[0001] Die Erfindung betrifft eine Wannenträgeranordnung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung sowie ein Verfahren und einen Bausatz zur Montage einer Wannenform
in einem Wannenträger.
[0002] Die Montage einer Wannenform in einem Wannenträger erfolgt in der Regel dadurch,
daß ein umlaufender, außen mit einer abgewinkelten Randleiste versehener Wannenrand
auf einen oberen, ebenfalls umlaufenden, die Wannenform tragenden Rand des Wannenträgers
aufgelegt und dann durch ein Klebmittel, z. B. einen üblichen Polyurethankleber, an
diesem befestigt wird. Um dabei eine gute flächige Auflage des Wannenrandes auf dem
oberen Rand des Wannenträgers zu erreichen, wird normalerweise ein zwischen dem Wannenrand
und der Wannenform gebildeter, U-förmiger Hohlraum mit einem Montageschaum oder dergleichen
ausgespritzt. Durch ein ungleichmäßiges Setzen des Montageschaums besteht dabei die
Gefahr, daß die Wannenform nicht mit der gewünschten, meistens horizontalen Ausrichtung
auf dem Wannenträger zu liegen kommt. Das gilt auch für die Montage von Acrylwannen,
bei denen die Unterseite des auf dem Wannenträger aufzulegenden Randabschnitts meistens
noch mit einer aufgespritzten und aufgerollten oder sonstwie befestigten Verstärkungsschicht
aus Polyurethan, Glasfasern oder dergleichen belegt ist. Hierbei besteht der zusätzliche
Nachteil, daß der Abstand zwischen der Unterseite des Wannenrandes und der Unterkante
der Randleiste in Umfangsrichtung der Wannenform größeren Schwankungen unterworfen
ist. Selbst wenn daher der Wannenträger einen in Umfangsrichtung absolut ebenen, horizontalen,
tragenden Rand aufweisen würde, wäre es schwierig, durch Anwendung von Montageschaum,
Kleber oder sonstigen Hilfsmitteln ein überall flächiges Aufliegen des Wannenrandes
auf dem oberen Rand des Wannenträgers zu erreichen. Fehlt eine solche flächige Auflage,
dann können vor allem bei Acrylwannen bereits kleinste Abweichungen von einer ebenen
Auflage beim späteren Gebrauch zu Abrissen der Silikondichtungen führen, die üblicherweise
zwischen der Wand bzw. daran vorgesehenen Fliesen und dem Wannenrand angebracht werden,
um ein Ablaufen von Wasser durch den Spalt zwischen dem Wannenträger und der Wannenform
zu vermeiden.
[0003] Daneben sind Wannenträgeranordnungen der eingangs bezeichneten Gattung bekannt (DE
100 42 311 A1), bei denen an der Unterseite des Wannenrandes mehrere, in Umfangsrichtung
verteilt angeordnete, paßstiftartige Einsätze befestigt ist. Diese sind in entsprechenden,
auf der Oberseite des oberen Wannenträgerrandes ausgebildeten Aufnahmen verschiebbar
geführt und ermöglichen daher jederzeit eine Herausnahme der in den Wannenträger eingesetzten
Wannenform. Die oben erläuterten Nachteile können mit dieser Wannenträgeranordnung
allenfalls dadurch vermieden werden, daß die Einsätze an der jeweiligen Baustelle
in die Aufnahmen eingesetzt und dann mit Montageschaum an der Wannenform befestigt
werden, was umständlich ist, lange Aushärtezeiten mit sich bringt und ein sehr sorgfältiges
Arbeiten erfordert.
[0004] Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Wannenträgeranordnung
sowie ein Verfahren und einen Bausatz zur Montage einer Wannenform in einem Wannenträger
vorzuschlagen, durch die sichergestellt werden kann, daß der Wannenrand in Umfangsrichtung
überall im wesentlichen eben auf dem tragenden Rand des Wannenträgers zu liegen kommt
und dennoch eine vergleichsweise einfache Montage der Wannenform im Wannenträger möglich
ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 7
und 15.
