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EP 1 072 436 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
(22) |
Anmeldetag: 22.07.1999 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B42C 11/04 |
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Einrichtung für das Anreiben einer Buchdecke an den beleimten Aussenflächen von in
einer Buchblockeinhängemaschine in Buchdecken einzuhängenden Buchblocks
Device for grinding the backs of book blocks in a casing-in machine
Dispositif de broyage des dos de blocs de livre dans une machine d'emboitage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.01.2001 Patentblatt 2001/05 |
(73) |
Patentinhaber: GRAPHA-HOLDING AG |
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6052 Hergiswil (CH) |
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Erfinder: |
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- Christian, Ganter
97243 Bieberehren (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für das Anreiben einer Buchdecke an den beleimten
Aussenflächen von in einer Buchblockeinhängemaschine in Buchdecken einzuhängenden
Buchblocks, bestehend aus zwei sich in einem Anreibbereich gegenüberliegenden, jeweils
einen Buchdeckel der Buchdecke an eine beleimte Aussenfläche eines auf einer senkrecht
nach oben bewegten Sattelplatte eines umlaufenden Förderers fortbewegten Buchblocks
anpressenden Anreibwalzen einer mit dem Förderer antriebsverbunden gesteuerten Anreibevorrichtung.
[0002] Das Einstellen der Anreibevorrichtung zum transportierten Buchblock ist in einer
Bucheinhängemaschine, wie sie beispielsweise in der EP - A - 0 198 201 und DE - A
- 37 13 896 beschrieben ist, mit einem zeitraubenden Arbeitsaufwand verbunden und
nur bei stehender Maschine möglich. Hierzu ist der Antrieb der Anreibevorrichtung
von den Hauptantrieb zu lösen, um die Anreibwalzen auf die Breite eines auf einer
Sattelplatte geförderten Buchblocks ausrichten zu können.
[0003] Buchblockeinhängemaschinen können bekanntlich mehr als ein Anreibwalzenpaar in einer
Anreibevorrichtung aufweisen, wobei das in Förderrichtung der Buchblocks vorderste
Anreibwalzenpaar resp. das zuerst auf einen Buchblock einwirkende Anreibwalzenpaar
auf den Buchblock eingestellt wird und das nachgeschaltete Anreibwalzenpaar lediglich
eine Anreibfunktion ausübt.
[0004] Zur Meidung der mit weiteren Nachteilen behafteten manuellen Einstellarbeiten für
einen genauen Anreibevorgang, hat sich an die Erfindung die Aufgabe gestellt, bei
einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art konstruktive Vorkehrungen zu treffen,
mit denen beim Ausrichten der Anreibevorrichtung die erwähnten Umstände weitestgehend
behoben werden.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in der Antriebsverbindung
zwischen Förderer und Anreibevorrichtung ein zur stufenlosen Aenderung der Relativlage
zwischen Sattelplatten und Lage der Anreibevorrichtung verstellbares Zugmittelgetriebe
angeordnet ist.
[0006] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Einrichtung ist das Zugmittelgetriebe
durch ein umlaufendes Zugmittel -wie beispielsweise Kette oder Zahnriemen- mit dem
Förderer einerseits und Anreibevorrichtung andererseits antriebsverbunden, was sich
als einfache Einbaumassnahme auch bei einem bestehenden Maschinenkonzept erweist.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das um Antriebsresp. Abtriebswellen des
Förderers und der Anreibevorrichtung umlaufende Zugmittel zwei Abschnitte auf, welche
jeweils um ein ortsfest gelagertes Rollenpaar zweier seitlich beabstandeter Umlenkrollen
umgelenkt und einer zwischen den Umlenkrollen des Rollenpaares, mit diesen einen offenen
Schlaufenabschnitt bildend, an einem in einer Führungsanordnung verstellbaren Schieber
frei drehbar gelagerten Steuerrolle umlaufend geführt sind.
