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EP 1 216 113 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.07.2003 Patentblatt 2003/27 |
(22) |
Anmeldetag: 11.08.2000 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B22D 11/053 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP0007/857 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0101/5834 (08.03.2001 Gazette 2001/10) |
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(54) |
EINRICHTUNG ZUM STRANGGIESSEN VON METALL
DEVICE FOR THE CONTINUOUS CASTING OF METAL
UNITE POUR REALISER LA COULEE CONTINUE DE METAL
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
28.08.1999 DE 19940997
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.06.2002 Patentblatt 2002/26 |
(73) |
Patentinhaber: SMS Demag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- GROTHE, Horst
D-41564 Kaarst (DE)
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(74) |
Vertreter: Valentin, Ekkehard, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Hemmerich & Kollegen,
Hammerstrasse 2 57072 Siegen 57072 Siegen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 150 357 CH-A- 377 053
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CH-A- 358 902 US-A- 5 715 888
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stranggießen von Metall, insbesondere
Stahl, umfassend einen Hubtisch, der mittels eines Antriebsaggregats oszillierend
antreibbar ist, eine von dem Hubtisch aufgenommene Stranggießkokille sowie ein festangeordnetes
Traggerüst, das mit Führungs- bzw. Lagerugselementen für dn Hubtisch versehen ist.
[0002] Es ist bekannt, eine Gießkokille in eine oszillierende Bewegung zu versetzen, um
einen kontinuierlichen Gießvorgang beim Strangguß zu unterstützen. Üblicherweise werden
Stranggießkokillen von Hubtischen aufgenommen, die diese oszillierende Bewegung auf
die Kokille übertragen, während sie selbst mit Antriebsmitteln versehen sind. Dieser
Hubtisch wird von einem Grundrahmen oder Traggerüst aufgenommen und ist in diesem
mit Wälz- oder Gleitlagern gelagert.
[0003] Als Ersatz für Wälz- und Gleitlager sind Federsysteme bekannt, beispielsweise aus
der EP 0 150 357 B1. In dieser wird eine Führungsvorrichtung für eine Stranggießkokille
beschrieben, wobei an einem einstückig ausgebildeten Kokillenhubtisch Halterungen
befestigt sind, die über je ein Federelement mit einem auf dem Grundrahmen aufsetzbaren
Wechselrahmen verbunden sind. Diese Halterungen setzen sich aus einem Federträger
zusammen, der eine gerade Blattfeder aufnimmt, auf der mittig ein mit dem Kokillenhubtisch
verbundenes Zwischenstück zur Auflage kommt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Stranggießen für Metall,
insbesondere Stahl, mit Führungselementen zwischen dem Hubtisch und einem fest angeordneten
Traggerüst zu versehen, die einfach, verschleißarm und wartungsfrei sind und die unabhängig
von thermischen Dehnungen eine genaue Führung des Hubtisches gewährleisten.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Einrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen offenbart.
[0006] Der Kern der Erfindung liegt in der Ausbildung der Führungselemente als Lastausbalanciersystem,
die neben der Aufnahme der Last in der Oszillationsrichtung ebenfalls die Belastungen
in den Richtungen senkrecht dazu aufnehmen können. Ein erstes Lastausbalanciersystem
ist in Form eines elastisches Federsystems ausgebildet. Dieses setzt sich aus zwei
winklig zueinander angeordneten - vorzugsweise in einem Winkel von 90° - Federschenkeln
zusammen, die sich jeweils senkrecht zur Oszillationsrichtung erstrecken, wobei die
beiden Federschenkel stimmgabelförmig gestaltet sind und wobei die sich jeweils überlappenden
oberen und unteren Enden der beiden Federschenkel die Auflagefläche für den Hubtisch
bzw. die Verbindungsfläche mit dem festangeordneten Traggerüst bilden und das Federsystem
neben der Kraft in Oszillationsrichtung Kräfte in den beiden zur Oszillationsschwingungsrichtung
senkrechten Richtungen aufnimmt.
[0007] Insgesamt wird durch insbesondere das Federsystem im Gegensatz zu den bekannten Wälz-
und Gleitlagern eine wartungsfreie Lagerung des schwingenden Hubtisches auf einem
Traggerüst gewährleistet. Die Führung ist spielfrei, weil außer der elastischen Verformung
der Federn keine Änderung der Laufgeometrie stattfindet.
