(19)
(11) EP 1 246 770 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
02.07.2003  Patentblatt  2003/27

(21) Anmeldenummer: 00982816.1

(22) Anmeldetag:  22.12.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B66B 11/02
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH0000/685
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 0104/7798 (05.07.2001 Gazette  2001/27)

(54)

INSPEKTIONSÖFFNUNG IN EINER AUFZUGSKABINE

INSPECTION OPENING IN AN ELEVATOR CAR

TROU D'INSPECTION D'UNE CABINE D'ASCENSEUR


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 27.12.1999 EP 99811216

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.10.2002  Patentblatt  2002/41

(73) Patentinhaber: INVENTIO AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • ELSENER, Hans
    CH-6006 Luzern (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 613 853
EP-A- 0 680 920
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen maschinenraumlosen Aufzug mit mindestens einer in einem Aufzugschacht fahrenden Aufzugkabine, mit einer Aufzugsteuerung, die mindestens die Fahrbewegungen des Aufzugs steuert, mit verschiedenen im Aufzugschacht angebrachten und periodisch zu inspizierenden Aufzugskomponenten, wobei die Kabine in mindestens einer ihrer Seitenwände mindestens eine verschliessbare Inspektions- und Wartungsöffnung aufweist.

    [0002] Ein derartiger Aufzug ist aus JP 10 231074 A bekannt. Es wird ein maschinenraumloser Aufzug beschrieben, bei dem die Inspektion und die Wartung von im Aufzugschacht oder an der Aufzugkabine installierten Aufzugskomponenten dadurch ermöglicht wird, dass in den Seitenwänden der Aufzugkabine verschliessbare Inspektions- und Wartungsöffnungen vorhanden sind, die im Bereich dieser Aufzugskomponenten liegen.

    [0003] Die vorstehend beschriebene Lösung des Inspektions- und Wartungsproblems bei maschinenraumlosen Aufzügen weist folgende Nachteile auf:
    • Bei der Inspektion von sich über die gesamte Schachthöhe erstreckenden oder in grosser Zahl über diese verteilten Aufzugskomponenten wie beispielsweise Führungsschienen, Tragseile, Geschwindigkeitsbegrenzerseil, Führungsschienenbefestigungen und Schachtinformationsgeber durch während der erforderlichen Inspektionsfahrt geöffnete Inspektions- und Wartungsöffnungen, besteht für die inspizierende Person eine erhebliche Gefahr, mit Kopf, Händen oder Armen mit im Schacht montierten Gegenständen zu kollidieren oder eingeklemmt zu werden.
    • Es sind keine Sicherheitseinrichtungen vorhanden, die eine Aufzugsfahrt oder eine Inspektionsfahrt bei offenen Inspektions- und Wartungsöffnungen unterbinden oder dafür sorgen, dass die inspizierende Person während einer solchen Fahrt nicht im Bereich einer solchen Öffnung befinden kann.
    • Bei Inspektionsfahrten zwischen den Positionen von einzel nen zu inspizierenden Aufzugskomponenten im Aufzugschacht mit geschlossenen Inspektions- und Wartungsöffnungen ist ein genaues Anfahren dieser Positionen mangels Sicht in den Aufzugschacht schwierig.


    [0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Aufzugskonzept vorzuschlagen, das bei guter Schachtraumausnutzung und ohne Schutzraum im Schachtkopf die Inspektion und Wartung aller im Aufzugschacht angeordneten Aufzugskomponenten ermöglicht. Dabei sollen insbesondere die Sicherheit der inspizierenden Person verbessert, die Überprüfung von sich über die gesamte Schachthöhe erstreckenden oder in grosser Zahl über diese verteilten Aufzugskomponenten erleichtert und das Anfahren von bestimmten Positionen bei Inspektionsfahrten vereinfacht werden.

    [0005] Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe bei einem Aufzug der eingangs genannten Art vorgesehen, daß ein transparentes Inspektionsfenster oder ein Inspektionsgitter die in mindestens einer Seitenwand der Kabine vorhandene mindestens eine Inspektions- und Wartungsöffnung abschliesst.