[0008] Alternativ könnte das um Antriebs- resp. Abtriebswellen des Förderers und der Anreibevorrichtung
umlaufende Zugmittel durch zwei Abschnitte gebildet sein, die jeweils um eine zwischen
zwei seitlich beabstandeten Steuerrollen eines Rollenpaares ortsfest gelagerte Umlenkrolle
einen offenen Schlaufenabschnitt bildend und dem an einem in einer Führungsanordnung
verstellbaren Schieber frei drehbar gelagerten Rollenpaar umlaufend geführt sein.
Beide Ausführungsformen der Zugmittelführung unterscheiden sich nicht in der Wirkung,
wogegen letztere Ausführung einen hinsichtlich Ausmass grösseren Schieber erfordert.
[0009] Darüberhinaus wäre es möglich, die Rollenpaare wie bei einem Flaschenzug durch weitere
Rollen zu ergänzen, sodass der Verstellvorgang des Schiebers weiter untersetzt verstellt
werden könnte.
[0010] Vorteilhaft ist der Schieber in der Führungsanordnung senkrecht zu einer durch die
Drehachsen eines Rollenpaares verlaufenden Ebene verstellbar, sodass symmetrische
Verhältnisse entstehen.
[0011] Zweckmässigerweise ist zur Vereinfachung der Befestigung die zur Aufnahme des Schiebers
ausgebildete Führungsanordnung mit einem Gestell der Buchblockeinhängemaschine verbunden.
[0012] Der Schieber kann von Hand oder mit einem steuerbaren Motor antriebsverbunden sein,
wobei der Antrieb mechanisch oder durch einen Linearantrieb erfolgen kann.
[0013] Günstig erweist es sich, wenn der Schieber auf der von den Umlenk- resp. Rollen abgewandten
Seite mit einer motorisch oder manuell antreibbaren Spindel verschraubte Gewindebüchsen
aufweist, sodass eine kompakte und leicht zugängliche Bauweise entstehen kann.
[0014] Zur Voreinstellung des Schiebers und zum Spannen des Zugmittels ist es vorteilhaft,
wenn die Steuerrollen resp. Rollenpaare jeweils an wenigstens einer an dem Schieber
in dessen Bewegungsrichtung versetzbaren Spannplatte gelagert sind.
[0015] Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich
aller in der Beschreibung nicht erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand eines
Ausführungsbeispiels erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisch dargestellte Anreibevorrichtung in einer Buchblockeinhängemaschine,
- Fig. 2
- einen auszugsweisen Querschnitt durch den Förderer einer Buchblockeinhängemaschine
vor resp. im Anreibebereich der Anreibevorrichtung,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Zugmittelgetriebes der Einrichtung und
- Fig. 4
- einen Querschnitt des Zugmittelgetriebes gemäss der Linie IV - IV in Fig. 3.
[0016] Die Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 1 für das Anreiben einer Buchdecke (nicht ersichtlich)
an einen an den Aussenseiten beleimten Buchblock, der auf einem senkrechten Abschnitt
mittels Förderer 3 auf einer Sattelplatte 4 durch den Wirkbereich einer Anreibevorrichtung
5 transportiert wird. Der Förderer 3 weist ein an einer Antriebswelle 6 befestigtes
Antriebsrad 7 und drei frei drehbar gelagerte Umlenkräder 8 auf, an denen ein Zugorgan
9, beispielsweise eine Kette oder Zahnriemen umläuft. Die an dem Zugorgan 9 befestigten
Sattelplatten 4 nehmen auf ihrer Bewegungsbahn in jeder Position eine konstante Lage
ein und weisen dabei eine horizontale obere Kante 10 auf. Auf die Kante 10 der Sattelplatte
4 wird die Sattelplatte 4 von der Seite mit einem zum Einhängen in einer Buchdecke
vorbereiteten Buchblock beschickt, der anschliessend auf der Sattelplatte 4 rittlings
aufsitzt. Hierzu werden die Buchblocks 2 mit der offenen Frontkante nach unten gerichtet
in Richtung des Pfeiles B über einen Buchblockteiler (nicht ersichtlich), der die
Buchblocks mittig spreizt, in eine Aufnahmeposition des Förderers 3 gebracht, wo sie
von den von unten nach oben in den Buchblock 2 eintauchenden Sattelplatten 4 übernommen
werden.
