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(11) |
EP 0 789 207 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
(22) |
Anmeldetag: 09.08.1996 |
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(54) |
Gefriergerät
Freezing apparatus
Appareil de congélation
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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SI |
(30) |
Priorität: |
21.09.1995 DE 19535145
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.08.1997 Patentblatt 1997/33 |
(73) |
Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Maier, Roland, Dipl.-Ing. (FH)
73450 Neresheim (DE)
- Holz, Walter, Dipl.-Ing.
89537 Giengen (DE)
- Mack, Hans Christian
89567 Sontheim/Bergenweiler (DE)
- Becker, Wolfgang, Dipl.-Ing.
89231 Neu-Ulm (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 751 420 FR-A- 987 661 GB-A- 716 651 US-A- 2 440 534
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DE-C- 723 128 GB-A- 647 601 GB-A- 770 272
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Gefriergerät mit wenigstens zwei innerhalb seines wärmeisolierenden
Gehäuses angeordneten, thermisch voneinander getrennten Gefrierfächern, von denen
jedes von einem Verdampfer gekühlt ist, welche von einem Verdichter mit Kältemittel
beaufschlagt sind. Ein derartiges Gefriergerät ist zum Beispiel aus der DE-A-1 751
420 bekannt.
[0002] Bei frischen Nahrungsmitteln, welche durch Eingefrieren über eine längere Zeitdauer
konserviert werden sollen, ist man darauf bedacht, diese möglichst umgehend einem
Gefrierprozess zu unterziehen. Um zu vermeiden, daß das Gefriergut während des Eingefriervorganges
aufgrund einer ungenügenden Gefriergeschwindigkeit Qualitätseinbußen, z.B. in Form
einer geschmacklichen Beeinträchtigung erleidet, ist für ein möglichst rasches Gefrieren
des Gefriergutes Sorge zu tragen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gefriergerät gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 derart auszubilden, daß die Gefriergeschwindigkeit für Gefriergut
auf einfache Weise deutlich erhöht ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gefrierfächer mit
unterschiedlichem Nutzinhalt ausgestattet sind und die zu deren Kühlung dienenden
Verdampfer in Reihenschaltung strömungstechnisch verbunden sind, wobei der zur Kühlung
des Gefrierfaches mit dem größeren Nutzinhalt dienende Verdampfer durch zwei Steuermittel
aus dem Kältekreis auskoppelbar ist und als Reservoir für flüssiges Kältemittel dient.
[0005] Durch die Auskopplung des mit flüssigem Kältemittel gefülltem, als Reservoir dienenden
Verdampfer zur Kühlung des Gefrierfaches größeren Nutzinhaltes ist es möglich, nur
noch den zur Kühlung des Gefrierfaches geringeren Nutzinhaltes dienenden Verdampfer,
im Kältekreis ohne Überfüllung mit flüssigem Kältemittel zu betreiben. In dieser Betriebsweise
sinkt infolge des an sich für zur Beaufschlagung beider Verdampfer mit Kältemittel
ausgelegten Verdichters der Verdampfungsdruck und somit die Verdampfungstemperatur,
bei dem zur Kühlung des Gefrierfaches mit dem geringeren Nutzinhalt dienenden Verdampfer
so daß dessen Kälteleistung deutlich ansteigt und somit ein wesentlich rascheres Durchgefrieren
von frisch eingelegtem Gefriergut möglich ist. Außerdem ergibt sich für das Gefrierfach
mit dem geringeren Nutzinhalt bei gleicher Wärmeisolation dieses Faches ein geringerer
Wärmeeinfall, wodurch ebenfalls die Verdampfungstemperatur des Kältemittels absinkt
und somit die Kälteleistung des Verdampfers gesteigert ist. Darüberhinaus ermöglicht
die erfindungsgemäße Lösung mit einfachen Mitteln den Betrieb eines Gefriergerätes
mit zwei Gefrierfächern, von denen sich jedes als ****-Gefrierfach eignet. Bei dem
Betrieb des Gefriergerätes mit zwei Gefrierfächern ist die Kälteleistung derart ausgelegt,
daß nach Norm der günstigste Energieverbrauch erzielt ist, wobei der Verdichter so
ausgewählt ist, daß er bei den durch Normvorschriften vorgegebenen Bedingungen mit
einem günstigen Wirkungsgrad arbeitet.
