[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Trainingsgerät gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale.
[0002] Derartige Trainingsgeräte enthalten wenigstens einen Griffhebel und wenigstens einen
Fußauftritt, welcher auf einem ersten Hebel angeordnet ist. Der erste Hebel ist über
ein hinteres Lager an einem Drehhebel aufgehängt, welcher mit einer Bremseinheit getrieblich
gekoppelt ist. Der erste Hebel ist ferner an einem Pendelhebel angelenkt und aufgehängt,
welcher mittels eines vorderen Lagers schwenkbar gelagert ist. Eine trainierende Person
kann über den Griffhebel und den Fußauftritt Kraft einleiten, welche über den Drehhebel
auf die Bremseinheit gegeben wird, deren Bremsmoment insbesondere über einen Elektromagneten
stufenlos vorgebbar ist. Ein derartiges Trainingsgerät kann als Crosstrainer ausgebildet
sein und für beide Füße jeweils einen Fußauftritt und für beide Arme jeweils einen
Griffhebel zur Krafteinleitung auf die gemeinsame Bremseinheit aufweisen. Entsprechend
der geometrischen Anordnung und gegenseitigen Zuordnung der genannten Lager, Hebel,
des oder der Fußauftritte sowie des oder der Griffhebel ist für das Training ein definierter
Bewegungsablauf vorgegeben, und zwar für den oder die Fußauftritte ein ellipsenförmiger
Bewegungsablauf.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Traningsgerät mit
einem geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass der Bewegungsablauf
problemlos verändert werden kann. Das Trainingsgerät soll problemlos an unterschiedliche
Trainingsvorgaben anpassbar sein und in einfacher Weise eine Einstellung und Veränderung
der elliptischen Bewegung des Fußauftritts ermöglichen bzw. die Simulation von unterschiedlichen
Trainingsbewegungen ermöglichen.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.
[0005] Das erfindungsgemäße Trainingsgerät zeichnet sich durch einen einfachen und funktionsgerechten
Aufbau auf und ermöglicht problemlos die Vorgabe und Einstellung unterschiedlicher
Trainingsbewegungen und Bewegungsabläufe. Es ist eine Verstelleinheit vorgesehen,
mittels welcher die Position insbesondere des vorderen Lagers des Pendelhebels bezüglich
eines Rahmens oder dergleichen des Trainingsgerätes veränderbar und einstellbar ist.
Die Verstelleinheit ermöglicht eine Verstellung der Ellipse bzw. der elliptischen
Bewegungsbahn, so dass ohne weiteres Laufbewegungen sowohl bergauf als auch bergab
simuliert werden können, wodurch das Training äußerst attraktiv gestaltet werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist ferner, dass je nach Vorgabe der Position des vorderen
Lagers auch die Griffposition des Griffhebels verändert wird. So sind bei abfallender
Ellipse entsprechend einer Bergab-Laufbewegung die Griffpositionen vom Trainierenden
weiter entfernt, welcher somit wie beim Bergab-Laufen eine gebeugte Haltung einnimmt.
In entsprechender Weise wird bei aufsteigender Ellipse der Trainierende eine mehr
nach hinten gerichtete Körperhaltung einnehmen, wie es beim Bergauf-Laufen geschieht.
Die Einstellung der jeweiligen Position erfolgt zweckmäßig über ein Getriebe, welches
insbesondere selbsthemmend und / oder als Winkelgetriebe ausgebildet ist. Wird das
Getriebe bevorzugt über einen elektrischen Antrieb angesteuert, wobei eine langsame
fortlaufende Drehzahl vorgegeben wird, so wird dem Trainierenden ein Wechsel von bergauf
und bergab simuliert.
