(19) |
|
|
(11) |
EP 1 023 957 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
07.05.2003 Patentblatt 2003/19 |
(22) |
Anmeldetag: 27.09.1999 |
|
|
(54) |
Nietsetzgerät
Rivet setting tool
Outil de rivetage
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
26.01.1999 DE 19903020
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
02.08.2000 Patentblatt 2000/31 |
(73) |
Patentinhaber: |
|
- M.H. Honsel Beteiligungs GmbH
58730 Froendenberg/Ruhr (DE)
- Sartam Industries, Inc.
Venice, Florida 34292 (US)
|
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Weiland, Marcus, Dipl.-Ing.(FH)
68161 Mannheim (DE)
|
(74) |
Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser
Anwaltssozietät |
|
Maximilianstrasse 58 80538 München 80538 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-93/09918 US-A- 5 651 169
|
US-A- 5 184 497
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Nietsetzgerät mit einer Nietsetzeinrichtung und
einem die Nietsetzeinrichtung betätigenden Antrieb und einer Magazinstreifenzugeinrichtung,
die eine mit dem Antrieb verbundene Rolle aufweist, und einem Mundstück zur Aufnahme
zumindest eines Nietes und einer zur Nietsetzeinrichtung gehörenden Zugeinrichtung,
wobei zum Durchführen eines Nietsetzvorganges die Zueinrichtung durch eine Kolben-Zylinder-Einrichtung
von einer dem Mundstück näheren Stellung in eine vom Mundstück entferntere Stellung
überführt wird und nach dem Nietsetzvorgang die Zugeinrichtung rücküberführt wird.
[0002] Derartige Nietsetzgeräte sind aus dem Stand der Technik bekannt. (siehe z.B. US-A-5
184 497). Es handelt sich um batteriebetriebene Nietsetzgeräte zum Setzen von Blindnieten.
Die Nietsetzeinrichtung führt eine Zugbewegung aus und ist über ein Getriebe mit dem
durch einen Elektromotor gebildeten Antrieb verbunden. Das Getriebe wandelt die Drehbewegung
des Elektromotors in eine Linearbewegung der Nietsetzeinrichtung um. Die Blindnieten
sind auf dem Magazinstreifen angeordnet und werden über eine Zuführeinrichtung der
Nietsetzeinrichtung zugeführt. Die Magazinstreifenzugeinrichtung ist dafür vorgesehen,
den Magazinstreifen nach der Entnahme der Blindniete aufzuwickeln und den Magazinstreifen
zum Zuführen weiterer Blindniete anzutreiben. Dazu verfügt die Magazinstreifenzugeinrichtung
über eine Rolle, die den leeren Magazinstreifen unter Spannung aufwickelt.
[0003] Bislang konnten derartige Magazinstreifenzugeinrichtungen nicht für pneumatisch und
/ oder hydraulisch betriebene Nietsetzgeräte verwendet werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Nietsetzgerät mit einer Magazinstreifenzugeinrichtung
bereitzustellen, welches auch pneumatisch und / oder hydraulisch betätigbar ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Antrieb einen pneumatischen
und / oder hydraulischen Linearantrieb mit einer Kolben-Zylinder-Einrichtung aufweist
und ein Getriebe vorgesehen ist, das eine Linearbewegung der KolbenZylindereinheit
zumindest zeitweise in eine Drehbewegung der Rolle übersetzt, wobei die Kolben-Zylinder-Einrichtung
und die Rolle während des Rücküberführens wirkverbunden sind.
[0006] Diese Lösung ist einfach und ermöglicht es auch bei hydraulisch und / oder pneumatisch
betriebenen Nietsetzgeräten eine mit herkömmlichen Nietzuführeinrichtungen kompatible
Magazinstreifenzugeinrichtung vorzusehen.
