[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lattenrost zur Verwendung in vertikalen
und horizontalen Positionen im Rahmen diverser Anwendungen, der sich insbesondere
durch die spezifische Art des Befestigungsmechanismus der Einzelteile untereinander
und der Gesamtstruktur sowie hinsichtlich seiner kostengünstigen Produktion, einfachen
Verfüg- und Verwendbarkeit, und problemlosen Wiederverwertung oder Entsorgung auszeichnet.
Gegenstand der Erfindung ist des weiteren der vorgenannte spezifische Befestigungsmechanismus
an sich, der in Verbindung mit den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen
kann.
[0002] Einem derartigen Rost, zumindest bezogen auf die Verwendung, ähnliche Strukturen,
etwa rechteckige oder wabenförmige Gebilde, sind in verschiedenen Anwendungsbereichen
bekannt.
[0003] In der Patentschrift US 4 826 351 werden zum Beispiel aus Plastik hergestellte, rechteckige
Platten beschrieben, welche mittels dünnen, hervorstehenden Befestigungselementen
und diesen entsprechenden Kerben im Gegenstück zu einem Gitter zusammengefügt werden
können, und als solches zur Verwendung als Parkunterlage, Straßenbefestigung, Rampe
und dergleichen bestimmt sind. Die Art der Befestigung der Einzelteile sowie die relativ
komplexe Form dieser Teile führen jedoch zu einem vergleichsweise hohen Preis. Zudem
begrenzt der hervorstehende Teil der Platten zu deren Befestigung auf Grund der Bruchgefahr
die möglichen Anwendungen auf Bereiche mit niedriger Belastung, schließt etwa eine
Verwendung als Unterlage für schwere Fahrzeuge aus.
[0004] Das Patent FR 2 727 700 beansprucht eine Rasenabdeckung, welche aus wabenförmigen
Strukturen zusammengefügt und ebenfalls aus Plastik hergestellt ist. Diese, bezogen
auf die Anwendung als Abdeckung bewachsener Flächen oder Unterlage für parkende Fahrzeuge,
gleichfalls relativ komplizierte Ausführungsform einer Gitterstruktur weist daher
diverse Nachteile auf. So sind die einzelnen wabenförmigen Elemente, aus denen die
Abdeckung besteht, zu deren Verstärkung mit mehreren zusätzlichen Teilen versehen
beziehungsweise besitzen eine komplexe Struktur, sind daher nicht kostengünstig zu
produzieren. Außerdem bedingt diese komplexe Struktur ein leicht formbares Fertigungsmaterial
wie Plastik, welches für umweltschonende Anwendungen nur begrenzt verwendbar und in
jedem Falle ungünstig zu entsorgen ist. Auch hier ist der Befestigungsmechanismus
zwischen den einzelnen wabenförmigen Elementen kompliziert gestaltet.
[0005] Ähnliche Vorrichtungen werden unter anderem auch in den Patentschriften DE 197 25
303 und DE 196 32 070 vorgestellt, wobei jedoch wiederum die Komplexität der Strukturen
sowie der Befestigung, die dadurch bedingten hohen Produktionskosten und eine eventuell
eingeschränkte Verwendbarkeit auf Grund des benutzten Materials oder der begrenzten
Belastbarkeit der vorgeschlagenen Vorrichtung auffällt.
[0006] Weder in Verbindung mit derartigen Gitterstrukturen noch in allgemeinerem Kontext
ist daher ein erfindungsgemäßer Befestigungsmechanismus bekannt.
[0007] Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die obengenannten Schwierigkeiten bei derartigen
Vorrichtungen zu vermeiden und einen kostengünstigen, stabilen, einfach verfügbaren,
möglichst wiederverwertbaren und insbesondere auf unkomplizierte Art und Weise zusammengefügten
Lattenrost zur Verfügung zu stellen, welcher im Rahmen diverser Anwendungen benutzt
werden kann, sowie allgemein einen vielseitig verwendbaren und einfach zu handhabenden
Befestigungsmechanismus einzuführen.
[0008] Die Erfindung zeichnet sich hierzu durch die im Anspruch 1 und/oder in den abhängigen
Patentansprüchen genannten Kennzeichen aus.