[0006] Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die mit Übermaß an der Wannenform
angebrachten und dann auf das Maß der Randleiste abgearbeiteten bzw. verkürzten Montageklötze
zu einer Montagefläche an der Wannenform führen, die weitgehend in einer Ebene verläuft
und daher rundum flächig bzw. eben auf einen ebenfalls ebenen oberen Rand des Wannenträgers
aufgelegt werden kann. Dabei wird davon ausgegangen, was in der Regel zutrifft, daß
die Unterkante der Randleiste der Wannenform ebenfalls im wesentlichen in einer Ebene
liegt und diese daher als Bezugsebene für die zu lösende Montageaufgabe verwendet
werden kann.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Wannenträgeranordnung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Wannenform der Wanneträgeranordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine vergrößerte Einzelheit III. der Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht der Wannenform nach Fig. 2, jedoch in einer im Vergleich
zu Fig. 1 um 180° gedrehten Lage;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Wannenträgeranordnung mit einem Randbereich gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit VI. der Fig. 5;
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Wannenträgeranordnung mit einem Randbereich gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 eine vergrößerte Einzelheit VIII. der Fig. 7.
[0009] Fig. 1 bis 6 zeigen eine erfindungsgemäße Wannenträgeranordnung, die im wesentlichen
einen kastenförmigen Wannenträger 1 und eine in diesem montierte Wannenform 2 enthält,
die hier z. B. in Form einer üblichen Badewanne vorliegt. Der Wannenträger 1 ist z.
B. aus Hartschaum oder dergleichen, die Wannenform 2 dagegen z. B. aus Acryl oder
Metall hergestellt. Der Wannenträger 1 enthält vier Wände 3, die einen zur Aufnahme
der Wannenform 2 bestimmten Hohlraum 4 (Fig. 5) umgeben, sowie eine vorzugsweise ebene
Aufstellfläche, die von einem umlaufenden, am Fußboden aufzustellenden, unteren Rand
5 der Wände 3 gebildet wird. Obere, stirnseitige Ränder der Wände 3 bilden dagegen
einen oberen, ebenfalls umlaufenden und zum Tragen der Wannenform 2 bestimmten Rand
6 (Fig. 5 und 6). Der untere und obere Rand 5 bzw. 6 liegen vorzugsweise in zwei parallel
angeordneten Ebenen derart, daß der obere Rand 6 im montierten Zustand des Wannenträgers
1 im wesentlichen horizontal angeordnet ist, um eine exakt Ausrichtung der eingehängten
Wannenform 2 zu ermöglichen.
[0010] Die Wannenform 2 ist, wie insbesondere Fig. 5 und 6 zeigen, am oberen Ende mit einem
Wannenrand 7 versehen, der einen dem oberen Rand 6 des Wannenträgers 1 zugeordneten
Randabschnitts 7a und eine Randleiste 8 aufweist. Die Randleiste 8 ist im Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 und 6 bei im Wannenträger 1 montierter Wannenform 2 außerhalb des oberen
Randes 6 des Wannenträgers 1 angeordnet und vom Randabschnitt 7a senkrecht nach unten
abgewinkelt. Dabei wird für die Zwecke der Erfindung davon ausgegangen, daß eine in
Fig. 6 zwischen der Oberseite des Randabschnitts 7a und einer Unterkante 8a der Randleiste
8 gemessenes Maß
h, das z. B. 30 mm bis 50 mm beträgt, im gesamten Bereich des Wannenrandes 7 im wesentlichen
dasselbe ist. Das gilt mit einer ausreichenden Genauigkeit von einem oder zwei Millimeter
unabhängig davon, ob die Wannenform 2 aus Metall oder aus Acryl hergestellt ist und
ob an der Unterseite des Wannenrandes 7 gegebenenfalls der Verstärkung dienende unebene
Schichten aus Polyurethanschaum, Glasfasern oder dergleichen angebracht sind.
