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EP 0 826 846 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
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Anmeldetag: 21.08.1997 |
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Vorrichtung zur gemeinsamen Aufnahme von Druck- und Querkräften
Device for the combined taking up of compression and tension forces
Dispositif de reprise conjointe des efforts de traction et de compression
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB LI NL |
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Priorität: |
29.08.1996 DE 29615018 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.03.1998 Patentblatt 1998/10 |
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Patentinhaber: |
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- Rojek, Richard, Prof. Dr.-Ing.
86316 Friedberg (DE)
- Eisenhofer, André, Dipl.-Ing.
86152 Augsburg (DE)
- Schäffer, Wolfgang, Dipl.-Ing.
86152 Augsburg (DE)
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Erfinder: |
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- Rojek, Richard, Prof. Dr. Ing.,
86316 Friedberg (DE)
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Vertreter: Werner, Klaus et al |
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Brienner Strasse 9 80333 München 80333 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 403 240 DE-A- 3 700 295 DE-A- 3 842 951
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DE-A- 3 634 568 DE-A- 3 722 584 DE-U- 9 001 016
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gemeinsamen Aufnahme von Druck- und Querkräften
für den Fall, daß eine Konstruktion entweder durch eine Fuge unterbrochen wird, über
die die Schnittgrößen übertragen werden müssen oder daß sie an eine Konstruktion aus
anderen Baustoffen kraftübertragend angeschlossen werden muß oder bei sonstigen vergleichbaren
Gegebenheiten.
[0002] Diese Ausgangssituation tritt beispielhaft im Bauwesen häufig auf im Zusammenhang
mit Balkon- und Loggiakonstruktionen, die von den innerhalb der Fassadenhülle angeordneten
Bauteilen durch Dämmfugen thermisch getrennt werden. Es kann sich hierbei um frei
auskragende oder aber auch um an der Außenseite schräg abgehängte Konstruktionen aus
Stahlbeton, Holz, Stahl oder anderen geeigneten Werkstoffen handeln. Die kraftschlüssige
Verbindung über die Fuge kann zum jeweils gleichen Baustoff oder auch zu einem der
anderen genannten hergestellt werden. Für den Fall frei auskragender Stahlbetonplatten
stehen bereits verschiedene Lösungen zur Verfügung, die aber überwiegend dadurch gekennzeichnet
sind, daß für die Aufnahme der Biegedruckkräfte sowie der Querkräfte jeweils getrennte
Bauelemente angeordnet werden.
[0003] Zu den angesprochenen Lösungen gehören u. a. Bauelemente gemäß den Dokumenten DE
37 22 584 A 1, DE 90 01 016 U, DE 34 03 240 A 1 und DE 93 18 354 U. Das Dokument DE
37 22 584 A 1 stellt verschiedene Lösungen vor, bei denen zur Übertragung der Querkräfte
Elemente so schräg angeordnet sind, dass sie von den Querkräften mit Druck beansprucht
werden. Für die bei diesen Anwendungsfällen stets zusätzlich auftretenden Biegedruck-
und -zugkräfte müssen aber zu deren Aufnahme und Weiterleitung zusätzliche Elemente
eingebaut werden. Diese Vorrichtung ist somit nicht geeignet, Querkräfte und Biegedruckkräfte
gemeinsam aufzunehmen.
[0004] Im Gegensatz hierzu stellt das Dokument DE 90 01 016 U eine Lösung vor, bei der im
unteren Teil des auskragenden Bauteils sowohl die Querkraft als auch die Biegedruckkraft
aufgenommen wird - allerdings unabhängig voneinander von zwei getrennten Bauteilen:
Die Biegedruckkkraft wird von einer Stirnplatte aufgenommen und mit einem Druckstab
über die Fuge geleitet. Die Querkraft wird dagegen vollständig getrennt hiervon von
einem girlandenförmigen Element im Bereich der unteren Krümmung neben der Stirnplatte
aufgenommen.