[0006] Darüber hinaus kann im Rahmen der Erfindung auch dem hinteren Lager, über welches
die Anlenkung des ersten Hebels insbesondere an dem mit der Bremseinheit in Wirkverbindung
stehenden Drehhebel erfolgt, mittels einer Verstelleinheit die Position den Erfordernissen
entsprechend vorgegeben werden. Es sei an dieser Stelle festgehalten, dass der Pendelhebel
eine erheblich größere Länge aufweist als der genannte hintere Drehhebel. In einer
besonderen Ausgestaltung besitzt der Fußauftritt eine im Vergleich zu einem Fuß erheblich
verlängerte Auftrittsfläche und / oder ist der Fußauftritt entlang des ersten Hebels
an unterschiedlichen Positionen zu positionieren. Die Krafteinleitung über den Fußauftritt
ist somit an unterschiedlichen Positionen des ersten Hebels vorzunehmen, wodurch die
Höhe der Ellipse vorgebbar ist und somit beispielsweise eine flache Ellipse mit Skilanglauf-Charakter,
eine mittlere Ellipse mit Laufband-Charakter und eine hohe Ellipse mit Stepper-Charakter
vorgebbar ist. Während des Trainings kann aufgrund des langen Fußauftrittes der Trainierende
seine Fußposition auf dem ersten Hebel bedarfsweise ändern und somit die Höhe der
elliptischen Bewegungsbahn bestimmen. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät ist somit
optimal für einen Reha-Einsatz, ebenso wie für einen Therapie-Einsatz geeignet. In
Kombination der Verstellbarkeit der genannten Lager mittels der Verstelleinheit mit
dem langen Fußauftritt kann der elliptische Bewegungsablauf gezielt bzw. definiert
in der Höhe und der Neigung eingestellt werden.
[0007] Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten besonderen
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- schematisch eine seitliche Darstellung eines bekannten Trainingsgerätes,
- Fig. 2
- schematisch eine seitliche Darstellung des erfindungsgemäßeb Trainingsgerätes,
- Fig. 3
- vier Grundpositionen der Verstelleinheit bzw. deren Ellipsenhebel,
- Fig. 4
- eine Ansicht der Verstelleinheit in Längsrichtung des Trainingsgerätes,
- Fig. 5
- schematische Darstellung der elliptischen Bewegungsbahn bei unterschiedlichen Auftrittspositionen.
[0009] Fig. 1 zeigt in einer seitlichen Ansicht schematisch ein bekanntes Trainingsgerät
mit einem ersten Hebel 2, auf welchem ein Fußauftritt 4 angeordnet ist. Der erste
Hebel 2 ist über ein Gelenk 6 an einem Pendelhebel 8 angelenkt, welcher mittels eines
vorderen Lagers 10 in einem mit strichpunktierten Linien 12 angedeuteten Rahmen des
Trainingsgeräts gelagert ist. Mit dem Pendelhebel 8 ist ein Griffhebel 14 zur Krafteinleitung
über den Oberkörper bzw. den Händen und Armen eines Trainierenden verbunden. Der erste
Hebel 2 ist ferner über ein hinteres Lager 16 und einen Drehhebel 18 an einer Bremseinheit
20 bzw. deren Drehachse 22 mit einer dieser zugeordneten Lagerung aufgelenkt. Die
Bremseinheit 20 enthält eine Riemenscheibe 24, welche über einen Riemen 26 mit einer
Schwungscheibe 28 getrieblich gekoppelt ist. Der Schwungscheibe 28 ist ein Bremsmagnet
30 zugeordnet, dessen Magnetfeld stufenlos zur Erzielung einer vorgegebenen Bremswirkung
nach dem Prinzip einer Wirbelstrombremse ansteuerbar ist. Ein derartiges Trainingsgerät
wird auch als Crosstrainer bezeichnet und weist gemäß Zeichnung hinter der Zeichenebene
analog zu dem ersten Hebel einen weiteren, hier nicht dargestellten Hebel auf, welcher
bezüglich der Drehachse 22 um 180° verdreht zum Drehhebel 18 an einem weiteren Drehhebel
angelenkt ist, wie es mit gestrichelten Linien 32 angedeutet ist. Es versteht sich,
dass für die andere, rechte Körperhälfte entsprechend ein Fußauftritt, ein Pendelhebel
und ein Griffheebel zwecks Krafteinleitung vorgesehen sind. Wie ersichtlich, ist der
Pendelhebel 8 wesentlich länger als Drehhebel 18 ausgebildet. Standardmäßig besitzt
der Pendelheebel 8 eine Länge von etwa 75 cm, der Drehhebel 18 eine Länge von etwa
25 cm und der erste Hebel 2 eine Länge von 130 cm.