[0009] Die beigefügten Abbildungen stellen beispielhaft eine Ausführungsform eines Lattenrostes
laut der vorliegenden Erfindung dar.
[0010] Abbildung 1 a zeigt schematisch einen Ausschnitt eines zusammengefügten Lattenrostes.
[0011] In Abbildung 1b ist ein vollständig zusammengefügter Lattenrost schematisch wiedergegeben.
[0012] Abbildung 2a stellt den Befestigungsmechanismus mittels eines formveränderlichen
Seiles dar.
[0013] Abbildung 2b stellt den Befestigungsmechanismus durch Lageveränderung eines geeigneten
Elementes dar.
[0014] Abbildung 3a illustriert die Anwendung des Befestigungsmechanismus in seriellen Bändern
wie in einem Förderband.
[0015] Abbildung 3b zeigt die Verwendung des Befestigungsmechanismus in Platten eines Hohlbodensystems.
[0016] Im Folgenden soll die Erfindung mit Hilfe der erwähnten Zeichnungen im Detail beschrieben
werden.
[0017] Der in Abbildung 1a im Ausschnitt schematisch dargestellte Rost besteht aus zwei
oder mehreren Reihen von Latten 1, wobei jeweils in einer Reihe ein Zwischenraum zwischen
zwei einzelnen Latten vorhanden ist. Diese Lattenreihen sind dabei gegeneinander versetzt
angeordnet, wobei die Enden der Latten zweier benachbarter Lattenreihen in die Zwischenräume
der jeweils anderen Lattenreihe hineinragen, um in jeder Reihe den benannten Zwischenraum
zwischen den einzelnen Latten zu gewährleisten, der damit automatisch die Breite einer
Latte annimmt.
[0018] Wie in Abbildung 1 b gezeigt, kann ein vollständig zusammengefügter Rost an den beiden
Außenseiten, zu denen die Längsachsen der Latten rechtwinklig stehen, kürzere Lattenabschnitte
4 oder ein anderes Zwischenelement wie etwa Kugeln, Rondelle oder Knoten aufweisen,
um diese Zwischenräume auch an den Außenseiten des Rostes gleichmäßig zu gestalten.
[0019] Als Fertigungsmaterial für die Latten 1 wird dabei bevorzugt Holz verwendet, ein
beliebiges anderes Material wie Kunststoff oder Metall ist jedoch ebenfalls problemlos
verwendbar. Die Anzahl der nebeneinanderliegenden, gegeneinander versetzt angeordneten
Lattenreihen sowie die Länge der einzelnen Lattenreihen, somit die Dimensionen in
Länge und Breite des Rostes, orientieren sich an der vorgesehen Verwendung des Rostes,
genauso wie die Dimensionen in Länge, Breite und Höhe der verwendeten Latten 1.
[0020] Die Latten 1 verschiedener Lattenreihen können dabei verschiedene Breiten aufweisen,
um die Zwischenräume zwischen zwei einzelnen Latten 1 innerhalb einer Lattenreihe
bei verschiedenen Lattenreihen unterschiedlich groß zu gestalten.
[0021] Das Hauptcharakteristikum des Rostes ist der Befestigungsmechanismus. Dieser besteht,
wie aus den Abbildungen 2a und 2b ersichtlich, in einem doppelt keilförmigen Schlitz
2 an den Enden jeder Latte 1, der sich zum Latteninneren hin verengt, sich nach einer
Engstelle 2a jedoch wieder ausweitet, und einem zu diesem Schlitz 2 korrespondierendem
Befestigungselement 3, das die Befestigung der Latten 1 sicherstellt. Ein derartiger
Schlitz 2 ist mittels zweier sich an der Engstelle 2a des Schlitzes 2 überschneidender
Schnitte in die Enden der Latte 1 sowie - falls erforderlich - eines zusätzlichen
Stichschnittes am Schlitzende leicht und kostengünstig zu realisieren. Der doppelt
keilförmige Schlitz 2 in den Latten 1 wird durch Form- oder Lageänderung des besagten
Elementes 3 benutzt, um die Latten 1 beziehungsweise die Lattenreihen aneinander zu
befestigen. Dieser Schlitz 2 kann parallel, vertikal oder in beliebigem Winkel relativ
zur Längsachse der Latten 1 ausgerichtet sein. Die kurzen Lattenabschnitte 4 oder
die erwähnten anderen Zwischenelemente an den Außenseiten des Rostes weisen nur einen
doppelt keilförmigen Schlitz 2 auf, ansonsten sind in jeder Latte 1 zwei dieser Schlitze
ausgebildet.
