(19)
(11) EP 1 347 102 A1

(12) EUROPEAN PATENT APPLICATION
published in accordance with Art. 158(3) EPC

(43) Date of publication:
24.09.2003 Bulletin 2003/39

(21) Application number: 01982966.2

(22) Date of filing: 16.10.2001
(51) International Patent Classification (IPC)7E02D 31/08, E02D 29/02
(86) International application number:
PCT/RU0100/414
(87) International publication number:
WO 0204/0781 (23.05.2002 Gazette 2002/21)
(84) Designated Contracting States:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Designated Extension States:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priority: 14.11.2000 RU 2000128310

(71) Applicant: Lamov, Leonid Aleksandrovich
Arkhangelsk, 163060 (RU)

(72) Inventors:
  • LAMOV, Leonid Aleksandrovich
    Arkhangelsk, 163060 (RU)
  • BUROV, Sergey Vjacheslavovich
    Arhangelsk, 163046 (RU)

(74) Representative: Jeck, Anton, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt, Klingengasse 2
71665 Vaihingen/Enz
71665 Vaihingen/Enz (DE)

   


(54) METHOD FOR STOPPING LANDSLIDES


(57) The invention relates to the building industry and relates to measures for stopping landslides. The inventive method consists in studying building ground by recordirig the natural impulse electromagnetic field of the Earth, calculating the electrical resistance of soils and sinking bar-electrodes at an estimated depth for lifting electrical charges on the surfaee of the Earth.


Beschreibung

Erfindungsgebiet



[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Bauwesen und betrifft Maßnahmen, die auf die Rutschverhinderung von Gebäuden gerichtet sind.

Stand der Technik



[0002] Ein Verfahren zum Schutz eines Gebäudes gegen Rutschen ist bekannt, das die Errichtung eines Rutschverhinderungsbauwerks einschließt (Patent Nr. 2059047 MKI E 02 D 29/02).

[0003] Dieses Verfahren erfordert jedoch große Geld- und Arbeitsaufwendungen (Schneiden von senkrechten Schlitzen in den Boden beiderseits des Gebäudes in die Tiefe, Füllen der Schlitze mit Antifriktionsmaterial und die Errichtung einer Gegenmauer) und ist wenig wirksam.

[0004] Ein Verfahren zur Errichtung einer Rutschverhinderungsgegenmauer ist bekannt, das die Anordnung von Stabankern im Rutschverhinderungskörper vorsieht (Archivbescheingigung Nr. 1342980, MKI 02 D 29/02 - Prototyp).

[0005] Dieses Verfahren ist jedoch arbeitsintensiv und wenig wirksam, da man in Rändern der Rutschfläche G-förmige Gräben ausheben, Betonblöcke und waagerechte Stabanker aufstellen soll, wobei man die Köpfe der Stabanker im Körper des Betonblocks ausbetonieren soll.

Kurzfassung der Erfindung



[0006] Die Erfindung richtet sich auf die Vereinfachung der Rutschverhinderungstechnologie, die Arbeitsaufwandssenkung und die Erhöhung der Wirksamkeit sowie der Lösung dieser Aufgabe unter allen Bedingungen.

[0007] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Aufstellfläche von Gebäuden mit Hilfe des Verfahrens der Registration des natürlichen, impulsförmigen, elektromagnetischen Feldes der Erde erforscht wird, dabei wird die elektrische Widerstandsfähigkeit der Böden berechnet, und die Stabelektroden werden in eine Solltiefe gesenkt.

[0008] Durch die Stabelektroden gelangen die elektrischen Ladungen aus der Tiefe der Erde zu deren Oberfläche, wodurch die Potentiale der Oberfläche der Erde und des Bodens aus den zu Anomalien geneigten Horizonten ausgeglichen werden.

Ausführungsbeispiel der Erfindung



[0009] Das Verfahren wird auf folgende Weise ausgeführt.

[0010] Die größten Zerstörungen beim Bau erfolgen durch Rutschvorgänge, die als Verlustfaktoren (Naturbedingung: höhere Gewalt) in der Normliste GOST P 22.0.06-95 eingestuft werden.

[0011] Die bekannten Verfahren, beispielsweise Bodenentwässerungen, senkrechte Schlitze und Mauern, Haltepfähle und -anker usw, haben große Arbeitsaufwändungen, enormen Geldaufwand und sind wenig wirksam. Wie die Arbeitserfahrung zeigt, sind die bekannten Verfahren vorübergehende Verfahren, die den Grund der Entstehung der Rutschvorgänge nicht beseitigen.

