(19)
(11) EP 0 910 497 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.07.2003  Patentblatt  2003/27

(21) Anmeldenummer: 98922726.9

(22) Anmeldetag:  16.04.1998
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25B 5/14
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9802/236
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9804/7664 (29.10.1998 Gazette  1998/43)

(54)

KANTENZWINGE

SCREW CLAMP

SERRE-JOINTS


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE DK ES FR IT LI SE

(30) Priorität: 17.04.1997 DE 19716005
08.12.1997 DE 19754452

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
28.04.1999  Patentblatt  1999/17

(73) Patentinhaber: Bessey & Sohn GmbH & Co.
D-74321 Bietigheim-Bissingen (DE)

(72) Erfinder:
  • KLIMACH, Horst
    D-74360 Ilsfeld (DE)
  • RÖSCH, Hans
    D-74376 Gemmrigheim (DE)

(74) Vertreter: Beck, Jürgen, Dr. Dipl.-Phys. 
Hoeger, Stellrecht & Partner Uhlandstrasse 14c
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 267 982
DE-A- 3 925 114
DE-U- 8 800 461
GB-A- 2 164 877
WO-A-91/12114
DE-A- 19 652 057
DE-U- 29 716 828
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Kantenzwinge, insbesondere zum Andrücken von Kantenteilen an zwischen einer Oberseite und einer Unterseite verlaufenden Kanten von Werkstücken, umfassend einen Zwingenkörper, einen ersten an der Oberseite des Werkstücks anlegbaren Spannbacken und einen zweiten an der Unterseite des Werkstückes anlegbaren Spannbacken zum Fixieren des Zwingenkörpers an dem Werkstück und eine mittels eines Betätigungselements betätigbare Spanndruckerzeugungseinrichtung zum Beaufschlagen eines auf das Kantenteil wirkenden Kantendruckelements, wobei der Zwingenkörper ungefähr C-förmig ausgebildet ist mit einem Mittelteil und zwei Seitenschenkeln und das Werkstück mit dem ersten Seltenschenkel auf der Oberseite und mit dem zweiten Seitenschenkel auf der Unterseite übergreift, und wobei die Spanndruckerzeugungseinrichtung an dem Mittelteil gehalten ist (siehe, z.B., DE-U-88 00 461).

    [0002] Als "Kantenzwinge" werden alle Spannwerkzeuge bezeichnet, die beispielsweise zum Anpressen von Kantenprofilen oder sogenannten Umleimem an Kanten von Platten dienen. Dabei werden in der Regel von derartigen Kantenzwingen die Platten jeweils von der Oberseite und der Unterseite festgehalten und es ist eine zusätzliche Spindel vorgesehen, welche dazu dient, das Kantenprofil oder den Umleimer mit Druck gegen die Kante zu drücken.

    [0003] Es sind auch Werkzeuge bekannt, die an einer Schiene einer handelsüblichen Schraubzwinge mit einer Flügelschraube oder einem ähnlichen Element befestigt werden und entweder eine Spindel aufweisen, welche sich rechtwinklig zur Schiene erstreckt und unsymmetrisch seitlich an der Schiene vorbei an die Kante des Werkstücks geführt werden kann oder zwei rechtwinklig zur Schiene verlaufende Spindeln aufweisen, welche symmetrisch beiderseits der Schiene an dieser vorbei in Richtung der Kante verlaufen.

    [0004] Eine andere bekannt gewordene Kantenzwinge umfaßt einen C-förmigen Zwingenkörper, an dem am oberen und unteren Seitenschenkel je eine Spindel in einem Muttergewinde verstellbar angeordnet ist, um die Spannbacken gegen das Werkstück zu drücken und somit den Zwingenkörper an dem Werkstück festzulegen. Zusätzlich ist noch eine dritte Spindel vorgesehen, welche im Mittelteil des Zwingenkörpers verstellbar angeordnet ist und dazu dient, das Kantendruckelement in Richtung der Kante zu verstellen und damit das Kantenteil zu beaufschlagen.

    [0005] Die Nachteile dieser bekannten Werkzeuge sind der meist schlechte Halt derselben am Werkstück, so daß sich beim Beaufschlagen des Kantenteils mit dem Kantendruckelement das Werkstück zwischen den Spannbacken verschiebt.

    [0006] Aus der DE-U-88 00 461 ist ferner eine Kantenzwinge bekannt, bei welcher die das Werkstück fixierenden Spannbacken spiralförmig verschwenkbar sind und eine rutschfeste Auflage haben. Diese Spannbacken haben das Bestreben, ihren Abstand aufgrund ihrer Spiralform zu verringern, sobald mit dem Kantendruckelement ein Druck auf das Kantenteil und somit das Werkstück ausgeübt wird. Eine Drehfeder führt diese Spannbacken in ihre Ausgangsanlage zurück.

    [0007] Dieses Werkzeug hat den Nachteil, daß es erforderlich ist, beim Ansetzen der Kantenzwinge die Spannbacken soweit zu bewegen, daß diese beginnen das Werkstück zu fixleren. Erst dann ist es möglich, mit dem Kantendruckelement das Kantenteil zu beaufschlagen.

    [0008] Die EP-A-0 267 982 beschreibt eine Schraubzwinge mit einem im wesentlichen U-förmigen Spannbügel, wobei ein erster von zwei Schenkeln mit einer gegen den anderen Schenkel bewegbaren Spannschraube versehen ist und der zweite Schenkel aus zwei Bereichen besteht, zwischen denen eine das Durchschieben einer Platte in der Ebene des Spannbügels gestattende Öffnung gebildet ist, die beiden Bereiche je eine die Öffnungsränder begrenzendes, insbesondere als Spannwalze ausgebildetes Spannteil aufweisen und eine die beiden Spannteile mit einer Bewegung vom ersten Schenkel weg zusammenführende Führungseinrichtung vorgesehen ist.

    [0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kantenzwinge der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche möglichst einFach zu handhaben und insbesondere einhändig betätigbar ist und sicher am Werkstück fixierbar ist.

    [0010] Diese Aufgabe wird bei einer Kantenzwinge der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwingenkörper Führungen aufweist, längs welcher die Spannbacken aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar geführt sind und ein Festlegen des Zwingenkörpers an dem Werkstück durch Verschieben der Spannbacken in den Führungen in Richtung auf das Werkstück erreichbar ist, daß die Führungen an den Seitenschenkeln angeordnet sind, daß Führungsrichtungen der Führungen so zueinander verlaufen, daß die Spannbacken aufeinanderzu verschieblich sind und daß ein Verschiebeelement vorgesehen ist, welches mit der Spanndruckerzeugungseinrichtung relativ zum Zwingenkörper bewegbar ist und mit welchem die Spannbacken längs der Führungen bewegbar sind.

    [0011] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß durch die Verschiebbarkeit der Spannbacken längs der Führungen in deren Führungsrichtungen die Spannbacken einerseits leicht bewegbar sind und andererseits durch die Führungsrichtung in einfacher Weise eine Bewegungsrichtung der Spannbacken vorgebbar ist, dergestalt, daß ein sicheres Fixieren des Werkstücks mit den Spannbacken möglich ist.

    [0012] Beispielsweise wäre es denkbar, die Spannbacken längs den Führungen frei beweglich auszubilden oder die Spannbacken In Richtung ihrer Führungen mit einem elastischen Kraftspeicher zu beaufschlagen, beispielsweise so, daß die Spannbacken die Tendenz haben, stets in ihre am weitesten aufeinanderzu bewegte Stellung überzugehen.

    [0013] Erflndungsgemäß ist ein Verschiebeelement vorgesehen, welches mit einer Spannbackenbetätigungseinrichtung relativ zum Zwingenkörper bewegbar ist und mit welchem die Spannbacken längs der Führungen bewegbar sind. Ein derartiges Verschiebeelement hat den großen Vorteil, daß einerseits eine definierte und gekoppelte Bewegung der Spannbacken erzeugbar ist und daß andererseits auch die Möglichkeit besteht, die Spannbacken dosierbar kraftbeaufschlagt längs ihrer Führungen zu bewegen.

    [0014] Vorteilhafterweise können dabei die Spannbacken so ausgebildet werden, daß sie flächig, vorzugsweise großflächig, an dem Werkstück anliegen und somit ein sicheres Spannen ohne Beschädigung des Werkstücks erlauben.

    [0015] Mit den erfindungsgemäßen Führungen lassen sich unterschiedliche Bewegungsrichtungen der Spannbacken realisieren. Auf alle Fälle ist es erforderlich, die Spannbacken in einer Festspannrichtung aufeinander zu zu bewegen. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht jedoch vor, daß die Spannbacken in den Führungen in einer Festspannrichtung auf das Werkstück zu und gleichzeitig in einer Querrichtung quer zur Festspannrichtung bewegbar sind. Mit dieser Bewegung in der Querrichtung quer zur Festspannrichtung ist die Möglichkeit gegeben, beim Spannen des Werkstücks mittels der Spannbacken noch zusätzliche vorteilhafte Wirkungen zu erreichen.

    [0016] So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Spannbacken in den Führungen bei einer Bewegung in der Festspannrichtung noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung auf das Kantendruckelement zu bewegbar sind. Diese Lösung hat insbesondere den Vorteil, daß sich damit noch eine Unterstützung des Andrückens des Kantenteils am Werkstück beim Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken erreichen läßt.

    [0017] Eine andere alternative Lösung sieht vor, daß die Spannbacken in den Führungen bei einer Bewegung in Festspannrichtung noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung von dem Kantendruckelement weg bewegbar sind. Diese Lösung hat den Vorteil, daß durch diese Bewegung der Spannbacken eine Verstärkung der Spannung des Werkstücks zwischen den Spannbacken dann eintritt, wenn zusätzlich noch das Kantendruckelement über das Kantenteil auf das Werkstück wirkt.

    [0018] Alle diese kombinierten Bewegungen in der Querrichtung zusätzlich zur Bewegung in Festspannrichtung lassen sich dann erreichen, wenn die Führungen In Führungsrichtungen verlaufen, deren Winkel kleiner 180° ist. Besonders günstig ist es jedoch, wenn die beiden Führungen in Führungsrichtungen verlaufen, welche sich unter einem Winkel von weniger als 90° schneiden. Damit ist stets mit der Bewegung in Festspannrichtung eine nennenswerte Bewegung in der Querrichtung gekoppelt, welche die vorstehend genannten Vorteile besonders wirksam werden läßt.

    [0019] Das Verschlebeelement kann in unterschiedlichster Weise realisiert sein. Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß das Verschiebeelement einen von der Spannbackenbetätigungsefnrichtung relativ zum Zwingenkörper bewegbaren und sich quer zu dieser erstreckenden Querarm aufweist, welcher über Seltenarme auf die Spannbacken wirkt. Durch Bewegen des Querarms ist somit eine korrelierte Bewegung der Spannbacken an den beiden Seitenschenkeln des Zwingenkörpers In den Führungen erzeugbar.

    [0020] Das Verschiebeelement kann In unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet sein. Beispielsweise ist es denkbar, das Verschiebeelement so auszubilden, das die Seitenarme starr mit dem Querarm verbunden sind.

    [0021] Eine alternative Lösung sieht vor, daß die Seitenarme gelenkig mit dem Querarm verbunden sind.

    [0022] Im Zusammenhang mit den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen wurde nicht näher darauf eingegangen, ob die Spannbacken lediglich in den jeweiligen Führungsrichtungen geführt oder noch zusätzlich definiert ausgerichtet sind. Insbesondere um ein Anlegen der Spannbacken an dem Werkstück zu erleichtern ist es besonders günstig, wenn die Spannbacken durch ein Ausrichtetement geführt sind.

    [0023] Dabei ist es denkbar, entweder das Verschiebeelement als Ausrichtelement auszubilden, welches somit die Ausrichtung der Spannbacken relativ zueinander definiert.

    [0024] Alternativ dazu ist vorgesehen, daß die Führungen als Ausrichtelemente ausgebildet sind und die Spannbacken definiert zueinander ausgerichtet in den Führungsrichtungen bewegbar führen.

    [0025] Um die Flexibilität beim Spannen von Werkstücken unterschiedlicher Dicke aufrechtzuerhalten ist es besonders günstig, wenn die Spannbacken in den Ausrichtelementen in mehreren Stellungen ausgerichtet fixierbar sind.

    [0026] Hinsichtlich der Spannbacken selbst wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Spannbacken in den Führungen geführte Spannbackenkörper aufweisen. Dabei ist es denkbar, daß die Spannbackenkörper selbst Spannflächen tragen und somit direkt an dem Werkstück anlegbar sind.

    [0027] Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß an den Spannbackenkörpern Spannflachenträger gehalten sind, welche die Spannflächen tragen.

    [0028] Diese Spannflächenträger könnten fest mit den Spannbackenkörpern verbunden sein.

    [0029] Es ist aber auch denkbar, die Spannflächenträger so auszubilden, daß sie mittels parallelogrammähnlichen Lenkern an den Spannbackenkörpern gelagert sind. Damit besteht die Möglichkeit, die Spannflächenträger relativ zu den Spannbackenkörpern zu bewegen und außerdem eine definierte Ausrichtung der Spannflächen vorzugeben.

    [0030] Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß die Spannflächenträger relativ zu den Spannbackenkörpern von einer an diesen anliegenden Stellung in eine von den Spannbackenkörpern abgehobene spannungsverstärkende Stellung bewegbar sind. Das heißt, daß die Spannflächenträger die Möglichkeit haben, sich von den Spannbackenkörpern weg zu bewegen, wobei die Spannflächenträger weiter aufeinander zu bewegt werden, so daß durch das Abheben der Spannflächenträger von den Spannbackenkörpern eine spannungsverstärkende Wirkung derselben auf das Werkstück entsteht.