[0007] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann ein Freilauf vorgesehen sein,
so dass die Linearbewegung der Kolben-Zylinder-Einrichtung in nur einer Richtung auf
die Rolle übertragen wird. Auf diese Weise lässt sich das Getriebe auf einfache Weise
auf die Erfordernisse der Magazinstreifenzugeinrichtung anpassen. Da die Kolben-Zylinder-Einrichtung
eine hin- und hergehende Linearbewegung ausführt, kann durch diesen Freilauf nur eine
Bewegungsrichtung der Kolben-Zylinder-Einrichtung zum Antreiben der Rolle verwendet
werden. Dies ist insbesondere von Bedeutung, da das Aufwickeln des Magazinstreifens
immer nur bei einer Drehrichtung der Rolle erfolgen kann.
[0008] In einer vorteilhaften Weiterbildung kann zudem eine Sperreinrichtung vorgesehen
sein, die zumindest während des Nietsetzvorganges ein Drehen der Rolle verhindert.
Dann lässt sich auch ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Rolle während des Nietsetzvorganges
verhindern.
[0009] Von Vorteil kann es zudem sein, wenn die Rolle als Wickelrolle zum Aufrollen eines
Magazinstreifens ausgebildet ist. Dann kann der Magazinstreifen durch die Rolle nicht
nur angetrieben, sondern auch gleichzeitig aufgewickelt und wiederverwendbar gelagert
werden.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Getriebe ein Zahnstangengetriebe
aufweisen, mit einer an der Kolben-Zylinder-Einrichtung und / oder Zugeinrichtung
vorgesehenen Zahnstange, in der zumindest mittelbar ein mit der Rolle verbundenes
Zahnrad kämmt. Auf diese Weise läßt sich ein besonders einfaches Getriebe realisieren.
[0011] Um eine besonders kompakte Bauweise zu erzielen, kann die Kolben-Zylinder-Einrichtung
zwischen der Nietsetzeinrichtung und dem Getriebe angeordnet sein.
[0012] Das Nietsetzgerät kann zudem besonders kompakt gestaltet werden, wenn die Kolben-Zylinder-Einrichtung
eine durchgehende Kolbenstange aufweist. Diese Kolbenstange . kann dann einerseits
mit der Nietsetzeinrichtung und andererseits mit dem Getriebe verbunden sein.
[0013] Von Vorteil kann es dabei sein, wenn die Kolbenstange als Rohr zum Durchleiten abgerissener
Nietdomen ausgebildet ist. Dann können die während des Nietsetzvorganges abgerissenen
Nietdome aus der Nietsetzeinrichtung durch die als Rohr ausgebildete Kolbenstange
aus dem Gehäuse des Nietsetzgerätes abgeführt werden.
[0014] Dazu kann es sich als günstig erweisen, wenn die Kolbenstange in einem Nietdomauffangbehälter
mündet. Auch dies kann zu einer kompakteren Gestaltung des Nietsetzgerätes führen.
Außerdem werden herumliegende Nietrdome vermieden.
[0015] Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn das Getriebe zwischen Nietdomauffangbehälter
und Kolben-Zylinder-Einrichtung angeordnet ist. Auch dadurch läßt sich das Nietsetzgerät
kompakter gestalten.
[0016] in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung
in Zugrichtung der Zugeinrichtung der Nietsetzeinrichtung zum Durchführen eines Nietsetzvorganges
beweglich sein, wobei zum Durchführen des Nietsetzvorganges der Kolben von einer näher
am Mundstück angeordneten Ausgangsstellung in eine vom Mundstück entferntere Stellung
überführbar sein kann. Auch diese Gestaltung kann zu einer Vereinfachung des Aufbaues
des Nietsetzgeräte führen.
[0017] Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Kolben-Zylinder-Einrichtung
durch eine Federeinrichtung in die Ausgangsstellung vorgespannt ist. Dadurch kann
ein besonders einfacher Antrieb realisiert werden, wobei das Rücküberführen des Kolbens
der Kolben-Zylinder-Einrichtung durch die Federeinrichtung erfolgen kann.