[0008] Nach einer ersten Ausführungsform sind die beiden stimmgabelförmig ausgebildeten
Schenkel eines Federsystems einstückig und nach einer zweiten Ausführungsform zweistückig
ausgebildet. Ein erster Außenteil wird mit dem Hubtisch, ein zweiter Außenteil mit
dem Traggerüst verbunden. Das Federsystem kann durch Verschiebung der beiden unteren
Schenkelteile justiert werden. Durch unterschiedliche Abmessungen der Blattfedern,
die die Stimmgabel bilden, hinsichtlich ihrer Läng, Breite und Dicke ist zudem die
Federung und die Laufgenauigkeit auf verschiedene Einsatzfäll anpaßbar.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung: Hierbei zeigen:
- Figur 1 mit
- eine schematische Seitenansicht der Stranggießeinrichtung Hubtisch und Traggerüst;
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht der Stranggießeinrichtung mit Hubtisch und Traggerüst
mit Führungssäulen;
- Figur 3
- die Vorderansicht der Stranggießeinrichtung mit Kokille, Hubtisch und Traggerüst;
- Figur 4
- die Draufsicht der Stranggießeinrichtung;
- Figur 5
- eine Seitenansicht eines einstückig geformten Federsystems;
- Figur 6
- die Draufsicht auf das Federsystem von Figur 5;
- Figur 7
- eine Seitenansicht eines zweistückig geformten Federsystems;
- Figur 8
- die Draufsicht des Federsystems nach Figur 7;
- Figur 9
- eine erste Ausführungsform eines zweistückig ausgebildeten Federschenkels eines Federsystems;
- Figur 10
- eine zweite Ausführungsform eines zweistückig ausgebildeten Federschenkels eines Federsystems.
[0010] Die Stranggießeinrichtung 1 nach Figur 1 setzt sich aus einem zweigeteilten Traggerüst
2a, 2b mit zweigeteiltem Hubtisch 3a,3b zusammen, wobei der Hubtisch die Gießkokille
(nicht gezeigt) aufnimmt, beispielsweise eine Kokille zum Gießen von Dünnbrammen.
Aufgund der Seitenansicht ist jeweils nur das Traggerüstelement 2a und das Hubtischelement
3a gezeigt. Ein Hubtischelement weist eine L-förmige Grundform auf (vgl. Figur 3)
und ist aus zwei zur Längsachse symmetrischen Teilen 31a, 32a aufgebaut. Das Hubtischelement
3a ist auf einem fest angeordneten Traggerüstelement 2a gelagert. Dieses nimmt einen
Hubzylinder 4a auf, dessen Stößel 5a im Fußbereich 33a des Hubtisches 3a verankert
ist. Das Hubtischelement 3a und somit die Kokille werden in eine oszillierende Bewegung
versetzt.
[0011] Mittels Führungselementen in Form von Federsystemen 61a, 62a, 63a und 64a ist das
Hubtischelement 3a an entsprechenden Teilen des Traggerüstes 2a gelagert. Am Fußbereich
des Hubtischelementes 33a sind zwei Würfel 71a, 72a befestigt, die die Verbindung
zwischen Hubtischelement und den Federsystemen 61 a, 62a bilden. Auf der anderen Seite
sind die Federsysteme 63a, 64a ebenfalls mit dem Traggerüst 2 in Verbindung. Hierzu
ist der Kopfbereich des Hubtischelementes mit zwei Vorsprüngen 81a, 82a versehen,
die auf den Federsystemen 64a, 63a aufliegen. Die Federsysteme 64a, 63a werden von
Teilen des Traggerüstes 2a gestützt, deren Aufbau hier nicht wieter dargestellt ist.
[0012] Die einzelnen Federsysteme 61a bis 64a setzen sich jeweils aus zwei Federschenkeln
zusammen, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Der Federschenkel in Blickrichtung
ist deshalb in der Seitenansicht nur als Punkt dargestellt. Jeweils ein Federschenkel
ist entsprechend der Grundform einer Stimmgabel geformt. Zur Beschreibung des Federsystems
wird auf die Detailfiguren 5 bis 10 verwiesen.
[0013] Figut 2 zeigt in der Seitenansicht die in Figur 1 nicht dargestellten Führungs- bzw.
