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EP 0 942 235 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
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Anmeldetag: 04.03.1999 |
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Backofen mit Sauggehäuse
Baking oven with suction casing
Feu de boulanger avec boîte d'aspiration
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GR |
(30) |
Priorität: |
09.03.1998 DE 19810047
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.09.1999 Patentblatt 1999/37 |
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Patentinhaber: |
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- BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81669 München (DE)
- mvl Motoren Ventilatoren Landshut GmbH
84030 Landshut (DE)
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Erfinder: |
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- Unterreiner, Christian, Dipl.-Ing. (FH)
83404 Ainring (DE)
- Geiger, Martin
94327 Bogen (DE)
- Tungl, Rudolf
84030 Ergolding (DE)
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Entgegenhaltungen: :
AT-B- 329 478 US-A- 4 561 348
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DE-A1- 4 033 989
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Backofen mit einer Backofenmuffel, in deren
Wand eine Wrasenöffnung vorgesehen ist, auf die ein Sauggehäuse mit zwei voneinander
getrennten Saugkammern gesetzt ist, in denen ein Wrasenlüfterrad und ein Kühlluftlüfterrad
eines gemeinsamen Lüftermotors angeordnet sind, wobei die Wrasensaugkammer mit der
Backofenmuffel zum Absaugen und Ausblasen des Wrasens in Verbindung steht und die
Kühlluftsaugkammer mit dem Gehäuseraum des Backofens zum Ansaugen und Ausblasen der
den Gehäuseraum außerhalb der Backofenmuffel durchströmenden Kühlluft in Verbindung
steht, und wobei beide Saugkammern druckseitig zumindest in einen Ausblaskanal münden
und der Lüftermotor im Kühlluftstrom angeordnet ist.
[0002] Ein derartiger Backofen ist bekannt aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 87 06 668,
wobei im oberen Eckenbereich der Ofenmuffel eine kreisförmige Wrasenöffnung in der
Muffelwand vorgesehen ist, auf die ein Rohrflansch aufgesetzt ist. An diesem Rohrflansch
wiederum ist eine Sauggehäuse befestigt, an dessen Deckelteil ein Träger für einen
elektromotorischen Gebläseantrieb befestigt ist. Der Gebläseantrieb treibt eine durch
das Deckelteil in das Sauggehäuse ragende Abtriebswelle an, die die zwei Lüfterräder
trägt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Backofen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 mit einfachen Mitteln konstruktiv zu vereinfachen und damit kostengünstiger
zu gestalten.
[0004] Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß bei einem Backofen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 der Lüftermotor zwischen den beiden Lüfterrädern in dem Sauggehäuse
angeordnet und auf einer Trennwand der beiden Saug - kammern gehaltert ist. Dadurch
ist zum einen der Abstand des Kühlluftlüfterrades von dem heißen Wrasen vergrößert,
wodurch dieses Lüfterrad kostengünstiger gestaltet werden kann. Zum anderen ist durch
die Anordnung des Lüftermotors zwischen den beiden Lüfterrädem eine bessere und einfachere
Lagerung des Lüftermotors und damit ein ruhigerer Lauf der Lüfterräder möglich. Weiterhin
ist durch die Anordnung des Lüftermotors strömungstechnisch hinter dem Kühlluftlüfterrad
für dieses ein ungestörtes Ansaugen der Kühlluft mit einem großen freien Ansaugquerschnitt
realisiert. Dadurch können zusätzlich die Geräusche beim Ansaugen der Kühlluft reduziert
werden. Schließlich ist mit konstruktiv einfachen Mitteln eine kompakte Bauform und
eine stabile Lagerung des Lüftermotors realisiert. Der Lüftermotor ist durch die Trennwand
von dem Wrasenstrom abgeschirmt.
[0005] Erfindungsgemäß ist insbesondere aus Kostenerspamisgründen das vom durch das Sauggehäuse
strömenden heißen Wrasen deutlich beabstandete Kühlluftlüfterrad aus Kunststoffmaterial
hergestellt.
