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EP 1 117 538 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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05.11.2003 Patentblatt 2003/45 |
(22) |
Anmeldetag: 04.02.2000 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT0000/026 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 0100/8892 (08.02.2001 Gazette 2001/06) |
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HANDSTEMPEL
SELF-INKING STAMP
TAMPON AUTO-ENCREUR
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
(30) |
Priorität: |
03.08.1999 US 368058
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.07.2001 Patentblatt 2001/30 |
(73) |
Patentinhaber: Trodat GmbH |
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4600 Wels (AT) |
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Erfinder: |
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- PICHLER, Wolfgang
A-4600 Wels (AT)
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Vertreter: Holzer, Walter, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Schütz und Partner,
Schottenring 16,
Börsegebäude 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
US-A- 5 450 791
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US-A- 5 743 180
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Handstempel mit einem zweiteiligen Gehäuse, das einen
zur Aufnahme einer Stempelplatte bestimmten Gehäuseteil aufweist, der relativ zu dem
anderen Gehäuseteil bewegbar ist.
[0002] Bisher bekannte Handstempel, die mit relativ kleiner Größe hergestellt und in der
Tasche mitgeführt werden können, eignen sich nicht zum Stempeln von bombierten, insbesondere
glatten bombierten Oberflächen, weil die auf solche Oberflächen aufgesetzte Stempelplatte
dazu neigt, von der Oberfläche abzugleiten, wodurch der Stempelabdruck verschmiert.
Siehe, zum Beispiel, die im Dokument US-A-5 743 180, oder im US-A-5 450 791 illustrierten
Haudstempel.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Stempel der einleitend angegebenen
Art so auszubilden, daß mit ihm bombierte, insbesondere kugelförmige Oberflächen,
selbst wenn diese glatt sind, problemlos mit einem sauberen Stempelabdruck versehen
werden können. Der erfindungsgemäße Stempel wobei das Stempelgehäuse im wesentlichen
kreisrund bis oval ausgebildet ist und die Stempelplatte konkave Form hat, zeichnet
sich dadurch aus, daß am Außenumfang der Stempelplatte oder am freien Rand des die
Stempelplatte aufnehmenden Gehäuseteiles eine elastische Ringrippe vorgesehen ist,
die einen Aufsetzrahmen für die Stempelplatte bildet.
[0004] Mit diesem Stempel kann beispielsweise ein sauberer Abdruck auf einer kugelförmigen
Oberfläche, wie eines Golfballes, ohne Gefahr eines Abgleitens der Stempelplatte hergestellt
werden. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist in einem unteren Gehäuseteil
ein Stempelkissen mit einer der Stempelplattenkonkavität entsprechenden Konvexität
vorgesehen. Dabei sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Gehäuseteile
relativ zueinander verschiebbar und voneinander lösbar, wobei das Stempelkissen auf
einem formgebenden, vorzugsweise durch Stege gebildeten Kissenhalterboden des unteren
Gehäuseteiles ruht und durch einen in diesen Gehäuseteil eingeschobenen Klemmring
in seiner Stellung gehalten wird. Das Stempelkissen kann aber auch als Formschaumteil
ausgebildet sein.
[0005] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Unterseite des unteren Gehäuseteiles
zu einer Standfläche abgeflacht und der obere Rand dieses Gehäuseteiles bildet eine
Aufnahme für den zu stempelnden Gegenstand. Dadurch kann der Gehäuseteil als Ständer
zur Aufnahme eines z.B. kugelförmigen Gegenstandes dienen.
[0006] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dichtet die elastische Ringrippe zwischen
den Gehäuseteilen in der Schließstellung gegen den Austritt von Lösungsmitteldämpfen
der Stempelfarbe ab. Auf diese Weise wird bei Verwendung einer mit Lösungsmittel versetzten
Stempelfarbe für nicht-saugende Oberflächen ein allzu rascher Abbau der Stempelfarbe
vermieden. Die Dichtung kann als Gummiringdichtung ausgebildet sein oder durch die
paßgenaue Ausbildung der zusammenwirkenden Gehäuseteile. Die Dichtung kann auch beim
Einfärben des Stempelkissens wirksam werden, weil die den Aufsetzrahmen bildende Ringrippe
als Dichtungslippe gegen den das Stempelkissen aufnehmenden Rahmen verformbar ist.