Vorerst durchlaufen die an den Sattelplatten 4 aufgehängten Buchblocks 2 einen Leimauftragsbereich
(nicht dargestellt), wo auf ihre beiden Aussenseiten durch eine Leimauftragsvorrichtung
Leim aufgetragen wird.
Bevor ein seitenbeleimter Buchblock 2 die oberhalb der Leimvorrichtung angeordnete
Anreibevorrichtung 5 resp. Anreibestation erreicht, wird von einer Seite, senkrecht
zu der nach oben gerichteten Bewegungsbahn des Buchblocks 2, eine Buchdecke 12 zugeführt,
derart, dass sie gleichmässig verteilt auf den Buchblockrücken 14 bzw. die Sattelplatte
4 zu liegen kommt. Diese Situation zeigt Fig. 2, wo soeben ein am Rücken gerundeter
Buchblock 2 die Ausgangsposition des Anreibens einer gerundeten Buchdecke 12 erreicht
hat. Diese liegt beidseits der Sattelplatte 4 auf einer Deckenauflage 13. Die kontinuierlich
umlaufenden Sattelplatten 4 des Förderers 3 bringen die Buchblockrücken 14 mit der
Buchdecke 12 an der gerundeten Rückeneinlage 15 in Annäherung resp. in Kontakt. Darauf
startet die Anreibevorrichtung 5 mit auf die gleiche Geschwindigkeit wie der Förderer
3 zunehmender Geschwindigkeit nach oben.
Der Abstand des Buchlockrückens 14 zur Rückeneinlage 15 der Buchdecke 12 kann dabei
so gewählt werden, dass der Buchblock 2 beim Start der Anreibevorrichtung mehr oder
weniger in die Buchdecke 12 eintaucht.
Darauf wird die Anreibevorrichtung 5 in die entgegengesetzte Richtung umgesteuert,
sodass die Anreibwalzen, währenddem die Deckel 18, 19 von den Deckelauflagen 13 abgehoben
und nach unten verschwenkt werden, die Buchdecke 12 über den pilzförmigen Aushang
und die Deckel 18, 19 an den beleimten Buchblocks 2 durch Abwälzen der Anreibwalzen
16, 17 anreiben. Hierzu sind die Abreibwalzen 16, 17 seitlich federnd abgestützt,
um den pilzförmigen Aushang schadlos überwinden zu können.
Aufgrund des variablen Schultermasses X, Abstand zwischen dem Buchblockrücken 14 und
dem durch die pilzförmige Abpressung bewirkten Falz 21, sind die Bewegungen der Anreibevorrichtung
5 an die unterschiedlichen Querschnittsformen im Buchblockrückenbereich anzupassen.
[0017] Auch bei einem geraden Buchblock- resp. Buchrücken wird auf die gleiche Weise verfahren.
[0018] Der Antrieb der Anreibevorrichtung 5 erfolgt über ein mit der Antriebswelle 6 des
Förderers 3 verbundenes Hebelgetriebe 22. Dieses weist gemäss Fig. 1 eine Welle 23
auf, an der ein Antriebsrad 24 des Hebelgetriebes 22 und ein eine Steuerbahn bildendes,
einen Steuerhebel 67 betätigendes rotierendes Steuerorgan 25 befestigt ist. An dem
Steuerorgan 25 liegt das freie Ende eines Hebelarmes 26 mittels Steuerrolle an, der
mit einem auf der gegenüberliegenden Seite seiner Schwenkachse 27 angeordneten Hebelarm
28, einen Steuerhebel 67 bildend, fest verbunden ist. An dem freien Ende des Hebelarmes
28 ist eine Verbindungsstange 29 angelenkt, die mit dem anderen Ende mit einem Ende
einer Wippe 30 verbunden ist. Gegenüberliegend an der Schwenkachse 31 der Wippe 30
ist diese über einen Lenker 32 mit einem Traggestell 33 der Anreibevorrichtung 5 gekuppelt.