[0006] Zur Herabsetzung der Betriebstemperatur des Lüftermotors ist dieser im Kühlluftstrom
angeordnet.
[0007] Um die ausgeblasene Kühiluft bzw. den ausgeblasenen Wrasen möglichst gut verteilen
zu können, ist der Ausblaskanal in Ausblasrichtung trichterförmig bis etwa auf die
Breite der Backofenmuffel erweitert. Eine Herabsetzung der Temperatur des Wrasen-Luftgemisches
beim Austritt aus dem Backofen kann insbesondere dadurch erreicht werden, daß im Bereich
der Ausblasöffnungen der Saugkammer Luftleitmittel vorgesehen sind, wodurch der Wrasen
über im wesentlichen die gesamte Breite des Ausblaskanals mit der Kühlluft vermischt
ausgeblasen wird.
[0008] Nachfolgend ist anhand schematischer Darstellungen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Backofens beschrieben.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Seitenansicht teilweise in einer Schnittdarstellung den Deckwandbereich der
Backofenmuffel des Backofens, und
- Fig. 2
- in einer Ansicht von oben in verkleinertem Maßstab eine stark vereinfachte Schnittdarstellung
entlang der Linie II-II in Fig. 1.
[0010] Ein Backofen weist eine frontseitig offene Backofenmuffel 1 auf, die durch eine angelenkte
Tür verschließbar ist. Der Backofenmuffel 1 sind an sich bekannte Heizelemente zum
Beheizen des Garraums zugeordnet. Weiterhin ist die Backofenmuffel 1 umgeben von einem
an sich bekannten Gehäuse des Backofens (nicht gezeigt). Oberhalb einer Deckwand 3
ist eine Backofenisolation 5 angeordnet, die im wesentlichen allseitig die Backofenmuffel
1 umgibt. In der Deckwand 3 der Backofenmuffel 1 ist eine Wrasenöffnung 7 ausgebildet,
in der ein metallisches Filtergehäuse 9 gehaltert ist. Das Filtergehäuse 9 weist einen
topfförmigen Gehäuseboden 11 und einen damit verbundenen Gehäusedeckel 13 auf. In
dem Filtergehäuse 9 ist ein als Filter 15 dienendes Metallgestrick angeordnet. Der
Gehäuseboden 11 und der Gehäusedeckel 13 weisen geeignete Öffnungen zum Ziehen des
Wrasens aus der Backofenmuffel 1 durch das Filter 15 auf. Oberhalb der Backofenisolation
5 der Backofenmuffel 1 ist eine mehrteilige Lüftereinheit 17 gehaltert. Deren Grundblech
19 ist an der Backofenisolation 5 bzw. dem Gehäuse der Backofenmuffel 1 befestigt.
Im Bereich der Wrasenöffnung 7 besitzt das Grundblech 19 einen geeignet nach unten
gezogenen Grundblechtopf 20 mit entsprechenden Ansaugöffnungen. An dem Grundblechtopf
20 ist der Gehäusedeckel 13 des Filtergehäuses 9 befestigt. Auf dem sich in Strömungsrichtung
nach vorne trichterförmig erweiternden Grundblech 19 (Fig. 2) sitzt eine entsprechend
gestaltete Luftschachthaube 21 (Fig. 1). in der dazwischen ausgebildeten Luftkammer
ist vertikal stehend ein an sich bekannter Lüftermotor 23 mit einer Motorwelle 25
gehaltert. Dazu ist der Lüftermotor 23 auf die Deckwand eines Spiralgehäuses 27 verschraubt.