[0018] Dabei kann es auch von Vorteil sein, wenn die Federeinrichtung zumindest eine in
dem Zylinder der Kolben-Zylinder-Einrichtung angeordnete Druckfeder aufweist, die
sich zwischen einer stirnseitigen Zylinderinnenwand und dem Kolben abstützt. Dadurch
kann ebenfalls eine besonders kompakte und einfache Gestaltung des Nietsetzgerätes
realisiert werden.
[0019] Eine weitere Vereinfachung der Gestaltung des Nietsetzgerätes kann erzielt werden,
wenn die Zahnstange integral mit der Kolbenstange ausgebildet ist Auf diese Weise
läßt sich Anzahl der benötigten Bauteile weiter reduzieren.
[0020] Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn eine zweite, der ersten Zahnstange
gegenüberliegende, an der Kolbenstange angeordnete und vorzugsweise integral mit dieser
ausgebildete zweite Zahnstange vorgesehen ist, in der ein zweites, im Gehäuse drehbar
gelagertes Führungszahnrad kämmt. Damit läßt sich eine präzise Abstützung der Kolbenstange
zwischen den beiden Zahnrädern realisieren.
[0021] Auch kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Rolle durch eine in das Gehäuse
hineinragende im dem Gehäuse drehbar gelagerte Rollenachse gelagert ist und das mit
der Rolle verbundene Zahnrand im Gehäuse mit der Rollenachse verbunden ist. Auf diese
Weise läßt sich ein besonders einfaches Getriebe bauen.
[0022] Auch kann es sich als günstig erweisen, wenn der Freilauf zwischen Rollenachse und
Rolle angeordnet ist und das Zahnrad drehfest mit der Rollenachsen verbunden ist.
Dann läßt sich das Getriebe zusätzlich besonders kompakt gestalten, wobei der Freilauf
außerhalb des Gehäuses angeordnet sein kann und dadurch das Gehäuse nochmals kompakter
gestaltet werden kann.
[0023] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0024] Es zeigen:
Figur 1, daß erfindungsgemäße Nietsetzgerät in einer Schnittansicht;
Figur 2 das Nietsetzgerät aus Figur 1 in einer Schnittansicht entlang der Linie II-II
in Figur 1.
[0025] Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Nietsetzgerät 1 in einer Schnittansicht. Das Nietsetzgerät
besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 2, in dem eine Nietsetzeinrichtung 3 mit
einer Zugeinrichtung 4, einer Kolben-Zylinder-Einrichtung 5, einem Getriebe 6, einem
Nietauffangbehälter 7, einem Handgriff 8 und Betätigungseinrichtung 9. Die zuvor genannten
Komponenten sind entweder im Gehäuse 2 aufgenommen oder an diesem befestigt. Zusätzlich
ist noch eine nicht näher dargestellte Nietzuführeinrichtung mit einem ebenfalls nicht
näher dargestellten Magazinstreifen vorhanden. Von der Nietzuführeinrichtung ist lediglich
schematisch in Strich-Punkt-Linie eine Trommel dargestellt, auf der ein mit Blindnieten
gefüllter Magazinstreifen aufgewickelt ist Zur Zuführeinrichtung gehörend ist eine
abgebildete Magazinstreifenzugeinrichtung 10 vorgesehen.
[0026] Die Nietsetzeinrichtung 3 verfügt über ein Mundstück 11, welches eine Öffnung 12
zum Einstecken des Nietdornes eines Blindnietes aufweist. Das Einstecken des Nietdomes
erfolgt in bekannter Weise. Das Mundstück 11 ist im wesentlichen hülsenförmig gestaltet
und axial verschieblich im Gehäuse 2 gelagert Über eine Feder 13 stützt sich das Mundstück
11 gegenüber dem Gehäuse 2 in Axialrichtung ab. Zudem ist ein Anschlag 14 vorgesehen,
gegen den in der Darstellung in Figur 1 sich das Mundstück gegenüber dem Gehäuse abstützt.