[0006] Für die Kälteleistung gilt folgende Gleichung:
- Q =
- Kälteleistung (W)
- k =
- Wärmedurchgangszahl (W/m2K)
- A =
- Kontaktfläche des Gefriergutes zu den Wärmetauschflächen (m2)
- ΔT =
- Temperaturdifferenz zwischen der Gefrierware und dem zu verdampfenden Kältemittel.
[0007] Wie aus der Gleichung ersichtlich ist, steigt die Kälteleistung proportional zur
Temperaturdifferenz an, so daß die Gefriergeschwindigkeit für frisch eingelagertes
Gefriergut durch das deutliche Absenken der Verdampfungstemperatur in dem zur Kühlung
des Gefrierfaches geringeren Nutzinhaltes dienenden Verdampfers wesentlich gesteigert
ist.
[0008] Schaltungstechnisch besonders sicher mit geringem technischen Aufwand auskoppelbar
ist das in dem Verdampfer zur Kühlung des Gefrierfaches mit dem größeren Nutzinhalt
enthaltene Kältemittel, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen ist, daß eines der Steuermittel als ein in die Reihenschaltung
der Verdampfer eingebrachtes elektrisch ansteuerbares Drei--Zweiwegemagnetventil und
das andere Steuermittel als am Ausgang des im Gefrierfach größeren Nutzinhaltes vorgesehenen
Verdampfers angeordnetes elektrisch ansteuerbares Absperrventil ausgebildet ist.
[0009] Eine ebenso sichere Separierung des Kältemittels im Verdampfer zur Kühlung des Gefrierfaches
größeren Nutzinhaltes ergibt sich, wenn nach einer alternativen Ausgestaltung des
Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß beide Steuermittel als elektrisch ansteuerbare
Drei-/Zweiwegemagnetventile ausgebildet sind, wovon eines in Reihenschaltung zwischen
die Verdampfer eingebracht ist und das andere Drei-Zweiwegemagnetventil ausgangsseitig
an dem Verdampfer zur Kühlung des Gefrierfaches größeren Nutzinhaltes angeordnet ist.
[0010] Besonders genau ist die zur Erreichung einer tiefen Verdampfungstemperatur im Verdampfer
zur Kühlung des Gefrierfaches geringeren Nutzinhaltes im Kältekreis notwendige Kältemittelmenge
erreichbar, wenn nach einer nächsten bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes der
Erfindung vorgesehen ist, daß der Umschaltvorgang der Steuermittel zur Auskopplung
des Verdampfers zur Kühlung des Gefrierfaches größeren Nutzinhaltes wenigstens annähernd
zeitgleich erfolgt.
[0011] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegegnstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Steuermittel durch eine elektronische Auswerteschaltung elektrisch
ansteuerbar sind, welche in Abhängigkeit der Temperatur im Gefrierfach größeren Nutzinhaltes
die Steuermittel zur Ein- bzw. Auskopplung des Verdampfers in diesem Gefrierfach umschaltet.
[0012] Auf diese Weise ist stets sicher verhindert, daß während des Eingefriervorganges
im Gefrierfach geringeren Nutzinhaltes die Temperatur im Gefrierfach größeren Nutzinhaltes
über die Bestimmungstemperatur ansteigt und das dort eingelagerte Gut Schaden nimmt.
[0013] Auf besonders einfache Art und Weise nach Bedarf einleitbar ist der Gefrierprozess
im Gefrierfach geringeren Nutzinhaltes, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die Steuermittel durch manuelles
Betätigen eines elektrischen Schalters in die zur Auskopplung des Verdampfers zur
Kühlung des Gefrierfaches größeren Nutzinhaltes dienende Schaltstellung bringbar ist.
[0014] Eine besonders günstige Kälteübertragung von den Verdampferflächen auf das einzugefrierende
Gut ergibt sich, wenn nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung vorgesehen ist, daß die zur Kühlung des Gefrierfaches dienenden Verdampfer
als etagerenartig angeordnete Drahtrohrverdampfer ausgebildet sind.
[0015] Besonders platzsparend sind Verdampfer zur Kühlung der Gefrierfächer in diesen anordenbar,
wenn nach einer alternativen Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen
ist, daß die zur Kühlung der Gefrierfächer dienenden Verdampfer als im wesentlichen
geschlossenflächige Verdampferplatinen ausgebildet sind.
[0016] Gemäß einer letzten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Gefrierfach mit dem geringeren Nutzinhalt im Gehäuse des Gefriergerätes
über dem Gefrierfach mit dem größeren Nutzinhalt angeordnet ist.