    [0031] Die parallelogrammähnlichen Lenker könnten prinzipiell als Parallelogramm wirken, so daß die Ausrichtung der Spannfläche bei der an den Spannbackenkörpern anliegenden Stellung der Spannflächenträger ungefähr die gleiche ist, wie die Ausrichtung bei von den Spannbackenkörpern abgehobener Stellung der Spannflächenträger. Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht jedoch vor, daß die Spannfläche des Spannflächenträgers in der vom Spannbackenkörper abgehobenen Stellung gegenüber der am Spannbackenkörper anliegenden Stellung um einen Winkel geneigt ist. Mit einer derartigen Lösung besteht die Möglichkeit, zusätzliche Effekte durch Veränderung der Neigung der Spannfläche zu erzeugen.

    [0032] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Neigung der Spannfläche in der vom Spannbackenkörper abgehobenen Stellung ein Aufweiten der Seitenschenkel zumindest teilweise kompensierend gewählt ist. Das heißt, daß dann, wenn die Spannbackenträger von den Spannbackenkörpern abheben und somit die Spannung des Werkstücks vergrößern, die damit einhergehende Aufweitung der Seitenschenkel des Zwingenkörpers dadurch kompensiert werden kann, daß die Neigung der Spannflächen ebenfalls geändert wird und somit auch bei sich aufweitenden Seitenschenkeln letztlich dann die Spannflächen im wesentlichen die ursprüngliche Orientierung relativ zum Werkstück beibehalten, das heißt im einfachsten Fall nach wie vor parallel zueinander orientiert sind.

    [0033] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Spannflächenträger beim Bewegen von der am Spannbackenkörper anliegenden Stellung in die vom Spannbackenkörper abgehobene Stellung von dem Kantendruckelement weg bewegbar sind. Damit besteht die Möglichkeit, die Druckwirkung des Kantendruckelements dazu einzusetzen, daß die bereits das Werkstück spannenden Spannflächenträger sich aufgrund der Druckwirkung des Kantendruckelements in der Druckrichtung desselben bewegen und dabei noch spannungsverstärkend auf die Spannflächen und somit das Werkstück wirken.

    [0034] Hinsichtlich der Ausbildung der Spannflächen selbst sind die unterschiedlichsten Lösungen denkbar. So sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, daß die Spannflächen metallische Flächen sind. Um jedoch ein Spannen des Werkstücks relativ rasch zu erreichen und insbesondere aufgrund der zusätzlichen Bewegung der Spannbacken in der Querrichtung ein rasches Greifen des Werkstücks zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Spannflächen elastische Auflagen tragen. Durch diese elastischen Auflagen besteht die Möglichkeit, die Auflagen zu komprimieren und damit ebenfalls eine verstärkte Spannung des Werkstücks zu erreichen.

    [0035] Ferner sieht ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Auflagen aus einem rutschfest am Werkstück angreifenden Material hergestellt sind, da in diesem Fall ein schnelles und sicheres erstes Spannen des Werkstücks möglich ist und dann noch durch weitere Krafteinwirkung ein endgültiges sicheres Spannen des Werkstücks erhältlich ist.

    [0036] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Auflagen ein Elastomermaterial umfassen.

    [0037] Alternativ oder ergänzend dazu sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß die Auflagen ein Weichstoffmaterial umfassen.

    [0038] Hinsichtlich der Ausbildung des Kantendruckelements wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung keine näheren Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß der Zwingenkörper das Kantendruckelement trägt, das heißt, daß sich das Kantendruckelement auf dem Zwingenkörper abstützt.

    [0039] In diesem Fall ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Bewegung der Spannbacken in der Querrichtung in Richtung auf das Kantendruckelement erfolgt, das heißt, daß beim Spannen des Werkstücks die Spannbacken sich zusätzlich in Richtung auf das Kantendruckelement zu bewegen und somit mit dem Festspannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken eine Druckbeaufschlagung des Kantenteils einhergeht, insbesondere wenn das Kantenteil bereits vor einer Anlage der Spannbacken an dem Werkstück an dem Kantendruckelement anliegt, da sich die Spannbacken beim letztendlichen Festspannen des Werkstücks in Richtung des Kantendruckelements bewegen und somit auch das Werkstück mit dem Kantenteil gegen das Kantendruckelement drücken.

    [0040] Besonders günstig ist es hierbei, wenn die Spannflächen mit elastischen Auflagen versehen sind, da insbesondere dann die Elastizität der Auflagen einen zusätzlichen Weg der Spannbacken in Richtung auf das Kantendruckelement ermöglicht, welcher besonders vorteilhaft die Möglichkeit schafft, den erforderlichen Druck auf das Kantenteil auszuüben, um dieses gegen das Werkstück zu drücken.

    [0041] Alternativ dazu sieht eine andere vorteilhafte Lösung vor, daß das Kantendruckelement ein insbesondere mittels der Spanndruckerzeugungseinrichtung gegenüber dem Zwingenkörper bewegliches Teil ist, so daß eine zusätzliche Bewegbarkeit des Kantendruckelements relativ zum Zwingenkörper besteht, die es besonders leicht macht, beim Spannen des Werkstücks mittels der Spannbacken oder nach einem Spannen des Werkstücks mittels der Spannbacken das Kantenteil mit ausreichendem Druck seitens des Kantendruckelements zu beaufschlagen.

    [0042] Bei den bisher erläuterten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Lösung wurde nicht näher darauf eingegangen, wie eine Betätigung der Spanndruckerzeugungseinrichtung erfolgt und wie ein Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken ausgelöst werden soll. Beispielsweise ist es im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung denkbar, ein Betätigungselement für das Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken vorzusehen und ein Betätigungselement für das Betätigen der Spanndruckerzeugungseinrichtung.

    [0043] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, daß mit einem Betätigungselement sowohl ein Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken als auch ein Betätigen der Spanndruckerzeugungseinrichtung erfolgt, so daß damit die erfindungsgemäße Kantenzwinge besonders einfach handhabbar und bedienbar ist.

    [0044] Dennoch könnte das Betätigungselement so ausgebildet sein, daß dieses durch unterschiedliche Betätigung unterschiedliche Funktionen ausübt, so daß beispielsweise zwei Hände zum Betätigen des Betätigungselements an der Kantenzwinge erforderlich sind. Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht jedoch vor, daß das Betätigungselement als Einhandbetätigung ausgebildet ist.

    [0045] Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, daß mit dem Betätigungselement sowohl die Spannbackenbetätigungseinrichtung als auch die Spanndruckerzeugungseinrichtung betätigbar sind.

    [0046] Um nun die Betätigung dieser beiden Einrichtungen in einfacher Weise realisieren zu können, sieht eine besonders zweckmäßige Ausführungsform vor, daß das Betätigungselement mit einer lösbaren Kupplung mit der Spannbackenbetätigungseinrichtung koppelbar ist. Das heißt, daß über die Kupplung die Betätigung der Spannbacken Betätigungseinrichtung durch Ankoppeln an das Betätigungselement realisierbar ist oder auch unterbrochen werden kann, nämlich durch Lösen der Kupplung.

    [0047] Diese Kupplung kann beispielsweise manuell betätigbar sein, das heißt, durch Betätigen einer entsprechenden Handhabe. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht jedoch vor, daß die Kupplung als bei zwischen den Spannbacken festgespanntem Werkstück selbstlösende Kupplung ausgebildet ist, das heißt, daß keine separate Betätigung der Kupplung erforderlich ist, sondern die Kupplung dann, wenn das Werkstück zwischen den Spannbacken gespannt ist, selbst löst und somit die Betätigung der Spannbackenbetätigungseinrichtung unterbrochen wird.

    [0048] Die Kupplung kann dabei in unterschiedlicher Art und Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Kupplung über eine mechanische Aktivierungs- oder Deaktivierungseinrichtung betätigt werden, welche erkennt, ob das Werkstück zwischen den Spannbacken gespannt ist oder nicht. Eine besonders einfache Lösung sieht vor, daß die Kupplung als Rutschkupplung ausgebildet ist, das heißt, daß die Kupplung dann, wenn die Spannbackenbetätigungseinrichtung dem Betätigungselement einen großen Widerstand entgegensetzt, da nämlich das Werkstück zwischen den Spannbacken fixiert ist, durch Auslösen der Rutschkupplung ein Entkoppeln von Betätigungselement und Spannbackenbetätigungseinrichtung realisierbar ist.

    [0049] Hinsichtlich der Betätigung der Spanndruckerzeugungseinrichtung wurden in diesem Zusammenhang keine näheren Angaben gemacht. So ist es besonders vorteilhaft, wenn die Spanndruckerzeugungseinrichtung direkt mit dem Betätigungselement gekoppelt ist, das heißt, daß in diesem Fall stets eine Kopplung zwischen dem Betätigungselement und der Spanndruckerzeugungseinrichtung besteht, jedoch die Betätigung der Spannbackenbetätigungseinrichtung über die Kupplung erfolgen kann oder durch Lösen der Kupplung unterbrochen werden kann.

    [0050] Hinsichtlich der Ausbildung der Spanndruckerzeugungseinrichtung wurde im Zusammenhang mit der Erläuterung der bisherigen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte und insbesondere aufgrund ihrer Einfachheit bevorzugte Lösung vor, daß die Spanndruckerzeugungseinrichtung eine Spannspindel umfaßt.

    [0051] Ferner wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Erläuterungen zu der Ausbildung der Spannbackenbetätigungseinrichtung gegeben. Eine konstruktiv besonders einfach realisierbare Lösung sieht dabei vor, daß die Spannbackenbetätigungseinrichtung eine Stellspindel umfaßt, mit welcher das Verschiebeelement relativ zum Zwingenkörper bewegbar ist. Eine derartige Stellspindel ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie mit einem Axiallager als erstem Kraftangriffspunkt und mit einer Spindelmutter als zweiten Kraftangriffspunkt zusammenwirkt, wobei diese beiden Kraftangriffspunkte dazu dienen, das Verschiebeelement relativ zum Zwingenkörper zu bewegen.

    [0052] Die Kraftangriffspunkte können beispielsweise starr sowohl am Verschiebeelement als auch am Zwingenkörper angeordnet sein.

    [0053] Eine zweckmäßige Lösung sieht vor, daß einer der Kraftangriffspunkte über ein elastisches Element auf das Verschiebeelement wirkt, das heißt, daß das elastische Element die Möglichkeit schafft, bei einer Blockierung der Bewegung des Verschiebeelements dadurch, daß die Spannbacken bereits das Werkstück fest spannen, doch noch die Spindel weiterdrehen zu können und somit in dem elastischen Element eine elastische Kraft zu speichern, die stets das Verschiebeelement mit einer Kraft beaufschlagt, auch dann, wenn sich beispielsweise durch Toleranzen eine Nachgiebigkeit in der Spannung des Werkstücks einstellen sollte.

    [0054] Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, daß einer der Kraftangriffspunkte über ein elastisches Element auf den Zwingenkörper wirkt. Auch in diesem Fall besteht die Möglichkeit, über den elastischen Kraftspeicher eine stets auf den Zwingenkörper und das Verschiebeelement wirkende Kraft aufrecht zu erhalten, die dafür sorgt, daß das Werkstück stets sicher zwischen den Spannbacken gespannt bleibt.

    [0055] Eine konstruktiv besonders einfache Lösung sieht dabei vor, daß die Stellspindel gleichzeitig die Spannspindel bildet. In diesem Fall ist insbesondere ein elastisches Element zwischen dem Zwingenkörper und dem entsprechenden Kraftangriffspunkt der Stellspindel von Vorteil, da in diesem Fall die Stellspindel dazu genutzt werden kann, gleichzeitig als Spannspindel noch weiter zu wirken, nämlich unter Deformation des elastischen Elements und somit noch eine zusätzliche Beaufschlagung des Spanndruckelements zu erzeugen.

    [0056] Besonders einfach läßt sich dies dann realisieren, wenn die Stellspindel direkt auf das Kantendruckelement wirkt.

    [0057] Bei all den Ausführungsformen, bei denen die erfindungsgemäße Kantenzwinge einerseits eine Stellspindel zum Festlegen des Werkstücks zwischen den Spannbacken und andererseits eine Spannspindel zum Druckbeaufschlagen des Kantendruckelements aufweist, welche nicht zwingenderweise durch ein einziges Betätigungselement betätigbar sein müssen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Stellspindel und die Spannspindel koaxial zueinander angeordnet sind, da damit eine besonders günstige konstruktive Realisierung der Spannbackenbetätigungseinrichtung und der Spanndruckerzeugungseinrichtung realisierbar sind. Beispielsweise können in einem derartigen Fall zwei zueinander koaxiale Betätigungselemente vorgesehen sein, nämlich eines für die Stellspindel und eines für die Spannspindel.

    [0058] Eine besonders günstige Lösung sieht ferner vor, daß die Spannspindel als Innenspindel zur Stellspindel ausgebildet ist und durch Drehen relativ zur Stellspindel in Richtung der Spindelachse verschiebbar ist. In diesem Fall ist eine kompakte Realisierung der Anordnung von Spannspindel und Stellspindel gegeben.

    [0059] Besonders günstig ist diese Lösung, wenn die Spannspindel über die Stellspindel am Zwingenkörper abgestützt ist, das heißt, daß die Spannspindel sich ihrerseits an der Stellspindel abstützt und dann diese letztlich beide Spindeln an dem Zwingenkörper abstützt.

    [0060] Eine besonders einfache Betätigung der Spannspindel ist in diesem Fall dann möglich, wenn das Betätigungselement für die Spannspindel an der Stellspindel drehbar gelagert ist.

