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EP 0 826 847 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
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Anmeldetag: 21.08.1997 |
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Vorrichtung zur Kraftübertragung in Bauwerksfugen
Device for transmitting the forces in construction joints
Dispositif de transmission des efforts dans les joints de construction
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB LI NL |
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Priorität: |
29.08.1996 DE 29615016 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.03.1998 Patentblatt 1998/10 |
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Patentinhaber: |
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- Rojek, Richard, Prof. Dr.-Ing.
86316 Friedberg (DE)
- Eisenhofer, André, Dipl.-Ing.
86152 Augsburg (DE)
- Schäffer, Wolfgang, Dipl.-Ing.
86152 Augsburg (DE)
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Erfinder: |
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- Rojek, Richard Prof. Dr.-Ing.,
86316 Friedberg (DE)
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Vertreter: Werner, Klaus et al |
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Brienner Strasse 9 80333 München 80333 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 133 875 DE-A- 3 318 330 DE-A- 4 424 278
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EP-A- 0 388 692 DE-A- 3 422 905 US-A- 3 221 458
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Bauelemente mit geknickter Hakenform, mit deren Hilfe Kräfte
über Fugen von Stahl- und Spannbetonkonstruktionen geleitet werden können.
[0002] Für derartige Vorrichtungen werden bereits verschiedene Lösungsansätze angeboten,
so beispielsweise Bauelemente gemäß Dokument EP 0 133 875 A. Diese Elemente sind dadurch
gekennzeichnet, dass Bewehrungselemente innerhalb eines Fugendämmelements senkrecht
verlaufen und auf der lastaufnehmenden Seite unten sowie auf der lastabgebenden Seite
oben einen horizontal verlaufenden Anschluss in die angrenzenden Betonbauteile aufweisen.
Werden diese Bauteile so ausgebildet, dass der gesamte senkrechte Teil des Bewehrungselements
einschließlich der Eckpunkte von Dämmmaterial umschlossen ist, so entstehen in Folge
der über die Dämmfuge zu leitenden Querkraft erhebliche Versatzmomente, die von dem
Bewehrungselement nicht aufgenommen werden können.
[0003] Daher werden in der Praxis lediglich Lösungen gemäß des in dem Dokument EP 0 133
875 A enthaltenen Sonderfalls verwendet, bei dem die Lasten genau übereinander eingeleitet
und aufgenommen werden, so dass in diesem Sonderfall keine zusätzlichen Versatzmomente
entstehen. Um diesen Sonderfall überhaupt errreichen zu können, ist - wie das Dokument
zeigt - eine aufwendige Fugengestaltung erforderlich. Darüber hinaus ist auch diese
Sonderlösung nicht geeignet für Fugen, in denen auch nur geringfügige Verschiebungen
infolge Temperaturänderungen oder Schwinden des Betons entstehen können, da diese
Verformungen in den Bewehrungsstäben große Zusatzspannungen erzeugen würden. Bauelemente
gemäß Dokument EP 0 133 875 A bieten in keinem Fall die Möglichkeit, entstehende Versatzmomente
mit einem Kräftepaar, das in den Beton geleitet wird, aufzunehmen.
[0004] Bei verschiedenen anderen, vergleichbaren Konstruktionen werden zur Übertragung der
Lasten von auskragenden Balkonplatten über Dämmfugen zur Aufnahme der Querkräfte doppelt
geknickte Bewehrungsstäbe eingebaut, die die Dämmfuge diagonal kreuzen, so z. B. gemäß
Dokument EP 0 388 692 A. Bei diesen Lösungen ist jedoch stets zusätzlich zu den Diagonalen
der Einbau von Zug- und Druckelementen erforderlich, die die entstehenden Biegemomente
über die Fuge leiten.
[0005] In diese Kategorie ist auch die in dem Dokument DE 33 18 330 A vorgestellte Lösung
einzuordnen, da auch hier zur Aufnahme der Versatzmomente zusätzliche Zug- und Druckelemente
in Form von durch Hülsen gesteckte Stäbe erforderlich sind.
