(19)
(11) EP 0 949 072 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.07.2003  Patentblatt  2003/27

(21) Anmeldenummer: 99106578.0

(22) Anmeldetag:  31.03.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B41F 27/12

(54)

Druckzylinder

Printing cylinder

Cylindre d'impression


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB LI SE

(30) Priorität: 09.04.1998 DE 19815935

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
13.10.1999  Patentblatt  1999/41

(73) Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG
63012 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Koppelkamm. Günter
    08541 Neuensalz (DE)

(74) Vertreter: Schober, Stefan, Dipl.-Ing. 
MAN Roland Druckmaschinen AG, Postfach 10 00 96
86135 Augsburg
86135 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 827 830
DE-U- 29 600 845
US-A- 5 375 520
DE-A- 4 303 381
US-A- 4 304 182
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Aus der EP-A-0 827 830 ist ein Zylinder bekannt, der für das Abheben einer biegsamen Platte von der Mantelfläche des Druckzylinders mit Austrittsöffnungen zur Zufuhr eines Druckmittels in einen mit seiner Öffnung am Umfang des Druckzylinders in dessen Drehrichtung geneigten Schlitz ausgestattet ist, wobei Enden der Platte in den Schlitz einsteckbar und in diesem gegen ein Herausrutschen mittels einer drucknockenbestückten Welle gegen die dem in Drehrichtung vorlaufenden Ende benachbarte Seitenfläche des Schlitzes klemmbar sind. Der Schlitz ist an seinem innenliegenden Ende mit einer Druckmittelzuführung in Gestalt einer Bohrung oder eines in einer Erweiterung des Schlitzes angeordneten Rohres mit Austrittsöffnungen versehen. Gemäß einer weiteren Variante münden bei einem Spannkanal im Übergangsbereich von Mantelfläche zur Seitenfläche des Kanals die Austrittsöffnungen unter dem nachlaufenden Ende der Platte.

    [0002] Das in den Schlitz eingeleitete Druckmittel kann sich in diesem unbehindert ausbreiten und an allen nach außen offenen Stellen des Schlitzes entweichen, was seine Effektivität hinsichtlich der Unterstützung des Abhebens insbesondere des nachlaufenden Endes der Platte vom Zylinder beeinträchtigt. Außerdem erfordert die Klemmung der Enden im Schlitz einen relativ hohen technischen Aufwand.

    [0003] Die US-A-4 304 182 zeigt einen Druckzylinder mit einem Schlitz zur Aufnahme der Schenkel einer zu spannenden Druckform. Die Schenkel werden mit Abkantungen federnd gegen die Seitenflächen des Schlitzes gedrückt.

    [0004] Auch die DE-A-4 303 381 zeigt einen Formzylinder, bei dem die abgekanteten Schenkel einer Druckform in einen Spannschlitz eingesteckt werden. Für die Plattendemontage wird Blasluft angewandt, die mittels radialer Bohrungen im Mantelbereich des Zylinderkörpers zugeführt wird. Nebeneinander liegende Druckformen sind individuell anhebbar, indem die Bohrungen einer Druckform mit eigenen axialen Zuführungen in Verbindung stehen. Letztere münden an der Stirnseite des Zylinders, wo Druckluftzuleitungen ansetzbar sind.

    [0005] Auch ist bereits aus der DE 296 000 45 U1 eine Lösung bekannt, bei der das Abnehmen einer Platte vom Druckzylinder unterstützende Blasluft aus einer die Klemmung der Enden der Platte in einer Zylindergrube bewirkenden Spindel heraus in Richtung des Eingangsbereiches der Zylindergrube bewirkenden Spindel heraus in Richtung des Eingangsbereiches der Zylindergrube unter das nachlaufende Ende der Platte geblasen wird, wozu die Spindel Blasbohrungen besitzt, die mit einem sich bis zu einer Stirnseite der Spindel in deren Zentrum erstreckenden Zuführkanal in Verbindung stehen.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckzylinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, der einerseits in einfacher Art und Weise die Enden der Platte in dem Schlitz gegen ein unbeabsichtigtes Herausrutschen sichert und andererseits beim Plattenwechsel ein wenig Kraftaufwand erforderndes Herausziehen des nachlaufenden Endes aus dem Schlitz mit einfachen technischen Mitteln und geringem Druckmitteleinsatz ermöglicht.