Im Traggestell 33 sind die Anreibwalzen 16, 17 gelagert.
Antriebswelle 6 des Förderers 3 und Welle 22 des Hebelgetriebes 22 sind durch ein
als "Black Box" dargestelltes Zugmittelgetriebe 34 verbunden, welches in den Fig.
3 und 4 ausführlich dargestellt ist. Anstelle eines mühevollen Verstellens des Steuerorgans
25 an der Welle 23 kann durch Verwendung des Zugmittelgetriebes 34 oder durch eine
Servosteuerung zwischen der Antriebswelle 6 des Förderers 3 und der Welle 23 des Hebelgetriebes
22 eine im Stillstand oder im Lauf einstellbare Drehwinkelveränderung durchgeführt
werden.
Die Antriebsverbindung zwischen Antriebswelle 6 des Förderers 3 und dem Antriebsrad
24 auf der Welle 23 erfolgt über ein Zugmittel 35, beispielsweise eine Kette oder
einen Zahnriemen. Durch die Rundung eines Buchblockrückens 2 wird beim Abpressen die
Form des pilzähnlichen Aushangs und der Abstand des Falzes vom Buchblockrücken bestimmt
bzw. die Rückenform bei der Benutzung eines Buches beansprucht. Deshalb ist es wichtig,
dass die Bewegungen der Anreibwalzen einer Anreibevorrichtung optimal an unterschiedliche
Querschnitte im Buchrückenbereich und veränderte Lagen des Falzes anpassbar sind.
[0019] Die Fig. 3 und 4 zeigen eine mögliche Ausführungform eines in die Antriebsverbindung
zwischen Förderer 3 und Anreibevorrichtung (siehe auch Fig. 1) geschalteten Zugmittelgetriebes
34. Ein an der Antriebswelle 6 des Förderers 3 sitzendes Zahnriemenrad 7 ist antriebsseitig
von dem Zugmittel 35 teilweise umschlungen und mit einem an der Welle 23 des Hebelgetriebes
22 der Anreibevorrichtung 5 befestigten Zahnriemenrad 24 ebenso antriebsverbunden.
Die Wellen 6 und 23 teilen das Zugmittel 35 in zwei Abschnitte 36, 37, denen jeweils
ein ortsfestes Rollenpaar aus beabstandeten Umlenkrollen 38, 39 bzw. 40, 41 sowie
eine dazwischen angeordnete verstellbare Steuerrolle 42, 43 zugeordnet sind. Zwischen
den Umlenk- 38 bis 41 resp. Steuerrollen 42, 43 bilden die Abschnitte 36, 37 des Zugmittels
35 sich gegenüberliegende offene Schlaufenabschnitte 44, 45, deren Länge sich durch
die verstellbaren Steuerrollen 42, 43 jeweils ändert.
Durch die Längenänderung der Abschnitte 36, 37 des Zugmittels 35 kann zwischen den
taktgebundenen Wellen 6, 23 eine stufenlose Phasenverschiebung vorgenommen werden,
die ein optimales Ein- und Nachstellen der Anreibwalzen 16, 17 der Anreibevorrichtung
5 an die pilzförmige Querschnittsform im Buchblockrückenbereich auch während dem Lauf
erlaubt. Anhand der Richtungspfeile A, B in Fig. 3 erklärt, entsteht bei einer Betätigung
des Schiebers 46 durch die Gewindespindel 47 in Richtung X+ eine Verlängerung des
Zugmittelabschnitts 36 bzw. eine Verkürzung des Zugmittelabschnitts 37, die eine Phasenverschiebung
zwischen den Drehwinkeln an der Welle 23 und der Antriebswelle 6 bewirkt. Eine Betätigung
des Schiebers 46 in Gegenrichtung X-lässt eine entgegengerichtete Phasenverschiebung
zwischen Antriebswelle 6 und Welle 23 entstehen.
