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(11) |
EP 0 872 607 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
(22) |
Anmeldetag: 20.04.1998 |
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Bauelement, daraus hergestellte Schwergewichtsmauer und Verfahren zur Herstellung
der Schwergewichtsmauer
Building element, gravity wall made therefrom and its building method
Elément de construction, mur massif fabriqué avec cet élément et sa méthode de construction
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE |
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Priorität: |
19.04.1997 DE 19716472
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.10.1998 Patentblatt 1998/43 |
(73) |
Patentinhaber: Klinkhammer, Reiner |
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54597 Ormont (DE) |
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Erfinder: |
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- Klinkhammer, Reiner
54597 Ormont (DE)
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(74) |
Vertreter: Wanischeck-Bergmann, Axel, Dipl.-Ing. |
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Rondorfer Strasse 5a 50968 Köln 50968 Köln (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 199 978 DE-A- 19 616 622 FR-A- 2 737 901 GB-A- 2 265 167 US-A- 4 726 567 US-A- 4 997 316
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WO-A-97/43499 FR-A- 2 637 626 GB-A- 2 185 276 US-A- 2 392 551 US-A- 4 860 505 US-A- 5 402 609
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Erstellung einer Schwergewichtsmauer mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Darüberhinaus betrifft die Erfindung
eine Schwergewichtsmauer, bestehend aus einer Vielzahl derartiger Bauelemente. Schließlich
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Schwergewichtsmauer unter
Verwendung derartiger Bauelemente.
[0002] Aus dem Stand der Technik (vgl. z.B. DE 8811825U) sind eine Vielzahl von Bauelementen
bekannt, die zur Herstellung von Mauern verwendet werden. Diese Bauelemente sind im
wesentlichen quaderförmig und werden unter Zuhilfenahme von Mörtel oder auch anderen
Klebemitteln im Kreuzverband miteinander vermauert. Dabei ist von wesentlicher Bedeutung,
daß die Festigkeit der Mauer insbesondere durch die Verwendung der Verbindungsmittel,
wie Mörtel und durch den Kreuzverband erzielt wird. Demzufolge tritt die gesamte Festigkeit
der Mauer auch erst nach einem vollständigen Abbinden des Mörtels oder dergleichen
ein. Derartige Bauelemente haben eine Größe und damit auch ein Gewicht, so daß sie
von maximal zwei Personen gehandhabt werden können. Es sind aber auch solche Bauelemente
bekannt, die wesentlich größer und damit wesentlich schwerer ausgebildet sind, so
daß zu deren Handhabung Baufahrzeuge, beispielsweise Bagger, Kräne oder dergleichen
notwendig sind.
[0003] Im Bereich von Verkehrsträgern, insbesondere im Bereich der Bauwerke des Schienenverkehrs
werden im Böschungsbereich und im Hangbereich Schwergewichtsmauern aufgestellt. Hierbei
ist die Arbeitszeit zeitlich so eingeschränkt, daß durch Vorfertigung der Bauelemente
die Arbeitszeit vor Ort nur noch zur Montage verwendet werden kann. Diese Vorgehensweise
ist notwendig, da in der Regel bei derartigen Arbeiten der Verkehrsbetrieb unterbrochen
oder zumindest wesentlich reduziert werden muß.
[0004] Aus der US 4 860 505 A1 ist eine Bauelement bekannt, das mehrere Vorsprünge und mehrere
Ausnehmungen im Bereich einer Kopffläche bzw. einer Bodenfläche aufweist, wobei die
Anzahl der Vorsprünge und Ausnehmungen unterschiedlich ist. Demzufolge ergeben sich
hieraus auch entsprechende Verarbeitungsprobleme, die zu Stabilitätsproblemen führen
können. Darüber hinaus ist dieses Bauelement durch seine in Spalte 4, Zeile 67 bis
Spalte 5, Zeile 3 angegebenen Abmessungen nicht zur Erstellung einer Schwergewichtsmauer
geeignet
[0005] Ferner offenbart die GB 2 185 276 A1 ein Bauelement mit Verzahnungselementen offenbart.
Bei diesem Bauelement handelt es sich nicht um ein solches, das zur Erstellung einer
Schwergewichtsmauer verwendbar ist und ein hohes, seine Eigenstandsicherheit gewährleistendes
Gewicht aufweist. Beispielsweise ist Seite 1, Zeilen 77 bis 79 zu entnehmen, dass
dieses Bauelement Abmessungen aufweist, die mit den Abmessungen üblicher Mauersteine
(Ziegelsteine) übereinstimmen.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein Bauelement zu schaffen, mit dem eine Schwergewichtsmauer mit ausreichender
Stabilität in kurzer Zeit erstellt werden kann. Darüber ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren zu schaffen, mit dem die voranstehend genannte Schwergewichtsmauer schnell
und stabil hergestellt werden kann.
[0007] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht seitens des Bauelementes vor, daß der Vorsprung und
die Ausnehmung im Querschnitt trapezförmig ausgebildet sind und daß der Grundkörper
zumindest eine, vorzugsweise zwei beabstandet zueinander angeordnete Öffnungen aufweist,
die parallel zu den Schmalseiten und den Längsseiten verlaufend angeordnet und beidseitig
geöffnet sind.
[0008] Ein nach dieser Lehre ausgebildetes Bauelement ist folglich aufgrund seines Gewichtes
dazu geeignet, in Verbindung mit weiteren, derartig ausgebildeten Bauelementen in
Form eines Mauerverbandes angeordnet zu werden, der ohne weitere Hilfsmittel, beispielsweise
Mörtel, der abbinden muß, eine Stabilität erhält, die in den hier vorgesehenen Anwendungsfällen
ausreicht. Derartige Schwergewichtsmauern können beispielsweise als Absturzfangwand
für Fels und Geröll im Bereich von Verkehrswegen, insbesondere Schienensträngen dienen.
Darüberhinaus können die Bauelemente in zwei parallel aufgestellten und verspannten
Schwergewichtsmauern mit horizontalen Spanngliedern angeordnet werden, wobei der Zwischenraum
mit Erde aufgefüllt und verdichtet wird, um Brückenauffahrten oder Rampen, insbesondere
als Provisorium auszubilden. Vorteil der erfindungsgemäßen Bauelemente ist, daß nur
sehr kurze Montagezeiten notwendig sind und daß unmittelbar nach Aufstellen einer
Schwergewichtsmauer aus diesen Bauelementen eine sofort belastbare Stützeinheit entsteht.
[0009] Der Vorsprung und die Ausnehmung sind im Querschnitt trapezförmig ausgebildet, um
eine möglichst große Flächenpressung zwischen übereinander angeordneten Bauelementen
zu erzielen. Selbstverständlich besteht auch zusätzlich die Möglichkeit, daß im Bereich
des Vorsprungs bzw. der Ausnehmung Bindemittel, beispielsweise Kleber, Mörtel oder
dergleichen aufgetragen wird, um die Bauelemente neben ihrer Eigenstandsicherheit
weiter im Verbund abzusichern.
[0010] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Ausnehmung und der Vorsprung eine Breite
von einem Drittel der Breite der Schmalseite haben. Bei dieser Bemaßung ist es vorteilhaft,
daß die Bauelemente seitens der Kopffläche und seitens der Bodenfläche zumindest zwei
Drittel dieser Flächen als Aufstandsflächen haben, darüberhinaus aber die Ausnehmung
und der Vorsprung eine ausreichende Größe aufweisen, die auch hinsichtlich der Stabilität
des Vorsprungs und des Ausnehmung erforderlich ist, um eine Beschädigung oder dergleichen
bei der Montage zu vermeiden. Darüberhinaus wird bei einem derart bemessenen Vorsprung
und Ausnehmung auch eine sehr gute Verbindung zwischen benachbarten Bauelementen erzielt.
[0011] Weiterhin ist vorgesehen, daß die Ausnehmung und der Vorsprung in der Mitte der Schmalseiten
angeordnet sind, so daß die Flächenpressung benachbarter, d. h. übereinander angeordneter
Bauelemente gleichmäßig auf die unteren Bauelemente übertragen wird.