    [0007] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erfüllt. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0008] Die Erfindung ermöglicht eine effektive Zuführung des Druckmittels unmittelbar an der Bedarfsstelle. Der lediglich über die Kanäle mit dem Schlitz in Verbindung stehende, geschlossene, einfach zu fertigende Hohlraum im Druckzylinder verhindert weitestgehend ein für den Abhebevorgang unwirksames Entweichen des Druckmittels über den Schlitz. Neben der optimalen Plazierung der Kanäle für die Zuführung des Druckmittels im Bereich der Öffnung des Schlitzes sind diese auch mit wenig Aufwand durch die Öffnung herstellbar. Durch die elastischen Formelemente sind einerseits die Enden der Platte gegen ein unbeabsichtigtes Herausrutschen aus dem Schlitz ausreichend gesichert und andererseits ermöglichen sie das druckmittelunterstützte Herausziehen der Enden beim Plattenwechsel.

    [0009] Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1:
    als Ausschnitt von einem Druckzylinder dessen Vorrichtung zur Befestigung der Enden einer Platte mit Mitteln in zwei Varianten zum druckmittelunterstützten Abheben des nachlaufenden Endes beim Plattenwechsel
    Fig. 2:
    als Einzelheit die ungespannten Enden der Platte außerhalb des Schlitzes der Vorrichtung von Fig. 1
    Fig. 3:
    als Variante zu Fig. 1 die Druckmittelzuführung für zwei nebeneinander auf dem Druckzylinder anordbare Platten
    Fig. 4:
    Schnitt A-A von Fig. 1 mit der als Vollinie dargestellten Variante einer Schlitzausführung für die Druckmittelzuführung
    Fig. 5:
    Schnitt A-A von Fig. 1 mit der strichpunktiert dargestellten Variante einer Bohrungsausführung für die Druckmittelzuführung


    [0010] Fig. 1 zeigt ausschnittsweise einen Druckzylinder 1 mit einem in Längsrichtung verlaufenden, mit seiner Öffnung 2 am Umfang des Druckzylinders 1 in dessen Drehrichtung geneigten Schlitz 3, in den abgekantete Ende 4; 5 einer am Umfang des Druckzylinders aufgezogenen Platte 6 eingesteckt sind. Die Enden besitzen elastische Formprägungen in Gestalt dargestellter noppenartiger Wölbungen 7; 8 oder nicht dargestellter, in Längsrichtung verlaufender Sicken, die innerhalb des Schlitzes 3 eine Verklemmung der Enden 4; 5 der Platte 6 gegen Seitenflächen 9; 10 des Schlitzes 3 bewirken.

    [0011] Da beim Auflegen der Platte 6 zunächst das unter einem spitzen Winkel abgekantete, in Drehrichtung des Druckzylinders 1 vorlaufende Ende 4 in den Schlitz 3 eingeführt und dort beim nachfolgenden Aufziehen der Platte 6 auf dem Umfang des Druckzylinders 1 formschlüssig über seine Abkantung gehalten wird und das Einstecken des lediglich unter einem stumpfen Winkel abgekanteten nachlaufenden Endes 5 zum Schluß erfolgt, ist im Betriebsfall zu dessen Sicherung im Schlitz 3 seine Wölbung 8 gegenüber der Wölbung 7 des vorlaufenden Endes radial in das Innere des Schlitzes 3 versetzt, wobei bezogen auf die Lage 11 des gegenseitigen Kontaktes der Wölbungen 7; 8 in der Klemmstellung im Schlitz 3 die Summe der Höhen h1; h2 der entlasteten Wölbungen 7; 8 außerhalb des Schlitzes (Fig. 2) mindestens der Breite b des Schlitzes 3 entspricht (h1+h2 ≥ b). Wird hingegen insbesondere das nachlaufende Ende 5 der Platte 6 gegenüber der Schräglage des Schlitzes 3 unter einem größeren stumpfen Winkel α abgekantet und demzufolge unter Vorspannung federnd in den Schlitz 3 eingeschoben, so verhaken sich die Enden 4; 5 auch im Schlitz 3, wenn die Summe der Höhen h1; h2 kleiner als die Breite b des Schlitzes (h1+h2 < b) ist.