[0005] Hiervon abweichend bietet das Dokument DE 34 03 240 A 1 tatsächlich ein Element an,
das sowohl Quer- als auch Biegedruckkräfte aufnehmen kann. Bei dieser Lösung sollen
zwar beide genannten Kraftkomponenten allein mit Hilfe eines in Druckkraftrichtung
angeordneten, biegesteifen Elements über die Fuge geleitet werden. Die Querkraft erzeugt
dabei in diesem Element jedoch ein sekundäres Biegemoment, das allerdings auf der
lastaufnehmenden Seite kein Gleichgewicht findet. Dieses Beispiel ist daher für die
praktische Anwendung nicht geeignet.
[0006] Das gleiche Prinzip liegt auch einer Lösung des Dokuments DE 93 18 354 U zu Grunde.
Das auch hier entstehende Versatzmoment findet nur in denjenigen Anwendungsfällen
ein Gleichgewicht, bei denen unter der lastaufnehmenden Deckenplatte neben der Dämmfuge
noch ein Auflager in Form einer Wand oder eines Unterzugs vorhanden ist. Da aber regelmäßig
unter auskragenden Platten Fensteröffnungen bis direkt unter die Platte reichen, ist
diese Voraussetzung meist nicht erfüllt.
[0007] Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die beiden
genannten Kraftkomponenten Biegedruck und Querkraft mit einem einzigen Element aufzunehmen,
um sie dann mit getrennten Elementen über die Fuge zu leiten.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1
gelöst. Es wird eine Druckplatte aus Stahl oder sonstigen geeigneten Werkstoffen vorgesehen,
die nach Grösse, Lage, Ausrichtung (i. d. R. geneigt), Querschnittsgestaltung und
/ oder Oberflächenbeschaffenheit so ausgelegt, daß beide Schnittkraftkomponenten von
einem einzigen Element aufgenommen werden können.
[0009] Dabei werden jedoch nur die aufgenommenen Biegedruckkraftkomponenten mit Hilfe eines
Druckelements über die Fuge geleitet. Zur Übertragung der Querkraft schliessen umittelbar
an den lastaufnehmenden Elementen Diagonalen an, die auf Zug beansprucht werden. Durch
diese Anordnung werden schwierig aufzunehmende Versatzmomente vermieden. Dadurch werden
die bei den bisher bekannten Lösungen auftretenden Nachteile vermieden und die folgenden
Vorteile erreicht.
[0010] Gegenüber den bislang bekannten Konstruktionen ergeben sich deutlich wirtschaftlicheren
Lösungen, da weniger und kürzere Bauteile erforderlich werden. Weiterhin ist es insbesondere
bei Stahl- und Spannbetonkonstruktionen günstig, Querkräfte gemeinsam mit der im Querschnitt
unten wirkenden Druckkraft aufzunehmen, weil dann die Querkraft den Beton gleichfalls
auf Druck beansprucht. Beton kann bekanntlich Druckkräfte sehr gut, Zugkräfte dagegen
nur sehr begrenzt ohne Bewehrung aufnehmen. Weiterhin werden die Tragelemente, die
die Querkraft über die Fuge leiten, günstig auf Zug beansprucht.
[0011] Ein ganz wesentlicher Vorteil dieser Vorrichtung ergibt sich vor allem auch aus der
extrem kurzen Längenentwicklung, die durch die gemeinsame Aufnahme von Druckund Querkräften
erreicht werden kann: Im unten liegenden Druckbereich kann die vorliegende Vorrichtung
mit so geringen Überständen über die Fuge ausgebildet werden, dass sie noch leicht
eingebaut werden kann, nachdem die übrige Bewehrung der anschließenden Stahlbetonbauteile
bereits verlegt wurde. Dies vereinfacht den Arbeitsablauf auf der Baustelle ganz erheblich.
[0012] Nachstehend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- den Längschnitt durch eine auskragende Stahlbetonplatte, deren Biegedruck- und Querkräfte
gemeinsam mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgenommen werden,
- Figur 2
- die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Oberfläche der
Druckplatte sägezahnartig ausgeformt ist,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 2,
- Figur 4
- die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Oberfläche der
Druckplatte profiliert ist und
- Figur 5
- die Seitenansicht eines auskragenden Stahlträgers, dessen Biegedruck- und Querkraft
gemeinsam mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgenommen werden.