Für den Fußauftritt 4 ist somit ein im wesentlichen elliptischer Bewegungsablauf vorgegeben.
[0010] In bevorzugter Weise besitzt der Fußauftritt 4 eine im Vergleich mit der Länge eines
Fußes recht große Auftrittsfläche 50, deren Länge 52 bevorzugt in der Größenordnung
von 60 cm vorgegeben ist. Der Trainierende kann somit seinen Fuß an verschiedenen
Stand- oder Auftrittspositionen aufsetzen, wie es durch die Pfeile A, B und C angedeutet
ist. Alternativ kann der Fußauftritt 4 bezüglich des ersten Hebels 2 derart einstellbar
und positionierbar sein, dass der Fuß des Trainierenden, beispielsweise entsprechend
den Pfeilen A, B und C in verschiedenen Positionen auf dem ersten Hebel 2 aufgesetzt
werden kann. Damit ergeben sich in vorteilhafter Weise unterschiedliche Bewegungsbahnen,
wie es nachfolgend noch zu erläutern ist.
[0011] Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Trainingsgerät, welches eine Verstelleinheit 34
aufweist, um die Position des vorderen Lagers 10 bezüglich eines Festpunktes 36 des
Rahmens oder dergleichen veränderbar bzw. definiert zu stellen. Der Festpunkt 36 ist
insbesondere durch eine Achse oder Welle des hier nicht weiter dargestellten Rahmens
vorgegeben, wobei die Verstelleinheit 34 einen um die Achse 38 drehbaren Drehhebel
40 aufweist. Wie mit dem Doppelpfeil 42 angedeutet, ist der Drehhebel 40 und die Achse
38 um 360° drehbar. Auf dem Drehhebel 40 ist das vordere Lager 10 des Pendelhebels
angeordnet, und es liegt gemäß Zeichnung vertikal unterhalb der Achse 38. Durch Drehen
des Drehhebels 40 wird das vordere Lager 10 auf einer Kreisbahn um die Achse 38 stufenlos
in die gewünschte Position gedreht und mit Arretierungsmitteln gesichert. Diese Arretierungsmittel
können insbesondere durch ein selbsthemmendes Getriebe gebildet sein.
[0012] Alternativ zur Vorgabe der Position des vorderen Lagers mittels eines Drehhebels,
kann die Verstelleinheit 34 beispielsweise eine drehbar angeordnete Scheibe aufweisen.
Eine derartige Scheibe kann unterschiedliche Befestigungspunkte für das vordere Lager
10 derart aufweisen, dass dessen radialer Abstand zum Festpunkt 36 bzw. zur Achse
38 veränderbar ist. Des weiteren kann auf einer solchen Scheibe für das vordere Lager
10 eine insbesondere spiralartige Führungsbahn in Form einer Kulissenführung vorhanden
sein, um den radialen Abstand und / oder die Drehwinkelposition des vorderen Lagers
10 zum Festpunkt 36 zu verändern und / oder entsprechend den Einsatzbedingungen vorzugeben
und zu fixieren. Des weiteren können im Rahmen der Erfindung geeignete Führungselemente,
wie Kulissenführungen, Rastelemente oder dergleichen vorgesehen sein, um das vordere
Lager 10 in der gewünschten Position bezüglich des Festpunktes 36 vorzugeben und einzustellen.
Es sei ausdrücklich festgehalten, dass mittels der Verstelleinheit 34 durch Drehbewegungen
ebenso wie durch Linearbewegungen, beispielsweise durch Veränderung des Abstandes
44 des vorderen Lagers 10 zum Festpunkt 36 die Position des Lagers 10 erfindungsgemäß
vorgegeben und festgestellt werden kann.