[0006] Vor diesem technologischen Hintergrund ist es nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
derartige Vorrichtungen zur Übertragung von Kräften über Bauwerksfugen besonders vorteilhaft
in der Weise auszubilden, dass die entstehenden Versatzmomente durch entsprechende
Formgebung von den Elementen direkt aufgenommen werden können und auf möglichst einfache
Art und Weise ein Gleichgewicht erhalten.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Anspruch 1 gelöst. Die Erfindung sieht
zunächst vor, dass geknickte Stäbe oder dicke Blechstreifen in Form von einfachen,
zweischenkligen Haken oder von näherungsweise Z-förmigen Doppelhaken die Fugen überbrücken
und entweder einzeln oder aus mehreren Teilen zusammengefügt eingebaut werden. Je
nach Fugenbreite wird im letztgenannten Fall der mittlere Teil vertikal oder geneigt
angeordnet. Durch diese Form wird zunächst erreicht, daß sowohl auf der lastaufnehmenden
als auch auf der lastabgebenden Seite der Beton stets günstig auf Druck beansprucht
wird. Aufwendige Zusatzbewehrungen sind nicht erforderlich.
[0008] Ein entscheidendes, sehr vorteilhaftes Merkmal der erfindungsgemäßen Konstruktion
besteht jedoch darin, daß sie sich an den Eck- bzw. Endpunkten durch Form- und Kraftschluss
auf den anschließenden Beton abstützt, so daß näherungsweise randparallele Kräftepaare
für das Gleichgewicht von entstehenden Biegemomenten in den Beton geleitet werden
können.
[0009] Diese erfindungsgemäße Besonderheit erlaubt im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen,
dass für die Aufnahme der Versatzmomente im vorliegenden Fall keine zusätzlichen Elemente
erforderlich sind wie z. B. Zug- und Druckstäbe mit entsprechend großen Einbindelängen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dadurch ingesamt viel kleiner ausgebildet werden
als die bekannten Vorrichtungen, wodurch eine wirtschaftliche, leicht einzubauende
Einheit entsteht.
[0010] Die Elemente weisen vorzugsweise rechteckige Querschnitte auf. Im Vergleich zu runden
Querschnitten können dadurch einerseits je nach Anordnung die Biegesteifigkeit minimiert
oder maximiert werden, so daß für die gewünschte Tragwirkung (überwiegend Normalkräfte
oder überwiegend Biegemomente) stets optimal wirkende Querschnitte gewählt werden
können. Besonders günstige Tragfähigkeiten können zur Aufnahme von Biegemomenten erreicht
werden, wenn die Stäbe aus L-, U-, T-, TT-, I-förmigen oder ähnlich zusammengesetzten
Querschnitten bestehen.
[0011] Die rechteckförmigen oder zusammengesetzten Stäbe können einzeln, paarweise oder
in serieller Anordnung mit oder ohne Zwischenlücken eingebaut werden. Werden zwei
oder mehrere Rechteckstäbe nebeneinander angeordnet, erreicht man damit für die Aufnahme
bzw. Weiterleitung der Kräfte in den Beton besonders günstige Verhältnisse, da der
Beton bei Beanspruchung in mehreren kleinen Teilflächen örtlich größere Spannungen
erträgt.
[0012] Nachstehend werden einige mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kraftübertragung über kleine Fugenbreiten,
- Figur 2
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kraftübertragung über mittlere Fugenbreiten,
- Figur 3
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kraftübertragung über grössere Fugenbreiten,
- Figur 4
- eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kraftübertragung über kleine Fugenbreiten,
- Figur 5
- eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kraftübertragung über kleine und
mittlere Fugenbreiten und
- Figur 6
- eine Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kraftübertragung über größere
Fugenbreiten.