    [0006] Der erfindungsgemäße Aufzug ermöglicht das Durchführen von Inspektions- und Wartungsarbeiten an den meisten im Aufzugschacht angeordneten Aufzugskomponenten vom Inneren der Kabine aus. Neben einer guten Ausnutzung des Querschnitts des Schachtraumes kann insbesondere auch die Höhe des Schachtkopfraums sehr gering gehalten werden, da ein Schutzraum für den Monteur oberhalb der Kabine nicht mehr erforderlich ist. Das mindestens eine transparente Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter, ermöglicht eine Sichtkontrolle der sich über die gesamte Schachthöhe erstreckenden oder in grosser Zahl über diese verteilten Aufzugskomponenten, wie beispielsweise Führungsschienen, Tragseile, Geschwindigkeitsbegrenzerseil, Führungsschienenbefestigungen und Schachtinformationsgeber während der Inspektionsfahrt, ohne dass eine grössere Öffnung in der Kabinenwand erforderlich ist. Dadurch ist für die inspizierende Person maximale Sicherheit gewährleistet. Ausserdem vereinfacht das mindestens eine transparente Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter bei Inspektionsfahrten das Anfahren von für die Inspektion bestimmter Aufzugskomponenten geeigneten Schachtpositionen, da es Sicht auf den Aufzugschacht wie auch auf die Aufzugskomponenten gewährleistet.

    [0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.

    [0008] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das geschlossene transparente Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter mindestens einen Schlüssel-Drehverschluss auf, der vor dem Öffnen des Inspektionsfensters bzw. des Inspektionsgitters mittels eines Schlüsselelements zu entriegeln ist. Damit wird das Öffnen des transparenten Inspektionsfensters, bzw. des Inspektionsgitters durch unbefugte Personen und gefährliche Situationen für Passagiere verhindert.

    [0009] In sicherheitstechnisch zweckmässiger Weise wird der geschlossene Zustand des mindestens einen transparenten Inspektionsfensters, bzw. des Inspektionsgitters durch einen elektrischen Sensor überwacht und das entsprechende Signal an die Aufzugsteuerung geleitet. Je nach vorhandenem Steuerprogramm werden bei nicht geschlossenem Inspektionsfenster, bzw. Inspektionsgitter, sicherheitstechnisch relevante Funktionen des Aufzugs, wie beispielsweise Normal-, Niveaukorrekturoder auch Inspektionsfahrten gesperrt.

    [0010] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das transparente Inspektionsfenster im Wesentlichen aus einer Verbundglasplatte oder einer geeigneten Platte aus transparentem Kunststoff, wie Acrylglas oder Plexiglas. Ein Fensterrahmen ist nicht erforderlich und die benötigten Befestigungs- Scharnier- und Verriegelungskomponenten können direkt auf die transparenten Fensterplatten montiert werden, was vorzugsweise durch Kleben oder durch eine Kombination aus Kleben und Verschrauben erfolgt. Diese flache Bauweise ermöglicht den Einbau des Inspektionsfensters in die Kabinenwand, ohne dass das Fenster nach innen oder aussen über die Kabinenwand vorsteht, wobei es auch an Scharnieren problemlos aus einem engen Kabinenwand-Zwischenraum in den Innenraum der Kabine geschwenkt werden kann.

    [0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das transparente Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter im Normalbetrieb durch ein wegnehmbares Dekorations- oder Verkleidungselement oder durch eine Spiegelplatte bedeckt. Dadurch bleibt die optische Erscheinung des Kabineninnenraums unbeeinträchtigt durch das Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter, und auch das Sicherheitsgefühl der Passagiere wird nicht durch den Durchblick in den Aufzugschacht negativ beeinflusst. Vorzugsweise sind solche plattenförmige Elemente mittels Schrauben oder durchmesserelastischen Steckstiften oder mit einer Kombination aus beiden auf dem transparenten Inspektionsfenster, bzw. dem Inspektionsgitter fixiert.

    [0012] Spezielle Vorteile werden durch transparente Inspektionsfenster, bzw. Inspektionsgitter erreicht, die eine oder mehrere Durchgreiföffnungen aufweisen. In geeigneter Weise platziert, ermöglichen diese, mit Händen und Armen durch das geschlossene Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter durchzugreifen und bestimmte Handgriffe an Aufzugskomponenten durchzuführen oder deren Zustand zu ertasten. Obwohl die Durchgreiföffnungen in Ihren Abmessungen auf den Durchlass von Händen und Armen limitiert sind, können viele Inspektionsund Wartungsvorgänge bei hoher Sicherheit für die inspizierende Person ausgeführt werden, ohne das ganze Inspektionsfenster, bzw. das Inspektionsgitter zu öffnen. Dadurch kann viel Inspektionszeit eingespart werden.

    [0013] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass mindestens ein Sensor, beispielsweise eine Lichtschranke oder ein Lichtvorhang, die mindestens eine Durchgreiföffnung eines Inspektionsfensters, bzw. eines Inspektionsgitters auf herausragende Gegenstände überwacht. Das vorzugsweise elektrische Ausgangssignal des Sensors bei Detektierung von herausragenden Gegenständen veranlasst die Aufzugssteuerung, jede Fahrbewegung der Aufzugskabine zu verhindern.

