rechten Teil der Fig. 18 dargestellt, kann sich die Fase über eine Gesamtdicke 19 der Tragplatte 1 erstrecken bzw., wie dies im linken Teil der Fig. 18 dargestellt ist, kann nur ein Teil der Gesamtdicke 19 abgeschrägt sein.

    [0074] Selbstverständlich ist es möglich, daß eine dadurch entstehende Schrägfläche 20 in jedem beliebigen Winkel 21 zur Unterseite 3 verläuft, also beispielsweise auch, anders als dargestellt, mit stumpfem Winkel.

    [0075] Selbstverständlich sind aber auch gerundete Schrägflächen 20 möglich, wodurch beispielsweise ein gerundeter Übergang zwischen der Schrägfläche 20 und der Oberseite 2 oder der Unterseite 3 bzw. den Seitenflächen 4 bis 7 erreicht werden kann.

    [0076] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis des Aufbaus der Tragplatte 1 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

    [0077] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

    [0078] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3, 4; 5, 6; 7, 8; 9; 10; 11; 12; 13; 14; 15; 16; 17; 18 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.


    Ansprüche

    1. Tragplatte (1), insbesondere für Öfen, z.B. Kaminöfen, mit einer Oberseite (2), einer Unterseite (3) sowie mit zwischen diesen angeordneten Seitenflächen (4 bis 7), mit einem zumindest einschichtigem Aufbau, wobei zumindest eine Schicht aus einem anorganischen Schmelzprodukt, beispielsweise Glas, insbesondere Sicherheitsglas besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Seitenflächen (4 bis 7) und/ oder der Unterseite (3) zumindest bereichsweise ein Material (8) angeordnet ist, welches zumindest bereichsweise im unbelasteten Zustand über die Unterseite (3) vorragt und dessen Elastizitätsmodul geringer ist als der des anorganischen Schmelzproduktes.
     
    2. Tragplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material zumindest bereichsweise entlang der Seitenkanten (10) und/oder im Abstand dazu angeordnet ist.
     
    3. Tragplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) im Bereich des gesamten Umfanges der Tragplatte (1) angeordnet ist.
     
    4. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) auf der Unterseite (3) auch in einem Innenbereich (15), z.B. im Bereich einer Aufstandsfläche eines zu tragenden Körpers, insbesondere eines Ofens angeordnet ist, beispielsweise entsprechend der Aufstandsfläche der Kontur und/oder innerhalb dieses Umfanges.
     
    5. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Material (8) von der Unterseite (3) über die Seitenflächen (4 bis 7) bis in den Bereich der Oberseite (2), insbesondere in den den Seitenflächen (4 bis 7) zugeordneten Bereichen (13) der Oberseite (2), erstreckt.
     
    6. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Schichten eine Glasplatte, eine Kunststoffplatte, eine Keramikplatte ist.
     
    7. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (3) und/oder die Seitenflächen (4 bis 7) und/oder die Oberseite (2) zumindest bereichsweise mit Oberflächengestaltungen (14) versehen ist, z.B. bedruckt ist.
     
    8. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite (3) und/oder den Seitenflächen (4 bis 7) und/ oder der Oberseite (2) eine Folie, insbesondere eine in das anorganische Schmelzprodukt ein-brennbare Folie, zumindest bereichsweise angeordnet ist.
     
    9. Tragplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruck bzw. die Folie zwischen dem Material (8) und dem anorganischen Schmelzprodukt angeordnet ist.
     
    10. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Material (8) zumindest teilweise in eine Aussparung, z.B. eine Nut (16) in zumindest einer der Seitenflächen (4 bis 7) und/oder der Unterseite (3) und/oder der Oberseite (2) erstreckt.
     
    11. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) aus mehreren Schichten, insbesondere drei, so aufgebaut ist, daß zumindest eine der Mittelschichten eine geringere Größe als die übrigen Schichten aufweist.
     
    12. Tragplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen zwei Schichten zumindest eine Folie, beispielsweise eine Kunststoffolie, angeordnet ist.
     
    13. Tragplatte nach einem der Ansprüche 8 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie so angeordnet bzw. der Aufdruck so ausgebildet ist, daß ein vorbestimmbares Muster entsteht, beispielsweise Marmordesign oder punktförmige Ausbildungen.
     
    14. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) eine insbesondere flüssigkeits- und staubundurchlässige Dichtung ist.
     
    15. Tragplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) als Dichtschnur oder Dichtungsprofil ausgeführt ist.
     
    16. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) aus einem insbesondere elastisch verformbaren Polymermaterial, Silikon, Kautschuk oder Moosgummi besteht.
     
    17. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (2) und/oder die Unterseite (3) und/oder die Seitenflächen (4 bis 7) zumindest bereichsweise mattiert bzw. undurchsichtig oder opak ausgeführt sind, beispielsweise durch Sandstrahlen oder Ätzen, z.B. mit Flußsäure.
     