[0013] Die Figur 1 zeigt den Längsschnitt durch eine Stahlbeton- ober Spannbetonkonstruktion,
bei der zwei Bauteile 1 und 2 durch eine relativ schmale Fuge 3 voneinander getrennt
sind. Dies kann in der Praxis beispielsweise dadurch bedingt sein, daß eines der beiden
oder auch beide Bauteile als Fertigteile vorgefertigt werden. Ein weiterer Grund kann
darin liegen, daß zwischen beiden Bauteilen die Schallübertragung unterbunden werden
soll. Die Last des links dargestellten Bauteils wird mit dem erfindungsgemäßen,
-förmigen Tragelement 4 in den rechten Bauteil eingeleitet. Um einfache, glatte Schalflächen
der Betonteile zu erhalten, kann im linken Bauteil zunächst eine Hülse 5 eingebaut
werden, in die nach dem Ausschalen das Tragelement gesteckt wird. In diesem Fall wird
das Tragelement an der Unterseite der Hülse z. B. mit einer Noppe 6 arretiert. Damit
können vom Tragelement Horizontalkräfte auf die Hülse und von dieser über einen unten
angeschweißten Riegel 7 weiter in den Beton geleitet werden. Mit Hilfe dieser Kraft
und einer gleich großen, entgegengerichteten Kraft, die oben an der Stirnfläche 8
in den Beton geleitet wird, wird das Versatzmoment im Gleichgewicht gehalten. Die
in den Beton einbindenden Längen des Tragelements können dadurch extrem kurz gehalten
werden. Das Tragelement besteht in diesem Beispiel aus zwei nebeneinander angeordneten
Trägern, die oben mit einem Gurtblech 9 verbunden sind. Die Auflagerkräfte können
von dem Tragelement entweder direkt auf den Beton oder - wie in der Zeichnung dargestellt
- über eine schalldämmende Zwischenkonstruktion 10 abgegeben werden.
[0014] In der Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Tragelement 11 dargestellt,
das die Lasten des linken Bauteils über eine Dehnfuge 12 auf den rechten Bauteil übertragen
soll. Um die Funktion der Dehnfuge zu ermöglichen, wird das Tragelement auf einer
Seite in einer Hülse 13 gelagert. Um vergleichsweise große Auflagerkräfte aufnehmen
zu können, kann auf der Hülse eine Lasteinleitungsplatte 14 angeordnet werden. Die
Biegebeanspruchung des Tragelements kann optimal gestaltet werden, indem das Tragelement
zusätzlich zum eigentlichen Lasteinleitungsbereich nach links weiter in den Beton
geführt und hier mit Hilfe der Hülse und einer an dieser angeschweißten Schlaufe 15
nach oben verankert wird. Durch die Lastaufnahme links unten und die Lastabgabe rechts
oben wird der Beton jeweils günstig auf Druck beansprucht; es werden keine aufwendigen
Zusatzbewehrungen benötigt. Im einbetonierten Teil des Tragelements werden die Kräfte
günstig mit Hilfe der im Träger angeordneten Aussparungen 16 eingeleitet, so daß hier
keine zusätzlichen Druckplatten oder Zugverankerungen benötigt werden. Bei der Kraftübertragung
stützt sich das Tragelement mit der unteren rechten Stirnfläche 17 gegen den rechten
Betonkörper. Gleichzeitig entsteht im oberen rechten Teil des Tragelements eine gleich
große Zugkraft. Das daraus resultierende Moment nimmt einen wesentlichen Teil des
entstehenden Versatzmomentes auf. Insgesamt wird durch die gewählte Form und die Anordnung
ein äußerst günstiges Tragverhalten erreicht.
[0015] In der Figur 3 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,
die vorzugsweise zur Aufnahme und Weiterleitung von Auflagerkräften über relativ breite
Dämmfugen 18 eingesetzt werden kann. Bei breiten Fugen bietet es sich an, den mittleren
Teil 20 des Tragelements 19 geneigt anzuordnen; dadurch wird dieser Teil des Trägers
sehr günstig fast ausschließlich mit Normalkräften beansprucht. In der Figur 3 sind
beispielhaft beide Seiten des Tragelements fest einbetoniert dargestellt. Die Tragwirkung
der einbetonierten Teile entspricht derjenigen des rechten Teils in der Figur 2. Durch
die Verlängerung des unteren Trägerteils 21 a bis in den rechts der Fuge anschließenden
Beton sind wieder die Voraussetzungen für die Aufnahme eines horizontalen Kräftepaars
gegeben.