[0027] Die Zugeinrichtung 4 verfügt über drei Spannbacken 15, die in einem Konus 16 der
Zugeinrichtung 4 verschieblich aufgenommen sind, wobei die Spannbacken in bekannter
Weise durch eine Feder 17 gegeneinander vorgespannt sind. Durch Einsetzen eines Blindnietes
in das Mundstück 11 und Eindrücken des Mundstückes entgegen der Feder der Federkraft
13 gelangt der Nietdom in bekannter Weise mit den Spannbacken 15 in Eingriff und wird
von diesen gehalten.
[0028] Die Zugeinrichtung 4 ist integraler Bestandteil einer Kolbenstange 18, die rohrförmig
ausgebildet ist und einen Durchgang 19 aufweist, der in den Nietauffangbehälter 7
mündet Die Kolbenstange ist in Axialrichtung verschieblich im Gehäuse 2 gelagert und
ist gleichzeitig Bestandteil der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5.
[0029] Die Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 verfügt zudem über einen Kolben 20, der integral
mit einen vorderen Abschnitt 18a der Kolbenstange 18 ausgebildet ist und verschieblich
in einem Zylinder 21 aufgenommen ist Der Kolben 20 verfügt über Nuten 22, in denen
Ringdichtungen 23 vorgesehen sind, die den Kolben 20 gegenüber dem Zylinder 21 abdichten.
Konzentrisch zur Kolbenstange 18 ist eine Federeinrichtung 24 vorgesehen, die aus
zwei konzentrisch zueinander angeordneten Druckfedern besteht, die sie einerseits
im Kolben 20 und andererseits an einer Zylinderinnenwand 25 innerhalb des Zylinders
21 abstützen. Durch die Federeinrichtung 24 wird der Kolben 20 in Richtung zum Mundstück
11 vorgespannt. Ein Lufteinlaß 26 mündet in den Zylinder 21. Luft wird über einen
Luftzuführkanal 27, der im Handgriff angeordnet ist, zugeführt, wobei die Luft durch
den Lufteinlaß 26 aus dem Luftzuführkanal in den Zylinder 21 gelangen kann und dadurch
den Kolben 20 in bekannter Weise in Richtung vom Mundstück 11 wegbewegen kann.
[0030] Auf der vom Mundstück 11 abgewandten Seite der Kolben-Zylinder-Einrichtung ist ein
hinterer Abschnitt 18b, Kolbenstange 18 mit zwei sich einander gegenüberliegenden
Zahnstangenabschnitten 28 und 29 vorgesehen, in denen jeweils Zahnräder 30 und 31
kämmen. Die in Figur 2 dargestellte ober Zahnstange 28 und das zugehörige Zahnrad
30 sind Bestandteil des Getriebes 6. Das Zahnrad 30 ist drehfest mit einer Rollenachse
32 verbunden; die in Lagerstellen 33 und 34 im Gehäuse 2 drehbar aufgenommen ist
[0031] Auf der Rollenachse 32 ist ein Freilauf 35 angeordnet, auf dem wiederum eine Rolle
36 gelagert ist. Durch den Freilauf erfolgt nur in einer Drehrichtung der Rollenachse
32 eine drehfeste Verbindung zwischen Rollenachse 32 und Rolle 36. Der Freilauf ist
dabei derart gestaltet, daß bei einer Bewegung des Kolbens 20 weg vom Mundstück keine
drehfeste Verbindung zwischen Rollenachse 32 und Rolle 36 besteht und, wenn der Kolben
in Richtung zum Mundstück geführt wird, die Rollenachse 32 und die Rolle 36 drehfest
miteinander verbunden sind.
[0032] Das untere Zahnrad 31 ist drehbar auf einer Achse 37 im Gehäuse gelagert und dient
als Stützzahnrad für die Kolbenstange 18.
[0033] Auf der vom Mundstück 11 abgewandten Seite des Getriebes 6 findet sich zudem eine
Freigabeklappe 38, die einen Endabschnitt 39 aufweist, der in den Durchgang 19 hineinbewegbar
und aus diesem hinausbewegbar ist. Die Freigabeklappe 38 ist dabei um eine Achse schwenkbar
die im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Kolbenstange 18 ist.