    18. Tragplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) auf den bzw. im Bereich (13) der mattierten Oberflächen angeordnet ist, insbesondere auf der Unterseite (3) der Tragplatte (1).
     
    19. Tragplatte nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (8) mit dem anorganischen Schmelzprodukt bzw. dem darauf angeordneten Aufdruck oder der eingebrannten Folie verbunden, insbesondere verklebt ist.
     
    20. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das anorganische Schmelzprodukt zumindest bereichsweise eine durchsichtige, beispielsweise glasklare Glasplatte, eine Milchglasplatte, eine Rauchglasplatte oder eine Glasplatte unterschiedlichster Farbtönung ist.
     
    21. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Schichten eine unterschiedliche Farbe aufweisen.
     
    22. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (1) beliebige äußere Formen, beispielsweise viereckig, oval oder rund aufweist.
     
    23. Tragplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Seitenkanten (10) zumindest bereichsweise gebrochen ist, beispielsweise mit einer Fase versehen ist.
     


    Claims

    1. Support plate (1), in particular for stoves, e.g. chimney stoves, having a top face (2), a bottom face (3) and side faces (4 to 7) disposed in between, with an at least single-layered structure in which at least one layer is made from an inorganic fused product, such as glass for example, in particular safety glass, characterised in that a material (8) is provided at least in certain areas in the region of the side faces (4 to7) and/or the bottom face (3) which projects out beyond the bottom face (3) in at least certain regions in the non-loaded state and its modulus of elasticity is lower than that of the inorganic fused product.
     
    2. Support plate as claimed in claim 1, characterised in that the material is provided in at least certain regions along the side edges (10) and/or at a distance therefrom.
     
    3. Support plate as claimed in claim 2, characterised in that the material (8) is provided in the region of the entire periphery of the support plate (1).
     
    4. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) on the bottom face (3) is also provided in an inner region (15), e.g. in the region of a standing surface of a body to be supported, in particular a stove, for example matching the contour of the standing surface and/or within this periphery.
     
    5. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) extends from the bottom face (3) across the side faces (4 to 7) and into the region of the top face (2), in particular into the regions (13) of the top face (2) immediately adjoining the side faces (4 to 7).
     
    6. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least one of the layers is a glass plate, a plastics plate or a ceramic plate.
     
    7. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of the bottom face (3) and/or the side faces (4 to 7) and/or the top face (2) are provided with a textured surface (14), e.g. imprinted.
     
    8. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a film, in particular a film which can be hot-transferred onto the inorganic fused product, is provided on at least certain regions of the bottom face (3) and/or the side faces (4 to 7) and/or the top face (2).
     
    9. Support plate as claimed in claim 7 or 8, characterised in that the impression or film is disposed between the material (8) and the inorganic fused product.
     
    10. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) extends at least partially into a recess, e.g. groove (16), in at least one of the side faces (4 to 7) and/or the bottom face (3) and/or the top face (2).
     
    11. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the support plate (1) is constructed from several layers, in particular three, so that at least one of the middle layers is smaller in size than the other layers.
     
    12. Support plate as claimed in claim 11, characterised in that at least one film, for example a plastics film, is provided at least between two layers.
     
    13. Support plate as claimed in one of claims 8 to 12, characterised in that the film is arranged or the impression designed so as to produce a pre-determinable pattern, such as a marble design or dotted patterns, for example.
     
    14. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) is a seal which is impervious to liquid and dust in particular.
     
    15. Support plate as claimed in claim 14, characterised in that the material (8) is designed in the form of a sealing trim or sealing section.
     
    16. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the material (8) is made in particular from an elastically deformable polymer material, silicone, rubber or microcellular rubber.
     
    17. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of the top face (2) and/or the bottom face (3) and/or the side faces (4 to 7) are of a matt and non-transparent design or opaque, applied by sand-blasting or etching with liduid acid, for example.
     
    18. Support plate as claimed in claim 17, characterised in that the material (8) is provided on or in the region (13) of the matt-coated surfaces, in particular on the bottom face (3) of the support plate (1).
     
    19. Support plate as claimed in one of claims 7 to 18, characterised in that the material (8) is joined to the inorganic fused product or to the impression or hot-transferred film thereon, in particular bonded.
     
    20. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of the inorganic fused product is a transparent, for example clear, glass plate, a translucent glass plate, a smoked glass plate or a glass plate of any of a variety of colour shades.
     
    21. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least two layers are of differing colours.
     
    22. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the support plate (1) may be of any external shape, for example four-cornered, oval or round.
     
    23. Support plate as claimed in one of the preceding claims, characterised in that at least certain regions of at least one of the side edges (10) is interrupted, for example is provided with a chamfer.
     