[0022] Unter Befestigung mittels Formänderung ist, wie in Abbildung 2a dargestellt, etwa
zu verstehen, daß ein formveränderliches Seil 3a in ungespanntem Zustand einen kleineren,
zur Engstelle 2a des Schlitzes korrespondierenden Durchmesser, in gespanntem Zustand,
der in Abbildung 2a durch zwei Pfeile symbolisiert ist, jedoch nur einen größeren,
dem normalen Radius des Seiles entsprechenden Durchmesser einnehmen kann, so daß dieses
Seil 3a ohne Zugspannung die Engstelle 2a im Schlitz 2 passieren kann, jedoch unter
Zugspannung die Befestigung garantiert. Insbesondere sind als formveränderliche Elemente
3 sogenannte Mantelseile geeignet. Diese Seile weisen einen geflochtenen Mantel auf,
der die Verformung der Seele des Seiles durch eine Änderung des Querschnitts ohne
wesentliche Volumenänderung erlaubt. Ein für die vorliegende Erfindung verwendbares
Mantelseil weist im nicht gespannten und nicht zusammengedrückten Normalzustand typischerweise
einen Durchmesser von sechs Millimetern auf. In ungespanntem Zustand läßt sich ein
derartiges Seil von seiner normalen runden Querschnittsform auf eine ovale Form mit
einer Dicke von drei bis vier Millimetern an der dünnsten Stelle zusammendrücken,
was einer relativen Dickeänderung an dieser Stelle von 30% bis 50% entspricht. In
gespanntem Zustand ist diese Querschnittsverformung nicht möglich, so daß ein derartiges
Mantelseil, das in ungespanntem Zustand in den Schlitz 2 geschoben und sodann unter
Zugspannung gesetzt wurde, die Engstelle 2a dieses Schlitzes, die dementsprechend
nur drei bis vier Millimeter breit ist, nicht mehr passieren kann und somit die Befestigung
der Latten 1 sicherstellt. Die Seilenden werden nach Spannung der Seile zur Befestigung
der Latten 1 normalerweise in den jeweils letzten Latten einer Lattenreihe versenkt,
können aber auch auf andere Weise dort arretiert werden.
[0023] Unter Befestigung mittels Lageänderung ist beispielsweise, wie in Abbildung 2b dargestellt,
ein Stab 3b oder ein ähnliches Element mit rechteckigem oder ovalem Querschnitt beziehungsweise
allgemein ein Element mit zwei verschieden großen Querschnittseiten zu verstehen,
welches in der Position mit der kleineren Querschnittseite vorwärts durch die Engstelle
2a des Schlitzes 2 geschoben werden kann, jedoch nach einer Vierteldrehung um seine
Längsachse, so daß die größere Querschnittseite der Engstelle 2a des Schlitzes 2 gegenübersteht,
sich arretiert und somit die Befestigung der Latten 1 sicherstellt.
[0024] Auch das Befestigungselement 3 ist somit, wie beschrieben, auf einfache, stabile
und kostengünstige Weise zu realisieren. Dieses ist auch für die Einzelteile des Rostes,
die Latten 1, gültig, genauso wie für die zur Befestigung nötigen Schlitze 2, die
zudem durch ihre Integration in die Latten 1 anstelle einer hervorstehenden Struktur
zur Befestigung eine höhere Stabilität und Bruchsicherheit bieten.
[0025] Derartige Lattenroste sind für diverse Anwendungen geeignet.
[0026] Eine bevorzugte Anwendung eines erfindungsgemäßen Lattenrostes besteht etwa in der
Verwendung als provisorische Parkplatzunterlage, insbesondere zur Bereitstellung großer
Parkflächen auf ansonsten unbenutztem Gelände im Rahmen von nur kurz währenden Veranstaltungen.