    [0014] Gemäss einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemässen Aufzugs weist die Wand des Aufzugschachts oberhalb der dem obersten Halt der Aufzugskabine zugeordneten Schachttüre einen Durchbruch auf, welcher der inspizierenden Person Sicht auf den Kabinentürantrieb, die Kupplungseinrichtung zwischen Kabinentüre und Schachttüre sowie die Schachttürverriegelung gewährt, und auch den manuellen Zugriff zu den genannten Elementen ermöglicht. Dieser Durchbruch ist erforderlich, weil die Inspektion und die Wartung dieser Elemente im obersten Schachtbereich wegen fehlendem Schutzraum oberhalb der Aufzugskabine nicht wie sonst üblich vom Kabinendach aus und auch nicht durch Öffnungen in einer Kabinenwand vorgenommen werden können . Der Durchbruch ist mit einer Inspektionstüre verschliessbar.

    [0015] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der unteren Endlage des Ausgleichsgewichts im Aufzugschacht ein Anschlag mit einer Normal- und einer Anschlagstellung installiert. In Anschlagstellung positioniert, stützt dieser das nach unten fahrende Ausgleichsgewicht vor dem Erreichen seiner unteren Endlage ab, so dass die ausgleichsgewichtsseitigen Tragseile entlastet werden. Infolge dieser Entlastung wird die zwischen der Treibscheibe und den Tragseilen übertragbare Traktionskraft so stark reduziert, dass die Aufzugkabine vor Erreichen ihrer oberen Endlage stehen bleibt. Der durch die inspizierende Person bei Bedarf in Anschlagstellung positionierte Anschlag stoppt das Ausgleichsgewicht so weit vor dessen unterer Endlage, dass im Bereich zwischen Schachtkopf und Kabinendach ein ausreichend hoher Schutzraum für eine Person gebildet wird. Ein solcher Schutzraum, wie er bei der vorliegenden maschinenraumlosen Aufzugsanordnung im Normalbetrieb nicht vorhanden ist, ist zwingend erforderlich, wenn eine Inspektions- oder Wartungsperson Inspektionsfahrten auf dem Kabinendach durchführen muss. Dies ist inbesondere zur Kontrolle und Wartung der oben erwähnten Komponenten im Bereich des Türantriebs sinnvoll, da ein Durchbruch in der Schachtwand, wie vorstehend beschriebenen, aus ästhetischen Gründen möglichst auf das oberste Stockwerk beschränkt bleiben sollte.

    [0016] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemässen Aufzugs ist in der Aufzugskabine ein Befehlsgerät zum Steuern von Inspektionsfahrten mit reduzierter Geschwindigkeit vorhanden. Sinvollerweise ist dieses mit einem Verlängerungskabel ausgestattet, damit die Inspektionsfahrten von jeder Position in der Aufzugskabine aus gesteuert werden können, so dass visuelle Inspektionen von Aufzugskomponenten durch transparente Inspektionsfenster, bzw. Inspektionsgitter während der Inspektionsfaht möglich sind. Im Normalbetrieb ist das Befehlsgerät vorzugsweise in einem verschliessbaren Abteil des Kabinen-Steuerpanels untergebracht.

    [0017] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist die Aufzugsteuerung so programmiert, dass bei nicht geschlossenem Inspektionsfenster, bzw. Inspektionsgitter, oder wenn ein Gegenstand aus einer Durchgreiföffnung herausragt, entweder keine Fahrt der Aufzugskabine oder nur eine Inspektionsfahrt mit reduzierter Geschwindigkeit möglich ist. Eine solche Inspektionsfahrt kann nur befohlen werden, indem auf dem Befehlsgerät zum Steuern von Inspektionsfahrten jeweils zwei mit den Fingern einer einzigen Hand nicht gleichzeitig erreichbare Tasten gleichzeitig betätigt werden. Dafür sind somit beide Hände erforderlich, wodurch gesichert ist, dass keine Fahrt der Aufzugskabine stattfinden kann, solange sich noch eine Hand der inspizierenden Person ausserhalb der Aufzugskabine befindet.