    [0061] Vorzugswelse ist bei einer derartigen drehbaren Lagerung des Betätigungselements an der Stellspindel vorgesehen, daß die Spannspindel relativ zum Betätigungselement in Richtung der Spindelachse verschiebbar, jedoch drehfest mit diesem verbunden ist.

    [0062] Die erfindungsgemäße Lösung hat insbesondere den Vorteil, daß eine Kantenzwinge realisierbar ist, welche vor allem einhändig zu betätigen ist, damit mit der freien Hand das zu befestigende Kantenteil, beispielsweise der Umleimer, gehalten werden kann und daß die Kantenzwinge außerdem so ausgeführt ist, daß ein Nachgeben der Spannkraft auf den Umleimer und damit ein Wegrutschen auf den beiden Seiten des Werkstücks nicht möglich ist.

    [0063] Zusätzlich schaffen einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lösung die Möglichkeit nicht mit drehender Bewegung auf das Kantenteil, beispielsweise die Umleimerkante zu wirken und dies mit möglichst großer Fläche, um eine bessere Druckvertellung zu ermöglichen.

    [0064] Bei einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel erfolgt die Kraftaufgabe auf eine Stimkante des Kantenteils mit einer bei Schraubzwingen üblichen Spindel, nicht aber direkt mit der bei Schraubzwingen üblichen Druckplatte auf das Kantenteil oder die Kante, sondern über ein verschiebliches Druckstück. Dieses Druckstück kann auch schwenkbar sein, um die Möglichkeit zu haben, auch Formprofile anzupressen. Das Muttergewinde der Spindelmutter kann im Mittelteil des C-förmigen Zwingengehäuses angeordnet werden.

    [0065] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die in dem C-förmigen Zwingenkörper oder Gehäuse an jedem Seitenschenkel die Spannbacken derart zwangsgeführt, daß sie entsprechend der Spindelbewegung auf und zu bewegbar sind und so weit auseinander bewegbar sind, daß sie sich über einen über eine Kante des Werkstücks überstehenden Umleimer heben lassen, sowohl beim Aufsetzen der Kantenzwinge auf das Werkstück als auch beim Abnehmen.

    [0066] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einhandkantenzwinge zum Andrücken von Kantenteilen, insbesondere Umleimern und Kantenprofilen an plattenförmigen flachen Werkstücken, zum Beispiel Möbelplatten, Tischplatten, Arbeitsplatten usw. umfaßt eine bekannte C-Schraubzwinge einen Zwingenkörper, wobei an den Seitenschenkeln des C-förmigen Zwingenkörpers Spannbacken angeordnet sind, die sich an schrägen, nach innen verlaufenden Ebenen oder in Führungsrichtungen, beispielsweise realisiert durch Längsaussparungen, bewegen, wobei der Abstand der Spannbacken sich bei einem Zurückdrehen der Spindeln vergrößert und bei einem Vordrehen der Spindel verringert, wobei die Spindel beispielsweise eine Spindelmutter im Querarm des Verschiebeelements aufweist und die Spindel ferner mit einer Druckplatte versehen ist, welche drehbar an einem Mittelteil des Zwingenkörpers gehalten ist.

    [0067] Besonders günstig ist es hierbei, wenn die zwangsläufigen Bewegungen der Spannbacken durch am Verschiebeelement angeordnete Längsaussparungen vorgebbar sind, deren Mittellinie senkrecht zur Spindelachse, das heißt in Festspannrichtung verläuft.

    [0068] Vorzugsweise ist dabei der Zwingenkörper für die verdrehsichere zwangsläufige Bewegung der Spannbacken mit schräg in Führungsrichtung verlaufenden Längsaussparungen versehen, welche die Führungen bilden. Besonders günstig ist es, wenn pro Führung zwei parallel zueinander in der Führungsrichtung verlaufende Längsaussparungen vorgesehen sind.

    [0069] Eine besonders günstige Lösung sieht dabei vor, daß die Spannbacken je zwei Bohrungen aufweisen, in welche ein Ausrichtbolzen einsteckbar ist, um die Spannbacken in zwei unterschiedliche Spannstellungen drehen zu können, welche dann auch zwei unterschiedliche Spannbereiche mit jeweils in anderen Abständen angeordneten Spannflächen definieren.

    [0070] Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das Kantendruckelement eine Spannfläche aufweist, welche federnd ausgebildet ist, beispielsweise mit einer elastischen oder Weichstoffauflage versehen ist, um das Kantenteil möglichst schonend zu spannen.

    [0071] Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vorteilhafterweise vor, daß beispielsweise mit der Drehbewegung einer Spindel über einen Griff als Betätigungselement alle notwendigen Funktionen der Kantenzwinge ausführbar sind, das heißt einmal das Aufsetzen der Kantenzwinge, das Festlegen der Spannbacken an dem beispielsweise plattenförmigen Werkstück, das Heranführen des Kantendruckelements an das Kantenteil des Werkstücks und die Druckbeaufschlagung des Kantenteils bei festem Spannen des Werkstücks zwischen den Spannbacken.

    [0072] Insbesondere ist vorzugsweise vorgesehen, daß mit einer Spindelbetätigung die Spannbacken betätigt werden und beidseitig an das Werkstück heranführbar sind. Mit Anlage der Spannbacken an dem Werkstück und Spannen desselben ist als weitere Funktion das Auslösen der Druckbeaufschlagung des Kantenteils realisierbar, das heißt die Spindel ist nach dem Spannen des Werkstücks mittels der Spannbacken gegen das Kantenteil des Werkstücks verschiebbar bis zur Anlage an demselben. Bei weiterer Spindelbetätigung kann dann die Druckkraft auf das Kantenteil aufgebracht werden.

    [0073] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß die Einhandkantenzwinge zum Anpressen von Kantenteilen, wie beispielsweise Umleimern und Kantenprofilen an plattenförmigen flachen Werkstücken, zum Beispiel Möbelplatten, Tischplatten, Arbeitsplatten usw., einen großen C-förmigen Zwingenkörper mit zwei Spannbacken zum Festlegen des Zwingenkörpers an dem Werkstück, insbesondere auf einer Oberseite und einer Unterseite desselben, aufweist und ein Kantendruckelement, welches zum Spannen des Kantenteils oder des sogenannten Umleimers dient. Dabei sind sowohl die Spannbacken als auch das Kantendruckelement mit einer Hand zwangsläufig bewegbar, wobei die Spannbacken und das Kantendruckelement auf die entsprechenden Seiten des Werkstücks bei Betätigung mit einer Hand zu bewegbar sind.

    [0074] Besonders günstig ist es dabei, wenn ein am C-förmigen Zwingenkörper gelagertes Spannelement zur Verstellung der Spannbacken und des Kantendruckelements dient. Vorzugsweise ist dieses Spannelement mit einem Handgriff betätigbar.

    [0075] Vorzugsweise sind die Spannbacken und das Kantendruckelement jeweils mit einer flachen flächigen Druckfläche versehen.

    [0076] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die Spannbacken Spannbackenkörper aufweisen, an welchen über Lenker Spannflächenträger bewegbar gelagert sind. Vorzugsweise sind die Lenker so ausgerichtet, daß bei Druckwirkung des Kantendruckelements die Spannflachenträger sich in spannkraftverstärkender Art und Weise von den Spannbackenkörpern abheben und zu einem noch festeren Spannen des Werkstücks dienen.

    [0077] Eine besonders günstige Lösung sieht vor, daß die erfindungsgemäße Einhandkantenzwinge eine Außenspindel und eine Innenspindel aufweist, die mit einem Griff betätigbar sind. Vorzugsweise ist durch betätigen des Drehgriffs der Spindel das Verschiebeelement relativ zum Zwingenkörper bewegbar, um die Backen in Richtung des Werkstücks oder von diesem weg zu verstellen.

    [0078] Ferner ist vorzugsweise zwischen dem Drehgriff und der Außenspindel eine Rutschkupplung zum Drehen der Außenspindel vorgesehen, wobei die Rutschkupplung im einfachsten Fall ein vorgespanntes Federpaket aufweist, welches bei Blockieren der Außenspindel ein Weiterdrehen des Drehgriffs zum Drehen der Innenspindel ermöglicht.

    [0079] Die Innenspindel ist vorzugsweise über einen Mitnehmer mit dem Drehgriff drehfest verbunden, jedoch in axialer Richtung verschiebbar.

    [0080] Vorzugsweise ist mit der Innenspindel das Kantendruckelement in Richtung auf das Werkstück bewegbar.

    [0081] Vorzugsweise weist das Kantendruckelement eine flächige Druckplatte auf, welche drehfest an dem Zwingenkörper geführt ist und beispielsweise auch an einem Axiallager fest mit der Innenspindel verbunden ist.

    [0082] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.

    [0083] In der Zeichnung zeigen:
    Fig. 1
    eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung;
    Fig. 2
    einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
    Fig. 3
    eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels;
    Fig. 4
    eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbeispiels;
    Fig. 5
    eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein viertes Ausführungsbeispiel;
    Fig. 6
    eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein fünftes Ausführungsbeispiel;
    Fig. 7
    eine Draufsicht auf das fünfte Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 6 mit teilweise geschnitten dargestellter Spindel;
    Fig. 8
    einen Schnitt längs Linie 8-8 in Fig. 7;
    Fig. 9
    einen Schnitt längs Linie 9-9 in Fig. 7;
    Fig. 10
    eine Draufsicht ähnlich Fig. 6 mit vollständig geschnittener Spindel in Zeichnungsebene;
    Fig. 11
    einen Schnitt längs Linie 11-11 in Fig. 10;
    Fig. 12
    einen Schnitt längs Linie 12-12 in Fig. 10;
    Fig. 13
    eine Draufsicht ähnlich Fig. 6 bei gespanntem Werkstück und im Gegensatz zu Fig. 10 aufgebogenen Seitenschenkeln eines Zwingenkörpers;
    Fig. 14
    eine ausschnittsweise Darstellung eines Spannbackens mit Spannbackenkörper und an diesem anliegendem Spannflächenträger ähnlich Fig. 10;
    Fig. 15
    eine Darstellung ähnlich Fig. 14 mit vom Spannbackenkörper abgehobenem Spannflächenträger ähnlich Fig. 13 und
    Fig. 16
    eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein sechstes Ausführungsbeispiel teilweise geschnitten dargestellt.


    [0084] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kantenzwinge, in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnet, umfaßt einen Zwingenkörper 14, welcher beispielsweise in Form einer Brücke ausgebildet ist und in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.

    [0085] Dieser Zwingenkörper 14 ist mit einem Mittelteil 14a versehen, an dessen beiden äußeren Enden Seitenschenkel 14b angeformt sind, so daß die beiden Seitenschenkel 14b zusammen mit dem Mittelteil 14a insgesamt eine C-Form des Zwingenkörpers 14 ergeben.

    [0086] In den beiden Seitenschenkeln 14b sind Führungen 25, 29, beispielsweise gebildet durch sich in einer Führungsrichtung 25a, 29a erstreckende Längsausnehmungen 24, 26 vorgesehen, in denen Spannbacken 16, 18 mittels Führungsbolzen 32, 37 in den jeweiligen Führungsrichtungen 25a, 29a beweglich geführt sind.

    [0087] Ferner weist die Kantenzwinge 10 ein Verschiebeelement 12 auf, mit welchem die Spannbacken 16, 18 von einer nicht spannenden, geöffneten Stellung 16', 18' in eine Spannrichtung 16a, 18a aufeinander zu und gleichzeitig in einer Querrichtung 16b, 18b hierzu in Richtung des Mittelteils 14a verschiebbar sind, wobei die jeweiligen Führungsrichtungen 25a, 29a die Relation zwischen dem Maß der Bewegung in der Festspannrichtung 16a, 18a zu dem Maß der Bewegung in der Querrichtung 16b, 18b definieren.

    [0088] Vorzugsweise verlaufen die Führungsrichtungen 25a, 29a in einem Winkel α relativ zueinander, welcher kleiner ist als 180°, vorzugsweise kleiner als 90°.

    [0089] Das Verschiebeelement 12 ist vorzugsweise mit einem Querarm 12a versehen, an dessen Enden Seitenarme 12b angeformt sind, so daß auch das Verschiebeelement 12 im Fall des ersten Ausführungsbeispiels ungefähr eine C-Form aufweist.

    [0090] Die Seitenarme 12b sind an ihren jeweiligen Enden mit als Ausrichtelemente dienenden Längsausnehmungen 28, 30 versehen, welche sich mit ihrer Längsrichtung in einer Ausrichtrichtung 28a, 30a erstrecken, wobei diese Ausrichtrichtungen 28a, 30a vorzugsweise parallel zu den Festspannrichtungen 16a, 18a verlaufen.

    [0091] In diese Längsausnehmungen 28, 30 greifen ebenfalls die Führungsboizen 37, 32 ein. Zusätzlich greifen in diese Längsausnehmungen 28, 30 noch Ausrichtbolzen 34, 36 ein, die ebenfalls an den Spannbacken 16, 18 gehalten sind, vorzugsweise durch eine Bohrung 34a, 36a in den Spannbacken hindurchsteckbar sind.

    [0092] Vorzugsweise sind die Spannbacken 16, 18 mit zwei Bohrungen, nämlich einer Bohrung 34a und 36a sowie einer Bohrung 34b und 36b versehen, welche um die Führungsbolzen 37, 32 herum in einem Winkelabstand von jeweils 90° angeordnet sind und eine Positionierung der Spannbacken 16, 18 in zwei um 90° gegeneinander gedrehten Stellungen erlauben, je nach dem, ob der Ausrichtbolzen 34, 36 in der Bohrung 34a, 36a oder in der Bohrung 34b, 36b steckt.