[0013] Der Drehhebel 40 oder eine Drehscheibe ist in bevorzugter Weise mittels eines selbsthemmenden
Getriebes stufenlos einstellbar. Hierfür ist insbesondere eine mit der strichpunktierten
Linie 46 angedeutete Zahnradspindel vorgesehen, welche mit einem Zahnrad in Eingriff
steht. Das Zahnrad ist insbesondere direkt drehfest oder aber über weitere Getriebeelemente
mit der Zahnradspindel derart verbunden, dass durch Drehen der Zahnradspindel die
Drehposition des Drehhebels oder der genannten Scheibe veränderbar ist. Mit der Zahnradspindel
46 ist insbesondere ein manuell betätigbares Einstellrad 48 gekoppelt, welches von
der trainierenden Person in der gewünschten Weise zur Verstellung der Position des
vorderen Lagers 10 betätigbar ist. Alternativ kann im Rahmen der Erfindung auch ein
elektrischer Antrieb für die Drehung der Zahnradspindel 46 und somit der Vorgabe der
Position des vorderen Lagers 10 vorgesehen sein.
[0014] Zusätzlich oder alternativ kann im Rahmen der Erfindung die Position des hinteren
Lagers 16 am Drehhebel 18 mittels einer zugeordneten Verstelleinheit verändert und
vorgegeben werden. So kann beispielsweise das Lager 16 entlang des Drehhebels 18 verschiebbar
und / oder einstellbar sein. Des weiteren kann das hintere Lager 16 in einer zugeordneten
Kulissenführung oder dergleichen der Bremseinheit 20 und / oder der Riemenscheibe
24 angeordnet sein, damit die Position des hinteren Lagers 16 zur Drehachse 22 vorgebbar
und einstellbar ist.
[0015] In Fig. 3 sind vier Grundpositionen des vorderen Lagers 10 zum Festpunkt 36 bzw.
zur Drehachse 34 dargestellt, wobei rechts daneben die daraus resultierende Ellipse
54 der Bewegungsbahn des Fußauftritts bzw. des Fußes eines Trainierenden rechts dargestellt
ist. Das vordere Lager 10 ist am freien Ende des um die Achse 38 bzw. den Festpunkt
36 drehbaren Drehhebels 40 angeordnet, welcher auch als Ellipsenhebel bezeichnet wird.
Mit diesem Drehhebel bzw. Ellipsenhebel 40 ist der Abstand 44 des vorderen Lagers
10 zum Fixpunkt 36 definiert vorgegeben. Wie bereits erläutert, kann der Abstand 44
durch hier nicht weiter dargestellte Führungs- und Einstellmittel vorgegeben und eingestellt
werden. So kann anstelle des Drehhebels 40 eine Drehscheibe 56 mit einer Führungseinrichtung
58 vorgesehen sein, welche - wie dargestellt - beispielsweise als eine Spiralnut ausgebildet
ist, wobei Feststellmittel vorgesehen sind, um das vordere Lager in die gewünschte
Position bezüglich des Festpunktes 36 definiert und fest einzustellen.
[0016] Gemäß Fig. 3a ist der Drehhebel bzw. Ellipsenhebel 40 vertikal nach unten derart
ausgerichtet und eingestellt, dass das vordere Lager 10 vertikal unterhalb der Achse
38 bzw. des Festpunktes 36 des erwähnten Rahmens steht. Die zugeordnete, in der Zeichnung
rechts dargestellte Bewegungsbahn 54 entspricht im wesentlichen einer stark nach vorn
abfallenden Ellipse. Hierbei ist der Griffhebel derart eingestellt, dass eine normale,
standardmäßige Griffposition für die trainierende Person vorgegeben ist.
[0017] Gemäß Fig. 3b befindet sich der Ellipsenhebel 40 in einer nach vorn gerichteten Drehposition
derart, dass das vordere Lager 10 horizontal vor der Achse 38 sich befindet. Die Bewegungsbahn
54 entspricht hierbei einer abfallenden Ellipse, wobei die Griffpositionen des Griffhebels
von der trainierenden Person weiter entfernt sind als in der Drehposition gemäß Fig.
3a.
[0018] Fig. 3c zeigt den Ellipsenhebel 40 in einer Drehposition derart, dass er vertikal
nach oben ausgerichtet ist und das vordere Lager 10 vertikal über der Achse 38 steht.
Die Bewegungsbahn 54 entspricht einer stark aufsteigenden Ellipse, wobei die Griffpositionen
einen normalen bzw. einen Standardabstand zur trainierenden Person aufweisen.
