[0001] Die Erfindung betrifft eine Kantenzwinge, insbesondere zum Andrücken von Kantenteilen
an zwischen einer Oberseite und einer Unterseite verlaufenden Kanten von Werkstücken,
umfassend einen Zwingenkörper, einen ersten an der Oberseite des Werkstücks anlegbaren
Spannbacken und einen zweiten an der Unterseite des Werkstückes anlegbaren Spannbacken
zum Fixieren des Zwingenkörpers an dem Werkstück und eine mittels eines Betätigungselements
betätigbare Spanndruckerzeugungseinrichtung zum Beaufschlagen eines auf das Kantenteil
wirkenden Kantendruckelements, wobei der Zwingenkörper ungefähr C-förmig ausgebildet
ist mit einem Mittelteil und zwei Seitenschenkeln und das Werkstück mit dem ersten
Seltenschenkel auf der Oberseite und mit dem zweiten Seitenschenkel auf der Unterseite
übergreift, und wobei die Spanndruckerzeugungseinrichtung an dem Mittelteil gehalten
ist (siehe, z.B., DE-U-88 00 461).
[0002] Als "Kantenzwinge" werden alle Spannwerkzeuge bezeichnet, die beispielsweise zum
Anpressen von Kantenprofilen oder sogenannten Umleimem an Kanten von Platten dienen.
Dabei werden in der Regel von derartigen Kantenzwingen die Platten jeweils von der
Oberseite und der Unterseite festgehalten und es ist eine zusätzliche Spindel vorgesehen,
welche dazu dient, das Kantenprofil oder den Umleimer mit Druck gegen die Kante zu
drücken.
[0003] Es sind auch Werkzeuge bekannt, die an einer Schiene einer handelsüblichen Schraubzwinge
mit einer Flügelschraube oder einem ähnlichen Element befestigt werden und entweder
eine Spindel aufweisen, welche sich rechtwinklig zur Schiene erstreckt und unsymmetrisch
seitlich an der Schiene vorbei an die Kante des Werkstücks geführt werden kann oder
zwei rechtwinklig zur Schiene verlaufende Spindeln aufweisen, welche symmetrisch beiderseits
der Schiene an dieser vorbei in Richtung der Kante verlaufen.
[0004] Eine andere bekannt gewordene Kantenzwinge umfaßt einen C-förmigen Zwingenkörper,
an dem am oberen und unteren Seitenschenkel je eine Spindel in einem Muttergewinde
verstellbar angeordnet ist, um die Spannbacken gegen das Werkstück zu drücken und
somit den Zwingenkörper an dem Werkstück festzulegen. Zusätzlich ist noch eine dritte
Spindel vorgesehen, welche im Mittelteil des Zwingenkörpers verstellbar angeordnet
ist und dazu dient, das Kantendruckelement in Richtung der Kante zu verstellen und
damit das Kantenteil zu beaufschlagen.
[0005] Die Nachteile dieser bekannten Werkzeuge sind der meist schlechte Halt derselben
am Werkstück, so daß sich beim Beaufschlagen des Kantenteils mit dem Kantendruckelement
das Werkstück zwischen den Spannbacken verschiebt.
[0006] Aus der DE-U-88 00 461 ist ferner eine Kantenzwinge bekannt, bei welcher die das
Werkstück fixierenden Spannbacken spiralförmig verschwenkbar sind und eine rutschfeste
Auflage haben. Diese Spannbacken haben das Bestreben, ihren Abstand aufgrund ihrer
Spiralform zu verringern, sobald mit dem Kantendruckelement ein Druck auf das Kantenteil
und somit das Werkstück ausgeübt wird. Eine Drehfeder führt diese Spannbacken in ihre
Ausgangsanlage zurück.
[0007] Dieses Werkzeug hat den Nachteil, daß es erforderlich ist, beim Ansetzen der Kantenzwinge
die Spannbacken soweit zu bewegen, daß diese beginnen das Werkstück zu fixleren. Erst
dann ist es möglich, mit dem Kantendruckelement das Kantenteil zu beaufschlagen.
[0008] Die EP-A-0 267 982 beschreibt eine Schraubzwinge mit einem im wesentlichen U-förmigen
Spannbügel, wobei ein erster von zwei Schenkeln mit einer gegen den anderen Schenkel
bewegbaren Spannschraube versehen ist und der zweite Schenkel aus zwei Bereichen besteht,
zwischen denen eine das Durchschieben einer Platte in der Ebene des Spannbügels gestattende
Öffnung gebildet ist, die beiden Bereiche je eine die Öffnungsränder begrenzendes,
insbesondere als Spannwalze ausgebildetes Spannteil aufweisen und eine die beiden
Spannteile mit einer Bewegung vom ersten Schenkel weg zusammenführende Führungseinrichtung
vorgesehen ist.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kantenzwinge der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, welche möglichst einFach zu handhaben und insbesondere einhändig
betätigbar ist und sicher am Werkstück fixierbar ist.
[0010] Diese Aufgabe wird bei einer Kantenzwinge der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Zwingenkörper Führungen aufweist, längs welcher die Spannbacken
aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar geführt sind und ein Festlegen des
Zwingenkörpers an dem Werkstück durch Verschieben der Spannbacken in den Führungen
in Richtung auf das Werkstück erreichbar ist, daß die Führungen an den Seitenschenkeln
angeordnet sind, daß Führungsrichtungen der Führungen so zueinander verlaufen, daß
die Spannbacken aufeinanderzu verschieblich sind und daß ein Verschiebeelement vorgesehen
ist, welches mit der Spanndruckerzeugungseinrichtung relativ zum Zwingenkörper bewegbar
ist und mit welchem die Spannbacken längs der Führungen bewegbar sind.
[0011] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß durch die Verschiebbarkeit
der Spannbacken längs der Führungen in deren Führungsrichtungen die Spannbacken einerseits
leicht bewegbar sind und andererseits durch die Führungsrichtung in einfacher Weise
eine Bewegungsrichtung der Spannbacken vorgebbar ist, dergestalt, daß ein sicheres
Fixieren des Werkstücks mit den Spannbacken möglich ist.
[0012] Beispielsweise wäre es denkbar, die Spannbacken längs den Führungen frei beweglich
auszubilden oder die Spannbacken In Richtung ihrer Führungen mit einem elastischen
Kraftspeicher zu beaufschlagen, beispielsweise so, daß die Spannbacken die Tendenz
haben, stets in ihre am weitesten aufeinanderzu bewegte Stellung überzugehen.
[0013] Erflndungsgemäß ist ein Verschiebeelement vorgesehen, welches mit einer Spannbackenbetätigungseinrichtung
relativ zum Zwingenkörper bewegbar ist und mit welchem die Spannbacken längs der Führungen
bewegbar sind. Ein derartiges Verschiebeelement hat den großen Vorteil, daß einerseits
eine definierte und gekoppelte Bewegung der Spannbacken erzeugbar ist und daß andererseits
auch die Möglichkeit besteht, die Spannbacken dosierbar kraftbeaufschlagt längs ihrer
Führungen zu bewegen.
[0014] Vorteilhafterweise können dabei die Spannbacken so ausgebildet werden, daß sie flächig,
vorzugsweise großflächig, an dem Werkstück anliegen und somit ein sicheres Spannen
ohne Beschädigung des Werkstücks erlauben.
[0015] Mit den erfindungsgemäßen Führungen lassen sich unterschiedliche Bewegungsrichtungen
der Spannbacken realisieren. Auf alle Fälle ist es erforderlich, die Spannbacken in
einer Festspannrichtung aufeinander zu zu bewegen. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
sieht jedoch vor, daß die Spannbacken in den Führungen in einer Festspannrichtung
auf das Werkstück zu und gleichzeitig in einer Querrichtung quer zur Festspannrichtung
bewegbar sind. Mit dieser Bewegung in der Querrichtung quer zur Festspannrichtung
ist die Möglichkeit gegeben, beim Spannen des Werkstücks mittels der Spannbacken noch
zusätzliche vorteilhafte Wirkungen zu erreichen.
[0016] So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Spannbacken in den Führungen
bei einer Bewegung in der Festspannrichtung noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung
auf das Kantendruckelement zu bewegbar sind. Diese Lösung hat insbesondere den Vorteil,
daß sich damit noch eine Unterstützung des Andrückens des Kantenteils am Werkstück
beim Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken erreichen läßt.
[0017] Eine andere alternative Lösung sieht vor, daß die Spannbacken in den Führungen bei
einer Bewegung in Festspannrichtung noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung von
dem Kantendruckelement weg bewegbar sind. Diese Lösung hat den Vorteil, daß durch
diese Bewegung der Spannbacken eine Verstärkung der Spannung des Werkstücks zwischen
den Spannbacken dann eintritt, wenn zusätzlich noch das Kantendruckelement über das
Kantenteil auf das Werkstück wirkt.
[0018] Alle diese kombinierten Bewegungen in der Querrichtung zusätzlich zur Bewegung in
Festspannrichtung lassen sich dann erreichen, wenn die Führungen In Führungsrichtungen
verlaufen, deren Winkel kleiner 180° ist. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die
beiden Führungen in Führungsrichtungen verlaufen, welche sich unter einem Winkel von
weniger als 90° schneiden. Damit ist stets mit der Bewegung in Festspannrichtung eine
nennenswerte Bewegung in der Querrichtung gekoppelt, welche die vorstehend genannten
Vorteile besonders wirksam werden läßt.
[0019] Das Verschlebeelement kann in unterschiedlichster Weise realisiert sein. Eine besonders
günstige Lösung sieht vor, daß das Verschiebeelement einen von der Spannbackenbetätigungsefnrichtung
relativ zum Zwingenkörper bewegbaren und sich quer zu dieser erstreckenden Querarm
aufweist, welcher über Seltenarme auf die Spannbacken wirkt. Durch Bewegen des Querarms
ist somit eine korrelierte Bewegung der Spannbacken an den beiden Seitenschenkeln
des Zwingenkörpers In den Führungen erzeugbar.
[0020] Das Verschiebeelement kann In unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein.
Beispielsweise ist es denkbar, das Verschiebeelement so auszubilden, das die Seitenarme
starr mit dem Querarm verbunden sind.
[0021] Eine alternative Lösung sieht vor, daß die Seitenarme gelenkig mit dem Querarm verbunden
sind.
[0022] Im Zusammenhang mit den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde nicht näher
darauf eingegangen, ob die Spannbacken lediglich in den jeweiligen Führungsrichtungen
geführt oder noch zusätzlich definiert ausgerichtet sind. Insbesondere um ein Anlegen
der Spannbacken an dem Werkstück zu erleichtern ist es besonders günstig, wenn die
Spannbacken durch ein Ausrichtetement geführt sind.
[0023] Dabei ist es denkbar, entweder das Verschiebeelement als Ausrichtelement auszubilden,
welches somit die Ausrichtung der Spannbacken relativ zueinander definiert.
[0024] Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die Führungen als Ausrichtelemente ausgebildet
sind und die Spannbacken definiert zueinander ausgerichtet in den Führungsrichtungen
bewegbar führen.
[0025] Um die Flexibilität beim Spannen von Werkstücken unterschiedlicher Dicke aufrechtzuerhalten
ist es besonders günstig, wenn die Spannbacken in den Ausrichtelementen in mehreren
Stellungen ausgerichtet fixierbar sind.
[0026] Hinsichtlich der Spannbacken selbst wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Spannbacken in den Führungen
geführte Spannbackenkörper aufweisen. Dabei ist es denkbar, daß die Spannbackenkörper
selbst Spannflächen tragen und somit direkt an dem Werkstück anlegbar sind.
[0027] Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß an den Spannbackenkörpern Spannflachenträger
gehalten sind, welche die Spannflächen tragen.
[0028] Diese Spannflächenträger könnten fest mit den Spannbackenkörpern verbunden sein.
[0029] Es ist aber auch denkbar, die Spannflächenträger so auszubilden, daß sie mittels
parallelogrammähnlichen Lenkern an den Spannbackenkörpern gelagert sind. Damit besteht
die Möglichkeit, die Spannflächenträger relativ zu den Spannbackenkörpern zu bewegen
und außerdem eine definierte Ausrichtung der Spannflächen vorzugeben.
[0030] Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß die Spannflächenträger relativ zu
den Spannbackenkörpern von einer an diesen anliegenden Stellung in eine von den Spannbackenkörpern
abgehobene spannungsverstärkende Stellung bewegbar sind. Das heißt, daß die Spannflächenträger
die Möglichkeit haben, sich von den Spannbackenkörpern weg zu bewegen, wobei die Spannflächenträger
weiter aufeinander zu bewegt werden, so daß durch das Abheben der Spannflächenträger
von den Spannbackenkörpern eine spannungsverstärkende Wirkung derselben auf das Werkstück
entsteht.
[0031] Die parallelogrammähnlichen Lenker könnten prinzipiell als Parallelogramm wirken,
so daß die Ausrichtung der Spannfläche bei der an den Spannbackenkörpern anliegenden
Stellung der Spannflächenträger ungefähr die gleiche ist, wie die Ausrichtung bei
von den Spannbackenkörpern abgehobener Stellung der Spannflächenträger. Eine besonders
zweckmäßige Lösung sieht jedoch vor, daß die Spannfläche des Spannflächenträgers in
der vom Spannbackenkörper abgehobenen Stellung gegenüber der am Spannbackenkörper
anliegenden Stellung um einen Winkel geneigt ist. Mit einer derartigen Lösung besteht
die Möglichkeit, zusätzliche Effekte durch Veränderung der Neigung der Spannfläche
zu erzeugen.