Eine Phasenverschiebung könnte auch mit elektrischen Wellen an der Antriebswelle 6
und/oder Welle 23 realisiert werden, was derzeit jedoch unwirtschaftlich zu sein scheint.
Selbstverständlich könnten bei der erfindungsgemässen Einrichtung die Zugmittelabschnitte
36, 37 auch über den äusseren Umfangsabschnitt der Umlenkrollen 38 bis 41 geführt
werden, sodass die durch die Steuerrollen 42, 43 gebildeten Schlaufenabschnitte voneinander
abgewandte offene Enden aufweisen, wodurch die Steuerrollen 42, 43 näher, die Rollenpaare
38, 39; 40, 41weiter voneinander beabstandet sind. Alle Rollen 38 bis 41 sind frei
drehbar gelagert, wobei die Umlenkrollen 38 bis 41 an einer mit dem Gestell (nicht
sichtbar) der Buchblockeinhängemaschine fest verbundenen Platte 48 und die Steuerrollen
42, 43 an einem senkrecht zu einer durch die Achsen eines Umlenkrollenpaares 38, 39
bzw. 40, 41 verlaufenden Ebene bewegbaren Schieber 46 gelagert sind. An der von den
Rollen 38 bis 41 abgewandten Seite der Platte 48 sind an dieser zwei zu der Längsmittelachse
des Schiebers 46 beidseits angeordnete, parallele Führungsstangen 49 befestigt, an
denen der Schieber 46 bewegt wird. Hierzu weist der Schieber 46 zwei die Platte 48
an jeweils einer Aussparung 50 durchsetzende Lagerbüchsen 51 aufweisende Träger 52,
einen Mitnehmer 53 bildend auf, in welchen die Gewindespindel 47 ragt, die anderenends
ein mit einem Getriebemotor 54 antriebsverbundenes Kettenrad 55 aufweist. Die Gewindespindel
47 ist in einem an der Platte 48 befestigten Support 56 gelagert und der Getriebemotor
54 ist an einem mit der Platte 48 verbundenen Halter 57 befestigt. Zum Ein- bzw. Nachstellen
resp. Spannen des als Zahnriemen ausgebildeten Zugmittels 35 sind die Steuerrollen
jeweils an Spannplatten 58, 59 gelagert, die in Bewegungsrichtung des Schiebers 46
versetzbar und arretierbar sind. Zu diesem Zweck sind die Steuerrollen 42, 43 an einem
mittels Schraube 60 an der Spannplatte 58, 59 befestigten Lagerzapfen 61 befestigt,
auf welchem zur Lagerung des Zahnriemenrades 42, 43 zwei Rillenkugellager 62 sitzen.
Das Spannen des Zahnriemens 35 erfolgt durch jeweils eine Spannschraube 63, die kopfseitig
an der in Bewegungsrichtung inneren Stirnseite der Spannplatte 58, 59 ansteht und
in einem zwischen den Spannplatten 58, 59 an dem Schieber 46 befestigten Balken 64
verstellbar verschraubt ist. Die Spannplatten 58, 59 weisen jeweils vier Führungsschlitze
65 auf, die von einer in dem Schieber 46 befestigten, mit einer Unterlagsscheibe unter
dem Schraubenkopf versehenen Arretierungsschraube 66 durchsetzt werden.
[0020] Im Sinne einer raumsparenden Anordnung des Zugmittelgetriebes 34 zwischen Antriebswelle
6 des Förderers 3 und der Welle 23 des Hebelgetriebes 22 für die Anreibevorrichtung
5 in einer bestehenden Buchblockeinhängemaschine ist eine weitere ortsfeste Umlenkrolle
68 vorgesehen.