    [0018] Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die schematisch in der Zeichnung dargestellt sind. Für gleiche oder funktionsidentische Bauteile werden durchgehend dieselben Bezugszeichen verwendet. Dabei zeigen:
    Fig. 1
    einen schematischen Längsschnitt durch den Schachtkopf eines Aufzugschachts mit darin platzierter Aufzugkabine mit Unterschlingungs-Tragseilanordnung
    Fig. 2A
    einen schematischen Längsschnitt durch einen Aufzugschacht mit darin platzierter Aufzugkabine in Rucksack-Anordnung
    Fig. 2B
    einen Ausschnitt aus Fig. 2A mit einer in aktive Position geschwenkten Stütze unter dem Ausgleichs gewicht des Aufzugs
    Fig. 3
    einen Horizontalschnitt durch eine Aufzugkabine eines erfindungsgemäßen Aufzugs


    [0019] Fig.1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine erste Aufzugskonstruktion mit Unterschlingungs-Tragseilanordnung, bei der eine Aufzugkabine 10 in einem Aufzugschacht 11 in Pfeilrichtung 27 verfahrbar ist. Die Kabine 10 weist einen Kabinenrahmen 12 auf und wird an Führungsschienen 13 über schematisch dargestellte, am Kabinenrahmen 12 befestigte Führungsschuhe 14 geführt und kann bis dicht an eine Schachtdecke 15 des Schachtraums 11 herangefahren werden. Zur Bewegung der Kabine 10 dient eine Antriebseinheit 16, die einen Antriebsmotor 17 mit Bremse sowie eine Treibscheibe 18 aufweist. Die Treibscheibe 18 wirkt mit einem Tragseil 19 zusammen, das von einer Seite der Treibscheibe 18 abwärts, unter den Seilrollen 20 und unter der Kabine 10 hindurch, auf der anderen Schachtseite aufwärts zu einem ersten Seilfixpunkt 23 und von der anderen Seite der Treibscheibe 18 abwärts, um eine Ausgleichsgewichtstragrolle 22 herum und wieder aufwärts zu einem hier nicht dargestellten zweiten Seilfixpunkt im Schachtkopfbereich geführt ist.

    [0020] Die Kabine 10 weist ein Dach 24, einen Kabinenboden 25 sowie vier Seitenwände 26 auf. In Fig. 1 ist die der Antriebseinheit 16 zugewandte Seitenwand 26 mit einer Inspektions- und Wartungsöffnung 29 versehen, die mit einem erfindungsgemässen transparenten Inspektionsfenster 28.A, bzw. einem Inspektionsgitter 28.B, verschliessbar ist. Das Inspektionsfenster 28.A, bzw. das Inspektionsgitter 28.B, ist hierbei in Pfeilrichtung 30 um eine horizontale Achse 33 schwenkbar und in aufgeschwenkter Stellung am Kabinendach 24 arretierbar. Durch das geschlossene transparente Inspektionsfenster 28.A, bzw. das Inspektionsgitter 28.B, kann die inspizierende Person Sichtkontrollen an Aufzugskomponenten, wie beispielsweise an der Antriebseinheit 16, bestehend aus Antriebsmotor 17 mit Bremse 17.1 und Treibscheibe 18, an den Tragseilen 19, am Ausgleichsgewicht 21, wie auch am hier nicht dargestellten Geschwindigkeitsbegrenzer und dem dazugehörenden Geschwindigkeitsbegrenzerseil vornehmen, ohne durch sich relativ zur Aufzugkabine vorbeibewegende, im Aufzugschacht 11 angebrachte Aufzugskomponenten gefährdet zu sein.

    [0021] Falls für Inspektions- oder Wartungsarbeiten ein manueller Zugriff auf im Aufzugschacht montierte Aufzugskomponenten erforderlich ist, kann die inspizierende Person dies entweder durch die im transparenten Inspektionsfenster 28.A, bzw. Inspektionsgitter 28.B, vorhandenen Durchgreiföffnungen tun, oder das transparente Inspektionsfenster 28.A, bzw. das Inspektionsgitter 28.B, mit einem Schlüsselelement entriegeln und öffnen.
    Die Abmessungen der mindestens einen Inspektions- und Wartungsöffnung und somit des zugehörigen transparenten Inspektionsfensters 28.A, bzw. des Inspektionsgitters 28.B, sind den in ihrem Bereich zu inspizierenden oder zu wartenden Gegenständen angepasst. Dies gilt ebenso für Abmessungen und Positionen der in den transparenten Inspektionsfenstern 28.A, bzw. Inspektionsgittern 28.B, angebrachten Durchgreiföffnungen 31.