[0011] An der Unterseite des Randabschnitts 7 sind Einsätze in Form von Montageklötzen 9
befestigt, die genau auf dem Niveau der Unterkante 8a der Randleiste 8 enden, d. h.
bündig mit dieser abschließen. Dadurch bilden die Unterseiten der Montageklötze 9
eine Montageebene 10, die bei der Montage der Wannenform 2 auf deren gesamtem Umfang
parallel zum oberen Rand 6 des Wannenträgers 1 angeordnet werden kann und daher auch
bei Wannenformen 2 aus Acryl eine so gute gleichförmige Auflage vermittelt, daß Fugenabrisse
bzw. Rißbildungen in den Silikondichtungen zwischen dem Wannenrand und der Wand beim
Gebrauch sehr unwahrscheinlich sind. Die Zahl der in Umfangsrichtung vorzusehenden
Montageklötze 9 kann in Abhängigkeit von den Bedürfnissen des Einzelfalls gewählt
werden und sollte insbesondere bei der Anwendung von Acrylwannen möglichst groß sein.
Die Befestigung der Montageklötze 9 erfolgt vorzugsweise durch Kleben, wobei zur Befestigung
an der Unterseite des Randabschnitts 7a z. B. eine Schicht 11 aus einem handelsüblichen
Styropor- oder Polyurethankleber und zur Befestigung auf der Oberseite des Randes
6 des Wannenträgers 1 ein doppelseitiges Klebeband 12 verwendet wird. Im übrigen bestehen
die Montageklötze 9 z. B. aus quaderförmigen Bauteilen mit rechteckigen oder quadratischen,
z. B. 60 mm x 60 mm großen, dem Randabschnitt 7a und dem Rand 6 zugewandten Breitseiten.
[0012] An der Unterseite eines Bodens 2a der Wannenform 2 ist eine Bodenplatte 14 befestigt,
deren Höhe
H (Fig. 5) dem Abstand zwischen der Unterseite des Wannenbodens 2a und dem unteren
Rand 5 des Wannenträgers 1 entspricht. Vorzugsweise besteht die Bodenplatte 14 aus
zwei Teilen 14a und 14b, von denen das eine (14a) am Wannenboden 2a und das andere
(14b) am Fußboden befestigt wird, auf dem der Wannenträger 1 aufgestellt werden soll.
Die beiden Teile 14a und 14b sind vorzugsweise durch ein doppelseitiges Klebeband
15 miteinander und durch übliche Kleber mit dem Wannenboden 2a bzw. dem Fußboden verbunden.
[0013] Die Montageklötze 9 und die Bodenplatte 14 bzw. deren Teile 14a, 14b bestehen vorzugsweise
aus demselben Material wie der Wannenträger 1, d.h. insbesondere aus einem Hartschaum,
z. B. EPS.
[0014] Die Montage der beschriebenen Wannenträgeranordnung wird erfindungsgemäß vorzugsweise
wie folgt vorgenommen:
[0015] An der Unterseite des Randabschnitts 7a des Wannenrandes 7 werden zunächst z. B.
mit einem üblichen Polyurethankleber in vorgewählten Abständen mehrere Montageklötze
9 befestigt (Fig. 1), wobei die Wannenform 2 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Lage
angeordnet sein kann. Es werden hierfür Montageklötze 9 verwendet, deren Höhen größer
sind, als der größten Tiefe eines U-förmigen, von dem Randabschnitt 7a, der Randleiste
8 und der Wannenform 2 begrenzen Hohlraums 16 (Fig. 6) entspricht, gemessen von der
Unterkante 8a bis zur Unterseite des Randabschnitts 7a. Die tiefste Stelle des Hohlraums
16 kann wahlweise beim Hersteller der Wannenform 2 ermittelt oder beim Hersteller
des Wannenträgers 1 anhand von Erfahrungswerten angeschätzt werden, und in beiden
Fällen kann dem Wannenträger 1 der Wannenform 2 oder der gemeinsam gelieferten Wannenträgeranordnung
ein Bausatz beigepackt werden, der eine ausreichende Anzahl von Montageklötzen 9 enthält,
die eine der größten Tiefe des Hohlraums 16 entsprechende Höhe plus einer vorgewählten
Zugabe aufweisen.
[0016] Die Montageklötze 9 werden nach ihrer Befestigung am Randabschnitt 7a und nach Aushärtung
des Klebers von ihrer Unterseite her abgearbeitet, indem sie z. B. mit einem Teppichmesser
abgeschnitten und/oder mit einem Schleifklotz abgeschliffen werden, bis ihre Unterseiten
im wesentlichen bündig mit den Unterkanten 8a der Randleisten 8 abschließen (Fig.