    [0093] In Fig. 1 sind zur Darstellung beider Drehstellungen die Spannbacken 16 in der Stellung gezeichnet, in welcher der Ausrichtbolzen 34 in der Bohrung 34b steckt, während die Spannbacken 18 so dargestellt sind, daß der Ausrichtbolzen 36 in der Bohrung 36a steckt.

    [0094] Dadurch, daß sowohl die Führungsbolzen 37, 32 als auch die Ausrichtbolzen 34, 36 in der jeweiligen Längsausnehmung 28, 30 angeordnet und in dieser bewegbar sind, sind auch die Spannbacken 16, 18 in ihrer jeweiligen Stellung eindeutig ausgerichtet und somit durch ein Bewegen des Verschiebeelements 12 in einer Verschieberichtung 12c jeder der Spannbacken 16, längs der entsprechenden Führungsrichtung 25a, 29a bewegbar.

    [0095] Zum Bewegen des Verschiebeelements 12 relativ zu dem Zwingenkörper 14 ist eine als Ganzes mit 20 bezeichnete Spindel vorgesehen, welche einen Gewindeabschnitt 20a aufweist, der eine Spindelmutter 12d durchsetzt und einen Drehgriff 20b zum Drehen der Spindel 20. Ferner trägt die Spindel 20 an ihrem vorderen, als Ansatz ausgebildeten Spindelende 23 ein Druckteil 22, welches gegenüber dem Spindelende 23 drehbar, jedoch vorzugsweise axial unverschieblich gelagert ist und an dem Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 anliegt und an diesem fixiert ist.

    [0096] Die Spindelmutter 12d ist ihrerseits drehfest in dem Querarm 12a gelagert und über ein als Ganzes mit 80 bezeichnetes Federpaket am Querarm 12a federelastisch abgestützt. Vorzugsweise ist hierzu eine die Spindelmutter 12d drehfest führende Aufnehmung 12e im Querarm 12a vorgesehen, in welcher auch das zwischen einem Ausnehmungsgrund 12f und der Spindelmutter 12d liegende Federpaket 80 angeordnet ist.

    [0097] Die gesamte Spindel 20 erstreckt sich mit ihrer Spindelachse 20c parallel zu der Verschieberichtung 12c und auch parallel zu den Querrichtungen 16b und 18b, so daß mittels der Spindel 20 das gesamte Verschiebeelement 12 relativ zum Zwingenkörper 14 verschiebbar ist.

    [0098] Zum Spannen eines beispielsweise als Platte ausgebildeten Werkstücks 27 und zum Andrücken eines Kantenteils 27a an dieses ist das Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 gleichzeitig als Kantendruckelement ausgebildet und mit einer Kantendruckfläche 15 versehen, welche sich quer zu den Querrichtungen 16b und 18b und somit auch quer zur Spindelachse 20c oder zur Verschieberichtung 12c erstreckt.

    [0099] Die Kantendruckfläche 15 ist vorzugsweise noch belegt mit einer Auflage 15a aus weichelastischem Material, welche noch eine zusätzliche Druckelastizität zur Verfügung stellt.

    [0100] Ferner sind die Spannbacken 16, 18 mit Spannflächen 17, 19 versehen, wobei die Spannflächen 19 in der Stellung der Spannbacken wirksam sind, in welcher der Spannbacken 18 gezeichnet ist und die Spannflächen 17 in der Stellung, in welcher der Spannbacken 16 gezeichnet ist.

    [0101] Die Spannflächen 17, 19 sind vorzugsweise darüber hinaus auch noch mit einer weichelastischen Auflage versehen sein, welche in Fig. 1 jedoch zeichnerisch nicht dargestellt ist.

    [0102] Zum Ansetzen an das Werkstück 27, welche die für das Werkstück 27 oder das Werkstück 27' oder das Werkstück 27" gezeichnete Dicke aufweisen kann, wird die Spindel 20 so weit gedreht, daß die Spannbacken 16, 18 in ihrer Ausgangsstellung stehen, in welcher sie den größten Abstand voneinander aufweisen. In dieser Stellung liegt vorzugsweise der Führungsbolzen 37 an einem dem Mittelteil 14a abgewandten Ende der Längsaussparungen 24, 26 an. In dieser Stellung läßt sich nun die Kantenzwinge mit ihrem C-förmigen Zwingenkörper 14 so auf das Werkstück aufschieben, daß einer der Spannbacken 16, 18 mit seiner Spannfläche 17 oder 19 einer Oberseite 27a und der andere einer Unterseite 27c des Werkstücks 27 zugeordnet ist. Ferner ist das Kantenteil 27a so an den Werkstück 27 angeordnet, daß dieses der Kantendruckfläche 15 zugewandt ist. Die Kantenzwinge 10 wird nun so weit über das Werkstück 27 geschoben, daß die Kantendruckfläche 15, gegebenenfalls noch über die Auflage 15a, auf das Kantenteil 27a wirkt und dieses teilweise noch beaufschlagt. Durch Drehen der Spindel 20 läßt sich nun das Verschiebeelement 12 in der Verschieberichtung 12c vom Zwingenkörper 14 weg bewegen, wobei die Längsausnehmungen 28, 30 auf die Führungsbolzen 37, 32 sowie die Ausrichtbolzen 34, 36 einwirken und die Spannbacken 16, 18 in Richtung des Mittelteils 14a, und zwar längs der jeweiligen Führungsrichtung 25a, 29a, verschieben und dabei die beiden Spannbacken 16, 18 in Festspannrichtung 16a, 18a aufeinander zu bewegen und gleichzeitig in der Querrichtung 16b, 18b in Richtung des Mittelteils 14a bewegen.

    [0103] Kommen nun die Spannbacken 16, 18 mit ihren Spannflächen 17 oder 19 an der Oberseite 27b und der Unterseite 27c des Werkstücks 27 zur Anlage, so erfolgt dadurch ein Spannen des Werkstücks 27 zwischen diesen und somit ein Festlegen des Zwingenkörpers 14 relativ zum Werkstück 27a.

    [0104] Wird nun die Spindel 20 weitergedreht, so führt die Bewegung der Spannbacken 16, 18 in den Querrichtungen 16b, 18b dazu, daß das zwischen diesen gespannte Werkstück in Richtung der Kantendruckfläche 15 bewegt wird und somit die Kantendruckfläche 15 gegebenenfalls über die Auflage 15a mit verstärktem Druck auf das Kantenteil 27a wirkt und somit das Kantenteil 27a mit Druck an dem Werkstück 27 anliegt.

    [0105] Um ein sicheres Spannen des Werkstücks 27 zu gewährleisten, kann nun die Spindel 20 weitergedreht werden, wobei die Spindelmutter 12d das Federpaket 80 beaufschlagt und somit das Federpaket 80 aufgrund der dadurch erzeugten Spannung eine elastische Kraftkomponente erzeugt, die stets das Verschiebeelement 12 vom Zwingenkörper 14 weg beaufschlagt hält.

    [0106] Insbesondere ist bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß über den Zwingenkörper 14 oder die Brücke 14 und dem fest darin arretierten aber drehbaren Druckteil 22 oder Druckplatte 22 auf der Spindel die Spannbacken 16 und 18 in den schräg von außen nach innen oder umgekehrt verlaufenden Längsaussparungen 24 und 26 über die Bolzen 37, 32 zwangsgeführt sind. Das Druckteil 22 oder die Druckplatte sind beispielsweise zylindrisch auf dem Spindelende 23 oder dem Ansatz der Spindel 20 drehbar, aber nicht schwenkbar gelagert. Die Spannbacken 16, 18 können sich in den Längsaussparungen 24 und 26 des Zwingenkörpers 14 und in den Aussparungen 28, 30 im Verschiebeelement 12 bewegen, wobei das Verschiebeelement 12 beispielsweise als Gehäuse ausgebildet sein kann. Die mit ihren Führungsrichtungen 25a, 29a pfeilförmig zueinander verlaufenden Längsaussparungen 24, 26 stellen dabei die Führungen 25, 29 zum Festspannen des umfaßten Werkstücks 27 oder 27' oder 27" dar und die Längsausnehmungen 28 und 30 im Verschiebeelement 12 dienen zum Hubausgleich der Bewegung der Spannbacken 16, 18 in der Festspannrichtung 16a nach innen aufeinander zu. Beim Drehen der Spindel 20 wird der Zwingenkörper relativ zum Verschiebeelement 12 verschoben und zwar bei einer Drehbewegung der Spindel 20 so, daß der Zwingenkörper 14 und das Verschiebeelement 12 sich voneinander entfernen, während in der anderen Drehrichtung der Zwingenkörper 14 und das Verschiebeelement 12 aufeinander zu bewegt werden und dabei die Spannbacken 16 und 18 zwangsgeführt schließen oder öffnen.

    [0107] Um ein Kippen beim Spannen zu vermeiden, ist jeder der Spannbacken 16, 18 nicht nur von dem jeweiligen Führungsbolzen 37, 32 durchsetzt, sondern es sind jeweils noch zusätzliche Bohrungen 34a und 36a sowie 34b und 36b in den Spannbacken 16, 18 vorgesehen, in welche ein Ausrichtbolzen 34, 36 einsteckbar ist, der mit einem Kopf 38 versehen ist. Damit sind die Spannbacken 16, 18 für unterschiedliche Dicken des Werkstücks 27, insbesondere unterschiedliche Plattendicken über unterschiedliche Spannbereiche in Festspannrichtung 16a, 18a bewegbar, wobei ein Spannhub in der Festspannrichtung 16a, 18a durch die Erstreckung der jeweiligen Längsaussparungen 24, 26 in der jeweiligen Führungsrichtung 25a, 29a definiert ist. Dabei ist, wie in Fig. 1 dargestellt, der Spannbacken 16 in einer Stellung für dicke Platten und der Spannbacken 18 in einer Stellung für dünne Platten, wobei durch den von den Führungen 25, 29 festgelegten Spannhub in Festspannrichtung 16a, 18a die Spannbacken 16, 18 von der Ausgangsstellung 16', 18' bis zur Endstellung 16, 18 bewegbar sind.

    [0108] Darüber hinaus ist auch ein außermittiges Spannen dadurch möglich, daß, wie in Fig. 1 dargestellt, der Spannbacken 18 in der Stellung für dünne Werkstücke steht, während der Spannbacken 16 in der Stellung für dicke Werkstücke steht.

    [0109] In Fig. 2 ist ferner noch ersichtlich, daß der Zwingenkörper 14, ausgebildet als Brücke, die Spannbacken 16 und 18 jeweils mit zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenschenkelteilen 14bo und 14bu auf einander gegenüberliegenden Seiten umfaßt und darüber hinaus das Verschiebeelement 12 als Gehäuse ausgebildet ist, dessen Seitenarme 12b ein unteres Armteil 50 und ein oberes Armteil 52 umfassen, welche die Seitenschenkel 14b des Zwingenkörpers 14 ebenfalls an ihren den Spannbacken 16, 18 gegenüberliegenden Seiten übergreifen und sowohl die Führungsbolzen 37, 32 als auch die Ausrichtbolzen 34, 36 führen, wobei der Ausrichtbolzen 34 zusätzlich zum Kopf 38 mit einer Rändelung 40 versehen ist.

    [0110] Alternativ dazu ist es ebenfalls, bei einem weiteren in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel denkbar, das Verschiebeelement 12 so auszubilden, daß dessen Seitenarme 12b aus einem Flachmaterialteil 55 auszubilden, welche mit einem Stift 54 mit dem Querarm 12a verbunden sind. In diesem Fall erstrecken sich die Seitenarme 12b aus dem Flachmaterialteil 55 in einen Schlitz 72 im jeweiligen Spannbacken 16, 18 und weisen die Längsausnehmung 28 bzw. 30 auf, die jeweils von den Führungsbolzen 37 bzw. 32 und den jeweiligen Ausrichtbolzen 34, 36 durchsetzt ist.

    [0111] Bei einem weiteren, in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel, sind beide Seitenarme 12b des Verschiebeelements 12 als Flachmaterialteile oder Laschen 56 ausgebildet, welche zwischen die jeweiligen Spannbacken 16, 18 und die Seitenschenkelteile 14bo und 14bu eingreifen und auf einander gegenüberliegenden Seiten der jeweiligen Spannbacken 16, 18 anliegen.

    [0112] Im übrigen sind bei den zweiten und dritten Ausführungsbeispielen, dargestellt in Fig. 3 und 4, all diejenigen Teile, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen wird.

    [0113] Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 5, sind diejenigen Teile, die mit denen des ersten, zweiten oder dritten Ausführungsbeispiels identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß hinsichtlich der Beschreibung derselben auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen ebenfalls Bezug genommen werden kann.

    [0114] Bei dem vierten Ausführungsbeispiel sind die Seitenschenkel 14b des Zwingenkörpers 14 so ausgebildet, daß die Führungen 25, 29 jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Längsaussparungen 68, 70 aufweisen, die beide parallel zu den Führungsrichtungen 25a bzw. 29a verlaufen. Ferner ist jeder der Spannbacken 63, 65 mit zwei Führungsbolzen 60, 62 versehen, welche in die entsprechenden Längsaussparungen 68, 70 eingreifen und in diesen in der entsprechenden Führungsrichtung 25a bzw. 29a geführt sind.

    [0115] Die Verbindung zwischen dem Querarm 12a des Verschiebeelements 12 und den Spannbacken 63, 65 wird dabei hergestellt durch die Seitenarme 12b, welche zwei sich parallel zueinander erstreckende Flachmaterialteile 56 entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel aufweisen, die beiderseits des jeweiligen Spannbackens 16 bzw. 18 anliegen und jeweils an den dem Querarm 12a zugewandten Führungsbolzen 60 gelenkig angreifen. Ferner sind die Seitenarme 12b über Gelenkbolzen 58 mit dem Querarm 12a gelenkig verbunden.