Ein derartiger Rost ist etwa 5 Meter lang, 2,5 Meter breit und wiegt in der Ausführung
als Holzrost etwa 210 Kilogramm, zur Schaffung größerer Parkflächen können viele Roste,
eventuell unter Verbindung dieser einzelnen Roste miteinander, nebeneinander und hintereinander
plaziert werden. Ein derartiger Holzrost bietet eine Anzahl von Vorteilen. So ist
der Produktions- beziehungsweise Anschaffungspreis vergleichsweise niedrig, insbesondere
insofern, als die hierfür nötigen Holzlatten aus den Beständen von Sägereien, die
ansonsten nur geringe Wertschöpfung zulassen, gefertigt werden können. Diese Latten
sind deswegen zudem schnell verfügbar und bei entsprechender Vorlaufzeit ist eine
große Stückzahl von Holzrosten in relativ kurzer Zeit herzustellen. Der Aufbau von
provisorischen Parkplätzen ist sodann durch einfaches Auflegen auf die Grasnarbe völlig
unkompliziert und sehr schnell, ebenso wie der Abbau. Die Grasnarbe ist durch die
hohe Belastbarkeit und Stabilität eines Lattenrostes laut der vorliegenden Erfindung
gut geschützt, selbst bei feuchtem Untergrund, da durch die Druckverteilung keine
Bodenverdichtung zu erwarten ist. Durch die Zwischenräume in den Lattenräumen kann
zum einen die Vegetation weiterhin gedeihen, zum anderen ist eine gute und sichere
Begeh- und Befahrbarkeit auf Grund einer nur geringen Rutschgefahr sichergestellt,
wobei zudem durch die Breite der Latten und damit der Zwischenräume diese Eigenschaften
variiert und etwa auf Fußgängerpassagen angepaßt werden können. Im Falle von Holzrosten
ist der Rohstoff unproblematisch und auch für umweltsensible Anwendungen geeignet,
eine Wiederverwertung oder Entsorgung ist leicht möglich. Im Vergleich zu den oft
für provisorische Parkflächen benutzten Kiesparkplätzen zeichnet sich die Lösung laut
der vorliegenden Erfindung vor allem durch die geringen Kosten und die schonende Umweltbehandlung
insbesondere im Falle eines (raschen) Rückbaus aus.
[0027] Eine Benützung eines erfindungsgemäßen Lattenrostes ist weiterhin schlicht als Rasenabdeckung
zu deren Schutz und Stabilisierung möglich. Roste in kleinerem Format können als Bodenrost
in Wintergärten, auf Terrassen und Balkonen oder in Gartenpavillons benutzt werden.
[0028] Um Beispiele für Anwendungen zu geben, in der ein Lattenrost laut der vorliegenden
Erfindung in einer vertikalen Position benützt werden kann, sei etwa die Verwendung
als Fassadenverkleidung, als Sichtschutz, als Schallschutzwand oder als Umzäunung
von Komposthaufen oder dergleichen in Gartenanlagen genannt. Auch die Integration
kleinerer Roste in Möbel, insbesondere Gartenmöbel, ist denkbar.
[0029] Der oben im Detail beschriebene Befestigungsmechanismus kann allgemein in den verschiedensten
Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen.