6) und gemeinsam die Montageebene 10 bilden. Diese Arbeit kann sowohl manuell als
auch maschinell durchgeführt werden.
[0017] Nach der Befestigung und Verkürzung der Montageklötze 9 wird die Bodenplatte 14 montiert,
wobei sich die Wannenform 2 vorzugsweise ebenfalls in der aus Fig. 4 ersichtlichen,
gegenüber Fig. 1 um 180° gedrehten Lage befindet. Die Bodenplatte 14 wird mittels
eines üblichen Klebers an der Unterseite des Wannenbodens 2a befestigt. Analog zu
den Montageklötzen 9 wird dabei eine Bodenplatte 14 mit einem vorgewählten Übermaß
im Vergleich zur Höhe
H (Fig. 5) verwendet. Nach dem Aushärten des Klebers wird die Höhe der Bodenplatte
14 dann durch Abschleifen, Schneiden oder dergleichen reduziert, bis ihre Höhe im
wesentlichen dem Maß
H entspricht. Alternativ wird zunächst das Teil 14a mittels eines Polyurethan-Klebers
oder dergleichen am Wannenboden 2a befestigt und dann ein mit Übermaß vorhandenes
Teil 14b abgearbeit, bis die Gesamthöhe beider Teile 14a, 14b dem Maß
H entspricht. Dabei ist klar, daß in diesem Fall die Höhe des Teils 14a zweckmäßig
kleiner als die Höhe
H und das Teil 14b so hoch ist, daß die Gesamthöhe beider Teile 14a, 14b zunächst größer
als die Höhe
H ist. Die Teile 14 oder 14a, 14b können dabei zweckmäßig ebenfalls einen dem Wannenträger
1 oder dergleichen beigepackten Bausatz entnommen werden. Außerdem versteht sich,
daß die Bodenplatte 14 bereits vor der Anbringung der Montageklötze 9 an der Wannenform
2 befestigt werden könnte.
[0018] Sollen die beiden Teile 14a, 14b mittels des doppelseitigen Klebebandes 15 verbunden
werden, wird dieses jetzt zugeschnitten und auf die Teile 14a, 14b aufgebracht. Alternativ
ist es aber auch möglich, eines der dem Bausatz beiliegenden Teile 14a, 14b bereits
werkseitig mit dem doppelseitigen Klebeband 15 und einer entsprechenden Schutzfolie
zu versehen, so daß diese vor der Befestigung des Teils 14b am Teil 14a nur abgezogen
werden braucht. Außerdem können jetzt die abgearbeiteten Montageklötze 9 an ihren
freien Unterseiten mit entsprechend vorbereiteten, aber auf den Unterseiten noch mit
einer Schutzfolie versehenen, doppelseitigen Klebebändern 12 versehen werden, die
in bereits zugeschnittener Form ebenfalls dem Bausatz angehören können.
[0019] Der Wannenträger 1 (und gegebenenfalls auch das Teil 14b) kann vor oder nach den
beschriebenen Arbeitsschritten in an sich bekannter Weise mit Polyurethanschaum oder
dergleichen am gewünschten Aufstellungsort montiert werden.
[0020] In einem weiteren Verfahrensschritt wird die Wannenform 2 wieder in ihre aus Fig.
5 ersichtliche Lage gedreht, in den vorzugsweise bereits fest montierten Wannenträger
1 eingehängt und dann in diesem ausgerichtet. Die gewünschte Position wird dann dadurch
festgehalten, daß an der Wannenform 2 und an zugehörigen Stellen des Wannenträgers
1 sichtbare Markierungspunkte aufgebracht werden. Schließlich wird die Wannenform
2 wieder aus dem Wannenträger 1 herausgehoben, um die Unterseiten der Montageklötze
9 mit einem Kleber zu versehen oder um die Schutzfolien von bereits an den Unterseiten
angebrachten Klebebändern 12 abzuziehen.