[0017] Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß neben einer erleichterten Beschickung
des zum raschen Ausgefrieren des Gefriergutes dienenden Gefrierfaches geringeren Nutzinhaltes
eine deutlich günstigere Zugriffsmöglichkeit zur Kontrolle über den Ausgefrierzustand
des Gefriergutes geschaffen ist.
[0018] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- einen Haushaltsgefrierschrank in schematischer Darstellung mit zwei thermisch voneinander
getrennten, einen unterschiedlichen Nutzinhalt aufweisenden Gefrierfächern mit darin
angeordneten Verdampfern in einem Kältekreis mit zwei Steuermitteln in einer ersten
Arbeitsstellung, in welcher beide Verdampfer mit Kältemittel beaufschlagt sind und
- Fig.2
- den Haushaltsgefrierschrank gemäß Fig.1, jedoch die Steuermittel in ihrer zweiten
Arbeitsstellung, in welcher lediglich der Verdampfer im Gefrierfach mit dem geringeren
Nutzinhalt mit Kältemittel beaufschlagt ist.
[0019] In Fig.1 ist ein rein schematisch dargestellter Haushaltsgefrierschrank 10 gezeigt,
in dessen wärmeisolierendem Gehäuse 11 zwei übereinander angeordnete Gefrierfächer
12 und 13 vorgesehen sind. Diese sind durch einen wärmeisolierend ausgebildeten Zwischenboden
14 thermisch voneinander getrennt und weisen einen unterschiedlich großen Nutzinhalt
auf, wobei das mit dem geringeren Nutzinhalt ausgestattete Gefrierfach 12 obenliegend
angeordnet ist. Das Gefrierfach 12 ist von einem platinenartig ausgebildeten Verdampfer
15 gekühlt, dessen in Windungen angeordnete Kältemittel-Kanalanordnung 16 ausgangsseitig
an den Eingang eines elektrisch ansteuerbaren Drei/Zweiwegemagnetventils 17 angeschlossen
ist, welches einen Eingang und zwei Ausgänge aufweist. Einer der Ausgänge des Magnetventils
17 ist an eine Verbindungsleitung 18 angeschlossen, welche mit der Kältemittel-Kanalordnung
16 des Verdampfers 15 in einer ersten Arbeitsstellung I des Magnetventiles 17 verbindbar
ist. Der andere Ausgang des Magnetventiles 17 ist an den Eingang einer zu einem platinenartig
ausgebildeten Verdampfer 19 gehörenden Kältemittel-Kanalanordnung 16 des Verdampfers
15 in einer zweiten Arbeitsstellung II des Magnetventils 17 mit der Kältemittel- Kanalanordnung
20 des Verdampfers 19 in Reihenschaltung verbindbar ist. Der Verdampfer 19 dient zur
Kühlung des unterhalb des Gefrierfaches 12 angeordneten Gefrierfaches 13 und weist
am Ausgang seiner Kältemittel-Kanalanordnung 20 ein elektrisch ansteuerbares Absperrventil
21 auf, welches eingangsseitig mit der Kältemittel-Kanalanordnung 20 verbunden ist
und welches ausgangsseitig an eine mit der Verbindungsleitung 18 strömungstechnisch
verbundene Kältemittelleitung 22 angeschlossen ist. Diese ist mit der Saugseite eines
Kältemittel-Verdichters 23 verbunden, welcher druckseitig mit einem Verflüssiger 24
verbunden ist. Dieser ist an seinem Ausgang über eine nicht näher bezeichnete Kältemittelleitung
an ein spiralenartig ausgebildetes Drosselrohr 25 angeschlossen, welches zur Druckreduzierung
des vom Verflüssiger 24 zuströmenden Kältemittels dient und welches mit der nicht
dargestellten Einspritzstelle des Verdampfers 15 strömungstechnisch verbunden ist.
[0020] In den Fig. 1 und 2 sind durch verstärkt ausgezogene Linien unterschiedliche Betriebszustände
des Haushaltsgefrierschrankes 10 und seiner Kälteanlage dargestellt, wobei der in
Fig.1 gezeigte Betriebszustand den "Normalbetrieb" zeigt, in welchem einerseits das
Magnetventil 17 in seiner Arbeitsstellung II die beiden Verdampfer 15 und 19 in Reihenschaltung
verbindet, und andererseits das am Ausgang des Verdampfers 19 angeordnete Absperrventil
21 sich in seiner Offenstellung befindet. In diesem Betriebszustand des Haushaltsgefrierschrankes
10 sind beide Verdampfer 15 und 19 innerhalb des Kältemittelkreises angeordnet und
von flüssigem Kältemittel durchströmt, so daß die von ihnen gekühlten Gefrierfächer
12 und 13 ihre bestimmungsgemäße Betriebstemperatur aufweisen.