[0012] Die Länge der Längsseiten ist vorzugsweise doppelt so groß, wie die Länge der Schmalseiten.
Darüberhinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Länge der Längsseiten doppelt
so groß auszubilden, wie die Höhe des Grundkörpers im Bereich der Kante zwischen einer
Längsseite und einer Schmalseite. Man erhält somit ein Bauelement, dessen Grundkörper
im Querschnitt quadratisch ausgebildet ist.
[0013] Der Grundkörper weist erfindungsgemäß zumindest eine, vorzugsweise zwei beabstandet
zueinander angeordnete Öffnungen auf, die parallel zu den Schmal- und Längsseiten
verlaufend angeordnet und beidseitig geöffnet sind. Diese Öffnungen dienen der Aufnahme
von Verbindungselementen, insbesondere Ankerstangen, die zumindest die übereinander
angeordneten Bauelemente miteinander verbinden, um die Standsicherheit einer aus diesen
Bauelementen hergestellten Schwergewichtsmauer zu vergrößern.
[0014] Die Öffnungen sind in einem gleichmäßigen Abstand zu einer Schmalseite angeordnet,
so daß auch bei Verwendung von entsprechenden Ankern ein gleichmäßiger Kreuzverband
hergestellt werden kann. Darüberhinaus ist vorgesehen, daß die Öffnungen in der Mittellängsachse
der Kopffläche bzw. der Bodenfläche angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Öffnungen
in dem Querschnitt kreisförmig ausgebildet.
[0015] Um darüberhinaus Ankerstangen mit an einem Ende angeordnetem Gewindeabschnitt und
darauf aufgeschraubter Mutter verwenden zu können, ist vorgesehen, daß die Öffnungen
im Bereich ihrer in dem kopfflächenseitigen Vorsprung angeordneten Enden im Querschnitt
polygonal, insbesondere quadratisch ausgebildet sind. Die in diesem Querschnitt quadratisch
ausgebildeten Abschnitte dienen der Aufnahme der Spannmuttern für hier in Rede stehende
Ankerstangen, wobei bei dieser Ausgestaltung gewährleistet ist, daß weder die Ankerstange
noch die Mutter über die oberste Reihe der aufeinander aufgelegten Bauelemente hervorstehen.
[0016] Ferner ist vorgesehen, daß der Grundkörper zwei Sacklochbohrungen aufweist, in denen
jeweils ein Befestigungselement zum Anschlagen eines Hebezeuges angeordnet ist. Diese
Befestigungselemente dienen der maschinellen Handhabung der ein großes Gewicht aufweisenden
Bauelemente.
[0017] Vorzugsweise sind die Sacklochbohrungen in einem gleichmäßigen Abstand zu einer Schmalseite
angeordnet. Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Sacklochbohrungen in
der Mittellängsachse der Kopffläche anzuordnen. Weiterhin ist es vorteilhaft, die
Sacklochbohrungen im Bereich ihrer in dem kopfflächenseitigen Vorsprung angeordneten
Enden im Querschnitt polygonal, insbesondere quadratisch auszubilden, so daß das Anschlagen
der Hebezeuge vereinfacht ist.
[0018] Die Sacklochbohrungen sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen den
Öffnungen und den Schmalseiten des Grundkörpers angeordnet, um einen vorteilhaften
Spreizwinkel des Hebezeuges, beispielsweise eines Stahlseils oder einer Kette mit
endseitig angeordneten Haken zu ermöglichen.
[0019] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Grundkörper eine
Länge von zumindest 1 m, vorzugsweise 2 m hat. Eine derartige Größe des Grundkörpers
hat die Folge, daß ein ausreichend großes Gewicht des Bauelementes erzielt wird, welches
bei einer Länge von 2 m ein Volumen von 2 m
3 und bei einer Länge von 1 m, ein Volumen von 1 m
3 aufweist. Bei der Verwendung von Beton mit einer Schüttdichte von mehr als 2,0 kg/dm
3, vorzugsweise mehr als 2,8 kg/dm
3 ergibt sich somit ein Gewicht eines Bauelementes von ungefähr 1000 oder 2000 kg.
Somit wäre selbst bei Verwendung von Leichtbeton mit einer Trockenrohdichte von weniger
als 2 kg/dm
3 ein ausreichend schweres Bauelement geschaffen, das in Verbindung mit weiteren Bauelementen
zu einer Schwergewichtsmauer aufgestellt werden kann, die ggf. ohne weitere Verbindungsmittel
eine ausreichende Standfestigkeit hat.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Grundkörper im
Bereich seiner Kopf- und Bodenfläche weitere Verbindungseinrichtungen aufweist, die
entsprechend den in Längsrichtung verlaufenden Verbindungseinrichtungen, nämlich Vorsprung
und Ausnehmung ausgebildet und hierzu rechtwinklig verlaufend angeordnet sind. Dieser
Grundkörper kann in einfacher Weise dazu verwendet werden, einen rechtwinkligen Versatz
an eine aus den voranstehend beschriebenen Grundkörpern gebildete Schwergewichtsmauer
anzuordnen. Darüberhinaus kann mit diesem Grundkörper auch eine Verzahnung bei einer
abgetreppten Bauweise einer hier in Rede stehenden Schwergewichtsmauer erzielt werden.
Auch dieser Grundkörper kann die voranstehend beschriebenen Bohrungen und Öffnungen
für die damit verbundenen Handhabungen aufweisen.
[0021] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der voranstehend beschriebene
Grundkörper mit den zusätzlichen Verbindungseinrichtungen eine Höhe hat, die der halben
Höhe des Grundkörpers mit nur einer Verbindungseinrichtung entspricht.
[0022] Weiterhin ist vorgesehen, daß auf die Kopffläche des Formkörpers ein Abdeckelement
aufsetzbar ist, das eine mit dem Vorsprung im Bereich der Kopffläche korrespondierende
Verbindungseinrichtung im Bereich der auf den Grundkörper aufzusetzenden Unterfläche
und eine hierzu parallel verlaufende Oberfläche hat. Die Oberfläche kann beispielsweise
abgeschrägt oder gewölbt ausgebildet sein, so daß die Ansammlung von Niederschlagswasser
verhindert wird. Das Abdeckelement dient neben dem ästhetischen Abschluß der Schwergewichtsmauer
auch dazu, die Öffnungen und Bohrungen in den Bauelementen abzudecken, um die in die
Öffnungen eingesetzten Stahlanker und Verbindungselemente weitestgehendst vor Korrosion
durch eindringendes Niederschlagswasser zu schützen.
[0023] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß das Abdeckelement eine
größere Breite hat als die Seitenfläche des Grundkörpers. Demzufolge steht das Abdeckelement
auf zumindest einer Längsseite des Bauelementes über. Dieser Überstand schützt die
Fläche des Bauelementes vor durch Niederschlagswasser verursachter Verschmutzung.
[0024] Weiterhin ist vorgesehen, daß das Abdeckelement unterflächenseitig im Bereich seines
Überstands über den Grundkörper zumindest eine in Längsrichtung verlaufende Nut aufweist.
Diese Nut, die nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im wesentlichen V-förmig
ausgebildet ist, dient der Ableitung des Niederschlagswassers, so daß dieses nicht
entlang der Unterseite des Überstands bis zur Sichtfläche des Bauelementes gelangen
kann.
[0025] Schließlich ist hinsichtlich des Bauelementes nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
vorgesehen, daß der Grundkörper an zumindest einer Längsseite eine Sichtverblendung
aufweist. Diese Sichtverblendung kann als Sichtbetonschalung oder Brettstruktur oder
Betongrobstruktur mittels Strukturgummimatten hergestellt werden. Hierzu werden sogenannte
Inlets auf Stahlschalungen gefertigt. Die Inlets haben eine Abmessung, die der Längsseite
des Bauelementes größenmäßig entspricht. Die Sichtverblendung kann entweder bei der
Herstellung des Bauelementes mit diesem einstückig ausgebildet oder nach Herstellung
des Bauelementes an der Längsseite des Bauelementes befestigt werden.