    [0012] Einerseits sind die Enden 4; 5 der Platte durch die beschriebene Klemmung auch bei einer hohen Umdrehungszahl des Druckzylinders ausreichend im Schlitz 3 gesichert, andererseits erfordert bei der Abnahme der Platte 6 das Herausziehen des nachlaufenden Endes 5 einen entsprechend der Klemmung im Schlitz großen Krafteinsatz, der durch die Einleitung eines Druckmittels, günstigerweise als Druckluft, an der dem nachlaufenden Ende 5 benachbarten Seitenfläche 10 des Schlitzes 3 im Bereich dessen Öffnung 2 ein Abheben der Platte 6 von der Mantelfläche des Druckzylinders 1 bewirkend erheblich reduzierbar ist. Dazu ist jeweils eine Austrittsöffnung 12 für die Druckluft durch einen zu der Öffnung 2 des Schlitzes 3 fluchtenden und damit durch diese herstellbaren Kanal 13.1 bis 13.6 mit einem im Druckzylinder 1 in dessen Längsrichtung verlaufenden Hohlraum 14.1; 14.2 verbunden, der seitlich am Druckzylinder 1 eine Öffnung für die Zuführung der Druckluft zum Wechsel der Platte 6 besitzt.

    [0013] Die Fig. 4 und 5 zeigen als Schnitt A-A von Fig. 1 zwei Varianten der Gestaltung des Kanals 13.1 bis 13.3 bzw. 13.4 bis 13.6 und des Hohlraumes 14.1 bzw. 14.2. Gemäß der in Fig. 1 als Vollinie gezeichneten Variante ist fluchtend zur Öffnung 2 des Schlitzes 3 ein sich über die Breite der Platte 6 erstreckende, seitlich am Druckzylinder 1 in einer Bohrung 15 zur Zufuhr des Druckmittels endender Schlitz 16 ausgeführt, in den die Kanäle 13.1; 13.2; 13.3 und den Hohlraum 14.1 bildende Füllstücke 17.1 bis 17.3 aus Kunststoff oder Metall eingeklebt sind (Fig. 4). Hingegen ist bei der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Variante der Hohlraum 14.2 im Druckzylinder 1 als eine sich in dessen Längsrichtung erstreckende und an dessen Seite für die Druckluftzuführung offene Bohrung 18 ausgeführt, in der bohrungsförmige Kanäle 13.4; 13.5; 13.6 enden (Fig. 5).

    [0014] In Fig. 3 ist der Druckzylinder 1 für die Anordnung mehrerer Platten nebeneinander auf seinem Umfang mit für die Platte getrennten Einrichtungen zur Zufuhr des Druckmittels ausgestattet. Dabei verläuft entsprechend der strichpunktierten Darstellung in Fig. 5 zu der Bohrung 18 achsparallel versetzt eine zweite Bohrung 19 im Druckzylinder 1, in der bohrungsförmige Kanäle 20 für eine zweite Platte 21 enden.

    [0015] Sind beispielsweise vier Platten nebeneinander auf dem Druckzylinder 1 angeordnet, so verlaufen die Bohrungen 18 und 19 jeweils in der mit zwei Platten bestückten Hälfte des Druckzylinders und besitzen auf dessen zugehöriger Seite je eine Öffnung zur Zuführung des Druckmittels (Fig. 5).