[0030] Dies trifft insbesondere für alle Arten von seriellen Bändern, wie zum Beispiel in
Antriebsketten oder in Rolltreppen, zu. In Ermangelung der Möglichkeit, alle diversen
Ausführungsformen anzuführen, sei stellvertretend als explizites Beispiel hierfür
im Folgenden die Verwendung dieses Befestigungsmechanismus in Förderbändern wie in
Flughäfen, Einkaufszentren oder Fitneßeinrichtungen näher ausgeführt. Zwei aneinanderliegende
Teile 1 eines derartigen Förderbandes weisen hierzu, wie in Abbildung 3a schematisch
dargestellt, an den gegenüberliegenden Seiten eine den erwähnten Lattenreihen entsprechende,
jeweils gegeneinander versetzte und ansonsten identische Reihe von hervorspringenden
Elementen mit einem keilförmigen Schlitz 2 in einer entsprechend zu wählenden Anzahl
auf. Durch das Ineinandergreifen dieser Reihen bewirkt ein in diese Schlitze geschobenes
Befestigungselement 3, etwa ein in die Schlitze geschobenes und sodann gespanntes
Mantelseil 3a, die Befestigung von zwei Teilen 1 des Förderbandes. Da jedes dieser
Teile auf seinen beiden gegenüberliegenden Seiten derartige Reihen von hervorspringenden
Elementen besitzt, ist die Zusammenfügung des gesamten Förderbandes sichergestellt,
das dadurch automatisch Drehungen der Einzelteile um die Achse des genannten Seiles
erlaubt.
[0031] Als weitere Anwendung ist die Befestigung von sogenannten Hohl- oder Doppelböden
in Gebäuden auf einfache, stabile und kostengünstige Weise zu realisieren. Diese begehbaren
Böden werden bisher mittels Stützgittern, an welchen einzelne, kleinformatige Platten
(mit zum Beispiel einer Fläche von 0.5m x 0.5m) angebracht sind, verlegt, und dienen
der Installation von Lüftungsanlagen und insbesondere von Strom- oder EDV-Kabeln in
einem Hohlraum zwischen dem eigentlichen Boden des Raumes und dem aus den Platten
geformten Boden. Die Verbindung der einzelnen Platten wird auf verschiedene Art und
Weise verwirklicht, meist unter Zuhilfenahme des tragenden und somit auch die Platten
verbindenden Stützgitters. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Befestigungsmechanismus
läßt sich eine selbstarretierende Befestigung der Platten untereinander realisieren.
Wie in Abbildung 3b illustriert, ist dies in der Längsrichtung der Platten 1 dadurch
möglich, daß diese an einer Längsseite in einem bestimmten Abstand voneinander eine
Anzahl von hervorspringenden Elementen oder keilförmigen Nuten einer gegebenen Breite
besitzen. Jedes dieser hervorspringenden Elemente weist einen Schlitz 2 entsprechend
dem oben näher beschriebenen Befestigungsmechanismus auf, so daß deren Gesamtheit
analog den Latten des vorgenannten Rostes eine Reihe von Befestigungspunkten bildet.
An der Längsseite der gegenüberliegenden Platte 1 ist eine entsprechend plazierte
Reihe von Laschen oder Ösen, die jeweils einen dem vorgenannten stabähnlichen Element
3b entsprechenden Teil mit rechteckigem Querschnitt aufweisen, ausgebildet, so daß
die beiden Reihen der hervorspringenden Elemente respektive der Laschen oder Ösen
der gegenüberliegenden Platten 1 ineinandergreifen. Der rechteckige Querschnitt der
Laschen oder Ösen ist hierbei derart orientiert, daß das Hochstellen der anzukoppelnden
Platte um 90° das Einschieben dieser Platte in die Längsseite der bereits verlegten
Platte erlaubt, um sodann durch Ablegen der Platte in deren Endposition eine selbsttätige
Arretierung mittels des Befestigungsmechanismus laut der vorliegenden Erfindung zu
bewirken. In der Längsrichtung ist folglich die Befestigung durch Hochstellen, Einschieben
und anschließendes Abkippen der Platten zu bewirken. Gemäß der vorliegender Erfindung
zugrundeliegenden Idee können diese Laschen oder Ösen natürlich auch durch ein mittels
einer Bohrung in der Längsseite der Platten integriertes, an einem Ende eventuell
bei der Produktion fixiertes Seil, das sich zur Befestigung der Platten am anderen
Ende spannen und arretieren läßt, verwirklicht sein. An den Querseiten weisen die
gegenüberliegenden Platten analog den Lattenreihen gegeneinander versetzte Reihen
von hervorspringenden Elementen mit einem keilförmigen Schlitz auf. In diese Schlitze
wird zur Befestigung sodann in der oben erläuterten Manier ein Befestigungselement,
etwa ein Stab 3b mit rechteckigem Querschnitt, geschoben und anschließend zur Arretierung
gedreht. Derartige an den Längs- und Querseiten mit vorliegendem Befestigungsmechanismus
oder/und entsprechenden Ösen ausgestattete Platten erlauben somit eine einfache und
günstige Realisierung von Hohl- oder Doppelbodensystemen.