[0032] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Neigung der Spannfläche in der
vom Spannbackenkörper abgehobenen Stellung ein Aufweiten der Seitenschenkel zumindest
teilweise kompensierend gewählt ist. Das heißt, daß dann, wenn die Spannbackenträger
von den Spannbackenkörpern abheben und somit die Spannung des Werkstücks vergrößern,
die damit einhergehende Aufweitung der Seitenschenkel des Zwingenkörpers dadurch kompensiert
werden kann, daß die Neigung der Spannflächen ebenfalls geändert wird und somit auch
bei sich aufweitenden Seitenschenkeln letztlich dann die Spannflächen im wesentlichen
die ursprüngliche Orientierung relativ zum Werkstück beibehalten, das heißt im einfachsten
Fall nach wie vor parallel zueinander orientiert sind.
[0033] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Spannflächenträger beim Bewegen
von der am Spannbackenkörper anliegenden Stellung in die vom Spannbackenkörper abgehobene
Stellung von dem Kantendruckelement weg bewegbar sind. Damit besteht die Möglichkeit,
die Druckwirkung des Kantendruckelements dazu einzusetzen, daß die bereits das Werkstück
spannenden Spannflächenträger sich aufgrund der Druckwirkung des Kantendruckelements
in der Druckrichtung desselben bewegen und dabei noch spannungsverstärkend auf die
Spannflächen und somit das Werkstück wirken.
[0034] Hinsichtlich der Ausbildung der Spannflächen selbst sind die unterschiedlichsten
Lösungen denkbar. So sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, daß die Spannflächen
metallische Flächen sind. Um jedoch ein Spannen des Werkstücks relativ rasch zu erreichen
und insbesondere aufgrund der zusätzlichen Bewegung der Spannbacken in der Querrichtung
ein rasches Greifen des Werkstücks zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß
die Spannflächen elastische Auflagen tragen. Durch diese elastischen Auflagen besteht
die Möglichkeit, die Auflagen zu komprimieren und damit ebenfalls eine verstärkte
Spannung des Werkstücks zu erreichen.
[0035] Ferner sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Auflagen
aus einem rutschfest am Werkstück angreifenden Material hergestellt sind, da in diesem
Fall ein schnelles und sicheres erstes Spannen des Werkstücks möglich ist und dann
noch durch weitere Krafteinwirkung ein endgültiges sicheres Spannen des Werkstücks
erhältlich ist.
[0036] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Auflagen ein Elastomermaterial
umfassen.
[0037] Alternativ oder ergänzend dazu sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß
die Auflagen ein Weichstoffmaterial umfassen.
[0038] Hinsichtlich der Ausbildung des Kantendruckelements wurden im Zusammenhang mit der
bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung
keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor,
daß der Zwingenkörper das Kantendruckelement trägt, das heißt, daß sich das Kantendruckelement
auf dem Zwingenkörper abstützt.
[0039] In diesem Fall ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Bewegung der Spannbacken
in der Querrichtung in Richtung auf das Kantendruckelement erfolgt, das heißt, daß
beim Spannen des Werkstücks die Spannbacken sich zusätzlich in Richtung auf das Kantendruckelement
zu bewegen und somit mit dem Festspannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken eine
Druckbeaufschlagung des Kantenteils einhergeht, insbesondere wenn das Kantenteil bereits
vor einer Anlage der Spannbacken an dem Werkstück an dem Kantendruckelement anliegt,
da sich die Spannbacken beim letztendlichen Festspannen des Werkstücks in Richtung
des Kantendruckelements bewegen und somit auch das Werkstück mit dem Kantenteil gegen
das Kantendruckelement drücken.
[0040] Besonders günstig ist es hierbei, wenn die Spannflächen mit elastischen Auflagen
versehen sind, da insbesondere dann die Elastizität der Auflagen einen zusätzlichen
Weg der Spannbacken in Richtung auf das Kantendruckelement ermöglicht, welcher besonders
vorteilhaft die Möglichkeit schafft, den erforderlichen Druck auf das Kantenteil auszuüben,
um dieses gegen das Werkstück zu drücken.
[0041] Alternativ dazu sieht eine andere vorteilhafte Lösung vor, daß das Kantendruckelement
ein insbesondere mittels der Spanndruckerzeugungseinrichtung gegenüber dem Zwingenkörper
bewegliches Teil ist, so daß eine zusätzliche Bewegbarkeit des Kantendruckelements
relativ zum Zwingenkörper besteht, die es besonders leicht macht, beim Spannen des
Werkstücks mittels der Spannbacken oder nach einem Spannen des Werkstücks mittels
der Spannbacken das Kantenteil mit ausreichendem Druck seitens des Kantendruckelements
zu beaufschlagen.
[0042] Bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Lösung wurde
nicht näher darauf eingegangen, wie eine Betätigung der Spanndruckerzeugungseinrichtung
erfolgt und wie ein Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken ausgelöst werden
soll. Beispielsweise ist es im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung denkbar, ein Betätigungselement
für das Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken vorzusehen und ein Betätigungselement
für das Betätigen der Spanndruckerzeugungseinrichtung.
[0043] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, daß mit einem Betätigungselement
sowohl ein Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken als auch ein Betätigen
der Spanndruckerzeugungseinrichtung erfolgt, so daß damit die erfindungsgemäße Kantenzwinge
besonders einfach handhabbar und bedienbar ist.
[0044] Dennoch könnte das Betätigungselement so ausgebildet sein, daß dieses durch unterschiedliche
Betätigung unterschiedliche Funktionen ausübt, so daß beispielsweise zwei Hände zum
Betätigen des Betätigungselements an der Kantenzwinge erforderlich sind. Eine besonders
vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, daß das Betätigungselement als Einhandbetätigung
ausgebildet ist.
[0045] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß mit dem Betätigungselement sowohl
die Spannbackenbetätigungseinrichtung als auch die Spanndruckerzeugungseinrichtung
betätigbar sind.
[0046] Um nun die Betätigung dieser beiden Einrichtungen in einfacher Weise realisieren
zu können, sieht eine besonders zweckmäßige Ausführungsform vor, daß das Betätigungselement
mit einer lösbaren Kupplung mit der Spannbackenbetätigungseinrichtung koppelbar ist.
Das heißt, daß über die Kupplung die Betätigung der Spannbacken Betätigungseinrichtung
durch Ankoppeln an das Betätigungselement realisierbar ist oder auch unterbrochen
werden kann, nämlich durch Lösen der Kupplung.
[0047] Diese Kupplung kann beispielsweise manuell betätigbar sein, das heißt, durch Betätigen
einer entsprechenden Handhabe. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht
jedoch vor, daß die Kupplung als bei zwischen den Spannbacken festgespanntem Werkstück
selbstlösende Kupplung ausgebildet ist, das heißt, daß keine separate Betätigung der
Kupplung erforderlich ist, sondern die Kupplung dann, wenn das Werkstück zwischen
den Spannbacken gespannt ist, selbst löst und somit die Betätigung der Spannbackenbetätigungseinrichtung
unterbrochen wird.
[0048] Die Kupplung kann dabei in unterschiedlicher Art und Weise ausgebildet sein. Beispielsweise
kann die Kupplung über eine mechanische Aktivierungs- oder Deaktivierungseinrichtung
betätigt werden, welche erkennt, ob das Werkstück zwischen den Spannbacken gespannt
ist oder nicht. Eine besonders einfache Lösung sieht vor, daß die Kupplung als Rutschkupplung
ausgebildet ist, das heißt, daß die Kupplung dann, wenn die Spannbackenbetätigungseinrichtung
dem Betätigungselement einen großen Widerstand entgegensetzt, da nämlich das Werkstück
zwischen den Spannbacken fixiert ist, durch Auslösen der Rutschkupplung ein Entkoppeln
von Betätigungselement und Spannbackenbetätigungseinrichtung realisierbar ist.
[0049] Hinsichtlich der Betätigung der Spanndruckerzeugungseinrichtung wurden in diesem
Zusammenhang keine näheren Angaben gemacht. So ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Spanndruckerzeugungseinrichtung direkt mit dem Betätigungselement gekoppelt ist,
das heißt, daß in diesem Fall stets eine Kopplung zwischen dem Betätigungselement
und der Spanndruckerzeugungseinrichtung besteht, jedoch die Betätigung der Spannbackenbetätigungseinrichtung
über die Kupplung erfolgen kann oder durch Lösen der Kupplung unterbrochen werden
kann.
[0050] Hinsichtlich der Ausbildung der Spanndruckerzeugungseinrichtung wurde im Zusammenhang
mit der Erläuterung der bisherigen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.
So sieht eine vorteilhafte und insbesondere aufgrund ihrer Einfachheit bevorzugte
Lösung vor, daß die Spanndruckerzeugungseinrichtung eine Spannspindel umfaßt.
[0051] Ferner wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele
keine näheren Erläuterungen zu der Ausbildung der Spannbackenbetätigungseinrichtung
gegeben. Eine konstruktiv besonders einfach realisierbare Lösung sieht dabei vor,
daß die Spannbackenbetätigungseinrichtung eine Stellspindel umfaßt, mit welcher das
Verschiebeelement relativ zum Zwingenkörper bewegbar ist. Eine derartige Stellspindel
ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie mit einem Axiallager als erstem Kraftangriffspunkt
und mit einer Spindelmutter als zweiten Kraftangriffspunkt zusammenwirkt, wobei diese
beiden Kraftangriffspunkte dazu dienen, das Verschiebeelement relativ zum Zwingenkörper
zu bewegen.
[0052] Die Kraftangriffspunkte können beispielsweise starr sowohl am Verschiebeelement als
auch am Zwingenkörper angeordnet sein.
[0053] Eine zweckmäßige Lösung sieht vor, daß einer der Kraftangriffspunkte über ein elastisches
Element auf das Verschiebeelement wirkt, das heißt, daß das elastische Element die
Möglichkeit schafft, bei einer Blockierung der Bewegung des Verschiebeelements dadurch,
daß die Spannbacken bereits das Werkstück fest spannen, doch noch die Spindel weiterdrehen
zu können und somit in dem elastischen Element eine elastische Kraft zu speichern,
die stets das Verschiebeelement mit einer Kraft beaufschlagt, auch dann, wenn sich
beispielsweise durch Toleranzen eine Nachgiebigkeit in der Spannung des Werkstücks
einstellen sollte.
[0054] Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß einer der Kraftangriffspunkte über
ein elastisches Element auf den Zwingenkörper wirkt. Auch in diesem Fall besteht die
Möglichkeit, über den elastischen Kraftspeicher eine stets auf den Zwingenkörper und
das Verschiebeelement wirkende Kraft aufrecht zu erhalten, die dafür sorgt, daß das
Werkstück stets sicher zwischen den Spannbacken gespannt bleibt.
[0055] Eine konstruktiv besonders einfache Lösung sieht dabei vor, daß die Stellspindel
gleichzeitig die Spannspindel bildet. In diesem Fall ist insbesondere ein elastisches
Element zwischen dem Zwingenkörper und dem entsprechenden Kraftangriffspunkt der Stellspindel
von Vorteil, da in diesem Fall die Stellspindel dazu genutzt werden kann, gleichzeitig
als Spannspindel noch weiter zu wirken, nämlich unter Deformation des elastischen
Elements und somit noch eine zusätzliche Beaufschlagung des Spanndruckelements zu
erzeugen.
[0056] Besonders einfach läßt sich dies dann realisieren, wenn die Stellspindel direkt auf
das Kantendruckelement wirkt.
[0057] Bei all den Ausführungsformen, bei denen die erfindungsgemäße Kantenzwinge einerseits
eine Stellspindel zum Festlegen des Werkstücks zwischen den Spannbacken und andererseits
eine Spannspindel zum Druckbeaufschlagen des Kantendruckelements aufweist, welche
nicht zwingenderweise durch ein einziges Betätigungselement betätigbar sein müssen,
ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Stellspindel und die Spannspindel koaxial
zueinander angeordnet sind, da damit eine besonders günstige konstruktive Realisierung
der Spannbackenbetätigungseinrichtung und der Spanndruckerzeugungseinrichtung realisierbar
sind. Beispielsweise können in einem derartigen Fall zwei zueinander koaxiale Betätigungselemente
vorgesehen sein, nämlich eines für die Stellspindel und eines für die Spannspindel.
[0058] Eine besonders günstige Lösung sieht ferner vor, daß die Spannspindel als Innenspindel
zur Stellspindel ausgebildet ist und durch Drehen relativ zur Stellspindel in Richtung
der Spindelachse verschiebbar ist. In diesem Fall ist eine kompakte Realisierung der
Anordnung von Spannspindel und Stellspindel gegeben.
[0059] Besonders günstig ist diese Lösung, wenn die Spannspindel über die Stellspindel am
Zwingenkörper abgestützt ist, das heißt, daß die Spannspindel sich ihrerseits an der
Stellspindel abstützt und dann diese letztlich beide Spindeln an dem Zwingenkörper
abstützt.
[0060] Eine besonders einfache Betätigung der Spannspindel ist in diesem Fall dann möglich,
wenn das Betätigungselement für die Spannspindel an der Stellspindel drehbar gelagert
ist.
[0061] Vorzugswelse ist bei einer derartigen drehbaren Lagerung des Betätigungselements
an der Stellspindel vorgesehen, daß die Spannspindel relativ zum Betätigungselement
in Richtung der Spindelachse verschiebbar, jedoch drehfest mit diesem verbunden ist.