[0021] Entsprechend wird die Unterseite der Bodenplatte 14 oder ihres vorher am Teil 14a
befestigten Teil 14b mit einem Kleber versehen. Abschließend wird die Wannenform 2
wieder in den Wannenträger 1 eingehängt, wobei darauf geachtet wird, daß die zuvor
am Wannenträger 1 und an der Wannenform 2 angebrachten Markierungspunkte genau aufeinander
ausgerichtet sind. Dadurch ist sichergestellt, daß die Wannenform 2 mit der vorher
kontrollierten und festgelegten Ausrichtung im Wannenträger 1 positioniert ist, so
daß etwa verwendete Kleber jetzt der Aushärtung überlassen werden können.
[0022] Die Anwendung der doppelseitigen Klebebänder 12 und 15 bringt den Vorteil mit sich,
daß die montierte Wannenform 2 bei Bedarf später vergleichsweise einfach und zerstörungsfrei
wieder aus dem Wannenträger 1 entfernt werden kann, falls dies bei Reparaturarbeiten
od. dgl. erforderlich sein sollte. Dabei ist klar, daß das Klebeband 15 auch völlig
fehlen kann, da die Wannenform 2 durch die Montageklötze 9 ohnehin unverschieblich
auf dem oberen Rand 6 des Wannenträgers 1 gehalten ist, und die Bodenplatte 14 nur
gewährleisten muß, daß der Wannenboden 2a unmittelbar auf dem Fußboden abgestützt
ist. Die fertig montierte Wannenträgeranordnung zeigt Fig. 1.
[0023] Im übrigen können alle erforderlichen Montageklötze 9, die Bodenplatten 14 oder deren
Teile 14a, 14b sowie die benötigten doppelseitigen Klebebänder 12, 15 einzeln oder
gemeinsam einem Bausatz angehören, der dem Wannenträger 1, der Wannenform 2 oder der
gesamten Wannenträgeranordnung als Zubehörbausatz beigepackt wird, damit diese Teile
bei der Montage stets unmittelbar verfügbar sind. Alternativ wäre es aber auch möglich,
einen aus einer entsprechenden Vielzahl dieser Teile gebildeten Bausatz denjenigen
Personen zur Verfügung zu stellen, die berufsmäßig mit der Aufstellung der Wannenträgeranordnung
befaßt sind, damit sie sich je nach Bedarf aus dem Bausatz bedienen können.
[0024] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1
bis 6 dadurch, daß ein oberer Rand 6a eines Wannenträgers 1a wesentlich breiter als
der Wannenrand 7 ist, um z.B. neben der Wannenform 2 eine Ablage zu schaffen oder
besondere Armaturen zu montieren. In einem solchen Fall wird der neben dem Wannenrand
7 befindliche Teil des Randes 6a meistens mit Fliesen 18 belegt, wie in Fig. 8 angedeutet
ist.
[0025] Erfindungsgemäß ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 vorgesehen, an den
entsprechend Fig. 1 bis 6 bündig mit den Unterkanten 8a der Randleiste 8 abschließenden
Unterseiten der Montageklötze 9 noch jeweils einen Abstandhalter 19 zu befestigen.
Diese Abstandhalter 19 besitzen vorzugsweise eine Höhe, die im wesentlichen der Höhe
der Fliesen 18 entspricht, und eine äußere Kontur, die im wesentlichen der äußeren,
z.B. quaderförmigen Kontur der Montageklötze 9 entspricht. Dadurch ist die Unterkante
8a der Randleiste 8 der Wannenform 2 nach deren Einbau in einem solchen Abstand oberhalb
des oberen Randes 6a des Wannenträgers 1a gehalten, daß die Fliesen 18 bei Bedarf
bis an die Abstandhalter 19 heran und damit unter die Unterkanten 8a der Randleisten
8 geschoben werden können. Dadurch wird ein optisch schönes Aussehen erzielt, wie
insbesondere Fig. 8 zeigt, wobei etwa verbleibende Fugen wie üblich mit einem Silikonstreifen
verschlossen werden können.