    [0022] Fig. 2A zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Aufzugsvariante mit einer Aufzugkabine 10.2 in einer so genannten Rucksackanordnung. Aufzugskomponenten, die denjenigen in Fig. 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Für eine Erläuterung dieser Aufzugskomponenten wird auf obenstehende Ausführungen zu Fig. 1 verwiesen. Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2A sind beide Führungsschienen 13.2 an einer einzigen Schachtwand befestigt. Die Aufzugkabine 10.2 steht auf einem L-förmigen Kabinenrahmen 12.2, der mittels Führungsschuhen 14.2 an den Führungsschienen 13.2 auf einer vertikalen Bahn im Schachtraum 11.2 geführt ist. Im oberen Schachtbereich ist zwischen der Aufzugkabine 10.2 und der Schachtwand mit den Führungsschienen im Bereich zwischen den erwähnten Führungsschienen eine Antriebseinheit 16.2 angebracht, die einen Antriebsmotor 17.2 mit Bremse sowie eine Treibscheibe 18.2 aufweist. Die Treibscheibe 18.2 wirkt auf ein Tragseil 19.2, das von einer Seite der Treibscheibe 18.2 abwärts zu einem am Kabinenrahmen 12.2 angebrachten Seilfixpunkt 23.2 und von der anderen Seite der Treibscheibe 18.2 zu einem Seilfixpunkt auf einem Ausgleichsgewicht 21.2 führt.

    [0023] In beiden Aufzugsvarianten (Fig. 1 und Fig. 2A) ist die Aufzugkabine 10 an der Antriebseinheit 16 vorbeifahrbar. Hierdurch kann die Aufzugkabine 10 sehr nahe an die Schachtdecke 15 des Aufzugschachts 11 heranfahren, so daß die erforderliche Höhe des Schachtraums 11 auf ein Minimum beschränkt wird.

    [0024] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2A ist in der Aufzugkabine 10.2 ein geöffnetes transparentes Inspektionsfenster 28.A.2, bzw. ein Inspektionsgitter 28.B.2, dargestellt, das, wie mit Pfeil 30.2 angedeutet, um eine vertikale Achse 34 schwenkbar ist und im Normalbetrieb eine Inspektions- und Wartungsöffnung 29.2 abdeckt. Zu erkennen ist in Fig. 2A auch, dass die komplette Antriebseinheit 16.2, die Tragseile 19.2, die Führungsschienen 13.2, die Führungsschuhe 14.2, das Ausgleichsgewicht 21.2, wie auch ein hier nicht dargestellter Geschwindigkeitsbegrenzer mit dem zugehörigen Geschwindigkeitsbegrenzerseil nach dem Öffnen des transparenten Inspektionsfensters 28.A.2, bzw. des Inspektionsgitters 28.B.2, durch die Inspektions- und Wartungsöffnung 29.2 zugänglich sind. Dieselben Elemente können bei geschlossenem Inspektionsfenster 28.A.2, ozw. Inspektionsgitter 28.B.2, bei Stillstand der Aufzugkabine 10.2, wie auch während einer Inspektionsfahrt, visuell inspiziert werden. Manueller Zugriff auf diese Elemente zu Inpektions- und Wartungszwecken ist auch hier bei geschlossenem Inspektionsfenster 28.A.2, bzw. Inspektionsgitter 28.B.2, durch Durchgreiföffnungen 31.2 möglich.

    [0025] In Fig. 2A ist oberhalb der obersten Schachttüre 35 des Aufzugschachts 11 ein Durchbruch 36 durch die frontseitige Schachtwand 37 vorhanden, der im Normalbetrieb mit einer Inspektionstüre 38 verschlossen und mittels Schlüssel-Drehverschluss verriegelt ist. Zweck dieses Durchbruchs 36 ist es insbesondere, im obersten Stockwerk die Inspektion und Wartung der Antriebsverbindung zwischen dem Kabinentürantrieb 32 und der Schachttüre 35 sowie der Schachttür-Verriegelungseinrichtung mit ihrem Überwachungssschalter zu ermöglichen, da diese Verrichtungen bei der hier vorliegenden maschinenraumlosen Aufzugsanordnung ohne Schutzraum über der Aufzugkabine nicht wie sonst üblich vom Dach der Aufzugkabine aus vorgenommen werden können.

    [0026] Am unteren Rand von Fig. 2A ist eine schwenkbare Stütze 40 mit einem an ihrem oberen Ende angebrachten Puffer 41 zu erkennen, die im Normalbetrieb in Horizontallage auf dem Schachtgrubenboden 42 liegt. Die schwenkbare Stütze 40 dient in ihrer Vertikallage dazu, das Ausgleichsgewicht 21.2 zu blockieren, bevor dieses seine untere Endlage erreicht hat, wie dies in Fig 2B dargestellt ist. Dadurch wird auch die Aufzugkabine 10.2 vor ihrer oberen Endlage angehalten, da ohne Wirkung des Ausgleichsgewichts die verbleibende Kraftübertragung zwischen Treibscheibe und Tragseilen nicht ausreicht, die Aufzugkabine 10.2 weiter anzuheben. Mit dieser Einrichtung wird oberhalb des Kabinendachs 24.2 ein sicherer Schutzraum für die inspizierende Person geschaffen. Dieser Schutzraum ist insbesondere erforderlich für die Inspektion und die Wartung der vorstehend genannten Antriebsverbindungen zwischen Kabinentürantrieb und Schachttüren sowie deren Schachttür-Verriegelungseinrichtungen mit ihren Überwachungssschaltern auf denjenigen Stockwerken, auf denen der vorstehend beschriebene Durchbruch 36 in der Schachtwand 37 oberhalb der Schachttüren 35 nicht vorhanden ist.