[0032] Anzahl, Orientierung und relative Lage von Elementen des vorliegenden Befestigungsmechanismus
bei der Integration desselben in die zu befestigenden Objekte, ebenso wie die Wahl
des Letzteren, unterliegen selbstverständlich weiteren, diversen Variationsmöglichkeiten,
deren Aufzählung hier nicht erfolgen soll, ohne daß dies irgendeine Einschränkung
hinsichtlich der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung zur Folge hätte.
1. Lattenrost, welcher aus zwei oder mehreren Reihen von Latten (1) besteht, wobei jeweils
in einer Reihe ein Zwischenraum zwischen zwei einzelnen Latten vorhanden ist, und
diese Lattenreihen gegeneinander versetzt angeordnet sind, wobei die Enden der Latten
zweier benachbarter Lattenreihen in die Zwischenräume der jeweils anderen Lattenreihe
hineinragen, um in jeder Reihe den benannten Zwischenraum zwischen den einzelnen Latten
zu gewährleisten, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der einzelnen Latten (1) und gleichzeitig der Lattenreihen zu einem
Rost durch einen doppelt keilförmigen Schlitz (2) an den Enden jeder Latte (1), der
sich zum Latteninneren hin verengt, sich nach einer Engstelle (2a) jedoch wieder ausweitet,
und durch ein zu diesem Schlitz (2) korrespondierendes Befestigungselement (3) sichergestellt
wird.
2. Lattenrost gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten (1) aus Holz sind.
3. Lattenrost gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er an den beiden Außenseiten, zu denen die Längsachsen der Latten rechtwinklig stehen,
kürzere Lattenabschnitte (4) oder andere Zwischenelemente mit nur einem doppelt keilförmigen
Schlitz (2) aufweist, um die Zwischenräume zwischen zwei einzelnen Latten (1) auch
an den Außenseiten des Rostes gleichmäßig zu gestalten.
4. Lattenrost gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten (1) verschiedener Lattenreihen verschiedene Breiten aufweisen können,
um die Zwischenräume zwischen zwei einzelnen Latten (1) innerhalb einer Lattenreihe
bei verschiedenen Lattenreihen unterschiedlich groß gestalten zu können.
5. Lattenrost gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt keilförmige Schlitz (2) parallel, vertikal oder in beliebigem Winkel
relativ zur Längsachse der Latten (1) ausgerichtet ist.
6. Lattenrost gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein formveränderliches Seil (3a) ist, das in ungespanntem
Zustand eine kleinere, zur Engstelle (2a) des Schlitzes korrespondierende Dicke, in
gespanntem Zustand jedoch nur eine größere, dem normalen Durchmesser des Seiles (3a)
entsprechende Dicke einnehmen kann, so daß dieses Seil (3a) ohne Zugspannung hinter
die Engstelle (2a) des Schlitzes (2) geschoben werden kann, jedoch unter Zugspannung
in dieser Position die Befestigung garantiert.
7. Lattenrost gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein sogenanntes Mantelseil ist, welches einen geflochtenen
Mantel aufweist, der die Verformung der Seele des Seiles durch eine Änderung des Querschnitts
ohne wesentliche Volumenänderung erlaubt, so daß sich ein derartiges Seil in ungespanntem
Zustand von seiner normalen runden Querschnittsform auf eine ovale Form mit einer
zur Breite der Engstelle (2a) des Schlitzes (2) korrespondierendem Dicke an der dünnsten
Stelle zusammendrücken läßt, in gespanntem Zustand diese Querschnittsverformung jedoch
nicht ermöglicht, so daß somit ein derartiges Mantelseil, das in ungespanntem Zustand
in den Schlitz (2) geschoben und sodann unter Zugspannung gesetzt wurde, die Engstelle
(2a) dieses Schlitzes nicht mehr passieren kann und die Befestigung der Latten (2)
sicherstellt.