    [0116] Alternativ dazu wäre es aber auch noch denkbar, die Seitenarme 12b entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel auszubilden.

    [0117] Durch die Ausbildung der Führungen 25 und 29 unter Verwendung zweier Längsaussparungen 68, 70 ist einerseits eine Führung der Spannbacken 63, 65 in der jeweiligen Führungsrichtung 25a bzw. 29a gewährleistet und darüber hinaus auch noch eine definierte Ausrichtung der jeweiligen Spannbacken 16 bzw. 18 relativ zueinander, insbesondere so, daß deren Spannflächen 19 stets im wesentlichen in paralleler Ausrichtung zueinander verlaufen und somit die Spannbacken 63, 65 kippsicher in den Führungen 25, 29 über den gesamten Spannhub bewegbar sind.

    [0118] Dabei ist die Erstreckung der Längsaussparungen 68, 70 in der jeweiligen Führungsrichtung 25a, 29a so gewählt, daß ein ausreichender Spannhub für die unterschiedlichen Dicken des Werkstücks 27 realisierbar ist.

    [0119] Um beim Spannen des Werkstücks 27 eine elastische Kraft zur Verfügung zu stellen, ist im Fall des vierten Ausführungsbeispiels, dargestellt in Fig. 5 zwischen dem Druckteil 22 und einem Flansch 14af des Mittelteils 14a ein Federpaket 82 vorgesehen, welches bestrebt ist, den Flansch 14af vom Druckteil 22 weg in Richtung des Werkstücks 27 zu beaufschlagen.

    [0120] Ferner stützt sich auf dem Druckteil 22 das Kantendruckelement 84 mit einem Fuß 84a ab, um welchen herum das Federpaket 82 angeordnet ist. Der Fuß 84a stellt somit eine starre Verbindung zwischen dem Druckteil 22 und dem Kantendruckelement 84 mit der Kantendruckfläche 15 dar.

    [0121] Ferner ist die Spindelmutter 12d fest im Querarm 12a verankert, so daß bei einem Drehen der Spindel 20 dergestalt, daß sich das Druckteil 22 derselben in Richtung des Werkstücks 27 und vom Querarm 12a weg bewegt eine Bewegung des Querarms 12a relativ zum Mittelteil 14a derart erzeugbar, daß sich die Spannbacken 63, 65 in der im Zusammenhang mit den ersten drei Ausführungsbeispielen beschriebenen Art und Weise in Richtung des Werkstücks in den Festspannrichtungen 16a, 18a und gleichzeitig in den Querrichtungen 16b, 18b bewegen und zwar so lange, bis das Werkstück 27 zwischen den Spannflächen 19 der Spannbacken 63, 65 gespannt ist. Wird in diesem Fall die Spindel weitergedreht, so wirkt das Druckteil 22 auf das Federpaket 82 in dem Sinne, daß dieses zwischen dem Druckteil 22 und dem Flansch 14af des Mittelteils 14a zusammengedrückt wird und über den Fuß 84a das Kantendruckelement 84, welches ein vom Mittelteil 14a separates Teil ist, noch zusätzlich in Richtung des Werkstücks 27 bewegbar ist, wobei gleichzeitig der Effekt eintritt, daß das Federpaket 82 für die Erzeugung einer elastischen Kraft sorgt, die ständig das Werkstück zwischen den Spannbacken 16 und 18 gespannt hält.

    [0122] Um eine definierte Bewegbarkeit des Kantendruckelements 84 relativ zum Mittelteil 14a zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Kantendruckelement 84, im einfachsten Fall ausgebildet als Platte, mittels in Führungsbohrungen 86 im Mittelteil 14a eingreifenden Führungsstiften 85 geführt ist, wobei die Führungsstifte 85 fest mit dem Kantendruckelement 84 verbunden sind.

    [0123] Vorzugsweise ist auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß auf der Kantendruckfläche 15 noch eine Auflage 15a aus einem weichelastischem Material angeordnet ist.

    [0124] Vorzugsweise sind alle Spannbacken 16, 18 mit nachgiebigen Auflagen 66 versehen, welche aus einem Elastomermaterial hergestellt sind, so daß bei Anlage an der jeweils zu spannenden Seite des Werkstücks ein zusätzlicher Hub mit der Spindel 20 erzeugbar ist, der zu einer Komprimierung der Auflage führt, welche eine Erzeugung eines zusätzlichen Drucks auf das Kantenteil ermöglicht.

    [0125] Die erfindungsgemäße Konstruktion gemäß den ersten vier Ausführungsbeispielen erlaubt es ebenfalls durch die zwangsläufig herbeigeführte Spannbackenöffnung die Ecken der Kanten des Werkstücks oder der Platte nicht zu beschädigen oder auch vorstehende Kantenteilstücke zu übergreifen.

    [0126] Die Form der Spannbacken 16, 18 kann darüber hinaus beliebig ausgebildet sein und auch mit beliebig großen Spannflächen versehen sein.

    [0127] Ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kantenzwinge, dargestellt in den Fig. 6 bis 15 umfaßt ebenfalls einen Zwingenkörper 14 an dessen Seitenschenkeln 14b Führungen 25, 29 vorgesehen sind, bei denen allerdings die Führungsrichtungen 25a, 29a so verlaufen, daß die Spannbacken 16, 18 bei einer Bewegung in der Spannrichtung 16a, 18a aufeinanderzu sich von dem Mittelteil 14a wegbewegen, so daß eine Bewegung in der Querrichtung 16b, 18b von dem Mittelteil 14a wegführt.

    [0128] Die Führungen 25, 29 sind, prinzipiell genau gleich aufgebaut wie bei dem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 5, das heißt jede der Führungen 25, 29 weist zwei parallel zueinander verlaufende Längsaussparungen 68, 70 auf, allerdings mit dem Unterschied, daß die Längsaussparungen 68, 70 parallel zu den anders gerichteten Führungsrichtungen 25a, 29a verlaufen.

    [0129] In diesen Führungen 25, 29 sind, wie bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Spannbacken 16, 18 mit Führungsbolzen 60, 62 geführt und somit in den Führungsrichtungen 25a, 29a in der beschriebenen Art und Weise bewegbar.

    [0130] Ferner ist wie in Fig. 6 bis 8 dargestellt, das Verschiebeelement 12 mit dem Querarm 12a und den Seitenarmen 12b so ausgebildet, daß die Seitenarme 12b über Gelenke 58 mit dem Querarm 12a verbunden sind und außerdem jeweils an dem Führungsbolzen 60 des jeweiligen Spannbackens 16, 18 angreifen.

    [0131] Hierzu ist, wie in Fig. 8 dargestellt, der jeweilige Spannbacken 16 mit dem Schlitz 72 versehen, in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei vorzugsweise die Seitenarme 12b aus Flachmaterialteilen 55 ausgebildet sind, wie ebenfalls im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 erläutert.

    [0132] Zum Verstellen des Querarms 12a ist dieser über ein Axiallager 90 mit der Spindel 20 in Richtung der Spindelachse 20c unverschieblich verbunden. Das Axiallager 90 weist dabei einen an dem Querarm 12a angeformten Ringflansch 92 auf, welcher in eine Nut 94 in der Spindel 20 eingreift und somit eine Drehung der Spindel 20 relativ zum Querarm 12a, jedoch keine axiale Verschiebung derselben zuläßt.

    [0133] Ferner erstreckt sich die Spindel 20 mit ihrem Gewindeabschnitt 20a in einer Spindelmutter 14d, welche an das Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 angeformt ist. Beim Drehen der Spindel 20 mittels des Drehgriffs 20b ist somit die Spindel 20 mit ihrem Gewindeabschnitt 20a in die Spindelmutter 14d einschraubbar und damit der Querarm 12a in Richtung des Mittelteils 14a bewegbar, wodurch bei der in diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Lage der Führungsrichtungen 25a, 29a eine Verschiebung der Spannbacken 16, 18 in Richtung aufeinanderzu erfolgt, um das Werkstück 27 auf der Oberseite 27b und der Unterseite 27c mittels der Spannbacken 16, 18 zu spannen.

    [0134] Dabei verschieben die Seitenarme 12b des Verschiebeelements 12 die Spannbacken 16, 18 längs der Führungen 25, 29.

    [0135] Bezüglich der Betätigung der Spannbacken 16, 18 ist die Funktion ähnlich der des vierten Ausführungsbeispiels, dargestellt in Fig. 5 mit dem Unterschied, daß durch die Spindel der Querarm 12a in Richtung des Mittelteils 14a bewegt wird und die Seitenarme 12b als Druckarme auf die Spannbacken 16, 18 wirken.

    [0136] Durch die bei diesem fünften Ausführungsbeispiel gewählte Orientierung der Führungsrichtungen 25a, 29a erfolgt beim Spannen des Werkstücks aufgrund der Bewegung der Spannbacken 16, 18 in den Querrichtungen 16b und 18b ein geringes Verschieben des Werkstücks 27 von dem Mittelteil 14a weg und nicht wie beim vierten, in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, auf diese zu.

    [0137] Ferner ist in gleicher Weise wie beim vierten Ausführungsbeispiel das Kantendruckelement 84 als separates Teil ausgebildet, welches relativ zum Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 bewegbar ist.

    [0138] Vorzugsweise ist dabei das Kantendruckelement 84 in Form einer den Zwingenkörper 14 auf seiner Oberseite 96 und seiner Unterseite 98 übergreifendes Formteil ausgebildet, welches dadurch unverdrehbar relativ zum Zwingenkörper 14 geführt und in Richtung der Spindelachse 20c relativ zum Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 bewegbar ist.

    [0139] Zum Verschieben des Kantendruckelements 84 ist die Spindel 20 als Hohlspindel oder Außenspindel ausgebildet, in welcher, wie in Fig. 10 und 11 und 12 dargestellt, eine zweite Spindel 120 angeordnet ist, welche einen Außengewindeabschnitt 120a aufweist, welcher in ein Innengewinde 20d der Spindel 20 eingreift. Die zweite Spindel 120 trägt an ihrem vorderen Ende 120c eine Druckplatte 122, welche fest mit dem Kantendruckelement 84 verbunden ist und drehbar, jedoch axial unverschieblich, mit dem vorderen Ende 120c der zweiten Spindel 120 verbunden ist.

    [0140] Im Gegensatz zu den voranstehenden Ausführungsbeispielen ist die erste Spindel 20 nicht starr mit dem Drehgriff 20c verbunden, sondern über eine reibschlüssige Rutschkupplung 124, welche beispielsweise durch ein vorgespanntes Federpaket 126 gebildet ist, das sich einerseits auf einer Flanschfläche 128 des Drehgriffs 20b und andererseits auf einer Flanschfläche 130 der Spindel 20 abstützt und gegen beide Flanschflächen 128, 130 verspannt ist. Hierzu ist der Drehgriff 20c vorzugsweise mittels eines Axiallagers 132 an einem Ende 134 der Spindel 20 gelagert, wobei das Axiallager 132 vorzugsweise einen Bund 136 aufweist, welcher in eine Nut 138 im Bereich des Endes 134 der Spindel 20 eingreift.

    [0141] Andererseits ist die zweite Spindel 120 mit einem dem Ende 120c gegenüberliegenden Ende 120d drehfest, jedoch axial verschieblich mit dem Drehgriff 20b verbunden. Hierzu ist beispielsweise das Ende der zweiten Spindel 120 durch einen Querbolzen 120e durchsetzt, welcher mit seinen äußeren Enden 120f in parallel zur Spindelachse 20c verlaufende Längsnuten 140 in einer Innenwand 142 des hohl ausgebildeten Drehgriffs 20b eingreift.

    [0142] Die Betätigung der beiden Spindeln 20 und 120 erfolgt nun so, daß zum Öffnen der Spannbacken 16, 18 die Spindel 20 mittels des Drehgriffs 20b so verdreht wird, daß sich der Querarm 12a von dem Mittelteil 14a wegbewegt. Dies ist so lange möglich, bis die Führungsbolzen 60, 62 an den äußeren Enden der Längsaussparungen 68, 70 anliegen. In dieser Stellung ist der Gewindeabschnitt 20a der Spindel 20 noch in Eingriff mit der Spindelmutter 14d, welche fest am Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 sitzt. Ein weiteres Öffnen der Spannbacken 16 und 18 ist somit nicht mehr möglich und somit ist auch die Spindel 20 nicht mehr weiter verdrehbar. Ist in dieser Stellung die zweite Spindel 120 noch nicht in ihrer vollständig in die erste Spindel 20 eingedrehten Stellung, so ist durch Überwinden des Reibschlusses der Kupplung 124 ein Weiterdrehen des Drehgriffs 20b möglich und somit auch ein Weiterdrehen der zweiten Spindel 120, da diese über den Querbolzen 120e drehfest mit dem Drehgriff 20b verbunden ist. Durch das Weiterdrehen schraubt sich das Außengewinde 120a der zweiten Spindel 120 in dem Innengewinde 20d der ersten Spindel 20 weiter und bewegt das Kantendruckelement 84 so weit in Richtung des Mittelteils 14a, bis das Kantendruckelement 84 beispielsweise am Mittelteil 14a anliegt. In dieser Stellung ist auch die zweite Spindel 120 nicht mehr verdrehbar und somit auch der Drehgriff 20b gegenüber einem weiteren Drehen blockiert.

