Erfindungsgebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Bauwesen und betrifft Maßnahmen, die auf die Rutschverhinderung
von Gebäuden gerichtet sind.
Stand der Technik
[0002] Ein Verfahren zum Schutz eines Gebäudes gegen Rutschen ist bekannt, das die Errichtung
eines Rutschverhinderungsbauwerks einschließt (Patent Nr. 2059047 MKI E 02 D 29/02).
[0003] Dieses Verfahren erfordert jedoch große Geld- und Arbeitsaufwendungen (Schneiden
von senkrechten Schlitzen in den Boden beiderseits des Gebäudes in die Tiefe, Füllen
der Schlitze mit Antifriktionsmaterial und die Errichtung einer Gegenmauer) und ist
wenig wirksam.
[0004] Ein Verfahren zur Errichtung einer Rutschverhinderungsgegenmauer ist bekannt, das
die Anordnung von Stabankern im Rutschverhinderungskörper vorsieht (Archivbescheingigung
Nr. 1342980, MKI 02 D 29/02 - Prototyp).
[0005] Dieses Verfahren ist jedoch arbeitsintensiv und wenig wirksam, da man in Rändern
der Rutschfläche G-förmige Gräben ausheben, Betonblöcke und waagerechte Stabanker
aufstellen soll, wobei man die Köpfe der Stabanker im Körper des Betonblocks ausbetonieren
soll.
Kurzfassung der Erfindung
[0006] Die Erfindung richtet sich auf die Vereinfachung der Rutschverhinderungstechnologie,
die Arbeitsaufwandssenkung und die Erhöhung der Wirksamkeit sowie der Lösung dieser
Aufgabe unter allen Bedingungen.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass die Aufstellfläche von Gebäuden
mit Hilfe des Verfahrens der Registration des natürlichen, impulsförmigen, elektromagnetischen
Feldes der Erde erforscht wird, dabei wird die elektrische Widerstandsfähigkeit der
Böden berechnet, und die Stabelektroden werden in eine Solltiefe gesenkt.
[0008] Durch die Stabelektroden gelangen die elektrischen Ladungen aus der Tiefe der Erde
zu deren Oberfläche, wodurch die Potentiale der Oberfläche der Erde und des Bodens
aus den zu Anomalien geneigten Horizonten ausgeglichen werden.
Ausführungsbeispiel der Erfindung
[0009] Das Verfahren wird auf folgende Weise ausgeführt.
[0010] Die größten Zerstörungen beim Bau erfolgen durch Rutschvorgänge, die als Verlustfaktoren
(Naturbedingung: höhere Gewalt) in der Normliste GOST P 22.0.06-95 eingestuft werden.
[0011] Die bekannten Verfahren, beispielsweise Bodenentwässerungen, senkrechte Schlitze
und Mauern, Haltepfähle und -anker usw, haben große Arbeitsaufwändungen, enormen Geldaufwand
und sind wenig wirksam. Wie die Arbeitserfahrung zeigt, sind die bekannten Verfahren
vorübergehende Verfahren, die den Grund der Entstehung der Rutschvorgänge nicht beseitigen.
[0012] Auf Grund der durchgeführten Versuchs-, Forschungs-, und analytischen Arbeiten ist
der Mechanismus der Rutschvorgänge festgestellt worden, und zwar: der Zerstörungsträger
ist das Wassermolekül. Das Wasser besteht aus Wasserstoff, Deuterium und Tritium in
den Verbindungen mit Sauerstoff und ist ein Dipol mit strikter Ausrichtung. Da diese
chemische Verbindung inhomogen ist, besitzt das Wasser eine Triboelektrizität, und
alle Angaben darüber trage sich auf der Oberfläche der Erde durch den Skin-Effekt
ein. Diese Angaben lassen sich leicht mit Hilfe der DEMON-1-Geräte (des elektromagnetischen
Fernspannungsdetektors) registrieren. Da die Wassermoleküle ihr elektrisches Potential
durch die Triboelektrizität und den Dipol sowie durch das wandernde elektrische und
elektromagnetische Feld der Erde erhalten, werden sie auf die Erdoberfläche herausgezogen.