[0034] In Figur 2 ist zudem ein Halter 40 mit einem Aufnahmedorn 41 dargestellt Der Halter
40 ist durch ein Schraubverbindung 42 und eine Verstiftung 43 fest im Gehäuse 2 angebracht.
Der Aufnahemdorn 41 dient zur Aufnahme der in Figur 1 gestrichelt dargestellte Trommel
mit dem Magazinstreifen, wobei die Trommel 44 drehbar auf dem Aufnahmedorn 41 angeordnet
ist
[0035] Die Betätigungseinrichtung 9 besteht aus einem Schalter 45, der in bekannter Weise
im Handgriff 8 verschieblich gelagert und durch eine Feder 46 vorgespannt ist. Der
Schalter 45 betätigt durch Hineindrücken in den Handgriff 8 ein Ventil 47, welches
über nur abschnittsweise dargestellte Druckluftleitungen 48 mit einer Druckluftquelle
in Verbindung steht. Die genaue Gestaltung des Ventiles 47 ist aus dem Stand der Technik
bekannt. Auch wie die Druckluft vom Ventil 47 in den Luftzufuhrkanal 27 gelangt ist
aus dem Stand der Technik bekannt Durch Niederdrücken des Schalters 45 und somit Betätigung
des Ventiles 47 wird Druckluft freigegeben und gelangt in den Luftzufuhrkanal 27,
um von dort aus in die Kolben-Zylinder-Einrichtung zu gelangen. Zudem ist eine nicht
dargestellte Entlüftung vorgesehen, durch die Druckluft aus dem Zylinder 21 wieder
entweichen kann.
[0036] Nachfolgend wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert:
[0037] Um das Nietsetzgerät in Betrieb zu nehmen, wird zunächst die nicht dargestellte Trommel
44 auf den Aufnahmedom 41 gesteckt und der auf ihr befindliche Magazinstreifen mit
darauf angeordneten Nieten in bekannter Weise in der Zuführeinrichtung angeordnet
und das Ende des Magazinstreifens mit der Rolle 36 verbunden.
[0038] Zu Beginn des Nietsetzvorganges befindet ein nicht dargestellter Blindniet im Mundstück
11, wobei sein Nietdorn in bekannter Weise in das Mundstück 11 durch die Öffnung 12
hineinragt. Wird der Niet in dem zu vemietenden Bauteil angesetzt, wird das Mundstück
entgegen der Federkraft der Feder 13 bewegt, wobei der Nietdom zwischen die durch
die Feder 17 vorgespannten Spannbacken 15 in bekannter Weise gelangt und durch die
Spannbacken 15 festgehalten wird.
[0039] Wenn die Bedienperson nun Schalter 45 in bekannter Weise betätigt, gelangt Druckluft
über den Lufteinlaß 26 in den Zylinder 21, wobei der Zylinder 21 zusammen mit der
Kolbenstange 18 dadurch in Richtung weg vom Mundstück 11 bewegt wird. Die mit der
Kolbenstange 18 integral ausgebildete Zugeinrichtung 4 wird dadurch ebenfalls vom
Mundstück wegbewegt, wobei der Blindniet gesetzt wird und der Nietdom während dieses
Setzvorganges, bzw. nach seiner Beendigung, jedoch während des Bewegens des Kolbens
weg vom Mundstück 11, abgerissen. Wenn sich der Kolben 20 in seiner vom Mundstück
11 am weitesten entfernten Stellung befindet, wird die Luft aus dem Zylinder 21 abgelassen,
wobei die Federeinrichtung 24 den Kolben 20 wieder in seine Ausgangsstellung zurückdrückt.
[0040] Während des Überführens des Kolbens 20 von seiner Ausgangsstellung in die Figur 1
am weitesten rechts liegende Stellung des Kolbens 20 beim Durchführen des Nietsetzvorganges
ist die Rolle 36 durch den Freilauf 35 von der Rollenachse 32 entkoppelt Es erfolgt
somit während des Nietversetzvorganges keine Drehbewegung der Rolle 36.