    [0016] Die Platte 6 kann sowohl als eine Druckplatte für einen Formzylinder als auch als Trägerplatte eines fest mit dieser verbundenen Gummituches 22 (in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt) für einen Übertragungszylinder ausgebildet sein.

    Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen:



    [0017] 
    1
    Druckzylinder
    2
    Öffnung
    3
    Schlitz
    4
    Ende
    5
    Ende
    6
    Platte
    7
    Wölbung
    8
    "
    9
    Seitenfläche
    10
    "
    11
    Lage
    12
    Austrittsöffnung
    13.1 bis 13.6
    Kanal
    14.1; 14.2
    Hohlraum
    15
    Bohrung
    16
    Schlitz
    17.1 bis 17.3
    Füllstück
    18
    Bohrung
    19
    "
    20
    Kanal
    21
    Platte
    22
    Gummituch
    h1
    Höhe
    h2
    "
    b
    Breite
    α
    Winkel



    Ansprüche

    1. Druckzylinder einer Rotationsdruckmaschine, der für das Abheben einer biegsamen Platte von der Mantelfläche des Druckzylinders mit Austrittsöffnungen zur Zufuhr eines Druckmittels in einen mit seiner Öffnung am Umfang des Druckzylinders in dessen Drehrichtung geneigten Schlitz ausgestattet ist, wobei Enden der Platte in den Schlitz einsteckbar und in diesem gegen ein Herausrutschen sicherbar sind, gekennzeichnet dadurch, daß der Druckzylinder (1) einen in Längsrichtung getrennt zum Schlitz (3) verlaufenden, mit dem Druckmittel beaufschlagbaren Hohlraum (14.1; 14.2) besitzt, der mindestens einen mit der in einer der dem in Drehrichtung des Druckzylinders nachlaufenden Ende (5) der Platte (6) benachbarten Seitenfläche (10) des Schlitzes (3) im Bereich dessen Öffnung (2) am Umfang des Druckzylinders (1) angeordneten Austrittsöffnung (12) verbundenen, zur Öffnung (2) des Schlitzes (3) fluchtenden und damit durch die Öffnung (2) herstellbaren Kanal (13.1 bis 13.6; 20) besitzt.
     
    2. Druckzylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Enden (4; 5) der Platte (6) elastische Formprägungen besitzen, die in dem Schlitz (3) gegen dessen Seitenflächen (9; 10) die Enden (4; 5) der Platte (6) verklemmend zusammenwirken, wobei in der Betriebsstellung im Schlitz (3) jeweils die Formprägung des nachlaufenden Endes (5) innenliegend radial hinter der Formprägung des vorlaufenden Endes (4) angeordnet ist.
     
    3. Druckzylinder nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Summe der Höhen (h1; h2) der unbelasteten Formprägungen außerhalb des Schlitzes (3) bezogen auf ihre Lage (11) eines gegenseitigen Klemmkontaktes in dem Schlitz (3) mindestens der Breite (b) des Schlitzes (3) entspricht (h1+h2 ≥ b).
     
    4. Druckzylinder nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß das nachlaufende Ende (5) gegenüber der Schräglage des Schlitzes (3) unter einem größeren Winkel (α) abgekantet sowie demzufolge unter Vorspannung federnd in den Schlitz (3) eingeschoben und die Summe der Höhen (h1; h2) der unbelasteten Formprägungen außerhalb des Schlitzes (3) bezogen auf ihre Lage (11) eines gegenseitigen Kontaktes in dem Schlitz (3) kleiner als die Breite (b) des Schlitzes (3) (h1+h2 < b) ist.
     
    5. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Formprägungen als in Längsrichtung der Enden (4; 5) der Platte (6) verlaufende Sicken ausgebildet sind.
     
    6. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Formprägungen als noppenartige Wölbungen (7; 8) ausgebildet sind.
     