[0012] Auf Grund der durchgeführten Versuchs-, Forschungs-, und analytischen Arbeiten ist der Mechanismus der Rutschvorgänge festgestellt worden, und zwar: der Zerstörungsträger ist das Wassermolekül. Das Wasser besteht aus Wasserstoff, Deuterium und Tritium in den Verbindungen mit Sauerstoff und ist ein Dipol mit strikter Ausrichtung. Da diese chemische Verbindung inhomogen ist, besitzt das Wasser eine Triboelektrizität, und alle Angaben darüber trage sich auf der Oberfläche der Erde durch den Skin-Effekt ein. Diese Angaben lassen sich leicht mit Hilfe der DEMON-1-Geräte (des elektromagnetischen Fernspannungsdetektors) registrieren. Da die Wassermoleküle ihr elektrisches Potential durch die Triboelektrizität und den Dipol sowie durch das wandernde elektrische und elektromagnetische Feld der Erde erhalten, werden sie auf die Erdoberfläche herausgezogen. Auf diesem Weg nehmen sie durch die Schichtung der Böden in verschiedenen Becken ab. Dabei feuchten die Wassermoleküle die Tonböden an, indem sie die Veränderung der Feuchtigkeit der Tonböden und dementsprechend die Veränderung ihrer physikalisch-mechanischen Eigenschaften hervorrufen, was im Endergebnis zum Rutschvorgang führt.

[0013] Das vorgeschlagene Verfahren sieht die Ausführung der Arbeit für die Rutschverhinderung in drei Stufen vor:

1. Die Untersuchung der Aufstellfläche des Gebäudes durch das Verfahren der Registration des natürlichen impulsförmigen elektromagnetischen Feldes der Erde (BIEMPZ), das durch Regeln SP11.105-97 zu SP 11.02-96 (Forschungsarbeiten für das Bauwesen) empfohlen wird, mit der Kartierung des Laufs der geodynamischen Prozesse und Kartierung der Verteilung der relativen dynamischen Spannungsfelder sowie der Kartierung der unterirdischen Strömungen. Nötigenfalls werden die Baugrunduntersuchungen durchgeführt.

2. Die Berechnung der Widerstandsfähigkeit der Aufstellfläche, die Gebäudeaufstellung und die Budgetierung.

3. Das Absenken von Stabelektroden in die Solltiefe. Dabei werden die Bohrlöcher gebohrt; bei dieser Gelegenheit werden die schon bestehenden Bohrlöcher benutzt. Durch die Stabelektroden gehen die elektrischen Ladungen aus der Tiefe der Erde in ihre Oberflächen ein, wodurch ein Ausgleich der Potentiale der Oberfläche der Erde und des Bodens aus den zu Anomalien geneigten Horizonten gesichert wird. Die hohe Wirksamkeit dieses Verfahrens wird gewährleistet, indem man die Differenz zwischen der Geschwindigkeit der Wasserdurchsickerung und der Stromdurchflußgeschwindigkeit berücksichtigt.


Anwendungsbeispiel



[0014] Im Dorf Jerschowka des Primorskij Bezirks des Gebiets Archangelsk sind Versuchsarbeiten für die Rutschverhinderung auf der Straße Archangelsk - Belogorskoje durchgeführt worden. Nach der Durchführung der 1. und 2. Stufe sind die Stabelektroden in 10 Meter Tiefe abgesenkt worden, und dabei ist der Prozess des Ausgleichs der Potentiale abgelaufen. Als Resultat der dreijährigen Beobachtung ist festgestellt worden, dass die Wassermigration in den Sandschichten aufgehört hat, das Wasser im Wasserbrunnen neben dem Haus gegenüber der nicht verhinderten Rutschgefahr verlorengegangen ist, und der Einsturz der Küste aufgehört hat.

[0015] Das vorgeschlagene Verfahren ist nicht arbeitsintensiv, hat eine einfache Technologie und große Wirksamkeit der Rutschverhinderung.


Ansprüche

1. Rutschverhinderungsverfahren, das die Anordnung von Ankern einschliesst, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufstellfläche von Gebäuden durch das Verfahren der Registration des natürlichen impulsförmigen elektromagnetischen Feldes der Erde untersucht wird, dass die Widerstandsfähigkeit der Böden berechnet wird und
dass Stabelektroden in die Tiefe der Erde abgesenkt werden, durch die elektrische Ladungen aus der Tiefe der Erde an deren Oberfläche gelangen, wodurch die Potentiale der Oberfläche der Erde und des Bodens aus den zu Anomalien geneigten Horizonten ausgeglichen werden.
 





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