[0062] Die erfindungsgemäße Lösung hat insbesondere den Vorteil, daß eine Kantenzwinge realisierbar
ist, welche vor allem einhändig zu betätigen ist, damit mit der freien Hand das zu
befestigende Kantenteil, beispielsweise der Umleimer, gehalten werden kann und daß
die Kantenzwinge außerdem so ausgeführt ist, daß ein Nachgeben der Spannkraft auf
den Umleimer und damit ein Wegrutschen auf den beiden Seiten des Werkstücks nicht
möglich ist.
[0063] Zusätzlich schaffen einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung die
Möglichkeit nicht mit drehender Bewegung auf das Kantenteil, beispielsweise die Umleimerkante
zu wirken und dies mit möglichst großer Fläche, um eine bessere Druckvertellung zu
ermöglichen.
[0064] Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel erfolgt die Kraftaufgabe auf eine
Stimkante des Kantenteils mit einer bei Schraubzwingen üblichen Spindel, nicht aber
direkt mit der bei Schraubzwingen üblichen Druckplatte auf das Kantenteil oder die
Kante, sondern über ein verschiebliches Druckstück. Dieses Druckstück kann auch schwenkbar
sein, um die Möglichkeit zu haben, auch Formprofile anzupressen. Das Muttergewinde
der Spindelmutter kann im Mittelteil des C-förmigen Zwingengehäuses angeordnet werden.
[0065] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die in dem C-förmigen Zwingenkörper
oder Gehäuse an jedem Seitenschenkel die Spannbacken derart zwangsgeführt, daß sie
entsprechend der Spindelbewegung auf und zu bewegbar sind und so weit auseinander
bewegbar sind, daß sie sich über einen über eine Kante des Werkstücks überstehenden
Umleimer heben lassen, sowohl beim Aufsetzen der Kantenzwinge auf das Werkstück als
auch beim Abnehmen.
[0066] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einhandkantenzwinge
zum Andrücken von Kantenteilen, insbesondere Umleimern und Kantenprofilen an plattenförmigen
flachen Werkstücken, zum Beispiel Möbelplatten, Tischplatten, Arbeitsplatten usw.
umfaßt eine bekannte C-Schraubzwinge einen Zwingenkörper, wobei an den Seitenschenkeln
des C-förmigen Zwingenkörpers Spannbacken angeordnet sind, die sich an schrägen, nach
innen verlaufenden Ebenen oder in Führungsrichtungen, beispielsweise realisiert durch
Längsaussparungen, bewegen, wobei der Abstand der Spannbacken sich bei einem Zurückdrehen
der Spindeln vergrößert und bei einem Vordrehen der Spindel verringert, wobei die
Spindel beispielsweise eine Spindelmutter im Querarm des Verschiebeelements aufweist
und die Spindel ferner mit einer Druckplatte versehen ist, welche drehbar an einem
Mittelteil des Zwingenkörpers gehalten ist.
[0067] Besonders günstig ist es hierbei, wenn die zwangsläufigen Bewegungen der Spannbacken
durch am Verschiebeelement angeordnete Längsaussparungen vorgebbar sind, deren Mittellinie
senkrecht zur Spindelachse, das heißt in Festspannrichtung verläuft.
[0068] Vorzugsweise ist dabei der Zwingenkörper für die verdrehsichere zwangsläufige Bewegung
der Spannbacken mit schräg in Führungsrichtung verlaufenden Längsaussparungen versehen,
welche die Führungen bilden. Besonders günstig ist es, wenn pro Führung zwei parallel
zueinander in der Führungsrichtung verlaufende Längsaussparungen vorgesehen sind.
[0069] Eine besonders günstige Lösung sieht dabei vor, daß die Spannbacken je zwei Bohrungen
aufweisen, in welche ein Ausrichtbolzen einsteckbar ist, um die Spannbacken in zwei
unterschiedliche Spannstellungen drehen zu können, welche dann auch zwei unterschiedliche
Spannbereiche mit jeweils in anderen Abständen angeordneten Spannflächen definieren.
[0070] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das Kantendruckelement
eine Spannfläche aufweist, welche federnd ausgebildet ist, beispielsweise mit einer
elastischen oder Weichstoffauflage versehen ist, um das Kantenteil möglichst schonend
zu spannen.
[0071] Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vorteilhafterweise vor, daß
beispielsweise mit der Drehbewegung einer Spindel über einen Griff als Betätigungselement
alle notwendigen Funktionen der Kantenzwinge ausführbar sind, das heißt einmal das
Aufsetzen der Kantenzwinge, das Festlegen der Spannbacken an dem beispielsweise plattenförmigen
Werkstück, das Heranführen des Kantendruckelements an das Kantenteil des Werkstücks
und die Druckbeaufschlagung des Kantenteils bei festem Spannen des Werkstücks zwischen
den Spannbacken.
[0072] Insbesondere ist vorzugsweise vorgesehen, daß mit einer Spindelbetätigung die Spannbacken
betätigt werden und beidseitig an das Werkstück heranführbar sind. Mit Anlage der
Spannbacken an dem Werkstück und Spannen desselben ist als weitere Funktion das Auslösen
der Druckbeaufschlagung des Kantenteils realisierbar, das heißt die Spindel ist nach
dem Spannen des Werkstücks mittels der Spannbacken gegen das Kantenteil des Werkstücks
verschiebbar bis zur Anlage an demselben. Bei weiterer Spindelbetätigung kann dann
die Druckkraft auf das Kantenteil aufgebracht werden.
[0073] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Einhandkantenzwinge
zum Anpressen von Kantenteilen, wie beispielsweise Umleimern und Kantenprofilen an
plattenförmigen flachen Werkstücken, zum Beispiel Möbelplatten, Tischplatten, Arbeitsplatten
usw., einen großen C-förmigen Zwingenkörper mit zwei Spannbacken zum Festlegen des
Zwingenkörpers an dem Werkstück, insbesondere auf einer Oberseite und einer Unterseite
desselben, aufweist und ein Kantendruckelement, welches zum Spannen des Kantenteils
oder des sogenannten Umleimers dient. Dabei sind sowohl die Spannbacken als auch das
Kantendruckelement mit einer Hand zwangsläufig bewegbar, wobei die Spannbacken und
das Kantendruckelement auf die entsprechenden Seiten des Werkstücks bei Betätigung
mit einer Hand zu bewegbar sind.
[0074] Besonders günstig ist es dabei, wenn ein am C-förmigen Zwingenkörper gelagertes Spannelement
zur Verstellung der Spannbacken und des Kantendruckelements dient. Vorzugsweise ist
dieses Spannelement mit einem Handgriff betätigbar.
[0075] Vorzugsweise sind die Spannbacken und das Kantendruckelement jeweils mit einer flachen
flächigen Druckfläche versehen.
[0076] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Spannbacken Spannbackenkörper aufweisen,
an welchen über Lenker Spannflächenträger bewegbar gelagert sind. Vorzugsweise sind
die Lenker so ausgerichtet, daß bei Druckwirkung des Kantendruckelements die Spannflachenträger
sich in spannkraftverstärkender Art und Weise von den Spannbackenkörpern abheben und
zu einem noch festeren Spannen des Werkstücks dienen.
[0077] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die erfindungsgemäße Einhandkantenzwinge
eine Außenspindel und eine Innenspindel aufweist, die mit einem Griff betätigbar sind.
Vorzugsweise ist durch betätigen des Drehgriffs der Spindel das Verschiebeelement
relativ zum Zwingenkörper bewegbar, um die Backen in Richtung des Werkstücks oder
von diesem weg zu verstellen.
[0078] Ferner ist vorzugsweise zwischen dem Drehgriff und der Außenspindel eine Rutschkupplung
zum Drehen der Außenspindel vorgesehen, wobei die Rutschkupplung im einfachsten Fall
ein vorgespanntes Federpaket aufweist, welches bei Blockieren der Außenspindel ein
Weiterdrehen des Drehgriffs zum Drehen der Innenspindel ermöglicht.
[0079] Die Innenspindel ist vorzugsweise über einen Mitnehmer mit dem Drehgriff drehfest
verbunden, jedoch in axialer Richtung verschiebbar.
[0080] Vorzugsweise ist mit der Innenspindel das Kantendruckelement in Richtung auf das
Werkstück bewegbar.
[0081] Vorzugsweise weist das Kantendruckelement eine flächige Druckplatte auf, welche drehfest
an dem Zwingenkörper geführt ist und beispielsweise auch an einem Axiallager fest
mit der Innenspindel verbunden ist.
[0082] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie
der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
[0083] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung;
- Fig. 2
- einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 5
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein viertes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 6
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein fünftes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf das fünfte Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 6 mit teilweise geschnitten
dargestellter Spindel;
- Fig. 8
- einen Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. 7;
- Fig. 9
- einen Schnitt längs Linie 9-9 in Fig. 7;
- Fig. 10
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 6 mit vollständig geschnittener Spindel in Zeichnungsebene;
- Fig. 11
- einen Schnitt längs Linie 11-11 in Fig. 10;
- Fig. 12
- einen Schnitt längs Linie 12-12 in Fig. 10;
- Fig. 13
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 6 bei gespanntem Werkstück und im Gegensatz zu Fig. 10
aufgebogenen Seitenschenkeln eines Zwingenkörpers;
- Fig. 14
- eine ausschnittsweise Darstellung eines Spannbackens mit Spannbackenkörper und an
diesem anliegendem Spannflächenträger ähnlich Fig. 10;
- Fig. 15
- eine Darstellung ähnlich Fig. 14 mit vom Spannbackenkörper abgehobenem Spannflächenträger
ähnlich Fig. 13 und
- Fig. 16
- eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein sechstes Ausführungsbeispiel teilweise geschnitten
dargestellt.
[0084] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kantenzwinge, in Fig. 1 als
Ganzes mit 10 bezeichnet, umfaßt einen Zwingenkörper 14, welcher beispielsweise in
Form einer Brücke ausgebildet ist und in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.
[0085] Dieser Zwingenkörper 14 ist mit einem Mittelteil 14a versehen, an dessen beiden äußeren
Enden Seitenschenkel 14b angeformt sind, so daß die beiden Seitenschenkel 14b zusammen
mit dem Mittelteil 14a insgesamt eine C-Form des Zwingenkörpers 14 ergeben.
[0086] In den beiden Seitenschenkeln 14b sind Führungen 25, 29, beispielsweise gebildet
durch sich in einer Führungsrichtung 25a, 29a erstreckende Längsausnehmungen 24, 26
vorgesehen, in denen Spannbacken 16, 18 mittels Führungsbolzen 32, 37 in den jeweiligen
Führungsrichtungen 25a, 29a beweglich geführt sind.
[0087] Ferner weist die Kantenzwinge 10 ein Verschiebeelement 12 auf, mit welchem die Spannbacken
16, 18 von einer nicht spannenden, geöffneten Stellung 16', 18' in eine Spannrichtung
16a, 18a aufeinander zu und gleichzeitig in einer Querrichtung 16b, 18b hierzu in
Richtung des Mittelteils 14a verschiebbar sind, wobei die jeweiligen Führungsrichtungen
25a, 29a die Relation zwischen dem Maß der Bewegung in der Festspannrichtung 16a,
18a zu dem Maß der Bewegung in der Querrichtung 16b, 18b definieren.
[0088] Vorzugsweise verlaufen die Führungsrichtungen 25a, 29a in einem Winkel α relativ
zueinander, welcher kleiner ist als 180°, vorzugsweise kleiner als 90°.
[0089] Das Verschiebeelement 12 ist vorzugsweise mit einem Querarm 12a versehen, an dessen
Enden Seitenarme 12b angeformt sind, so daß auch das Verschiebeelement 12 im Fall
des ersten Ausführungsbeispiels ungefähr eine C-Form aufweist.
[0090] Die Seitenarme 12b sind an ihren jeweiligen Enden mit als Ausrichtelemente dienenden
Längsausnehmungen 28, 30 versehen, welche sich mit ihrer Längsrichtung in einer Ausrichtrichtung
28a, 30a erstrecken, wobei diese Ausrichtrichtungen 28a, 30a vorzugsweise parallel
zu den Festspannrichtungen 16a, 18a verlaufen.
[0091] In diese Längsausnehmungen 28, 30 greifen ebenfalls die Führungsboizen 37, 32 ein.
Zusätzlich greifen in diese Längsausnehmungen 28, 30 noch Ausrichtbolzen 34, 36 ein,
die ebenfalls an den Spannbacken 16, 18 gehalten sind, vorzugsweise durch eine Bohrung
34a, 36a in den Spannbacken hindurchsteckbar sind.
[0092] Vorzugsweise sind die Spannbacken 16, 18 mit zwei Bohrungen, nämlich einer Bohrung
34a und 36a sowie einer Bohrung 34b und 36b versehen, welche um die Führungsbolzen
37, 32 herum in einem Winkelabstand von jeweils 90° angeordnet sind und eine Positionierung
der Spannbacken 16, 18 in zwei um 90° gegeneinander gedrehten Stellungen erlauben,
je nach dem, ob der Ausrichtbolzen 34, 36 in der Bohrung 34a, 36a oder in der Bohrung
34b, 36b steckt.
[0093] In Fig. 1 sind zur Darstellung beider Drehstellungen die Spannbacken 16 in der Stellung
gezeichnet, in welcher der Ausrichtbolzen 34 in der Bohrung 34b steckt, während die
Spannbacken 18 so dargestellt sind, daß der Ausrichtbolzen 36 in der Bohrung 36a steckt.