[0026] Es ist in bezug auf die Schwergewichtsmauer zur Lösung der voranstehend genannten
Aufgabenstellung vorgesehen, daß die Schwergewichtsmauer aus einer Vielzahl von nebeneinander
und / oder übereinander angeordneten Bauelementen mit den voranstehend beschriebenen
Merkmalen der Bauelemente besteht.
[0027] Eine Weiterbildung dieser Mauer sieht vor, daß die einzelnen Bauelemente über in
die Öffnungen eingesteckte Anker miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind die
Bauelemente der Schwergewichtsmauer auf einem Fundament aufgesetzt, um die Standfestigkeit
der Schwergewichtsmauer zu erhöhen.
[0028] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Anker bis in den
Bodenbereich reichen und vorzugsweise im Bodenbereich befestigt, insbesondere verklebt
oder einbetoniert sind. Zur Verklebung der Anker hat sich insbesondere Ortbeton oder
ein Zweikomponentenklebesystem empfohlen.
[0029] Es ist ferner vorgesehen, daß die Anker an zumindest einem Ende einen Gewindestangenabschnitt
aufweisen, auf den eine Mutter ggf. unter Zwischenlage einer Scheibe aufgeschraubt
ist, um die Bauelemente miteinander zu verspannen. Darüberhinaus kann der Gewindestangenabschnitt
auch dazu dienen, einen Anker bestimmter Menge durch Montage eines weiteren Ankers
zu verlängern, um insgesamt eine höhere Schwergewichtsmauer mit dieser verlängerten
Ankerstange zu verspannen.
[0030] Die Bauelemente sind bei der hier in Rede stehenden Schwergewichtsmauer derart im
Kreuzverband angeordnet, daß jeweils eine Öffnung des Bauelementes koaxial zur Öffnung
eines oberhalb und / oder unterhalb benachbart angeordneten Bauelementes angeordnet
ist. Somit dienen die Anker nicht nur der Verspannung der übereinander angeordneten
Bauelemente, sondern auch der nebeneinander angeordneten Bauelemente, wobei jeweils
ein Bauelement über eine Ankerstange mit zwei Bauelementen verspannt ist, die seitlich
versetzt oberhalb und unterhalb des erstgenannten Bauelementes angeordnet sind.
[0031] Hinsichtlich des Verfahrens zur Herstellung einer Schwergewichtsmauer mit den voranstehenden
Merkmalen ist zur Lösung der voranstehend genannten Aufgabenstellung vorgesehen, daß
mehrere Bauelemente auf einer ebenen Fläche bündig in einer Reihe nebeneinander angeordnet
werden, anschließend eine nächste Reihe Bauelemente derart auf der ersten Reihe angeordnet
wird, daß die Öffnungen oberhalb und / oder unterhalb benachbart angeordneter Bauelemente
koaxial übereinanderliegend verlaufen.
[0032] Eine alternative Vorgehensweise ist dadurch möglich, daß in bestimmten Abständen
Anker vertikal im Boden verankert werden und anschließend die Bauelemente derart nebeneinander
auf einer ebenen Fläche in mehrere Reihen übereinander im Kreuzverband angeordnet
werden, daß die Anker jeweils eine Öffnung eines jeden Bauelementes durchgreifen.
[0033] Eine Weiterbildung der voranstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung einer
Schwergewichtsmauer sieht vor, daß die obere Reihe der Bauelemente mit Abdeckelementen
abgedeckt wird, um einerseits ein ästhetisches Bauwerk zu erstellen und andererseits
die Öffnungen und Bohrungen in den Bauelementen abzudecken.
[0034] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß nach Aufstellen einer
bestimmten Anzahl von Reihen der Bauelemente durch die Öffnungen Bohrlöcher in den
Boden eingebracht und anschließend Anker in die Bohrlöcher eingesetzt werden, die
die Öffnungen durchgreifen und in den Bohrlöchern verklebt oder einbetoniert werden.
[0035] Es ist ferner vorgesehen, daß die Anker mit den Bauelementen über eine Verschraubung
verspannt werden. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Öffnungen nach Einsetzen der Anker und Befestigung der Anker im Boden mit Ortbeton
ausgefüllt werden, um den Verbund der Bauelemente zu verfestigen.
[0036] Schließlich ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß die unterste
Reihe der Bauelemente auf einem zuvor erstellten Fundament aufgestellt wird. Diese
Vorgehensweise verbessert die Standfestigkeit der Schwergewichtsmauer, wobei das Fundament
voreilend erstellt werden kann, um die notwendige Aushärtungszeit für ein aus Beton
hergestelltes Fundament bereitzustellen.
[0037] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der eine bevorzugte Ausführungsform eines Bauelementes sowie einer Schwergewichtsmauer
dargestellt sind.
[0038] In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Bauelement in perspektivisch dargestellter Ansicht;
- Fig. 2
- ein als Kreuzbauelement ausgebildetes Bauelement in perspektivisch dargestellter Ansicht;
- Fig. 3
- eine Schwergewichtsmauerin Seitenansicht, bestehend aus in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Bauelementen im Bereich einer Böschungssicherung und
- Fig. 4
- die Schwergewichtsmauer gemäß Fig. 3 in einer perspektivisch dargestellten Ansicht.
[0039] In der Fig. 1 ist ein Bauelement 1 in einer ersten Ausführungsform dargestellt. Das
Bauelement 1 hat einen quaderförmigen Grundkörper 2, der zwei Längsseiten 3 sowie
zwei rechtwinklig zu den Längsseiten 3 angeordnete Schmalseiten 4 aufweist. Ferner
hat der Grundkörper 2 eine Bodenfläche 5 und eine Kopffläche 6. Bodenfläche 5 und
Kopffläche 6 erstrecken sich jeweils rechtwinklig zu den Schmalseiten 4 und zu den
Längsseiten 3.
[0040] Die Längsseite 3 hat eine Länge, die doppelt so groß ist, wie die Breite und die
Höhe der Schmalseite 4. Das Bauelement 1 hat eine Länge von 2 m und eine Höhe von
1 m sowie eine Tiefe von ebenfalls 1 m, so daß sich ein Volumen von 2 m
3 ergibt. Das Bauelement 1 besteht aus Beton, der in einer Form gegossen wird. Nach
Aushärten des Betons kann das Bauelement 1 aus der Form entnommen werden.
[0041] Im Bereich der Bodenfläche 5 hat das Bauelement 1 eine als Ausnehmung 7 ausgebildete
Verbindungseinrichtung. Die Ausnehmung 7 ist im Querschnitt trapezförmig ausgebildet
und verläuft parallel zur Mittellängsachse der Bodenfläche 5. Die Breite der Ausnehmung
7 entspricht ungefähr einem Drittel der Tiefe des Bauelementes 1, so daß beidseitig
der Ausnehmung 7 jeweils ein weiteres Drittel der Tiefe der Bodenfläche 5 als Auflagefläche
8 angeordnet ist.
[0042] Auf der parallel zur Bodenfläche 5 verlaufenden Kopffläche 6 weist das Bauelement
1 eine als Vorsprung 9 ausgebildete zweite Verbindungseinrichtung auf. Der Vorsprung
9 ist sowohl hinsichtlich seines Querschnitts als auch hinsichtlich seiner Abmessungen
korrespondierend bzw. komplementär zur Ausnehmung 7 ausgebildet, so daß der Vorsprung
9 ebenfalls im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.
[0043] Der Vorsprung 9 ist darüberhinaus entsprechend der Ausnehmung 7 im Bereich der Längsachse
an der Kopffläche 6 angeordnet, so daß beidseitig des Ursprungs 9 Auflageflächen 10
der Kopffläche 6 ausgebildet sind.