[0026] Die Abstandhalter 19 werden vorzugsweise mit doppelseitigen Klebebändern 20, 21 sowohl
an den Unterseiten der Montageklötze 9 als auch am oberen Rand 6a des Wannenträgers
1a befestigt. Die Wannenform 2 kann daher auch bei Anwendung der Abstandhalter 19
später wieder aus den Wannenträger 1a herausgenommen werden. Im übrigen können die
Abstandhalter 19 wie die Montageklötze 5 und die Bodenplatte 14 aus demselben Material
wie der Wannenträger 1 gefertigt und Teile eines diesem oder der Wannenträgeranordnung
beigepackten Bausatzes sein. Dabei ist es möglich, unterschiedlich hohe Abstandhalter
19 vorzusehen, falls die Anwendung unterschiedlich starker Fliesen 18 möglich sein
soll.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die
auf vielfache Weise abgewandelt werden können. Insbesondere ist klar, daß die Erfindung
nicht nur den beschriebenen Bausatz und das beschriebene Verfahren, sondern auch die
mit ihrer Hilfe montierte Wannenträgeranordnung umfaßt. Außerdem stellen die angegebenen
Maße und Formen der Montageklötze und Abstandhalter nur Ausführungsbeispiele dar,
die zahlreichen Änderungen unterliegen können. Dasselbe gilt für die Anzahl und die
ursprüngliche Höhe der verwendeten Montageklötze, Abstandhalter und Bodenplatten bzw.
Bodenplattenteile, wobei diese natürlich auch unterschiedliche Formen aufweisen können.
Insbesondere wäre es weiter möglich, den Abstandhaltern andere Grundformen als den
Montageklötzen zu geben und die Wannenträger, Abstandhalter und/oder Montageklötze
aus anderen als den beschriebenen Materialien herzustellen. Weiter wäre es möglich,
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 die Abstandhalter 19 wegzulassen und stattdessen
die Montageklötze 9 so abzuarbeiten, daß sie mit einem geringen Überstand zur Randleiste
8 ausgebildet sind, so daß deren Unterkante 8a gerade nicht mehr auf dem oberen Rand
6a zu liegen kommt. In diesem Fall würden die Fliesen 18 von außen her unmittelbar
an die Randleiste 8 angelegt werden, diese aber nicht untergreifen. Außerdem wäre
es möglich, den Wannenträger in entsprechender Weise nicht unmittelbar auf dem Fußboden,
sondern auf einer an diesem befestigten, z. B. mit einem Rohrsystem versehener Unterkonstruktion
zu montieren. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen
als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.
1. Wannenträgeranordnung mit einem Wannenträger (1, 1a), der einen oberen, tragenden
Rand (6, 6a) und einen unteren, auf dem Fußboden abzustellenden Rand (5) aufweist,
und mit einer in den Wannenträger (1, 1a) eingebauten, auf dessen oberen Rand (6,
6a) abgestützten Wannenform (2), die einen Wannenrand (7) mit einem dem oberen Rand
(6, 6a) zugeordneten Randabschnitt (7a) und eine an dessen äußerem Ende nach unten
abgewinkelte Randleiste aufweist, wobei an einer Unterseite des Randabschnitt (7a)
eine Mehrzahl von Montageklötzen (9) durch Kleben befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageklötze (9) im wesentlichen bündig mit dem unteren Ende der Randleiste
(8a) abschließen und auf dem oberen Rand (6, 6a) des Wannenträgers (1, 1a) abgestützt
sind.
2. Wannenträgeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randleiste (8) im Bereich des oberen Randes (6, 6a) des Wannenträgers (1, 1a)
angeordnet ist und zwischen den Montageklötzen (9) und dem oberen Rand (6, 6a) Abstandhalter
(19) angeordnet sind.
3. Wannenträgeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhaltern (19) mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband (20, 21) mit den Montageklötzen
(9) und/oder den oberen Rand (6a) des Wannenträgers (1a) verbunden sind.
4. Wannenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Wannenbodens (2a) eine Bodenplatte (14) befestigt ist, die
in ihrer Höhe auf den Abstand (H) zwischen dem Wannenboden (2a) und dem unteren Rand (5) des Wannenträgers (1, 1a)
abgearbeitet ist.
5. Wannenträgeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (14) zweiteilig ausgebildet ist und ein am Wannenboden (2a) befestigtes
Teil (14a) und ein entsprechend abgearbeitetes, am Fußboden zu befestigendes Teil
(14b) aufweist.
6. Wannenträgeranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (14a, 14b) durch ein doppelseitiges Klebeband (15) miteinander verbunden
sind.