    [0027] Fig. 3A bis 3D zeigen schematisch Ausführungsdetails von erfindungsgemässen Inspektions- und Wartungsöffnungen 29.3 mit transparenten Inspektionsfenstern 28.A.3, bzw. Inspektionsgittern 28.B.3, in einer Aufzugkabinenwand.

    [0028] Zu erkennen sind in Fig. 3A Wandelemente 44 einer Aufzugkabine, die üblicherweise aus Stahlblech gefertigt werden und an ihren Längsseiten Abkantfalze 45 als Versteifungen aufweisen. Auf den Flächen der Wandelemente 44 sind Verkleidungs- oder Dekorelemente 46 befestigt, wobei deren Befestigung meist durch Verkleben oder Schrauben erfolgt. In der dargestellten Kabinenwand ist zwischen zwei Wandelementen 44 eine erfindungsgemässe Inspektions- und Wartungsöffnung 29.3 ausgespart. Diese Inspektions- und Wartungsöffnung 29.3 ist durch ein transparentes Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. ein Inspektionsgitter 28.B.3, bedeckt, das auf einer Seite mit mindestens einem Scharnier 47 an einem der Wandelemente 44 schwenkbar befestigt ist. Die dem Scharnier gegenüberliegende Seite des transparenten Inspektionsfensters 28.A.3, bzw. des Inspektionsgitters 28.B.3, ist durch mindestens einen Schlüssel-Drehverschluss 48 mit dem Abkantfalz des zweiten Wandelements 44 verriegelt. Zu erkennen sind auch zwei Durchgreiföffnungen 31.3. Auf den Flächen des transparenten Inspektionsfensters 28.A.3, bzw. des Inspektionsgitters 28.B.3, sind ebenfalls Verkleidungs- oder Dekorelemente 46 befestigt, was hier mittels einschnappender Spreizstifte 51, wie in Fig. 3D dargestellt, realisiert ist, damit diese Verkleidungs- und Dekorelemente für visuelle Inspektionen leicht entfernt werden können.

    [0029] Fig. 3B zeigt eine Inspektions- und Wartungsöffnung 29.3, die durch ein mittels Schlüssel-Drehverschlüssen (wie in Fig. 3D gezeigt) fixiertes, transparentes Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. ein Inspektionsgitter 28.B.3, verschlossen ist. Solche transparente Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. Inspektionsgitter 28.B.3, sind bei Bedarf zu entriegeln und zu entfernen. Zum bereits beschriebenen Zweck können sie ebenfalls Durchgreiföffnungen aufweisen.

    [0030] In Fig. 3C ist dargestellt, wie ein im Abkantfalz eines Wandelements 44 eingebauter Sicherheitsschalter 49 den geschlossenen Zustand eines transparenten Inspektionsfensters 28.A.3, bzw. Inspektionsgitter 28.B.3 überwacht. Ein solcher Sicherheitsschalter 49 kann nur mit einem speziellen Schaltstück 50 betätigt werden. Mindestens ein solches Schaltstück 50 ist in im transparenten Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. Inspektionsgitter 28.B.3 verankert und betätigt in dessen geschlossenem Zustand den Sicherheitsschalter 49.

    [0031] Fig. 3D zeigt Details der Befestigung der transparenten Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. Inspektionsgitter 28.B.3, sowie der Verkleidungs- und Dekorelementen 46. Die transparenten Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. Inspektionsgitter 28.B.3, sind mit mindestens zwei Schlüssel-Drehverschlüssen 48 an den Abkantfalzen 45 der Wandelemente 44 befestigt und gesichert.
    Die Verkleidungs- und Dekorelemente 46 sind mit Spreizstiften 51 in abgesetzten Löchern der transparenten Inspektionsfenster 28.A.3, bzw. Inspektionsgitter 28.B.3, so befestigt, dass sie mit einfachen Werkzeugen gelöst und entfernt werden können.