[0041] Beim Rücküberführen des Kolbens 20 ist die Rolle 36 jedoch drehfest mit der Rollenachse
32 verbunden, so daß die Rolle 36 sich während des Rücküberführens des Kolbens 20
dreht. Dadurch wird durch ein Zug auf den Magazinstreifen ausgeübt und der Magazinstreifen
weiter gefördert, bis der nächste Nietdom dem Mundstück 11 zugeführt ist. Die Länge
des Zahnstangenabschnittes 28 und die Zähnezahl des Zahnrades 30 ist entsprechend
bemessen. Die durch das Getriebe 6 und die Rolle 36 mit dem Freilauf 35 gebildete
Magazinstreifenzugeinrichtung fördert somit den Magazinstreifen, um ein Zuführen der
Blindniete zu ermöglichen.
[0042] Die abgerissenen Nietdome gelangen von den Spannbacken 15, die den Nietdom nach dem
Beenden des Nietsetzvorganges in bekannter Weise freigeben, in den Durchgang 19 der
Kolbenstange 18 und gelangen in Nietauffangbehälter 7, in den die Kolbenstange 18
mündet. Das Steuern der Freigabeklappe 38 erfolgte dabei ebenfalls in bekannter Weise.
[0043] Aufgrund der Gestaltung des Getriebes 6 ist nunmehr auch möglich, eine bekannte Magazinstreifenzuführeinrichtung
auch bei pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Nietsetzgeräten zu verwenden. Ein
hydraulisches Nietsetzgerät weicht in gleicher Weise wie das pneumatische, wobei anstelle
von Luft ein Hydraulikfluid verwendet wird.
1. Nietsetzgerät mit einer Nietsetzeinrichtung (3) und einem die Nietsetzeinrichtung
betätigenden Antrieb (5) und einer Magazinstreifenzugeinrichtung, die eine mit dem
Antrieb verbundene Rolle (36) aufweist, und einem Mundstück (11) zur Aufnahme zumindest
eines Nietes und einer zur Nietsetzeinrichtung gehörenden Zugeinrichtung (4), wobei
zum Durchführen eines Nietsetzvorganges die Zugeinrichtung durch eine Kolben-Zylinder-Einrichtung
von einer dem Mundstück näheren Stellung in eine vom Mundstück entferntere Stellung
überführt wird und nach dem Nietsetzvorgang die Zugeinrichtung rücküberführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen pneumatischen und / oder hydraulischen Linearantrieb mit einer
Kolben-Zylinder-Einrichtung aufweist und ein Getriebe (6) vorgesehen ist, das ein
Linearbewegung der Kolben-Zylinder-Einrichtung zumindest zeitweise in eine Drehbewegung
der Rolle übersetzt, wobei die Kolben-Zylinder-Einrichtung und die Rolle während des
Rücküberführens wirkverbunden sind
2. Nietsetzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Freilauf (35) vorgesehen ist, so dass die Linearbewegung der Kolben-Zylinder-Einrichtung
in nur eine Richtung auf die Rolle übertragbar ist.
3. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, die zumindest während des Nietsetzvorganges
ein Drehen der Rolle verhindert.
4. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle eine Wickelrolle zum Aufrollen des Magazinstreifens ist.
5. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Zahnstangengetriebe aufweist mit einer vorzugsweise an der Kolben-Zylinder-Einrichtung
und / oder Zugeinrichtung vorgesehenen Zahnstange (28), in der zumindest mittelbar
ein mit der Rolle verbundenes Zahnrad (30) kämmt.
6. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einrichtung zwischen Nietsetzeinrichtung und Getriebe angeordnet
ist.
7. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einrichtung eine durchgehende Kolbenstange (18) aufweist.
8. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange als Rohr ausgebildet ist, zum Durchleiten abgerissener Nietdome.
9. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange in einen Nietdornauffangbehälter (7) mündet.
10. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Getriebe zwischen Nietdornauffangbehälter und Kolben-Zylinder-Einrichtung angeordnet
ist.
11. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben der Kolben-Zylinder-Einrichtung in Zugrichtung der Zugeinrichtung der
Nietsetzeinrichtung zum Durchführen eines Nietsetzvorganges beweglich ist, wobei zum
Durchführen des Nietsetzvorganges der Kolben von einer näher am Mundstück angeordneten
Ausgangsstellung in eine vom Mundstück entferntere Stellung überführbar ist.
12. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben-Zylinder-Einrichtung durch eine Federeinrichtung in die Ausgangsstellung
vorgespannt ist
13. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung zumindest eine im Zylinder der Kolben-Zylinder-Einrichtung angeordnete
Druckfeder aufweist, die sich zwischen an einer stirnseitigen Zylinderinnenwand und
dem Kolben absützt.
14. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite, der ersten Zahnstange gegenüberliegende, an der Kolbenstange angeordnete
und vorzugsweise integral mit dieser ausgebildete zweite Zahnstange vorgesehen ist,
in der ein zweites im Gehäuse drehbar gelagertes Führungszahnrad kämmt.
15. Nietsetzgerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle durch ein in das Gehäuse hineinragende und in ihm drehbar gelagerte Rollenachse
gelagert ist und das mit der Rolle verbundene Zahnrad im Gehäuse mit der Rollenachse
verbunden ist und der Freilauf zwischen Rollenachse und Rolle angeordnet ist und das
Zahnrad drehfest mit der Rollenachse verbunden ist.
1. A rivet setting device comprising a rivet setting means (4) and a drive (5) which
actuates the rivet setting means, as well as a magazine-strip pulling means which
comprises a roll (36) connected to the drive, and a mouthpiece (11) for receiving
at least one rivet, and the rivet setting means (3) comprising a pulling means (4),
the pulling means being moved by a piston-cylinder means from a position closer to
the mouthpiece into a position further away from the mouthpiece so as to perform a
rivet setting operation, and the pulling means being returned after the rivet setting
operation,
characterized in that
the drive comprises a pneumatic and/or hydraulic linear drive including a piston-cylinder
means, and a gearing (6) is provided for translating a linear movement of the piston-cylinder
means into a rotational movement of the roll at least temporarily with the piston-cylinder
means and the roll being in operative communication during the return movement.
2. The rivet setting device according to claim 1, characterized in that a freewheel (35) is provided so that the linear movement of the piston-cylinder means
can be transmitted to the roll in one direction only.
3. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that there is provided a blocking means which inhibits a rotation of the roll at least
during the rivet setting operation.
4. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the roll is a winding roll for winding up the magazine strip.
5. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the gearing comprises a rack gear including a rack (28) which is preferably provided
on the piston-cylinder means and/or pulling means and in which a gear (30) which is
connected to the roll is meshing at least indirectly.
6. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the piston-cylinder means is arranged between rivet setting means and gearing.
7. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the piston-cylinder means comprises a continuous piston rod (18).
8. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the piston rod is designed as a tube for passing torn-off rivet mandrels therethrough.
9. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the piston rod terminates in a rivet-mandrel collecting container (7).
10. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the gearing is arranged between rivet-mandrel collecting container and piston-cylinder
means.
11. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the piston of the piston-cylinder means is movable in the pulling direction of the
pulling means of the rivet setting means for carrying out a rivet setting operation,
the piston being movable from an initial position arranged closer to the mouthpiece
into a position further away from the mouthpiece for carrying out the rivet setting
operation.
12. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the piston-cylinder means is biased by a spring means into the initial position.
13. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the spring means comprises at least one pressure spring which is arranged within
the cylinder of the piston-cylinder means and is supported between an inner cylinder
wall at the front side and the piston.
14. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that there is provided a second rack which is opposite to the first rack and which is
arranged on the piston rod and preferably made integral therewith and in which a second
guide gear which is rotatably supported in the housing is meshing.