Zur Positionierung des Lüftermotors 23 relativ zu der Wrasenöffnung 7 und einer Kühlluftansaugöffnung
28 der Luftschachthaube 21 weist das Spiralgehäuse 27 erste Zentrierstifte 29 und
zweite Zentrierstifte 31 auf. Die ersten Zentrierstifte 29 des Spiralgehäuses 27 sitzen
in entsprechenden Öffnungen des Grundblechs 19. Die zweiten Zentrierstifte 31 des
Spiralgehäuses 27 sitzen in entsprechenden Öffnungen der Luftschachthaube 21. Durch
das dicht auf dem Grundblech 19 sitzende Spiralgehäuses 27 ist im Bereich der Wrasenöffnung
7 eine lediglich frontseitig offene Wrasensaugkammer 33 gebildet (Fig. 1, 2).
[0011] Oberhalb des Lüftermotors 23 ist in der Luftschachthaube 21 eine Kühlluftsaugkammer
35 gebildet. Beide Saugkammem 33 und 35 münden in einen nach vorne offenen und sich
trichterförmig erweiternden Ausblaskanal 36, der deck- und bodenseitig durch das Grundblech
19 und die Luftschachthaube 21 begrenzt ist. Oberhalb des Lüftermotors 23 weist die
Luftschachthaube 21 die kreisförmige Kühlluftansaugöffnung 28 auf, die durch einen
Kammerring 37 begrenzt ist. Die der angesaugten Kühlluft zugewandte Stirnseite des
Ringes 37 ist dabei strömungstechnisch günstig abgerundet gestaltet. Im freien Öffnungsquerschnitt
dieses Kammerrings 37 sitzt mit der Motorwelle 25 verbunden ein Axiallüfterrad 39
zum Ansaugen der erwärmten Kühlluft, die zwischen dem Gehäuse des Backofens und der
Backofenmuffel 1 strömt. Dem Axiallüfterrad 39 gegenüberliegend ist an der Motorwelle
25 des Lüftermotors 23 ein Radiallüfterrad 41 befestigt. Beim Betrieb des Lüftermotors
23 zieht das geeignet dimensionierte Radiallüfterrad 41 aus der Backofenmuffel 1 durch
den Filter 15 wrasenhaltige warme Luft in das Spiralgehäuse 27 (Pfeile in Fig. 1).
Der Wrasen wird dann im wesentlichen horizontal aus einen Wrasenausblasöffnung 43
des Spiralgehäuses 27 in den Ausblaskanal 36 gedrückt. Zugleich saugt das Axiallüfterrad
39 erwärmte Kühlluft in das Sauglüftergehäuse 19, 21 und drückt es am Lüftermotor
23 vorbei in den Ausblaskanal 36 (Pfeile in Fig. 1). Dabei umströmt die Kühlluft im
wesentlichen allseitig das Spiralgehäuse 27 zu dessen Abkühlung.
[0012] Im Bereich des Überganges von den Saugkammern 33, 35 zum Ausblaskanal 36 sind mehrere
Luftleitrippen 45 angeordnet (nur in Fig. 2 dargestellt), die das Vermischen des Wrasens
mit der Kühlluft verbessern. Weiterhin sind diese Rippen 45 derart angeordnet und
gestaltet, daß sie das Gemisch aus Wrasen und Kühlluft über die gesamte Breite des
Ausblaskanals 36 verteilen. Dieses Gemisch tritt dann aus einer frontseitigen Kanalöffnung
47 des Ausblaskanals 36 im Bereich eines Backofenflansches 49 über im wesentlichen
dessen gesamte Breite oberhalb der Muffelöffnung (Figur 2) ins Freie.
1. Backofen mit einer Backofenmuffel, in deren Wand eine Wrasenöffnung vorgesehen ist,
auf die ein Sauggehäuse mit zwei voneinander getrennten Saugkammern gesetzt ist, in
denen ein Wrasenlüfterrad und ein Kühlluftlüfterrad eines gemeinsamen Lüftermotors
angeordnet sind, wobei die Wrasensaugkammer mit der Backofenmuffel zum Absaugen und
Ausblasen des Wrasens in Verbindung steht und die Kühlluftsaugkammer mit dem Gehäuseraum
des Backofens zum Ansaugen und Ausblasen der den Gehäuseraum durchströmenden Kühlluft
in Verbindung steht, und wobei beide Saugkammern druckseitig zumindest in einen Ausblaskanal
münden und der Lüftermotor (23) im Kühlluftstrom angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüftermotor (23) zwischen den beiden Lüfterrädern (39, 41) in dem Sauggehäuse
(19, 21) angeordnet und auf einer Trennwand (27) der beiden Saugkammern (33, 35) gehaltert
ist.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlluftlüfterrad (39) aus Kunststoffmaterial ist.
3. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausblaskanal (36) in Ausblasrichtung trichterförmig bis etwa auf die Breite der
Backofenmuffel (1) erweitert ist.
4. Backofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausblasöffnungen der Saugkammern Luftleitmittel (45) vorgesehen sind,
wodurch der Wrasen über im wesentlichen die gesamte Breite des Ausblaskanals (36)
verteilt ausgeblasen wird.
1. Baking oven with a baking oven muffle, in the wall of which a vapour opening is provided,
on which a suction housing with two mutually separate suction chambers is placed,
in which a vapour fanwheel and a cooling air fanwheel of a common fan motor are arranged,
wherein the vapour suction chamber is disposed in connection with the baking oven
muffle for suction and exhaust of the vapour and the cooling air suction chamber is
disposed in connection with the housing chamber of the baking oven for suction and
exhaust of the cooling air flowing through the housing chamber, and wherein the two
suction chambers open at the pressure side at least into an exhaust channel and the
fan motor (23) is arranged in the cooling air flow, characterised in that the fan motor (23) is arranged between the two fanwheels (39, 41) in the suction
housing (19, 21) and is mounted on a partition wall (27) of the two suction chambers
(33, 35).
2. Baking oven according to claim 1, characterised in that the cooling air fanwheel (39) consists of synthetic material.
3. Baking oven according to one of the preceding claims, characterised in that the exhaust channel (36) is widened in the exhaust direction in funnel shape to approximately
the width of the baking oven muffle (1).
4. Baking oven according to one of the preceding claims, characterised in that air guide means (45) are arranged in the region of the exhaust openings of the suction
chambers, wherein the vapour is exhausted in distributed form over substantially the
entire width of the exhaust channel (36).
1. Four de boulanger muni d'un moufle de four, dans la paroi duquel une ouverture pour
vapeur est prévue, sur laquelle est posé un boîtier d'aspiration comprenant d eux
c hambres d'aspiration s éparées l'une de l'autre, dans lesquelles une ailette de
ventilateur pour vapeur et une ailette de ventilateur pour air de refroidissement
d'un moteur de ventilateur commun sont placées, la chambre d'aspiration de vapeur
étant en liaison avec le moufle de four pour l'aspiration et la sortie de la vapeur,
et la chambre d'aspiration de l'air de refroidissement étant en liaison avec l'espace
du boîtier du four pour l'aspiration et la sortie de l'air de refroidissement traversant
l'espace du boîtier, et les deux chambres d'aspiration débouchant, du côté aspiration,
au moins dans un canal de sortie et le moteur de ventilateur (23) étant placé dans
le courant d'air de refroidissement, caractérisé en ce que le moteur de ventilateur (23) est placé dans le boîtier d'aspiration (19, 21) entre
les deux ailettes de ventilateur (39, 41) et est fixé sur une paroi de séparation
(27) des deux chambres d'aspiration (33, 35).
2. Four de boulanger selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'ailette de ventilateur pour l'air de refroidissement (39) est en matière synthétique.
3. Four de boulanger selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le canal de sortie (36) est élargi, dans le sens de soufflage, en forme d'entonnoir
jusqu'à environ la largeur du moufle de four (1).
4. Four de boulanger selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans la partie des ouvertures de sortie des chambres d'aspiration des moyens de guidage
d'air (45) sont prévus, sur quoi la vapeur est soufflée en étant répartie sur essentiellement
toute la largeur du canal de sortie (36).