[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen von Markierungen, insbesondere
Bedruckungen, an Zuschnitten für die Herstellung von Packungen, wobei die Zuschnitte
durch ein Trennorgan von einer fortlaufenden Materialbahn abgetrennt werden. Weiterhin
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] In der Verpackungstechnik besteht häufig die Aufgabe, Packungen, nämlich deren (Außen-)Umhüllung,
mit einer Bedruckung oder anderen Markierung zu versehen. Bei der Fertigung von Zigarettenpackungen
bzw. Gebindepackungen für Zigaretten geht es vielfach darum, im Bereich der Verpackungsmaschine
oder im Anschluss an diese Daten über Zeitpunkt und Ort der Herstellung durch entsprechenden
Aufdruck am Verpackungsmaterial anzubringen, insbesondere an einer Außenumhüllung
für Gebindepackungen. Hierfür wird ein geeignetes Druckwerk eingesetzt.
[0003] Die Markierung bzw. Bedruckung soll an einer exakten Stelle der Umhüllung angebracht
sein. Es kommt deshalb darauf an, das Druckwerk entsprechend zu steuern, nämlich so
zu betätigen, dass die Bedruckung an der vorgesehenen Position angebracht wird.
[0004] In einer älteren, nachveröffentlichten Schrift (EP 0 905 027) wird die Steuerung
einer Materialbahn zum Herstellen von Zuschnitten beschrieben, wobei an der Materialbahn
im Bereich von definierten Druckfeldern eine Bedruckung anzubringen ist. Die Bedruckungseinheit
wird dabei durch einen Druckmarkenleser gesteuert, der auf Druckmarken an der Materialbahn
reagiert. Nach dem Bedrucken werden die Zuschnitte von der Materialbahn abgetrennt.
Dieser ältere Vorschlag befasst sich nicht mit der Identifizierung von Fehlstellungen
und der Korrektur derselben.
[0005] Auch bei einer weiteren Vorrichtung (US 4 262 474) geht es um die Bedruckung einer
Materialbahn zum Herstellen von Zuschnitten. Einem Drucker ist jeweils ein Ausgleichspendel
für die Materialbahn vor- und nachgeordnet. Durch einen Fotosensor wird die korrekte
Bedruckung im Anschluss an das Druckwerk überprüft und mit Hilfe der Ausgleichspendel
ggf. eine Korrektur vorgenommen. Bei diesem Stand der Technik ist es nicht möglich,
erkannte Fehlstellungen von Bedruckungen so auszuwerten, dass lediglich ein kurzer
Abschnitt der Materialbahn mit der Fehlbedruckung abgetrennt und ausgesondert werden
kann.
[0006] Es ist weiterhin in der Verpackungstechnik bekannt, Trennorgane bzw. Trennmesser
zum Abtrennen von Zuschnitten von einer fortlaufenden Materialbahn mit Hilfe von Druckmarkenlesern
zu steuern, die an der Materialbahn angebrachte Druckmarken abtasten. Der Trennschnitt
wird dann während einer Stillstandsphase der Materialbahn angebracht.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die exakte Positionierung von Bedruckungen
an einer Materialbahn bzw. an den hergestellten Zuschnitten zu sichern und eventuelle
Fehldrucke mit geringem Materialverlust auszusondern.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren durch folgende Merkmale
gekennzeichnet:
a) die Markierung bzw. Bedruckung wird während kurzzeitigen Stillstands der Materialbahn
zum Abtrennen eines Zuschnitts durch das Druckwerk angebracht,
b) die exakte Positionierung der Bedruckung auf der Materialbahn ist durch einen Druckmarkenleser,
der Druckmarken an der Materialbahn abtastet, steuerbar
c) die Materialbahn wird in einer durch einen weiteren Druckmarkenleser festgestellten
Position zum Abtrennen eines Zuschnitts angehalten,
d) nach dem Abtrennen wird im Bereich des Druckwerks durch den dem Druckwerk zugeordneten
Druckmarkenleser eine auszugleichende Fehlstellung der Materialbahn ermittelt,
e) etwaige Fehlstellungen der Materialbahn gegenüber dem Druckwerk werden durch Relativverschiebung
zwischen Materialbahn und Druckwerk ausgeglichen, insbesondere durch Förderbewegung
der Materialbahn entlang einer die Fehlstellung ausgleichenden Förderstrecke.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demnach die korrekte Positionierung der
Bedruckung durch Abtasten von Markierungen an der Materialbahn gewährleistet und bei
etwaigen Fehlstellungen vorzugsweise die Materialbahn in Förderrichtung oder entgegengesetzt
zu dieser während der Stillstandsphase soweit bewegt, dass das Druckwerk an der vorgegebenen
exakten Position die Bedruckung aufbringt.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten mit einer Bedruckung
ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
a) den Trennmessern ist in Förderrichtung der Materialbahn eine Markierungs- bzw.