[0044] Rechtwinklig zur Kopffläche 6 bzw. zur Auflagefläche 8 und somit parallel zu den
Schmalseiten 4 und den Längsseiten 3 weist der Grundkörper 2 des Bauelementes 1 Öffnungen
11 auf, die den Grundkörper 2 im Bereich der Mittellängsachse des Vorsprungs 9 und
der Ausnehmung 7 durchdringen. Die Öffnungen 11 sind hierbei in einem Bereich zwischen
der Ausnehmung 7 und einer durch die Auflageflächen 10 in der Kopffläche 6 aufgespannten
Ebene im Querschnitt rund ausgebildet. Zwischen der durch die Auflageflächen 10 der
Kopffläche 6 aufgespannten Ebene und der parallel hierzu verlaufenden Ebene des Vorsprungs
9 weisen die Öffnungen 11 einen quadratischen Querschnitt auf. Diese Öffnungen 11
dienen der Aufnahme von Ankerstangen, wie es nachfolgend noch beschrieben wird.
[0045] Die Öffnungen 10 sind in gleichen Abständen parallel zu den einander gegenüberliegenden
Schmalseiten 4 verlaufend angeordnet.
[0046] Zwischen den Öffnungen 11 und den Schmalseiten 4 weist das Bauelement im Bereich
des Vorsprungs 9 zwei weitere Bohrungen 12 auf, die als Sacklochbohrungen ausgebildet
sind und im Bereich des Vorsprungs 9 einen quadratischen Querschnitt haben. In diese
Bohrungen 12 sind Verbindungseinrichtungen in Form von Drahtbügeln 13 eingesetzt,
die dazu dienen, daß Hebezeuge, beispielsweise Drahtseile oder Ketten mit beidseitig
angeordneten Hakenelementen angeschlagen werden können. Die Drahtbügel 13 sind hierzu
in Diagonalrichtung der im Querschnitt quadratischen Bohrungen 12 angeordnet, wobei
sich die Drahtbügel 13 über die Mitte des Grundkörpers 1 hinweg in das Material des
Grundkörpers 2 erstrecken. Die Drahtbügel 13 sind somit als Armierungselemente in
dem Grundkörper 2 verankert.
[0047] In der Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform des Bauelementes 1 dargestellt, die
sich von der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform des Bauelementes 1 dadurch
unterscheidet, daß die Höhe des Grundkörpers 2 bei dem Bauelement 1 gemäß Fig. 2 nur
halb so groß ist, wie die Höhe des Grundkörpers 2 des in Fig. 1 dargestellten Bauelementes.
Darüberhinaus weist das Bauelement 1 gemäß Fig. 2 zusätzliche Ausnehmungen 14 im Bereich
seiner Bodenfläche 5 auf. Diese Ausnehmungen 14 sind im gleichmäßigen Abstand zu den
beiden Schmalseiten 4 angeordnet und im Querschnitt wiederum trapezförmig ausgebildet.
Die Ausnehmungen 14 verlaufen darüberhinaus rechtwinklig zur Ausnehmung 7.
[0048] Weiterhin ist zu erkennen, daß das Bauelement 1 gemäß Fig. 2 im Bereich seiner Kopffläche
6 zusätzliche Vorsprünge 15 hat, die den zusätzlichen Ausnehmungen 14 gegenüberliegend
angeordnet sind und die ebenfals im Querschnitt trapezförmig und rechtwinklig zum
Vorsprung 9 verlaufend angeordnet sind.
[0049] In der Fig. 3 ist eine Schwergewichtsmauer 16 dargestellt, die aus vier übereinander
angeordneten Bauelementen 1 mit ganzer Höhe und einem Bauelement 1 mit halber Höhe
besteht. In Längsrichtung der Schwergewichtsmauer 16 sind selbstverständlich eine
Vielzahl von Bauelementen 1 nebeneinander angeordnet, wobei die Anordnung der Bauelemente
1 im Kreuzverband gemäß der Fig. 4 erfolgt.
[0050] Die Schwergewichtsmauer 16 ist als Böschungsabstützung einer angedeuteten Böschung
17 vorgesehen. Hierzu ist die Schwergewichtsmauer 16 auf einem Betonfundament 18 aufgestellt.
Durch die Öffnungen 11 der übereinander angeordneten Bauelemente 1 ist ein Anker 19
gesteckt, der eine Bohrung 20 im Fundament 18 durchgreift und in Abhängigkeit der
Bodenbeschaffung in den Boden, d. h. in ein Bohrloch 21 eingesteckt ist. Das Bohrloch
21 ist hierzu vor dem Einsetzen des Ankers 19 mit einem Verbinder, beispielsweise
mit Ortbeton oder mit einem Zweikomponentenkleber in erforderlicher Menge aufgefüllt,
so daß der Anker 19 im Bohrloch 21 verklebt bzw. einbetoniert ist und die Last der
Böschung 17 über die Bauelemente 1 der Schwergewichtsmauer 16 aufnehmen kann. Die
Stabilität der Schwergewichtsmauer 16 wird somit zum einen durch den Anker 19, zum
anderen aber auch und insbesondere durch das Gewicht der einzelnen Bauelemente 1 und
somit durch das Gewicht der gesamten Schwergewichtsmauer 16 bereitgestellt.
[0051] An seinem dem Bohrloch 21 gegenüberliegenden Ende weist der Anker 19 einen Gewindestangenabschnitt
auf, auf den eine Mutter 22 aufgeschraubt ist. Die Mutter 22 liegt hierbei in dem
mit quadratischem Querschnitt ausgebildeten Abschnitt der Öffnung 11, so daß weder
der Anker 19 noch die Mutter 22 über die höchste Oberfläche des obersten Bauelementes
1 hervorsteht. Mit der Mutter 22 sind die übereinander angeordneten Bauelemente 1
miteinander verspannt, wobei die Verspannungskräfte über den im Bohrloch 21 angeordneten
ausgehärteten Ortbeton oder Zweikomponentenkleber in den Bodenbereich eingeleitet
werden.
[0052] Es kann zusätzlich vorgesehen sein, daß die Öffnungen 11 nach Einsetzen des Ankers
19 und vor dem Verspannen des Ankers 19 in der Schwergewichtsmauer 16 mit Ortbeton
oder einem anderen aushärtenden Baukleber verfüllt ist.
[0053] Auf das oberste Bauelement 1 ist abschließend ein Abdeckelement 23 aufgesetzt, das
auf der Kopffläche 6 des obersten Bauelementes 1 aufliegt und eine mit dem Vorsprung
9 des obersten Bauelementes 1 korrespondierende Ausnehmung hat. Diese Ausnehmung ist
an einer der Oberfläche 24 des Abdeckelementes 23 gegenüberliegenden Fläche 25 angeordnet,
wobei die Oberfläche 24 plan, gewölbt, einseitig abgeschrägt oder beidseitig abgeschrägt
ausgebildet sein kann, um Niederschläge abzuleiten.
[0054] Die Breite des Abdeckelementes 23 ist größer als die Breite des Bauelementes 1, so
daß das Abdeckelement 23 an zumindest einer Seite der Schwergewichtsmauer 16 über
eine Vorderkante des obersten Bauelementes 1 hervorsteht.
[0055] Am freien Ende der Fläche 25, d. h. an dem Ende der Fläche 25, die über die Vorderkante
des obersten Bauelementes 1 hervorsteht, weist das Abdeckelement 23 eine V-förmige
Nut 26 auf, die verhindert, daß abfließendes Niederschlagswasser bis in den Bereich
einer Sichtfläche 27 der Schwergewichtsmauer 16 gelangen kann.
[0056] In der Fig. 4 ist die Sichtfläche 27 detailliert dargestellt. Die Fig. 4 zeigt, daß
die Sichtfläche 27 unterschiedlich ausgestaltet sein kann. Die Sichtfläche 27 kann
beispielsweise verschiedene Natursteineinlagen aufweisen, die als Inletts auf Stahlschaltischen
vorgefertigt und entweder direkt mit den Bauelementen 1 verbunden oder nachträglich
an den Bauelementen 1 angeordnet werden. Darüberhinaus kann die Sichtfläche 27 auch
andere Strukturen aufweisen.