[0019] Schließlich ist in Fig. 3d der Ellipsenhebel 40 in einer nach hinten gerichteten
Drehposition dargestellt, wobei nunmehr das vordere Lager 10 horizontal beabstandet
zur Achse 38 steht. Die Bewegungsbahn 54 entspricht einer aufsteigenden Ellipse, wobei
die Griffpositionen des oder der Griffhebel relativ nahe an der trainierenden Person
sich befinden.
[0020] Durch die bevorzugt stufenlose Verstellung der Bewegungsbahn bzw. Ellipse ist es
somit möglich, Laufbewegungen sowohl bergauf als auch bergab zu simulieren, wodurch
eine äußerst attraktive Gestaltung des Trainings in einfacher Weise ermöglicht wird.
Da die Griffhebel fest und / oder starr mit dem jeweiligen Pendelhebel verbunden sind,
werden in bevorzugter Weise entsprechend der Vorgabe der Position des vorderen Lagers
ferner die Griffpositionen verändert und vorgegeben. So sind bei einer abfallenden
Ellipse die Griffpositionen vom Trainierenden weiter entfernt, so dass der Trainierende
eine gebeugte Haltung wie beim Bergablaufen einnimmt. Hingegen nimmt der Trainierende
bei aufsteigender Ellipse wie beim Bergauflaufen eine weiter nach hinten gerichtete
Körperhaltung ein.
[0021] Fig. 4 zeigt eine Ansicht in Längsrichtung des Trainingsgerätes auf die Verstelleinheit
34. Es sind nunmehr der linke Pendelhebel 8 und der rechte Pendelhebel 9 teilweise
dargestellt, welche mittels der vorderen Lager 10, 11 am zugeordneten linken Ellipsenhebel
40 bzw. rechten Ellipsenhebel 41 drehbar gelagert und aufgehängt sind. Die Pendelhebel
40, 41 sind um die Achse 38 drehbar in der Verstelleinheit 34 und / oder dem Rahmen
oder dergleichen des Trainingsgerätes gelagert. Die Achse 38 besitzt Lagerstellen
60, 61 in dem erwähnten, hier nicht dargestellten Rahmen des Trainingsgerätes. Mit
der Achse 38 ist somit der Festpunkt bzw. eine Festachse im Rahmen definiert. Die
Verstelleinheit 34 enthält ein mit der Achse 38 drehfest verbundenes Zahnrad, mit
welchem die bereits erwähnte Zahnradspindel 46 kämmt. In bevorzugter Weise sind die
Zahnradspindel 46 und das Zahnrad 62 derart ausgebildet, dass diese selbsthemmend
in Eingriff sind. Durch Drehen der Zahnradspindel 46 werden über das selbsthemmend
ausgebildete Getriebe der linke Ellipsenhebel 40 und der rechte Ellipsenhebel 41 bezüglich
der Achse 38 gedreht, um die vorderen Lager 10, 11 in die gewünschte Position zu bewegen
und aufgrund der Selbsthemmung zu fixieren.
[0022] Fig. 5 zeigt in Verbindung mit Fig. 2 drei verschiedene Bewegungsbahnen, und zwar
entsprechend der Auftrittspositionen A, B und C. Für die Auftrittsposition A ergibt
sich eine flache Ellipse 54 und ermöglicht somit ein Training mit Skilanglauf-Charakter.
Für die Auftrittsposition B ergibt sich für die Bewegungsbahn 54 eine Ellipse mit
vergrößerter Höhe bzw. einer vergrößerten kleinen Halbachse, wodurch ein Training
mit Laufband-Charakter ermöglicht wird. Schließlich ist für die Auftrittsposition
C eine Ellipse 54 mit einer vergleichsweise großen Höhe bzw. vergrößerten kleinen
Halbachse erreicht, wodurch ein Training mit Stepper-Charakter mit dem erfindungsgemäßen
Trainingsgerät ermöglicht wird. Das erfindungsgemäße Trainingsgerät ermöglicht somit
durch die Kombination einerseits der Einstellbarkeit des vorderen Lagers mittels der
Verstelleinheit und andererseits mit der Vorgabe der Auftrittsflächen gemäß Fig. 5
eine große Variationsbreite der Trainingsmöglichkeiten.