1. Einrichtung (1) für das Anreiben einer Buchdecke (12) an den beleimten Aussenflächen
von in einer Buchblockeinhängemaschine in Buchdekken (12) einzuhängenden Buchblocks
(2), bestehend aus zwei sich in einem Anreibbereich gegenüberliegenden, jeweils einen
Buchdeckel (18, 19) der Buchdecke (12) an eine beleimte Aussenfläche eines auf einer
senkrecht nach oben bewegten Sattelplatte (4) eines umlaufenden Förderers (3) fortbewegten
Buchblocks (2) anpressenden Anreibwalzen (16, 17) einer mit dem Förderer (3) antriebsverbunden
gesteuerten Anreibevorrichtung (5), dadurch gekennzeichnet, dass in der Antriebsverbindung zwischen Förderer (3) und Anreibevorrichtung (5) ein zur
stufenlosen Aenderung der Relativlage zwischen Sattelplatten (4) und Lage der Anreibevorrichtung
(5) verstellbares Zugmittelgetriebe (34) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittelgetriebe (34) durch ein umlaufendes Zugmittel mit einer Antriebswelle
(6) des Förderers (3) einerseits und einer zum Antrieb der Anreibevorrichtung (5)
zugeordneten Welle (23) andererseits antriebsverbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Welle (23) über ein gesteuertes Hebelgetriebe
(22) mit der Anreibevorrichtung (5) verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das um eine Anresp. Abtriebswelle (6) des Förderers (3) und der Anreibevorrichtung
(5) umlaufende Zugmittel (35) durch zwei Abschnitte (36, 37) gebildet ist, welche
jeweils um ein ortsfest gelagertes Rollenpaar zweier beabstandeter Umlenkrollen (38,
39; 40, 41) umgelenkt und einer zwischen den Umlenkrollen (38, 39; 40, 41) des Rollenpaares,
mit diesen einen offenen Schlaufenabschnitt (44, 45) des Zugmittels (35) bildend,
an einem in einer Führungsanordnung verstellbaren Schieber (46) frei drehbar gelagerten
Steuerrolle (42, 43) umlaufend geführt sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das um eine Anresp. Abtriebswelle (6) des Förderers (3) und der Anreibevorrichtung
(5) umlaufende Zugmittel (35) durch zwei Abschnitte gebildet ist, die jeweils um eine
zwischen zwei beabstandeten Steuerrollen eines Rollenpaares ortsfest gelagerte Umlenkrolle
einen offenen Schlaufenabschnitt bildend und an einem in einer Führungsanordnung verstellbaren
Schieber frei drehbar gelagerten Rollenpaar umlaufend geführt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (36, 37) des Zugmittels (35) zwischen den Umlenkrollen (38, 39; 40,
41) und den Steuerrollen (42, 43) als durch Verstellen des Schiebers (46) in der Länge
veränderbare offene Schlaufenabschnitte (44, 45) ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (46) in der Führungsanordnung senkrecht zu einer durch die Drehachsen
eines Rollenpaares (38, 39; 40, 41) verlaufenden Ebene verstellbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme des Schiebers (46) ausgebildete Führungsanordnung mit einem Gestell
der Buchblockeinhängemaschine verbunden ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber mit einem steuerbaren Motor (54) antriebsverbunden ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (46) auf der von den Umlenk- (38 bis 41) resp. Steuerrollen (42, 43)
abgewandten Seite eine mit einer motorisch antreibbaren Gewindespindel (47) verschraubte
Gewindebüchse aufweist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkrollen (38 bis 41) resp. Rollenpaare jeweils an wenigstens einer zum Einstellen
der Schieberlage und/oder zum Spannen des Zugmittels (35) an dem Schieber (46) in
dessen Bewegungsrichtung versetzbaren Spannplatte (58, 59) gelagert sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der die Anreibevorrichtung (5)
in Förderrichtung des Buchblocks (2) betrachtet wenigstens zwei im Abstand angeordnete
Anreibwalzenpaare (16, 17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das in Förderrichtung der Buchblocks (2) vorderste Anreibwalzenpaar (16, 17) zur
Aenderung der Relativlage zwischen einer Sattelplatte (4) und der Anreibevorrichtung
(5) vorgesehen ist.