    Ansprüche

    1. Maschinenraumloser Aufzug mit mindestens einer in einem Aufzugschacht (11) fahrenden Aufzugkabine (10), mit einer Aufzugsteuerung, die mindestens die Fahrbewegungen des Aufzugs steuert, mit verschiedenen im Aufzugschacht (11) angebrachten und periodisch zu inspizierenden Aufzugskomponenten, wobei die Aufzugkabine (10) in mindestens einer ihrer Seitenwände (26) mindestens eine verschliessbare Inspektions- und Wartungsöffnung (29) aufweist,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein transparentes Inspektionsfenster (28.A) oder ein Inspektionsgitter (28.B) den Verschluss der Inspektions- und Wartungsöffnung (29) bildet.
     
    2. Maschinenraumloser Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Inspektionsfenster (28.A), bzw. das Inspektionsgitter (28.B), durch Entriegeln eines Sicherheitsschlosses (48) mittels eines Schlüsselelements geöffnet werden kann.
     
    3. Maschinenraumloser Aufzug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (49) den geschlossenen Zustand des Inspektionsfensters (28.A), bzw. des Inspektionsgitters (28.B), überwacht und in Abhängigkeit von diesem Zustand sicherheitsrelevante Funktionen der Aufzugsteuerung beeinflusst.
     
    4. Maschinenraumloser Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Inspektionsfenster (28.A) im Wesentlichen aus Verbundglas oder transparentem Kunststoff besteht.
     
    5. Maschinenraumloser Aufzug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das transparente Inspektionsfenster (28.A), bzw. das Inspektionsgitter (28.B), im Normalbetrieb durch ein wegnehmbares Verkleidungs- oder Dekorationselement (46) oder durch einen Spiegel bedeckt ist.
     
    6. Maschinenraumloser Aufzug nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im transparenten Inspektionsfenster (28.A), bzw. im Inspektionsgitter (28.B), mindestens eine Durchgreiföffnung (31) vorhanden ist, deren Position bei geschlossenem Inspektionsfenster (28.A), bzw. Inspektionsgitter (28.B), den Zugriff zu gewissen Aufzugskomponenten erlaubt.
     
    7. Maschinenraumloser Aufzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindstens ein Sensor überwacht, ob ein Gegenstand aus der mindestens einen Durchgreiföffnung (31) herausragt und dieser Sensor sicherheitsrelevante Funktionen der Aufzugsteuerung beeinflusst.
     
    8. Maschinenraumloser Aufzug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der dem obersten Halt zugeordneten Schachttüre (35) die Schachtwand (37) einen Durchbruch mit einer verschliessbaren Inspektionstüre (38) aufweist.
     
    9. Maschinenraumloser Aufzug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Aufzugkabine (10) mindestens ein Befehlsgerät zum Steuern von Inspektionsfahrten vorhanden ist.
     
    10. Maschinenraumloser Aufzug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht geschlossenem Inspektionsfenstern (28.A), bzw. Inspektionsfenster (28.B), oder wenn ein Gegenstand aus einer in einem solchen Inspektionsfenster vorhandenen Durchgreiföffnung (31) herausragt, entweder keine Fahrt der Aufzugkabine (10) möglich ist, oder nur eine Inspektionsfahrt mit limitierter Geschwindigkeit, wobei für eine solche Inspektionsfahrt zwei mit den Fingern einer einzigen Hand nicht gleichzeitig erreichbare Tasten gleichzeitig zu betätigen sind.
     


    Claims

    1. Machine-room-less elevator with at least one elevator car (10), which moves in an elevator hoistway (11), with an elevator control which controls at least the travel movements of the elevator, with various elevator components which are installed in the elevator hoistway (11) and must be periodically inspected, the elevator car (10) having in at least one of its side walls (26) at least one closable inspection and maintenance opening (29),
    characterized in that
    a transparent inspection window (28.A) or an inspection grille (28.B) forms the closure of the inspection and maintenance opening (29).
     
    2. Machine-room-less elevator according to Claim 1,
    characterized in that
    the transparent inspection window (28.A) or inspection grille (28.B) can be opened by unlatching a safety lock (48) by means of a key element.
     
    3. Machine-room-less elevator according to Claim 1 or 2,
    characterized in that
    at least one sensor (49) monitors the closed state of the inspection window (28.A) or of the inspection grille (28.B) and depending on this state affects safety-relevant functions of the elevator control.
     
    4. Machine-room-less elevator according to one of Claims 1 to 3, characterized in that
    the transparent inspection window (28.A) consists essentially of laminated glass or transparent plastic.
     
    5. Machine-room-less elevator according to Claim 3 or 4, characterized in that
    in normal operation the transparent inspection window (28.A) or inspection grille (28.B) is covered by a removable cladding element or decoration element (46) or by a mirror.
     
    6. Machine-room-less elevator according to one of Claims 4 or 5, characterized in that
    in the transparent inspection window (28.A) or in the inspection grille (28.B) there is at least one reach-through opening (31) whose position with closed inspection window (28.A) or inspection grille (28.B) allows access to certain elevator components.
     