Druckstation mit mindestens einem Druckwerk vorgeordnet,
b) das Druckwerk bringt während einer Stillstandsphase der Materialbahn zum Abtrennen
des Zuschnitts eine Markierung bzw. Bedruckung an der Materialbahn an,
c) dem Druckwerk ist zum Abtasten der Druckmarken ein zweiter Druckmarkenleser zugeordnet,
der die Relativstellung zwischen Materialbahn und Druckwerk während der Stillstandsphase
ermittelt,
d) Förderer für den Transport der Materialbahn sind durch den zweiten Druckmarkenleser
steuerbar, derart, dass bei Abweichung der Materialbahn von einer exakten Relativstellung
zum Anbringen der Bedruckung die Materialbahn zum Ausgleich eventueller Abweichungen
in der einen oder anderen Richtung förderbar ist.
[0011] Weitere Einzelheiten des Verfahrens und der Vorrichtung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten als Teil einer Verpackungsmaschine,
- Fig. 2
- eine schematisch dargestellte Materialbahn mit Druckwerk, in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 3
- eine Darstellung analog Fig. 2 mit einem Bewegungsausgleich der Materialbahn,
- Fig. 4
- eine Darstellung entsprechend Fig. 3 mit veränderter Relativstellung der Materialbahn.
[0012] Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel befasst sich mit der Herstellung
von Zuschnitten 10 durch Abtrennen von einer fortlaufenden Materialbahn 11. Die Vorrichtung
ist in diesem Falle Teil einer Verpackungslinie für Zigaretten. Die Zuschnitte 10
dienen im vorliegenden Fall zum Einhüllen einer Packungsgruppe 12 aus Zigarettenpackungen
13 zur Fertigung von Gebindepackungen 14.
[0013] Die beispielsweise aus Papier oder Folie bestehende Materialbahn wird von einer Bobine
15 abgezogen. Eine zweite Bobine 16 wird bereitgehalten zum Anschluss an die ablaufende
Materialbahn 11 nach Verbrauch der Bobine 15. Die neue Materialbahn wird an die ablaufende
Materialbahn 11 durch eine Splicevorrichtung 17 bekannter, geeigneter Bauart angeschlossen.
[0014] Die ablaufende Materialbahn 11 wird über Umlenkwalzen 18, 19 durch einen Bahnspeicher
hindurchgeführt. Der Bahnspeicher dient als Organ zum Ausgleich von ungleichförmigen
Förderbewegungen der Materialbahn 11. Diese steht zeitweilig still, nämlich während
des Abtrennens des Zuschnitts 10. Im Bereich vor dem Bahnspeicher wird die Materialbahn
11 kontinuierlich angetreten.
[0015] Der Bahnspeicher ist als Pendelspeicher 20 ausgebildet. Dieses besteht aus mehreren
(oberen) Festrollen 21 und mit diesen zusammenwirkenden, auf- und abbewegbaren Pendelrollen
22. Die Materialbahn wird hin- und her- bzw. auf- und abwärtslaufend über die Festrollen
21 und Pendelrollen 22 geführt. Die Pendelrollen 22 sind an einem gemeinsamen, auf-
und abbewegbaren Träger 23 gelagert.