    [0143] Wird nun die Kantenzwinge gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel an das Werkstück 27 angelegt, so erfolgt durch Drehen des Drehgriffs 20b in umgekehrter Richtung zunächst über die Kupplung 124 ein Antrieb der ersten Spindel 20, deren Gewindeabschnitt 20a sich in die Spindelmutter 14d einschraubt und somit den Querarm 12a in Richtung des Mittelteils 14a des Zwingenkörpers 14 bewegt. Dadurch schieben die Seitenarme 12b die Spannbacken 16, 18 entlang den Führungsrichtungen 25a, 29a in den Führungen 25, 29 so weit, bis diese aufgrund ihrer Bewegung in der Festspannrichtung 16a, 18a an der Oberseite 27b und der Unterseite 27c des Werkstücks 27 anliegen. Aufgrund des Anliegens der Spannbacken 16, 18 ist eine weitere Drehung der Spindel 20 blockiert.

    [0144] Während dieses Verschiebens der Spannbacken 16, 18 in der Festspannrichtung 16a, 18a wird gleichzeitig bereits entsprechend der Verschiebung der ersten Spindel 20 relativ zur Spindelmutter 14d eine Verschiebung des Kantendruckelements 84 in Richtung des Werkstücks 27 mit dem Kantenteil 27a eingeleitet, wobei ein festes Andrücken des Kantenteils 27a an dem Werkstück 27 noch nicht erfolgt ist, da dieses zunächst beim Verschieben der Spannbacken 16, 18 noch nicht zwischen diesen gespannt ist und erst beim Spannen relativ zu den Spannbacken 16, 18 festgelegt wurde. Durch die Blockierung der Drehung der Spindel 20 aufgrund des Festspannens des Werkstücks 27 zwischen den Spannbacken 16, 18 ist nun unter Überwinden des Reibschlusses der Kupplung 124 ein Weiterdrehen der zweiten Spindel 120 relativ zur ersten Spindel 20 mittels des Drehgriffs 20c möglich, wobei hierdurch unabhängig von der Position des Kantenteils 27a ein zusätzlicher Spannweg des Kantendruckelements 84 realisierbar ist, der lediglich durch den Verschiebeweg der zweiten Spindel 120 relativ zur ersten Spindel 120 begrenzt ist. Beispielsweise ist in diesem Fall auch ohne ein Anlegen des Kantendruckelements 84 an dem Kantenteil 27a vor dem Spannen des Werkstücks 27 zwischen den Spannbacken 16, 18 ein nachträgliches Anpressen des Kantenteils 27a durch Bewegen des Kantendruckelements 84 über einen längeren Weg realisierbar, welcher lediglich durch Bewegen der zweiten Spindel 120 relativ zur in ihrer Drehung blockierten ersten Spindel 20 erfolgt.

    [0145] Im Gegensatz zu den bislang dargestellten Ausführungsbeispielen sind, wie in Fig. 10 sowie Fig. 13 bis 15 noch im Detail dargestellt, die Spannbacken 16, 18 mehrteilig ausgebildet. Diese umfassen einen Spannbackenkörper 150, welcher die Führungsbolzen 60, 62 trägt und in den Führungen 25, 29 in den Seitenschenkeln 14b des Zwingenkörpers 14 geführt ist.

    [0146] Zusätzlich umfassen die Spannbacken 16, 18 bei dem fünften Ausführungsbeispiel noch einen relativ zu den Spannbackenkörpern 150 bewegbaren Spannflächenträger 152, welcher mittels Schwenklenkern 154, 156 am Spannbackenkörper 150 gelagert sind. Die Schwenklenker 154, 156 sind dabei nicht als Parallelogrammlenker ausgebildet, sondern weisen eine geringfügige Abweichung von einer parallelen Orientierung auf. Diese Abweichung von der parallelen Orientierung hat zur Folge, daß die Spannflächenträger 152 in ihrer an den Spannbackenkörpern 150 anliegenden Stellung, dargestellt in Fig. 14, mit ihrer Rückseite 160 an einer Anlagefläche 162 der Spannbackenkörper 150 anliegen und in dieser Stellung mit ihren Spannflächen 19 parallel zueinander orientiert sind.

    [0147] Darüber hinaus sind die Spannflächen 19 in einem ersten Winkel zu der Anlagefläche 162, vorzugsweise parallel zu dieser, orientiert.

    [0148] Werden nun die Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 unter Führung der Schwenklenker 154, 156 wegbewegt, wie in Fig. 15 dargestellt, so führt dies aufgrund der abweichenden Anordnung der Schwenklenker 154, 156 von einer Parallelogrammlenkeranordnung dazu, daß die Spannflächen 19 mit den Anlageflächen 162 einen zweiten Winkel aufweisen, der größer ist als der erste Winkel. Beispielsweise ist ausgehend von einem ersten von einer parallelen Anordnung der Spannflächen 19 zu den Anlageflächen 162 und somit von einem ersten Winkel von 0° der Winkel zwischen der Spannfläche 19 und der Anlagefläche 162 größer 0° und insbesondere verlaufen die Spannflächen 19 so, daß ihre dem Mittelteil 14a abgewandten Bereiche 19a näher beieinander liegen als die Bereiche 19b (Fig. 15), sofern keine Deformation im Bereich der Seitenschenkel 14b beim Spannen des Werkstücks erfolgt. Da jedoch der Zwingenkörper 14 üblicherweise nicht mit einer derartigen Steifigkeit ausgebildet werden kann, daß die Seitenschenkel 14b sich beim Spannen des Werkstücks 27 mittels der Spannbacken 16, 18 nicht auseinanderbewegen, kann das Abheben der Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 und das dadurch bedingte Verkippen der Spannflächen 19 dazu ausgenutzt werden, ein Aufweiten der Seitenschenkel 14b im wesentlichen zu kompensieren.

    [0149] Allerdings heben die Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 lediglich unter verstärkter Druckwirkung des Kantendruckelements 84 auf das Werkstück 27 ab, das dann die Tendenz hat, sich von dem Mittelteil 14a des Zwingenkörpers wegzubewegen und somit die Spannflächenträger 152 ebenfalls in dieser Richtung mitzunehmen, da diese kraftschlüssig an dem Werkstück 27 anliegen.

    [0150] Aus diesem Grund sind die Schwenklenker 154 und 156 so angeordnet, daß die Spannflächenträger 152 in ihrer an den Spannbackenkörpern 150 anliegenden Stellung, dargestellt in Fig. 14, in ihrer maximal dem Mittelteil 14a zugewandten Stellung stehen und ein Abheben von den Spannbackenkörpern 150 dann erfolgt, wenn die Spannflächenträger 152 durch das Werkstück 27 veranlaßt werden, sich in einer Richtung 164 von dem Mittelteil 14a weg zu bewegen, wobei dieses Abheben der Spannflächenträger 152 zu einem zusätzlichen sichereren Spannen des Werkstücks 27 führt und gleichzeitig - wie bereits beschrieben - dazu eingesetzt werden kann, das durch ein verstärktes Spannen des Werkstücks 27 bedingte Aufweiten der Seitenschenkel 14b des Zwingenkörpers 14 zu kompensieren (Fig. 13).

    [0151] Im übrigen sind diejenigen Teile des fünften Ausführungsbeispiels, die mit denen der vorangehenden Ausführungsbeispiele identisch sind mit denselben Bezugszeichen versehen, so daß diesbezüglich auf die Ausführungen zu diesen Ausführungsbeispielen verwiesen wird.

    [0152] Bei einem sechsten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kantenzwinge, welche eine Variante des fünften Ausführungsbeispiels darstellt, ist der Drehgriff 20b mit einer Griffschale 170 und einer Griffhülse 172 versehen. In dem Drehgriff 20b, das heißt insbesondere innerhalb der Griffschale 170 und der Griffhülse 172, ist die als Innenspindel ausgebildete zweite Spindel verstellbar angeordnet, sie läuft in dem als Muttergewinde dienenden Innengewinde 20d der als Außenspindel dienenden ersten Spindel 20. Die erste Spindel 20 läuft in dem Muttergewinde der Spindelmutter 14d des Zwingenkörpers 20. Mit der Außenspindel oder ersten Spindel 20 ist der Querarm 12a des Verschiebeelements 12 verstellbar, wobei an dem Querarm 12a die Seitenarme 12d des Verschiebeelements 12 gelagert sind, welche als Schubstangen wirken und mit den Spannbackenkörpern 150 der Spannbacken 16, 18 verbunden sind. In gleicher Weise wie beim fünften Ausführungsbeispiel sind die zwei Schwenklenker 154, 156 in Schwenklagern 150a, 150b am Spannbackenkörper 150 und in Schwenklagern 152a und 152b am Spannbackenträger 152 gelagert.

    [0153] Das Druckteil 122 ist bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine am Ende 120c der zweiten Spindel 120 angeformte Kugel 180 gelagert, wobei die Kugel 180 ein Kippen des Druckteils 122 relativ zur Spindelachse 120c und somit auch ein Kippen des Kantendruckelements 84 zur Spindelachse 20c zuläßt. Um ein Drehen des Kantendruckelements 84 um die Spindelachse 20c und somit eine Relativverdrehung des Kantendruckelements 84 bezüglich des Kantenteils 27a zu vermeiden ist das Kantendruckelement 84 mit seitlichen Flügeln 182 versehen, welche den Zwingenkörper 14 auf seinen Außenseiten übergreifen und somit gegen eine Verdrehung sichern. Ferner ist das Kantendruckelement 84 vorzugsweise auf das Druckteil 122 aufgeklipst. Das Kantendruckelement 84 bildet somit eine vergrößerte Druckfläche zum Anlegen des Kantenteils 27a am Werkstück 27, welche außerdem noch gegen eine Verdrehung gesichert ist.

    [0154] Insbesondere ist im Zusammenhang mit dem sechsten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 die erste Spindel 20 oder Außenspindel voll in die Spindelmutter 14d eingedreht und außerdem die zweite Spindel oder Innenspindel 120 im wesentlichen voll ausgefahren, das heißt, daß das Kantendruckelement 84 den im wesentlichen maximal möglichen Abstand von dem Mittelteil 14a des Zwingenkörpers 14 aufweist.

    [0155] Insbesondere ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Spannen eines schmalen Werkstücks 27 dargestellt, bei welchem nahezu der maximale Hub der Spannbacken 16, 18 in den Festspannrichtungen 16a, 18a erforderlich ist, um das Werkstück 27 sicher zu spannen, wobei die Hubunterschiede sich aus einem Vergleich der Darstellung des sechsten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 16 mit beispielsweise Fig. 10 im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel ergibt.

    [0156] Die in Fig. 16 dargestellte Spannstellung des sechsten Ausführungsbeispiels wird dadurch erreicht, daß die erfindungsgemäße Kantenzwinge am Drehgriff 20b gehalten wird. Bei geöffneten Spannbacken 16, 18 wird ein Werkstück in Form einer Platte zwischen die Spannbacken 16, 18 gehalten und dann wird durch Drehen des Drehgriffs eine Verdrehung zunächst der Außenspindel oder ersten Spindel 20 gemeinsam mit der Innenspindel oder zweiten Spindel 120 in der Spindelmutter 14d erreicht, so daß der Querarm 12a des Verschiebeelements 12 in Richtung des Mittelteils 14a bewegt wird.

    [0157] Vorzugsweise ist der Querarm 12a zweischalig ausgebildet, um in einfacher Weise das im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel erläuterte Axiallager 90 zur Verbindung zwischen der Spindel 20 und dem Querarm 12a zu realisieren.

    [0158] Bei diesem Drehen der Außenspindel oder ersten Spindel 20 schieben die Seitenarme 12b die Spannbacken 16, 18 auf jeder Seite längs der Führungen 25, 29 in den Führungsrichtungen 25a, 29a bis die Spannflächen 19, welche vorzugsweise mit Weichstoffauflagen 190 versehen sind, an dem Werkstück 27 fest anliegen. Durch die rutschhemmenden Weichstoffauflagen 190 wird der Halt der Spannfläche 19 an der Oberseite und Unterseite des Werkstücks verbessert.

    [0159] Durch die erhöhte Spannkraft ist eine weitere Drehung der Außenspindel oder ersten Spindel 20 blockiert, so daß durch Überwinden des Reibschlusses der Kupplung 124, erläutert im Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel, ein Weiterdrehen des Drehgriffs 20b möglich ist und über den Querbolzen 120e ein Drehen der Innenspindel oder zweiten Spindel 120 erfolgt, wodurch sich diese aus der ersten Spindel 20 oder Außenspindel herausdreht und das Druckteil 122 in Richtung des Werkstücks bewegt, so lange, bis dieses mit der Kantendruckfläche 15 auf das Kantenteil 27a wirkt und auf dieses Druck ausübt.

    [0160] Durch die Verschwenkbarkeit der Spannbackenträger 152 mit den Spannflächen 19 und den rutschhemmenden Auflagen 190 wird in gleicher Weise wie beim fünften Ausführungsbeispiel erreicht, daß sich bei der Druckwirkung des Kantendruckelements 84 auf das Kantenteil 27a und somit auf das Werkstück die Spannflächenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 abheben und damit auch noch zu einer Verstärkung der auf das Werkstück 27 wirkenden Spannkraft seitens der Spannbacken 16, 18 führt, wobei gleichzeitig in gleicher Weise wie beim fünften Ausführungsbeispiel erläutert, ein Aufweiten der Seitenschenkel 14b des Zwingenkörpers 14 aufgrund der nicht ganz parallelen Führung der Schwenklenker 154, 156 kompensiert werden kann, so daß bei zunehmendem Abheben der Spannbackenträger 152 von den Spannbackenkörpern 150 und dem dadurch sich ergebenden Aufbiegen der Seitenschenkel 14b relativ zueinander die dadurch ansich eintretende Abweichung der Spannflächen 19 von einer parallelen Ausrichtung kompensiert werden kann, so daß trotz Aufbiegen der Seitenschenkel 14b aufgrund der Wirkung der Schwenklenker 154, 156 die Spannfläche 19 im wesentlichen parallel zueinander oder auch beispielsweise zur Spindelachse 20c verbleiben und somit im wesentlichen vollflächig noch an dem Werkstück 27 anliegen.