[0016] Sollen z. B. Loggiaplatten oder andere Bauteile statisch bestimmt gelagert werden,
um Zwängungen in diesen Bauteilen zu vermeiden, müssen sie auf einer Seite längsverschieblich
gelagert werden. Dazu können die Tragelemente gemäß Figur 3 mit einer Hülse und der
zugehörigen Ausbildung nach Figur 2 kombiniert werden.
[0017] Die Figur 4 zeigt eine Variante des in Figur 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Tragelements
4. Es unterscheidet sich einerseits in der gekrümmten Form des unteren, linken, lastaufnehmenden
Teils 21 der Konstruktion. Durch die gekrümmte Form erübrigen sich die in Figur 1
dargestellte Noppe 6 und der zugehörige Riegel 7. Infolge der gekrümmten Form kann
dennoch eine nach rechts gerichtete, horizontale Kraftkomponente vom Tragelement über
die Hülse in den Beton geleitet werden.
[0018] Weiterhin unterscheidet sich das in Figur 4 dargestellte, erfindungsgemäße Tragelement
von demjenigen in Figur 1 durch die Verbindung der zwei nebeneinander angeordneten
Träger durch eine Gewindehülse 22. Mit Hilfe dieser Hülse kann das erfindungsgemäße
Tragelement auch zusätzlich als Transportanker verwendet werden.
[0019] In der Figur 5 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Tragelements dargestellt,
das sowohl bei kleinen als auch bei mittleren Fugenbreiten vorteilhaft eingesetzt
werden kann. Die Lasten des linken Bauteils werden von der erfindungsgemäßen Tragvorrichtung
mit Hilfe der zahlreichen Kontaktflächen zwischen Träger und Beton aufgenommen, die
durch die Öffnungen 23 und die ausgerundeten Oberflächen 24 des Tragelements gegeben
sind. Das entstehende Versatzmoment erhält das Gleichgewicht durch ein horizontales
Kräftepaar, mit dem das Tragelement oben nach links gegen den Beton drückt und unten
nach rechts zieht. Der Beton überträgt die untere Zugkraft mit Druckspannungen in
die an dieser Stelle übliche, eingelegte Bewehrung.
[0020] Die Figur 6 zeigt eine zusätzliche Variante eines erfindungsgemäßen Tragelements
26, das vorzugsweise für die Aufnahme und Weiterleitung von Auflagerkräften über relativ
breite Fugen eingesetzt werden kann. Ähnlich wie beim Tragelement 25 gemäß Figur 5
werden zur Lastaufnahme und -abgabe durch Öffnungen 23 und ausgerundete Oberflächen
24 besonders günstige Verhältnisse erreicht. Für die Aufnahme des Versatzmomentes
wird das Element unten durch einen Druckstab 27 ergänzt, der die Druckkraft über eine
Druckplatte 28 in den rechten Betonteil abgibt.
[0021] Alle dargestellten Beispiele können gegenüber der gezeichneten Anordnung auch "kopfüber"
eingebaut werden. Dadurch erhöht sich die Flexibilität für den Einsatz der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen.
[0022] Bei verschiedenen Varianten der erfindungsgemäßen Tragelemente kann es sinnvoll sein,
sie bereits werksmäßig ganz oder teilweise mit Fugenmaterial (z. B. Dämmstoff) zu
umschließen und / oder mit Befestigungshilfen (z. B. als Spritzteil aus Kunststoff)
zu versehen, so daß sie leicht eingebaut und ggf. mit geringstem Aufwand an der Betonschalung
befestigt werden können.