[0057] Die voranstehend beschriebenen Bauelemente 1 weisen eine Größe auf, die bei einer
Herstellung der Bauelemente 1 aus Beton ein hohes Gewicht der einzelnen Bauelemente
1 bereitstellt, so daß eine aus den Bauelementen 1 hergestellte Schwergewichtsmauer
16 bereits aufgrund des Gewichtes der einzelnen Bauelemente 1 bzw. aufgrund des Gewichtes
sämtlicher Bauelemente 1 der Schwergewichtsmauer 16 eine sehr große Stabilität hat,
die ausreicht, entsprechende Lasten, die seitlich auf die Schwergewichtsmauer 16 wirken,
aufzunehmen. Aufgrund der Abmessungen des Bauelementes 1 besteht die Möglichkeit,
ein solches Bauelement 1 mit einem hohen Anteil von Recyclebetonabfällen herzustellen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß im Oberflächenbereich große Unstetigkeitsstellen
entstehen. Demzufolge sind die Bauelemente 1 mit dem hohen Anteil Recyclebeton umweltschonend.
Sie schützen darüberhinaus die natürlichen Mineralressourcen.
[0058] Die Errichtung einer in den Fig. 3 und 4 dargestellten Schwergewichtsmauer 16 kann
dadurch erfolgen, daß die Bauelemente 1 auf einer ebenen Fläche, vorzugsweise dem
Betonfundament 18 in einer Reihe bündig nebeneinander angeordnet werden. Anschließend
wird eine nächste Reihe der Bauelemente 1 im Kreuzverband derart aufgestellt, daß
die Ausnehmungen 7 der oberen Bauelemente 1 die Vorsprünge 9 der unteren Bauelemente
1 übergreifen. Ferner werden die übereinander angeordneten Bauelemente 1 derart ausgerichtet,
daß die Öffnungen 11 benachbart übereinander bzw. benachbart untereinander angeordneter
Bauelemente 1 koaxial zueinander ausgerichtet sind, so daß in der Schwergewichtsmauer
16 durchgehende Öffnungen entstehen, die der Aufnahme der Anker 19 dienen. Die Anker
19 werden in die voranstehend genannten Öffnungen eingebracht, nachdem eine bestimmte
Höhe der zu errichtenden Schwergewichtsmauer 16 erreicht ist, die das Bohren des Bohrloches
21 durch die Öffnungen 11 der aufeinander angeordneten Bauelemente 1 erlaubt. Der
Anker wird nach dem Bohren des Bohrloches 21 gleichzeitig mit einer Kartusche des
Zweikomponentenklebers in das Bohrloch 21 eingeführt. Sobald die Kartusche mit dem
Zweikomponentenkleber das Blindende des Bohrloches 21 erreicht hat, wird die Kartusche
durch den Anker 19 geöffnet, so daß die beiden Komponenten des Zweikomponentenklebers
austreten und miteinander zur Aushärtung reagieren können.
[0059] In diesem Zustand ist es in Abhängigkeit der Höhe der zu errichtenden Schwergewichtsmauer
16 möglich, daß der Anker 19 aus den Öffnungen der Bauelemente 1 der obersten bis
dahin aufgerichteten Reihe hervorsteht. In diesem Fall können weitere Bauelemente
1 in der voranstehend beschriebenen Art und Weise auf die oberste bis dahin aufgerichtete
Reihe Bauelemente 1 aufgestellt werden oder der Anker 19 in der vorbestimmten Länge
abgelängt werden.
[0060] Nachdem die Schwergewichtsmauer 16 die vorbestimmte Höhe erreicht hat und der mit
dem Anker 19 in das Bohrloch 21 eingeführte Zweikomponentenkleber ausgehärtet ist,
wird auf das freie Ende des Ankers 19 die Mutter 22 aufgeschraubt, mit der die Bauelemente
1 der Schwergewichtsmauer 16 verspannt werden. Abschließend werden dann noch die Abdeckelemente
23 auf die obersten Bauelemente 1 aufgesetzt. Die Abdeckelemente 23 können entweder
mit den obersten Bauelementen 1 verklebt oder mit Mörtel verbunden werden oder an
ihrer den Bauelementen 1 zugewandten Fläche 25 Einschraubhülsen für Montagegehänge
aufweisen, mit denen die Abdeckelemente 23 mit den Ankerenden verbunden werden.
[0061] Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, daß vor dem Verspannen der Bauelemente 1 und
demnach auch vor dem Aufbringen der Abdeckelemente 23 die Öffnungen 11 mit den eingesetzten
Ankern 19 mit Ortbeton oder ebenfalls mit einem Zweikomponentenkleber verfüllt werden.
[0062] Alternativ zu dem voranstehend beschriebenen Verfahren besteht auch noch die Möglichkeit,
daß in einem ersten Schritt, d. h. nach Erstellen des Betonfundamentes 18 eine bestimmte
Anzahl von Bohrlöchern 21 in gleichmäßigem Abstand zueinander in den Boden niedergebracht
werden, wobei die Bohrlöcher 21 koaxial zu Bohrungen 20 im Betonfundament 18 angeordnet
sind. Der Abstand der Bohrlöcher 21 bzw. der Bohrungen 20 entspricht dem Abstand der
in den Bauelementen 1 angeordneten Öffnungen 11. Nach Erstellen der Bohrlöcher 21
und der Bohrungen 20 werden in die Bohrlöcher 21 die Anker 19 eingesetzt, wobei ebenfalls
ein Zweikomponentenkleber in der voranstehenden Art und Weise eingebracht werden kann.
Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die Bohrlöcher 21 und die Bohrungen 20 mit
Ortbeton aufgefüllt werden, in den im flüssigen Zustand die Anker 19 eingedrückt werden.
Gleiches gilt im übrigen auch für einen Zweikomponentenkleber, der ebenfalls zuvor
in die Bohrlöcher 21 bzw. die Bohrung 20 eingefüllt wird, bevor die Anker 19 eingesetzt
werden. Nach dem Aushärten des Ortbetons bzw. des Zweikomponentenklebers im Bohrloch
21 respektive in der Bohrung 20 sind die Anker 19 zur Aufnahme der Bauelemente 1 fixiert.
Die Bauelemente 1 werden dann derart auf dem Betonfundament 18 aufgesetzt, daß die
unterste Reihe der Bauelemente 1 hinsichtlich eines jeden Bauelementes 1 von zwei
Ankern 19 durchgriffen wird. Anschließend wird die darüber angeordnete Reihe der Bauelemente
1 im Kreuzverband aufgesetzt. Nachdem die Schwergewichtsmauer 16 vollständig erstellt
ist, können die Bauelemente 1 in der voranstehend beschriebenen Art und Weise mit
den Muttern 22 verspannt werden und die Oberfläche der obersten Bauelemente 1 mit
den Abdeckelementen 23 abgedeckt werden.
[0063] Die Handhabung der einzelnen Bauelemente 1 erfolgt mittels eines Krans oder eines
Baggers, der für die Aufnahme eines Hebezeuges vorgesehen ist.
[0064] Mit den voranstehend beschriebenen Bauelementen 1 und dem voranstehend beschriebenen
Verfahren kann eine Schwergewichtsmauer 16 hergestellt werden, die aufgrund ihres
Eigengewichtes eine hohe Standfestigkeit aufweist. Ergänzend kann die Schwergewichtsmauer
16 mit Ankern 19 dauerhaft im Boden verspannt werden. Diese Vorgehensweise bietet
sich dann an, wenn die Schwergewichtsmauer 16 mit hohen seitlichen Belastungen beaufschlagt
werden soll. Es ist aber auch denkbar, daß zwei Schwergewichtsmauern 16 parallel nebeneinander
verlaufend aus Bauelementen 1 aufgebaut werden und daß die Schwergewichtsmauern 16
miteinander verspannt und der Zwischenraum anschließend mit Erde oder einem anderen
Füllstoff aufgefüllt wird, der anschließend verdichtet wird. Bei dieser Ausgestaltung
kann mit den Schwergewichtsmauern 16 in einfacher Weise eine Brückenauffahrt oder
eine Rampe erstellt werden, die in der Regel als Provisorium, beispielsweise als Zufahrt
dient.