    Ansprüche

    1. Kantenzwinge, insbesondere zum Andrücken von Kantenteilen an zwischen einer Oberseite (27b) und einer Unterseite (27c) verlaufenden Kanten von Werkstücken, umfassend einen Zwingenkörper (14), einen ersten an der Oberseite (27b) des Werkstücks (27) anlegbaren Spannbacken (16) und einen zweiten an der Unterseite (27c) des Werkstückes (27) anlegbaren Spannbacken (18) zum Fixieren des Zwingenkörpers (14) an dem Werkstück (27) und eine mittels eines Betätigungselements betätigbare Spanndruckerzeugungseinrichtung (20) zum Beaufschlagen eines auf das Kantenteil wirkenden Kantendruckelements (22), wobei der Zwingenkörper (14) ungefähr C-förmig ausgebildet ist mit einem Mittelteil (14a) und zwei Seitenschenkeln (14b) und das Werkstück (27) mit dem ersten Seltenschenkel (14b) auf der Oberseite (27b) und mit dem zweiten Seitenschenkel (14b) auf der Unterseite (27c) übergreift, und wobei die Spanndruckerzeugungseinrichtung (20) an dem Mitelteil (14a) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwingenkörper (14) Führungen (25, 29) aufweist, längs welcher die Spannbacken (16, 18) aufeinander zu und voneinander weg verschiebbar geführt sind und ein Festlegen des Zwingenkörpers (14) an dem Werkstück (27) durch Verschieben der Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) in Richtung auf das Werkstück (27) erreichbar ist, daß die Führungen (25, 29) an den Seitenschenkeln (14b) angeordnet sind, daß Führungsrichtungen (25a, 29a) der Führungen (25, 29) so zueinander verlaufen, daß die Spannbeacken (16, 18) aufeinanderzu verschieblich sind und daß ein Verschiebeelement (12) vorgesehen ist, welches mit der Spanndruckerzeugungseinrichtung (20) relativ zum Zwingenkörper (14) bewegbar ist und mit welchem die Spannbacken (16, 18) längs der Führungen (25, 29) bewegbar sind.
     
    2. Kantenzwinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) in einer Festspannrichtung (16a, 18a) auf das Werkstück (27) zu und gleichzeitig in einer Querrichtung (16b, 18b) quer zur Festspannrichtung (16a, 18a) bewegbar sind.
     
    3. Kantenzwinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) bei einer Bewegung in der Festspannrichtung (16a, 18a) noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung (16b, 18b) auf das Kantendruckelement (14a, 84) zu bewegbar sind.
     
    4. Kantenzwinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) bei einer Bewegung in Festspannrichtung (16a, 18a) noch zusätzlich in Richtung der Querrichtung (16b, 18b) von dem Kantendruckelement (84) weg bewegbar sind.
     
    5. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungen (25, 29) in Führungsrichtungen (25, 29) verlaufen, welche sich unter einem Winkel von weniger als 90° schneiden.
     
    6. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement (12) einen von der Spannbackenbetätigungseinrichtung (20) relativ zum Zwingenkörper (14) bewegbaren und sich quer zu dieser erstreckenden Querarm (12a) aufweist, weicher über Seitenarme (12b) auf die Spannbacken (16, 18) wirkt.
     
    7. Kantenzwinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (12b) starr mit dem Querarm (12a) verbunden sind.
     
    8. Kantenzwinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (12b) gelenkig mit dem Querarm (12a) verbunden sind.
     
    9. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) durch ein Ausrichtelement (28, 30) geführt sind.
     
    10. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschiebeelement (12) als Ausrichtelement (28, 30) ausgebildet ist.
     
    11. Kantenzwinge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (25, 29) als Ausrichtelement ausgebildet sind.
     
    12. Kantenzwinge nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Ausrichteiementen (28, 30) in mehreren Stellungen ausgerichtet fixierbar sind.
     
    13. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (16, 18) in den Führungen (25, 29) geführte Spannbackenkörper (150) aufweisen.
     
    14. Kantenzwinge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbackenkörper (16, 18) Spannflächen (19) tragen.
     
    15. Kantenzwinge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannbackenkörpern (150) Spannflächenträger (152) gehalten sind, welche Spannflächen (19) tragen.
     
    16. Kantenzwinge nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächenträger (152) mittels parallelogrammähnlichen Lenkern (154, 156) an den Spannbackenkörpem (150) gelagert sind.
     
    17. Kantenzwinge nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächenträger (152) relativ zu den Spannbackenkörpern (150) von einer an diesen anliegenden Stellung in eine von den Spannbackenkörpem (150) abgehobene spannungsverstärkende Stellung bewegbar sind.
     
    18. Kantenzwinge nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche (19) des Spannflächenträgers (152) in der vom Spannbackenkörper (150) abgehobenen Stellung gegenüber der am Spannbackenkörper anliegenden Stellung um einen Winkel geneigt ist.
     
    19. Kantenzwinge nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Spannfläche (19) in der vom Spannbackenkörper (150) abgehobenen Stellung ein Aufweiten der Seitenschenkel (14b) zumindest teilweise kompensierend gewählt ist.
     
    20. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächenträger (152) beim Bewegen von der am Spannbackenkörper (150) anliegenden Stellung in die vom Spannbackenkörper (150) abgehobene Stellung in Druckrichtung des Kantendruckelements (84) bewegbar sind.
     
    21. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen (17, 19) elastische Auflagen tragen.
     
    22. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannflächen (17, 19) am Werkstück (27) rutschfest haftende Auflagen tragen.
     
    23. Kantenzwinge nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen ein Elastomermaterial umfassen.
     
    24. Kantenzwinge nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen eine Weichstoffauflage umfassen.
     
    25. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (14a) ein Kantendruckelement (14a) ist.
     
    26. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kantendruckelement (84) ein gegenüber dem Zwingenkörper (14) bewegliches Teil ist.
     
    27. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betätigungselement (20b) sowohl ein Spannen des Werkstücks (27) zwischen den Spannbacken (16, 18) als auch ein Betätigen der Spanndruckerzeugungseinrichtung (20) erfolgt.
     
    28. Kantenzwinge nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20b) als Einhandbetätigung ausgebildet ist.
     
    29. Kantenzwinge nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Betätigungselement (20b) die Spannbackenbetätigungseinrichtung (20) betätigbar ist.
     
    30. Kantenzwinge nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20b) mittels einer lösbaren Kupplung (124) mit der Spannbackenbetätigungseinrichtung (20) koppelbar ist.
     
    31. Kantenzwinge nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (124) als bei zwischen den Spannbacken festgespanntem Werkstück (27) selbstlösende Kupplung ausgebildet ist.
     
    32. Kantenzwinge nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (124) als Rutschkupplung ausgebildet ist.
     
    33. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndruckerzeugungseinrichtung (120) direkt mit dem Betätigungselement (20b) gekoppelt ist.
     
    34. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndruckerzeugungseinrichtung eine Spannspindel (120) umfaßt.
     
    35. Kantenzwinge nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbackenbetätigungseinrichtung eine Stellspindet (20) umfaßt, mit welcher das Verschiebeelement (12) relativ zum Zwingenkörper (14) bewegbar ist.
     
    36. Kantenzwinge nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) mit einem Axiallager (22, 90) als erstem Kraftangriffspunkt und einer Spindelmutter (12d, 14d) als zweitem Kraftangriffspunkt zusammenwirkt.
     
    37. Kantenzwinge nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kraftangriffspunkte (12d) über ein elastisches Element (80) auf das Verschiebeelement (12) wirkt.
     
    38. Kantenzwinge nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kraftangriffspunkte (22) über ein elastisches Element (82) auf den Zwingenkörper (14) wirkt.
     
    39. Kantenzwingen ach einem der Ansprüche 35 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) gleichzeitig die Spannspindel bildet.
     
    40. Kantenzwinge nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) direkt auf das Kantendruckelement (84) wirkt.
     
    41. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 34 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (20) und die Spannspindet (120) koaxial zueinander angeordnet sind.
     
    42. Kantenzwlnge nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (120) als Innenspindel zur Stellspindel (20) ausgebildet ist und durch Drehen relativ zur Stellspindel (20) in Richtung der Spindelachse (20c) verschiebbar ist.
     
    43. Kantenzwinge nach Anspruch 42 dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (120) über die Stelispindel (20) an dem Zwingenkörper (14) abgestützt ist.
     
    44. Kantenzwinge nach einem der Ansprüche 34 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (20b) für die Spannspindel (120) an der Stellspindel (20) drehbar gelagert ist.
     
    45. Kantenzwinge nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (120) relativ zum Betätigungselement (20b) in Richtung ihrer Spindelachse (20c) verschiebbar, jedoch mit diesem drehfest verbunden ist.
     


    Claims

    1. Edge clamp, in particular, for pressing edge parts onto edges of workpieces extending between an upper side (27b) and an underside (27c), comprising a clamp body (14), a first clamping jaw (16) adapted to abut on the upper side (27b) of the workpiece (27) and a second clamping jaw (18) adapted to abut on the underside (27c) of the workpiece (27) for fixing the clamp body (14) on the workpiece (27) and a device (20) for generating clamping pressure actuatable by means of an actuating element for acting upon an edge pressure element (22) acting on the edge part, the clamp body (14) being of an approximately C-shaped design with a centre part (14a) and two side arms (14b) and engaging the workpiece (27) on the upper side (27b) with the first side arm (14b) and on the underside (27c) with the second side arm (14b), and the device (20) for generating clamping pressure being held on the centre part (14a), characterized in that the clamp body (14) has guides (25, 29) along which the clamping jaws (16, 18) are guided for displacement towards one another and away from one another, and a securing in position of the clamp body (14) on the workpiece (27) is achievable by displacing the clamping jaws (16, 18) in the guides (25, 29) in the direction towards the workpiece (27), that the guides (25, 29) are arranged on the side arms (14b), that guiding directions (25a, 29a) of the guides (25, 29) extend relative to one another such that the clamping jaws (16, 18) are displaceable towards one another, and that a displacement element (12) is provided, which is movable relative to the clamp body (14) with the device (20) for generating clamping pressure, and with which the clamping jaws (16, 18) are movable along the guides (25, 29).
     
    2. Edge clamp as defined in claim 1, characterized in that the clamping jaws (16, 18) are movable in the guides (25, 29) in a clamping direction (16a, 18a) towards the workpiece (27) and at the same time in a transverse direction (16b, 18b) transversely to the clamping direction (16a, 18a).
     
    3. Edge clamp as defined in claim 2, characterized in that during a movement in the clamping direction (16a, 18a) the clamping jaws (16, 18) are movable in the guides (25, 29) in addition in the direction of the transverse direction (16b, 18b) towards the edge pressure element (14a, 84).
     
    4. Edge clamp as defined in claim 2, characterized in that during a movement in clamping direction (16a, 18a) the clamping jaws (16, 18) are movable in the guides (25, 29) in addition in the direction of the transverse direction (16b, 18b) away from the edge pressure element (84).
     
    5. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the two guides (25, 29) extend in guiding directions (25, 29) intersecting at an angle of less than 90°.
     
    6. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the displacement element (12) has a transverse arm (12a) which is movable relative to the clamp body (14) by the device (20) for actuating the clamping jaws and extends transversely to this and acts on the clamping jaws (16, 18) via side arms (12b).
     
    7. Edge clamp as defined in claim 6, characterized in that the side arms (12b) are rigidly connected to the transverse arm (12a).
     
    8. Edge clamp as defined in claim 6, characterized in that the side arms (12b) are articulatedly connected to the transverse arm (12a).
     
    9. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping jaws (16, 18) are guided by an aligning element (28, 30).
     
    10. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the displacement element (12) is designed as aligning element (28, 30).
     
    11. Edge clamp as defined in claim 9, characterized in that the guides (25, 29) are designed as aligning element.
     
    12. Edge clamp as defined in claim 10 or 11, characterized in that the clamping jaws (16, 18) are adapted to be fixed in position in the aligning elements (28, 30) so as to be aligned in several positions.
     
    13. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping jaws (16, 18) have clamping jaw members (150) guided in the guides (25, 29).
     
    14. Edge clamp as defined in claim 13, characterized in that the clamping jaw members (16, 18) bear clamping surfaces (19).
     
    15. Edge clamp as defined in claim 13, characterized in that clamping surface supports (152) supporting clamping surfaces (19) are held on the clamping jaw members (150).
     
    16. Edge clamp as defined in claim 15, characterized in that the clamping surface supports (152) are mounted on the clamping jaw members (150) by means of guide bars (154, 156) similar to parallelograms.
     
    17. Edge clamp as defined in claim 16, characterized in that the clamping surface supports (152) are movable relative to the clamping jaw members (150) from a position abutting on these into a clamping-reinforcing position lifted away from the clamping jaw members (150).
     
    18. Edge clamp as defined in claim 17, characterized in that the clamping surface (19) of the clamping surface support (152) is inclined through an angle in the position lifted away from the clamping jaw member (150) in comparison with the position abutting on the clamping jaw member.
     
    19. Edge clamp as defined in claim 18, characterized in that the inclination of the clamping surface (19) in the position lifted away from the clamping jaw member (150) is selected to compensate at least partially for any widening of the side arms (14b).
     
    20. Edge clamp as defined in any one of claims 17 to 19, characterized in that the clamping surface supports (152) are movable in pressure direction of the edge pressure element (84) during movement from the position abutting on the clamping jaw member (150) into the position lifted away from the clamping jaw member (150).
     
    21. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping surfaces (17, 19) bear elastic pads.
     