[0007] Die gegenseitige Verbindung der Gehäuseteile kann durch einen Schnappsitz, Verschrauben,
einen Bajonettverschluß, einen Reibverschluß u.dgl. erreicht werden.
[0008] Der erfindungsgemäße Stempel kann anderseits auch als "Preink"-Stempel, d.h. mit
einer voreingefärbten Druckplatte ausgebildet sein, oder als Selbstfärbestempel mit
einem Wendemechanismus. Im letzteren Fall ist vorgesehen, daß der Stempel als Selbstfärbestempel
ausgebildet ist und der relativ zum oberen Gehäuseteil bewegliche untere Gehäuseteil
die Stempelplatte, das Stempelkissen und einen Wendemechanismus aufnimmt, wobei der
freie Rand dieses Gehäuseteiles den elastischen Aufsetzrahmen bildet.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Handstempel in gesprengter Darstellung
im Axialschnitt, die Fig. 2 und 3 sowie Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform ebenfalls
im Axialschnitt in zwei Stellungen.
[0010] Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Handstempel hat ein im wesentlichen zylindrisches,
aus zwei voneinander lösbaren Teilen 1, 2 bestehendes Gehäuse aus Kunststoff. Der
obere Gehäuseteil 1 nimmt eine flexible Stempelplatte 3 aus Kunststoff, Gummi u.dgl.
auf, die eine konkave Abdruckfläche 3' und an ihrer Außenseite eine über die Abdruckfläche
vorstehende, umlaufende Ringrippe 4 hat, mit welcher die Stempelplatte unter leichter
Verformung der Rippe auf eine bombierte Oberfläche des zu stempelnden Gegenstandes,
z.B. eines Golfballes, aufgesetzt und so in der vorbestimmten Stellung gehalten wird.
Die Stempelplatte 3 wird über eine Klebefolie 3" in eine Ausnehmung 1' des Gehäuseteiles
1 geklebt.
[0011] Der in der Schließstellung über einen Schiebesitz mit dem oberen Gehäuseteil 1 verbundene
untere Gehäuseteil 2 ist zur Aufnahme eines dreilagigen Stempelkissens 5 mit einem
durch Rippen 6 gebildeten bombierten Boden versehen. Das Stempelkissen 5 wird in dem
unteren Gehäuseteil 2 durch einen Klemmring 7 gehalten, welcher den Außenrand des
Stempelkissens nach unten und so das Kissen in Anlage an den bombierten Boden drückt.
Durch die mehrlagige Ausbildung des Stempelkissens kann die Standzeit des Stempels
wesentlich erhöht werden, weil mehr Volumen für die Aufnahme der Stempelfarbe zur
Verfügung steht.
[0012] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform bildet der freie Randteil 1" des
oberen Gehäuseteiles 1 den Aufsetzrand. Zu diesem Zweck ist der Gehäuseteil 1 aus
flexiblem Kunststoff geformt, damit sich der Randteil 1" erforderlichenfalls etwas
verformen kann. Die Stempelplatte 3 ist auf Rippen des Gehäuseteiles 1 aufgebracht.
[0013] Die Ausführungsform nach Fig. 3 betrifft einen Selbstfärbestempel, bei welchem der
obere Gehäuseteil 1 eine Druckfeder 8 aufnimmt und eine Führung für den unteren Gehäuseteil
2 bildet, der wie bei üblichen Selbstfärbestempeln ein Farbkissen 5 aufnimmt, das
jedoch hier bombiert ausgebildet ist. Der untere Gehäuseteil 2 ist außerdem mit einem
Teil eines Wendemechanismus 9' für eine bewegliche, konkav ausgebildete Stempelplatte
3 versehen, deren Träger 10 über Zapfen 10' in Führungsschlitzen 11 des Gehäuseteiles
2 geführt ist und mit Aufnahmen 9" im oberen Gehäuseteil 1 in Eingriff steht, welche
den anderen Teil des Wendemechanismus bilden, welcher bei einer Relativbewegung des
oberen Gehäuseteiles 1 bezüglich des unteren Gehäuseteiles 2 wirksam wird. Der freie
Rand 2' des unteren Gehäuseteiles 2 ist elastisch ausgebildet und bildet den Aufsetzrand,
mit welchem der Gehäuseteil auf eine bombierte Oberfläche aufgedrückt wird.