[0021] Für den Fall, daß frisches Gefriergut rasch durchgefroren werden soll, sind die zur
Steuerung des Kältemittelflusses dienenden Steuermittel nämlich das Magnetventil 17
und das Absperrventil 21 mittels eines nicht näher dargestellten, manuell zu bedienenden
elektrischen Schalters in ihre anderen Arbeitsstellungen bringbar, wobei sich das
Magnetventil 17 nach dem Umschaltvorgang in seiner die Kältemittel-Kanalanordnung
16 mit der Verbindungsleitung 18 verbindenden Arbeitsstellung I befindet, während
das Absperrventil 21 durch den Umschaltvorgang von seiner Offenstellung in seine Absperrstellung
übergeht. In diesem Betriebszustand des Haushaltsgefrierschrankes 10 ist der Verdampfer
19 mit seiner Kältemittel-Kanalanordnung 20 und dem darin befindlichen flüssigen Kältemittel
aus dem Kältekreis ausgekoppelt, so daß im Kältekreis nur noch die zur Kühlung des
Verdampfers 15 notwendige Kältemittelmenge verbleibt, wodurch der Verdampfungsdruck
der im Kältekreis verbleibenden Kältemittelmenge aufgrund des an sich hinsichtlich
seines Fördervolumens auf die Versorgung beider Verdampfer 15 und 19 mit flüssigem
Kältemittel ausgelegtem Kältemittel-Verdichters 23 absinkt und somit die Verdampfungstemperatur
des Kältemittels eine wesentliche Absenkung erfährt. Durch die tiefe Verdampfungstemperatur
des Kältemittels ist zwischen dem Verdampfer 15 und dem frisch eingelegtem Gefriergut
ein den Eingefriervorgang stark beschleunigender Temperaturunterschied geschaffen,
welcher zusätzlich noch durch das Absenken der Verdampfungstemperatur aufgrund des
geringeren Wärmeeinfalls in das Gefrierfach 12, bedingt durch dessen geringeren Nutzinhalt,
günstig beeinflußt ist.
[0022] Zur zusätzlichen Steigerung der Gefriergeschwindigkeit kann im Gefrierfach 12 zusätzlich
ein die Kühlluft darin umwälzender Ventilator vorgesehen sein, wodurch sich eine günstigere
Wärmeübertragung vom Verdampfer 15 auf das in dem Gefrierfach 12 eingelagerte Gefriergut
ergibt.
[0023] Für den Fall, daß während des Eingefriervorganges im Gefrierfach 12 die Temperatur
im Gefrierfach 13 unzulässig hoch ansteigt, wird sowohl das Magnetventil 17 als auch
das Absperrventil 21 durch eine nicht gezeigte, die Temperatur im Gefrierfach 13 auswertende
elektronische Auswerteschaltung in diejenige Arbeitsstellung umgeschaltet, in welcher
der Verdampfer 19 wieder in den Kältemittelkreis eingekoppelt ist, so daß dessen Kältemittel-Kanalanordnung
20 wieder von flüssigem Kältemittel durchströmt ist.
[0024] Nachdem die für ein rasches Durchgefrieren im Gefrierfach 12 notwendige Tiefkühltemperatur
erreicht ist, schaltet die elektronische Auswerteschaltung die beiden Steuermittel
in ihren beide Gefrierfächer 12 und 13 mit Kältemittel beaufschlagenden Betriebszustand
um.
[0025] Gute Gefriergeschwindigkeiten für das Gefriergut im Gefrierfach 12 haben sich bereits
ergeben, wenn dessen Nutzinhalt kleiner oder gleich einem Fünftel des Nutzinhaltes
des Gefrierfaches 13 ist.
[0026] Entgegen dem beschriebenen Ausführungsbeispiel können die Verdampfer 15 und 19 auch
als Drahtrohrverdampfer mit in verschiedenen Höhenlagen angeordneten Verdampferetageren
ausgebildet sein.