15. The rivet setting device according to any one of the preceding claims, characterized in that the roll is supported by a roll shaft which projects into the housing and is rotatably
supported therein, and the gear which is connected to the roll is connected within
the housing to the roll shaft and the freewheel is arranged between roll shaft and
roll and the gear is connected to the roll shaft for rotation therewith.
1. Outil de rivetage, avec un dispositif de placement de rivet (3) et un dispositif d'entraînement
(5) actionnant le dispositif de dispositif de placement de rivet, et un dispositif
de traction de bande de. magasin, présentant un rouleau (36) relié au dispositif d'entraînement,
et avec une pièce d'embouchure (11) pour recevoir au moins un rivet et un dispositif
de traction (4) appartenant au dispositif de placement de rivet, sachant que, pour
effectuer le processus de placement de rivet, le dispositif de traction est passé,
au moyen d'un dispositif à piston et cylindre, d'une position proche de la pièce d'embouchure
à une position distante de la pièce d'embouchure, et le dispositif de traction étant
ramené une fois le processus de placement du rivet effectué, caractérisé en ce que le dispositif d'entraînement présente un dispositif d'entraînement linéaire, pneumatique
et/ou hydraulique, avec un dispositif à piston et cylindre et en ce qu'est prévue une transmission (6), transformant un mouvement linéaire du dispositif
à piston et cylindre, au moins par moments, en un mouvement rotatif du rouleau, le
dispositif à piston et cylindre et le rouleau étant reliés fonctionnellement pendant
la phase de retour.
2. Outil de rivetage selon la revendication 1,
caractérisé en ce qu'une roue libre (35) est prévue, de sorte que le mouvement linéaire du dispositif à
piston et cylindre ne puisse être transmis au rouleau que dans un seul sens.
3. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'est prévu un dispositif de blocage empêchant toute rotation du rouleau au moins pendant
le processus de placement de rivet.
4. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rouleau est un rouleau d'enroulement devant enrouler la bande de magasin.
5. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la transmission présente une transmission à crémaillère, avec une crémaillère (28)
prévue de préférence sur le dispositif à piston et cylindre et/ou le dispositif de
traction, la crémaillère dans laquelle s'engrène, au moins indirectement, une roue
dentée (30) reliée au rouleau.
6. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif à piston et cylindre est disposé entre le dispositif de placement de
rivet et la transmission.
7. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif à piston et cylindre présente une tige de piston (18) continue.
8. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la tige de piston est réalisée en tube, pour permettre le passage à travers lui de
dômes de rivet arrachés.
9. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la tige de piston débouche dans un récipient de captage de dômes de rivet.
10. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la transmission est disposée entre le réservoir de captage de dômes de rivet et le
dispositif à piston et cylindre.
11. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le piston du dispositif à piston et cylindre est mobile dans la direction de la traction
du dispositif de traction du dispositif de placement de rivet, afin d'effectuer un
processus de placement de rivet, sachant que, pour effectuer le processus de placement
de rivet, le piston est susceptible d'être passé d'une position initiale, disposée
plus près de la pièce d'embouchure, à une position plus éloignée de cette pièce d'embouchure.
12. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif à piston et cylindre est précontraint à la position initiale au moyen
d'un dispositif à ressort.
13. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif à ressort présente au moins un ressort de compression disposé dans
le cylindre du dispositif à piston et cylindre, le ressort de compression prenant
appui entre une paroi intérieure frontale de cylindre et le piston.
14. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une deuxième crémaillère, placée à l'opposé de la première crémaillère, disposée sur
la tige de piston et de préférence réalisée d'une seule pièce avec celle-ci est prévue,
dans laquelle s'engrène une deuxième roue dentée de guidage, montée à rotation dans
le boîtier.
15. Outil de rivetage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rouleau est monté en palier dans un axe de rouleau, passé dans le boîtier et monté
de façon à pouvoir tourner dans celui-ci, et la roue dentée reliée au rouleau est
reliée à l'axe de rouleau dans le boîtier, et la roue libre est disposée entre l'axe
de rouleau et le rouleau, et la roue dentée étant reliée de façon assujettie en rotation
à l'axe de rouleau.