[0013] Die Darstellung der aufgeführten Beispiele orientiert sich an Anwendungsbeispielen
frei auskragender Balkonkonstruktionen, deren Schnittgrößen über Dämmfugen zu leiten
sind. Die Erfindung kann sinngemäß eingesetzt werden, wenn auf der Zeichnung jeweils
rechts eine Holz- oder Stahlkonstruktion anschließt. Sie kann weiterhin angewendet
werden für den Anschluß einer Konstruktion aus Holz oder sonstigen Werkstoffen an
eine Betonkonstruktion oder auch zur Kraftübertragung zwischen Stahl- und Holzbauteilen.
[0014] Die Figur 1 zeigt als Beispiel den Anschluß einer auskragenden Stahlbeton-Balkonplatte
1 an eine innerhalb der Dämmfuge fortgeführte Stahlbetonkonstruktion 2. Für das Gleichgewicht
der Kragplatte ist es erforderlich, daß sowohl Biegedruckund -zugkräfte als auch Querkräfte
über die Dämmfuge geleitet werden. Die Biegezugkräfte werden am oberen Plattenrand
mit der günstig zu stoßenden Konstruktion 3 über die Dämmfuge geleitet. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 4 in Form einer schrägen Druckplatte werden gleichzeitig die horizontal
wirkenden Biegedruckkräfte und die vertikal wirkenden Querkräfte aufgenommen. Die
horizontalen Kraftkomponenten werden mit einem drucksteifen Element 5 über die Dämmfuge
hin zu einer entgegengesetzt geneigten Druckplatte geleitet. Die beiden Druckplatten
sind dachförmig gegeneinander geneigt. Die vertikalen Kraftkomponenten werden von
zwei an der ersten Druckplatte angreifenden Diagonalen 6 aufgenommen und auf der anderen
Seite der Dämmfuge, hier rechts, oben in den Beton geleitet.
[0015] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Ausgestaltung mit einer stark profilierten, hier
gezahnten Druckplatte 7 auf der Krafteinleitungsseite. Bei der stark profilierten
Druckplatte 7 nach den Figuren 2 und 3 können die Biegedruckkräfte von den vertikalen
Flächenanteilen und die Querkräfte von den horizontalen Flächenanteilen aufgenommen
werden. Für die Unterstützung der Druckplatte zur Übertragung der horizontalen Kraftkomponenten
sind in diesem Beispiel paarweise angeordnete, horizontale Rundstäbe 8 dargestellt.
Für die Aufnahme der Querkraft sind gleichfalls paarweise angeordnete, diagonale Rundstäbe
9 vorgesehen. Natürlich sind die lastübernehmenden Elemente beliebig untereinander
und mit den verschiedenen Varianten der Druckplatten kombinierbar.
[0016] Der Lösungsansatz nach Figur 4 macht von der Tatsache Gebrauch, daß sich das Verhältnis
der Kraftgrößen aus Biegedruck bzw. Querkraft für die praktisch interessanten Anwendungsfälle
in bestimmten Grenzen bewegt. Entsprechend gibt es für die Richtung der Resultierenden
aus beiden Kräften Grenzwerte, die nicht überschritten werden. Demzufolge reicht eine
einfache, eventuell angerauhte oder leicht profilierte Druckplatte 10 aus, die nach
der mittleren Richtung der zu erwartenden Kraftresultierenden ausgerichtet wird; davon
abweichende Komponenten werden als Reibungskräfte aufgenommen. Als Unterstützung ist
nun ein einzelner Druckstab 11 in Kombination mit paarweise angeordneten Rundstäben
12 für die Diagonalen dargestellt.