Traggsäulen 91a, 92a, deren kopfendige Flächen 101a, 102a mittels der Federsysteme
64a, 63a zur ausbalancierten Auflage der beiden Vorsprünge 81a, 82a des Hubtischelementes
dienen. Die Bauhöhe der Führungssäulen 91a, 92a ist jeweils von der Höhe des Hubzylinders
4a und der der Kokille vorgegeben. Mit 111a, 112a sind Zuläufe für das Kühlwasser
der Kokille bezeichnet.
[0014] Figur 3 stellt eine Seitenansicht der Stranggießeinrichtung dar, die um 90° zu den
Seitenansichten der Figuren 1 und 2 gedreht ist. Die jeweils zwei Traggerüstelemente
2a, 2b nehmen jeweils einen Zylinder 4a, 4b auf. Ein erstes und zweites L-förmiges
Hubtischelement 3a, 3b sind, sich gegenüberliegend, beabstandet angeordnet und nehmen
auf entsprechenden Auflageflächen 122a, 122b die Kokille 13 mit der Gießbreite Y auf.
Unterhalb des Kokillenausgangs sind die ersten Segmente 142a, 142b dargestellt, d.h.
die ersten Rollen zur Führung des Stranges mit erstarrter Schale nach Austritt aus
der Kokille. Die beiden Hubtischelemente 3a, 3b sind schwingend mittels der Federsysteme
62a, 63a, 62b, 63b auf bzw. an den Traggerüstelementen 2a, 2b gelagert und geführt,
wobei der obere Teil des Traggerüstelementes nicht dargestellt ist.
[0015] Jedes Hubtischelement 3a, 3b wird durch insgesamt vier Federsysteme gelagert und
geführt, wobei die oberen (63a, 64a, 63b, 64b) zu den unteren (61a, 62a, 61b, 62b)
Federsystemen versetzt zueinander angeordnet sind. Insgesamt wird somit ein optimal
ausbalancierendes Lagerungs- und Führungssystem bereitgestellt. Es können nicht nur
Kräfte in der Schwingungsrichtung, sondern auch in en Richtungen senkrecht hierzu
aufgenommen werden. Eine Bewegung eines Federsystems wird sofort durch die drei anderen
Federsysteme in der gleichen horizontalen Ebene oder durch die Federsysteme, die hierzu
vertikal versetzt angeordet sind, kompensiert. Das Gesamtsystem wird somit stets nach
einer äußeren Krafteinwirkung selbttätig in die Ausgangsstellung zurückschwingen.
[0016] Die Draufsicht nach der Figur 4 verdeutlicht die versetzte Anordnung der einzelnen
Federsysteme 61a, 62a zu 63a, 64a sowie 61b bis 64b auf der gegenüberliegenden Seite
zur Lagerung eines Hubtischelementes . Das jeweilige Hubtischelement 3a, 3b wird durch
das Traggerüst 2a, 2b sowie die Führungssäulen 91a, 92a bzw. 91b, 92b des Traggerüstes
gestützt bzw. geführt. Die Auflageflächen der Kokille auf dem Hubtischelement sind
mit A gekennzeichnet. Zum Hubtischelement mittig verläuft der jeweilige Hubzylinder
4a, 4b. Seitlich zu diesem verlaufen die Zuläufe 11a, 112a, 111b, 112b für das Kühlmedium
zur Kühlung der Breitseite der Kokille.
[0017] Bei Bedarf kann die Anzahl der Führungselemente in Form von Federsystemen zur optimalen
Lastausbalancierung erhöht werden. Die Anordnung von zwei weiteren Federsystemen pro
Hubtischelement ist mit einem X bezeichnet.
[0018] Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Seitenansicht sowie eine Draufsicht eines einstückig
geformten Federsystems im Detail. Ein Federsystem besteht aus zwei Federschenkeln
201 und 202, die im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Jeweils ein Federschenkel
201, 202 ist bei dieser Ausführungsform mit einer einstückig U-förmig ausgebildeten
Blattfeder, die somit einen oberen Teil 201 a, 202a und unteren Teil 201 b, 202b gebildet.