[0016] Die Wirkung des Pendelspeichers 20 ist derart, dass während des Stillstands der Materialbahn
11 von der Bobine 15 oder 16 nachgeförderte Materialbahn 11 von dem Pendelspeicher
20 aufgenommen wird. Dabei werden die Pendelrollen 22 bzw. der Träger 23 mit denselben
abwärts bewegt. Zweckmäßigerweise ruhen die Pendelrollen 22 mit dem Träger 23 aufgrund
des Eigengewichts auf den Schleifen der Materialbahn 11 und werden durch das Eigengewicht
abwärts bewegt, wenn einseitig Materialbahn 11 zugefördert wird.
[0017] Bei Fortsetzung der Förderbewegung der Materialbahn 11 an der Austrittsseite des
Pendelspeichers 20 werden die Pendelrollen 22 aufwärts bewegt unter Verkleinerung
der Speichermenge an Materialbahn 11. Beim nächsten Stop der Materialbahn 11 wiederholt
sich der geschilderte Vorgang.
[0018] Die Materialbahn 11 wird im Anschluss an eine horizontale Förderstrecke über eine
Umlenkwalze 24 in eine vertikale, abwärts gerichtete Förderebene gelenkt. In diesem
Bereich werden nacheinander die Zuschnitte 10 durch ein Trennmesser 25 abgetrennt.
Während der Durchführung des Trennschnitts wird die Materialbahn 11 angehalten. Die
Packungsgruppe 12 wird durch einen Schieber 26 quer zur Ebene des Zuschnitts 10 gefördert,
wodurch dieser von der Packungsgruppe 12 mitgenommen und U-förmig um den Packungsinhalt
herumgefaltet wird.
[0019] Die Materialbahn 11 wird der Trennvorrichtung bzw. dem Trennmesser 25 durch einen
gesonderten Förderer zugeführt, im vorliegenden Falle durch ein angetriebenes Saugband
27. Dieses erfasst mit einem aufrechten Fördertrum 28 die Materialbahn 11 und bewegt
diese abwärts, und zwar um einen der Länge des Zuschnitts 10 entsprechenden Abschnitt.
Das Saugband 27 ist durch einen hinsichtlich der Drehrichtung umkehrbaren Motor 29
angetrieben.
[0020] Die genaue Position des Trennschnitts zum Abtrennen des Zuschnitts 10 wird durch
ein gesondertes Überwachungsorgan gesteuert, nämlich durch einen Druckmarkenleser
30. Dieser tastet positionsgenau an der Materialbahn 11 angebrachte Druckmarken 31
ab. Die Druckmarken 31 sind mit der Länge des Zuschnitts 10 entsprechenden Abständen
voneinander angeordnet. Nach Erkennen einer Druckmarke 31 durch den Druckmarkenleser
30 wird die Materialbahn 11 angehalten und der Trennschnitt entlang einer Schnittlinie
32 durchgeführt.
[0021] Die Zuschnitte werden mit einer Markierung versehen, und zwar mit einer Bedruckung
33. Diese kann Daten über Herstellungszeit, Ort und weitere Informationen enthalten.
Die Bedruckung wird durch ein Markierungsorgan aufgebracht, nämlich durch ein Druckwerk
34. Dieses kommt im Bereich einer horizontalen Förderstrecke der Materialbahn 11 zum
Einsatz, zwischen zwei in gleicher horizontaler Ebene positionierten Umlenkwalzen
35, 36. Dieser horizontale Abschnitt der Materialbahn 11 bzw. die durch das Druckwerk
34 gebildete Markierungsstation ist unmittelbar im Anschluss an den Pendelspeicher
20 positioniert, und zwar mit größerem Abstand von der Trennstation für die Zuschnitte
10.
[0022] Zum Anbringen der Bedruckung 33 wird das Druckwerk 34 während des Stillstands der
Materialbahn 11 von oben auf diese abgesenkt. Das Druckwerk 34 wird demnach mittelbar
auch durch den Druckmarkenleser 30 gesteuert, da dieser den Stillstand der Materialbahn
11 bewirkt.