[0017] Die Figur 5 zeigt als weiteres Anwendungsbeispiel den Anschluß frei auskragender
Stahlträger 13 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung an eine innerhalb der Dämmfuge
14 anschließende Stahlbetonkonstruktion 15. Die Biegezugkräfte werden im oberen Bereich
der Stahlträger über eine Schraubverbindung 16 in die Zugstäbe 17 geleitet, die mit
einer geeigneten Konstruktion 18 im Beton verankert werden. Mit der eine erfindungsgemäße
Vorrichtung bildenden Platte 19 werden gleichzeitig die im unteren Stahlflansch 20
horizontal wirkenden Biegedruckkräfte und die im Steg 21 vertikal wirkenden Querkräfte
aufgenommen. Hierzu erhält der Stahlträger zweckmäßigerweise eine Anschlußplatte 22,
die parallel zur Platte 19 ausgerichtet ist. Als Montagehilfe und zur Übertragung
kleinerer Differenzkräfte kann auf der Platte 19 ein die Anschlußplatte 22 durchgreifender
Schraubdom 23 angeordnet werden. Die horizontalen Kraftkomponenten werden mit einem
horizontalen, drucksteifen Element 24 über die Dämmfuge geleitet. Die vertikalen Kraftkomponenten
werden von den Diagonalen 25 aufgenommen und rechts der Dämmfuge oben in den Beton
geleitet. Hierzu können sie - wie dargestellt - mit den vorhandenen Zugstäben verschweißt
werden. Alternativ können sie aber auch eine Verlängerung durch angeschweißte, gerippte
Betonstahlstäbe erhalten und die entstehenden Zugkraftkomponenten über Verbund direkt
in den Beton leiten.
1. Vorrichtung zur gemeinsamen Übertragung von Druck- und Querkräften von einem Bauwerksteil
(1; 13), vorzugsweise in Form einer auskragenden Platte, auf ein benachbartes, hiervon
durch eine Fuge oder einen Stoß getrenntes Bauwerksteil (2; 15), wobei wenigstens
eine dem die zu übertragenden Schnittkräfte abgebenden Bauwerksteil (1; 13) zugewandte,
an das andere Bauwerksteil (2; 15) druck- und querkraftübertragend angeschlossene
Druckplatte (4; 7; 10; 19) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte querkraftnormale und druckkraftnormale Stützflächenkomponenten aufweist
und die aufgenommene Biegedruckkraft allein an ein Druckkratielement (5; 8; 11; 24)
abgibt und getrennt hiervon die aufgenommene Querkraft in Zugdiagonalen (6; 9; 12;
25) leitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (4; 7; 10; 19) gegenüber der Querkraftrichtung geneigt ist, vorzugsweise
nach der mittleren Richtung der Kraftresultierenden der Druck- und Querkraft ausgerichtet
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (10) eine rauhe, vorzugsweise eine profilierte Oberfläche aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (7) eine gezahnte Oberfläche mit druckkraftnormalen und querkraftnormalen
Zahnflanken aufweist.
5. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte (4; 7; 10; 19) mittels wenigstens eines drucksteifen, vorzugsweise
als Druckstab ausgebildeten Elements (5; 8; 11; 24) mit einer gegenüberliegenden,
gegenläufig geneigten Druckplatte verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Druckplatte (4; 7; 10; 19) gegenüberliegende Ende der Diagonalanordnung (6;
9; 12; 25) mit einem auf Zug beanspruchten, vorzugsweise die Fuge bzw. den Stoß durchsetzenden
Übertragungselement (3) verbunden ist, das kraftübertragend an beide Bauwerksteile
(1; 2; 13, 15) angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Zug beanspruchte Übertragungselement (3) an wenigstens einem Ende ein mit
querkraftparalleler Achse angeordnetes Ankerstück hält, das zumindest auf einer Seite
eine kreisförmige Umfangskontur aufweist, die von einer Zugschlaufe eines weiterführenden
Zugorgans umgriffen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das kraftabgebende Bauwerksteil (13) eine zur Anlage an der zugeordneten Druckplatte
bringbare, hierzu parallele Anschlussplatte (22) aufweist, die vorzugsweise mit der
aufnehmenden Druckplatte (19) verschraubbar ist.
1. A device for combined transfer of compressive and shearing forces from a construction
member (1; 13), preferably in the form of a cantilevering slab projecting over to
an adjacent construction member (2; 15) which is separated therefrom by an open joint
or a web joint, wherein at least one pressure plate (4; 7; 10; 19) for transferring
compressive and shearing loads is provided facing the construction member (1; 13)
to be relieved of the cutting forces and connected to the other construction member
(2; 15), characterized in that the pressure plate has load supporting components for equalizing shearing and compressive
forces and passes only the transferred flexional pressure to a compression member
(5; 8; 11; 24) and transfers the shearing load separately therefrom to diagonal ties
(6; 9; 12; 25).