[0065] Vorteil einer voranstehend beschriebenen Schwergewichtsmauer 16 aus den voranstehend
beschriebenen Bauelementen 1 ist, daß die Schwergewichtsmauer 16 in sehr kurzen Montagezeiten
errichtet werden kann und daß aufgrund der Errichtung der Schwergewichtsmauer 16 ohne
verbindende Baustoffe, wie beispielsweise Mörtel eine sofort belastbare Stützeinheit
zur Verfügung steht.
1. Bauelement zur Erstellung einer Schwergewichtsmauer (16), mit einem quaderförmigen
Grundkörper (2), der zwei Längsseiten (3) und im wesentlichen zu den Längsseiten (3)
rechtwinklig angeordnete Schmalseiten (4), eine Bodenfläche (5) sowie eine Kopffläche
(6) aufweist, wobei an der Bodenfläche (5) und an der Kopffläche (6) komplementär
ausgebildete Verbindungseinrichtungen zur Verbindung mit benachbart angeordneten Bauelementen
(1) ausgebildet sind, wobei das Bauelement (1) ein hohes, seine Eigenstandssicherheit
gewährleistendes Gewicht aufweist, die Verbindungseinrichtungen im Bereich der Kopffläche
(6) als ein Vorsprung (9) und im Bereich der Bodenfläche (5) als eine Ausnehmung (7)
ausgebildet sind und wobei der Vorsprung (9) und die Ausnehmung (7) in Längsrichtung
parallel zu den Längsseiten (3) verlaufend angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (9) und die Ausnehmung (7) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet
sind und
dass der Grundkörper (2) zumindest eine, vorzugsweise zwei beabstandet zueinander angeordnete
Öffnungen (11) aufweist, die parallel zu den Schmalseiten (4) und den Längsseiten
(3) verlaufend angeordnet und beidseitig geöffnet sind.
2. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (9) und die Ausnehmung (7) eine Breite von einem Drittel der Breite
der Schmalseite (4) haben.
3. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorsprung (9) und die Ausnehmung (7) in der Mitte der Schmalseiten (4) angeordnet
sind.
4. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Längsseiten (3) doppelt so groß ist wie die Länge der Schmalseiten
(4).
5. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge der Längsseiten (3) doppelt so groß ist wie die Höhe des Grundkörpers (2)
im Bereich der Kante zwischen einer Längsseite (3) und einer Schmalseite (4).
6. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (11) in einem gleichmäßigen Abstand zu jeweils einer Schmalseite (4)
angeordnet sind.
7. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (11) in der Mittellängsachse der Kopffläche (6) bzw. der Bodenfläche
(5) angeordnet sind.
8. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (11) im Querschnitt kreisförmig ausgebildet sind.
9. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (11) im Bereich ihrer in dem kopfflächenseitigen Vorsprung (9) angeordneten
Enden im Querschnitt polygonal, insbesondere quadratisch ausgebildet sind.
10. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) zwei Sacklochbohrungen (12) aufweist, in denen jeweils ein Befestigungselement
(13) zum Anschlagen eines Hebezeuges angeordnet ist.
11. Bauelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sacklochbohrungen (12) in einem gleichmäßigen Abstand zu jeweils einer Schmalseite
(4) angeordnet sind.
12. Bauelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sacklochbohrungen (12) in der Mittellängsachse der Kopffläche (6) angeordnet
sind.
13. Bauelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sacklochbohrungen (12) im Bereich ihrer in dem kopfflächenseitigen Vorsprung
(9) angeordneten Enden im Querschnitt polygonal, insbesondere quadratisch ausgebildet
sind.
14. Bauelement nach Anspruch 10 und Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sacklochbohrungen (12) zwischen den Öffnungen (11) und den Schmalseiten (4) des
Grundkörpers (2) angeordnet sind.
15. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) eine Länge von zumindest 1 m, vorzugsweise 2 m hat.
16. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) im Bereich seiner Kopffläche (6) und seiner Bodenfläche (5) weitere
Verbindungseinrichtungen aufweist, die entsprechend den in Längsrichtung verlaufenden
Verbindungseinrichtungen ausgebildet und hierzu rechtwinklig verlaufend angeordnet
sind.
17. Bauelement nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) mit den zusätzlichen Verbindungseinrichtungen eine Höhe hat,
die der halben Höhe des Grundkörpers (2) nach Anspruch 1 entspricht.
18. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf die Kopffläche (6) des Grundkörpers (2) ein Abdeckelement (23) aufsetzbar ist,
das eine mit dem Vorsprung (9) im Bereich der Kopffläche (6) korrespondierende Verbindungseinrichtung
im Bereich der auf den Grundkörper aufzusetzenden Unterfläche (25) und eine hierzu
parallel verlaufende Oberfläche (24) hat.
19. Bauelement nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckelement (23) eine größere Breite hat als die Schmalseite (4) des Grundkörpers
(2).
20. Bauelement nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abdeckelement (23) im Bereich seines Überstandes über den Grundkörper (2) zumindest
eine in Längsrichtung verlaufende Nut (26) aufweist.
21. Bauelement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nut (26) im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist.
22. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) an zumindest einer Längsseite eine Sichtverblendung (27) aufweist.
23. Bauelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) aus Beton, insbesondere unter Verwendung eines hohen Anteils
von recyclefähigem Beton besteht.
24. Schwergewichtsmauer, bestehend aus einer Vielzahl von nebeneinander und/oder übereinander
angeordneten Bauelementen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23.
25. Mauer nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Bauelemente (1) über in die Öffnungen (11) eingesteckte Anker (19)
miteinander verbunden sind.
26. Mauer nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bauelemente (1) auf einem Fundament (18) aufgesetzt sind.
27. Mauer nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anker (19) bis in den Bodenbereich reichen und vorzugsweise im Bodenbereich befestigt,
insbesondere verklebt oder einbetoniert sind.
28. Mauer nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anker (19) an zumindest einem Ende einen Gewindestangenabschnitt aufweisen, auf
den eine Mutter (22) ggf. unter Zwischenlage einer Scheibe aufgeschraubt ist, um die
Bauelemente (1) miteinander zu verspannen.
29. Mauer nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bauelemente (1) derart im Kreuzverband angeordnet sind, dass jeweils eine Öffnung
(11) des Bauelements (1) koaxial zur Öffnung (11) eines oberhalb und/oder unterhalb
benachbart angeordneten Bauelementes (1) angeordnet ist.
30. Verfahren zur Herstellung einer Schwergewichtsmauer (16) nach einem der Ansprüche
24 bis 29 unter Verwendung von Bauelementen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
bei dem mehrere Bauelemente (1) auf einer ebenen Fläche bündig in einer Reihe nebeneinander
angeordnet werden, anschließend eine nächste Reihe Bauelemente (1) derart auf die
erste Reihe der Bauelemente (1) angeordnet wird, dass die Öffnungen (11) oberhalb
und/oder unterhalb benachbart angeordneter Bauelemente (1) koaxial übereinanderliegend
verlaufen.
31. Verfahren zur Herstellung einer Schwergewichtsmauer (16) nach einem der Ansprüche
24 bis 28 unter Verwendung unter Verwendung von Bauelementen (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 23, bei dem in bestimmten Abständen Anker (19) vertikal im Boden verankert werden
und anschließend die Bauelemente (1) derart nebeneinander auf einer ebenen Fläche
in mehreren Reihen übereinander im Kreuzverband angeordnet werden, dass die Anker
(19) jeweils eine Öffnung (11) eines jeden Bauelementes (1) durchgreifen.