1. Vorrichtung zur Übertragung von Kräften, wie Auflagenkräften, über Fugen von Bauwerken,
wie Stahl- und Spannbetonbauwerken, hinweg, wobei wenigstens ein die Fuge (3, 12,
18) überbrückendes Tragelement (4, 11, 19, 25, 26) vorgesehen ist, das eine zumindest
zweischenklige, geknickte Hakenform aufweist und den unteren Bereich des lastabgebenden
Bauwerksteils (1) mit dem oberen Bereich des lastaufnehmenden Bauwerksteils (2) verbindet,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hakenendstück eines Tragelements (4, 11, 19, 25, 26) formschlüssig
mit dem zugeordneten Bauwerksteil (1 bzw. 2) zusammenwirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Tragelement (4, 11, 19, 26) die Form eines etwa Z-förmigen, zweimal
geknickten Doppelhakens mit einem Mittelteil und hieran anschließenden Endstükken
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittelteil (20) in Abhängigkeit von der Fugenbreite nach Art einer Diagonale
mehr oder weniger geneigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Tragelement (4, 11, 19, 25, 26) nur Teile mit rechteckiger oder mit aus rechteckigförmigen
Teilflächen zusammengesetzter, biegesteifer Querschnittsgrundform aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hakenendstück eines Tragelements (4, 11, 25) verschiebbar gegenüber
dem zugeordneten Bauwerksteil (1 bzw. 2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bauwerksteil mit einer unverschieblich angeordneten, vorzugsweise
mit einer Lasteinleitungsplatte (14) ausgestatteten Hülse (5, 13) versehen ist, in
der ein einschiebbares Hakenendstück mit oder ohne Verschiebefreiheitsgrad gelagert
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das formschlüssig mit dem zugeordneten Bauwerksteil (1 bzw. 2) zusammenwirkende Hakenendstück
mit wenigstens einem mit Beton ausfüllbaren, als Sackloch und / oder Durchgangsloch
(23) und / oder Randprofilierung (24) ausgebildeten Nischenbereich versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass zumindest ein Hakenendstück (21), vorzugsweise das lastaufnehmende Endstück (21)
eines Tragelements (4), so gekrümmt oder gebogen ist, dass neben einer vertikalen
auch eine horizontale Kraftkomponente aufnehmbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (11, 19, 26) im Bereich eines Hakenendstücks am dem anderen Hakenendstück
zugeordneten Bauwerksteil abgestützt ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Hakenendstück oder eine diesem gegebenenfalls zugeordnete Hülse (13)
mittels eines vorzugsweise als Schlaufe (15) ausgebildeten Aufsatzes im zugeordneten
Bauwerksteil verankert ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Tragelement (4, 11, 19, 25, 26) aus mehreren mittels eines vorzugsweise
einen Transportanker bildenden Verbindungselements miteinander verbundenen, nebeneinander
angeordneten Einzelelementen besteht.
1. A device for conveying forces, such as support loads, through joints in constructions
such as reinforced and prestressed concrete structures, wherein at least one bearing
member (4, 11, 19, 25, 26) is provided spanning a joint (3, 12, 18) having the form
of a bent hook with at least two shanks and connecting the lower part of the construction
member to be relieved of the load (1) with the upper part of the construction member
to receive the load (2) characterized in that at least one hook extremity of a bearing member (4, 11, 19, 25, 26) cooperates in
interlocking manner with the attached construction member (1 or 2).
2. A device according to claim 1, characterized in that at least one bearing member (4, 11, 19, 26) is roughly Z-shaped, having a double
hook shape bent at two points having a middle part with extremities connected thereto.
3. A device according to claim 2, characterized in that middle part (20) is more or less inclined in the manner of a diagonal brace according
to the width of the joint.
4. A device according to any of the previous claims, characterized in that each bearing member (4,11,19, 25, 26) consists only of parts that are rectilinear
or are constructed of rectilinear reference parts and having a flexurally stiff cross-section.
5. A device according to any of the previous claims, characterized in that at least one hooked extremity of a bearing member (4, 11, 25) is movably arranged
opposite to the attached construction member (1 or 2).
6. A device according to any of the previous claims, characterized in that at least one construction member is furnished with an immovable sleeve (5, 13) that
is preferably equipped with a load-inducing plate (14) in which an extendable hook
extremity is located with or without a degree of moveability.