[0023] Um zu gewährleisten, dass die Bedruckung 33 stets an der vorgegebenen, erwünschten
Position angebracht wird - bei dem vorliegenden Beispiel mit Abstand von der Schnittlinie
32 -, ist dem Druckwerk 34 ein (weiterer) Druckmarkenleser 37 zugeordnet. Dieser befindet
sich ebenfalls im Bereich zwischen den Umlenkwalzen 35, 36, und zwar in Förderrichtung
der Materialbahn 11 vor dem Druckwerk 34. Der Druckmarkenleser 37 tastet ebenfalls
die Druckmarken 31 ab. Es kann demnach unmittelbar im Bereich des Druckwerks 34 eine
Fehlstellung der (stillstehenden) Materialbahn 11 relativ zum Druckwerk 34 festgestellt
werden. Es erfolgt dann ein Bewegungsausgleich zwischen Druckwerk 34 und Materialbahn
11 derart, dass die Fehlstellung ausgeglichen und die Bedruckung 33 an der korrekten
Stelle angebracht wird.
[0024] Die Kompensation von Fehlstellungen der Materialbahn 11 bzw. der herzustellenden
Zuschnitte 10 relativ zum Druckwerk 34 wird durch Relativbewegung zwischen Materialbahn
11 und Druckwerk 34 ausgeglichen. Bei dem vorliegenden Beispiel wird die Materialbahn
11 bei ortsfestem Druckwerk 34 verschoben. Wenn aufgrund einer entsprechenden Fehlstellung
die Materialbahn 11 in der ursprünglichen Förderrichtung weiterbewegt werden muss,
kann diese zusätzliche Förderbewegung - nach dem Abtrennen des Zuschnitts 10, jedoch
noch während der Stillstandsphase - durch das Saugband 27 ausgeführt werden. Vorteilhafter
ist aber ein Ausgleich durch entgegengesetzte, also rückwärts gerichtete Förderung
der Materialbahn 11. Zu diesem Zweck wird - nach Ausführung des Trennschnitts für
den Zuschnitt 10 - die Drehrichtung des Saugbands 27 umgekehrt. Die Materialbahn 11
wird unter Mitwirkung des Pendelspeichers 20 zurückgezogen, da die bewegbaren Pendelrollen
22 aufgrund des Eigengewichts - erforderlichenfalls in Verbindung mit einer Zusatzkraft
- die Materialbahn 11 in den Pendelspeicher 20 zurückziehen, bis die exakte Position
zum Anbringen der Bedrückung 33 erreicht ist. Nach Anbringen derselben wird die Materialbahn
11 in üblicher Weise weitertransportiert zum Herstellen des nächsten Zuschnitts 10.
[0025] Anhand von Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4 wird das Auftreten und die Beseitigung einer
Fehlstellung im Bereich der Materialbahn 11 erläutert. Die Fehlstellung entsteht in
diesem Falle durch Splicen, also Verbinden einer ablaufenden Materialbahn mit einer
neuen Materialbahn im Bereich der Splicevorrichtung 17. Die Bahn bildet eine Verbindungsstelle
38, die zum Beispiel ein Klebestreifen sein kann. Aufgrund des Splicevorgangs entsteht
ein Fehlzuschnitt 39, der kürzer ist als die üblichen Zuschnitte 10 aufgrund geringeren
Abstands aufeinanderfolgender Druckmarken 31 voneinander. Fig. 2 zeigt die sich daraus
ergebenden Folgen für die Anbringung der Bedruckung, wenn kein Fehlstellungsausgleich
erfolgt. Alle Zuschnitte, die sich im Bereich einer Förderstrecke 40 zwischen dem
Druckwerk 34 und der Trennstation bzw. den Trennmessern 25 befinden, weisen eine Fehlstellung
der Bedruckung 33 auf. Erst nach Durchlauf des Fehlzuschnitts 39 durch den Bereich
der Trennmesser 25 ergibt sich wieder eine korrekte Positionierung der Bedruckung
33, weil der Abstand zwischen Trennmesser 25 und Druckwerk 34 dem Vielfachen einer
Zuschnittlänge entspricht. Bei dem gezeigten Beispiel (Fig. 2) fallen sieben Zuschnitte
10 korrekter Länge, jedoch mit unkorrekter Positionierung der Bedruckung 33 an.
[0026] Bei der Anordnung gemäß Fig. 3 wird die Fehlposition bereits erkannt, wenn der Fehlzuschnitt
39 bzw. die entsprechenden Druckmarken 31 in den Bereich des (zusätzlichen) Druckmarkenlesers
37 gelangen. Der Fehlzuschnitt 39 erhält eine Bedruckung an unkorrekter Position.