[0014] Gemäß Fig. 4, welche die Gehäuseteile 1,2 in zwei Relativstellungen zeigt, ist die
einen Aufsetzrahmen für die Stempelplatte bildende Ringrippe 4 derart elastisch verformbar,
daß sie z.B. beim Einfärben des Stempelkissens, bei welchem Vorgang Druck auf das
Kissen in Richtung des Pfeiles P durch eine nicht gezeigte Einfärbevorrichtung ausgeübt
wird, sich nach außen verformt, wie die rechte Hälfte von Fig. 4 zeigt, und zwischen
dem Rahmen des Stempelkissens 5 und dem Gehäuseteil 1 abdichtet. Dies ist eine zusätzliche
Funktion der Ringrippe. Im Ruhezustand der Gehäuseteile 1,2 gemäß der linken Hälfte
von Fig. 4 ist die Ringrippe 4 in ihre ursprüngliche Form zurückgekehrt und dichtet
gegen den Austritt von Lösungsmitteidämpfen der Stempelfarbe ab. Eine Rastverriegelung
12 sichert den Zusammenhalt der Gehäuseteile 1,2. An der Außenseite des Gehäuseteiles
1 befindet sich ferner ein Anschlag- bzw. Dichtungsring 13.
[0015] Es versteht sich, daß die geschilderte Ausführungsbeispiele im Rahmen der Erfindung
verschiedentlich abgewandelt werden können, insbesondere was die Ausbildung der Stempelplatte
und die äußere Form der Gehäuseteile betrifft. Insbesondere kann die Unterseite des
unteren Gehäuseteiles zu einer Standfläche abgeflacht sein, wobei der obere Rand dieses
Gehäuseteiles eine Aufnahme für den zu stempelnden Gegenstand bildet.
1. Handstempel mit einem zweiteiligen Gehäuse, das einen zur Aufnahme einer Stempelplatte
bestimmten Gehäuseteil aufweist, der relativ zum anderen Gehäuseteil bewegbar ist,
wobei das Stempelgehäuse (1, 2) im wesentlichen kreisrund bis oval ausgebildet ist
und die Stempelplatte (3) konkave Form hat, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenumfang der Stempelplatte (3) oder am freien Rand des die Stempelplatte aufnehmenden
Gehäuseteiles (1) eine elastische Ringrippe (4, 1", 2') vorgesehen ist, die einen
Aufsetzrahmen für die Stempelplatte bildet.
2. Handstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem unteren Gehäuseteil (2) ein Stempelkissen (5) mit einer der Stempelplattenkonkavität
entsprechenden Konvexität vorgesehen ist.
3. Handstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (1, 2) relativ zueinander verschiebbar und voneinander lösbar sind,
wobei das Stempelkissen (5) auf einem formgebenden, vorzugsweise durch Stege gebildeten
Kissenhalterboden (6) des unteren Gehäuseteiles (2) ruht und durch einen in diesen
Gehäuseteil (2) eingeschobenen Klemmring (7) in seiner Stellung gehalten wird.
4. Handstempel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des unteren Gehäuseteiles (2) zu einer Standfläche abgeflacht ist
und der obere Rand dieses Gehäuseteiles eine Aufnahme für den zu stempelnden Gegenstand
bildet.
5. Handstempel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ringrippe (4,1'',2') zwischen den Gehäuseteilen (1, 2) in deren Schließstellung
gegen den Austritt von Lösungsmitteldämpfen der Stempelfarbe abdichtet.
6. Handstempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel als Selbstfärbestempel ausgebildet ist und der relativ zum oberen Gehäuseteil
(1) bewegliche untere Gehäuseteil (2) die Stempelplatte (3), das Stempelkissen (5)
und einen Wendemechanismus (9) aufnimmt, wobei der freie Rand (2') dieses Gehäuseteiles
(2) den elastischen Aufsetzrahmen bildet.