Während die Breite B der Blattfeder einen geringeren Einfluß auf die Eigenschaften
des Gesamtsystems aufweist, beeinflussen die Länge L und die Dicke D der einzelnen
Blattfeder bzw. Zinke der geformten Stimmgabel die Eigenschaften des Gesamtfedersystems
in einem größen Umfang. Bei Einsatz eier Gießkokille für Dünnbrammen empfehlen sich
folgende Maße für das Federsystem: Breite B= 100 mm; Länge L mehr als 200 mm; Dicke
D etwa 12 oder 14 mm. Der Abstand zwischen dem oberen und unteren Federteil 201a,
201b beträgt im nicht belasteten Zustand 20 mm ± 5 mm. Als Federwerkstoff empfiehlt
sich ein rostfreier Federstahl.
[0019] Die bei dieser Ausführungsform einstückig ausgebildeten Endstücke 211a, 211b, 212a
des oberen bzw. unteren Teils der Federschenkel dienen als Auflagefläche für das jeweilige
Hubtischelement bzw. Verbindungsfläche mit dem Traggerüst. In die Endstücke der Federschenkel
ist eine Bohrung 213 eingebracht zur Aufnahme einer Schraubverbindung mit versenktem
Schraubkopf, die eine lösbare Befestigung des Federsystems mit der Hubtischseite gewährleistet.
Die unteren Teile der Federschenkel (201b, 202b (nicht gezeigt)) sind in ihrer Lage
veränderlich und justierbar. Hierzu ist eine Bohrung 214 in die Endstücke 211b, 212b
(nicht gezeigt) dieser Teile eingebracht. Die Justierung erfolgt durch gegenseitige
Beeinflussung der Schraubbolzen. Mit den in Figur 6 aufgenommenen Pfeilen wird verdeutlicht,
daß die zur Oszillationsrichtung senkrecht auftretenden Störkräfte K durch das vorgeschlagene
Federsystem ausgeglichen werden können.
[0020] Im Vergleich hierzu ist in den Figuren 7 und 8 die Seiten- und Draufsicht einer zweistückig
ausgebildeten Ausführungsform des Federsystems dargestellt. Die Endstücke der beiden
Federschenkel werden miteinander veschraubt. Der erste Federschenkel 301 (hier nicht
vollständig gezeigt) seztt sich aus einem oberen und unteren Teil 301a, 301b zusammen.
Rechtwinklig zu diesem Schenkel 301 sind die beiden Teile 302a, 302b des zweiten Federschenkels
302 angeordnet. Mittels einer Schraubverbindung 303, die sich bis zum Boden des Teils
301a erstreckt, werden die Endstücke der Federschenkel miteinander verbunden. Analog
werden die unteren Teile der beiden Federschenkel 301b und 302b durch eine Schraubverbindung
304 miteinander befestigt. Es ist zusätzlich ein Schlitten 305 zwischen den Teilen
301b und 302b vorgesehen, dessen eine Seitenfläche 305a mit einer weiteren Schraubverbindung
306 gegen das Endstück des unteren Teils 301b verschraubbar ist. Insgesamt ist damit
der untere Teil des Federsystems in der mit dem Pfeil dargestellten Richtung verstellbar.
[0021] Die Draufsicht der Figur 8 verdeutlicht, daß am unteren Bereich des Federsystems
durch zwei Verstellschrauben 306 und 307 eine Justierung des Federsystems in zwei
mit den Pfeilen angedeuteten Richtungen möglich ist. Die beiden Teile des Zwischenschlittens
30a, 305b liegen über Paßbleche 306a, 306b an den entsprechenden Endstücken an. Insgesamt
ist bei dieser Ausführungsform mit den oben angegebenen konkreten Bauteilmaßen mit
einer Länge von 200 bis 220 mm und einer Dicke von von 12 bzw. 14 mm ein Hub von ±
5 mm ausgleichbar. Der Verschiebeweg auf der Justierseite liegt ebenfalls bei ± 5
mm.
[0022] Figur 9 zeigt eine Ausführungsform eines Federschenkels es Federsystems, wobei der
Federschenkel nicht aus einer gebogenen Feder, sondern aus zwei Federelementen besteht.
Die beiden Federelemente 401 und 402 sind mittels Distanzstücken 403a, 403b voneinander
beabstandet und mit einer Schraubverbindung 404 lösbar miteinander verbunden. Nach
einer zweiten Ausführungsform (Figur 10) können die Distanzstücke eingspart werden,
indem bereits das obere Federelement 501 mit einem entsprechenden Brückenelement 503
einstückig hergestellt wird. Eine lösbare Verbindung schafft wieder eine Schraubverbindung.