[0094] Dadurch, daß sowohl die Führungsbolzen 37, 32 als auch die Ausrichtbolzen 34, 36
in der jeweiligen Längsausnehmung 28, 30 angeordnet und in dieser bewegbar sind, sind
auch die Spannbacken 16, 18 in ihrer jeweiligen Stellung eindeutig ausgerichtet und
somit durch ein Bewegen des Verschiebeelements 12 in einer Verschieberichtung 12c
jeder der Spannbacken 16, längs der entsprechenden Führungsrichtung 25a, 29a bewegbar.
[0095] Zum Bewegen des Verschiebeelements 12 relativ zu dem Zwingenkörper 14 ist eine als
Ganzes mit 20 bezeichnete Spindel vorgesehen, welche einen Gewindeabschnitt 20a aufweist,
der eine Spindelmutter 12d durchsetzt und einen Drehgriff 20b zum Drehen der Spindel
20. Ferner trägt die Spindel 20 an ihrem vorderen, als Ansatz ausgebildeten Spindelende
23 ein Druckteil 22, welches gegenüber dem Spindelende 23 drehbar, jedoch vorzugsweise
axial unverschieblich gelagert ist und an dem Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14
anliegt und an diesem fixiert ist.
[0096] Die Spindelmutter 12d ist ihrerseits drehfest in dem Querarm 12a gelagert und über
ein als Ganzes mit 80 bezeichnetes Federpaket am Querarm 12a federelastisch abgestützt.
Vorzugsweise ist hierzu eine die Spindelmutter 12d drehfest führende Aufnehmung 12e
im Querarm 12a vorgesehen, in welcher auch das zwischen einem Ausnehmungsgrund 12f
und der Spindelmutter 12d liegende Federpaket 80 angeordnet ist.
[0097] Die gesamte Spindel 20 erstreckt sich mit ihrer Spindelachse 20c parallel zu der
Verschieberichtung 12c und auch parallel zu den Querrichtungen 16b und 18b, so daß
mittels der Spindel 20 das gesamte Verschiebeelement 12 relativ zum Zwingenkörper
14 verschiebbar ist.
[0098] Zum Spannen eines beispielsweise als Platte ausgebildeten Werkstücks 27 und zum Andrücken
eines Kantenteils 27a an dieses ist das Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 gleichzeitig
als Kantendruckelement ausgebildet und mit einer Kantendruckfläche 15 versehen, welche
sich quer zu den Querrichtungen 16b und 18b und somit auch quer zur Spindelachse 20c
oder zur Verschieberichtung 12c erstreckt.
[0099] Die Kantendruckfläche 15 ist vorzugsweise noch belegt mit einer Auflage 15a aus weichelastischem
Material, welche noch eine zusätzliche Druckelastizität zur Verfügung stellt.
[0100] Ferner sind die Spannbacken 16, 18 mit Spannflächen 17, 19 versehen, wobei die Spannflächen
19 in der Stellung der Spannbacken wirksam sind, in welcher der Spannbacken 18 gezeichnet
ist und die Spannflächen 17 in der Stellung, in welcher der Spannbacken 16 gezeichnet
ist.
[0101] Die Spannflächen 17, 19 sind vorzugsweise darüber hinaus auch noch mit einer weichelastischen
Auflage versehen sein, welche in Fig. 1 jedoch zeichnerisch nicht dargestellt ist.
[0102] Zum Ansetzen an das Werkstück 27, welche die für das Werkstück 27 oder das Werkstück
27' oder das Werkstück 27" gezeichnete Dicke aufweisen kann, wird die Spindel 20 so
weit gedreht, daß die Spannbacken 16, 18 in ihrer Ausgangsstellung stehen, in welcher
sie den größten Abstand voneinander aufweisen. In dieser Stellung liegt vorzugsweise
der Führungsbolzen 37 an einem dem Mittelteil 14a abgewandten Ende der Längsaussparungen
24, 26 an. In dieser Stellung läßt sich nun die Kantenzwinge mit ihrem C-förmigen
Zwingenkörper 14 so auf das Werkstück aufschieben, daß einer der Spannbacken 16, 18
mit seiner Spannfläche 17 oder 19 einer Oberseite 27a und der andere einer Unterseite
27c des Werkstücks 27 zugeordnet ist. Ferner ist das Kantenteil 27a so an den Werkstück
27 angeordnet, daß dieses der Kantendruckfläche 15 zugewandt ist. Die Kantenzwinge
10 wird nun so weit über das Werkstück 27 geschoben, daß die Kantendruckfläche 15,
gegebenenfalls noch über die Auflage 15a, auf das Kantenteil 27a wirkt und dieses
teilweise noch beaufschlagt. Durch Drehen der Spindel 20 läßt sich nun das Verschiebeelement
12 in der Verschieberichtung 12c vom Zwingenkörper 14 weg bewegen, wobei die Längsausnehmungen
28, 30 auf die Führungsbolzen 37, 32 sowie die Ausrichtbolzen 34, 36 einwirken und
die Spannbacken 16, 18 in Richtung des Mittelteils 14a, und zwar längs der jeweiligen
Führungsrichtung 25a, 29a, verschieben und dabei die beiden Spannbacken 16, 18 in
Festspannrichtung 16a, 18a aufeinander zu bewegen und gleichzeitig in der Querrichtung
16b, 18b in Richtung des Mittelteils 14a bewegen.
[0103] Kommen nun die Spannbacken 16, 18 mit ihren Spannflächen 17 oder 19 an der Oberseite
27b und der Unterseite 27c des Werkstücks 27 zur Anlage, so erfolgt dadurch ein Spannen
des Werkstücks 27 zwischen diesen und somit ein Festlegen des Zwingenkörpers 14 relativ
zum Werkstück 27a.
[0104] Wird nun die Spindel 20 weitergedreht, so führt die Bewegung der Spannbacken 16,
18 in den Querrichtungen 16b, 18b dazu, daß das zwischen diesen gespannte Werkstück
in Richtung der Kantendruckfläche 15 bewegt wird und somit die Kantendruckfläche 15
gegebenenfalls über die Auflage 15a mit verstärktem Druck auf das Kantenteil 27a wirkt
und somit das Kantenteil 27a mit Druck an dem Werkstück 27 anliegt.
[0105] Um ein sicheres Spannen des Werkstücks 27 zu gewährleisten, kann nun die Spindel
20 weitergedreht werden, wobei die Spindelmutter 12d das Federpaket 80 beaufschlagt
und somit das Federpaket 80 aufgrund der dadurch erzeugten Spannung eine elastische
Kraftkomponente erzeugt, die stets das Verschiebeelement 12 vom Zwingenkörper 14 weg
beaufschlagt hält.
[0106] Insbesondere ist bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen,
daß über den Zwingenkörper 14 oder die Brücke 14 und dem fest darin arretierten aber
drehbaren Druckteil 22 oder Druckplatte 22 auf der Spindel die Spannbacken 16 und
18 in den schräg von außen nach innen oder umgekehrt verlaufenden Längsaussparungen
24 und 26 über die Bolzen 37, 32 zwangsgeführt sind. Das Druckteil 22 oder die Druckplatte
sind beispielsweise zylindrisch auf dem Spindelende 23 oder dem Ansatz der Spindel
20 drehbar, aber nicht schwenkbar gelagert. Die Spannbacken 16, 18 können sich in
den Längsaussparungen 24 und 26 des Zwingenkörpers 14 und in den Aussparungen 28,
30 im Verschiebeelement 12 bewegen, wobei das Verschiebeelement 12 beispielsweise
als Gehäuse ausgebildet sein kann. Die mit ihren Führungsrichtungen 25a, 29a pfeilförmig
zueinander verlaufenden Längsaussparungen 24, 26 stellen dabei die Führungen 25, 29
zum Festspannen des umfaßten Werkstücks 27 oder 27' oder 27" dar und die Längsausnehmungen
28 und 30 im Verschiebeelement 12 dienen zum Hubausgleich der Bewegung der Spannbacken
16, 18 in der Festspannrichtung 16a nach innen aufeinander zu. Beim Drehen der Spindel
20 wird der Zwingenkörper relativ zum Verschiebeelement 12 verschoben und zwar bei
einer Drehbewegung der Spindel 20 so, daß der Zwingenkörper 14 und das Verschiebeelement
12 sich voneinander entfernen, während in der anderen Drehrichtung der Zwingenkörper
14 und das Verschiebeelement 12 aufeinander zu bewegt werden und dabei die Spannbacken
16 und 18 zwangsgeführt schließen oder öffnen.
[0107] Um ein Kippen beim Spannen zu vermeiden, ist jeder der Spannbacken 16, 18 nicht nur
von dem jeweiligen Führungsbolzen 37, 32 durchsetzt, sondern es sind jeweils noch
zusätzliche Bohrungen 34a und 36a sowie 34b und 36b in den Spannbacken 16, 18 vorgesehen,
in welche ein Ausrichtbolzen 34, 36 einsteckbar ist, der mit einem Kopf 38 versehen
ist. Damit sind die Spannbacken 16, 18 für unterschiedliche Dicken des Werkstücks
27, insbesondere unterschiedliche Plattendicken über unterschiedliche Spannbereiche
in Festspannrichtung 16a, 18a bewegbar, wobei ein Spannhub in der Festspannrichtung
16a, 18a durch die Erstreckung der jeweiligen Längsaussparungen 24, 26 in der jeweiligen
Führungsrichtung 25a, 29a definiert ist. Dabei ist, wie in Fig. 1 dargestellt, der
Spannbacken 16 in einer Stellung für dicke Platten und der Spannbacken 18 in einer
Stellung für dünne Platten, wobei durch den von den Führungen 25, 29 festgelegten
Spannhub in Festspannrichtung 16a, 18a die Spannbacken 16, 18 von der Ausgangsstellung
16', 18' bis zur Endstellung 16, 18 bewegbar sind.
[0108] Darüber hinaus ist auch ein außermittiges Spannen dadurch möglich, daß, wie in Fig.
1 dargestellt, der Spannbacken 18 in der Stellung für dünne Werkstücke steht, während
der Spannbacken 16 in der Stellung für dicke Werkstücke steht.
[0109] In Fig. 2 ist ferner noch ersichtlich, daß der Zwingenkörper 14, ausgebildet als
Brücke, die Spannbacken 16 und 18 jeweils mit zwei parallel zueinander verlaufenden
Seitenschenkelteilen 14bo und 14bu auf einander gegenüberliegenden Seiten umfaßt und
darüber hinaus das Verschiebeelement 12 als Gehäuse ausgebildet ist, dessen Seitenarme
12b ein unteres Armteil 50 und ein oberes Armteil 52 umfassen, welche die Seitenschenkel
14b des Zwingenkörpers 14 ebenfalls an ihren den Spannbacken 16, 18 gegenüberliegenden
Seiten übergreifen und sowohl die Führungsbolzen 37, 32 als auch die Ausrichtbolzen
34, 36 führen, wobei der Ausrichtbolzen 34 zusätzlich zum Kopf 38 mit einer Rändelung
40 versehen ist.
[0110] Alternativ dazu ist es ebenfalls, bei einem weiteren in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
denkbar, das Verschiebeelement 12 so auszubilden, daß dessen Seitenarme 12b aus einem
Flachmaterialteil 55 auszubilden, welche mit einem Stift 54 mit dem Querarm 12a verbunden
sind. In diesem Fall erstrecken sich die Seitenarme 12b aus dem Flachmaterialteil
55 in einen Schlitz 72 im jeweiligen Spannbacken 16, 18 und weisen die Längsausnehmung
28 bzw. 30 auf, die jeweils von den Führungsbolzen 37 bzw. 32 und den jeweiligen Ausrichtbolzen
34, 36 durchsetzt ist.
[0111] Bei einem weiteren, in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, sind beide Seitenarme
12b des Verschiebeelements 12 als Flachmaterialteile oder Laschen 56 ausgebildet,
welche zwischen die jeweiligen Spannbacken 16, 18 und die Seitenschenkelteile 14bo
und 14bu eingreifen und auf einander gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Spannbacken
16, 18 anliegen.
[0112] Im übrigen sind bei den zweiten und dritten Ausführungsbeispielen, dargestellt in
Fig. 3 und 4, all diejenigen Teile, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung
derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug
genommen wird.
[0113] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 5, sind diejenigen Teile,
die mit denen des ersten, zweiten oder dritten Ausführungsbeispiels identisch sind,
mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung derselben
auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen ebenfalls Bezug genommen werden
kann.
[0114] Bei dem vierten Ausführungsbeispiel sind die Seitenschenkel 14b des Zwingenkörpers
14 so ausgebildet, daß die Führungen 25, 29 jeweils zwei parallel zueinander verlaufende
Längsaussparungen 68, 70 aufweisen, die beide parallel zu den Führungsrichtungen 25a
bzw. 29a verlaufen. Ferner ist jeder der Spannbacken 63, 65 mit zwei Führungsbolzen
60, 62 versehen, welche in die entsprechenden Längsaussparungen 68, 70 eingreifen
und in diesen in der entsprechenden Führungsrichtung 25a bzw. 29a geführt sind.
[0115] Die Verbindung zwischen dem Querarm 12a des Verschiebeelements 12 und den Spannbacken
63, 65 wird dabei hergestellt durch die Seitenarme 12b, welche zwei sich parallel
zueinander erstreckende Flachmaterialteile 56 entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel
aufweisen, die beiderseits des jeweiligen Spannbackens 16 bzw. 18 anliegen und jeweils
an den dem Querarm 12a zugewandten Führungsbolzen 60 gelenkig angreifen. Ferner sind
die Seitenarme 12b über Gelenkbolzen 58 mit dem Querarm 12a gelenkig verbunden.