Bezugszeichen
[0023]
- 2
- erster Hebel
- 4
- Fußauftritt
- 6
- Gelenk
- 8, 9
- Pendelhebel
- 10, 11
- vorderes Lager
- 12
- strichpunktierte Linie / Rahmen
- 14
- Griffhebel
- 16
- hinteres Lager
- 18
- hinterer Drehhebel
- 20
- Bremseinheit
- 22
- Drehachse / Lagerung
- 24
- Riemenscheibe
- 26
- Riemen
- 28
- Schwungscheibe
- 30
- Bremsmagnet
- 32
- gestrichelte Linie
- 34
- Verstelleinheit
- 36
- Festpunkt von 12
- 38
- Achse
- 40
- Drehhebel / Ellipsenhebel von 34
- 42
- Doppelpfeil
- 44
- Abstand
- 46
- strichpunktierte Linie / Zahnradspindel
- 48
- Einstellrad
- 50
- Auftrittsfläche
- 52
- Länge von 50
- 54
- Ellipse / Bewegungsbahn
- 56
- Drehscheibe
- 58
- Führungseinheit
- 60, 61
- Lagerstelle von 38
- 62
- Zahnrad
1. Trainingsgerät, enthaltend eine Bremseinheit (20), einen mit dieser über ein hinteres
Lager (16) verbundenen ersten Hebel (2) mit einem Fußauftritt (4) und ferner enthaltend
einen mit dem ersten Hebel (2) über ein Gelenk (6) verbundenen Pendelhebel (10), welcher
mittels eines vorderen Lagers (10) an einem Rahmen (12) aufgehängt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigstens einen Lager (10, 16) eine Verstelleinheit (34) derart zugeordnet ist,
dass die Position des Lagers (10, 16) bezüglich eines Festpunktes (36) und / oder
einer fixierten Achse (38) des Rahmens (12) veränderbar und einstellbar ist.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des vorderen Lagers (10) bezüglich der fixierten Achse (38) stufenlos
um 360° veränderbar ist.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (34) einen um die Achse (38) drehbar angeordneten Drehhebel (40)
oder eine Drehscheibe (56) aufweist, an welchen das vordere Lager (10) angeordnet
ist.
4. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Lager des ersten Hebels (2) an einemDrehhebel (18) oder an einer Scheibe,
insbesondere einer Riemenscheibe (24), der Bremseinheit (22) mit veränderbarem und
/ oder vorgebbarem Abstand zur Drehachse (22) angeordnet ist.
5. Trainingsgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Pendelhebel (8) ein Griffhebel (14) fest verbunden ist, wobei infolge der
Einstellung des vorderen Lagers (10) der Abstand des Griffhebels (14) bezüglich des
Festpunktes (36) bzw. der fixierten Achse (38) vorgebbar ist.
6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (34) ein selbsthemmendes Getriebe (46, 62) aufweist und / oder
dass die Verstelleinheit (34) zur gemeinsamen Verstellung der vorderen Lager (10,
11) des linken und des rechten Pendehebels (8, 9) angeordnet und ausgebildet ist.
7. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinheit (34) ein Zahnrad (62) enthält, mit welchem bevorzugt ein linker
und ein rechter Drehhebel (40, 41) bzw. eine Drehscheibe (56) drehfest verbunden sind,
wobei die Drehhebel (40, 41) bzw. die Drehscheiben (56) die vorderen Lager (10, 11)
tragen.
8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (10, 11) des linken Pendelhebels (8) und des rechten Pendelhebels (9) über
die gemeinsame Verstelleinheit (34) und / oder über das gemeinsame Getriebe (46, 62)
gekoppelt sind, welches bevorzugt als selbsthemmendes Getriebe und / oder Winkelgetriebe
ausgebildet ist.
9. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußauftritt (6) des ersten und / oder linken Hebels (2) sowie gegebenenfalls
des weiteren und / oder rechten Hebels derart ausgebildet ist und / oder eine derartige
Länge (52) aufweist, dass an unterschiedlichen Positionen A, B, C entlang des ersten
oder weiteren Hebels (2) während des Trainings Kräfte einleitbar sind.