    Revendications

    1. Plaque de support (1), notamment pour des fours, par exemple des fours à cheminée, avec un côté supérieur (2), un côté inférieur (3) et avec des surfaces latérales (4 à 7), disposées entre ceux-ci, avec une construction en au moins une couche, où au moins une couche est réalisée en un produit de fusion inorganique, par exemple en verre, notamment en verre de sécurité, caractérisée en ce qu'il est disposé dans la zone des surfaces latérales (4 à 7) et/ou du côté inférieur (3) au moins par zones un matériau (8) qui fait saillie au moins par zones à l'état non chargé sur le côté inférieur (3), et dont le module d'élasticité est plus bas que celui du produit de fusion inorganique.
     
    2. Plaque de support selon la revendication 1, caractérisée en ce que le matériau est disposé au moins par zones le long des arêtes latérales (10) et/ou à une distance de celles-ci.
     
    3. Plaque de support selon la revendication 2, caractérisée en ce que le matériau (8) est disposé dans la zone de tout le pourtour de la plaque de support (1).
     
    4. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) est disposé sur le côté inférieur (3) également dans une zone intérieure (15), par exemple dans la zone d'une face d'appui d'un corps à supporter, notamment d'un four, par exemple en correspondant à la face d'appui du contour et/ou à l'intérieur de ce pour tour.
     
    5. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) s'étend du côté inférieur (3) sur les surfaces latérales (4 à 7) jusque dans la zone du côté supérieur (2), notamment dans la zone (13) du côté supérieur (2) associée aux surfaces latérales (4 à 7).
     
    6. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins l'une des couches est une plaque de verre, une plaque en matériau synthétique, une plaque céramique.
     
    7. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le côté inférieur (3) et/ou les surfaces latérales (4 à 7) et/ou le côté supérieur (2) est pourvu au moins par zones de configurations de surface (14), par exemple est imprimé.
     
    8. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'il est disposé au moins par zones sur le côté inférieur (3) et/ou les surfaces latérales (4 à 7) et/ou le côté supérieur (2) une feuille, notamment une feuille pouvant être cuite dans le produit de fusion inorganique.
     
    9. Plaque de support selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que l'impression, respectivement la feuille est disposée entre le matériau (8) et le produit de fusion inorganique.
     
    10. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) s'étend au moins partiellement dans un évidement, par exemple une rainure (16) dans au moins l'une des surfaces latérales (4 à 7) et/ou le côté inférieur (3) et/ou le côté supérieur (2).
     
    11. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plaque de support (1) est constituée de plusieurs couches, notamment de trois de façon qu'au moins l'une des couches médianes présente une plus petite grandeur que les autres couches.
     
    12. Plaque de support selon la revendication 11, caractérisée en ce qu'il est disposé au moins entre deux couches au moins une feuille, par exemple une feuille en matériau synthétique.
     
    13. Plaque de support selon l'une des revendications 8 à 12, caractérisée en ce que la feuille est disposée respectivement l'impression est réalisée de façon à produire un motif pré-définissable, par exemple un motif de marbre ou des réalisations en forme de point.
     
    14. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) est une garniture d'étanchéité notamment imperméable au liquide et à la poussière.
     
    15. Plaque de support selon la revendication 14, caractérisée en ce que le matériau (8) est réalisé comme cordon d'étanchéité ou comme profilé d'étanchéité.
     
    16. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le matériau (8) est constitué d'un matériau polymère notamment déformable élastiquement, de silicium, de caoutchouc ou de caoutchouc mousse.
     
    17. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le côté supérieur (2) et/ou le côté inférieur (3) et/ou les surfaces latérales (4 à 7) sont réalisées au moins par zones avec une finition dépolie respectivement de manière non transparente ou opaque, par exemple par sablage ou par attaque, par exemple avec de l'acide fluorhydrique.
     
    18. Plaque de support selon la revendication 17, caractérisée en ce que le matériau (8) est disposé sur respectivement au voisinage (13) des surfaces dépolies, notamment sur le côté inférieur (3) de la plaque de support (1).
     
    19. Plaque de support selon l'une des revendications 7 à 18, caractérisée en ce que le matériau (8) est assemblé avec le produit de fusion inorganique respectivement l'impression disposée sur celui-ci ou la feuille cuite, notamment par collage.
     
    20. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le produit de fusion inorganique est une plaque de verre transparente au moins par zones, par exemple, claire, une plaque en verre opale; une plaque de verre fumée ou une plaque de verre d'une coloration différente.
     
    21. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux couches ont une couleur différente.
     
    22. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la plaque de support (1) présente des formes extérieures sélectives, par exemple carrées, ovales ou rondes.
     
    23. Plaque de support selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'au moins l'une des arêtes latérales (10) est au moins partiellement rompue, qu'elle est pourvue par exemple d'un chanfrein.
     




    Zeichnung