8. Lattenrost gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (3a) in zusammengefügtem Zustand des Rostes zur Befestigung der Latten
(1) und der Lattenreihen gespannt sind, sowie daß die Seilenden in der ersten und
letzten Latte einer Lattenreihe versenkt sind.
9. Lattenrost gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein Element (3b) mit zwei verschieden großen Querschnittseiten
ist, welches in der Position mit der kleineren Querschnittseite vorwärts die Engstelle
(2a) des Schlitzes (2) passieren kann, jedoch nach einer Vierteldrehung um seine Längsachse
relativ zum genannten Schlitz (2), so daß die größere Querschnittseite der Engstelle
(2a) des Schlitzes (2) gegenübersteht, diese Engstelle (2a) nicht mehr passieren kann
und somit die Befestigung der Latten (1) sicherstellt.
10. Lattenrost gemäß dem Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) mit zwei verschieden großen Querschnittseiten ein Stab
(3b) oder ein Element (3b) mit rechteckigem oder ovalem Querschnitt ist.
11. Befestigungsmechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß er einen doppelt keilförmigen Schlitz (2) aufweist, der sich von seiner offenen Seite
her zu seiner geschlossenen Seite hin verengt, sich nach einer Engstelle (2a) jedoch
wieder ausweitet, und der in mindestens einem der zu befestigenden Objekte ausgebildet
ist, und daß er ein zu diesem Schlitz (2) korrespondierendes Befestigungselement (3)
aufweist.
12. Befestigungsmechanismus gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelt keilförmige Schlitz (2) parallel oder vertikal relativ zu einer ausgezeichneten
Symmetrieachse des Objekts, in dem er ausgebildet ist, ausgerichtet ist.
13. Befestigungsmechanismus gemäß dem Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein formveränderliches Seil (3a) ist, das in ungespanntem
Zustand eine kleinere, zur Engstelle (2a) des Schlitzes korrespondierende Dicke, in
gespanntem Zustand jedoch nur eine größere, dem normalen Durchmesser des Seiles (3a)
entsprechende Dicke einnehmen kann, so daß dieses Seil (3a) ohne Zugspannung hinter
die Engstelle (2a) des Schlitzes (2) geschoben werden kann, jedoch unter Zugspannung
in dieser Position die Befestigung garantiert.
14. Befestigungsmechanismus gemäß dem Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein sogenanntes Mantelseil ist, welches einen geflochtenen
Mantel aufweist, der die Verformung der Seele des Seiles durch eine Änderung des Querschnitts
ohne wesentliche Volumenänderung erlaubt, so daß sich ein derartiges Seil in ungespanntem
Zustand von seiner normalen runden Querschnittsform auf eine ovale Form mit einer
zur Breite der Engstelle (2a) des Schlitzes (2) korrespondierendem Dicke an der dünnsten
Stelle zusammendrücken läßt, in gespanntem Zustand diese Querschnittsverformung jedoch
nicht ermöglicht, so daß somit ein derartiges Mantelseil, das in ungespanntem Zustand
in den Schlitz (2) geschoben und sodann unter Zugspannung gesetzt wurde, die Engstelle
(2a) dieses Schlitzes nicht mehr passieren kann und die Befestigung sicherstellt.
15. Befestigungsmechanismus gemäß dem Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) ein Element (3b) mit zwei verschieden großen Querschnittseiten
ist, welches in der Position mit der kleineren Querschnittseite vorwärts die Engstelle
(2a) des Schlitzes (2) passieren kann, jedoch nach einer Vierteldrehung um seine Längsachse
relativ zum genannten Schlitz (2), so daß die größere Querschnittseite der Engstelle
(2a) des Schlitzes (2) gegenübersteht, diese Engstelle (2a) nicht mehr passieren kann
und somit die Befestigung sicherstellt.
16. Befestigungsmechanismus gemäß dem Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) mit zwei verschieden großen Querschnittseiten ein Stab
(3b) oder ein Element mit rechteckigem oder ovalem Querschnitt ist.
17. Befestigungsmechanismus gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (3) in einem der zu befestigenden Objekte integriert ist.