1. Device (1) for grinding a book case (12) on the sized outer surfaces of book blocks
(2) for incorporation into book cases (12) in a casing-in machine, comprising two
grinding rollers (16, 17) which are part of a grinding machine (5) controlled so as
to be propulsively linked to a rotating conveyor (3), said rollers being situated
opposite one another in a grinding zone and each pressing a cover (18, 19) of the
book case (12) onto a sized outer surface of a book block (2) being propelled along
on a saddle plate (4) which is being moved vertically upwards and forms part of the
conveyor (3), characterised in that arranged in the propulsion linkage between the conveyor (3) and the grinding machine
(5) is a traction transmission unit (34) which is adjustable so as to continuously
vary the relative position between the saddle plates (4) and the position of the grinding
machine (5).
2. Device according to claim 1, characterised in that the traction transmission unit (34) is propulsively linked by a revolving traction
mechanism with, on the one hand, a driveshaft (6) for the conveyor (3) and, on the
other, a shaft (23) assigned to drive the grinding machine (5).
3. Device according to claim 1 or 2, wherein the shaft (23) is linked to the grinding
machine (5) via a controlled lever transmission unit (22).
4. Device according to any of claims 1 to 3, characterised in that the traction mechanism (35) which revolves around a respective input and output shaft
(6) for the conveyor (3) and the grinding machine (5) is constituted by two sections
(36, 37), each of which is diverted around a fixedly mounted pair of spaced diverting
rollers (38, 39; 40, 41) and positioned so as to revolve around a control roller (42,
43) mounted so as to be freely rotatable on a slider (46) which is adjustable in a
guide assembly, between the diverting rollers (39, 39; 40, 41) of the pair of rollers,
and forming with said diverting rollers an open loop section (44, 45) of the traction
mechanism (35).
5. Device according to any of claims 1 to 3, characterised in that the traction mechanism (35) revolving around an input and output shaft (6) respectively
of the conveyor (3) and of the grinding machine (5) is formed by two sections which
are in each case positioned so as to revolve around a diverting roller fixedly mounted
between two spaced control rollers of a pair of rollers, forming an open loop section,
and mounted so as to be freely rotatable on a slider which is adjustable in a guide
assembly.
6. Device according to claim 4 or 5, characterised in that the sections (36, 37) of the traction mechanism (35) are configured between the diverting
rollers (38, 39; 40, 41) and the control rollers (42, 43) as open loop sections (44,
45) whose length can be varied by adjusting the position of the slider (46).
7. Device according to claim 6, characterised in that the slider (46) can be adjusted in the guide assembly perpendicularly to a plane
running through the rotation axes of a pair of rollers (38, 39; 40, 41).
8. Device according to any of claims 4 to 7, characterised in that the guide assembly configured to receive the slider (46) is connected to a frame
of the casing-in machine.
9. Device according to any of claims 4 to 8, characterised in that the slider is propulsively linked to a controllable motor (54).
10. Device according to claim 9, characterised in that on the side furthest respectively from the diverting rollers (38 to 41) and the control
rollers (42, 43) the slider (46) incorporates a threaded bush bolted to a motorised
threaded spindle (47).
11. Device according to any of claims 4 to 10, characterised in that the diverting rollers (38 to 41) and roller pairs, respectively, are in each case
mounted on at least one tensioning plate (58, 59) which to set the position of the
slider (46) and/or tension the traction mechanism (35) is mounted on the slider (46)
so as to move in the latter's direction of travel.
12. Device according to any of claims 1 to 11, wherein seen in the direction in which
the book block (2) advances, the grinding machine (5) incorporates at least two spaced
pairs of grinding rollers (16, 17), characterised in that the frontmost pair of grinding rollers (16, 17) in the direction in which the book
block (2) advances is provided so as to vary the relative position between a saddle
plate (4) and the grinding machine (5).