32. Verfahren nach den Ansprüche 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberste Reihe der Bauelemente (1) mit Abdeckelementen (23) abgedeckt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach Aufstellen einer bestimmten Anzahl von Reihen der Bauelemente (1) durch die
Öffnungen (11) Bohrlöcher (21) in den Boden eingebracht und anschließend Anker (19)
in die Bohrlöcher (21) eingesetzt werden, die die Öffnungen (11) durchgreifen und
in den Bohrlöchern (21) verklebt oder einbetoniert werden.
34. Verfahren nach den Ansprüchen 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anker (19) mit den Bauelementen (1) über eine Verschraubung verspannt werden.
35. Verfahren nach den Ansprüchen 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnungen (11) nach Einsetzen der Anker (19) und Befestigung der Anker (19) im
Boden mit Ortbeton ausgefüllt werden.
36. Verfahren nach den Ansprüche 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die unterste Reihe der Bauelemente (1) auf einem zuvor erstellten . Fundament (18)
aufgestellt wird.
1. A building element for building a gravity wall (16), comprising a right parallelepiped
base body (2) having two longitudinal sides (3) and narrow sides (4) substantially
extending at right angles to said longitudinal sides (3), a bottom surface (5) as
well as top surface (6), wherein said bottom surface (5) and said top surface (6)
have formed thereon complementary configured connecting devices for connecting to
adjacent building elements (1), wherein said building element (1) has a heigh weight
to guarantee its inherent stability, said connecting devices are formed as a protrusion
(9) in the region of the top surface (9) and as a recess (7) in the region of the
bottom surface (5), and wherein said protrusion (9) and said recess (7) are arranged
so as to extend parallel to said longitudinal sides (3),
characterized in
that said protrusion (9) and recess (7) are formed with a trapezoidal cross-section, and
that said base body (2) includes at least one and preferably two mutually spaced openings
(11) which are arranged so as to extend parallel to said narrow sides (4) and said
longitudinal sides (3), and which are open on both sides.
2. Building element according to claim 1,
characterized in
that said protrusion (9) and recess (7) have a width equal to one third of the width said
narrow side (4).
3. Building element according to claim 1,
characterized in
that said protrusion (9) and recess (7) are arranged in the middle of said narrow sides
(4).
4. Building element according to claim 1,
characterized in
that the length of said longitudinal sides (3) is twice the length of said narrow sides
(4).
5. Building element according to claim 1,
characterized in
that the length of said longitudinal sides (3) is twice the height of base body (2) in
the edge region between a longitudinal side (3) and a narrow side (4).
6. Building element according to claim 1,
characterized in
that said openings (11) are arranged at a regular distance from the respective narrow
side (4).
7. Building element according to claim 1,
characterized in
that said openings (11) are arranged in the longitudinal center line of top surface (6)
or bottom surface (5).
8. Building element according to claim 1,
characterized in
that said openings (11) are formed with a circular cross-section.
9. Building element according to claim 1,
characterized in
that said openings (11) are formed with a polygonal and particularly a square cross-section
in the region of their ends which are arranged in the top surface-side protrusion
(9).
10. Building element according to claim 1,
characterized in
that said base body (2) includes two blind bores (12), in each of which is arranged a
fixing element (13) for mounting a lifting device.
11. Building element according to claim 10,
characterized in
that said blind bores (12) are arranged at a regular distance from the respective narrow
side (4).
12. Building element according to claim 10,
characterized in
that said blind bores (12) are arranged in the longitudinal center line of top surface
(6).
13. Building element according to claim 10,
characterized in
that said blind bores (12) are formed with a polygonal and particularly a square cross-section
in the region of their ends arranged in said top surface-side protrusion (9).
14. Building element according to claim 10 and claim 1,
characterized in
that said blind bores (12) are arranged between said openings (11) and narrow sides (4)
of base body (2).
15. Building element according to claim 1,
characterized in
that said base body (2) has a length of at least 1 m, preferably 2 m.
16. Building element according to claim 10,
characterized in
that said base body (2) inlcudes in the region of its top surface (6) and bottom surface
(5) additional connecting devices which are configured corresponding to the connecting
devices which extend in the longitudinal direction and are arranged so as to extend
at right angles to the latter.
17. Building element according to claim 16,
characterized in
that said that base body (2) with said additional connecting devices has a height corresponding
to one half of the height of base body (2) according to claim 1.
18. Building element according to claim 1,
characterized in
that a cover element (23) can be placed onto the top surface (6) of base body (2) and
has, in the region of lower surface (25) to be placed onto said base body (2), a connecting
device corresponding with protrusion (9) in the top surface (6) region, and an upper
surface (24) extending parallel to said lower surface (25).
19. Building element according to claim 18,
characterized in
that said cover element (23) has a larger width than the narrow side (4) of base body
(2).
20. Building element according to claim 19,
characterized in
that said cover element (23) has in the region of its end projecting beyond base body
(2) at least one groove (26) extending in the longitudinal direction.
21. Building element according to claim 20,
characterized in
that said goove (26) is formed substantially in a V-shape.
22. Building element according to claim 1,
characterized in
that said base body (2) includes an appearance cover (27) on at least one longitudinal
side.
23. Building element according to claim 1,
characterized in
that said base body (2) consists of concrete, particularly under the use of a high share
of concrete suitable for recycling.
24. Gravity wall, consisting of a plurality of juxtaposed and/or superposed building elements
(1) according to one of the claims 1 to 23.
25. Wall according to claim 24,
characterized in
that the individual building elements (1) are connected to one another by means of anchors
(19) inserted in said openings (11).
26. Wall according to claim 24,
characterized in
that said building elements (1) are placed on a foundation (18).
27. Wall according to claim 24,
characterized in
that said anchors (19) reach into the ground area and are preferably fixed in said ground
area, particularly by pasting or setting in concrete.
28. Wall according to claim 25,
characterized in
that said anchors (19) include at least on one end thereof a threaded rod portion having
a nut (22) screwed to it, in case with a washer being interposed, in order to clamp
said building members (1) together.
29. Wall according to claim 24,
characterized in
that said building elements (1) are arranged in cross bond fashion in such a way that
an opening (11) of building element (1) is respectively arranged coaxially with the
opening (11) of an upwardly and/or downwardly adjacent building element (1).
30. Method of building a gravity wall (16) according to one of the claims 24 to 29, using
building elements (1) according to one of the claims 1 to 23, in which method plural
building elements (1) are arranged flush and side by side in a row on a level surface,
and thereafter a next row of building elements (1) is arranged on top of the first
row of building elements (1) in such a way that the openings (11) of upwardly and/or
downwardly adjacent building elements (1) coaxially extend lying upon another.
31. Method of building a gravity wall (16) according to one of the claims 24 to 28, using
building elements (1) according to one of the claims 1 to 23, in which method anchors
(19) are vertically anchored in the ground at predetermined intervals, and thereafter
said building elements (1) are arranged in a cross bond fashion side by side and in
plural rows on a level surface, so that said anchors (19) respectively penetrate one
opening (11) of each building element (1).
32. Method according to claims 30 or 31,
characterized in
that the uppermost row of said building elements (1) is covered by cover elements (23).
33. Method according to claim 30,
characterized in
that after the erection of a predetermined number of rows of building elements (1) bore
holes (21) are made in the ground through said openings (11), whereafter anchors (19)
are inserted in said bore holes (21), which anchors penetrate said openings (11) and
are fixed by pasting or by setting in concrete.
34. Method according to claim 31 or 32,
characterized in
that said anchors (19) are clamped together with said building elements (1) via a screwing
connection.
35. Method according to claim 31 or 32,
characterized in
that said openings (11), after the insertion and fixing of said anchors (19) in the ground,
are filled with site-mixed concrete.
36. Method according to claim 30 or 31,
characterized in
that the lowermost row of building elements (1) is placed on a previously prepared foundation
(18).