2. A device according to claim 1, characterized in that the pressure plate (4; 7; 10; 19) is inclined against the direction of the shearing
load, preferably aligned in the mean resulting direction of the compressive and shearing
forces.
3. A device according to either of the previous claims, characterized in that the pressure plate (10) has a rough, preferably contoured surface.
4. A device according to any of the previous claims characterized in that the pressure plate (7) has a toothed surface with tooth faces rectangular to the
compressive resp. shearing forces.
5. A device according to any of the previous claims characterized in that the pressure plate (4; 7; 10; 19) is connected to a pressure plate arranged opposite
and inclined in the opposite direction thereto by means of at least one compressively
stiff element preferably in the form of a compression member (5; 8; 11; 24).
6. A device according to any of the previous claims characterized in that the extremity of the diagonal tie (6; 9; 12; 25) opposite to the pressure plate (4;
7; 10; 19) is connected to a transfer element (3) under tensile load and that preferably
projects over the open joint or the butt joint, conveying forces to both construction
members (1; 2; 13, 15).
7. A device according to any of the previous claims characterized in that at least one extremity of the transfer element (3) under tensile load includes a
tie member arranged so that its axis is parallel to the shearing load and that on
at least one side has a circular profile that is encompassed by a tensioning loop
of an externally leading tensioning member.
8. A device according to any of the previous claims characterized in that the construction member (13) that is to be relieved of forces has a connector panel
(22) for contacting the pressure plate (19) and that is arranged parallel thereto
and can be moved into contact therewith, and can preferably be secured thereto with
screws.
1. Dispositif pour la transmission commune de forces de pression et de forces transversales
d'une partie de bâtiment (1; 13), de préférence sous forme d'une plaque en saillie,
à une partie voisine de bâtiment (2; 15) séparée de cette première par un joint ou
une jointure, du moins une plaque de pression (4; 7; 10; 19) étant prévue qui montre
vers la partie de bâtiment (1; 13) cédant les forces de coupe à transmettre, et qui
est jointe à l'autre partie de bâtiment (2; 15) de manière à transmettre des forces
de pression et des forces transversales, caractérisé par le fait que la plaque de pression présente des composantes de surface d'appui normales aux forces
transversales et aux forces de pression et qu'elle transmet la force reçue de pression
par flexion uniquement à un élément de force de pression (5; 8; 11; 24) et conduit,
séparément de cela, la force transversale reçue dans des diagonales travaillant à
la traction (6; 9; 12; 25).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la plaque de pression (4; 7; 10; 19) est inclinée par rapport à la direction de la
force de pression, de préférence qu'elle dirigée suivant la direction moyenne de la
résultante de force de la force de pression et transversale.
3. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la plaque de pression (10) présente une surface rugueuse, de préférence une surface
profilée.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la plaque de pression (7) présente une surface dentée avec des flancs de dent normaux
aux forces de pression et aux forces transversales.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la plaque de pression (4; 7; 10; 19) est reliée par l'intermédiaire d'au moins un
élément (5; 8; 11; 24) résistant à la pression, réalisé de préférence comme barre
de pression, à une plaque de pression placée en vis-à-vis, inclinée dans la direction
opposée.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'extrémité de la disposition diagonale (6; 9; 12; 25), qui est placée en vis-à-vis
de la plaque de pression (4; 7; 10; 19) est reliée à un élément de transmission (3)
soumis à des efforts de traction, qui, de préférence, traverse le joint ou bien la
jointure et qui est joint aux deux parties de bâtiment (1, 2; 13, 15) de manière à
transmettre des forces.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'élément de transmission (3) soumis à des efforts de traction tient, à une extrémité
au moins, une pièce d'ancrage qui est disposée avec l'axe parallèle aux forces transversales
et qui, d'un côté au moins, présente un contour circonférentiel circulaire qui est
enveloppé par une boucle de traction d'un organe continué de traction.
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la partie de bâtiment (13) cédant les forces présente une plaque de raccordement
(22) qui peut être mise en appui sur la plaque associée de pression et s'étend parallèlement
à celle-ci et qui, de préférence, peut être vissée avec la plaque de pression (19)
qui reçoit.