    22. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the clamping surfaces (17, 19) bear pads adhering to the workpiece (27) in a non-slip manner.
     
    23. Edge clamp as defined in claim 21 or 22, characterized in that the pads comprise an elastomeric material.
     
    24. Edge clamp as defined in claim 21 or 22, characterized in that the pads comprise a soft material pad.
     
    25. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the centre part (14a) is an edge pressure element (14a).
     
    26. Edge clamp as defined in any one of claims 1 to 24, characterized in that an edge pressure element (84) is a part movable in relation to the clamp body (14).
     
    27. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that both a clamping of the workpiece (27) between the clamping jaws (16, 18) and an actuation of the device (20) for generating clamping pressure takes place with the actuating element (20b).
     
    28. Edge clamp as defined in claim 27, characterized in that the actuating element (20b) is designed for one-hand actuation.
     
    29. Edge clamp as defined in claim 27 or 28, characterized in that the device (20) for actuating the clamping jaws is actuatable with the actuating element (20b).
     
    30. Edge clamp as defined in claim 29, characterized in that the actuating element (20b) is adapted to be coupled to the device (20) for actuating the clamping jaws by means of a releasable coupling (124).
     
    31. Edge clamp as defined in claim 30, characterized in that the coupling (124) is designed as a self-releasing coupling when a workpiece (27) is clamped between the clamping jaws.
     
    32. Edge clamp as defined in claim 31, characterized in that the coupling (124) is designed as a slip coupling.
     
    33. Edge clamp as defined in any one of claims 27 to 32, characterized in that the device (120) for generating clamping pressure is coupled directly to the actuating element (20b).
     
    34. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the device for generating clamping pressure comprises a cocking spindle (120).
     
    35. Edge clamp as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the device for actuating the clamping jaws comprises an adjusting spindle (20) with which the displacement element (12) is movable relative to the clamp body (14).
     
    36. Edge clamp as defined in claim 35, characterized in that the adjusting spindle (20) interacts with an axial bearing (22, 90) as first point of force application and a spindle nut (12d, 14d) as second point of force application.
     
    37. Edge clamp as defined in claim 36, characterized in that one of the points of force application (12d) acts on the displacement element (12) via an elastic element (80).
     
    38. Edge clamp as defined in claim 36, characterized in that one of the points of force application (22) acts on the clamp body (14) via an elastic element (82).
     
    39. Edge clamp as defined in any one of claims 35 to 38, characterized in that the adjusting spindle (20) forms at the same time the cocking spindle.
     
    40. Edge clamp as defined in claim 39, characterized in that the adjusting spindle (20) acts directly on the edge pressure element (84).
     
    41. Edge clamp as defined in any one of claims 34 to 40, characterized in that the adjusting spindle (20) and the cocking spindle (120) are arranged coaxially to one another.
     
    42. Edge clamp as defined in claim 41, characterized in that the cocking spindle (120) is designed as inner spindle in relation to the adjusting spindle (20) and is displaceable in the direction of the spindle axis (20c) due to rotation relative to the adjusting spindle (20).
     
    43. Edge clamp as defined in claim 42, characterized in that the cocking spindle (120) is supported on the clamp body (14) via the adjusting spindle (20).
     
    44. Edge clamp as defined in any one of claims 34 to 43, characterized in that the actuating element (20b) for the cocking spindle (120) is mounted on the adjusting spindle (20) so as to be rotatable.
     
    45. Edge clamp as defined in claim 44, characterized in that the cocking spindle (120) is displaceable in the direction of its spindle axis (20c) relative to the actuating element (20b) but is non-rotatably connected thereto.
     


    Revendications

    1. Serre-joints, en particulier pour le serrage de parties de bord sur les bords de pièces d'oeuvre s'étendant entre un côté supérieur (27b) et un côté inférieur (27c), comprenant un corps (14) de serre-joints, une première mâchoire de serrage (16) qui peut être placée sur le côté supérieur (27b) de la pièce d'oeuvre (27) et une deuxième mâchoire de serrage (18) qui peut être placée sur le côté inférieur (27c) de la pièce d'oeuvre (27) pour fixer le corps (14) du serre-joints sur la pièce d'oeuvre (27) et un dispositif générateur de force de serrage (20) actionnable au moyen d'un élément d'actionnement pour appliquer une force sur un élément de pression (22) agissant sur la partie du bord, dans lequel le corps (14) du serre-joints est conformé environ en forme de C avec une partie médiane (14a) et deux branches latérales (14b) et recouvre la pièce d'oeuvre (27) sur le côté supérieur (27b) avec la première branche latérale (14b) et sur le côté inférieur (27c) avec la deuxième branche latérale (14b), et dans lequel le dispositif générateur de force de serrage (20) est retenu sur la partie médiane (14a), caractérisé en ce que le corps (14) du serre-joints présente des glissières (25, 29) le long desquelles les mâchoires de serrage (16, 18) sont guidées l'une vers l'autre et éloignées l'une de l'autre et une fixation du corps (14) du serre-joints sur la pièce d'oeuvre (27) peut être obtenue par un déplacement des mâchoires de serrage (16, 18) dans les glissières (25, 29) en direction de la pièce d'oeuvre (27), en ce que les glissières (25, 29) sont disposées sur les branches latérales (14b), en ce que les directions (25a, 29a) des glissières (25, 29) s'étendent l'une par rapport à l'autre de telle manière que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être déplacées l'une vers l'autre et en ce qu'il est prévu un élément de déplacement (12) qui peut être mu avec le dispositif générateur de force de serrage (20) par rapport au corps (14) du serre-joints et avec lequel les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être mues le long des glissières (25, 29).
     
    2. Serre-joints selon la revendication 1, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être mues dans les glissières (25, 29) dans une direction de serrage (16a, 18a) vers la pièce d'oeuvre (27) et en même temps dans une direction transversale (16b, 18b) transversalement à la direction de serrage (16a, 18a).
     
    3. Serre-joints selon la revendication 2, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent encore en plus être mues dans les glissières (25, 29) en direction de la direction transversale (16b, 18b) pour se rapprocher de l'élément de pression du bord (14a, 84) lors d'un mouvement dans la direction de serrage (16a, 18a).
     
    4. Serre-joints selon la revendication 2, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent encore en plus être mues dans les glissières (25, 29) en direction de la direction transversale (16b, 18b) pour s'éloigner de l'élément de pression du bord (84) lors d'un mouvement dans la direction de serrage (16a, 18a).
     
    5. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les deux glissières (25, 29) s'étendent dans des directions (25, 29) qui se coupent en formant un angle de moins de 90°.
     
    6. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de déplacement (12) présente un bras transversal (12a) pouvant être mu par le dispositif d'actionnement des mâchoires de serrage (20) par rapport au corps (14) du serre-joints et s'étendant transversalement par rapport à celui-ci, lequel bras agit par l'intermédiaire de bras latéraux (12b) sur les mâchoires de serrage (16, 18).
     
    7. Serre-joints selon la revendication 6, caractérisé en ce que les bras latéraux (12b) sont reliés de manière rigide avec le bras transversal (12a).
     
    8. Serre-joints selon la revendication 6, caractérisé en ce que les bras latéraux (12b) sont reliés de manière articulée avec le bras transversal (12a).
     
    9. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) sont guidées par un élément d'alignement (28, 30).
     
    10. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de déplacement (12) est conformé comme élément d'alignement (28, 30).
     
    11. Serre-joints selon la revendication 9, caractérisé en ce que les glissières (25, 29) sont conformées comme élément d'alignement.
     
    12. Serre-joints selon la revendication 10 ou 11, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) peuvent être fixées de manière alignée dans plusieurs positions dans les éléments d'alignement (28, 30).
     
    13. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les mâchoires de serrage (16, 18) présentent des corps (150) de mâchoire de serrage guidés dans les glissières (25, 29).
     
    14. Serre-joints selon la revendication 13, caractérisé en ce que les corps (16, 18) des mâchoires de serrage portent des surfaces de serrage (19).
     
    15. Serre-joints selon la revendication 13, caractérisé en ce que des supports (152) de surface de serrage qui portent des surfaces de serrage (19) sont retenus sur les corps (150) des mâchoires de serrage.
     
    16. Serre-joints selon la revendication 15, caractérisé en ce que les supports (152) de surface de serrage sont placés sur les corps (150) de mâchoires de serrage au moyen de guides (154, 156) semblables à des parallélogrammes.
     
    17. Serre-joints selon la revendication 16, caractérisé en ce que les supports (152) de surface de serrage peuvent être mus par rapport aux corps (150) de mâchoires de serrage d'une position adjacente à ceux-ci dans une position renforçant le serrage, décollée des corps (150) de mâchoire de serrage.
     
    18. Serre-joints selon la revendication 17, caractérisé en ce que la surface de serrage (19) du support (152) de surface de serrage dans la position décollée des corps (150) de mâchoire de serrage est inclinée à un angle par rapport à la position adjacente au corps de mâchoire de serrage
     
    19. Serre-joints selon la revendication 18, caractérisé en ce que l'inclinaison de la surface de serrage (19) dans la position décollée du corps (150) de mâchoire de serrage est choisie pour compenser au moins en partie un élargissement des branches latérales (14b).
     
    20. Serre-joints selon une des revendications 17 à 19, caractérisé en ce que les supports (152) de surface de serrage peuvent être mus lors du mouvement de la position adjacente au corps (150) de mâchoire de serrage dans la position décollée du corps (150) de mâchoire de serrage dans la direction de pression de l'élément de pression du bord (84).
     
    21. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les surfaces de serrage (17, 19) portent des revêtements élastiques.
     
    22. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les surfaces de serrage (17, 19) portent des revêtements élastiques adhérant sans glisser à la pièce d'oeuvre (27).
     
    23. Serre-joints selon la revendication 21 ou 22, caractérisé en ce que les revêtements comprennent une matière élastomère
     
    24. Serre-joints selon la revendication 21 ou 22, caractérisé en ce que les revêtements comprennent un revêtement en matière molle.
     
    25. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie médiane (14a) est un élément de pression du bord (14a).
     
    26. Serre-joints selon une des revendications 1 à 24, caractérisé en ce qu'un élément de pression du bord (84) est une pièce mobile par rapport au corps (14) du serre-joint.
     
    27. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'aussi bien un serrage de la pièce d'oeuvre (27) entre les mâchoires de serrage (16, 18) qu'un actionnement du dispositif générateur de pression de serrage (20) est effectué avec l'élément d'actionnement (20b).
     
    28. Serre-joints selon la revendication 27, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (20b) est conformé comme un actionnement à une main.
     
    29. Serre-joints selon la revendication 27 ou 28, caractérisé en ce que le dispositif d'actionnement des mâchoires de serrage (20) peut être actionné avec l'élément d'actionnement (20b).
     
    30. Serre-joints selon la revendication 29, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (20b) peut être couplé avec le dispositif d'actionnement des mâchoires de serrage (20) au moyen d'un accouplement (124) détachable.
     
    31. Serre-joints selon la revendication 30, caractérisé en ce que l'accouplement (124) est conformé comme un accouplement se détachant automatiquement en présence d'une pièce d'oeuvre (27) serrée entre les mâchoires de serrage.
     
    32. Serre-joints selon la revendication 31, caractérisé en ce que l'accouplement (124) est conformé comme un accouplement à friction.
     
    33. Serre-joints selon une des revendications 27 à 32, caractérisé en ce que dispositif générateur de pression de serrage (120) est directement couplé avec l'élément d'actionnement (20b).
     
    34. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce le dispositif générateur de pression de serrage comprend une broche de serrage (120).
     
    35. Serre-joints selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce le dispositif générateur de pression de serrage comprend une broche de réglage (20) avec laquelle l'élément de déplacement (12) peut être mu par rapport au corps (14) de serre-joints.
     
    36. Serre-joints selon la revendication 35, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) coopère avec un palier axial (22, 90) comme premier point d'attaque d'une force et avec un écrou de broche (12d, 14d) comme deuxième point d'attaque d'une force.
     
    37. Serre-joints selon la revendication 36, caractérisé en ce qu'un des points d'attaque d'une force (12d) agit sur l'élément de déplacement (12) par l'intermédiaire d'un élément élastique (80).
     
    38. Serre-joints selon la revendication 36, caractérisé en ce qu'un des points d'attaque d'une force (22) agit sur le corps (14) de serre-joints par l'intermédiaire d'un élément élastique (82).
     
    39. Serre-joints selon une des revendications 35 à 38, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) forme en même temps la broche de serrage.
     
    40. Serre-joints selon la revendication 39, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) agit directement sur l'élément de pression du bord (84).
     
    41. Serre-joints selon une des revendications 34 à 40, caractérisé en ce que la broche de réglage (20) et la broche de serrage (120) sont disposées de manière coaxiale l'une par rapport à l'autre.
     
    42. Serre-joints selon la revendication 41, caractérisé en ce que la broche de serrage (120) est conformée comme broche intérieure par rapport à la broche de réglage (20) et peut être déplacée par rotation par rapport à la broche de réglage (20) en direction de l'axe (20c) de la broche.
     
    43. Serre-joints selon la revendication 42, caractérisé en ce que la broche de serrage (120) s'appuie sur le corps (14) de serre-joints par l'intermédiaire de la broche de réglage (20).
     
    44. Serre-joints selon une des revendications 34 à 43, caractérisé en ce que l'élément d'actionnement (20b) pour la broche de serrage (120) est placé de manière rotative sur la broche de réglage (20).
     
    45. Serre-joints selon la revendication 44, caractérisé en ce que la broche de serrage (120) est reliée de manière déplaçable en direction de son axe (20c) de broche par rapport à l'élément d'actionnement (20b) mais de manière résistante à la rotation avec celui-ci.
     




    Zeichnung