1. Hand stamp with a two-part housing comprising a housing part intended to receive a
stamp plate and movable relative to the other housing part, the stamp housing (1,
2) being essentially circular to oval and the stamp plate (3) having a concave shape,
characterised in that a flexible annular rib (4, 1", 2') forming a positioning frame for the stamp plate
is provided on the outer circumference of the stamp plate (3) or on the free edge
of the housing part (1) receiving the stamp plate.
2. Hand stamp according to claim 1, characterised in that a stamp pad (5) having convexity corresponding to the concavity of the stamp plate
is provided in a lower housing part (2).
3. Hand stamp according to claim 2, characterised in that the housing parts (1, 2) are displaceable relative to one another and can be separated
from one another, the stamp pad (5) resting on a shaping pad holder bottom (6) of
the lower housing part (2) preferably formed by bars and being held in position by
a clamping ring (7) inserted into this housing part (2).
4. Hand stamp according to claim 2 or claim 3, characterised in that the underside of the lower housing part (2) is flattened to form a base and the upper
edge of this housing part forms a receiver for the object to be stamped.
5. Hand stamp according to one of claims 1 to 3, characterised in that the flexible annular rib (4, 1", 2') provides sealing between the housing parts (1,
2) in the closed position thereof in order to prevent the escape of solvent vapours
from the stamp ink.
6. Hand stamp according to claim 1 or claim 2, characterised in that the stamp is in the form of a self-inking stamp and the lower housing part (2) movable
relative to the upper housing part (1) receives the stamp plate (3), the stamp pad
(5) and a pivoting mechanism (9), the free edge (2') of this housing part (2) forming
the flexible positioning frame.
1. Tampon auto-encreur comportant un logement en deux parties qui présente une partie
de logement destinée à recevoir une plaque de tampon encreur, laquelle partie de logement
est mobile par rapport à l'autre partie de logement,
dans lequel le logement de tampon encreur est conçu selon une forme allant sensiblement
de la forme orbiculaire à la forme ovale et la plaque de tampon encreur (3) présente
une configuration ovale,
caractérisé en ce que sur la périphérie extérieure de la plaque de tampon encreur (3) ou sur le bord libre
de la partie de logement (1) recevant la plaque de tampon encreur est prévue une nervure
circulaire élastique (4, 1'', 2') qui forme un entourage de support pour la plaque
de tampon encreur.
2. Tampon auto-encreur selon la revendication 1, caractérisé en ce que dans une partie de logement inférieure (2) est prévu un coussin de tampon encreur
(5) avec une convexité correspondant à la concavité de la plaque de tampon encreur.
3. Tampon auto-encreur selon la revendication 2, caractérisé en ce que les parties de logement (1, 2) sont déplaçables l'une par rapport à l'autre et sont
détachables l'une par rapport à l'autre,
dans lequel le coussin de tampon (5) repose sur un support de coussin (6) de la partie
de logement inférieure (2), lequel support de coussin est constitué de préférence
par des ailettes donnant une forme et par un anneau de serrage (7) incorporé dans
cette partie de logement (2) maintenue dans sa position.
4. Tampon auto-encreur selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le côté inférieur de la partie de logement inférieure (2) est aplati pour former
une surface de pose et le bord supérieur de cette partie de logement forme une assise
pour l'objet à encrer.
5. Tampon auto-encreur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la nervure circulaire élastique (4, 1'', 2') entre les parties de logement (1,2)
est rendue étanche dans sa position de fermeture vis-à-vis du dégagement des vapeurs
de solvants contenus dans l'encre.
6. Tampon auto-encreur selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le tampon est conçu sous la forme de timbre auto-encreur et la partie de logement
inférieure (2) mobile par rapport à la partie de logement supérieure (1) reçoit la
plaque de tampon encreur (3), le coussin de tampon encreur (5) et un mécanisme de
retournement (9), de telle sorte que le bord libre (2') de cette partie de logement
(2) forme l'entourage de support élastique.