[0116] Alternativ dazu wäre es aber auch noch denkbar, die Seitenarme 12b entsprechend dem
zweiten Ausführungsbeispiel auszubilden.
[0117] Durch die Ausbildung der Führungen 25 und 29 unter Verwendung zweier Längsaussparungen
68, 70 ist einerseits eine Führung der Spannbacken 63, 65 in der jeweiligen Führungsrichtung
25a bzw. 29a gewährleistet und darüber hinaus auch noch eine definierte Ausrichtung
der jeweiligen Spannbacken 16 bzw. 18 relativ zueinander, insbesondere so, daß deren
Spannflächen 19 stets im wesentlichen in paralleler Ausrichtung zueinander verlaufen
und somit die Spannbacken 63, 65 kippsicher in den Führungen 25, 29 über den gesamten
Spannhub bewegbar sind.
[0118] Dabei ist die Erstreckung der Längsaussparungen 68, 70 in der jeweiligen Führungsrichtung
25a, 29a so gewählt, daß ein ausreichender Spannhub für die unterschiedlichen Dicken
des Werkstücks 27 realisierbar ist.
[0119] Um beim Spannen des Werkstücks 27 eine elastische Kraft zur Verfügung zu stellen,
ist im Fall des vierten Ausführungsbeispiels, dargestellt in Fig. 5 zwischen dem Druckteil
22 und einem Flansch 14af des Mittelteils 14a ein Federpaket 82 vorgesehen, welches
bestrebt ist, den Flansch 14af vom Druckteil 22 weg in Richtung des Werkstücks 27
zu beaufschlagen.
[0120] Ferner stützt sich auf dem Druckteil 22 das Kantendruckelement 84 mit einem Fuß 84a
ab, um welchen herum das Federpaket 82 angeordnet ist. Der Fuß 84a stellt somit eine
starre Verbindung zwischen dem Druckteil 22 und dem Kantendruckelement 84 mit der
Kantendruckfläche 15 dar.
[0121] Ferner ist die Spindelmutter 12d fest im Querarm 12a verankert, so daß bei einem
Drehen der Spindel 20 dergestalt, daß sich das Druckteil 22 derselben in Richtung
des Werkstücks 27 und vom Querarm 12a weg bewegt eine Bewegung des Querarms 12a relativ
zum Mittelteil 14a derart erzeugbar, daß sich die Spannbacken 63, 65 in der im Zusammenhang
mit den ersten drei Ausführungsbeispielen beschriebenen Art und Weise in Richtung
des Werkstücks in den Festspannrichtungen 16a, 18a und gleichzeitig in den Querrichtungen
16b, 18b bewegen und zwar so lange, bis das Werkstück 27 zwischen den Spannflächen
19 der Spannbacken 63, 65 gespannt ist. Wird in diesem Fall die Spindel weitergedreht,
so wirkt das Druckteil 22 auf das Federpaket 82 in dem Sinne, daß dieses zwischen
dem Druckteil 22 und dem Flansch 14af des Mittelteils 14a zusammengedrückt wird und
über den Fuß 84a das Kantendruckelement 84, welches ein vom Mittelteil 14a separates
Teil ist, noch zusätzlich in Richtung des Werkstücks 27 bewegbar ist, wobei gleichzeitig
der Effekt eintritt, daß das Federpaket 82 für die Erzeugung einer elastischen Kraft
sorgt, die ständig das Werkstück zwischen den Spannbacken 16 und 18 gespannt hält.
[0122] Um eine definierte Bewegbarkeit des Kantendruckelements 84 relativ zum Mittelteil
14a zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Kantendruckelement 84, im einfachsten
Fall ausgebildet als Platte, mittels in Führungsbohrungen 86 im Mittelteil 14a eingreifenden
Führungsstiften 85 geführt ist, wobei die Führungsstifte 85 fest mit dem Kantendruckelement
84 verbunden sind.
[0123] Vorzugsweise ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß auf der Kantendruckfläche
15 noch eine Auflage 15a aus einem weichelastischem Material angeordnet ist.
[0124] Vorzugsweise sind alle Spannbacken 16, 18 mit nachgiebigen Auflagen 66 versehen,
welche aus einem Elastomermaterial hergestellt sind, so daß bei Anlage an der jeweils
zu spannenden Seite des Werkstücks ein zusätzlicher Hub mit der Spindel 20 erzeugbar
ist, der zu einer Komprimierung der Auflage führt, welche eine Erzeugung eines zusätzlichen
Drucks auf das Kantenteil ermöglicht.
[0125] Die erfindungsgemäße Konstruktion gemäß den ersten vier Ausführungsbeispielen erlaubt
es ebenfalls durch die zwangsläufig herbeigeführte Spannbackenöffnung die Ecken der
Kanten des Werkstücks oder der Platte nicht zu beschädigen oder auch vorstehende Kantenteilstücke
zu übergreifen.
[0126] Die Form der Spannbacken 16, 18 kann darüber hinaus beliebig ausgebildet sein und
auch mit beliebig großen Spannflächen versehen sein.
[0127] Ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kantenzwinge, dargestellt
in den Fig. 6 bis 15 umfaßt ebenfalls einen Zwingenkörper 14 an dessen Seitenschenkeln
14b Führungen 25, 29 vorgesehen sind, bei denen allerdings die Führungsrichtungen
25a, 29a so verlaufen, daß die Spannbacken 16, 18 bei einer Bewegung in der Spannrichtung
16a, 18a aufeinanderzu sich von dem Mittelteil 14a wegbewegen, so daß eine Bewegung
in der Querrichtung 16b, 18b von dem Mittelteil 14a wegführt.
[0128] Die Führungen 25, 29 sind, prinzipiell genau gleich aufgebaut wie bei dem vierten
Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 5, das heißt jede der Führungen 25, 29 weist
zwei parallel zueinander verlaufende Längsaussparungen 68, 70 auf, allerdings mit
dem Unterschied, daß die Längsaussparungen 68, 70 parallel zu den anders gerichteten
Führungsrichtungen 25a, 29a verlaufen.
[0129] In diesen Führungen 25, 29 sind, wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Spannbacken
16, 18 mit Führungsbolzen 60, 62 geführt und somit in den Führungsrichtungen 25a,
29a in der beschriebenen Art und Weise bewegbar.
[0130] Ferner ist wie in Fig. 6 bis 8 dargestellt, das Verschiebeelement 12 mit dem Querarm
12a und den Seitenarmen 12b so ausgebildet, daß die Seitenarme 12b über Gelenke 58
mit dem Querarm 12a verbunden sind und außerdem jeweils an dem Führungsbolzen 60 des
jeweiligen Spannbackens 16, 18 angreifen.
[0131] Hierzu ist, wie in Fig. 8 dargestellt, der jeweilige Spannbacken 16 mit dem Schlitz
72 versehen, in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei vorzugsweise die Seitenarme 12b aus Flachmaterialteilen 55 ausgebildet
sind, wie ebenfalls im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 erläutert.
[0132] Zum Verstellen des Querarms 12a ist dieser über ein Axiallager 90 mit der Spindel
20 in Richtung der Spindelachse 20c unverschieblich verbunden. Das Axiallager 90 weist
dabei einen an dem Querarm 12a angeformten Ringflansch 92 auf, welcher in eine Nut
94 in der Spindel 20 eingreift und somit eine Drehung der Spindel 20 relativ zum Querarm
12a, jedoch keine axiale Verschiebung derselben zuläßt.
[0133] Ferner erstreckt sich die Spindel 20 mit ihrem Gewindeabschnitt 20a in einer Spindelmutter
14d, welche an das Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 angeformt ist. Beim Drehen
der Spindel 20 mittels des Drehgriffs 20b ist somit die Spindel 20 mit ihrem Gewindeabschnitt
20a in die Spindelmutter 14d einschraubbar und damit der Querarm 12a in Richtung des
Mittelteils 14a bewegbar, wodurch bei der in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen
Lage der Führungsrichtungen 25a, 29a eine Verschiebung der Spannbacken 16, 18 in Richtung
aufeinanderzu erfolgt, um das Werkstück 27 auf der Oberseite 27b und der Unterseite
27c mittels der Spannbacken 16, 18 zu spannen.
[0134] Dabei verschieben die Seitenarme 12b des Verschiebeelements 12 die Spannbacken 16,
18 längs der Führungen 25, 29.
[0135] Bezüglich der Betätigung der Spannbacken 16, 18 ist die Funktion ähnlich der des
vierten Ausführungsbeispiels, dargestellt in Fig. 5 mit dem Unterschied, daß durch
die Spindel der Querarm 12a in Richtung des Mittelteils 14a bewegt wird und die Seitenarme
12b als Druckarme auf die Spannbacken 16, 18 wirken.
[0136] Durch die bei diesem fünften Ausführungsbeispiel gewählte Orientierung der Führungsrichtungen
25a, 29a erfolgt beim Spannen des Werkstücks aufgrund der Bewegung der Spannbacken
16, 18 in den Querrichtungen 16b und 18b ein geringes Verschieben des Werkstücks 27
von dem Mittelteil 14a weg und nicht wie beim vierten, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel,
auf diese zu.
[0137] Ferner ist in gleicher Weise wie beim vierten Ausführungsbeispiel das Kantendruckelement
84 als separates Teil ausgebildet, welches relativ zum Mittelteil 14a des Zwingenkörpers
14 bewegbar ist.
[0138] Vorzugsweise ist dabei das Kantendruckelement 84 in Form einer den Zwingenkörper
14 auf seiner Oberseite 96 und seiner Unterseite 98 übergreifendes Formteil ausgebildet,
welches dadurch unverdrehbar relativ zum Zwingenkörper 14 geführt und in Richtung
der Spindelachse 20c relativ zum Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 bewegbar ist.
[0139] Zum Verschieben des Kantendruckelements 84 ist die Spindel 20 als Hohlspindel oder
Außenspindel ausgebildet, in welcher, wie in Fig. 10 und 11 und 12 dargestellt, eine
zweite Spindel 120 angeordnet ist, welche einen Außengewindeabschnitt 120a aufweist,
welcher in ein Innengewinde 20d der Spindel 20 eingreift. Die zweite Spindel 120 trägt
an ihrem vorderen Ende 120c eine Druckplatte 122, welche fest mit dem Kantendruckelement
84 verbunden ist und drehbar, jedoch axial unverschieblich, mit dem vorderen Ende
120c der zweiten Spindel 120 verbunden ist.
[0140] Im Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen ist die erste Spindel 20
nicht starr mit dem Drehgriff 20c verbunden, sondern über eine reibschlüssige Rutschkupplung
124, welche beispielsweise durch ein vorgespanntes Federpaket 126 gebildet ist, das
sich einerseits auf einer Flanschfläche 128 des Drehgriffs 20b und andererseits auf
einer Flanschfläche 130 der Spindel 20 abstützt und gegen beide Flanschflächen 128,
130 verspannt ist. Hierzu ist der Drehgriff 20c vorzugsweise mittels eines Axiallagers
132 an einem Ende 134 der Spindel 20 gelagert, wobei das Axiallager 132 vorzugsweise
einen Bund 136 aufweist, welcher in eine Nut 138 im Bereich des Endes 134 der Spindel
20 eingreift.
[0141] Andererseits ist die zweite Spindel 120 mit einem dem Ende 120c gegenüberliegenden
Ende 120d drehfest, jedoch axial verschieblich mit dem Drehgriff 20b verbunden. Hierzu
ist beispielsweise das Ende der zweiten Spindel 120 durch einen Querbolzen 120e durchsetzt,
welcher mit seinen äußeren Enden 120f in parallel zur Spindelachse 20c verlaufende
Längsnuten 140 in einer Innenwand 142 des hohl ausgebildeten Drehgriffs 20b eingreift.
[0142] Die Betätigung der beiden Spindeln 20 und 120 erfolgt nun so, daß zum Öffnen der
Spannbacken 16, 18 die Spindel 20 mittels des Drehgriffs 20b so verdreht wird, daß
sich der Querarm 12a von dem Mittelteil 14a wegbewegt. Dies ist so lange möglich,
bis die Führungsbolzen 60, 62 an den äußeren Enden der Längsaussparungen 68, 70 anliegen.
In dieser Stellung ist der Gewindeabschnitt 20a der Spindel 20 noch in Eingriff mit
der Spindelmutter 14d, welche fest am Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 sitzt.
Ein weiteres Öffnen der Spannbacken 16 und 18 ist somit nicht mehr möglich und somit
ist auch die Spindel 20 nicht mehr weiter verdrehbar. Ist in dieser Stellung die zweite
Spindel 120 noch nicht in ihrer vollständig in die erste Spindel 20 eingedrehten Stellung,
so ist durch Überwinden des Reibschlusses der Kupplung 124 ein Weiterdrehen des Drehgriffs
20b möglich und somit auch ein Weiterdrehen der zweiten Spindel 120, da diese über
den Querbolzen 120e drehfest mit dem Drehgriff 20b verbunden ist. Durch das Weiterdrehen
schraubt sich das Außengewinde 120a der zweiten Spindel 120 in dem Innengewinde 20d
der ersten Spindel 20 weiter und bewegt das Kantendruckelement 84 so weit in Richtung
des Mittelteils 14a, bis das Kantendruckelement 84 beispielsweise am Mittelteil 14a
anliegt. In dieser Stellung ist auch die zweite Spindel 120 nicht mehr verdrehbar
und somit auch der Drehgriff 20b gegenüber einem weiteren Drehen blockiert.