    7. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlraum (14.2) als eine Bohrung (18) ausgeführt ist, die eine seitliche Öffnung am Druckzylinder (1) für die Zuführung des Druckmittels besitzt.
     
    8. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlraum (14.1) als ein an der Seitenfläche (10) des Schlitzes (3) offener, zu dessen Öffnung (2) am Umfang fluchtender und somit durch die Öffnung (2) herstellbarer Schlitz (16) ausgebildet ist, in dem mindestens ein den Kanal beinhaltendes bzw. bildendes Füllstück (17.1 bis 17.2) eingesetzt ist.
     
    9. Druckzylinder nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß das Füllstück (17.1 bis 17.3) in den Schlitz (16) eingeklebt ist.
     
    10. Druckzylinder nach Anspruch 8 und 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Schlitz (16) seitlich am Druckzylinder (1) in einer Bohrung (15) zur Zufuhr des Druckmittels endet.
     
    11. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Anordnung mehrerer Platten (6; 21) in axialer Richtung nebeneinander auf dem Umfang des Druckzylinders (1) dieser für jede Platte (6; 21) mit einem gesonderten Hohlraum (14.1; 14.2), inclusive zugehöriger Kanäle (13.1 bis 13.6; 20), ausgestattet ist.
     
    12. Druckzylinder nach Anspruch 11, gekennzeichnet dadurch, daß bei der Anordnung von vier Platten nebeneinander auf dem Umfang des Druckzylinders (1) jeweils die Hohlräume (14.1; 14.2) für zwei Platten (6; 21) einer Hälfte des Druckzylinders (1) zueinander parallel versetzt verlaufen und in der jeweiligen Hälfte seitlich am Druckzylinder (1) in je einer Öffnung für den Druckmittelanschluß enden.
     
    13. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Platte (6) als Druckplatte ausgebildet ist.
     
    14. Druckzylinder nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Platte (6) als Trägerplatte für ein fest mit dieser verbundenes Gummituch (22) ausgebildet ist, wobei die in den Schlitz (3) einzuführenden Enden (4; 5) der Trägerplatte gummituchfrei sind.
     


    Claims

    1. Printing cylinder of a rotary printing machine which, for lifting a flexible plate off from the lateral surface of the printing cylinder, is equipped with outlet openings for the supply of a pressure medium into a slot which with its opening on the circumference of the printing cylinder is inclined in the latter's direction of rotation, with it being possible to insert ends of the plate into the slot and secure them in the latter to prevent them from slipping out, characterised in that the printing cylinder (1) has a hollow space (14.1; 14.2) which extends separately in a longitudinal direction to the slot (3) and to which the pressure medium can be applied and which has at least one channel (13.1 to 13.6; 20) which is connected to the outlet opening (12) arranged in a side face (10) of the slot (3), adjacent to the end (5) of the plate (6) following on in the direction of rotation of the printing cylinder, in the region of the slot's opening (2) on the circumference of the printing cylinder (1), is aligned with the opening (2) of the slot (3) and thus can be established by the opening (2).
     
    2. Printing cylinder according to claim 1, characterised in that the ends (4; 5) of the plate (6) have elastic shaped embossed portions which cooperate in the slot (3) jamming the ends (4; 5) of the plate (6) against the side faces (9; 10) of the slot (3), in which case in the operating position the respective shaped embossed portion of the end (5) following on is arranged in the slot (3) so as to lie on the inside radially after the shaped embossed portion of the end (4) in front.
     
    3. Printing cylinder according to claim 2, characterised in that the sum of the heights (h1; h2) of the non-loaded shaped embossed portions outside the slot (3) in relation to their position (11) of mutual clamping contact in the slot (3) corresponds to at least the width (b) of the slot (3) (h1 + h2 ≥ b).
     