1. Elément de construction pour la fabrication d'un mur massif (16) avec un corps de
base en forme de parallélépipède(2) qui présente deux grands côtés (3) et des petits
côtés (4) placés substantiellement à angle droit par rapport aux longs côtés (3),
une surface de fond (5) ainsi qu'une surface de tête (6), des dispositifs de connexion
configurés complémentaires sur la surface de fond (5) et sur la surface de tête (6)
étant configurés pour la connexion avec des éléments de construction placés voisins
(1), l'élément de construction (1) présentant un poids élevé qui garantit sa stabilité
propre, les dispositifs de connexion étant configurés dans la zone de la surface de
tête (6) comme une saillie (9) et dans la zone de la surface du fond (5) comme un
creux (7), et la saillie (9) et le creux (7) étant placés dans le sens longitudinal
parallèlement aux grands côtés (3),
caractérisé en ce
que la saillie (9) et le creux (9) sont configurés de section trapézoïdale et
que le corps de base (2) présente au moins une, de préférence deux ouvertures (11) placées
espacées l'une de l'autre qui sont placées parallèlement aux petits côtés (4) et aux
grands côtés (3) et qui sont ouvertes des deux côtés.
2. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la saillie (9) et le creux (7) ont une largeur d'un tiers de la largeur du petit
côté (4).
3. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la saillie (9) et le creux (7) sont placés au milieu des petits côtés (4).
4. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la longueur des grands côtés (3) est le double de la longueur des petits côtés (4).
5. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que la longueur des grands côtés (3) est le double de la hauteur du corps de base (2)
dans la zone de l'arête entre un grand côté (3) et un petit côté (4).
6. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que les ouvertures (11) sont placées à une distance égale respective de chacun des petits
côtés (4).
7. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que les ouvertures (11) sont placées dans l'axe longitudinal médian de la surface de
tête (6) ou de la surface de fond (5).
8. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que les ouvertures (11) sont configurées de section circulaire.
9. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que les ouvertures (11) sont configurées de section polygonale, en particulier carrée,
dans la zone de leurs extrémités placées dans la saillie (9) du côté de la surface
de tête.
10. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le corps de base (2) présente deux trous borgnes (12) dans lesquels un élément de
fixation (13) est respectivement placé pour accrocher un engin de levage.
11. Elément de construction selon la revendication 10,
caractérisé en ce
que les trous borgnes (12) sont placés à un écart régulier de respectivement un petit
côté (4).
12. Elément de construction selon la revendication 10,
caractérisé en ce
que les trous borgnes (12) sont placés dans l'axe longitudinal médian de la surface de
tête (6).
13. Elément de construction selon la revendication 10,
caractérisé en ce que les trous borgnes (12) sont configurés de section polygonale, en particulier carrée,
dans la zone de leurs extrémités placées dans la saillie (9) du côté de la surface
de la tête.
14. Elément de construction selon la revendication 10 et la revendication 1,
caractérisé en ce
que les trous borgnes (12) sont placés entre les ouvertures (11) et les petits côtés
(4) du corps de base (2).
15. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le corps de base (2) a une longueur d'au moins 1 m, de préférence de 2 m.
16. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le corps de base (2) présente, dans la zone de sa surface de tête (6) et de sa surface
de fond (5), d'autres dispositifs de connexion qui sont configurés selon les dispositifs
de connexion dans le sens longitudinal et qui sont placés à angle droit par rapport
à ceux-ci.
17. Elément de construction selon la revendication 16,
caractérisé en ce
que le corps de base (2) avec les dispositifs de connexion supplémentaires a une hauteur
qui correspond à la moitié de la hauteur du corps de base (2) selon la revendication
1.
18. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
qu'un élément de recouvrement (23) peut être posé sur la surface de tête (6) du corps
de base (2), élément de recouvrement qui a un dispositif de connexion qui correspond
à la saillie (9) dans la zone de la surface de tête (6) dans la zone de la surface
inférieure (25) qui doit être posée sur le corps de base et qui a une surface supérieure
(24) qui est parallèle à celle-ci.
19. Elément de construction selon la revendication 18,
caractérisé en ce
que l'élément de recouvrement (23) a une plus grande largeur que le petit côté (4) du
corps de base (2).
20. Elément de construction selon la revendication 19,
caractérisé en ce
que l'élément de recouvrement (23) présente au moins une rainure (26) dans le sens longitudinal
dans la zone de son porte-à-faux au-dessus du corps de base (2).
21. Elément de construction selon la revendication 20,
caractérisé en ce
que la rainure (26) est configurée substantiellement en forme de V.
22. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le corps de base (2) présente un revêtement décoratif (27) sur au moins un grand
côté.
23. Elément de construction selon la revendication 1,
caractérisé en ce
que le corps de base (2) est en béton, en particulier en utilisant un pourcentage élevé
de béton recyclable.
24. Mur massif constitué par une multitude d'éléments de construction (1) placés les uns
à côté des autres et/ou les uns sur les autres selon l'une des revendications 1 à
23.
25. Mur selon la revendication 24,
caractérisé en ce
que les différents éléments de construction (1) sont reliés les uns aux autres par des
tirants (19) enfoncés dans les ouvertures (11).
26. Mur selon la revendication 24,
caractérisé en ce
que les éléments de construction (1) sont posés sur une fondation (18).
27. Mur selon la revendication 24,
caractérisé en ce
que les tirants (19) vont jusque dans la zone du fond et sont de préférence fixés dans
la zone du fond, en particulier sont collés ou y sont bétonnés.
28. Mur selon la revendication 25,
caractérisé en ce
que les tirants (19) présentent une section de tige filetée à au moins une extrémité,
section sur laquelle un écrou (22) est vissé, éventuellement en intercalant un disque
pour serrer les éléments de construction (1) les uns avec les autres.
29. Mur selon la revendication 24,
caractérisé en ce
que les éléments de construction (1) sont placés en maçonnerie croisée de telle manière
que respectivement une ouverture (11) de l'élément de construction (1) est placée
coaxialement par rapport à l'ouverture (11) d'un élément de construction (1) placé
voisin au-dessus et/ou au-dessous.
30. Procédé de fabrication d'un mur massif (16) selon l'une des revendications 24 à 29
en utilisant des éléments de construction (1) selon l'une des revendications 1 à 23
pour lequel plusieurs éléments de construction (1) sont placés les uns à côté des
autres en une rangée sur une surface plane en étant à surface plane, qu'ensuite une
rangée prochaine d'éléments de construction (1) est placée sur la première rangée
des éléments de construction (1) de telle manière que les ouvertures (11) sont les
unes au-dessus des autres coaxialement au-dessus et/ou au-dessous des éléments de
construction (1) placés voisins.
31. Procédé de fabrication d'un mur massif (16) selon l'une des revendications 24 à 28
en utilisant des éléments de construction (1) selon l'une des revendications 1 à 23
pour lequel des tirants sont ancrés verticalement dans le fond à des écarts précis
et qu'ensuite les éléments de construction (1) sont placés les uns à côté des autres
sur une surface plane en plusieurs rangées les unes au-dessus des autres de telle
manière que les tirants (19) pénètrent à travers respectivement une ouverture (11)
de chacun des éléments de construction (1).
32. Procédé selon les revendications 30 ou 31,
caractérisé en ce
que la rangée supérieure des éléments de construction (19) est recouverte par des éléments
de recouvrement (23).
33. Procédé selon la revendication 30,
caractérisé en ce
que, après avoir mis en place un certain nombre de rangées d'éléments de construction
(1) par les ouvertures (11), des foures (21) sont ménagées dans le fond et ensuite
des tirants (19) sont mis en place dans les forures (21) qui pénètrent à travers les
ouvertures (11) et qui sont collés ou bétonnés dans les forures (21).
34. Procédé selon les revendications 31 ou 32,
caractérisé en ce
que les tirants (19) sont serrés avec les éléments de construction (1) par un vissage.
35. Procédé selon les revendications 31 ou 32,
caractérisé en ce
que les ouvertures (11) sont remplies avec du béton coulé sur place après avoir mis en
place les tirants (19) et fixé les tirants (19) dans le fond.
36. Procédé selon les revendications 30 ou 31,
caractérisé en ce
que la rangée inférieure des éléments de construction (1) est placée sur une fondation
(18) préparée auparavant.