    7. Machine-room-less elevator according to Claim 6,
    characterized in that
    at least one sensor monitors whether an object is projecting from the at least one reach-through opening (31) and this sensor affects safety-relevant functions of the elevator control.
     
    8. Machine-room-less elevator according to one of Claims 4 to 7, characterized in that
    above the hoistway doors (35) assigned to the uppermost stop, the hoistway wall (37) has in it an opening with a lockable inspection door (38).
     
    9. Machine-room-less elevator according to one of the foregoing Claims, characterized in that
    within the elevator car (10) is at least one command device for the control of inspection trips.
     
    10. Machine-room-less elevator according to Claim 9,
    characterized in that
    when the inspection window (28.A) or inspection grille (28.B) is not closed, or if an object is projecting from a reach-through opening (31) present in such an inspection window, for the elevator car (10) either no travel is possible or only an inspection trip at limited speed, it being necessary for such an inspection trip for two buttons which are not simultaneously reachable with the fingers of one single hand to be actuated simultaneously.
     


    Revendications

    1. Ascenseur sans chambre de machinerie, comprenant au moins une cabine d'ascenseur (10) qui circule dans une cage d'ascenseur (11), une commande d'ascenseur qui commande au moins les mouvements de la course de l'ascenseur, différents organes d'ascenseur qui sont placés dans la cage d'ascenseur (11) et qui doivent être inspectés périodiquement, la cabine d'ascenseur (10) présentant dans au moins une de ses parois latérales (26) au moins une ouverture d'inspection et d'entretien (29) pouvant être fermée,
       caractérisé en ce qu'une fenêtre d'inspection transparente (28.A) ou une grille d'inspection (28.B) forme la fermeture de l'ouverture d'inspection et d'entretien (29).
     
    2. Ascenseur sans chambre de machinerie selon la revendication 1, caractérisé en ce que la fenêtre d'inspection transparente (28.A) ou la grille d'inspection (28.B) peut être ouverte par déverrouillage d'une serrure de sécurité (48) au moyen d'un élément formant clé.
     
    3. Ascenseur sans chambre de machinerie selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'au moins un capteur (49) surveille l'état fermé de la fenêtre d'inspection transparente (28.A) ou de la grille d'inspection (28.B) et, en fonction de cet état, exerce une influence sur des fonctions de la commande d'ascenseur qui sont pertinentes pour la sécurité.
     
    4. Ascenseur sans chambre de machinerie selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la fenêtre d'inspection transparente (28.A) est essentiellement composée de verre feuilleté ou d'une matière plastique transparente.
     
    5. Ascenseur sans chambre de machinerie selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que la fenêtre d'inspection transparente (28.A) ou la grille d'inspection (28.B) est recouverte en fonctionnement normal par un élément d'habillage ou décoratif amovible (46) ou par un miroir.
     
    6. Ascenseur sans chambre de machinerie selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que, dans la fenêtre d'inspection transparente (28.A) ou la grille d'inspection (28.B), est prévue au moins une ouverture de passage (31) dont la position permet l'accès à certains organes d'ascenseur lorsque la fenêtre d'inspection (28.A) ou la grille d'inspection (28.B) est fermée.
     
    7. Ascenseur sans chambre de machinerie selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'au moins un capteur surveille si un objet dépasse de l'ouverture ou des ouvertures de passage (31) et ce capteur exerce une influence sur des fonctions de la commande d'ascenseur qui sont pertinentes pour la sécurité.
     
    8. Ascenseur sans chambre de machinerie selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce qu'au-dessus de la porte de cage (35) correspondant à l'arrêt extrême supérieur, la paroi (37) de la cage présente un ajour muni d'une porte d'inspection (38) pouvant être fermée.
     
    9. Ascenseur sans chambre de machinerie selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'à l'intérieur de la cabine d'ascenseur (10) est prévu au moins un appareil de transmission d'ordres pour commander les courses d'inspection.
     
    10. Ascenseur sans chambre de machinerie selon la revendication 10, caractérisé en ce que, lorsque la fenêtre d'inspection (28.A) ou la grille d'inspection (28.B) n'est pas fermée, ou lorsqu'un objet dépasse d'une ouverture de passage (31) présente dans une telle fenêtre d'inspection, soit aucune course de la cabine d'ascenseur (10) n'est possible, soit une course d'inspection ne peut être effectuée qu'à une vitesse limitée, étant précisé que pour une telle course d'inspection, deux touches qui ne peuvent pas être atteintes simultanément avec les doigts d'une seule main doivent être actionnées simultanément.
     




    Zeichnung