    4. Printing cylinder according to claim 2, characterised in that the end (5) following on is chamfered in relation to the inclined position of the slot (3) at a comparatively large angle (α) and accordingly is also pushed into the slot (3) in a resilient manner under pretension, and the sum of the heights (h1; h2) of the non-loaded shaped embossed portions outside the slot (3) in relation to their position (11) of mutual contact in the slot (3) is less than the width (b) of the slot (3) (h1 + h2 < b).
     
    5. Printing cylinder according to claim 1 to 4, characterised in that the shaped embossed portions are formed as beads which extend in the longitudinal direction of the ends (4; 5) of the plate (6).
     
    6. Printing cylinder according to claim 1 to 4, characterised in that the shaped embossed portions are formed as knob-like curvatures (7; 8).
     
    7. Printing cylinder according to claim 1 to 6, characterised in that the hollow space (14.2) is realized as a bore (18) which has a lateral opening on the printing cylinder (1) for the supply of the pressure medium.
     
    8. Printing cylinder according to claim 1 to 7, characterised in that the hollow space (14.1) is formed as a slot (16) which is open on the side face (10) of the slot (3), is aligned with the opening (2) of the slot (3) on the circumference and thus can be established by the opening (2) and in which at least one filler piece (17.1 to 17.2) containing or forming the channel is inserted.
     
    9. Printing cylinder according to claim 8, characterised in that the filler piece (17.1 to 17.3) is adhered in the slot (16).
     
    10. Printing cylinder according to claim 8 and 9, characterised in that the slot (16) ends laterally on the printing cylinder (1) in a bore (15) for the supply of the pressure medium.
     
    11. Printing cylinder according to claim 1 to 10, characterised in that with the arrangement of a plurality of plates (6; 21) in the axial direction next to one another on the circumference of the printing cylinder (1), for each plate (6; 21) the printing cylinder (1) is equipped with a separate hollow space (14.1; 14.2), including associated channels (13.1 to 13.6; 20).
     
    12. Printing cylinder according to claim 11, characterised in that with the arrangement of four plates next to one another on the circumference of the printing cylinder (1) the respective hollow spaces (14.1; 14.2) for two plates (6; 21) of one half of the printing cylinder (1) extend so as to be offset with respect to and parallel to each other and end in the respective half laterally on the printing cylinder (1) in a respective opening for the pressure-medium connection.
     
    13. Printing cylinder according to claim 1 to 12, characterised in that the plate (6) is formed as a printing plate.
     
    14. Printing cylinder according to claim 1 to 12, characterised in that the plate (6) is formed as a carrier plate for a rubber blanket (22) which is fixedly connected thereto, with the ends (4; 5) of the carrier plate which are to be inserted into the slot (3) being devoid of rubber blanket.
     


    Revendications

    1. Cylindre d'impression d'une machine à imprimer rotative, qui est pourvu d'orifices de sortie destinés à l'admission d'un fluide sous pression dans une fente qui, par son ouverture à la périphérie du cylindre d'impression, est inclinée dans le sens de rotation de ce dernier, en vue de l'enlèvement d'une plaque flexible de la surface latérale du cylindre d'impression, des extrémités de la plaque pouvant être enfichées dans la fente et immobilisées dans cette dernière contre un délogement par glissement, caractérisé en ce que le cylindre d'impression (1) comporte une cavité (14.1; 14.2) s'étendant, séparée de la fente (3), en direction longitudinale et pouvant être alimentée avec le fluide sous pression, laquelle cavité possède au moins un canal (13.1 à 13.6; 20) qui est relié à l'ouverture de sortie (12) située au voisinage de l'ouverture (2) de la fente (3) à la périphérie du cylindre d'impression (1), dans une surface latérale (10) de ladite fente (3), adjacente à l'extrémité de queue (5), dans le sens de rotation du cylindre d'impression, de la plaque (6), et qui est placé dans l'alignement de l'ouverture (2) de la fente (3) et peut ainsi être produit à travers l'ouverture (2).
     