1. Gefriergerät mit wenigstens zwei innerhalb seines wärmeisolierenden Gehäuses angeordneten,
thermisch voneinander getrennten Gefrierfächern, von denen jedes von einem Verdampfer
gekühlt ist, welche von einem Verdichter mit Kältemittel beaufschlagt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gefrierfächer (12, 13) mit unterschiedlichem Nutzinhalt ausgestattet sind und
die zu deren Kühlung dienenden Verdampfer (15, 19) in Reihenschaltung strömungstechnisch
verbunden sind, wobei der zur Kühlung des Gefrierfaches (13) mit dem größeren Nutzinhalt
dienende Verdampfer (19) durch zwei Steuermittel aus dem Kältekreis auskoppelbar ist
und als Reservoir für flüssiges Kältemittel dient.
2. Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Steuermittel als ein in Reihenschaltung der Verdampfer (15, 19) eingebrachtes,
elektrisch ansteuerbares Drei-/Zweiwegemagnetventil (17) und das andere Steuermittel
als am Ausgang des im Gefrierfach (13) größeren Nutzinhaltes vorgesehenen Verdampfers
(19) angeordnetes, elektrisch ansteuerbares Absperrventil (21) ausgebildet ist.
3. Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Steuermittel als elektrisch ansteuerbare Drei-/Zweiwegemagnetventile (17) ausgebildet
sind, wovon eines in die Reihenschaltung zwischen die Verdampfer (15, 19) und das
andere Drei-/Zweiwegemagnetventil (17) ausgangsseitig am Verdampfer (19) zur Kühlung
des Gefrierfaches (13) größeren Nutzinhaltes angeordnet ist.
4. Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschaltvorgang der Steuermittel (17, 21) zur Auskoppelung des Verdampfers (19)
zur Kühlung des Gefrierfaches (13) größeren Nutzinhaltes annähernd zeitgleich erfolgt.
5. Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (17, 21) durch eine elektronische Auswerteschaltung elektrisch ansteuerbar
sind, welche in Abhängigkeit der Temperatur im Gefrierfach (13) größeren Nutzinhaltes
die Steuermittel (17, 21) zur Ein- bzw. Auskoppelung des Verdampfers (19) in diesem
Gefrierfach (13) umschaltet.
6. Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (17, 21) durch manuelles Betätigen eines elektrischen Schalters
in die zur Auskoppelung des Verdampfers (19) zur Kühlung des Gefrierfaches (13) größeren
Nutzinhaltes dienende Schaltstellung bringbar sind.
7. Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kühlung der Gefrierfächer (12, 13) dienenden Verdampfer (15, 19) als etagerenartig
angeordnete Drahtrohrverdampfer ausgebildet sind.
8. Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kühlung der Gefrierfächer (12, 13) dienenden Verdampfer (15, 19) als im wesentlichen
geschlossenflächige Verdampferplatinen ausgebildet sind.
9. Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefrierfach (12) mit dem geringeren Nutzinhalt im Gehäuse (11) des Gefriergerätes
(10) über dem Gefrierfach (13) mit dem größeren Nutzinhalt angeordnet ist.
1. Freezing appliance with at least two freezing compartments which are arranged within
its thermally insulating housing and thermally separated from one another and each
of which is cooled by an evaporator, which is charged with refrigerant by a compressor,
characterised in that the freezing compartments (12, 13) have different useful volumes and the evaporators
(15, 19) serving for cooling thereof are connected in series in terms of flow, wherein
the evaporator (19) serving for cooling the freezing compartment (13) with the greater
useful volume can be decoupled from the refrigerating circuit by two control means
and serves as a reservoir for liquid refrigerant.
2. Freezing appliance according to claim 2, characterised in that one of the control means is constructed as an electrically controllable three-way/two-way
magnetic·valve (17) installed in series with the evaporators (15, 19) and the other
control means is constructed as an electrically controllable blocking valve (21) arranged
at the outlet of the evaporator (19) provided in the freezing compartment (13) of
greater useful volume.
3. Freezing appliance according to claim 1, characterised in that the two control means are constructed as electrically controllable three-way/two-way
magnetic valves (17), of which one is arranged in series between the evaporators (15,
19) and the other three-way/two-way magnetic valve (17) is arranged at the outlet
side at the evaporator (19) for cooling the freezing compartment (13) of greater useful
volume.
4. Freezing appliance according to one of claims 1 to 3, characterised in that the switching-over process of the control means (17, 21) for decoupling of the evaporator
(19) for cooling of the freezing compartment (13) of greater useful volume is carried
out approximately simultaneously.