Bei dem nachfolgenden (korrekten) Zuschnitt 10 wird aber die Längendifferenz ausgeglichen
durch Zurückziehen bzw. Rückfördern der Materialbahn 11 um einen Ausgleichsabschnitt
41. Dieser wird durch den Druckmarkenleser 37 erkannt und in der beschriebenen Weise
erzeugt. Der Ausgleich, nämlich die Rückförderung der Materialbahn 11 um den Ausgleichsabschnitt
41 muss so oft vollzogen werden, bis der Fehlzuschnitt 39 die Trennstelle passiert
hat. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ergibt sich lediglich ein verhältnismäßig kurzer
Fehlabschnitt 42, der für die Verarbeitung als Packungsumhüllung nicht geeignet ist.
Dieser Fehlabschnitt 42 wird ausgesondert. Die beschriebenen Maßnahmen sind auch anwendbar,
wenn ein (zeitweiliger) Formatwechsel stattfindet, wenn also für eine bestimmte Betriebsdauer
Zuschnitte 10 größerer oder geringerer Länge gefertigt werden sollen bzw. wenn eine
veränderte Position der Bedruckung 33 verlangt wird. Auch hier kann mit Hilfe des
Druckmarkenlesers 37 jedes Mal die Bedruckung 33 an der erwünschten, korrekten Position
aufgebracht werden.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 10
- Zuschnitt
- 11
- Materialbahn
- 12
- Packungsgruppe
- 13
- Zigarettenpackung
- 14
- Gebindepackung
- 15
- Bobine
- 16
- Bobine
- 17
- Splicevorrichtung
- 18
- Umlenkwalze
- 19
- Umlenkwalze
- 20
- Pendelspeicher
- 21
- Festrolle
- 22
- Pendelrolle
- 23
- Träger
- 24
- Umlenkwalze
- 25
- Trennmesser
- 26
- Schieber
- 27
- Saugband
- 28
- Fördertrum
- 29
- Motor
- 30
- Druckmarkenleser
- 31
- Druckmarke
- 32
- Schnittlinie
- 33
- Bedruckung
- 34
- Druckwerk
- 35
- Umlenkwalze
- 36
- Umlenkwalze
- 37
- Druckmarkenleser
- 38
- Verbindungsstelle
- 39
- Fehlzuschnitt
- 40
- Förderstrecke
- 41
- Ausgleichsabschnitt
- 42
- Fehlabschnitt
1. Verfahren zum Anbringen von Markierungen, insbesondere Bedruckungen (33), an einer
fortlaufenden Materialbahn (11) durch ein Markierungsorgan, insbesondere durch ein
Druckwerk (34),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Markierung bzw. Bedruckung (33) wird während kurzzeitigen Stillstands der Materialbahn
(11) zum Abtrennen eines Zuschnitts (10) durch das Druckwerk (34) angebracht,
b) die exakte Positionierung der Bedruckung (33) auf der Materialbahn (11) ist durch einen Druckmarkenleser (37), der Druckmarken (31) an der Materialbahn (11) abtastet,
steuerbar
c) die Materialbahn (11) wird in einer durch einen weiteren Druckmarkenleser (30) festgestellten Position zum Abtrennen eines
Zuschnitts (10) angehalten,
d) nach dem Abtrennen wird im Bereich des Druckwerks (34) durch den dem Druckwerk (34) zugeordneten Druckmarkenleser (37) eine auszugleichende Fehlstellung
der Materialbahn (11) ermittelt,
e) etwaige Fehlstellungen der Materialbahn (11) gegenüber dem Druckwerk (34) werden
durch Relativverschiebung zwischen Materialbahn (11) und Druckwerk (34) ausgeglichen, insbesondere
durch Förderbewegung der Materialbahn (11) entlang einer die Fehlstellung ausgleichenden
Förderstrecke (40).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Förderrichtung der Materialbahn (11) gerichteter Ausgleich einer Fehlstellung
durch einen im Bereich von Trennmessern (25) angeordneten Förderer, insbesondere Saugband
(27) und ein in entgegengesetzter Richtung erforderlicher Ausgleich einer Fehlstellung
durch einen Bahnspeicher, insbesondere durch einen Pendelspeicher (20) mit unter Eigengewicht
die Materialbahn belastenden Pendelrollen (22) ausgeführt wird.