    2. Cylindre d'impression selon la revendication 1, caractérisé en ce que les extrémités (4; 5) de la plaque (6) possèdent des parties estampées en relief, élastiques, qui coopèrent en bloquant dans la fente (3), contre les surfaces latérales (9; 10) de cette dernière, les extrémités (4; 5) de la plaque (6), étant précisé que, dans la position d'utilisation, la partie estampée en relief de l'extrémité de queue (5) est, dans la fente (3), disposée chaque fois du côté radialement intérieur, derrière la partie estampée en relief de l'extrémité de tête (4).
     
    3. Cylindre d'impression selon la revendication 2, caractérisé en ce que la somme des hauteurs (h1; h2) des parties estampées en relief non soumises à des contraintes hors de la fente (3), considérées à l'emplacement (11) d'un contact mutuel bloquant de ces dernières à l'intérieur de la fente (3), correspond au moins à la largeur (b) de la fente (3) (h1+h2≥b).
     
    4. Cylindre d'impression selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'extrémité de queue (5) est, par rapport à l'inclinaison de la fente (3), repliée sous un angle plus grand (α) et, par conséquent, est introduite sous précontrainte élastique dans la fente (3), et la somme des hauteurs (h1; h2) des parties estampées en relief non soumises à des contraintes hors de la fente (3), considérées à l'emplacement (11) d'un contact mutuel de ces dernières à l'intérieur de la fente (3), est plus petite que la largeur (b) de la fente (3) (h1+h2<b).
     
    5. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les parties estampées en relief sont réalisées sous la configuration de moulures s'étendant dans la direction longitudinale des extrémités (4; 5) de la plaque (6).
     
    6. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les parties estampées en relief sont réalisées sous la configuration de bombements en forme de bouton (7; 8).
     
    7. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la cavité (14.2) est aménagée sous forme d'une forure (18), qui possède une ouverture sur le côté du cylindre d'impression (1) pour l'admission du fluide sous pression.
     
    8. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la cavité (14.1) est réalisée sous forme d'une fente (16) qui est ouverte sur la surface latérale (10) de la fente (3), est alignée avec l'ouverture (2) de cette dernière à la périphérie et peut ainsi être produite à travers l'ouverture (2), et dans laquelle est insérée au moins une garniture de remplissage (17.1 à 17.2) contenant ou définissant le canal.
     
    9. Cylindre d'impression selon la revendication 8, caractérisé en ce que la garniture de remplissage (17.1 à 17.3) est collée dans la fente (16).
     
    10. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 8 et 9, caractérisé en ce que la fente (16) se termine sur le côté du cylindre d'impression (1), par une forure (15) pour l'admission du fluide sous pression.
     
    11. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que, dans le cas de la disposition de plusieurs plaques (6; 21) côte à côte en direction axiale sur la surface périphérique du cylindre d'impression (1), celui-ci est doté, pour chaque plaque (6; 21), d'une cavité séparée (14.1; 14.2), avec les canaux associés (13.1 à 13.6; 20).
     
    12. Cylindre d'impression selon la revendication 11, caractérisé en ce que, dans le cas de la disposition de quatre plaques côte à côte sur la surface périphérique du cylindre d'impression (1), les cavités respectives (14.1; 14.2) pour deux plaques (6; 21) de chaque moitié du cylindre d'impression (1) s'étendent en décalage mutuel, parallèlement l'une à l'autre, et dans chaque moitié, se terminent, sur le côté du cylindre d'impression (1), par une ouverture respective pour le raccordement au fluide sous pression.
     
    13. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la plaque (6) est conçue sous forme d'une plaque imprimante.
     
    14. Cylindre d'impression selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que la plaque (6) est conçue sous forme d'une plaque de support pour un blanchet (22) relié à demeure à cette dernière, les extrémités (4; 5) de la plaque de support, qui sont appelées à être engagées dans la fente (3), n'étant pas recouvertes par le blanchet.
     




    Zeichnung