7. Verfahren zur Montage einer Wannenform (2) in einem Wannenträger (1, 1a), der einen
oberen tragenden Rand (6, 6a) aufweist, während die Wannenform (2) einen auf diesem
abzustützenden Wannenrand (7) mit einem dem oberen Rand (6, 6a) zugeordneten Randabschnitt
(7a) und eine an dessen äußerem Ende nach unten abgewinkelte Randleiste (8) enthält,
wobei an einer Unterseite des Randabschnitts (7a) zunächst eine Mehrzahl von Montageklötzen
(9) durch Kleben befestigt und den Montageklötzen (9) eine die Unterkante (8a) der
Randleiste (8) überragende Höhe gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageklötze (9) nach der Befestigung am Randabschnitt (7a) und vor der Montage
der Wannenform (2) im Wannenträger (1, 1a) derart abgearbeitet werden, daß ihre Unterseiten
im wesentlichen bündig mit der Unterkante (8a) der Randleiste (8) abschließen, daß
die Wannenform (2) dann so in den Wannenträger (1, 1a) eingehängt wird, daß die Unterseiten
der Montageklötze (9) auf der Oberseite des oberen Randes (6) zu liegen kommen, und
daß die Montageklötze (9) durch Kleben am oberen Rand (6) des Wannenträgers (1) befestigt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einhängen der Wannenform (2) deren Boden (2a) mit einer Bodenplatte (14)
versehen wird, deren Höhe größer ist, als dem Abstand (H) des Wannenbodens (2a) von einem auf dem Fußboden abzustellenden Rand (5) des Wannenträgers
(1, 1a) entspricht, und daß die Bodenplatte (14) dann auf diese Höhe (H) abgearbeitet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus wenigstens zwei aufeinanderliegenden Teilen (14a, 14b) bestehende Bodenplatte
(14) verwendet wird und ein Teil (14a) davon am Wannenboden (2a) befestigt wird, während
ein anderes Teil (14b) in Abhängigkeit vom Abstand (H) des Wannenbodens (2a) vom unteren Rand (5) des Wannenträgers (1, 1a) abgearbeitet
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (14) durch Schneiden und/oder Schleifen abgearbeitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageklötze (9) vor dem Einhängen der Wannenform (2), aber nach dem Abarbeiten
mit eine vorgewählte Höhe aufweisenden Abstandhalter (19) verbunden und die Wannenform
(2) mit diesen anstatt mit den Montageklötzen (9) am oberen Rand (6a) des Wannenträgers
(1a) befestigt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Abstandhalter (19) in Abhängigkeit von der Stärke von auf dem oberen
Rand (6a) des Wannenträgers (1a) aufzubringenden Fliesen (18) gewählt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (19) mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband (20, 21) sowohl an
den Montageklötzen (9) als auch am unteren Rand (6a) des Wannenträgers (1a) befestigt
werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannenform (2) vor der endgültigen Befestigung am Wannenträger (1, 1a) in diesem
angeordnet und ausgerichtet wird, dann an der Wannenform (2) und an zugehörigen Stellen
des Wannenträgers (1, 1a) Markierungspunkte angebracht werden und die Wannenform (2)
dann nach gegenseitiger Ausrichtung der Markierungspunkte am oberen Rand (6, 6a) des
Wannenträgers (1, 1a) befestigt wird.
15. Bausatz zur Montage einer mit einer Randleiste (8) versehenen Wannenform (2) in einem
Wannenträger (1, 1a) dadurch gekennzeichnet, daß er eine Mehrzahl von Montageklötzen (9) mit einer im Vergleich zur Randleiste (8)
ein vorgewähltes Übermaß aufweisenden Höhe und wenigstens eine Bodenplatte (14) mit
einer im Vergleich zum Abstand (H) des Wannenbodens (2a) von unteren Rändern (5) des Wannenträgers (1, 1a) ein vorgewähltes
Übermaß aufweisenden Höhe enthält.
16. Bausatz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (14) zwei übereinander anzuordnende Teile (14a, 14b) enhält.
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Mehrzahl von Abstandhaltern (19) enthält.
18. Bausatz nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (14a, 14b) der Bodenplatte (14) und die Abstandhalter (19) auf wenigstens
einer Seite mit einem doppelseitigen Klebeband (15, 20, 21) belegt sind.