Auf diesem Weg nehmen sie durch die Schichtung der Böden in verschiedenen Becken ab.
Dabei feuchten die Wassermoleküle die Tonböden an, indem sie die Veränderung der Feuchtigkeit
der Tonböden und dementsprechend die Veränderung ihrer physikalisch-mechanischen Eigenschaften
hervorrufen, was im Endergebnis zum Rutschvorgang führt.
[0013] Das vorgeschlagene Verfahren sieht die Ausführung der Arbeit für die Rutschverhinderung
in drei Stufen vor:
1. Die Untersuchung der Aufstellfläche des Gebäudes durch das Verfahren der Registration
des natürlichen impulsförmigen elektromagnetischen Feldes der Erde (BIEMPZ), das durch
Regeln SP11.105-97 zu SP 11.02-96 (Forschungsarbeiten für das Bauwesen) empfohlen
wird, mit der Kartierung des Laufs der geodynamischen Prozesse und Kartierung der
Verteilung der relativen dynamischen Spannungsfelder sowie der Kartierung der unterirdischen
Strömungen. Nötigenfalls werden die Baugrunduntersuchungen durchgeführt.
2. Die Berechnung der Widerstandsfähigkeit der Aufstellfläche, die Gebäudeaufstellung
und die Budgetierung.
3. Das Absenken von Stabelektroden in die Solltiefe. Dabei werden die Bohrlöcher gebohrt;
bei dieser Gelegenheit werden die schon bestehenden Bohrlöcher benutzt. Durch die
Stabelektroden gehen die elektrischen Ladungen aus der Tiefe der Erde in ihre Oberflächen
ein, wodurch ein Ausgleich der Potentiale der Oberfläche der Erde und des Bodens aus
den zu Anomalien geneigten Horizonten gesichert wird. Die hohe Wirksamkeit dieses
Verfahrens wird gewährleistet, indem man die Differenz zwischen der Geschwindigkeit
der Wasserdurchsickerung und der Stromdurchflußgeschwindigkeit berücksichtigt.
Anwendungsbeispiel
[0014] Im Dorf Jerschowka des Primorskij Bezirks des Gebiets Archangelsk sind Versuchsarbeiten
für die Rutschverhinderung auf der Straße Archangelsk - Belogorskoje durchgeführt
worden. Nach der Durchführung der 1. und 2. Stufe sind die Stabelektroden in 10 Meter
Tiefe abgesenkt worden, und dabei ist der Prozess des Ausgleichs der Potentiale abgelaufen.
Als Resultat der dreijährigen Beobachtung ist festgestellt worden, dass die Wassermigration
in den Sandschichten aufgehört hat, das Wasser im Wasserbrunnen neben dem Haus gegenüber
der nicht verhinderten Rutschgefahr verlorengegangen ist, und der Einsturz der Küste
aufgehört hat.
[0015] Das vorgeschlagene Verfahren ist nicht arbeitsintensiv, hat eine einfache Technologie
und große Wirksamkeit der Rutschverhinderung.
1. Rutschverhinderungsverfahren, das die Anordnung von Ankern einschliesst, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aufstellfläche von Gebäuden durch das Verfahren der Registration des natürlichen
impulsförmigen elektromagnetischen Feldes der Erde untersucht wird, dass die Widerstandsfähigkeit
der Böden berechnet wird und
dass Stabelektroden in die Tiefe der Erde abgesenkt werden, durch die elektrische Ladungen
aus der Tiefe der Erde an deren Oberfläche gelangen, wodurch die Potentiale der Oberfläche
der Erde und des Bodens aus den zu Anomalien geneigten Horizonten ausgeglichen werden.