1. Dispositif (1) pour le broyage d'une couverture de livre (12) sur les surfaces extérieures
enduites de colle d'un corps de livre (2) à suspendre dans des couvertures de livres
(12) dans une machine à emboîter des corps de livres, se composant de deux rouleaux
de broyage (16, 17) d'un dispositif de broyage (5) commandé, en liaison d'entraînement
avec le transporteur (3), se faisant face dans une zone de broyage et pressant par
application respectivement un plat (18, 19) de la couverture de livre (12) contre
une surface extérieure enduite de colle d'un corps de livre (2) déplacé verticalement
vers le haut sur une semelle avec le dispositif à tourner (4) d'un transporteur (3)
rotatif, caractérisé en ce que dans la liaison d'entraînement entre transporteur (3) et dispositif de broyage (5),
est aménagé un mécanisme de traction (34) réglable pour la modification en continu
de la position relative entre les semelles avec le dispositif à tourner (4) et la
position du dispositif de broyage.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mécanisme de traction (34) est en liaison d'entraînement via un moyen de traction
tournant d'une part avec un arbre d'entraînement (6) du transporteur (3), et d'autre
part avec un arbre (23) correspondant pour l'entraînement du dispositif de broyage
(5).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, dans lequel l'arbre (23) est relié au dispositif
de broyage (5) via un entraînement à leviers (22) commandé.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le moyen de traction (35) en rotation autour respectivement d'un arbre d'entraînement
ou de sortie (6) du transporteur (3) et du dispositif de broyage (5), est formé par
deux segments (36, 37), lesquels sont respectivement déviés autour d'une paire de
poulies logée de manière fixe de deux poulies de déviation (38, 39, 40, 41) écartées
l'une de l'autre, et sont guidés de manière rotative par une poulie de guidage (42,
43) entre les poulies de déviation (38, 39, 40, 41) de la paire dé poulies formant
avec celle-ci un segment ouvert en forme de boucle (44, 45) du moyen de traction (35)
et logée de manière à tourner librement sur un coulisseau (46) réglable dans un dispositif
de guidage.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que le moyen de traction (35) en rotation autour respectivement d'un arbre d'entraînement
ou de sortie (6) du transporteur (3) et du dispositif de broyage (5), est formé par
deux segments qui sont respectivement guidés de manière rotative autour d'une poulie
de déviation logée de manière fixe entre deux poulies de guidage d'une paire de poulies
écartées l'une de l'autre et formant un segment ouvert en boucle, et une paire de
poulies logées de manière à tourner librement sur un coulisseau réglable dans un dispositif
de guidage.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5,
caractérisé en ce que les segments (36, 37) du moyen de traction (35) entre les poulies de déviation (38,
39, 40, 41) et les poulies de guidage (42, 43) sont réalisés sous la forme de segments
en boucle ouverts (44, 45) modifiables par réglage du coulisseau (46) sur la longueur.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le coulisseau (46) dans le dispositif de guidage peut être réglé verticalement par
rapport à un plan s'étendant à travers les axes de rotation d'une paire de poulies
(38, 39, 40, 41).
8. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé en ce que le dispositif de guidage formé pour la réception du coulisseau (46) est relié à un
bâti de la machine à emboîter des corps de livres.
9. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 8, caractérisé en ce que le coulisseau est en liaison d'entraînement avec un moteur (54) pouvant être commandé.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce que le coulisseau (46) présente sur le côté détourné des poulies respectivement de déviation
(38 à 41) ou de guidage (42, 43), une douille taraudée vissée avec une broche filetée
(47) pouvant être entraînée par moteur.
11. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 10, caractérisé en ce que les poulies de déviation (38 à 41) ou paires de poulies sont respectivement logées
sur au moins une plaque de fixation (58, 59) pouvant être déplacée sur le coulisseau
(46) dans sa direction de déplacement pour le réglage de la position du coulisseau
et/ou pour tendre le moyen de traction (35).
12. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 11, dans lequel le dispositif de broyage
(5), lorsque vu en direction de déplacement du corps de livre (2), présente au moins
deux paires de rouleaux de broyage (16,17) disposés avec un écart l'un par rapport
à l'autre, caractérisé en ce que la paire de rouleaux de broyage (16,17) la plus en avant en direction de déplacement
du corps de livre (2), est prévue entre une semelle avec le dispositif à tourner (4)
et le dispositif de broyage (5) pour la modification de la position relative.