1. Einrichtung zum Stranggießen von Metall, insbesondere Stahl, umfassend einen Hubtisch,
der mittels einem Antriebsaggregat oszillierend antreibbar ist, eine von dem Hubtisch
aufgenommene Stranggießkokille sowie ein festangeordnetes Traggerüst, das mit Führungs-
bzw. Lagerungselementen für den Hubtisch versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein derartiges Führungs- bzw. Lagerungselement ein elastisches Federsystem (61a bis
64a, 61b bis 64b) ist, das sich aus zwei winklig zueinander angeordneten Federschenkeln
(201, 202; 301, 302) zusammensetzt, die sich jeweils senkrecht zur Oszillationsrichtung
erstrecken, wobei die beiden Federschenkel stimmgabelförmig gestaltet sind und wobei
die sich jeweils überlappenden oberen und unteren Enden (211a, 211b, 212a, 212b; 311a,
311b, 312a, 312b) der beiden Federschenkel die Auflagefläche für den Hubtisch (3a,
3b) bzw. die Verbindungsfläche mit dem festangeordneten Traggerüst (2a, 2b) bilden
und das Federsystem neben der Kraft in Oszillationsrichtung Störkräfte in zur Oszillationsschwingungsrichtung
senkrechten Richtungen durch Lastausbalancierung ausgleicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federsystem aus den beiden Federschenkeln einstückig oder zweistückig geformt
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Federschenkel aus einer U-förmig gebogenen Blattfeder (201, 202, 301,
302) besteht oder aus zwei Blattfederelementen (401, 402; 501, 502), die an ihren
freien Enden lösbar miteinander verbunden sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federsystem am Hubtisch fest arretierbar ist und am Traggerüst justierbar angeordnet
ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubtisch sich aus zwei Hubtischelementen (3a, 3b) zusammensetzt, die mittels
jeweils einem Antriebsaggregat (4a, 4b) oszillierend antreibbar sind und wobei die
beiden zueinander beabstandet angeordneten Hubtischelemente die Stranggießkokille
(13) so aufnehmen, daß sie sich zwischen diesen erstreckt und der Strang zwischen
den beiden Hubtischelementen (3a, 3b) abgezogen wird, und sich das Traggerüst ebenfalls
aus zwei Traggerüstelementen (2a, 2b) zusammensetzt zur Aufnahme jeweils eines Hubtischelementes.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Hubtischelement (3a, 3b) mit vier Federsystemen (61a bis 64 a; 61b bis
64b) zur Lastausbalancierung versehen ist, wobei der Fußbereich des Hubtischelementes
(33a, 33b) über zwei Verbindungselemente (71a, 72a; 71b, 72b) auf zwei Federsystemen
aufliegt und das Hubtischelement kopfseitig zwei Vorsprünge (81a, 82 a) aufweist,
die auf den beiden anderen Federsystemen zur Auflage kommen, wobei die Federsysteme
versetzt zueinander angeordnet sind.
1. Equipment for continuous casting of metal, particularly steel, comprising a stroke
table which can be driven to oscillate by means of a drive unit, a continuous casting
mould received by the stroke table as well as a fixedly arranged support structure
which is provided with guide elements or mounting elements for the stroke table, characterised in that a guide or mounting element of that kind is a resilient spring system (61a to 64a,
61b to 64b) which is composed of two spring limbs (201, 202; 301, 302) which are arranged
at an angle relative to one another and which each extend perpendicularly relative
to the direction of oscillation, wherein the two spring limbs are formed to be of
tuning fork shape and wherein the respective overlapping upper and lower ends (211a,
211b, 212a, 212b; 311a, 311b, 312a, 312b) of the two spring limbs form the support
surface for the stroke table (3a, 3b) or the connecting surface with the fixedly arranged
support structure (2a, 2b) and the spring system provides compensation, by load balancing,
not only for the force in direction of oscillation, but also for disturbing forces
in directions perpendicular to the oscillation swing direction.
2. Equipment according to claim 1, characterised in that the spring system consisting of the two spring limbs is formed to be of one part
or of two parts.