7. A device according to any of the previous claims, characterized in that the hook extremity cooperating in interlocking manner with the attached construction
member (1 or 2) is furnished with at least one recessed area in the form of a blind
and / or through hole (23) and /or rim pattern (24) that can be filled with concrete.
8. A device according to any of the previous claims, characterized in that at least one hook extremity (21), preferably the load-receiving extremity (21) of
a bearing member (4), is deformed or bent such that a force component can be received
either vertically or horizontally.
9. A device according to one of the previous claims 2 through 9, characterized in that the bearing member (11, 19, 26) is supported in the area of a hook extremity on the
construction member attached to the other hook extremity.
10. A device according to any of the previous claims, characterized in that at least one hook extremity, or any sleeve (13) furnished thereon is secured to the
attached construction member by means of a yoke, preferably in the form of a loop
(15).
11. A device according to any of the previous claims, characterized in that at least one bearing member (4, 11, 19, 25, 26) consists of a plurality of interconnected,
adjacently arranged individual elements that are connected by means of one connecting
element preferably forming a mobile securing fixture.
1. Dispositif pour la transmission de forces, telles que forces d'appui, par-dessus de
joints de bâtiments, tels que bâtiments en béton armé ou précontraint, au moins un
élément porteur (4, 11, 19, 25, 266) pontant le joint (3, 12, 18) étant prévu qui
présente une forme de crochet coudée, à deux branches au moins et qui relie la zone
inférieure de la partie de bâtiment (1) cédant la charge avec la zone supérieure de
la partie de bâtiment (2) recevant la charge, caractérisé par le fait que du moins une partie terminale de crochet d'un élément porteur (4, 11, 19, 25, 26)
coopère à engagement positif avec la partie associée de bâtiment (1 ou bien 2).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que du moins un élément porteur (4, 11, 19, 26) présente la forme d'un double crochet
à peu près en forme de Z, coudé deux fois, avec une partie centrale et des parties
terminales contiguës à celle-ci.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé par le fait que la partie centrale (20) est inclinée plus ou moins à la manière d'une diagonale en
fonction de la largeur du joint.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que chaque élément porteur (4, 11, 19, 25, 26) ne présente que des parties avec une forme
de base rectangulaire en coupe transversale, résistante à la flexion, ou avec une
forme de base en coupe transversale, résistante à la flexion, composée de surfaces
partielles rectangulaires.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que du moins une partie terminale de crochet d'un élément porteur (4, 11, 25) est disposée
de manière à pouvoir être déplacée par rapport à la partie associée de bâtiment (1
ou bien 2).
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que du moins une partie de bâtiment est pourvue d'une douille (5, 13) qui est disposée
d'une manière fixe et qui est munie de préférence d'une plaque d'application de charge
(14) et dans laquelle est logée une partie terminale télescopique de crochet avec
ou sans degré de liberté de déplacement.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la partie terminale de crochet coopérant à engagement positif avec la partie associée
de bâtiment (1 ou bien 2) est pourvue d'au moins une zone à niche qui peut être remplie
de béton et qui est réalisée comme trou borgne et/ou comme trou de passage (23) et
/ ou comme profilage de bord (24).
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que du moins une partie terminale de crochet (21) d'un élément porteur (4), de préférence
la partie terminale recevant la charge, est courbée ou coudée de telle manière que,
outre une composante verticale de force, aussi une composante horizontale de force
peut être reçue.
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes 2 à 9, caractérisé par le fait que l'élément porteur (11,19, 26) est appuyé dans la zone d'une partie terminale de crochet
sur la partie de bâtiment qui est associée à l'autre partie terminale de crochet.
10. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que du moins une partie terminale de crochet ou une douille (13) associée le cas échéant
à celle-ci est ancrée dans la partie associée de bâtiment au moyen d'une pièce rapportée
réalisée de préférence comme boucle (15).
11. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que du moins un élément porteur (4, 11, 19, 25, 26) se compose de plusieurs éléments
individuels disposés l'un à côté de l'autre qui sont reliés entre eux par l'intermédiaire
d'un élément de jonction formant de préférence un ancre de transport.