3. Vorrichtung zum Herstellen von Zuschnitten (10) für die Umhüllung von Gegenständen,
insbesondere Packungsgruppen (12), durch Abtrennen von einer Materialbahn (11) mittels
Trennmessern (25) während einer Stillstandsphase der Materialbahn (11), wobei ein
von den Trennmessern (25) ausgeführter Trennschnitt durch einen ersten, Druckmarken
(31) an der Materialbahn (11) abtastenden Druckmarkenleser (30) steuerbar ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) den Trennmessern (25) ist in Förderrichtung der Materialbahn (11) eine Markierungs-
bzw. Druckstation mit mindestens einem Druckwerk (34) vorgeordnet,
b) das Druckwerk bringt während einer Stillstandsphase der Materialbahn (11) zum Abtrennen
des Zuschnitts (10) eine Markierung bzw. Bedruckung (33) an der Materialbahn (11)
an,
c) dem Druckwerk (34) ist zum Abtasten der Druckmarken (31) ein zweiter Druckmarkenleser
(37) zugeordnet, der die Relativstellung zwischen Materialbahn (11) und Druckwerk
(34) während der Stillstandsphase ermittelt,
d) Förderer (20, 27) für den Transport der Materialbahn (11) sind durch den zweiten Druckmarkenleser (37) steuerbar, derart, dass bei Abweichung der Materialbahn
(11) von einer exakten Relativstellung zum Anbringen der Bedruckung (33) die Materialbahn
(11) zum Ausgleich eventueller Abweichungen in der einen oder anderen Richtung förderbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk (34) im Bereich zwischen vor- und nachgeordneten Förderern für die
Materialbahn (11) positioniert ist, vorzugsweise mit einem Saugband (27) im Bereich
der Trennmesser (25) und mit einem in Gegenrichtung fördernden Pendelspeicher (20).
1. Process for providing markings, in particular printing (33), on a continuous material
web (11) by a marking element, in particular by a printing unit (34),
characterized by the following features:
a) the marking or printing (33) is provided by the printing unit (34) during a brief
stoppage of the material web (11) for the purpose of severing a blank (10),
b) the precise positioning of the printing (33) on the material web (11) can be controlled
by a printed-mark reader (37) which senses printed marks (31) on the material web
(11),
c) the material web (11) is stopped in a position established by a further printed-mark
reader (30) for the purpose of severing a blank (10),
d) once severing has taken place, an incorrect positioning of the material web (11)
which is to be compensated is determined in the region of the printing unit (34) by
the printed-mark reader (37), which is assigned to the printing unit (34),
e) any incorrect positioning of the material web (11) in relation to the printing
unit (34) is compensated by relative displacement between the material web (11) and
printing unit (34), in particular by conveying movement of the material web (11) along
a conveying section (40) which compensates the incorrect positioning.
2. Process according to Claim 1, characterized in that incorrect-positioning compensation directed in the conveying direction of the material
web (11) is carried out by a conveyor arranged in the region of severing cutters (25),
in particular a suction belt (27), and incorrect-position compensation which is necessary
in the opposite direction is carried out by a web store, in particular by a pendulum-type
store (20) with pendulum rollers (22) loading the material web under their own weight.
3. Apparatus for producing blanks (10) for wrapping articles, in particular pack groups
(12), by severing them from a material web (11) by means of severing cutters (25)
during a stoppage phase of the material web (11), it being possible for a severing
cut which is executed by the severing cutters (25) to be controlled by a first printed-mark
reader (30) which senses printed marks (31) on the material web (11),
characterized by the following features:
a) the severing cutters (25) have arranged upstream of them, in the conveying direction
of the material web (11), a marking or printing station with at least one printing
unit (34),
b) during a stoppage phase of the material web (11), for severing the blank (10),
the printing unit provides a marking or printing (33) on the material web (11),
c) the printing unit (34), for the purpose of sensing the printed marks (31), is assigned
a second printed-mark reader (37), which determines the relative positioning between
the material web (11) and printing unit (34) during the stoppage phase,
d) conveyors (20, 27) for transporting the material web (11) can be controlled by
the second printed-mark reader (37) such that, in the case of a material web (11)
deviating from a precise relative position, for the purpose of providing the printing
(33), the material web (11) can be conveyed in one direction or the other in order
to compensate any possible deviations.