3. Equipment according to claim 1 or 2, characterised in that the respective spring limb consists of a leaf spring (201, 202, 301, 302) bent to
be U-shaped or of two leaf spring elements (401, 402; 501, 502) detachably connected
together at the free ends thereof.
4. Equipment according to claim 1, characterised in that the spring system can be fixedly locked at the stroke table and is arranged at the
support frame to be adjustable.
5. Equipment according to claim 1, characterised in that the stroke table is composed of two stroke table elements (3a, 3b) which are each
drivable to oscillate by means of a respective drive unit (4a, 4b) and wherein the
two stroke table elements, which are arranged at a spacing from one another, receive
the continuous casting mould (13) in such a manner that it extends between these and
the strip is withdrawn between the two stroke table elements (3a, 3b), and the support
frame is similarly composed of two support structure elements (2a, 2b) each for receiving
a respective stroke table element.
6. Equipment according to claim 5, characterised in that each stroke table element (3a, 3b) is provided with four spring systems (61a to 64a;
61b to 64b) for load balancing, wherein the foot region of the stroke table element
(33a, 33b) rests by way of two connecting elements (71a, 72a; 71b, 72b) on two spring
systems and the stroke table element has at the head end two projections (81a, 82a)
which come to rest on the two other spring systems, wherein the spring systems are
arranged to be offset relative to one another.
1. Unité pour réaliser une coulée continue de métal, en particulier d'acier, comportant
une table élévatrice qui peut être entraînée en oscillation au moyen d'un agrégat
d'entraînement, une lingotière de coulée continue reçue par la table élévatrice ainsi
qu'une charpente support fixe qui est munie d'éléments de guidage ou de positionnement
pour la table élévatrice,
caractérisée en ce que
un élément de guidage ou de positionnement de ce type est un système élastique à ressort
(61a à 64a, 61b à 64b) qui est composé de deux branches de ressort (201, 202, 301,
302) disposées en angle l'une par rapport à l'autre qui s'étendent respectivement
à la verticale du sens d'oscillation, les deux branches de ressort étant configurées
en forme de diapason et les extrémités supérieures et inférieures se recouvrant respectivement
(211a, 211b, 212a, 212b ; 311a, 311b, 312a, 312b) des deux branches de ressort formant
la surface de dépôt pour la table élévatrice (3a, 3b) ou la surface de liaison avec
la charpente support fixe (2a, 2b) et le système à ressort compensant par équilibrage
de charge, outre la force dans le sens d'oscillation, les forces perturbatrices dans
les directions perpendiculaires au sens des vibrations d'oscillation.
2. Unité selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le système à ressort est formé en une pièce ou en deux pièces par les deux branches
de ressort.
3. Unité selon la revendication 1 ou 2,
caractérisée en ce que
la branche de ressort respective consiste en un ressort à lames (201, 202, 301, 302)
recourbé en forme de U ou en deux éléments de ressorts à lames (401, 402; 501, 502)
qui sont reliés l'un à l'autre de manière détachable à leurs extrémités dégagées.
4. Unité selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
le système à ressort est disposé de manière à pouvoir être bloqué fixement sur la
table élévatrice et ajustable à la charpente support.
5. Unité selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la table élévatrice est composée de deux éléments de table (3a, 3b) qui peuvent être
entraînés en oscillation respectivement au moyen d'un agrégat d'entraînement (4a,
4b) et les deux éléments de table élévatrice disposés à distance l'un de l'autre recevant
la lingotière de coulée continue (13) de manière à ce qu'elle s'étende entre ceux-ci
et que la barre soit tirée entre les deux éléments de table élévatrice (3a, 3b), et
que la charpente support est également composée de deux éléments de charpente support
(2a, 2b) destinés à recevoir respectivement un élément de table élévatrice.
6. Unité selon la revendication 5,
caractérisée en ce que
respectivement un élément de table élévatrice (3a, 3b) est pourvu de quatre systèmes
à ressort (61a à 64a; 61b à 64b) pour l'équilibrage de charge, la zone du pied de
l'élément de table élévatrice (33a, 33b) reposant par l'intermédiaire de deux éléments
de liaison (71a, 72a; 71b, 72b) sur deux systèmes à ressort et l'élément de table
élévatrice présentant au sommet deux saillies (81a, 82a) qui viennent se déposer sur
les deux autres systèmes à ressort, les systèmes à ressort étant disposés décalés
l'un par rapport à l'autre.