[0143] Wird nun die Kantenzwinge gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel an das Werkstück
27 angelegt, so erfolgt durch Drehen des Drehgriffs 20b in umgekehrter Richtung zunächst
über die Kupplung 124 ein Antrieb der ersten Spindel 20, deren Gewindeabschnitt 20a
sich in die Spindelmutter 14d einschraubt und somit den Querarm 12a in Richtung des
Mittelteils 14a des Zwingenkörpers 14 bewegt. Dadurch schieben die Seitenarme 12b
die Spannbacken 16, 18 entlang den Führungsrichtungen 25a, 29a in den Führungen 25,
29 so weit, bis diese aufgrund ihrer Bewegung in der Festspannrichtung 16a, 18a an
der Oberseite 27b und der Unterseite 27c des Werkstücks 27 anliegen. Aufgrund des
Anliegens der Spannbacken 16, 18 ist eine weitere Drehung der Spindel 20 blockiert.
[0144] Während dieses Verschiebens der Spannbacken 16, 18 in der Festspannrichtung 16a,
18a wird gleichzeitig bereits entsprechend der Verschiebung der ersten Spindel 20
relativ zur Spindelmutter 14d eine Verschiebung des Kantendruckelements 84 in Richtung
des Werkstücks 27 mit dem Kantenteil 27a eingeleitet, wobei ein festes Andrücken des
Kantenteils 27a an dem Werkstück 27 noch nicht erfolgt ist, da dieses zunächst beim
Verschieben der Spannbacken 16, 18 noch nicht zwischen diesen gespannt ist und erst
beim Spannen relativ zu den Spannbacken 16, 18 festgelegt wurde. Durch die Blockierung
der Drehung der Spindel 20 aufgrund des Festspannens des Werkstücks 27 zwischen den
Spannbacken 16, 18 ist nun unter Überwinden des Reibschlusses der Kupplung 124 ein
Weiterdrehen der zweiten Spindel 120 relativ zur ersten Spindel 20 mittels des Drehgriffs
20c möglich, wobei hierdurch unabhängig von der Position des Kantenteils 27a ein zusätzlicher
Spannweg des Kantendruckelements 84 realisierbar ist, der lediglich durch den Verschiebeweg
der zweiten Spindel 120 relativ zur ersten Spindel 120 begrenzt ist. Beispielsweise
ist in diesem Fall auch ohne ein Anlegen des Kantendruckelements 84 an dem Kantenteil
27a vor dem Spannen des Werkstücks 27 zwischen den Spannbacken 16, 18 ein nachträgliches
Anpressen des Kantenteils 27a durch Bewegen des Kantendruckelements 84 über einen
längeren Weg realisierbar, welcher lediglich durch Bewegen der zweiten Spindel 120
relativ zur in ihrer Drehung blockierten ersten Spindel 20 erfolgt.
[0145] Im Gegensatz zu den bislang dargestellten Ausführungsbeispielen sind, wie in Fig.
10 sowie Fig. 13 bis 15 noch im Detail dargestellt, die Spannbacken 16, 18 mehrteilig
ausgebildet. Diese umfassen einen Spannbackenkörper 150, welcher die Führungsbolzen
60, 62 trägt und in den Führungen 25, 29 in den Seitenschenkeln 14b des Zwingenkörpers
14 geführt ist.
[0146] Zusätzlich umfassen die Spannbacken 16, 18 bei dem fünften Ausführungsbeispiel noch
einen relativ zu den Spannbackenkörpern 150 bewegbaren Spannflächenträger 152, welcher
mittels Schwenklenkern 154, 156 am Spannbackenkörper 150 gelagert sind. Die Schwenklenker
154, 156 sind dabei nicht als Parallelogrammlenker ausgebildet, sondern weisen eine
geringfügige Abweichung von einer parallelen Orientierung auf. Diese Abweichung von
der parallelen Orientierung hat zur Folge, daß die Spannflächenträger 152 in ihrer
an den Spannbackenkörpern 150 anliegenden Stellung, dargestellt in Fig. 14, mit ihrer
Rückseite 160 an einer Anlagefläche 162 der Spannbackenkörper 150 anliegen und in
dieser Stellung mit ihren Spannflächen 19 parallel zueinander orientiert sind.
[0147] Darüber hinaus sind die Spannflächen 19 in einem ersten Winkel zu der Anlagefläche
162, vorzugsweise parallel zu dieser, orientiert.
[0148] Werden nun die Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 unter Führung
der Schwenklenker 154, 156 wegbewegt, wie in Fig. 15 dargestellt, so führt dies aufgrund
der abweichenden Anordnung der Schwenklenker 154, 156 von einer Parallelogrammlenkeranordnung
dazu, daß die Spannflächen 19 mit den Anlageflächen 162 einen zweiten Winkel aufweisen,
der größer ist als der erste Winkel. Beispielsweise ist ausgehend von einem ersten
von einer parallelen Anordnung der Spannflächen 19 zu den Anlageflächen 162 und somit
von einem ersten Winkel von 0° der Winkel zwischen der Spannfläche 19 und der Anlagefläche
162 größer 0° und insbesondere verlaufen die Spannflächen 19 so, daß ihre dem Mittelteil
14a abgewandten Bereiche 19a näher beieinander liegen als die Bereiche 19b (Fig. 15),
sofern keine Deformation im Bereich der Seitenschenkel 14b beim Spannen des Werkstücks
erfolgt. Da jedoch der Zwingenkörper 14 üblicherweise nicht mit einer derartigen Steifigkeit
ausgebildet werden kann, daß die Seitenschenkel 14b sich beim Spannen des Werkstücks
27 mittels der Spannbacken 16, 18 nicht auseinanderbewegen, kann das Abheben der Spannflächenträger
152 von den Spannbackenkörpern 150 und das dadurch bedingte Verkippen der Spannflächen
19 dazu ausgenutzt werden, ein Aufweiten der Seitenschenkel 14b im wesentlichen zu
kompensieren.
[0149] Allerdings heben die Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 lediglich
unter verstärkter Druckwirkung des Kantendruckelements 84 auf das Werkstück 27 ab,
das dann die Tendenz hat, sich von dem Mittelteil 14a des Zwingenkörpers wegzubewegen
und somit die Spannflächenträger 152 ebenfalls in dieser Richtung mitzunehmen, da
diese kraftschlüssig an dem Werkstück 27 anliegen.
[0150] Aus diesem Grund sind die Schwenklenker 154 und 156 so angeordnet, daß die Spannflächenträger
152 in ihrer an den Spannbackenkörpern 150 anliegenden Stellung, dargestellt in Fig.
14, in ihrer maximal dem Mittelteil 14a zugewandten Stellung stehen und ein Abheben
von den Spannbackenkörpern 150 dann erfolgt, wenn die Spannflächenträger 152 durch
das Werkstück 27 veranlaßt werden, sich in einer Richtung 164 von dem Mittelteil 14a
weg zu bewegen, wobei dieses Abheben der Spannflächenträger 152 zu einem zusätzlichen
sichereren Spannen des Werkstücks 27 führt und gleichzeitig - wie bereits beschrieben
- dazu eingesetzt werden kann, das durch ein verstärktes Spannen des Werkstücks 27
bedingte Aufweiten der Seitenschenkel 14b des Zwingenkörpers 14 zu kompensieren (Fig.
13).
[0151] Im übrigen sind diejenigen Teile des fünften Ausführungsbeispiels, die mit denen
der vorangehenden Ausführungsbeispiele identisch sind mit denselben Bezugszeichen
versehen, so daß diesbezüglich auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen
verwiesen wird.
[0152] Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kantenzwinge, welche
eine Variante des fünften Ausführungsbeispiels darstellt, ist der Drehgriff 20b mit
einer Griffschale 170 und einer Griffhülse 172 versehen. In dem Drehgriff 20b, das
heißt insbesondere innerhalb der Griffschale 170 und der Griffhülse 172, ist die als
Innenspindel ausgebildete zweite Spindel verstellbar angeordnet, sie läuft in dem
als Muttergewinde dienenden Innengewinde 20d der als Außenspindel dienenden ersten
Spindel 20. Die erste Spindel 20 läuft in dem Muttergewinde der Spindelmutter 14d
des Zwingenkörpers 20. Mit der Außenspindel oder ersten Spindel 20 ist der Querarm
12a des Verschiebeelements 12 verstellbar, wobei an dem Querarm 12a die Seitenarme
12d des Verschiebeelements 12 gelagert sind, welche als Schubstangen wirken und mit
den Spannbackenkörpern 150 der Spannbacken 16, 18 verbunden sind. In gleicher Weise
wie beim fünften Ausführungsbeispiel sind die zwei Schwenklenker 154, 156 in Schwenklagern
150a, 150b am Spannbackenkörper 150 und in Schwenklagern 152a und 152b am Spannbackenträger
152 gelagert.
[0153] Das Druckteil 122 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine am Ende 120c der
zweiten Spindel 120 angeformte Kugel 180 gelagert, wobei die Kugel 180 ein Kippen
des Druckteils 122 relativ zur Spindelachse 120c und somit auch ein Kippen des Kantendruckelements
84 zur Spindelachse 20c zuläßt. Um ein Drehen des Kantendruckelements 84 um die Spindelachse
20c und somit eine Relativverdrehung des Kantendruckelements 84 bezüglich des Kantenteils
27a zu vermeiden ist das Kantendruckelement 84 mit seitlichen Flügeln 182 versehen,
welche den Zwingenkörper 14 auf seinen Außenseiten übergreifen und somit gegen eine
Verdrehung sichern. Ferner ist das Kantendruckelement 84 vorzugsweise auf das Druckteil
122 aufgeklipst. Das Kantendruckelement 84 bildet somit eine vergrößerte Druckfläche
zum Anlegen des Kantenteils 27a am Werkstück 27, welche außerdem noch gegen eine Verdrehung
gesichert ist.
[0154] Insbesondere ist im Zusammenhang mit dem sechsten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
16 die erste Spindel 20 oder Außenspindel voll in die Spindelmutter 14d eingedreht
und außerdem die zweite Spindel oder Innenspindel 120 im wesentlichen voll ausgefahren,
das heißt, daß das Kantendruckelement 84 den im wesentlichen maximal möglichen Abstand
von dem Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 aufweist.
[0155] Insbesondere ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Spannen eines schmalen Werkstücks
27 dargestellt, bei welchem nahezu der maximale Hub der Spannbacken 16, 18 in den
Festspannrichtungen 16a, 18a erforderlich ist, um das Werkstück 27 sicher zu spannen,
wobei die Hubunterschiede sich aus einem Vergleich der Darstellung des sechsten Ausführungsbeispiels
gemäß Fig. 16 mit beispielsweise Fig. 10 im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel
ergibt.
[0156] Die in Fig. 16 dargestellte Spannstellung des sechsten Ausführungsbeispiels wird
dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Kantenzwinge am Drehgriff 20b gehalten
wird. Bei geöffneten Spannbacken 16, 18 wird ein Werkstück in Form einer Platte zwischen
die Spannbacken 16, 18 gehalten und dann wird durch Drehen des Drehgriffs eine Verdrehung
zunächst der Außenspindel oder ersten Spindel 20 gemeinsam mit der Innenspindel oder
zweiten Spindel 120 in der Spindelmutter 14d erreicht, so daß der Querarm 12a des
Verschiebeelements 12 in Richtung des Mittelteils 14a bewegt wird.
[0157] Vorzugsweise ist der Querarm 12a zweischalig ausgebildet, um in einfacher Weise das
im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel erläuterte Axiallager 90 zur Verbindung
zwischen der Spindel 20 und dem Querarm 12a zu realisieren.
[0158] Bei diesem Drehen der Außenspindel oder ersten Spindel 20 schieben die Seitenarme
12b die Spannbacken 16, 18 auf jeder Seite längs der Führungen 25, 29 in den Führungsrichtungen
25a, 29a bis die Spannflächen 19, welche vorzugsweise mit Weichstoffauflagen 190 versehen
sind, an dem Werkstück 27 fest anliegen. Durch die rutschhemmenden Weichstoffauflagen
190 wird der Halt der Spannfläche 19 an der Oberseite und Unterseite des Werkstücks
verbessert.
[0159] Durch die erhöhte Spannkraft ist eine weitere Drehung der Außenspindel oder ersten
Spindel 20 blockiert, so daß durch Überwinden des Reibschlusses der Kupplung 124,
erläutert im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel, ein Weiterdrehen des
Drehgriffs 20b möglich ist und über den Querbolzen 120e ein Drehen der Innenspindel
oder zweiten Spindel 120 erfolgt, wodurch sich diese aus der ersten Spindel 20 oder
Außenspindel herausdreht und das Druckteil 122 in Richtung des Werkstücks bewegt,
so lange, bis dieses mit der Kantendruckfläche 15 auf das Kantenteil 27a wirkt und
auf dieses Druck ausübt.