5. Freezing appliance according to one of claims 1 to 4, characterised in that the control means (17, 21) are electrically controllable by an electronic evaluating
circuit, which depending on the temperature in the freezing compartment (13) of greater
useful volume switches over the control means (17, 21) for coupling the evaporator
(19) to or decoupling the evaporator (19) from this freezing compartment (13).
6. Freezing appliance according to one of claims 1 to 5, characterised in that the control means (17, 21) can be brought by manual actuation of an electrical switch
into the switch setting serving for decoupling the evaporator (19) for cooling the
freezing compartment (13) of greater useful volume.
7. Freezing appliance according to one of claims 1 to 6, characterised in that the evaporators (15, 19) serving for cooling the freezing compartments (12, 13) are
constructed as wire tube evaporators arranged in tiered manner.
8. Freezing appliance according to one of claims 1 to 6, characterised in that the evaporators (15, 19) serving for cooling the freezing compartments (12, 13) are
constructed as substantially closed-area evaporator plates.
9. Freezing appliance according to one of claims 1 to 8, characterised in that the freezing compartment (12) with the smaller useful volume is arranged in the housing
(11) of the freezing appliance (10) above the freezing compartment (13) with the greater
useful volume.
1. Appareil de congélation comprenant au moins deux compartiments de congélation placés
à l'intérieur de son boîtier calorifuge, séparés thermiquement l'un de l'autre, dont
chacun est réfrigéré par un évaporateur, lesquels sont alimentés en réfrigérant par
un compresseur,
caractérisé en ce que
les compartiments de congélation (12, 13) sont munis de différents volumes utiles
et en ce que les évaporateurs (15, 19) servant à leur réfrigération sont raccordés en série, quant
au flux, l'évaporateur (19) servant à la réfrigération du compartiment de congélation
(13) de volume utile plus grand pouvant être découplé du circuit frigorifique par
deux moyens de commande et servant de réservoir pour le réfrigérant liquide.
2. Appareil de congélation suivant la revendication 1, caractérisé en ce que l'un des moyens de commande est exécuté comme une électrovanne à trois/deux voies
(17) commandable électriquement, installée en montage en série par rapport aux évaporateurs
(15, 19) et en ce que l'autre moyen de commande est exécuté comme une vanne d'arrêt (21) commandable électriquement,
placée à la sortie de l'évaporateur (19) prévu dans le compartiment de congélation
(13) de volume utile plus grand.
3. Appareil de congélation suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les deux moyens de commande sont formés comme des électrovannes à trois/deux voies
(17) commandables électriquement, l'une étant placée en montage en série entre les
évaporateurs (15, 19) et l'autre électrovanne à trois/deux voies (17) étant placée,
côté sortie, sur l'évaporateur (19) destiné à la réfrigération du compartiment de
congélation (13) de volume utile plus grand.
4. Appareil de congélation suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'opération de commutation des moyens de commande (17, 21) pour le découplage de
l'évaporateur (19) destiné à la réfrigération du compartiment de congélation (13)
de volume utile plus grand a lieu à peu près dans le même temps.
5. Appareil de congélation suivant l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les moyens de commande (17, 21) sont commandables électriquement par un circuit d'évaluation
électronique, lequel commute les moyens de commande (17, 21) pour le couplage resp.
le découplage de l'évaporateur (19) dans le compartiment de congélation (13) de volume
utile plus grand en fonction de la température dans ce compartiment.
6. Appareil de congélation suivant l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les moyens de commande (17, 21) peuvent être mis dans la position de commutation
servant au découplage de l'évaporateur (19) destiné à la réfrigération du compartiment
de congélation (13) de volume utile plus grand par l'actionnement manuel d'un commutateur
électrique.
7. Appareil de congélation suivant l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les évaporateurs (15, 19) servant à la réfrigération des compartiments de congélation
(12, 13) sont formés comme des évaporateurs en tube en fil disposés en étages.
8. Appareil de congélation suivant l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les évaporateurs (15, 19) servant à la réfrigération des compartiments de congélation
(12, 13) sont formés comme des platines d'évaporateur essentiellement à surface fermée.
9. Appareil de congélation suivant l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le compartiment de congélation (12) de volume utile plus petit est placé dans le
boîtier (11) de l'appareil de congélation (10), au-dessus du compartiment de congélation
(13) de volume utile plus grand.