4. Apparatus according to Claim 3, characterized in that the printing unit (34) is positioned in the region between upstream and downstream
conveyors for the material web (11), preferably with a suction belt (27) in the region
of the severing cutters (25) and with a pendulum-type store (20) conveying in the
opposite direction.
1. Procédé d'application de marques, en particulier d'impressions (33), sur une bande
continue de matériau (11) au moyen d'un organe de marquage, en particulier d'un dispositif
d'impression (34),
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
a) la marque ou l'impression (33) est appliquée par le dispositif d'impression (34)
pendant un court arrêt de la bande de matériau (11) pour le détachement d'une découpe
(10),
b) le positionnement exact de l'impression (33) sur la bande de matériau (11) est
commandé par un lecteur de repères d'impression (37) qui détecte des repères d'impression
(31) sur la bande de matériau (11),
c) la bande de matériau (11) est arrêtée pour le détachement d'une découpe (10) dans
une position déterminée par un autre lecteur de repères d'impression (30),
d) après le détachement, dans la zone du dispositif d'impression (34), le lecteur
de repères d'impression (37) associé à ce dispositif (34) détermine une mauvaise position
à corriger de la bande de matériau (11),
e) les éventuelles mauvaises positions de la bande de matériau (11) par rapport au
dispositif d'impression (34) sont corrigées par déplacement relatif entre la bande
de matériau (11) et le dispositif d'impression (34), en particulier par mouvement
de transport de la bande de matériau (11) sur une distance de transport (40) qui corrige
la mauvaise position.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'une correction d'une mauvaise position, correction dirigée dans le sens de transport
de la bande de matériau (11), est exécutée par un transporteur, en particulier une
bande aspirante (27), placé dans la zone de couteaux (25), et une correction d'une
mauvaise position nécessaire dans le sens opposé est exécutée par un magasin à bande,
en particulier par un magasin oscillant (20) comportant des rouleaux oscillants (22)
qui chargent la bande de matériau par leur propre poids.
3. Dispositif pour la production de découpes (10) pour l'enveloppement d'objets, en particulier
de groupes de paquets (12), par détachement de celles-ci d'une bande de matériau (11)
au moyen de couteaux (25) pendant une phase d'arrêt de la bande de matériau (11),
une coupe de détachement exécutée par les couteaux (25) étant commandée par un premier
lecteur de repères d'impression (30) qui détecte des repères d'impression (31) sur
la bande de matériau (11),
caractérisé par les caractéristiques suivantes :
a) avant les couteaux (25) dans le sens de transport de la bande de matériau (11)
se trouve un poste de marquage ou d'impression qui comporte au moins un dispositif
d'impression (34),
b) pendant une phase d'arrêt de la bande de matériau (11) pour le détachement de la
découpe (10), le dispositif d'impression (34) applique une marque ou une impression
(33) sur la bande de matériau (11),
c) au dispositif d'impression (34) est associé pour la détection des repères d'impression
(31) un deuxième lecteur de repères d'impression (37) qui détermine pendant la phase
d'arrêt la position relative entre la bande de matériau (11) et le dispositif d'impression
(34),
d) des transporteurs (20, 27) pour le transport de la bande de matériau (11) sont
commandés par le deuxième lecteur de repères d'impression (37) de façon telle qu'en
cas d'écart de la bande de matériau (11) d'une position relative exacte pour l'application
de l'impression (33), la bande de matériau (11) soit transportée dans un sens ou dans
l'autre pour la correction des écarts éventuels.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé par le fait que le dispositif d'impression (34) est placé dans la zone entre des transporteurs amont
et aval de la bande de matériau (11), de préférence avec une bande aspirante (27)
dans la zone des couteaux (25) et un magasin oscillant (20) transportant dans le sens
opposé.