[0160] Durch die Verschwenkbarkeit der Spannbackenträger 152 mit den Spannflächen 19 und
den rutschhemmenden Auflagen 190 wird in gleicher Weise wie beim fünften Ausführungsbeispiel
erreicht, daß sich bei der Druckwirkung des Kantendruckelements 84 auf das Kantenteil
27a und somit auf das Werkstück die Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern
150 abheben und damit auch noch zu einer Verstärkung der auf das Werkstück 27 wirkenden
Spannkraft seitens der Spannbacken 16, 18 führt, wobei gleichzeitig in gleicher Weise
wie beim fünften Ausführungsbeispiel erläutert, ein Aufweiten der Seitenschenkel 14b
des Zwingenkörpers 14 aufgrund der nicht ganz parallelen Führung der Schwenklenker
154, 156 kompensiert werden kann, so daß bei zunehmendem Abheben der Spannbackenträger
152 von den Spannbackenkörpern 150 und dem dadurch sich ergebenden Aufbiegen der Seitenschenkel
14b relativ zueinander die dadurch ansich eintretende Abweichung der Spannflächen
19 von einer parallelen Ausrichtung kompensiert werden kann, so daß trotz Aufbiegen
der Seitenschenkel 14b aufgrund der Wirkung der Schwenklenker 154, 156 die Spannfläche
19 im wesentlichen parallel zueinander oder auch beispielsweise zur Spindelachse 20c
verbleiben und somit im wesentlichen vollflächig noch an dem Werkstück 27 anliegen.
1. Kantenzwinge, insbesondere zum Andrücken von Kantenteilen an zwischen einer Oberseite
(27b) und einer Unterseite (27c) verlaufenden Kanten von Werkstücken, umfassend einen
Zwingenkörper (14), einen ersten an der Oberseite (27b) des Werkstücks (27) anlegbaren
Spannbacken (16) und einen zweiten an der Unterseite (27c) des Werkstückes (27) anlegbaren
Spannbacken (18) zum Fixieren des Zwingenkörpers (14) an dem Werkstück (27) und eine
mittels eines Betätigungselements betätigbare Spanndruckerzeugungseinrichtung (20)
zum Beaufschlagen eines auf das Kantenteil wirkenden Kantendruckelements (22), wobei
der Zwingenkörper (14) ungefähr C-förmig ausgebildet ist mit einem Mittelteil (14a)
und zwei Seitenschenkeln (14b) und das Werkstück (27) mit dem ersten Seltenschenkel
(14b) auf der Oberseite (27b) und mit dem zweiten Seitenschenkel (14b) auf der Unterseite
(27c) übergreift, und wobei die Spanndruckerzeugungseinrichtung (20) an dem Mitelteil
(14a) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwingenkörper (14) Führungen (25, 29) aufweist, längs welcher die Spannbacken
(16, 18) aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar geführt sind und ein Festlegen
des Zwingenkörpers (14) an dem Werkstück (27) durch Verschieben der Spannbacken (16,
18) in den Führungen (25, 29) in Richtung auf das Werkstück (27) erreichbar ist, daß
die Führungen (25, 29) an den Seitenschenkeln (14b) angeordnet sind, daß Führungsrichtungen
(25a, 29a) der Führungen (25, 29) so zueinander verlaufen, daß die Spannbeacken (16,
18) aufeinanderzu verschieblich sind und daß ein Verschiebeelement (12) vorgesehen
ist, welches mit der Spanndruckerzeugungseinrichtung (20) relativ zum Zwingenkörper
(14) bewegbar ist und mit welchem die Spannbacken (16, 18) längs der Führungen (25,
29) bewegbar sind.
2. Kantenzwinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) in einer Festspannrichtung (16a,
18a) auf das Werkstück (27) zu und gleichzeitig in einer Querrichtung (16b, 18b) quer
zur Festspannrichtung (16a, 18a) bewegbar sind.
3. Kantenzwinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) bei einer Bewegung in der Festspannrichtung
(16a, 18a) noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung (16b, 18b) auf das Kantendruckelement
(14a, 84) zu bewegbar sind.
4. Kantenzwinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) bei einer Bewegung in Festspannrichtung
(16a, 18a) noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung (16b, 18b) von dem Kantendruckelement
(84) weg bewegbar sind.
5. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungen (25, 29) in Führungsrichtungen (25, 29) verlaufen, welche sich
unter einem Winkel von weniger als 90° schneiden.
6. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement (12) einen von der Spannbackenbetätigungseinrichtung (20) relativ
zum Zwingenkörper (14) bewegbaren und sich quer zu dieser erstreckenden Querarm (12a)
aufweist, weicher über Seitenarme (12b) auf die Spannbacken (16, 18) wirkt.
7. Kantenzwinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (12b) starr mit dem Querarm (12a) verbunden sind.
8. Kantenzwinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (12b) gelenkig mit dem Querarm (12a) verbunden sind.
9. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) durch ein Ausrichtelement (28, 30) geführt sind.
10. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement (12) als Ausrichtelement (28, 30) ausgebildet ist.
11. Kantenzwinge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (25, 29) als Ausrichtelement ausgebildet sind.
12. Kantenzwinge nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Ausrichteiementen (28, 30) in mehreren Stellungen
ausgerichtet fixierbar sind.
13. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) geführte Spannbackenkörper (150)
aufweisen.
14. Kantenzwinge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbackenkörper (16, 18) Spannflächen (19) tragen.
15. Kantenzwinge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannbackenkörpern (150) Spannflächenträger (152) gehalten sind, welche Spannflächen
(19) tragen.
16. Kantenzwinge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächenträger (152) mittels parallelogrammähnlichen Lenkern (154, 156) an
den Spannbackenkörpem (150) gelagert sind.
17. Kantenzwinge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächenträger (152) relativ zu den Spannbackenkörpern (150) von einer an
diesen anliegenden Stellung in eine von den Spannbackenkörpem (150) abgehobene spannungsverstärkende
Stellung bewegbar sind.
18. Kantenzwinge nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche (19) des Spannflächenträgers (152) in der vom Spannbackenkörper (150)
abgehobenen Stellung gegenüber der am Spannbackenkörper anliegenden Stellung um einen
Winkel geneigt ist.
19. Kantenzwinge nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Spannfläche (19) in der vom Spannbackenkörper (150) abgehobenen Stellung
ein Aufweiten der Seitenschenkel (14b) zumindest teilweise kompensierend gewählt ist.
20. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächenträger (152) beim Bewegen von der am Spannbackenkörper (150) anliegenden
Stellung in die vom Spannbackenkörper (150) abgehobene Stellung in Druckrichtung des
Kantendruckelements (84) bewegbar sind.
21. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen (17, 19) elastische Auflagen tragen.
22. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen (17, 19) am Werkstück (27) rutschfest haftende Auflagen tragen.
23. Kantenzwinge nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen ein Elastomermaterial umfassen.
24. Kantenzwinge nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen eine Weichstoffauflage umfassen.
25. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (14a) ein Kantendruckelement (14a) ist.
26. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kantendruckelement (84) ein gegenüber dem Zwingenkörper (14) bewegliches Teil
ist.
27. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betätigungselement (20b) sowohl ein Spannen des Werkstücks (27) zwischen
den Spannbacken (16, 18) als auch ein Betätigen der Spanndruckerzeugungseinrichtung
(20) erfolgt.
28. Kantenzwinge nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20b) als Einhandbetätigung ausgebildet ist.
29. Kantenzwinge nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betätigungselement (20b) die Spannbackenbetätigungseinrichtung (20) betätigbar
ist.
30. Kantenzwinge nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20b) mittels einer lösbaren Kupplung (124) mit der Spannbackenbetätigungseinrichtung
(20) koppelbar ist.
31. Kantenzwinge nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (124) als bei zwischen den Spannbacken festgespanntem Werkstück (27)
selbstlösende Kupplung ausgebildet ist.
32. Kantenzwinge nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (124) als Rutschkupplung ausgebildet ist.
33. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndruckerzeugungseinrichtung (120) direkt mit dem Betätigungselement (20b)
gekoppelt ist.
34. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndruckerzeugungseinrichtung eine Spannspindel (120) umfaßt.
35. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbackenbetätigungseinrichtung eine Stellspindet (20) umfaßt, mit welcher
das Verschiebeelement (12) relativ zum Zwingenkörper (14) bewegbar ist.
36. Kantenzwinge nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) mit einem Axiallager (22, 90) als erstem Kraftangriffspunkt
und einer Spindelmutter (12d, 14d) als zweitem Kraftangriffspunkt zusammenwirkt.
37. Kantenzwinge nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kraftangriffspunkte (12d) über ein elastisches Element (80) auf das Verschiebeelement
(12) wirkt.
38. Kantenzwinge nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kraftangriffspunkte (22) über ein elastisches Element (82) auf den Zwingenkörper
(14) wirkt.
39. Kantenzwingen ach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) gleichzeitig die Spannspindel bildet.
40. Kantenzwinge nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) direkt auf das Kantendruckelement (84) wirkt.
41. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 34 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) und die Spannspindet (120) koaxial zueinander angeordnet sind.
42. Kantenzwlnge nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (120) als Innenspindel zur Stellspindel (20) ausgebildet ist und
durch Drehen relativ zur Stellspindel (20) in Richtung der Spindelachse (20c) verschiebbar
ist.
43. Kantenzwinge nach Anspruch 42 dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (120) über die Stelispindel (20) an dem Zwingenkörper (14) abgestützt
ist.
44. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 34 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20b) für die Spannspindel (120) an der Stellspindel (20)
drehbar gelagert ist.
45. Kantenzwinge nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (120) relativ zum Betätigungselement (20b) in Richtung ihrer Spindelachse
(20c) verschiebbar, jedoch mit diesem drehfest verbunden ist.
1. Edge clamp, in particular, for pressing edge parts onto edges of workpieces extending
between an upper side (27b) and an underside (27c), comprising a clamp body (14),
a first clamping jaw (16) adapted to abut on the upper side (27b) of the workpiece
(27) and a second clamping jaw (18) adapted to abut on the underside (27c) of the
workpiece (27) for fixing the clamp body (14) on the workpiece (27) and a device (20)
for generating clamping pressure actuatable by means of an actuating element for acting
upon an edge pressure element (22) acting on the edge part, the clamp body (14) being
of an approximately C-shaped design with a centre part (14a) and two side arms (14b)
and engaging the workpiece (27) on the upper side (27b) with the first side arm (14b)
and on the underside (27c) with the second side arm (14b), and the device (20) for
generating clamping pressure being held on the centre part (14a), characterized in that the clamp body (14) has guides (25, 29) along which the clamping jaws (16, 18) are
guided for displacement towards one another and away from one another, and a securing
in position of the clamp body (14) on the workpiece (27) is achievable by displacing
the clamping jaws (16, 18) in the guides (25, 29) in the direction towards the workpiece
(27), that the guides (25, 29) are arranged on the side arms (14b), that guiding directions
(25a, 29a) of the guides (25, 29) extend relative to one another such that the clamping
jaws (16, 18) are displaceable towards one another, and that a displacement element
(12) is provided, which is movable relative to the clamp body (14) with the device
(20) for generating clamping pressure, and with which the clamping jaws (16, 18) are
movable along the guides (25, 29).
2. Edge clamp as defined in claim 1, characterized in that the clamping jaws (16, 18) are movable in the guides (25, 29) in a clamping direction
(16a, 18a) towards the workpiece (27) and at the same time in a transverse direction
(16b, 18b) transversely to the clamping direction (16a, 18a).
3. Edge clamp as defined in claim 2, characterized in that during a movement in the clamping direction (16a, 18a) the clamping jaws (16, 18)
are movable in the guides (25, 29) in addition in the direction of the transverse
direction (16b, 18b) towards the edge pressure element (14a, 84).
4. Edge clamp as defined in claim 2, characterized in that during a movement in clamping direction (16a, 18a) the clamping jaws (16, 18) are
movable in the guides (25, 29) in addition in the direction of the transverse direction
(16b, 18b) away from the edge pressure element (84).
5. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the two guides (25, 29) extend in guiding directions (25, 29) intersecting at an
angle of less than 90°.
6. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the displacement element (12) has a transverse arm (12a) which is movable relative
to the clamp body (14) by the device (20) for actuating the clamping jaws and extends
transversely to this and acts on the clamping jaws (16, 18) via side arms (12b).
7. Edge clamp as defined in claim 6, characterized in that the side arms (12b) are rigidly connected to the transverse arm (12a).
8. Edge clamp as defined in claim 6, characterized in that the side arms (12b) are articulatedly connected to the transverse arm (12a).
9. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping jaws (16, 18) are guided by an aligning element (28, 30).
10. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the displacement element (12) is designed as aligning element (28, 30).
11. Edge clamp as defined in claim 9, characterized in that the guides (25, 29) are designed as aligning element.
12. Edge clamp as defined in claim 10 or 11, characterized in that the clamping jaws (16, 18) are adapted to be fixed in position in the aligning elements
(28, 30) so as to be aligned in several positions.
13. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping jaws (16, 18) have clamping jaw members (150) guided in the guides (25,
29).
14. Edge clamp as defined in claim 13, characterized in that the clamping jaw members (16, 18) bear clamping surfaces (19).
15. Edge clamp as defined in claim 13, characterized in that clamping surface supports (152) supporting clamping surfaces (19) are held on the
clamping jaw members (150).
16. Edge clamp as defined in claim 15, characterized in that the clamping surface supports (152) are mounted on the clamping jaw members (150)
by means of guide bars (154, 156) similar to parallelograms.
17. Edge clamp as defined in claim 16, characterized in that the clamping surface supports (152) are movable relative to the clamping jaw members
(150) from a position abutting on these into a clamping-reinforcing position lifted
away from the clamping jaw members (150).
18. Edge clamp as defined in claim 17, characterized in that the clamping surface (19) of the clamping surface support (152) is inclined through
an angle in the position lifted away from the clamping jaw member (150) in comparison
with the position abutting on the clamping jaw member.
19. Edge clamp as defined in claim 18, characterized in that the inclination of the clamping surface (19) in the position lifted away from the
clamping jaw member (150) is selected to compensate at least partially for any widening
of the side arms (14b).
20. Edge clamp as defined in any one of claims 17 to 19, characterized in that the clamping surface supports (152) are movable in pressure direction of the edge
pressure element (84) during movement from the position abutting on the clamping jaw
member (150) into the position lifted away from the clamping jaw member (150).
21. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping surfaces (17, 19) bear elastic pads.
22. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping surfaces (17, 19) bear pads adhering to the workpiece (27) in a non-slip
manner.
23. Edge clamp as defined in claim 21 or 22, characterized in that the pads comprise an elastomeric material.
24. Edge clamp as defined in claim 21 or 22, characterized in that the pads comprise a soft material pad.
25. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the centre part (14a) is an edge pressure element (14a).
26. Edge clamp as defined in any one of claims 1 to 24, characterized in that an edge pressure element (84) is a part movable in relation to the clamp body (14).
27. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that both a clamping of the workpiece (27) between the clamping jaws (16, 18) and an actuation
of the device (20) for generating clamping pressure takes place with the actuating
element (20b).
28. Edge clamp as defined in claim 27, characterized in that the actuating element (20b) is designed for one-hand actuation.
29. Edge clamp as defined in claim 27 or 28, characterized in that the device (20) for actuating the clamping jaws is actuatable with the actuating
element (20b).
30. Edge clamp as defined in claim 29, characterized in that the actuating element (20b) is adapted to be coupled to the device (20) for actuating
the clamping jaws by means of a releasable coupling (124).
31. Edge clamp as defined in claim 30, characterized in that the coupling (124) is designed as a self-releasing coupling when a workpiece (27)
is clamped between the clamping jaws.
32. Edge clamp as defined in claim 31, characterized in that the coupling (124) is designed as a slip coupling.
33. Edge clamp as defined in any one of claims 27 to 32, characterized in that the device (120) for generating clamping pressure is coupled directly to the actuating
element (20b).
34. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the device for generating clamping pressure comprises a cocking spindle (120).
35. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the device for actuating the clamping jaws comprises an adjusting spindle (20) with
which the displacement element (12) is movable relative to the clamp body (14).
36. Edge clamp as defined in claim 35, characterized in that the adjusting spindle (20) interacts with an axial bearing (22, 90) as first point
of force application and a spindle nut (12d, 14d) as second point of force application.
37. Edge clamp as defined in claim 36, characterized in that one of the points of force application (12d) acts on the displacement element (12)
via an elastic element (80).
38. Edge clamp as defined in claim 36, characterized in that one of the points of force application (22) acts on the clamp body (14) via an elastic
element (82).
39. Edge clamp as defined in any one of claims 35 to 38, characterized in that the adjusting spindle (20) forms at the same time the cocking spindle.
40. Edge clamp as defined in claim 39, characterized in that the adjusting spindle (20) acts directly on the edge pressure element (84).
41. Edge clamp as defined in any one of claims 34 to 40, characterized in that the adjusting spindle (20) and the cocking spindle (120) are arranged coaxially to
one another.
42. Edge clamp as defined in claim 41, characterized in that the cocking spindle (120) is designed as inner spindle in relation to the adjusting
spindle (20) and is displaceable in the direction of the spindle axis (20c) due to
rotation relative to the adjusting spindle (20).
43. Edge clamp as defined in claim 42, characterized in that the cocking spindle (120) is supported on the clamp body (14) via the adjusting spindle
(20).
44. Edge clamp as defined in any one of claims 34 to 43, characterized in that the actuating element (20b) for the cocking spindle (120) is mounted on the adjusting
spindle (20) so as to be rotatable.
45. Edge clamp as defined in claim 44, characterized in that the cocking spindle (120) is displaceable in the direction of its spindle axis (20c)
relative to the actuating element (20b) but is non-rotatably connected thereto.
1. Serre-joints, en particulier pour le serrage de parties de bord sur les bords de pièces
d'oeuvre s'étendant entre un côté supérieur (27b) et un côté inférieur (27c), comprenant
un corps (14) de serre-joints, une première mâchoire de serrage (16) qui peut être
placée sur le côté supérieur (27b) de la pièce d'oeuvre (27) et une deuxième mâchoire
de serrage (18) qui peut être placée sur le côté inférieur (27c) de la pièce d'oeuvre
(27) pour fixer le corps (14) du serre-joints sur la pièce d'oeuvre (27) et un dispositif
générateur de force de serrage (20) actionnable au moyen d'un élément d'actionnement
pour appliquer une force sur un élément de pression (22) agissant sur la partie du
bord, dans lequel le corps (14) du serre-joints est conformé environ en forme de C
avec une partie médiane (14a) et deux branches latérales (14b) et recouvre la pièce
d'oeuvre (27) sur le côté supérieur (27b) avec la première branche latérale (14b)
et sur le côté inférieur (27c) avec la deuxième branche latérale (14b), et dans lequel
le dispositif générateur de force de serrage (20) est retenu sur la partie médiane
(14a), caractérisé en ce que le corps (14) du serre-joints présente des glissières (25, 29) le long desquelles
les mâchoires de serrage (16, 18) sont guidées l'une vers l'autre et éloignées l'une
de l'autre et une fixation du corps (14) du serre-joints sur la pièce d'oeuvre (27)
peut être obtenue par un déplacement des mâchoires de serrage (16, 18) dans les glissières
(25, 29) en direction de la pièce d'oeuvre (27), en ce que les glissières (25, 29) sont disposées sur les branches latérales (14b), en ce que les directions (25a, 29a) des glissières (25, 29) s'étendent l'une par rapport à
l'autre de telle manière que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être déplacées
l'une vers l'autre et en ce qu'il est prévu un élément de déplacement (12) qui peut être mu avec le dispositif générateur
de force de serrage (20) par rapport au corps (14) du serre-joints et avec lequel
les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être mues le long des glissières (25, 29).
2. Serre-joints selon la revendication 1, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être mues dans les glissières (25, 29)
dans une direction de serrage (16a, 18a) vers la pièce d'oeuvre (27) et en même temps
dans une direction transversale (16b, 18b) transversalement à la direction de serrage
(16a, 18a).
3. Serre-joints selon la revendication 2, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent encore en plus être mues dans les glissières
(25, 29) en direction de la direction transversale (16b, 18b) pour se rapprocher de
l'élément de pression du bord (14a, 84) lors d'un mouvement dans la direction de serrage
(16a, 18a).
4. Serre-joints selon la revendication 2, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent encore en plus être mues dans les glissières
(25, 29) en direction de la direction transversale (16b, 18b) pour s'éloigner de l'élément
de pression du bord (84) lors d'un mouvement dans la direction de serrage (16a, 18a).
5. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux glissières (25, 29) s'étendent dans des directions (25, 29) qui se coupent
en formant un angle de moins de 90°.
6. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de déplacement (12) présente un bras transversal (12a) pouvant être mu
par le dispositif d'actionnement des mâchoires de serrage (20) par rapport au corps
(14) du serre-joints et s'étendant transversalement par rapport à celui-ci, lequel
bras agit par l'intermédiaire de bras latéraux (12b) sur les mâchoires de serrage
(16, 18).
7. Serre-joints selon la revendication 6, caractérisé en ce que les bras latéraux (12b) sont reliés de manière rigide avec le bras transversal (12a).
8. Serre-joints selon la revendication 6, caractérisé en ce que les bras latéraux (12b) sont reliés de manière articulée avec le bras transversal
(12a).
9. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) sont guidées par un élément d'alignement (28, 30).
10. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de déplacement (12) est conformé comme élément d'alignement (28, 30).
11. Serre-joints selon la revendication 9, caractérisé en ce que les glissières (25, 29) sont conformées comme élément d'alignement.
12. Serre-joints selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être fixées de manière alignée dans plusieurs
positions dans les éléments d'alignement (28, 30).
13. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) présentent des corps (150) de mâchoire de serrage
guidés dans les glissières (25, 29).
14. Serre-joints selon la revendication 13, caractérisé en ce que les corps (16, 18) des mâchoires de serrage portent des surfaces de serrage (19).
15. Serre-joints selon la revendication 13, caractérisé en ce que des supports (152) de surface de serrage qui portent des surfaces de serrage (19)
sont retenus sur les corps (150) des mâchoires de serrage.
16. Serre-joints selon la revendication 15, caractérisé en ce que les supports (152) de surface de serrage sont placés sur les corps (150) de mâchoires
de serrage au moyen de guides (154, 156) semblables à des parallélogrammes.
17. Serre-joints selon la revendication 16, caractérisé en ce que les supports (152) de surface de serrage peuvent être mus par rapport aux corps (150)
de mâchoires de serrage d'une position adjacente à ceux-ci dans une position renforçant
le serrage, décollée des corps (150) de mâchoire de serrage.
18. Serre-joints selon la revendication 17, caractérisé en ce que la surface de serrage (19) du support (152) de surface de serrage dans la position
décollée des corps (150) de mâchoire de serrage est inclinée à un angle par rapport
à la position adjacente au corps de mâchoire de serrage
19. Serre-joints selon la revendication 18, caractérisé en ce que l'inclinaison de la surface de serrage (19) dans la position décollée du corps (150)
de mâchoire de serrage est choisie pour compenser au moins en partie un élargissement
des branches latérales (14b).
20. Serre-joints selon une des revendications 17 à 19, caractérisé en ce que les supports (152) de surface de serrage peuvent être mus lors du mouvement de la
position adjacente au corps (150) de mâchoire de serrage dans la position décollée
du corps (150) de mâchoire de serrage dans la direction de pression de l'élément de
pression du bord (84).
21. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les surfaces de serrage (17, 19) portent des revêtements élastiques.
22. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les surfaces de serrage (17, 19) portent des revêtements élastiques adhérant sans
glisser à la pièce d'oeuvre (27).
23. Serre-joints selon la revendication 21 ou 22, caractérisé en ce que les revêtements comprennent une matière élastomère
24. Serre-joints selon la revendication 21 ou 22, caractérisé en ce que les revêtements comprennent un revêtement en matière molle.
25. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie médiane (14a) est un élément de pression du bord (14a).
26. Serre-joints selon une des revendications 1 à 24, caractérisé en ce qu'un élément de pression du bord (84) est une pièce mobile par rapport au corps (14)
du serre-joint.
27. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'aussi bien un serrage de la pièce d'oeuvre (27) entre les mâchoires de serrage (16,
18) qu'un actionnement du dispositif générateur de pression de serrage (20) est effectué
avec l'élément d'actionnement (20b).
28. Serre-joints selon la revendication 27, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (20b) est conformé comme un actionnement à une main.
29. Serre-joints selon la revendication 27 ou 28, caractérisé en ce que le dispositif d'actionnement des mâchoires de serrage (20) peut être actionné avec
l'élément d'actionnement (20b).
30. Serre-joints selon la revendication 29, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (20b) peut être couplé avec le dispositif d'actionnement
des mâchoires de serrage (20) au moyen d'un accouplement (124) détachable.
31. Serre-joints selon la revendication 30, caractérisé en ce que l'accouplement (124) est conformé comme un accouplement se détachant automatiquement
en présence d'une pièce d'oeuvre (27) serrée entre les mâchoires de serrage.
32. Serre-joints selon la revendication 31, caractérisé en ce que l'accouplement (124) est conformé comme un accouplement à friction.
33. Serre-joints selon une des revendications 27 à 32, caractérisé en ce que dispositif générateur de pression de serrage (120) est directement couplé avec l'élément
d'actionnement (20b).
34. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce le dispositif générateur de pression de serrage comprend une broche de serrage (120).
35. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce le dispositif générateur de pression de serrage comprend une broche de réglage (20)
avec laquelle l'élément de déplacement (12) peut être mu par rapport au corps (14)
de serre-joints.
36. Serre-joints selon la revendication 35, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) coopère avec un palier axial (22, 90) comme premier point
d'attaque d'une force et avec un écrou de broche (12d, 14d) comme deuxième point d'attaque
d'une force.
37. Serre-joints selon la revendication 36, caractérisé en ce qu'un des points d'attaque d'une force (12d) agit sur l'élément de déplacement (12) par
l'intermédiaire d'un élément élastique (80).
38. Serre-joints selon la revendication 36, caractérisé en ce qu'un des points d'attaque d'une force (22) agit sur le corps (14) de serre-joints par
l'intermédiaire d'un élément élastique (82).
39. Serre-joints selon une des revendications 35 à 38, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) forme en même temps la broche de serrage.
40. Serre-joints selon la revendication 39, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) agit directement sur l'élément de pression du bord (84).
41. Serre-joints selon une des revendications 34 à 40, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) et la broche de serrage (120) sont disposées de manière
coaxiale l'une par rapport à l'autre.
42. Serre-joints selon la revendication 41, caractérisé en ce que la broche de serrage (120) est conformée comme broche intérieure par rapport à la
broche de réglage (20) et peut être déplacée par rotation par rapport à la broche
de réglage (20) en direction de l'axe (20c) de la broche.
43. Serre-joints selon la revendication 42, caractérisé en ce que la broche de serrage (120) s'appuie sur le corps (14) de serre-joints par l'intermédiaire
de la broche de réglage (20).
44. Serre-joints selon une des revendications 34 à 43, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (20b) pour la broche de serrage (120) est placé de manière
rotative sur la broche de réglage (20).
45. Serre-joints selon la revendication 44, caractérisé en ce que la broche de serrage (120) est reliée de manière déplaçable en direction de son axe
(20c) de broche par rapport à l'élément d'actionnement (20b) mais de manière résistante
à la rotation avec celui-ci.